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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Arbeitsfahrzeug. Spezieller betrifft
die vorliegende Erfindung ein Arbeitsfahrzeug, dass ein Anbaugerät mit einer Steuervorrichtung
zum Steuern des Anbaugeräts hat.
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Arbeitsfahrzeuge
wie Kompaktlader haben typischerweise ein Gestell, auf dem eine
Kabine oder ein Bediener-Abteil und ein beweglicher Hubarm angeordnet
sind, der wiederum ein Arbeitswerkzeug wie eine Schaufel, einen
Löffelbohrer,
eine Baumgabel oder ein anderes Arbeitswerkzeug aufnimmt. Der bewegliche
Hubarm ist drehbar mit dem Gestell des Kompaktladers gekoppelt und
wird von Kraft-Stellgliedern angetrieben, die üblicherweise hydraulische Zylinder
sind. Zusätzlich
ist das Werkzeug mit dem Hubarm gekoppelt und wird von einem oder
mehreren zusätzlichen
Kraft-Stellgliedern angetrieben, die üblicherweise ebenfalls hydraulische
Zylinder sind. Ein Bediener, der einen Kompaktlader bedient, hebt und
senkt den Hubarm und bedient das Werkzeug durch Betätigung der
mit den Hubarm gekoppelten hydraulischen Zylinder und der mit dem
Werkzeug gekoppelten hydraulischen Zylinder.
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Mit
einem vorderen Anbaugerät
(oder Werkzeug) wie einer Baumgabel, einem Zementmischer usw., das
einen oder mehrere hydraulische Zylinder nutzt, muss dem hydraulischen
System des Kompaktladers typischerweise eine Reihe von Ventilen hinzugefügt werden,
um die Strömung
des hydraulischen Fluids unter Druck zu mehreren Zylindern am Anbaugerät zu steuern.
In der Vergangenheit erforderte die Hinzufügung dieser Ventile die Hinzufügung von
Montagegeräten
am Kompaktlader. Zum Beispiel wurde in einigen älteren Kompaktladern die Ventilbank,
die verwendet wurde, um die hydraulischen Stellglieder am Anbaugerät zu steuern,
an der Türöffnung der
Kabine oder des Bediener-Abteils angebracht. Dies machte es erforderlich,
das hydraulische Fluid unter Druck zu jener Ventilreihe, und dann
heraus zum Anbaugerät
zu leiten.
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Es
ist außerdem üblich, dass
die Steuerhebel im Kompaktlader Handgriffe haben, die mehrere Tasten
oder Betätigungsschalter
aufnehmen, die vom Bediener betätigt
werden können,
um bestimmte Funktionen auszuführen.
Abhängig
von der bestimmten Art des Anbaugeräts oder der Anbaugeräte, die
am Kompaktlader angebracht sind, können bestimmte Funktionen abgeschaltet
oder nicht nutzbar sein. Ferner können, abhängig von der bestimmten Art
des Anbaugeräts
oder der Anbaugeräte,
die am Kompaktlader angebracht sind, bestimmte Eingabe-Kombinationen
von den Eingabe-Vorrichtungen des Bedieners, wenn sie gleichzeitig
durchgeführt werden,
dazu führen,
das entgegengesetzte Steuerventile geöffnet werden. Dies stellt im
Wesentlichen eine gleiche Menge des unter Druck stehenden Fluids
zu beiden Seiten eines hydraulischen Stellglieds oder hydraulischen
Motors bereit.
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Die
Druckschrift EP-A-0 814 207 offenbart ein Zusatzverriegelungs-Steuersystem
für ein
Arbeitsfahrzeug, in dem das Arbeitsfahrzeug eine Zusatz-Kopplungsvorrichtung
hat, die mit dem Hydraulikkreis des Arbeitsfahrzeuges verbunden
ist. Ein Zusatz-Steuerkreis weist ein Hydraulikventil auf, das zwischen
dem Hydraulikkreis des Arbeitsfahrzeugs und der Zusatz-Kopplungsvorrichtung
gekoppelt ist. Der Zusatz-Steuerkreis ist mit einer Bediener-Eingabe
gekoppelt und steuert die Strömung
des hydraulischen Fluids zwischen dem Hydraulikkreis des Arbeitsfahrzeugs
und der Zusatz-Kopplungsvorrichtung auf der Grundlage eines Steuersignals,
das von der Bediener-Eingabe empfangen wird. Zusätzlich ist ein Steuergerät mit dem
Betriebsarten-Sensor
und dem Zusatz-Steuerkreis gekoppelt und stellt eine Ausgabe bereit,
um die Wirkungsweise der Steuerströmung des Hydraulikventils der
Zusatz-Kopplungsvorrichtung auf der Grundlage des Zustands des Betriebsarten-Sensors
zu steuern.
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Die
Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ist die
Bereitstellung eines verbesserten Arbeitsfahrzeugs und eines verbesserten
Anbaugeräts
für ein
Arbeitsfahrzeug.
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Diese
Aufgabe kann mit dem Gegenstand entsprechend der jeweiligen Ansprüche erfüllt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Anbaugerät für die Verwendung mit einem
Arbeitsfahrzeug bereit. Eine Anbaugeräte-Steuerungsvorrichtung weist einen Zündschalter
und einen Stoppschalter auf und ermöglicht es einem Anwender, das
Anbaugerät
von außerhalb
des Bediener-Abteils des Arbeitsfahrzeugs zu bedienen, wenn das
Arbeitsfahrzeug von der Anbaugeräte-Steuerungsvorrichtung gestartet
wird.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden gezeigt.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Kompaktladers mit einem Zementmischer-Anbaugerät;
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2 ein
Blockschaltbild eines Steuersystems, dass das in 1 gezeigte
Zementmischer-Anbaugerät
steuert;
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3 eine
Schnittstellen-Schaltafel für
einen Bediener entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
ausführlichere,
grafische Darstellung einer logischen Anbaugeräte-Steuerschaltung gemäß 2.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Kompaktladers 10 mit einem Anbaugerät 12 entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Kompaktlader 10 weist ein
Gestell 14 auf, das durch die Räder 16 gelagert wird.
