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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtfaser (optische Faser)
und spezieller eine so genannte „Sidelight Extraction"-Lichtfaser, die
mindestens das von einem Ende einfallende Licht in einer Längsrichtung
des Kerns durch eine um den Kern angeordnete Ummantelung (d. h.
Seitenoberfläche)
emittiert. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur Herstellung einer derartigen Sidelight Extraction-Lichtfaser.
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Stand der
Technik
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Wie
wohl bekannt ist, emittiert eine Entladungsröhre, wie eine Leuchtstofflampe,
sichtbares Licht in einem bestimmten Wellenlängenbereich und wird normalerweise
für Beleuchtungszwecke
verwendet. Für
den Fall, dass die Entladungsröhre
eine Neonröhre
ist, wird sie auch in Form einer so genannten Leuchtschrift für den Zweck
des Zurschaustellens von Werbung, Dekoration oder dergleichen verwendet.
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Die
Entladungsröhre
kann beim Anlegen einer Spannung Licht emittieren. Dabei erzeugt
die Entladungsröhre
im Allgemeinen Wärme.
Demgemäß ist es
notwendig, die Entladungsröhre
unter Berücksichtigung der
Entstehung einer Leckage und von Wärme zu verwenden. Infolgedessen
wird es im Wesentlichen unmöglich
sein, eine Entladungsröhre
zum Beispiel für
Beleuchtungszwecke im Wasser oder zur Zurschaustellung zu verwenden.
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Kürzlich wurde
Interesse an einer lichtemittierenden Vorrichtung gezeigt, wobei
eine Lichtquelle in großer
Entfernung von dar Stelle, an der die Beleuchtung oder Zurschaustellung
durchgeführt
wird (nachstehend auch als „Beleuchtungsstelle" oder „Zurschaustellungsstelle" bezeichnet), angeordnet
ist, um die vorstehend beschriebene Beleuchtung oder Zurschaustellung
zu realisieren. Eine derartige lichtemittierende Vorrichtung umfasst
eine von der Lichtquelle entfernt angeordnete Lichtfaser und ist
in der Lage eine gewünschte
Beleuchtung in der Umgebung der Beleuchtungsstelle durchzuführen oder
in der gleichen Weise zur Schau zu stellen. Im Allgemeinen umfasst
die Lichtfaser einen so genannten Kern in einem Mittelbereich, der
in der Lage ist, einfallendes Licht von einem Ende der Faser zum
anderen Ende zu übertragen,
und eine Ummantelung in einem peripheren Bereich, die einen kleineren
Brechungsindex als der Kern aufweist.
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Unter
den Lichtfasern ist eine Sidelight Extraction-Lichtfaser bekannt,
die es ermöglicht,
Licht aus dem Seitenbereich zu gewinnen. Beschreibt man eine Lichtfaser
unter Bezugnahme auf 4, weist eine Lichtfaser 20 einen
Kern 21, der zum Beispiel aus einem Acrylharz hergestellt
ist, und eine Ummantelung 22, die zum Beispiel aus TeflonTM hergestellt ist, auf und weist Flexibilität auf, wie
in U.S. Patent Nr. 4,422,719 offenbart. Diese Ummantelung 22 enthält gleichmäßig ein
lichtstreuendes Material 25, das aus Metalloxidteilchen,
wie Titandioxidteilchen, in einer Menge von 2 bis 10 Gew.-% hergestellt
ist. Die ungeprüfte
Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 10-148725 offenbart eine
Lichtfaser, die durch Coextrusion eines geschmolzenen Fluorpolymers
gebildet ist, das 50 bis 4000 ppm mindestens eines lichtstreuenden
Zusatzstoffs und ein vernetztbares Kerngemisch enthält. Darüber hinaus
offenbart die Internationale Veröffentlichung
WO 98/08024 eine Lichtfaser, in der eine semitransparente Ummantelung,
die ein weißes
Pigment oder die andere Farbe enthält, um den Kern herum durch
Schmelzgießen
bereitgestellt wird.
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In
den Lichtfasern, die wie vorstehend beschrieben aufgebaut sind,
kann ein Teil des Lichts gleichmäßig durch
die Ummantelung hindurch gewonnen werden, wenn eingefallenes Licht
von einem Ende oder von beiden Enden der Faser. Um ein gleichmäßiges Gewinnen
aus dem Seitenbereich zu ermöglichen,
ist in der ungeprüften
Japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 5-341125 auch eine Kunststofflichtfaser
mit einem Durchmesser von nicht weniger als 1 mm offenbart, die
mit einem semitransparenten Harz beschichtet ist.
