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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein drahtlose Kommunikationssysteme
und insbesondere Datenübertragungen über drahtlose
Kommunikationssysteme.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Durch
den Internet-Boom ist es notwendig geworden, Daten mit hohen Geschwindigkeiten
zu übertragen.
Dieses Bedürfnis
einer schnellen Datenübertragung
wurde von Dienstanbietern von drahtgebundenen Kommunikationssystemen
gedeckt, nicht aber von Dienstanbietern drahtloser Kommunikationssysteme.
Zur Zeit gibt es Vorschläge
für die
Entwicklung eines drahtlosen Kommunikationssystems auf der Basis
der CDMA-Technologie
(Code Division Multiple Access) mit Kommunikationskanälen, über die
Daten mit hohen Geschwindigkeiten übertragen werden können (im
folgenden als Daten- oder Ergänzungskanäle bezeichnet).
Eine feste Zuordnung von Spektrumbetriebsmitteln zu Datenkanälen wäre jedoch
aufgrund der burstartigen Beschaffenheit der Datenübertragung
ineffizient. Anders ausgedrückt werden
Daten in Bursts übertragen,
denen Inaktivitätsperioden
folgen, in denen keine Daten übertragen werden.
Wenn Spektrumbetriebsmittel während
dieser Perioden der Inaktivität
Datenkanälen
fest zugeordnet würden,
wäre dies
eine ineffiziente Ausnutzung von Spektrumbetriebsmitteln. Folglich
wird ein drahtloses Kommunikationssystem benötigt, das Spektrumbetriebsmittel
bei Anwesenheit von Datenkanälen
effizienter ausnutzt.
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WO-A-98
33349 beschreibt ein Verfahren zum Zuweisen von Mehrbenutzerkanälen zu Mobilstationen
in einem Funksystem. Genauer gesagt wird ein Kommunikationskanal
beschrieben, mit dem zwischen der Basisstation und der Mobilstation
kommuniziert wird und der in mehrere Rahmen unterteilt ist. während der
vier gerade gesendeten TDMA-Rahmen wird eine Aufwärtsstrecken-Zustandsmarkierung
von der Basisstation zu der Mobilstation gesendet, wodurch eine
der Mobilstationen autorisiert wird, einen Informationsblock in
den folgenden vier TDMA-Rahmen zu senden.
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WO-A-97
15165 beschreibt ein Verfahren zum Unterbrechen der Übertragung
zu oder von einer Mobilstation, um eine Übertragung kurzer Nachrichten
zwischen dem Kommunikationssystem und einer zweiten Mobilstation
zu ermöglichen.
Genauer gesagt ist die Beziehung zwischen Markierungen für PCF (Paketkanalrückkopplung)
und PRACH-Bursts (Primary Random Access Channel – Primär-Zufallszugriffskanal) dargestellt. Die
PCF-Markierungen liefern Informationen an eine erste Mobilstation
bezüglich
wann die Mobilstation einen Wettbewerb um einen Übertragungskanal versuchen
darf. Zu den PCF-Markierungen
gehören
mehrere Markierungen BRI, R/N und PE (Partialecho). Die BRI-Markierung zeigt
den Status des PRACH als belegt, reserviert, frei, an. Die R/N-Markierung übermittelt,
ob einzelne Bit empfangen oder nicht empfangen wurden, und die PE-Markierung
identifiziert die Mobilstation, die einen Wettbewerb über den Übertragungskanal
versucht.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Erfindungsgemäße Verfahren
werden in den unabhängigen
Ansprüchen
definiert. Bevorzugte Formen werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur effizienten Ausnutzung
von Spektrumbetriebsmitteln, die zu einem drahtlosen Kommunikationssystem
gehören,
das Datenkanäle
für schnelle
Datendienste aufweist. Die vorliegende Erfindung verwendet eine
diskontinuierliche Datenübertragungstechnik,
um Spektrumbetriebsmittel effizienter auszunutzen. Die diskontinuierliche Datenübertragungstechnik
umfaßt
das Übertragen
einer Markierung über
einen Steuerkanal (oder einen bestimmten anderen Kommunikationskanal)
im Rahmen f, wobei die Markierung einem beabsichtigten Empfänger anzeigen würde, daß ein Sender
einen Datenrahmen in einem bestimmten zukünftigen Rahmen f+q zu dem Empfänger zu
senden hat. Bei einer Ausführungsform würde der
Sender nachfolgend den Datenrahmen über einen Datenkanal (oder
einen bestimmten anderen Kommunikationskanal) in dem Rahmen f+q senden,
wenn die Markierung angezeigt hat, daß der Datenrahmen bereit war,
gesendet zu werden. Bei einer anderen Ausführungsform würde der
Sender den Datenrahmen nur dann senden, wenn der Empfänger (über eine
weitere Markierung, die in einer entgegengesetzten Richtung über einen
Steuerkanal gesendet wird) angezeigt hat, daß der Empfänger bereit ist, den Datenrahmen
von dem Sender zu empfangen.