Das Gestell 14 trägt
außerdem
eine Kabine 18, die ein Bediener-Abteil definiert und die
im Wesentlichen einen Sitz 20 umschließt, auf dem der Bediener sitzt,
um den Kompaktlader 10 zu steuern. Mit einem Teil der Kabine 18 ist
eine Sitzstange 22 drehbar gekoppelt. Wenn der Bediener
den Sitz 20 besetzt, dann schwenkt er die Sitzstange 22 von
einer angehoben Stellung (in 1 gestrichelt
dargestellt) in eine in 1 dargestellte, abgesenkte Stellung.
Die Kabine 18 weist außerdem
typischerweise ein Paar Steuerhebel 24 und 26 mit
zugehörigen
Handgriffen auf. Die Steuerhebel 24 und 26 weisen
Betätigungseingaben
(wie Wippschalter, Tasten oder andere Bediener-Eingabevorrichtungen) zum Bereitstellen
von Eingabesignalen auf.
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Ein
Hubarm 28 ist mit dem Gestell 14 an Drehpunkten 30 gekoppelt.
Ein Paar Hydraulikzylinder 32 (von denen in 1 nur
einer gezeigt wird) ist mit dem Gestell 14 an Drehpunkten 34 und
mit dem Hubarm 28 an Drehpunkten 36 drehbar gekoppelt. Der
Hubarm 28 ist mit dem Anbaugerät (wie einem Zementmischer) 12 durch
einen Kippzylinder 37 gekoppelt, der mit dem Hubarm 28 am
Punkt 38 und mit dem Anbaugerät 12 am Punkt 39 gekoppelt
ist. Das Anbaugerät 12 ist
außerdem
veranschaulichend am Hubarm 28 am Drehpunkt 40 oder
durch eine beliebige andere, geeignete Verbindung befestigt. Daher kann
der Zementmischer 12 nach vorn bzw. nach hinten gekippt
werden, wenn der Kippzylinder 37 verlängert oder verkürzt wird.
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Der
Zementmischer 12 weist einen hydraulischen Motor 42 und
eine Trommel 44 auf. Der Motor 42 ist mit der
Trommel 44 durch eine direkte Antriebsverbindung oder einen
geeigneten Kettenantrieb oder einen anderen mechanischen Antriebsgestänge gekoppelt.
Der hydraulische Motor 42 ist mit dem hydraulischen Arbeitssystem
des Kompaktladers 10 durch einen Satz Schläuche oder
Leitungen 46 gekoppelt. Die Schläuche 46 werden mit
dem Anbaugeräte-Ventil 48 durch
eine geeignete Kupplung wie eine Schnellverbindungs-Kupplung gekoppelt.
Das Ventil 48 ist wiederum mit einer oder mehreren hydraulischen
Kupplungsvorrichtungen 50 gekoppelt, die Fluid unter Druck
vom hydraulischen Arbeitssystem des Kompaktladers 10 aufnehmen.
Die Kupplungen 50 können
zum Beispiel die vorderen hydraulischen Zusatzkupplungen sein, die
am Kompaktlader 10 bereitgestellt werden. Außerdem kann
das Ventil 48, obwohl es in 1 so dargestellt
ist, dass es am Lader 10 angebracht ist, auch am Anbaugerät 12 angebracht
sein. Für
tragbare Anbaugeräte
wird das Ventil 48 veranschaulichend am Fahrzeug 10 angebracht,
während
das Ventil 48 für
andere, nicht tragbare Anbaugeräte,
am Anbaugerät 12 angebracht
ist.
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Die
Bereitstellung von hydraulischem Fluid unter Druck vom Ventil 48 und
die Steuerung von Ventil 48 kann auf eine von zwei Arten
durchgeführt werden.
Erstens kann die Steuerung durch Betätigungseingaben an den Hebeln 24 und 26 vom
Inneren der Kabine 18 aus durchgeführt werden. Alternativ kann
die Steuerung von außerhalb
der Kabine 18 auf der Grundlage von Eingaben durchgeführt werden,
die von einer Fernsteuerung für
das Anbaugerät 52 empfangen
wird.
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Die
Vorrichtung 52 ist in einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
am Gestell des Laders 10 angebracht und weist mehrere Bediener-Eingaben
auf ihrer Anzeigetafel auf (ausführlich
in 3 dargestellt). In einem anderen veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung 52 direkt am Anbaugerät angebracht
(wie in 1 gestrichelt dargestellt ist).
Die Vorrichtung 52 stellt eine Ausgabe an ein Magnetventil 48 bereit,
um die Strömung
des hydraulischen Fluids durch die Leitung 46 zum Hydraulikmotor 42 zu
ermöglichen.
Die Steuervorrichtung 52 ist außerdem durch elektrische Verbinder 54 und
einem damit gekoppelten elektrischen Kabelbaum mit dem elektrischen
Steuersystem im Kompaktlader 10 gekoppelt.
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Entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Steuervorrichtung 52 durch
einen Bediener von außerhalb
der Kabine 18 bedient werden. In einem solchen Ausführungsbeispiel
wird der Lader 10 durch Bedienungseingaben in die Steuervorrichtung 52 veranschaulichend gestartet.
Das Anbaugerät 12 und
der Motor 42 können
dann durch die Steuervorrichtung 52 gesteuert werden.
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Alternativ
können
entsprechend einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Lader 10 und das Anbaugerät 12 in
einem Zwei-Personenmodus bedient werden. In diesem Ausführungsbeispiel
sitzt ein Bediener im Sitz 20, wobei sich die Sitzstange 22 in
der abgesenkten Stellung befindet. Der Lader 10 wird dann
von der Kabine 18 aus gestartet. Die Strömung des
hydraulischen Fluids vom Lader 10 zum Anbaugerät 12 wird
auf der Grundlage von Steuereingaben vom Bediener in der Kabine 18 bereitgestellt.
Die Steuervorrichtung 52 kann jedoch verwendet werden,
um die Strömung des
unter Druck stehenden Fluids zum Anbaugerät 12 anzuhalten. Diese
Modi werden später
in der Anmeldung ausführlich
erörtert.