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Darüber hinaus
offenbart die ungeprüfte
Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 10-142428 einen Licht-Leuchtstab, der es
ermöglicht,
Licht aus dem Seitenbereich in einer bestimmten Richtung zu gewinnen. Dieser
Licht-Leuchtstab umfasst im Allgemeinen einen flexiblen Stabteil
als Kern in einem Mittelbereich und eine transparente Ummantelungsschicht
mit einem kleineren Brechungsindex als der Kern, die an einem peripheren
Bereich dieses flexiblen Stabteils angebracht ist. Ein Lichtdiffusionsreflektionsfilm,
der aus einem lichtübertragenden
Polymer hergestellt ist, das darin verteilt Lichtdiffusionsreflektionsteilchen
enthält,
ist teilweise zwischen dem Kern und der Ummantelungsschicht in einer
Längsrichtung
vorhanden. Im Falle eines derartigen Licht-Leuchtstabs wird, wenn einfallendes
Licht von einem Ende zum anderen Ende übertragen wird, ein Teil des
Lichts gestreut und durch den Lichtdiffusionsreflektionsfilm reflektiert,
um dabei aus dem peripheren Bereich des Stabteils, der gegenüber der
Bindungsoberfläche
des Lichtdiffusionsreflektionsfilms angebracht ist, und aus dem
Kern zu gewinnen.
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Unter
den Lichtfasern nach dem Stand der Technik enthält die Ummantelung, die in
U.S. Patent Nr. 4,422,719 oder in der ungeprüften Japanischen Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 10-148725 oder in
EP
841151 offenbart ist, eine vorbestimmte Menge eines lichtstreuenden
Materials oder eines lichtstreuenden Zusatzstoffs, jedoch ist deren
Dicke nicht reguliert. Im Falle der Ummantelung, die in WO 98/08024
offenbart ist, sind weder die Menge des Pigments noch die Dicke
reguliert. Die Eigenschaften der Präambel des Anspruchs 1 sind
in Kombination aus
EP 841151 bekannt.
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Darüber hinaus
kann das Licht nicht wirkungsvoll aus dem Seitenbereich gewonnen
werden, da die Lichtfaser, die in der ungeprüften Japanischen Offenlegungsschrift
(Kokai) Nr. 5-341125
offenbart ist, keine Struktur aufweist, in der das semitransparente
Harz in direktem Kontakt mit dem Kern zur Übertragung des Lichts steht.
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Im
Gegensatz zu diesen Lichtfasern kann der in der ungeprüften Japanischen
Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 10-142428 offenbarte Licht-Leuchtstab
Licht wirkungsvoll aus dem Seitenbereich gewinnen. Jedoch ist die
Richtung der Lichtgewinnung nur auf eine bestimmte Richtung beschränkt, wie
vorstehend beschrieben. Demgemäß kann dieser
Licht-Leuchtstab
wie eine Neonröhre
bei einem großen
Betrachtungswinkel gewonnen werden.
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Infolgedessen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Sidelight Extraction-Lichtfaser bereitzustellen,
die in der Lage ist, Licht mit hoher Helligkeit bei einem großen Betrachtungswinkel
zu gewinnen, und ein Verfahren zur Herstellung einer Lichtfaser,
das in der Lage ist, diese auf einfache Weise herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird hier
als Mittel zur Lösung
der vorstehenden Probleme eine Lichtfaser bereitgestellt, umfassend:
einen
Kern in einem Mittelbereich, und
eine um den Kern angeordnete
Ummantelung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung umfasst:
eine
Lichtdiffusionsschicht, umfassend einen Lichtdiffusionsbereich,
hergestellt aus einem Lichtdiffusionsmaterial, das als ein Bindemittel
ein Polymer enthält,
das einen kleineren Brechungsindex als der Kern aufweist, und ein
lichtstreuendes Material in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthält, wobei
die Diffusionsschicht in engem Kontakt mit dem Kern, in einer radialen
Richtung in einer Wanddicke von 1 bis 300 μm bereitgestellt wird, und
eine
Schutzschicht, hergestellt aus einem lichtübertragenden Harzmaterial,
die so ausgebildet ist, dass sie sich mit der Lichtdiffusionsschicht
zusammenfügt
und die Lichtdiffusionsschicht bedeckt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Sidelight Extraction-Lichtfaser
bereit, die in der Lage ist, Licht mit gleichmäßiger Helligkeit über die
gesamte Länge
der vergleichsweise langen Faser zu emittieren. Insbesondere kann
erfindungsgemäß eine Sidelight
Extraction-Lichtfaser erhalten werden, die in der Lage ist, Licht
mit hoher Helligkeit bei einem großen Betrachtungswinkel zu gewinnen.
