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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen SCRs ("SCR = Selective Call Receiver"/Selektivrufempfänger), die
in einem Satellitenkommunikationssystem arbeiten und insbesondere
Techniken zum Sicherstellen, dass ein SCR ein Roaming durchführen kann,
ohne seine Nachrichten zu verpassen.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Satellitenkommunikationssystemen empfangen SCRs auf der Erdoberfläche Nachrichten,
die von Satelliten übertragen
werden, die sich auf einer Erdumlaufbahn befinden. Ein SCR ist in
der Lage, seine Nachrichten zu empfangen, wenn das System weiß, wo sich
der SCR befindet und kann demnach bewirken, dass die Nachrichten
von Satelliten übertragen
werden, deren Strahlen ein MDA ("MDA
= Message Delivery A rea"/Nachrichtenzustellungsgebiet)
beleuchten, in dem sich der SCR befindet.
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Wenn
ein SCR ein Roaming durchführt,
kann er sich von einem MDA zu einem relativ entfernten MDA bewegen,
wie es der Fall ist, wenn er sich vom mittleren Westen der Vereinigten
Staaten nach Japan bewegt. Wenn der Benutzer des SCRs das Kommunikationssystem
nicht darüber
benachrichtigt, dass der SCR sich in ein anderes MDA bewegt hat,
wird das System fortfahren, Nachrichten an den SCR unter Verwendung
von Satelliten zu senden, deren Strahlen das vorhergehende MDA des
SCR beleuchten. Alle derartigen Nachrichten gehen verloren und der
Benutzer wird nicht bemerken, dass er irgendwelche Nachrichten verpasst
hat. Es ist demnach wichtig, sicherzustellen, dass das Kommunikationssystem
von jeder Veränderung
hinsichtlich des Standorts benachrichtigt wird, die groß genug
ist, um zu bewirken, dass ein SCR sich in ein anderes MDA bewegt.
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Das
US-Patent Nr. 5,552,795 offenbart ein Verfahren und ein System zum
Durchführen
einer Standortbestimmung unter Verwendung von Mehrfachstrahlsatelliten.
Jeder Strahl eines Mehrfachstrahlsatelliten überträgt Identifikationsinformationen,
die von einer Benutzerendeinrichtung empfangen werden. Die Benutzerendeinrichtung
kartiert projizierte Strahlmuster der mehrfach empfangenen Abtastungen,
um den ungefähren
eigenen Standort zu bestimmen.
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Die
PCT-Anmeldung Nr. WO 96/21162 beschreibt ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bestimmen des Standortes von Teilnehmereinheiten
in einem satellitenbasierten Kommunikationssystem. Eine Teilnehmereinheit
kommuniziert mit einem Satelliten unter Verwendung elektromagnetischer
Sig nale, so dass man Beobachtungen der Signale erhält und aus
diesen Beobachtungen letztendlich Standorte bestimmt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Paar MDAs und eine beispielhafte Route, die ein SCR nehmen kann,
während
er sich zwischen den MDAs bewegt;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines SCR, der gemäß der Erfindung arbeitet;
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3 ist
ein Diagramm, das ein Signalgebungsprotokoll veranschaulicht, das
in dem hier diskutierten Satellitenkommunikationssystem verwendet
wird; und
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4 ist
ein Flussdiagramm, das zeigt, wie einer der Prozessoren in 2 vorzugsweise
programmiert ist, um den SCR gemäß der Erfindung
zu betreiben.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Im
US-Patent Nr. 5,613,194 ist ein Satellitenkommunikationssystem mit
dem Titel "Satellite Based
Cellular Messaging System and Method of Operation Thereof" beschrieben. Es
wird angenommen, dass die hier diskutierten SCRs innerhalb eines Satellitenkommunikationssystems
dieses Typs arbeiten und das Signalgebungsprotokoll, das dort beschrieben
ist, verwenden, obwohl andere Signalgebungsprotokolle verwendet
werden können.
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In
einem derartigen Satellitenkommunikationssystem wird die Erdoberfläche in logische
Zustellungsgebiete aufgeteilt, die hierin als LDAs bezeichnet werden
("LDA = Logical
Delivery Area").