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2 ist
ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung zum Steuern des Laders 10 und
des Anbaugeräts 12 entsprechend
einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Die in 2 veranschaulichte
Steuerschaltung weist eine Fahrzeug-Steuerschaltung 56 und
eine Anbaugeräte-Steuerschaltung 58 auf. 2 veranschaulicht
außerdem
Fahrzeug-Stellglieder 60 (die in einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
Stellglieder 32 aufweisen) und Anbaugeräte-Stellglieder 62 (die in
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel den
Hydraulikmotor 42 aufweisen). Die Fahrzeug-Steuerschaltung 56 weist
Betriebszustands-Sensoren 64, elektronische Steuergeräte 66, eine
Bediener-Schnittstelle 68, einen Kabinen-Zündschalter 70,
eine Fahrzeug-Verriegelungs-Steuerung 72, ein Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74,
ein Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76, ein Fahr zeug-Start/Zündsystem 78,
eine Arbeits-Steuerschaltung 80, einen hydraulischen Leistungskreis 82 und
Fahrzeug-Stellventile 84 auf. Die Anbaugeräte-Steuerschaltung 58 weist
eine logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86,
eine Fernsteuerung für
das Anbaugerät 52 (auch
in 1 dargestellt) und ein Anbaugeräte-Magnetventil 48 (auch
in 1 dargestellt) auf.
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Die
Betriebszustands-Sensoren 64 weisen vorzugsweise Sensoren
zum Erfassen der gewünschten
Bediener-Bedingungen des Laders 10 auf. Solche Sensoren
können
Sensoren, die Signale bereitstellen, die die Stellung der Sitzstange 22 anzeigen,
und Sensoren aufweisen, die Signale bereitstellen, die die Anwesenheit
des Bedieners im Sitz 20 anzeigen. Solche Sensoren werden
ausführlicher
in den US Patenten Nr. 5 425 431 und 5 577 876 beschrieben. Kurz,
solche Sensoren weisen vorzugsweise Hall-Effekt-, Infrarot- oder
andere geeignete Sensoren auf, die der Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 ein
Ausgangssignal bereitstellen, das die erfassten Parameter anzeigt.
Auf der Grundlage dieser Signale steuert die Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 die
Funktionsfähigkeit
des Kompaktladers 10 und des damit verbundenen Anbaugeräts 12.
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Die
Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 weist veranschaulichend
einen Digital-Rechner oder eine andere geeignete Mikrosteuerung
auf. Die Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 empfängt Eingaben von
den verschiedenen Eingabe-Mechanismen und steuert die Funktionsfähigkeit
des Kompaktladers 10.
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Elektronische
Steuergeräte 66 stellen
Signale bereit, die Bediener-Eingaben vom Inneren der Kabine 18 anzeigen.
Solche elektronischen Steuergeräte
können
zum Beispiel Handgriffe an den Hebeln 24 und 26,
Schalter oder Tasten oder andere Bediener-Eingabevorrichtungen,
die zu den Handgriffen 24 und 26 gehören, Bediener-Eingaben
von Fußpedalen
in der Kabine 18, Eingaben von Membran- oder Tastenfeldeingaben,
die in der Kabine 18 bereitgestellt werden, oder beliebige
andere geeignete Bediener-Eingabevorrichtungen aufweisen.
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Die
Bediener-Schnittstelle 68 stellt dem Bediener vorzugsweise
eine optische oder akustische Anzeige bereit, die die gewünschten
Bediener-Bedingungen oder Arbeits-Kenndaten anzeigen, die im Fahrzeug
oder dem zugehörigen
Anbaugerät 12 erfasst
werden. Die Bediener-Schnittstelle 68 kann zum Beispiel
eine LCD-Anzeige, einen Bildschirm-Datenterminal, eine Reihe von
LEDs, akustische Anzeigevorrichtungen oder andere geeignete Bediener-Schnittstellenvorrichtungen
aufweisen.
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Der
Kabinen-Zündschalter 70 ist
in einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel ein einfacher
Schlüsselschalter,
der, wenn er gedreht oder geschlossen wird, dem Fahrzeug-Start/Zündsystem 78 Energie
(durch die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86)
bereitstellt. Als Reaktion kurbelt das Fahrzeug-Start/Zündsystem 78 den
Motor im Kompaktlader 10 an, um den Motor zu starten.
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In
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
weist der hydraulische Leistungskreis 82 eine hydraulische
Fluid-Quelle unter
Druck auf. Eine solche Quelle kann zum Beispiel eine Pumpe aufweisen,
die auf der Grundlage der durch den Motor des Kompaktladers 10 erzeugten
Energie angetrieben wird. Der hydraulische Leistungskreis 82 weist
außerdem
vorzugsweise ein hydraulisches Hauptventil auf, das betätigt werden
kann, um den verschiedenen Stellgliedern und Kupplungen und anderen
Ventilen am Kompaktlader 10 hydraulisches Fluid unter Druck
bereitzustellen.
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Die
Arbeits-Steuerschaltung 80 weist in einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
ein elektrisches Energiesystem für
das Fahrzeug 10 auf. Ein solches System kann in einer beliebigen,
geeigneten Weise ausgeführt
werden, einschließlich
jener, die in den Patenten und Patentanmeldungen, die hier mit Bezug
enthalten sind, dargelegt werden. In einem veranschauli chenden Ausführungsbeispiel
kann die Arbeits-Steuerschaltung 80 gesteuert werden (auf der
Grundlage der Bediener-Eingaben durch die elektronischen Steuergeräte 66),
um die hydraulische Arbeitsschaltung 80 in einer modulierten
Impulslänge
oder in einer durchgehenden Weise zu steuern. In einem solchen Ausführungsbeispiel
stellt die Arbeits-Steuerschaltung 80 eine Ausgabe bereit, um
die Fahrzeug-Stellventile 84 zu steuern, die gesteuert
werden, um den Fahrzeug-Stellgliedern 60 selektiv ein hydraulisches
Fluid unter Druck bereitzustellen.
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Wenn
sich die Arbeits-Steuerschaltung 82 in einem Betriebsmodus
der durchgehenden oder Impulslängen-Modulation
befindet, empfängt
sie Eingaben von den elektronischen Steuergeräten 66 (durch die
logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86)
und stellt den Fahrzeug-Stellventilen 84 ein durchgehend variables
Signal bereit, um die Strömung
durch die Ventile 84 in einer durchgehend variablen Weise
zu steuern. In einem An/Aus-Betriebsmodus
empfängt die
Arbeits-Steuerschaltung 80 Bediener-Eingaben von den elektronischen
Steuergeräten 66 (durch
die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86)
und steuert die Ventile 84 in einer An/Aus-Weise, wobei
entweder eine volle Strömung
durch die Ventile ermöglicht
wird oder die Strömung
durch die Ventile vollständig
blockiert wird.