Darüber
hinaus kann eine derartige Lichtfaser erfindungsgemäß auf einfache
Weise hergestellt werden. Auch kann eine derartige Lichtfaser der
vorliegenden Erfindung vorteilhaft als ein lineares lichtemittierendes
Material verwendet werden, das in der Lage ist, von einer Neonröhre ersetzt
zu werden, und gleichzeitig kann die Lichtfaser eine lineare lichtemittierende
Vorrichtung bereitstellen, die in der Lage ist, von einer Neonlicht
emittierenden Vorrichtung ersetzt zu werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lichtfaser
insbesondere mit Bezug auf einen Endbereich der Lichtfaser zeigt.
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2 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der lichtemittierenden Vorrichtung, in der eine erfindungsgemäße Lichtfaser
verwendet wird.
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3 ist
eine Schnittdarstellung, die eine Ausführungsform zeigt, bei der die
Lichtfaser unter Verwendung einer lichtreflektierenden Halterung
fixiert ist.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung, die eine Ausführungsform der Lichtfaser nach
dem Stand der Technik zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEZUGSZIFFERN
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- 1
- Kern
- 2
- Ummantelung
- 3
- Lichtdiffusionsschicht
- 4
- Schutzschicht
- 5
- Titandioxidteilchen
- 10
- Lichtfaser
- 11
- Lichtquelle
- 12
- Lichtreflecktierende
Halterungsschiene
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Art und Weise
der Durchführung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird in Übereinstimmung
mit ihren typischen Ausführungsformen
beschrieben werden. In den Zeichnungen, die als Bezug für die Beschreibung
verwendet werden, sind identische oder entsprechende Bereiche mit
den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In
der perspektivischen Darstellung der 1 ist eine
Lichtfaser 10 als eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Diese Lichtfaser umfasst grundsätzlich einen
so genannten Kern 1 in einem Mittelbereich und eine Ummantelung 2,
hergestellt aus einem Polymer, das einen kleineren Brechungsindex
als der Kern 1 aufweist.
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Der
Kern 1 wird aus einem lichtübertragenden Material, wie
Quarzglas, optischem Glas oder einem Polymer in fester Form gebildet
und weist einen Brechungsindex von 1,4 bis 2,0 auf. In Hinsicht
auf Flexibilität und
Lichtübertragungseigenschaften
wird der Kern bevorzugt aus einem Polymer mit einem Brechungsindex von
normalerweise 1,4 bis 1,7 und bevorzugt etwa 1,5 hergestellt. Wenn
der Kern aus einem Polymer gebildet ist, so kann ein lichtübertragendes
Polymer, wie ein Acrylatpolymer, Polymethylpenten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
Polyvinylchlorid, Vinylacetat-Vinylchlorid oder dergleichen verwendet
werden. Um dem Kern selbst Wärmebeständigkeit
zu verleihen, kann das Polymer vernetzt sein.
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Detaillierter
beschrieben wird ein fester Kern vorteilhafterweise aus einem Acrylpolymer,
durch Herstellen eines Acrylatmonomers (Gemisch oder Monomer allein),
das als Ausgangsmaterial für
den Kernvorläufer
verwendet wird, wie nachstehend beschrieben, durch Eingießen in eine
Ummantelung und Erwärmen
auf eine Polymerisationsstarttemperatur, gebildet.