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Vorteilhafterweise
verhindert die vorliegende Erfindung Overhead des Einrichtens von
Datenkanälen,
indem die Datenkanäle
bereits eingerichtet sind und auf die Ankunft von Datenrahmen warten.
Zwischen aktiven Datenübertragungen
können
von dem Sender verwendete Frequenzspektrumbetriebsmittel mit anderen
Benutzern geteilt werden, um das Frequenzspektrum besser auszunutzen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
in bezug auf die folgende Beschreibung, die angefügten Ansprüche und
die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich.
Es zeigen:
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1 ein
auf CDMA besierendes drahtloses Kommunikationssystem, das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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2 eine
Basisstation, die über
eine Vorwärtsstrecke
und eine Rückwärtsstrecke
mit einem Mobiltelefon kommuniziert;
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3 ein
vereinfachtes Schaltbild für
eine Implementierung eines auf CDMA basierenden BS-Senders;
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4 und 5 Flußdiagramme
einer diskontinuierlichen Übertragungstechnik
für Vorwärtsstrecken
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ein
vereinfachtes Schaltbild für
eine Implementierung eines auf CDMA basierenden MT-Senders 60;
und
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7 und 8 Flußdiagramme
einer diskontinuierlichen Übertragungstechnik
für Rückwärtsstrecken
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung wird hier mit Bezug auf drahtlose Kommunikationssysteme
beschrieben, die auf der CDMA-Technologie (Code Division Multiple
Access) basieren. Die vorliegende Erfindung soll jedoch nicht als
auf die hier beschriebenen auf CDMA basierenden drahtlosen Kommunkationssysteme
einschränkend
aufgefaßt
werden. Die vorliegende Erfindung kann gleichermaßen auf
drahtlose Kommunikationssysteme angewandt werden, die auf anderen
Mehrfachzugriffstechnologien basieren, wie zum Beispiel TDMA (Time
Division Multiple Access) und FDMA (Frequency Division Multiple
Access – Frequenzmultiplex-Mehrfachzugriff).
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1 zeigt
ein auf CDMA basierendes drahtloses Kommunikationssystem 10,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Das drahtlose Kommunikationssystem 10 umfaßt die Mobilvermittlungszentrale
(MSC) 12 und Basisstationen (BS) 14-i zur Bereitstellung
drahtloser Kommunikationssysteme für Mobiltelefone (MT) 16-k innerhalb seiner
zugeordneten Zellen 17-i. Jede der Basisstationen 14-i ist
durch Verbindungen, wie zum Beispiel nicht gezeigte T-1-Leitungen, mit der
MSC 12 verbunden und ist betreibbar, um über ein
vorgeschriebenes Frequenzspektrum mit MT 16-k zu kommunizieren.
Die Kommunikation wird zwischen (BS) 14-i und (MT) 16-k durch Übertragung
von Signalen (von und zu den Basisstationen) über vielfältige Kommunikationskanäle in dem
vorgeschriebenen Frequenzspektrum erzielt, wobei Kommunikationskanäle für die Übertragung
von Signalen von (BS) 14-i zu (MT) 16-k hier als
eine Vorwärtsstrecke
und Kommunikationskanäle
für die Übertragung
von Signalen von (MT) 16-k zu (BS) 14-i hier als
Rückwärtsstrecke
bezeichnet werden. Die Vorwärtsstrecke
verwendet einen ersten Teil des vorgeschriebenen Frequenzspektrums
und die Rückwärtsstrecke
verwendet einen zweiten Teil des vorgeschriebenen Frequenzspektrums.