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In
jedem Fall wird den Stellgliedern 60 ein hydraulisches
Fluid unter Druck von den Ventilen 84 bereitgestellt.
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Die
Fahrzeug-Stellventile 84 weisen außerdem Ventile zum Bereitstellen
von hydraulischem Fluid unter Druck für die Fahrmotoren, die zum
Antreiben der Räder 16 verwendet
werden, und beliebige andere Kraft-Stellglieder auf, die mit dem
Fahrzeug 10 verbunden sind.
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Die
Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 wird in Verbindung mit
dem Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74 und dem Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76 beim
Modifizieren der Funktionsfähigkeit
des Fahrzeugs 10 verwendet. In einem veranschaulichenden Aus führungsbeispiel
wird das Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76 verwendet,
um den Betrieb von bestimmten Fahrzeug-Stellgliedern 60,
die mit dem Fahrzeug 10 verbunden sind, zu sperren oder
zu modifizieren. Ähnlich
dazu sperrt oder modifiziert das Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74 vorzugsweise
den Betrieb der Fahrmotoren, die verwendet werden, um die Räder 16 (oder
andere Fahrvorrichtungen, wie in einem Minibagger verwendete Ketten)
anzutreiben. Die Sperrsysteme werden unter bestimmten Bedingungen
verwendet, die durch die Betriebsarten-Sensoren 64 erfasst
werden können,
die vom Bediener durch die elektronischen Steuergeräte 66 eingegeben
oder auf die Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 durch die
logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 übertragen
werden können.
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In
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
weist das Maschinen-Stellglied-Sperrsystem 76 ein Ventil,
oder eine elektronische Schaltung oder einen anderen geeigneten
Mechanismus auf, um den Betrieb von einem oder mehreren Fahrzeug-Stellgliedern 60 zu
sperren. Das Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74 weist ein Ventil
oder eine Ventilanordnung, eine elektronische Schaltung oder einen
anderen geeigneten Mechanismus auf, um den Betrieb der zum Antreiben
der Räder 16 verwendeten
Fahrmotoren zu sperren oder zu modifizieren.
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Die
Systeme 74 und 76 werden auf der Grundlage von
Ausgaben der Steuerung 72 gesteuert. Wenn zum Beispiel
die Steuerung 72 nicht eingeschaltet ist, werden die Sperrmechanismen 74 und 76 in
einer Sperr-Konfiguration angeordnet, die den Betrieb der zugehörigen Stellglieder
und Fahrmechanismen ausschließt.
Sobald jedoch die Steuerung 72 eingeschaltet ist und während des
normalen Betriebs, wenn die Steuerung 72 die Anzeige empfangen
hat, dass sich ein Bediener im Sitz 20 befindet, wobei
sich die Sitzstange 22 in der abgesenkten Stellung befindet,
entriegelt das Steuergerät 72 die Sperrsysteme 74 und 76,
wobei die Funktionsfähigkeit
des hydraulischen Systems am Lader 10 ermöglicht wird.
Wenn der Bediener jedoch die Sitzstange 22 anhebt oder
aus dem Sitz 20 herauskommt, liefern die Betriebsarten-Sensoren 64 der
Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 entsprechende Signale,
so dass die Steuerung 72 veranlasst wird, Sperrbedingungen
durch das Betätigen
der Sperrsysteme 74 und 76 auszuführen, so
dass Betrieb der ausgewählten
hydraulischen Funktionen gesperrt wird. Die Steuerung 72 stellt
dann dem Bediener eine wahrnehmbare Anzeige an der Bediener-Schnittstelle 68 bereit,
die die Sperrbedingungen anzeigt, die ausgeführt wurden.
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Die
Fernsteuerung für
Anbaugeräte 52 weist vorzugsweise
eine Bediener-Schnittstelle 90 auf (die ausführlicher
in 3 erörtert
wird), durch die ein Bediener Eingaben an die Steuervorrichtung 52 bereitstellen
kann, die wiederum Eingaben an die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 bereitstellt.
Auf der Grundlage der durch den Bediener durch die Schnittstelle 90 bereitgestellten
Eingaben kann der Bediener unter bestimmten Umständen, die unten ausführlicher
beschrieben werden, von der Steuervorrichtung 52 den Betrieb
bestimmter Funktionen im Lader 10 einleiten, wodurch es
dem Bediener möglich
ist, eine bestimmte Steuerung des Anbaugeräts 12 durchzuführen.
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Wie
unten ausführlicher
beschrieben wird, macht die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 im
Wesentlichen alle Funktionen, die vorher vom Inneren der Kabine 18 durchführbar waren,
nicht bedienbar, wenn der Bediener den Lader 10 von der Steuervorrichtung 52 aus
startet. Während
ein Bediener den Lader 10 und das Anbaugerät 12 vom
Inneren der Kabine 18 noch ausschalten kann, sind alle anderen
Funktionen nicht bedienbar.
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Wenn
zusätzlich
der Bediener den Lader 10 von der Steuervorrichtung 52 aus
startet, kann der Bediener auch die Bereitstellung von hydraulischem Fluid
unter Druck durch das Basisventil und den hydraulischen Leistungskreis 82 und
durch das Magnetventil 48 des Anbaugeräts zum Anbaugeräte-Stellglied 62 steuern.
In diesem Fall führt
die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 die
notwendige Logik aus, um dem Steuergeräte-Magnetventil 48 und
dem Steuergeräte-Stellglied 62 hydraulisches Fluid
unter Druck zu zuführen,
wie es vom Bediener durch die Schnittstelle 90 und die
Steuervorrichtung 52 angefordert wurde.
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Wie
des Weiteren unten ausführlicher
beschrieben wird, ist die Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 nie
eingeschaltet, wenn der Bediener den Lader 10 von Vorrichtung 52 aus
startet. Damit bleiben die Fahrzeug-Sperrsysteme 74 und 76 in
der Sperr-Stellung, wobei dadurch die vorbestimmten Stellglieder
und Fahrmechanismen am Kompaktlader 10 gesperrt werden.