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Als
das Acrylatmonomer für
das Ausgangsmaterial des Kerns kann zum Beispiel verwendet werden (i)
(Meth)acrylat, wobei eine Glasübergangstemperatur
(Tg) eines Homopolymers mehr als 0 °C beträgt (z. B. n-Butylmethacrylat,
Methylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
n-Propylmethacrylat, Phenylmethacrylat, etc.), (ii) (Meth)acrylat,
wobei eine Glasübergangstemperatur
(Tg) eines Homopolymers weniger als 0 °C beträgt (z. B. 2-Ethylhexylmethacrylat,
Ethylacrylat, Tridecylmethacrylat, Dodecylmethacrylat, etc.) oder
ein Gemisch von (i) und (ii). Im Falle des Gemischs aus (i) und
(ii) liegt das Mischungsgewichtsverhältnis (H:L) von (Meth)acrylat
(H) von (i) zu (Meth)acrylat (L) von (ii) normalerweise im Bereich
von 15:85 bis 60:40. Als ein Vernetzungsmittel kann auch ein polyfunktionelles
Monomer, wie Diallylphthalat, Triethylenglykoldi(meth)acrylat, Diethylenglykolbisallylcarbonat
oder dergleichen, dem vorstehenden Gemisch zugesetzt werden.
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Der
vorstehend gebildete Acrylatkern kann von einem Ende zum anderen
Ende in einer Längsrichtung des
Kerns in ein einheitliches Polymer umgewandelt werden und weist
eine gute lichtübertragende
Leistung und eine ausreichende mechanische Festigkeit gegenüber Biegung
des Kerns an sich auf. Infolgedessen ist der Acrylatkern insbesondere
geeignet, eine Lichtfaser mit einer Länge von nicht weniger als 2
m zu bilden.
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Das
lichtübertragende
Material, das den Kern 1 aufbaut, ist im Allgemeinen ein
Feststoff, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das lichtübertragende
Material kann hergestellt sein aus einer Flüssigkeit, die einen polyvalenten
Alkohol, wie eine wässrige
Lösung
eines anorganischen Salzes, Ethylenglykol, Glycerin oder dergleichen;
ein Siliconöl,
wie Polydimethylsiloxan, Polyphenylethylsiloxan oder dergleichen;
einen Kohlenwasserstoff, wie Polyether, Polyester, flüssiges Paraffin
oder dergleichen; einen Halogenkohlenwasserstoff, wie Ethylentrifluorchlorid-Öl oder dergleichen;
oder Phosphate, wie Tri(chlorethyl)phosphat, Trioctylphosphat oder dergleichen,
enthält.
Wenn der Kern aus einer Flüssigkeit
hergestellt ist, ist der Kern im Allgemeinen in einer flexiblen
aus einem Harz hergestellten Röhre
eingeschlossen.
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Die
Form des Querschnitts des Kerns 1 in Richtung der Breite
(Richtung, die die Längsrichtung
senkrecht schneidet) ist nicht speziell eingeschränkt, solange
die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst
wird. Zum Beispiel ist es eine geometrische Form, die in der Lage
ist, die Flexibilität
des Kerns beizubehalten, wie ein Kreis, eine Ellipse, ein Halbkreis,
ein Segment mit einer Fläche
größer als
die eines Halbkreises, oder dergleichen. Der Durchmesser des Kerns
beträgt
normalerweise 3 bis 40 mm, bevorzugt 5 bis 30 mm, wenn der Querschnitt
in Richtung der Breite eine Kreisform aufweist.
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Vorzugsweise
umfasst eine Ummantelung 2 einer Lichtfaser 10:
eine
Lichtdiffusionsschicht 3, hergestellt aus einem Lichtdiffusionsmaterial,
das als ein Bindemittel ein Polymer enthält, das einen kleineren Brechungsindex
als der Kern aufweist, die in engem Kontakt mit dem Kern, mit einer
Wanddicke in einer Umfangsrichtung von 1 bis 300 μm bereitgestellt
wird, und
eine Schutzschicht 4, hergestellt aus einem
lichtübertragenden
Harzmaterial, die so ausgebildet ist, dass sie sich mit der Lichtdiffusionsschicht 3 zusammenfügt und die
Lichtdiffusionsschicht 3 bedeckt.