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2 zeigt
die Basisstation 14-i, die über die Vorwärtsstrecke 20 und
die Rückwärtsstrecke 22 mit dem
Mobiltelefon 16-k kommuniziert. Die Vorwärtsstrecke 20 umfaßt fest
zugeordnete Vorwärtssteuerkanäle (F-DCCH)
zum Übertragen
von Steuerinformationen, Vorwärts-Fundamentalkanäle (F-FCH) zum
Senden von Sprache, Vorwärts-Ergänzungskanäle (F-SCH)
zum Übertragen
von Daten und Vorwärts-Pilotkanäle (F-PC)
zum Übertragen
von Pilotinformationen. Die Rückwärtsstrecke 22 umfaßt einen fest
zugeordneten Rückwärtssteuerkanal
(R-DCCH) zum Senden von Steuerinformationen, einen Rückwärts-Fundamentalkanal
(R-FCH) zum Senden von Sprache, einen Rückwärts-Ergänzungskanal (R-SCH) zum Senden
von Daten und einen Rückwärts-Pilotkanal
(R-PC) zum Übertragen
von Pilotinformationen. Die Vorwärts-
und Rückwärts-Streckenpilotkanalsignale
werden für
kohärente
Demodulation der jeweiligen fest zugeordneten Vorwärts- und Rückwärts-Steuer-,
Fundamental- und ergänzenden Kanalsignale
verwendet. Wie die Kommunikationskanäle der Vorwärtsstrecke 20 und
der Rückwärtsstrecke 22 definiert
werden, hängt
von der spezifischen Implementierung des drahtlosen Kommunikationssystems
ab. Es wird eine konkrete Ausführungsform
beschrieben, die aber nicht als die vorliegende Erfindung auf irgendeine
Weise einschränkend
aufgefaßt
werden soll.
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Um
die Signalverarbeitung für
die Vorwärtsstrecke 20 zu
illustrieren, ist in 3 ein vereinfachtes Schaltbild
für eine
Implementierung eines auf CDMA basierenden BS-Senders 30 für die Basisstation 14-i gezeigt.
Der BS-Sender 30 empfängt
mehrere Eingangssignale Sbs m,
mit m=0,...,44. Für
Zwecke der Darstellung handelt es sich bei dem Signal Sbs 0 um Pilotinformationen (wobei es sich bei
einer Ausführungsform
um ein durch den BS-Sender 30 erzeugtes Gleichspannungssignal
handelt), bei dem Signal Sbs 1 handelt
es sich um Synchronisationsinformationen, die Signale Sbs 2 – Sbs 3 sind Paging-Informationen,
bei dem Signal Sbs 4 handelt
es sich um gemeinsame Steuerinformationen, die Signale Sbs 5 – Sbs 24 sind Sprache
und die Signale Sbs 25 – Sbs 44 sind Datensignale
Sbs 2 – Sbs 44 (oder die Signale
Sbs p) werden dem
Verwürfler 32-p als
Eingangssignal zugeführt,
mit p=2,...,45. In dem Verwürfler 32-p werden die
Signale Sbs 2 – Sbs 4 mit (welcher
Art von Code??) kombiniert, und die Signale Sbs 5 – Sbs 44 werden mit langen
Codes z von Pseudozufallszahlen (PN) kombiniert, um Ausgangssignale
Sbs p (34)
zu erzeugen, wobei die langen PN-Codes z geheime oder Vertraulichkeitscodes
sind, die Benutzern z zugeordnet sind, für die die Signale Sbs 5 – Sbs 44 bestimmt sind.
Man beachte, daß mehr
als ein Sbs p (34)
für einen
selben Benutzer z bestimmt sein kann. Die Signale Sbs 0 – Sbs 1 und Sbs p (34)
werden mit Walsh-Codes Wm (in dem Multiplizierer 36-m)
multipliziert, um Ausgangssignale Sbs m (38) zu erzeugen, wobei die Walsh-Codes
Wm orthogonale Funktionen sind, mit denen
distinkte Kommunikationskanäle
in der BS 14-i definiert werden. In der BS 14-i wird
somit der Vorwärts-Pilotkanal unter
Verwendung des Walsh-Codes W0 definiert,
der Synchronisationskanal wird unter Verwendung des Walsh-Codes
W1 definiert, die Paging-Kanäle werden
unter Verwendung der Walsh-Codes W2-W4 definiert, der gemeinsame Vorwärts-Steuerkanal
wird unter Verwendung des Walsh-Codes W4 definiert,
die Vorwärts-Fundamentalkanäle werden
unter Verwendung der Walsh-Codes W5-W24 definiert und die Vorwärts-Ergänzungskanäle werden
unter Verwendung der Walsh-Codes
W25-W44 definiert.