Es gibt 26631 sequenziell nummerier ter LDAs, jedes mit einem Durchmesser
von ungefähr
150 km. Auf einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt befindet sich ein SCR
in einem der LDAs und kann von einem LDA zum anderen ein Roaming
durchführen.
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine Mehrzahl von LDAs gezeigt, wovon sich
einige in einem MDA 10 befinden, während sich andere in einem
benachbarten MDA 12 befinden. Eine Linie 14 zeigt
die Grenze zwischen den zwei MDAs an.
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Ein
SCR 16, der sich in einem MDA 10 befindet, kann über die
Grenze 14 hinweg in das andere MDA 12 ein Roaming
durchführen
oder er kann in ein weiter entferntes MDA, das sich auf einem anderen Kontinent
befinden kann, ein Roaming durchführen. Während sich der SCR in dem MDA 10 befindet, weiß das Kommunikationssystem,
dass der SCR sich dort befindet und bewirkt, dass Nachrichten für den SCR über Satelliten übertragen
werden, deren Strahlen so geplant sind, dass sie die LDAs in dem
MDA 10 beleuchten.
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Wenn
der SCR 16 ein Roaming in das MDA 12 durchführt, kann
dies zu weit entfernt von den Strahlen sein, die das MDA 10 beleuchten,
um zuverlässig
jede Nachricht zu empfangen, die von diesen Strahlen übermittelt
werden. Folglich muss der Benutzer des SCR 16 das Kommunikationssystem
darüber
benachrichtigen, dass er sich in dem MDA 12 befindet, sodass
die Nachrichten des Benutzers durch Satelliten übertragen werden können, deren Strahlen
so geplant sind, dass sie das MDA 12 beleuchten. Wenn sich
der Benutzer nicht bewusst ist, dass er in das MDA 12 ein
Roaming durchgeführt
hat oder er vergisst, das Kommunikationssystem darüber zu benachrichtigen,
dass er sich in ein anderes MDA bewegt hat, wird er wahrscheinlich
seine Nachrichten verpassen.
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Mit
dieser Erfindung wird der Benutzer eines SCR durch seinen SCR aufgefordert,
das Kommunikationssystem darüber
zu benachrichtigen, dass er in ein anderes MDA ein Roaming durchgeführt hat,
um so dem System zu ermöglichen,
zukünftige
Nachrichten in das MDA zu richten, in dem er sich befindet. Das
bevorzugte Verfahren, um dies durchzuführen, wird zuerst unter Bezugnahme
wiederum auf 1 erklärt.
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Es
sei angenommen, dass der SCR 16 in dem MDA 10 bei
dem LDA 1 startet. Der SCR 16 bewegt sich dann über die
Route 18 zum LDA 2. Der SCR 16 bestimmt,
dass sein neuer Standort sich in dem LDA 2 befindet und
das der Abstand zwischen den LDAs 1 und 2 geringer
ist als ein gegebener Abschneideabstand, der in den SCR einprogrammiert ist.
Beispielsweise kann der Abschneideabstand 1000 km betragen, und
der Abstand zwischen LDA 1 und LDA 2 kann 500
km betragen. Da der 500 km Abstand kleiner ist als der gegebene
Abstand (1000 km), alarmiert der SCR den Benutzer nicht.
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Als
Nächstes
bewegt sich der SCR von dem LDA 2 zum LDA 3 und
berechnet den Abstand (gestrichelte Linie 22) zwischen
dem LDA 3 und dem LDA 1. Wenn dieser Abstand gleich
oder größer ist als
der gegebene Abstand (1000 km), initiiert der SCR eine Neuregistrierungsprozedur.
Die Neuregistrierungsprozedur umfasst vorzugsweise das Alarmieren
des Benutzers mittels einer Anzeige, eines hörbaren Alarms oder Ähnlichem
darüber,
dass der SCR wahrscheinlich in ein anderes MDA ein Roaming durchgeführt hat
und dass der Benutzer das Kommunikationssystem benachrichtigen sollte. Wenn
der SCR ein Zweiwegegerät
ist, d. h., wenn es sowohl Senden als auch Empfangen kann, umfasst die
neue Registrierungsprozedur vorzugsweise, dass der SCR automatisch
eine Neuregistrierungsnachricht an das Kommunikationssystem sendet.
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Es
sei nun angenommen, dass der SCR ein Roaming zurück in das MDA 10 über die
Route 24 durchführt.