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Wenn
der Kern 1 aus dem vorstehend beschriebenen Polymer mit
einem Brechungsindex von etwa 1,5 hergestellt wird, enthält das Lichtdiffusionsmaterial
der Lichtdiffusionsschicht 3 bevorzugt ein lichtübertagendes
Fluorpolymer mit einem Brechungsindex von 1,34 bis 1,43, der geringer
ist als der des Polymers, wie Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer
(FEP), Tetrafluorethylen-Ethylen-Copolymer (ETFE) oder Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Vinylidenfluorid-Copolymer
(THV) als Bindemittel. Das Lichtdiffusionsmaterial enthält bevorzugt
zum Beispiel ein lichtstreuendes Material 5 mit einer Teilchengröße von etwa
10 nm bis 300 μm
zusammen mit diesem Bindemittel.
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Als
das lichtstreuende Material werden im Allgemeinen Kügelchen
bestehend aus Glas oder anderen Materialien oder Titandioxidteilchen
verwendet. Das lichtstreuende Material kann auch von Titandioxid
verschieden sein, solange die Wirkung der vorliegenden Erfindung
nicht nachteilig beeinflusst wird. Bestimmte Beispiele dafür schließen weißes anorganisches
Pulver und Farbpigmente ein, die einen Brechungsindex innerhalb
eines Bereichs von 1,5 bis 3,0 aufweisen. Als das weiße anorganische
Pulver ist zum Beispiel Bariumsulfat (Brechungsindex: 1,51), Magnesiumoxid
(Brechungsindex: 1,8), Titandioxid (Brechungsindex: 2,6) oder dergleichen
bevorzugt. Es ist auch möglich,
dass ein farbgebendes Material, wie ein Fluoreszenzfarbstoff, zusammen
mit einem lichtstreuenden Material enthalten ist und, dass weißes Licht,
das dem Kern als farbiges Licht zugeführt wird, gewonnen wird.
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Das
lichtstreuende Material ist bevorzugt in dem Lichtdiffusionsmaterial
in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten, da die Helligkeit
auf einfache Weise reguliert werden kann. Wenn der Gehalt dieses
lichtstreuenden Materials weit aus weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, besteht
die Gefahr, dass eine ausreichende Helligkeit (z. B. nicht weniger
als 1000 cd/m2 im Falle von Weißlichtemission),
die für
lichtemittierendes Material erforderlich ist, um von einer Neonröhre ersetzt
werden zu können,
nicht erhalten wird, auch wenn die Intensität (Abgabeleistung) einer Lichtquelle
erhöht
wird. Andererseits, wenn der Gehalt wesentlich mehr als 10 Gew.-%
beträgt,
besteht die Gefahr, dass eine vergleichsweise lange Lichtfaser (z.
B. nicht weniger als 2 m) nicht in der Lage ist, über die
gesamte Länge
Licht gleichmäßig zu emittieren.
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In
der Anwendung der vorliegenden Erfindung kann das Bindemittelpolymer,
das das Lichtdiffusionsmaterial aufbaut, auch ein anderes als das
vorstehend beschriebene Fluorpolymer sein, jedoch muss das hierin
verwendete Polymer einen niedrigeren Brechungsindex als der Kern
aufweisen.
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In
dieser Ausführungsform
weist als ein Ergebnis der Steuerung der Dicke die Lichtdiffusionsschicht 3 im
Umfang eine Dicke von 1 bis 300 μm
auf. In einem derartigen Fall kann der Lichtabschirmungseffekt so
wenig wie möglich
gehemmt werden. Das heißt,
dass, wie in 2 gezeigt, die Helligkeit durch
die Lichtdiffusionsschicht 3 nicht verringert wird, sogar
wenn Licht aus dem Seitenbereich der Lichtfaser 10 bei
einem großen Betrachtungswinkel
gewonnen wird, während
Licht aus der Lichtquelle 11 in mindestens ein Ende davon
eingeleitet und dann übertragen
wird.
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Demgemäß ist diese
Lichtfaser 10 in der Lage, Licht mit einer vergleichsweise
hohen Helligkeit aus dem gesamten Seitenbereich zu gewinnen. Wie
in 3 gezeigt, wird die Helligkeit des Lichts mit
Richtwirkung merklich verbessert, wenn diese Lichtfaser 10 von
einer im Handel erhältlichen
Schiene 12 gehalten wird, die innen eine Lichtdiffusionsreflektionsoberfläche aufweist,
eine U-Schiene (weiß),
hergestellt von Sumitomo 3M Co. Auch wenn Licht aus der in 2 gezeigten
Lichtquelle 11 sichtbares Licht mit einem festen Wellenlängenbereich
ist, ist die Farbe deutlich wahrnehmbar. Wenn die Dicke der Lichtdiffusionsschicht 3 nicht
gesteuert wird und die Dicke größer als
300 μm ist,
wird, wenn Licht in ein Ende oder in beide Enden der Lichtfaser
eingeleitet wird, das Licht in beiden Fällen durch das lichtstreuende
Material, den lichtstreuenden Zusatzstoff oder das Pigment drastisch
abgeschirmt und es besteht die Gefahr, dass es unmöglich wird,
Licht aus dem Seitenbereich der Lichtfaser effizient zu gewinnen.