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Die
Signale Sbs m (38)
werden durch das variable Dämpfungsglied
40-m gedämpft,
um Ausgangssignale Sbs m (42)
zu erzeugen. Wieviel jedes einzelne Signal Sbs m (38) gedämpft wird, variiert entsprechend einer
Anzahl von Systemparametern, wie zum Beispiel Hochfrequenzbedingungen
(HF-Bedingungen) usw. Die Signale Sbs m (42) werden durch den Summierer 44 miteinander
summiert, um das Ausgangssignal Sbs (46)
zu erzeugen, das dann als Eingangssignale den Multiplizierern 48 und 50 zugeführt wird. In
den Multiplizierern 48 und 50 wird das Signal
Sbs (46) mit zwei kurzen PN-Codes
(die von den langen PN-Codes verschieden sind) multipliziert, um
die Signale Sbs (52) und Sbs (54) zu erzeugen. Genauer gesagt
wird das Ausgangssignal Sbs (46)
mit PB-I-i und PN-Q-i multipliziert, wobei PN-I-i und PN-Q-i phasengleiche
(I-) und Quadratur-(Q-)PN-Codes mit einem der BS 14-i zugeordneten
Timing- oder Phasenoffsetindex sind. Die Signale Sbs (52)
und Sbs (54) werden nachfolgend
auf Trägersignale
cos ωct und sin ωct aufmodelliert,
summiert und als Vorwärtsstrecke 20 übertragen.
Somit zeigt 3 eine Vorwärtsstrecke 20, die
einen Vorwärts-Pilotkanal,
einen Synchronisationskanal, zwei Paging-Kanäle, einen gemeinsamen Vorwärts-Steuerkanal,
zwanzig Vorwärts-Fundamentalkanäle und zwanzig
Vorwärts-Ergänzungskanäle enthält. Man
beachte jedoch, daß dies
nicht als die Vorwärtsstrecke
oder die vorliegende Erfindung auf irgendwelche Weise einschränkend aufgefaßt werden
soll.
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Die
Eingangssignale Sbs m werden über eine Reihe
von Rahmen (oder Zeitintervallen) von 20 ms Dauer verarbeitet und
durch den BS-Sender 30 gesendet. Für die Zwecke der vorliegenden
Anmeldung soll der Ausdruck "verarbeiten" als Codieren und/oder
Modulieren einschließend
aufgefaßt
werden, wenn er im Kontext des Sendens verwendet wird und als Demodulieren
und/oder Decodieren einschließend,
wenn er im Kontext des Empfangens verwendet wird, und der Ausdruck "Rahmen" sollte nicht auf
Zeitintervalle von 20 ms beschränkt
werden. Die vorliegende Erfindung verwendet eine diskontinuierliche Übertragungstechnik
in der Vorwärtsstrecke 20, um
die burstartige Beschaffenheit der Datenübertragung zu berücksichtigen,
wodurch eine effizientere Ausnutzung der Spektrumbetriebsmittel
resultiert. Genauer gesagt verwendet die vorliegende Erfindung einen
fest zugeordneten Vorwärts-Steuerkanal, wie
zum Beispiel einen Paging-Kanal (oder einen anderen Vorwärtskommunikationskanal)
zum Senden von Vorwärts-Sendemarkierungen
(oder Anzeige-Bit) in dem Rahmen f, wodurch einem oder mehreren
MT 16-k angegeben wird, eine Vorwärtsdatenübertragung, die über den
zugewiesenen Vorwärts-Ergänzungskanal
(oder anderweitigen Vorwärts-Kommunikationskanal)
des MT 16-k in dem Rahmen f+q empfangen wird, zu verarbeiten,
wobei f den aktuellen Rahmen repräsentiert, f+q einen bestimmten
zukünftigen
Rahmen repräsentiert
und q entweder ein konstanter Wert oder variabel sein kann.