Wiederum bestimmt der SCR, dass sein momentaner Standort in dem
LDA 4 ist und er berechnet den Abstand zwischen LDA 3 und
LDA 4. In diesem Beispiel beträgt letzterer Abstand 950 km,
50 km weniger als der gegebene (Abschneide-) Abstand. Folglich wird
keine Neuregistrierungsprozedur initiiert. Es sei angenommen, dass,
wenn ein SCR aus seinem ursprünglichen
MDA ein Roaming durchführt,
aber der Abstand, über
den er ein Roaming durchführt,
geringer ist als der gegebene Abstand, er immer noch in der Lage
ist, die Satelliten zu sehen, die sein ursprüngliches MDA beleuchten. Demnach sollte
der SCR, der sich jetzt in LDA 4 befindet, immer noch in
der Lage sein, die Satelliten zu sehen, die das MDA 12 beleuchten.
Demnach wird der Abschneideabstand so gewählt, dass ein SCR, der jenseits
des Abschneideabstands ein Roaming durchführt, sich wahrscheinlich in
ein anderes MDA bewegt hat, wobei der SCR immer noch in der Lage
sein sollte, gerade noch die Satelliten zu sehen, die das MDA beleuchten,
von dem er das Roaming durchgeführt hat.
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Im
vorangehenden Beispiel war der SCR 16 ursprünglich in
dem MDA 10 registriert. Seine Bewegung von LDA 1 nach
LDA 2 resultiert in keiner Neuregistrierung, aber seine
Bewegung von LDA 2 zu LDA 3 gab zu einer Neuregistrierungsprozedur
Anlass. Die nächste
Bewegung von LDA 3 zu LDA 4 resultiert nicht in
einer Neuregistrierungsprozedur, wenn aber eine weitere Bewegung
stattfindet, die in einer Positionierung des SCRs zumindest 1000
km von LDA 3 entfernt resultiert, würde die Neuregistrierungsprozedur
stattfinden.
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Ein
SCR, der so programmiert ist, um gemäß der Erfindung zu arbeiten,
ist in 2 gezeigt. Der veranschaulichte SCR 16 umfasst
eine Antenne 26, über
die eine Kommunikationsverbindung 28 mit dem Satellitensender
aufgebaut wird. Die Antenne 26 speist einen Empfänger 30,
der HF- (Hochfrequenz-), Mischer-
und Zwischenfrequenzstufen (nicht abgebildet) umfasst, wie sie benötigt werden,
um HF-Signale in das Basisband zu wandeln. Der Empfänger 30 koppelt
an einen Analog-Digitalwandler 32 (A/D), der das Basisbandsignal
digitalisiert und der A/D-Wandler 32 koppelt an einen Digigtaldemodulator 34,
der digitale Daten aus dem digitalisierten Basisbandsignal extrahiert.
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Der
Demodulator 34 stellt quaternäre oder binäre Phasenumtastungsdaten wieder
her, die sich in der Übertragung
von der Verbindung 28 befinden. Der Demodulator 34 stellt
auch ein Rückkopplungssignal
bereit, um einen Oszillator 36 zu steuern. Der Oszillator 36 stellt
ein Oszillationssignal zur Verfügung,
das der Empfänger 30 beim
Wandeln des HF-Signals
in das Basisband verwendet.
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Der
Demodulator 34 speist seinen digitalen Datenausgang einem
Prozessor 38, der ein TMS320C54x-Digitalsignalprozessor
sein kann, hergestellt von Texas Instruments, Inc. Der Prozessor 38 koppelt
an einen Speicher 40, der bestimmte Daten permanent speichert,
einschließlich
Computerprogrammen, die den SCR 16 instruieren, verschiedene Prozeduren
durchzuführen,
einschließlich
der Berechnung seiner Position, und der ansonsten gemäß der Erfindung
arbeitet. Der Speicher 40 speichert auch temporäre Daten,
die sich als Ergebnis des Betriebs des SCR verändern. Ein Zeigeber 42 synchronisiert
den Prozessor 38 mit der Systemzeitgebung und ermöglicht es
dem Prozessor, mit der Tageszeit Schritt zu halten.