Wenn mit anderen Worten in einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
der Betrieb des Kompaktladers 10 und des Anbaugeräts 12 durch
die Steuervorrichtung 52 und die Schnittstelle 90 eingeleitet
wird, ist das Einzige, dass der Bediener steuern kann, die Bereitstellung
von hydraulischem Fluid durch das Ventil 48 zu den Anbaugeräte-Stellgliedern 60 und
das Starten und Anhalten des Motors im Lader 10. Im Wesentlichen
alle anderen Funktionen des Laders 10 sind gesperrt.
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3 ist
eine Veranschaulichung der in 2 erörterten
Bediener-Schnittstelle 90. Die Schnittstelle 90 weist
einen Stoppschalter 100, einen An/Aus-Schalter 102 für das Anbaugerät, einen Schlüsselschalter 104 und
eine optische Anzeigelampe 106 auf. In einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
arbeitet der Motor-Startschalter 104 im Wesentlichen genauso
wie ein herkömmlicher Schlüsselschalter.
Der Schalter 104 wird ganz nach rechts gedreht, um den
Motor des Laders 10 von der Steuervorrichtung 52 aus
zu starten. Sobald der Motor läuft,
verbleibt der Motor-Startschalter 104 in der in 3 veranschaulichen
Betriebsstellung. Die Stopptaste 100 ist in einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
eine Entspan nungstaste, die einfach durch Herunterdrücken der
Taste betätigt werden
kann und die nur durch Drehen der Taste im Uhrzeigersinn zurückgestellt
werden kann. Damit drückt
der Bediener einfach die Taste 100 herunter, wenn er alle
Vorgänge
des Laders 10 und des Anbaugeräts 12 beenden möchte. Der
Lader 10 und das Anbaugerät 12 können nicht
neu gestartet werden, bis der Bediener die Taste 100 im
Uhrzeigersinn dreht und es ermöglicht,
dass die Taste ihre nicht gedrückte
Stellung wieder einnimmt.
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Der
An/Aus-Schalter 102 für
das Anbaugerät ist
in einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel ein Moment-Wippschalter,
der nach oben oder nach unten gekippt werden kann, wie in 3 ausgeführt wird.
Wenn der Wippschalter 102 nach oben gekippt wird, bewirkt
er, dass das hydraulisches Fluid unter Druck dem Anbaugerät zugeführt wird.
Wenn der Wippschalter nach unten gekippt wird, bewirkt er, dass
das hydraulische Fluid unter Druck von der Zuführung zum Anbaugerät blockiert
wird. Wenn das hydraulische Fluid dem Anbaugerät zugeführt wird, weist der Schalter 102 vorzugsweise
eine optische Anzeige auf seinem oberen Teil (wie eine LED) auf, die
leuchtet. Die LED ist vorzugsweise abgeschaltet, wenn der Wippschalter 104 abgeschaltet
ist.
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Die
optische Anzeigelampe 106 ist vorzugsweise ebenfalls eine
LED. Die Anzeigelampe 106 wird in einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
verwendet, um dem Bediener anzuzeigen, dass die Schnittstelle 90 nicht
funktionsfähig
ist (bis auf den Stoppschalter 100). Daher und wie unten
ausführlicher
erörtert
wird, leuchtet die Anzeigelampe 106, wenn der Bediener
den Motor des Laders 10 vom Inneren der Kabine 18 aus
startet oder wenn der Bediener den Schalter 100 herunter
drückt
und den Schalter 100 noch nicht gedreht hat, um zu ermöglichen,
dass er seine nicht gedrückte
Stellung wieder einnimmt. Dadurch wird angezeigt, dass weder der Wippschalter 102 noch
der Motor-Startschalter 104 an der Schnittstelle 90 bedienbar
sind. In allen anderen Fällen,
in denen die Schalter 102 und 104 bedienbar sind,
leuchtet die LED 106 nicht.
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4 ist
eine schematische, grafische Darstellung, die die Steuervorrichtung 52 einschließlich der
Elemente der Schnittstelle 90 und der logischen Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 veranschaulicht. Zusätzlich zu
den mit Bezug auf 2 und 3 beschriebenen
Elementen zeigt 4, dass die Fernsteuerung für das Anbaugerät 52 einen
ersten Zwischenspeicher 108 und einen zweiten Zwischenspeicher 110 aufweist,
die mit dem Wippschalter 102 gekoppelt sind. 4 veranschaulicht
außerdem,
dass die Stopptaste 100 zwei Kontaktsätze 112 bzw. 114 aufweist,
die den Kontakt zwischen zwei zusammengehörigen Leitersätzen herstellen
oder unterbrechen. Zusätzlich
veranschaulicht 4, dass die logische Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 durch
die Relais 116–134 eine
Logik ausführt.
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Die
Erörterung
wird nun mit Bezug auf zwei Betriebsmodi fortgeführt. Im ersten Modus startet
der Bediener den Motor des Laders 10 von der Fernsteuerung
des Anbaugeräts 52 aus
und steuert das Anbaugerät 12 von
der Steuervorrichtung 52 außerhalb der Kabine 18.
Im zweiten Betriebsmodus, der als Zwei-Personen-Betrieb bezeichnet wird, befindet sich
ein Bediener im Sitz 20 in der Kabine 18, wobei sich
die Sitzstange 22 in der abgesenkten Stellung befindet.
Dieser Bediener startet die Maschine des Laders 10, während der
andere Bediener am Anbaugerät 12 zur
Verfügung
steht. Der Bediener in der Kabine 18 ist für das Steuern
der Strömung
des hydraulischen Fluids zum Anbaugerät 12 verantwortlich, während der
zweite Bediener auf die Steuervorrichtung 52 zugreifen
kann, um den Lader 10 und das Anbaugerät 12 auszuschalten.
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Steuerung von der Fernsteuerung
für ein
Anbaugerät 52
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Bevor
der Betrieb von der Steuervorrichtung 52 aus beginnt, befindet
sich ein Bediener vorzugsweise zuerst in der Kabine 18 und
senkt den Hubarm 28 auf eine gewünschte Stellung und betätigt außerdem den
Kippzylinder, um das Anbaugerät 12 in
einer gewünschten
Stellung anzuordnen. Der Bediener stellt dann die Steuerung der
Motordrehzahl auf Leerlauf oder einen anderen geeigneten Motordrehzahl-Pegel.