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4 und 5 zeigen
Flußdiagramme 400 und 500,
die die erfindungsgemäße diskontinuierliche Übertragungstechnik
für von
der BS 14-i bzw. dem MT 16-k verwendete Vorwärtsstrecken
darstellen. Wie in 4 (für die BS 14-i) gezeigt,
bestimmt im Schritt 410 die BS 14-i (oder eine
Basisstationsteuerung), ob Daten in einem Rahmen f+q über den
zugewiesenen F-SCH des MT 16-k Daten zu dem MT 16-k gesendet
werden sollen. Wenn die BS 14-i bereit ist, Daten zu senden,
wird eine positive Vorwärtssendemarkierung
(mit einem Wert von 1) in dem Rahmen f im Schritt 420 gesendet,
wobei eine positive Vorwärts-Sendemarkierung
dem Mobiltelefon 16-k anzeigt, daß Daten in dem Rahmen f+q über den
zugewiesenen F-SCH des MT 16-k gesendet werden (oder dafür bereit
sind). Andernfalls sendet im Schritt 430 die BS 14-i eine
negative Vorwärts-Sendemarkierung
(mit einem Wert von 0) an dem Rahmen f, wobei eine negative Vorwärts-Sendemarkierung dem
Mobiltelefon 16-k anzeigt, daß in dem Rahmen f+q über dem
zugewiesenen F-SCH des MT 16-k keine Daten gesendet werden.
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Im
Gegensatz dazu prüft,
wie in 5 (für MT 16-k)
gezeigt, im Schritt 510 das MT 16-k den Rahmen
f des F-DCCH, um
zu bestimmen, ob der empfangene Rahmen f gültig ist (d.h. kein Fehler
bei der Übertragung
des Rahmens f des F-DCCH). Wenn der Rahmen f ungültig ist, versucht das MT 16-k,
den Rahmen f+q seines F-SCH zu verarbeiten (Schritt 530)
(um die Menge an Neuübertragungen derselben
Daten durch die BS 14-i zu reduzieren). Wenn der Rahmen
f des F-DCCH gültig
ist, prüft
das MT 16-k im Schritt 520 die in dem Rahmen f
gesendete Vorwärts-Sendemarkierung.
Wenn die Vorwärts-Sendemarkierung positiv
ist, fährt
das MT 16-k mit Schritt 530 fort, in dem es den
Rahmen f+q des R-SCH des MT 16-k verarbeitet. Wenn die
Vorwärts-Sendemarkierung negativ
ist, verarbeitet das MT 16-k den Rahmen f+q des R-SCH des
MT 16-k nicht.
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Man
beachte, daß BS 14-i und
MT 16-k ein Protokoll verwenden, das es dem MT 16-k ermöglichen
würde,
die Vorwärts-Sendemarkierung
von anderen über
den F-DCCH (oder einen anderen Vorwärts-Kommunikationskanal) gesendeten
Bit zu unterscheiden. Bei einer Ausführungsform ist die Vorwärts-Sendemarkierung
ein Bit an einer bekannten Position relativ zu einer Rahmengrenze
oder zu einer Mobiltelefon- oder Vorwärts-Ergänzungskanalkennung,
dergestalt, daß die
Vorwärts-Sendemarkierung ohne
weiteres identifizierbar ist, wobei die Mobiltelefon- und Vorwärts-Ergänzungskanalkennung
(die über
denselben oder einen anderen Kommunikationskanal gesendet werden
können)
das MT 16-k oder den Vorwärts-Ergänzungskanal angeben, für das bzw.
den die Vorwärts-Sendemarkierung
bestimmt ist, bzw. über
den die Daten gesendet werden.
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Die
Entscheidung, wann Daten zu dem MT 16-k gesendet werden
sollen (oder ob eine positive oder eine negative Vorwärts-Sendemarkierung
gesendet werden soll) wird bei einer Ausführungsform durch die BS 14-i,
eine Basisstationssteuerung oder eine bestimmte andere Entität oder Einrichtung,
die die verfügbaren
Spektrumbetriebsmittel verwaltet (oder Kenntnis dieser hat) bestimmt.