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Ein
weiterer Prozessor 44, wie etwa ein 68HC11, hergestellt
von Motorola, Inc., koppelt an verschiedene Peripheriegeräte, wie
etwa einer Anzeige 46, einem Alarm 48, einer Benutzereingabeschnittstelle 50 und
einem Speicher 52. Der Prozessor 44 steuert die
Anzeige 46, um einem Benutzer des SCR 16 Daten
anzuzeigen und der gleiche Prozessor steuert den Alarm 48,
um hörbar,
sichtbar und/oder durch Vibration den Empfang einer Nachricht, die
an den SCR 16 adressiert ist, anzuzeigen. Der Prozessor 44 empfängt Bedienereingaben,
vorzugsweise über
die Bedienung von Tasten oder Knöpfen
(nicht abgebildet) über
die Schnittstelle 50.
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Der
SCR 16 wird über
eine Batterie 54 mit Energie versorgt, die über einen
Leistungsschalter 56 an einen Anschluss 58 und
an einen Leistungssteuerungsabschnitt 60 koppelt. Der Leistungssteuerungsabschnitt 60 schaltet
die Leistung an die Anschlüsse 62 gemäß von dem
Prozessor 44 empfangener Befehle. Der Anschluss 58 stellt
Leistung zumindest an den Zeitgeber 52 bereit, wohingegen
die Anschlüsse 62 Leistung
an die verbleibenden Komponenten des SCR 16 bereitstellen.
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Der
SCR 16 wird von der Energieversorgung getrennt, wenn der
Schalter 56 offen ist und er ist vollständig mit Energie versorgt und
betriebsbereit, wenn der Schalter 56 geschlossen ist und
wenn Leistung an alle Anschlüsse 62 geleitet
wird. Der SCR 16 kann auch in einem zwar mit Energie versorgten, aber
Niedrigenergieschlafmodus arbeiten, wenn Leistung nicht an einen
oder mehrere der Anschlüsse 62 geleitet
wird, aber der Schalter 56 geschlossen ist, um Leis tung über den
Anschluss 58 zumindest an den Zeitgeber 42 zu
leiten.
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Eine
weitere Beschreibung des SCR ist in dem oben erwähnten Patent verfügbar. Für die Zwecke
dieser Erfindung genügt
es, noch hinzuzufügen, dass
der Prozessor 38 bewirkt, dass der SCR 16 gemäß der Erfindung
unter Zuhilfenahme eines Computerprogramms und anderer Informationen
arbeitet, die in dem Speicher 40 gespeichert sind. Der
Betrieb des Computerprogramms wird durch das Flussdiagramm der 4 repräsentiert,
das später
diskutiert wird.
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Das
von dem SCR 16 verwendete Signalgebungsprotokoll wird jetzt
unter Bezugnahme auf 3 kurz diskutiert. Das veranschaulichte
Protokoll weist eine Framestruktur mit einer Vierschicht-Zeitgebungshierarchie
auf. Die höchste
Schicht dieser Hierarchie ist ein 194,4 Sekunden langer Superframe 64 (2160
Frames). In dem bevorzugten Betriebsmodus, der vollständiger untenstehend
beschrieben wird, verwendet der SCR den Superframe als Zeitreferenz
in dem Verfahren des Bestimmens seines Standorts.
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Der
Superframe 64 umfasst neun Blöcke 66 mit jeweils
21,6 Sekunden (240 Frames). Jeder Block 66 umfasst 5 Gruppen 68 mit
4,32 Sekunden (48 Frames). Die erste Gruppe jedes Blocks 66 ist
eine Erfassungsgruppe zur Bestimmung, welche bestimmte Nachrichtengruppen
für ihre
Nachrichten zu überwachen
sind. Alle SCRs, die während
eines bestimmten Blocks 16 aktiv sind, versuchen, die Erfassungsgruppe
in diesem Block zu decodieren und, wenn sie so angewiesen sind,
nach Nachrichten innerhalb der Nachrichtengruppen innerhalb dieses
Blocks zu sehen. Ein SCR, der gemäß der Erfindung arbeitet, berechnet
auch vorzugsweise seine augenblickliche Position während jedes
aktiven Zustands, wie jetzt vollständig unter Bezugnahme auf das
Flussdiagramm der 4 beschrieben werden wird.