Als Nächstes
stoppt der Bediener den Motor im Lader 10 und bringt eine
Feststellbremse oder eine andere ähnliche Vorrichtung in Eingriff.
Der Bediener hebt dann die Sitzstange 22 an und verlässt die
Kabine 18 des Laders 10. Es sollte angemerkt werden,
dass, sobald der Lader 10 ausgeschaltet ist, die Fahrzeug-Verriegelungssteuerung 72 (in 2 dargestellt)
nicht länger
mit Energie versorgt wird. Damit befinden sich das Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74 und
das Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76 in der Sperrstellung,
in der die gewünschten
Stellglieder am Lader 10 und der Fahrmechanismus am Lader 10 gesperrt
und nicht bedienbar sind.
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Als
Nächstes
greift der Bediener auf die Steuervorrichtung 52 zu und
stellt sicher, dass sich der Schalter 100 in der in 4 gezeigten
Nichteingriffs- (oder niedergedrückten)
Stellung befindet. In dieser Stellung wird der Kontaktgeber 114 geschlossen,
um einen Kontakt zwischen seinen zusammengehörigen Leiterpaaren herzustellen,
während
der Kontakt 112 geöffnet
wird, um den Kontakt zwischen seinen zusammengehörigen Leiterpaaren zu unterbrechen.
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Als
Nächstes
dreht der Bediener den Schlüssel 104 in
die in 4 gezeigte Startstellung. Dadurch wird dem Start-Kontakt und auch
den Relais 116 und 118 Batterieenergie zugeführt, wie
dargestellt wird. Dies erregt das Relais 116 und bewirkt, dass
es sich öffnet.
Da der Kabinen-Zündschlüssel vom
Schalter 70 noch nicht gespeist wurde, wird das Relais 118 nicht
erregt und bleibt geschlossen. Damit wird die Batterieenergie durch
die Erregung auch an die Eingänge
der Relais 120, 122, 124, 128, 132 und 134 angelegt.
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Mit
dem erregten Relais 120 schalten die Kontakte die Stellungen
von den in 4 gezeigten um, koppeln damit
die Batterieenergie durch den Kontaktgeber 114 in der Stopptaste 100 und
hinaus zur Systemzündung.
Entsprechend erregt dies das Relais 124 und bewirkt, dass
seine Kontakte geschlossen werden. Die Batterieenergie erregt außerdem das
Relais 122 und bewirkt, dass seine Kontakte von der in 4 gezeigten
Stellung umschalten, wobei damit das Batteriesignal vom Schlüsselschalter 104 durch
das Relais 122 und durch das nun geschlossene Relais 124 zum
Systemstart koppelt. Da das Relais 122 die Stellungen von
den in 4 gezeigten umgeschaltet hat, ist das dem System 78 bereitgestellte
Kabinen-Startsignal offen geschaltet.
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Die
Batterieenergie, die angelegt wurde, um das Relais 126 zu
erregen, bewirkt, dass die Stellungen von den in 4 gezeigten
umschalten. Dadurch geht die Ausgabe zum Basis-Magnetschalter in den Leistungskreis 82 (in 2 dargestellt)
vom Wippschalter 102 aus. Die Funktionsweise des Wippschalters 102 wird
unten ausführlicher
beschrieben.
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Die
Energie, die angelegt wird, um das Relais 132 im in 4 gezeigten,
veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
zu erregen, bewirkt, dass das Relais 132 geöffnet wird.
Dies schließt
aus, dass die Fernsteuerschaltung 80 (in 2 dargestellt)
die hydraulische Arbeitsschaltung 82 in der Weise einer modulierten
Impulslänge
(oder durchgehend variablen Weise) betätigt. Da das Relais 134 entsprechend erregt
wird, öffnet
es. Dies schließt
aus, dass Energie an die Verriegelungssteuerung 72 (in 2 dargestellt)
angelegt wird. Daher wird sowohl das Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76 als
auch das Fahrzeug-Fahrsperrsystem 74 in der gesperrten
Konfiguration verbleiben.
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Die
Batterieenergie wird außerdem
angelegt, um das Relais 128 zu erregen. Dies bewirkt, dass
die Kontakte die Stellungen von der in 4 gezeigten so
umschalten, dass die Ausgabe zum Ventil 48 (die sich in
einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel
durch die Steuervorrichtung 52 bewegt) vom An/Aus-Wippschalter 102 des
Anbaugeräts
ausgeht.
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Mit
den in dieser Weise konfigurierten Schaltungen 52 und 86 werden
die Ausgabe zum Basis-Magnetschalter im hydraulischen Leistungskreis 82 und
die Ausgabe zum in 2 gezeigten Magnetventil 48 des
Anbaugeräts
beide durch den Wippschalter 102 gesteuert. Wenn der Wippschalter 102 in
die An-Stellung
verstellt wird, wirken die Relais 108 und 110 als
ein Zwischenspeicher, um das Signal aufrechtzuerhalten, das das
Relais 110 im An-Zustand verlässt. Dieses Signal wird dem
Ventil 48 durch das Relais 128 bereitgestellt
und bewirkt, dass das Ventil 48 öffnet. Dieses Signal wird durch
das Relais 126 auch dem Basis-Magnetventil (oder Hauptventil)
in dem hydraulischen Leistungskreis 82 bereitgestellt.
Damit wird das hydraulische Fluid unter Druck den Anbaugeräte-Stellgliedern 62 durch
das Hauptventil und das Magnetventil 48 des Anbaugeräts bereitgestellt.
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Die
Relais 108 und 110 wirken, um das Signal in der
folgenden Weise zwischenzuspeichern. Wenn der Schalter 102 in
den An-Zustand bewegt wird, wird Energie angelegt, um den Zwischenspeicher 110 zu
erregen, wobei bewirkt wird, dass seine Kontakte von der in 4 gezeigten
Stellung umschalten. Dadurch wird Energie durch das Relais 110 an
die Relais 126 und 128 angelegt, wie oben beschrieben
wurde. Dies legt jedoch außerdem
Energie durch das Relais 108 zurück an den Eingang des Relais 110 an,
wodurch das Relais 110 in der erregten Stellung aufrechterhalten
wird.