Bei dieser Ausführungsform
untersucht die BS 14-i (oder Basisstationsteuerung) die
verfügbaren
Spektrumbetriebsmittel für
die Vorwärtsstrecke
sowie HF-Bedingungen ihrer zugeordneten Zellen, bevor sie bestimmt,
in welchen Rahmen Daten zu dem MT 16-k gesendet werden
sollen. Man nehme zum Beispiel an, daß zwei Mobiltelefone MT1 und MT2 vorliegen,
denen Vorwärts-Fundamentalkanäle zugewiesen
sind (d.h. zwei Datenbenutzer). Gute HF-Bedingungen bestehen zwischen
BS 14-i und MT1, zwischen BS 14-i und
MT2 bestehen aber schlechte HF-Bedingungen. Da
MT1 gute HF-Bedingungen zugeordnet sind,
würden
für MT1 bestimmte Signale weniger Dämpfung (durch
das Dämpfungsglied
40-m) als für
MT2 bestimmte Signale erfordern. Weniger
Dämpfung
würde zu
einem kleineren Verbrauch von Spektrumbetriebsmitteln durch MT1 als durch MT2 führen. Da
MT1 weniger Spektrumbetriebsmittel als MT2 verbraucht, kann die BS 14-i (oder
Basisstationsteuerung) Datenrahmen häufiger zu MT1 als
zu MT2 senden. Bei einer alternativen Ausführungsform
kann mit einer Einteilung oder Zufälligkeit spezifiziert werden,
welche Vorwärts-Sendemarkierung
durch die BS 14-i zu der MT 16-k gesendet wird.
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Um
die Signalverarbeitung für
die Rückwärtsstrecke 22 zu
illustrieren, ist in 6 ein vereinfachtes Schaltbild
für eine
Implementierung eines auf CDMA basierenden MT-Senders 60 für das Mobiltelefon 16-k gezeigt.
Der MT-Sender 60 empfängt
mehrere Eingangssignale Smt x mit
x=0,...5. Für
die Zwecke der Darstellung handelt es sich bei dem Signal Smt 0 um Pilotinformationen,
die Signale Smt 1 – Smt 2 sind Zugangsnachrichten,
bei dem Signal Smt 3 handelt
es sich um gemeinsame Steuerinformationen, die Signale Smt 4 sind Sprache
und bei dem Signal Smt 5 handelt
es sich um Daten. Die Signale Smt x werden als Eingangssignale bei den Multiplizierern 62-x zugeführt, in
denen die Signale Smt x jeweils
mit den Walsh-Codes W0-W5 multipliziert
werden, um Ausgangssignale Smt x (64)
zu erzeugen. Die Signale Smt x (64)
werden durch den Summierer 66 miteinander summiert, um
das Signal Smt (68) zu erzeugen.
Der Verwürfler 70 multipliziert
das Signal Smt (68) mit dem langen
PN-Code (der dem Benutzer z des Mobiltelefons 16-k zugeordnet
ist), um das Ausgangssignal Smt (72)
zu erzeugen. Das Signal Smt (72)
wird durch die Multiplizierer 74 und 76 unter
Verwendung desselben Paars kurzer PN-Codes (das von BS-i verwendet wird,
aber mit einem Null-Timing- oder Phasenoffsetindex) multipliziert,
um das phasengleiche Signal Smt (78)
und das Quadratursignal Smt (80)
zu erzeugen, die dann auf Trägersignale
cos ωct und sin ωct
aufmodulliert, summiert und als Rückwärtsstrecke 22 gesendet
werden. Somit zeigt 5 eine Rückwärtsstrecke 22, die
einen Rückwärts-Pilotkanal,
zwei Direktzugriffskanäle,
einen gemeinsamen Rückwärts-Steuerkanal, einen
Rückwärts-Fundamentalkanal
und einen Rückwärts-Ergänzungskanal enthält. Man
beachte, daß dies
jedoch nicht als die Rückwärtsstrecke
oder die vorliegende Erfindung auf irgendeine Weise einschränkend aufgefaßt werden soll.
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Die
Eingangssignale Smt m werden über eine Reihe
von Rahmen (oder Zeitintervallen) von 20 ms Dauer verarbeitet und
durch den MT-Sender 60 gesendet. Wie die Vorwärtsstrecke 20 verwendet
die vorliegende Erfindung eine diskontinuierliche Übertragungstechnik
in der Rückwärtsstrecke 22,
um die burstartige Beschaffenheit der Datenübertragung zu berücksichtigen,
so daß daraus
eine effizientere Ausnutzung von Spektrumbetriebsmitteln resultiert.