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Mit
dem ersten Schritt 72 berechnet der SCR einen Wert, der
seine geschätzte
augenblickliche Position darstellt und speichert diesen. In diesem
Fall stellt der berechnete Wert vorzugsweise die Identität des LDA
dar, in dem der SCR sich wahrscheinlich befindet. Diese Berechnung
wird vorzugsweise durch die Technik bewirkt, die in der US-Anmeldung mit der Seriennummer
09/028043, eingereicht am 23. Februar 1998, von Rudowicz et al.,
beschrieben ist, und die dem Anmelder dieser Erfindung übertragen
ist. Die Lehren der Anmeldung von Rudowicz et al. sind hierdurch
durch Bezugnahme eingefügt.
Diese Berechnung kann beispielsweise zeigen, dass der SCR sich augenblicklich
in dem LDA 1 (1) befindet. Dieser erste Schritt 72 wird
jedes Mal ausgeführt,
wenn der SCR aktiv wird, üblicherweise
zumindest einmal während
eines Superframes.
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In
dem Satellitenkommunikationssystem wird die Erdoberfläche von
155 imaginären
Linien umfangen, die Reihen genannt werden, analog den Breitengraden.
Der Standort jedes LDA kann durch die Reihe, die er belegt und seiner
Position innerhalb der Reihe identifiziert werden. Beispielsweise
befindet sich der LDA Nr. 13499 bei Reihe 78, Position 266.
Der SCR speichert die Reihen- und Positionswerte des berechneten
LDA in einer LDA-Auftretentabelle 74. Die veranschaulichte
Tabelle 74 hat Platz für
das Speichern von 19 separaten LDAs und einer Spalte 75,
um anzuzeigen, wie viele Male ein bestimmter LDA als die augenblickliche
wahrscheinliche Position des SCRs berechnet wurde.
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Im
nächsten
Schritt 76 bestimmt der SCR, welche Anzahl K an Superframes
vergangen sind, seit er den letzten Zyklus des Ausführens des
Schrittes 72 begonnen hat. Der SCR ist so programmiert, dass
er wiederholt den Schritt 72 während eines vorgegebenen Zeitraums
durchführt,
der K Superframes entspricht. Wenn eine Anzahl von K Superframes nicht
erreicht ist, wenn der Schritt 76 ausgeführt wird, fährt das
Programm mit Schritt 78 fort, wo es instruiert wird, an
den Anfang des Programms zurückzukehren
und wiederum Schritt 72 auszuführen. Wenn dies dazu führt, dass
der SCR wiederum einen augenblicklichen LDA als den gleichen LDA
identifiziert, den er vorhergehend während des gleichen Zyklus identifiziert
hat, wird der Zähler
für diese
spezielle Reihe und Position erhöht.
Dieser Zyklus fährt
fort, wobei Reihen- und Positionseinträge in der Tabelle 74 für jeden
unterschiedliche LDA-Position durchgeführt werden, die pro Schritt 72 berechnet
werden, und wobei ein Zähler
jedes Mal erhöht
wird, wenn ein berechneter LDA zu dem Reihen- und Positionswert passt,
der vorher in Tabelle 74 eingetragen wurde.
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Ein
Zyklus endet, wenn K Superframes vergangen sind, woraufhin das Programm
von Schritt 76 zu Schritt 80 übergeht, um den LDA zu bestimmen, der
die augenblickliche Position des SCR am besten darstellt. Diese
Bestimmung wird durch das Auswählen
aus der Tabelle 74 des LDAs durchgeführt, der dann die höchste Anzahl
aufweist, die in Spalte 75 angezeigt wird. Man sieht, demnach
umfassen die durch die Schritte 72 bis 80 dargestellten
Aktivitäten das
Berechnen von Werten, die die geschätzte augenblickliche Position
des SCRs darstellen, das Notieren in Tabelle 74, wie oft
ein berechneter Wert zu einem vorhergehend berechneten Wert passt
und das Auswählen
des berechneten Wertes, der am häufigsten übereinstimmt,
als den besten augenblicklichen Standort des SCR.
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Im
nächsten
Schritt 82 wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
ein Anfangs-LDA verfügbar
ist. Wenn der SCR gerade mit Strom versorgt wurde oder zurückgesetzt
wurde, kann es sein, dass kein Anfangswert in dem SCR gespeichert
ist. In diesem Fall fährt
das Programm mit Schritt 84 fort, wo der SCR angewiesen
wird, den besten LDA (vorhergehend in Schritt 80 bestimmt)
während
des nächsten Durchlaufs
durch das Programm zur Verwendung als Anfangs-LDA zu speichern.