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Wenn
jedoch der Schalter 102 in die Aus-Stellung geschaltet
wird, wird das Relais 110 stromlos gemacht, so dass Energie
an seinem Ausgang nicht länger
anliegt. Damit wird die Energie von den Eingängen der Relais 126 und 128 entfernt
und wird außerdem
vom Eingang des Relais 110 durch das Relais 108 entfernt.
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Damit
ist zu sehen, dass der Bediener des Anbaugeräts 12 mit den Schaltungen 52 und 86 in diesem
Zustand bewirken kann, dass das hydraulische Fluid einfach durch
Kippen des Schalters 102 in die "An"-Stellung
des Anbaugeräts
zum Anbaugerät 12 (und
seinen zugehörigen
Stellgliedern) strömt. Entsprechend
kann der Bediener des Anbaugeräts 12 das
hydraulische Fluid unter Druck vom Anbaugerät 12 (und seinen zugehörigen Stellgliedern)
einfach durch Kippen des Schalters 102 in die "Aus"-Stellung entfernen.
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Ähnlich dazu
wird Energie durch Drehen des Schlüssels 104 in die Aus-Stellung
auch von den entsprechenden Zwischenspeichern entfernt, um die Ausgänge zum
Basis-Magnetschalter und zum hydraulischen Leistungskreis 82 sowie
zum Magnetventil 48 stromlos zu machen, wobei damit diese
zwei Ventile geschlossen werden und hydraulische Energie von den
Stellgliedern des Anbaugeräts
entfernt wird. Entsprechend wird das Drehen des Schlüssels 104 in
die Aus-Stellung Energie vom System-Zündsignal
entfernen, wobei damit der Motor im Lader 10 angehalten
wird. Dies macht auch das Relais 124 stromlos, wodurch
das Starten oder Ankurbeln des Motors verhindert wird.
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Wenn
der Bediener das Anbaugerät 12 durch
die Steuervorrichtung 52 steuert, kann die Stopptaste 100 auch
verwendet werden, um sowohl das Anbaugerät 12 als auch den
Lader 10 auszuschalten. Um dies zu tun, drückt der
Bediener einfach die Taste 100 nach unten. Dadurch schließt der Kontaktgeber 112 und
der Kontaktgeber 114 öffnet. Durch
das Schließen
des Kontaktes 112 wird Energie an die Anzeigelampe 106 angelegt,
wo durch sie an der Schnittstelle 90 beleuchtet wird. Zusätzlich bewirkt
das Unterbrechen des Kontaktes 114, dass das System-Zündsignal stromlos wird, wobei
damit das Relais 124 stromlos gemacht wird. Dies schließt aus, dass
der Motor gestartet wird. Das Unterbrechen des Kontaktes 114 entfernt
außerdem
die Energie von der Systemzündung,
wodurch der Motor angehalten wird.
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Wenn ähnlich dazu
der Bediener das Anbaugerät 12 von
der Steuervorrichtung 52 aus steuert, bewirkt das Drehen
des Zündschlüssels in
der Kabine 18 ebenfalls, dass der Motor im Lader 10 anhält. Wenn
das Kabinen-Zündsignal
vom Schalter 70 aktiv wird, wird das Relais 118 erregt,
wobei damit seine zugehörigen
Kontakte geöffnet
werden. Dadurch wird Energie von den Relais 122, 126, 128, 132 und 134 entfernt.
Dies bewirkt außerdem,
dass das Relais 120 stromlos wird. Damit ist der System-Zündschalter ebenso wie der System-Startschalter
stromlos. Dadurch wird der Motor im Lader 10 angehalten. Entsprechend
wird mit dem erregten Kabinen-Zündschalter
die Lichtanzeige 106 an der Schnittstelle 90 beleuchtet.
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Damit
ist zu sehen, dass der Bediener, sobald er den Motor im Lader 10 von
der Steuervorrichtung 52 aus startet, die Strömung des
hydraulischen Fluids unter Druck zum Anbaugerät 12 einfach durch Betätigen des
Wippschalters 102 steuern kann. Wenn der Bediener jedoch
den Schlüssel 104 abschaltet,
den Stoppschalter 110 herunter drückt oder versucht, den Motor
durch Drehen des Schlüsselschalters
in der Kabine 18 zu starten, werden alle diese Tätigkeiten
bewirken, dass der Motor im Lader 10 anhält und werden
zum Entfernen des hydraulischen Fluids unter Druck vom Anbaugerät 12 führen.
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Zwei-Personen-Betrieb
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Im
Zwei-Personen-Betrieb startet der erste Bediener den Lader 10 vom
Inneren der Kabine 18 aus und steuert die Bereit stellung
des hydraulischen Fluids unter Druck zum Anbaugerät 12.
Der zweite Bediener befindet sich außerhalb der Kabine 18 und steht
zur Verfügung,
um auf das Anbaugerät 12 zuzugreifen
und das Anbaugerät 12 durch
Niederdrücken der
Stopptaste 100 auf der Steuervorrichtung 52 anzuhalten.
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Der
erste Bediener (der Bediener in der Kabine 18) senkt erst
den Hubarm 28 ab und kippt das Anbaugerät 12 in einen gewünschten
Winkel. Der erste Bediener bewegt dann das Gaspedal so, dass sich
die Motordrehzahl auf einem gewünschten
Pegel wie zum Beispiel dem Leerlauf befindet. Der erste Bediener
bringt dann eine Feststellbremse für den Lader 10 in
Eingriff und verbleibt im Sitz 20, wobei sich die Sitzstange 22 in
der abgesenkten Stellung befindet.
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Wenn
der Bediener den Motor vom Inneren der Kabine 18 aus startet,
wird das Kabinen-Zündsignal
vom Schalter 70 mit Energie versorgt. Dadurch wird Energie
an die Anzeigelampe 106 angelegt, so dass sie auf der Schnittstelle 90 der
Steuervorrichtung 52 beleuchtet wird. Das Relais 118 wird
erregt, wobei es geöffnet
wird. Dies schließt
aus, dass Energie an die Motorrelais 120, 122, 126, 128, 132 und 134 angelegt
wird, so dass sich die Relais in einer in 4 gezeigten,
nicht erregten Stellung befinden. Da das Relais 116 geschlossen
ist, wird das hohe Signal vom Schalter 70 durch das Relais 120 und
durch den Schalter 114 auch an das Relais 124 angelegt, wobei
das Relais 124 erregt wird. Wenn damit das System-Zündsignal
gespeist wird, schließt
das Relais 124, wobei die Systemstart- und die Kabinen-Startsignale miteinander
durch die Relais 122 und 124 verbunden werden
können.