Die vorliegende Erfindung verwendet einen fest zugeordneten Vorwärts-Steuerkanal, wie
zum Beispiel einen Paging-Kanal (oder einen anderen Vorwärts-Kommunikationskanal),
um Rückwärts-Empfangsmarkierungen
(oder Indikatorbit) in dem Rahmen f zu senden, die einem oder mehreren
MT 16-k anzeigen, daß die
BS 14-i bereit ist, Daten über den Rückwärts-Ergänzungskanal (oder anderweitigen
Rückwärts-Kommunikationskanal)
des MT 16-k in dem Rahmen g+r zu empfangen, und einen fest
zugeordneten gemeinsamen Rückwärts-Steuerkanal
(oder einen anderen Rückwärts-Kommunikationskanal), um
Rückwärts-Sendemarkierungen
(oder Indikatorbit) in dem Rahmen g zu senden, die der BS 14-i anzeigen,
daß das
MT 16-k Daten über
den Rückwärts-Ergänzungskanal
(oder anderweitigen Rückwärts-Kommunikationskanal)
des MT 16-k in
dem Rahmen g+r zu senden hat, wobei g und f einem selben Zeitintervall
eines selben oder verschiedenen Kommunikationskanals entsprechen
können
oder nicht und r eine Konstante oder eine Variable ist. Die Notationen
g und f sollten nicht als sich auf eine spezifische Richtung (d.h.
rückwärts oder
vorwärts)
beziehend aufgefaßt
werden.
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7 und 8 zeigen
Flußdiagramme 600 und 700,
die die erfindungsgemäße diskontinuierliche
Datenübertragungstechnik
für Rückwärtsstrecken
darstellten, die von BS 14-i bzw. MT 16-k verwendet
werden. Wie in 7 (für BS 14-i) gezeigt bestimmt
die BS 14-i (oder eine Basisstationsteuerung) im Schritt 610,
ob dem MT 16-k erlaubt wird, Daten an dem Rahmen g+r über den
R-SCH des MT 16-k zu der BS 14-i zu senden. Wenn
die BS 14-i bereit ist, Daten von dem MT 16-k zu
empfangen, wird im Schritt 630 eine positive Rückwärts-Empfangsmarkierung
(mit einem Wert von 1) in dem Rahmen f über den F-DCCH gesendet, wobei
die positive Rückwärts-Empfangsmarkierung
im Mobiltelefon 16-k anzeigt, daß BS 14-i bereit ist,
Datenübertragung
in dem Rahmen g+r über
den R-SCH des MT 16-k zu empfangen. Andernfalls bestimmt
BS 14-i im Schritt 620 eine negative Rückwärts-Empfangsmarkierung
(mit einem Wert von 0) in dem Rahmen f über den F-DCCH, wobei die negative
Rückwärts-Empfangsmarkierung
dem Mobiltelefon 16-k anzeigt, daß die BS 14-i nicht
bereit sein wird, in dem Rahmen g+r über den R-SCH des MT 16-k Datenübertragung
zu empfangen.
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Wenn
die BS 14-i eine positive Rückwärts-Empfangsmarkierung sendet, prüft im Schritt 650 die
BS 14-i den Rahmen g des R-DCCH des MT 16-k, um
zu bestimmen, ob der empfangene Rahmen g gültig ist (d.h. kein Fehler
bei der Übertragung
des Rahmens g des R-DCCH
des MT 16-k). Wenn der Rahmen g gültig ist, prüft die BS 14-i im
Schritt 660, um zu bestimmen, ob die Rückwärts-Sendemarkierung in dem
Rahmen g positiv oder negativ ist, wobei eine positive Rückwärts-Sendemarkierung (mit
einem Wert von 1) der BS 14-i anzeigt, daß das MT 16-k Daten
zu senden hat und bereit ist, Daten in dem Rahmen g+r über den
R-SCH des MT 16-k zu senden, und eine Rückwärts-Sendemarkierung (mit einem
Wert von 0) der BS 14-i anzeigt, daß das BS 14-i keine
Daten über
den R-SCH des MT 16-k zu senden hat.
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Wenn
der Rahmen g ungültig
ist oder wenn BS 14-i eine positive Rückwärts-Sendemarkierung in dem
Rahmen g des R-DCCH des MT 16-k empfängt, verarbeitet BS 14-i den
Rahmen g+r des R-SCH des MT 16-k im Schritt 670.
Wenn BS 14-i jedoch eine negative Rückwärts-Sendemarkierung in dem
Rahmen g des R-DCCH des MT 16-k empfängt, verarbeitet BS 14-i nicht
den Rahmen g+r des R-SCH des MT 16-k.