Das Programm kehrt dann (Schritt 86) zu seinem ersten Schritt 72 zurück, um einen
weiteren Zyklus zu beginnen, in dem die Tabelle 74 Werte
und Zähler
akommuliert, aus denen der beste LDA gewählt wird.
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Wenn
die Antwort in Schritt 82 positiv ist, fährt das
Programm mit Schritt 88 fort. An diesem Schritt bestimmt
der SCR den Abstand zwischen seinem augenblicklichen Standort (dem
in Schritt 80 bestimmten besten LDA) und einem bekannten
vorhergehenden Standort (dem Anfangs-LDA), von dem ausgehend der
SCR ein Roaming durchgeführt
haben kann. Dieser Abstand wird vorzugsweise der Verwendung einer
Großkreis-Abstandsberechnung durchgeführt. Wenn
dieser Abstand größer ist
als der gegebene Abschneideabstand, zeigt dies an, dass der SCR
in ein neues MDA ein Roaming durchgeführt haben kann und das Programm
fährt mit
Schritt 90 fort.
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Da
der SCR ein Roaming über
einen beträchtlichen
Abstand durchgeführt
hat, wie beispielsweise von LDA 1 zu LDA 3 in 1,
wird der Wert des Anfangs-LDA mit dem Wert für den besten LDA (aus Schritt 80)
ersetzt. In diesem Beispiel würde demnach,
wenn LDA 1 der Anfangs-LDA wäre, der SCR ein Roaming zu
LDA 3 durchgeführt
hat und LDA 3 als der beste LDA bestimmt werden würde, Schritt 90 bewirken,
dass LDA 3 LDA 1 als Anfangs-LDA ersetzt. Folglich
wird LDA 3 der Standort sein, von dem ausgehend der Abstand
das nächste Mal
berechnet wird, wenn Schritt 88 ausgeführt wird.
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Im
nächsten
Schritt 92 initiiert der SCR eine Neuregistrierungsprozedur,
indem er veranlasst, dass die Anzeige 46 (2)
eine Nachricht anzeigt, die den Benutzer dahingehend alarmiert,
dem Kommunikationssystem mitzuteilen, in welchem MDA sich sein SCR
jetzt befindet. Wenn der SCR in der Lage ist, eine Nachricht zu übertragen,
kann der SCR den Nachrichtenalarm in Schritt 92 anzeigen
und vorzugsweise eine Nachricht an das Kommunikationssystem zu übertragen,
die ankündigt,
dass der SCR ein Roaming zu einem neuen identifizierten MDA durchgeführt hat.
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Bezugnehmend
auf Schritt 88 wird das Programm, wenn der zurückgelegte
Abstand geringer ist als der gegebene Abschneideabstand (wie etwa
von LDA 1 zu LDA 2 in 1), mit
Schritt 94 fortfahren. Hier wird der Anfangs-LDA-Wert aufrechterhalten
(z. B. LDA 1) und das Programm kehrt zum Anfang mit Schritt 96 zurück. Demnach
wird jeder zusätzliche zurückgelegte
Abstand wiederum mit LDA 1 (dem Anfangs-LDA) verglichen, wenn Schritt 88 als
Nächstes
ausgeführt
wird.
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Mit
dieser Technik kann sich ein Benutzer von einem Ort zu einem anderen
Ort bewegen, ohne Angst haben zu müssen, eine Nachricht deswegen zu
verpassen, dass er sich außerhalb
der Reichweite befindet. Sein SCR initiiert automatisch jedes Mal eine
Neuregistrierungsprozedur, wenn sich sein SCR um einen wesentlichen
vorgegebenen Abstand von seinem vorherigen Ort entfernt.
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Obwohl
die Erfindung hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist es offensichtlich, dass von dem Fachmann verschiedene Veränderungen
und Modifikationen durchgeführt werden
können
ohne von der Erfindung abzuweichen. Demgemäß sollten alle derartigen Veränderungen
und Modifikationen als innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung
liegend betrachtet werden, wie hier von den angehängten Ansprüchen definiert ist.