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Um
die, wie vorstehend beschrieben, in der Dicke verminderte Lichtdiffusionsschicht 3 zu
schützen, wird
die Ummantelung 2 dieser Ausführungsform aus einem transparenten,
das heißt
lichtübertragenden
Harzmaterial hergestellt und weist eine Schutzschicht 4 zum
Bedecken der Lichtdiffusionsschicht 3 auf, die so ausgebildet
ist, dass sie sich mit der Lichtdiffusionsschicht 3 zusammenfügt. Zur
Zeit wird das Harzmaterial der Schutzschicht 4 aus dem
obigen Fluorpolymer, das die Lichtdiffusionsschicht 3 aufbaut,
hergestellt und kann den selben Brechungsindex wie das Fluorpolymer
aufweisen. Solange das Harzmaterial der Schutzschicht 4 eine
lichtübertragende
Eigenschaft ausweist, kann das Harzmaterial ein farbiges Pigment
oder einen Farbstoff enthalten, wodurch die Lichtfaser befähigt wird,
sichtbares Licht zu emittieren.
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In
der Lichtfaser der vorliegenden Erfindung ist die Emissionshelligkeit
nicht speziell eingeschränkt, solange
die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst
wird. Wenn zum Beispiel Licht von beiden Enden des Kerns unter Verwendung
einer Metallhalogenid-Lampe eingeleitet wird, die in der Lage ist, Licht
mit 130 W zu emittieren, beträgt
der gemessene Wert normalerweise nicht weniger als 1000 cd/m2 und bevorzugt nicht weniger als 2000 cd/m2 über
die gesamte Länge
der Faser. Im Falle einer derartigen Helligkeit kann die Lichtfaser
der vorliegenden Erfindung als lineares lichtemittierendes Material
weit verbreitet verwendet werden, das in der Lage ist, von einer
Neonröhre
ersetzt zu werden. Der absolute Wert der Helligkeit kann auf einfache
Weise erhöht
werden, wenn die Abgabeleistung der Lichtquelle weiter erhöht wird.
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Wenn
die Lichtfaser als das lineare lichtemittierende Material verwendet
wird, das in der Lage ist, von einer Neonröhre ersetzt zu werden, wird
die Lichtquelle bevorzugt so angeordnet, dass Licht von einem Ende oder
von beiden Enden des Kerns in den Kern einleitet wird. Wenn das
Licht nur von einem Ende eingeleitet wird, ist es effektiv, die
Einheitlichkeit der Lichtemission weiter zu erhöhen, indem ein reflektierender
Film am anderen Ende des Kerns so angeordnet wird, dass das Licht,
das das andere Ende erreicht hat, in den Kern reflektiert wird.
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Nebenbei
bemerkt, kann die Länge
der Lichtfaser der vorliegenden Erfindung gemäß ihrer Verwendung und der
gewünschten
Wirkung stark variieren, liegt jedoch normalerweise im Bereich von
2 bis 50 m, bevorzugt 2,5 bis 10 m und stärker bevorzugt 3 bis 5 m. Wenn
die Länge
weniger als 2 m beträgt,
besteht die Gefahr, dass die Lichtfaser für die Verwendung als eine Neonlicht
emittierende Vorrichtung nicht geeignet ist. Wenn andererseits die
Länge 50
m übersteigt,
besteht die Gefahr, dass die Einheitlichkeit der Helligkeit über die
Gesamtlänge
der Lichtfaser verringert wird.
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Als
die Lichtquelle kann eine normale Lichtquelle, wie eine Metallhalogenid-Lampe,
eine Xenonlampe, eine Halogenlampe, eine lichtemittierende Diode,
eine Leuchtstofflampe oder dergleichen verwendet werden. Die Abgabeleistung
der Lichtquelle beträgt
normalerweise 10 bis 300 W.