Dadurch wird der Motor im Lader 10 gestartet.
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Da
sich des Weiteren das Relais 126 in der in 4 gezeigten,
nicht erregten Stellung befindet, wird die Ausgabe der Arbeits-Steuerschaltung 80 zum
Hauptmagnetschalter in dem hydraulischen Leistungskreis 82 einfach
durch das Relais 126 geführt. Da sich entsprechend die
Relais 132 und 134 in der nicht erregten Stellung
befinden, die in 4 veranschaulicht ist, wird
das Energiesignal für
die Steuerung 72 an die Steuerung 72 angelegt
und einfach durch das Relais 134 geführt, während das Auswahlsignal für die Impulslängenmodulation
von den elektronischen Steuergeräten 66 für die Arbeits-Steuerschaltung 80 an
die Arbeits-Steuerschaltung 80 durch einfaches Hindurchführen durch
das Relais 132 angelegt wird.
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Da
die Verriegelungssteuerung 72 eingeschaltet ist, und da
sich der Bediener im Sitz 20 befindet, wobei sich die Sitzstange 22 in
der abgesenkten Stellung befindet, sind das Fahrsperrsystem 74 und
das Fahrzeug-Stellglied-Sperrsystem 76 entriegelt. Das
Signal, dass durch die Steuerung 72 dem Stellglied-Sperrsystem 76 bereitgestellt
wird, wird auch dem Relais 130 in der logischen Anbaugeräte-Steuerschaltung 86 bereitgestellt.
Dies erregt das Relais 130 und bewirkt, dass das Relais
geschlossen wird, wobei damit die Energie, die vom Kabinen-Zündsignal
zugeführt
wird, durch das Relais 130, durch das Relais 128 und
zum Ventil 48 gekoppelt wird. Dadurch wird das Ventil 48 geöffnet, um
die Strömung
des hydraulischen Fluids unter Druck zum Anbaugeräte-Stellglied 62 zu
ermöglichen.
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Wenn
der zweite Bediener, der sich außerhalb der Kabine 18 befindet,
die Taste 100 drückt, öffnet der
Kontaktgeber 114, wobei damit das Relais 124 stromlos
gemacht wird, so dass es öffnet.
Dieses unterbricht die Systemstart- und Kabinen-Startsignale, wobei damit verhindert
wird, dass der Motor im Lader 10 gestartet wird. Dies entfernt
außerdem
das Signal von der Systemzündung,
wodurch der Motor angehalten wird.
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Wenn ähnlich dazu
der Motor vom Inneren der Kabine 18 aus gestartet wird
und der Schalter 104 in die Startstellung gedreht wird,
erregt dies das Relais 116, wobei damit das Relais 116 geöffnet und bewirkt
wird, dass das Signal durch das Re lais 120 einen niedrigen
Pegel annimmt, wobei damit die Systemzündung entfernt und der Lader 10 ausgeschaltet wird.
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Es
ist somit zu sehen, dass alle Funktionen der Steuervorrichtung 52 und
der Schnittstelle 90, bis auf den Stoppschalter 100,
nicht funktionieren, wenn der Lader von innerhalb der Kabine gestartet
wird.
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Es
ist damit zu sehen, dass die vorliegende Erfindung ein System bereitstellt,
dass die Bedienung der Anbaugeräte 12 von
außerhalb
der Bediener-Kabine 18 ermöglicht. In einem veranschaulichenden
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der Bediener den Lader 10 starten
und laufen lassen, während
der stationär
verbleibt, sowie selektiv die Strömung des hydraulischen Fluids
zum Anbaugerät 12 ermöglichen.
Wenn der Motor des Laders 10 von der Fernsteuerung für Anbaugeräte aus gestartet
wird, werden alle Funktionen in der Kabine, außer der Stopptaste, abgeschaltet.
Wenn zusätzlich der
Schlüssel
in der Kabine gedreht wird, sobald der Lader 10 bereits
von der Fernsteuerung für
Anbaugeräte
aus gestartet wurde, schaltet dies ebenfalls das Fahrzeug 10 aus.
Zusätzlich
stellt die vorliegende Erfindung einen Zwei-Personen-Betriebsmodus
bereit, indem sich ein Bediener im Inneren der Kabine 18 des
Laders 10 befindet und auf dem Sitz 20 sitzt,
wobei sich die Sitzstange 22 in der abgesenkten Stellung
befindet. Ein zweiter Bediener befindet sich außerhalb der Kabine 18,
im Bereich des Anbaugeräts 12.
Wenn das Fahrzeug 10 vom Inneren der Kabine aus gestartet
wird, sind alle Funktionen an der Fernsteuerung für Anbaugeräte, außer der
Stopptaste, abgeschaltet. Wenn außerdem der zweite Bediener versucht,
das Fahrzeug von der Fernsteuerung für Anbaugeräte zu starten, nachdem es bereits
vom Inneren der Kabine 18 aus gestartet wurde, wird der Motor
angehalten.
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Es
sollte auch angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung mit
einem tragbaren Anbaugerät
verwendet werden kann.
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In
einem solchen Ausführungsbeispiel
kann, sobald das Ventil 48 geöffnet ist, selbst im Zwei-Personen-Betriebsmodus
der zweite Bediener, der das tragbare Werkzeug bedient, die Bereitstellung
des hydraulischen Fluids zum tragbaren Werkzeug zum Beispiel durch
einen Bedienungshebel oder eine andere Vorrichtung, die sich am
tragbaren Werkzeug befindet und die ein Ventil am tragbaren Werkzeug regelt,
steuern. Die Verfügbarkeit
des hydraulischen Fluids zum tragbaren Werkzeug durch das Ventil 48 wird
jedoch noch vom ersten Bediener gesteuert, der sich in der Kabine 18 befindet.