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Wie
in 8 (für
das MT 16-k) gezeigt, bestimmt im Schritt 710 das
MT 16-k, ob es Daten in dem Rahmen g+r seines R-SCH zu
der BS 14-i zu senden hat. Wenn das MT 16-k keine
Daten zu senden hat, sendet das MT 16-k eine negative Rückwärts-Sendemarkierung
in dem Rahmen g seines R-DCCH (Schritt 720) und schließt dann
den Rahmen g+r seines R-SCH aus (oder führt keine Verarbeitung für ihn durch)
(Schritt 760). Andernfalls sendet das MT 16-k im
Schritt 730 eine positive Rückwärts-Sendemarkierung. Nach dem
Senden einer positiven Rückwärts-Sendemarkierung
prüft das
MT 16-k im Schritt 750 den Rahmen f des F-DCCH. Wenn
die Rückwärts-Sendemarkierung
positiv ist (d.h. die Rückwärts-Sendemarkierung
nicht negativ und der Rahmen f des F-DCCH gültig ist) sendet das MT 16-k im
Schritt 770 Daten in dem Rahmen g+r seines R-SCH. Andernfalls
schließt
das MT 16-k seinen R-SCH in dem Rahmen g+r aus.
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Wie
die Vorwärtsstrecke
verwenden die BS 14-i und das MT 16-k eine bestimmte
Form von Protokoll, die es der BS 14-i und dem MT 16-k erlauben würden, die
Rückwärts-Sende- und Rückwärts-Empfangsmarkierung
von anderen Bit zu unterscheiden, die über den R-DCCH (oder einen
anderen Rückwärts-Kommunikationskanal)
bzw. den F-DCCH (oder einen anderen Vorwärts-Kommunikationskanal) gesendet
werden. Bei einer Ausführungsform
ist die Rückwärts-Empfangsmarkierung
ein Bit an einer bekannten Position relativ zu der Rahmengrenze oder
zu einer Mobiltelefonkennung, dergestalt, daß die Rückwärts-Empfangsmarkierung ohne weiteres identifizierbar
ist, und die Rückwärts-Sendemarkierung
ist ein Bit an einer bekannten Position relativ zu der Rahmengrenze.
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Die
Entscheidung, ob eine positive oder eine negative Rückwärts-Empfangsmarkierung
gesendet werden soll, wird bei einer Ausführungsform durch die BS 14-i (oder
eine Basisstationssteuerung) oder eine bestimmte andere Entität oder Einrichtung,
die die verfügbaren Spektrumbetriebsmittel
verwaltet (oder Kenntnisse von diesen hat), bestimmt. Bei dieser
Ausführungsform
untersucht BS 14-i die verfügbaren Spektrumbetriebsmittel
für die
Vorwärtsstrecke und
HF-Bedingungen ihrer zugeordneten Zelle, bevor sie bestimmt, welche
Rückwärts-Empfangsmarkierung
zu dem MT 16-k gesendet wird. Als Alternative kann mit
einer Einteilung oder Zufälligkeit
spezifiziert werden, welche Rückwärts-Empfangsmarkierung
durch die BS 14-i zu dem MT 16-k gesendet wird.
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In
der Rückwärtsstrecke
sendet das MT 16-k eine positive Rückwärts-Sendemarkierung (über den gemeinsamen
Rückwärts-Steuerkanal),
wenn das MT 16-k Daten über
den Rückwärts-Ergänzungskanal
des MT 16-k zu der BS 14-i zu senden hat. Umgekehrt
sendet das MT 16-k eine negative Rückwärts-Sendemarkierung, wenn das
MT 16-k keine Daten über
den Rückwärts-Ergänzungskanal
des MT 16-k zu der BS 14-i zu senden hat.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in großer Einzelheit mit Bezug auf
bestimmte Ausführungsformen
beschrieben wurde, sind andere Versionen möglich. Zum Beispiel können die
Markierungen und die Daten über
denselben Kommunikationskanal oder verschiedene Kommunikationskanäle übertragen
werden, oder die Markierungen können über Fundamentalkanäle übertragen
werden. Ferner können
die Markierungen mehrere Bit umfassen. Deshalb sollte der Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung nicht auf die hier enthaltene Beschreibung
der Ausführungsformen
beschränkt
werden.