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Die
Lichtfaser der vorliegenden Erfindung wurde vorstehend in Bezug
auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, jedoch sollte angemerkt werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt werden
sollte. Wie vorstehend beschrieben, ist es im Grunde nicht erforderlich,
dass die gesamte Lichtdiffusionsschicht aus Lichtdiffusionsmaterial
hergestellt ist. Die Lichtdiffusionsschicht kann, wenn sie Licht
mit einer hohen Helligkeit bei einem großen Betrachtungswinkel emittieren kann,
einen Lichtdiffusionsbereich umfassen, der aus einem Lichtdiffusionsmaterial
in engem Kontakt mit dem Kern (nicht gezeigt) besteht. Vorzugsweise
kann der Lichtdiffusionsbereich entlang mindestens 10% der äußeren peripheren
Richtung des Kerns bereitgestellt werden, so dass das Licht mit
einer hohen Helligkeit bei einem großen Betrachtungswinkel emittiert
werden kann.
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Dann
wird ein Verfahren zur Herstellung der Lichtfaser beschrieben werden.
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Die
vorstehend beschriebene Ummantelung wird grundsätzlich durch ein Coextrusionsverfahren durch
Extrudieren von zwei Materialien unter Verwendung zweier Extruder
auf die folgende Weise hergestellt.
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Zuerst
werden Pellets aus TeflonTM FEP 100-J, hergestellt
von Du Pont Co., in einer vorbestimmten Menge hergestellt. Zum Beispiel
werden Pellets aus einem NeoflonTM-Harz
mit 3 Gew.-% Titanoxid (Handelsname: FEP NP20WH) als das Lichtdiffusionsmaterial,
hergestellt von Daikin Kogyo Co., in einer vorbestimmten Menge hergestellt.
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Wenn
diese Pellets jeweils in die zwei vorher vorbereiteten Extruder
eingebracht werden und dann durch eine Düse extrudiert werden, kann
die vorstehende hohle Ummantelung gebildet werden, umfassend eine
innere nur aus Lichtdiffusionsmaterial bestehende Lichtdiffusionsschicht
und eine äußere Schutzschicht, die
gegenseitig eine Einheit bildend, bereitgestellt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
zwei oder mehrere Extruder verwendet werden, um zwei oder mehrere
Materialien zu coextrudieren, wobei eine Lichtdiffusionsschicht
gebildet wird, umfassend einen teilweise offenliegenden Lichtdiffusionsbereich,
der aus einem Lichtdiffusionsmaterial an einer Innenoberfläche der
Ummantelung besteht.
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Der
Kern kann zum Beispiel auf folgende Weise hergestellt werden. Zuerst
wird eine Monomergemischlösung
durch Vermischen einer vorbestimmten Menge 2-Ethylhexylmethacrylat, einer vorbestimmten Menge
n-Butylmethacrylat und einer vorbestimmten Menge Triethylenglykoldimethacrylat
hergestellt. Dann wird ferner Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat als
Polylmerisationsstarter der gemischten Lösung zugegeben, um einen Kernvorläufer herzustellen.
Dann wird ein fester Kern durch Biegen der vorstehenden Ummantelung
in die U-förmige
Form, Gießen
des Kernvorläufers
von einer Seite in die Ummantelung und Erwärmen auf eine thermische Polymerisationsstarttemperatur
gebildet. Als Ergebnis wird ein fester Kern gebildet, wodurch eine
Sidelight Extraction Lichtfaser erhalten wird.
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Der
Kernvorläufer
wird sequenziell vom Boden zum Oberteil der U-förmigen Ummantelung erwärmt. Dabei
kann der Kernvorläufer
mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, Argon und dergleichen in
Kontakt gebracht werden und es kann darauf Druck ausgeübt werden.
Dann kann der ganze Kernvorläufer
zusammen mit der Ummantelung auch für eine vorbestimmte Zeit erwärmt werden,
um den Kernvorläufer
vollständig
umzusetzen.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter
im Detail, sind jedoch nicht dazu gedacht deren Umfang einzuschränken.
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Beispiel 1
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Zuerst
wurden zuvor zwei Extruder vorbereitet. Dann wurde ein TeflonTM-Harz (Handelsname: FEP 100-J) mit einem
Brechungsindex von etwa 1,34, hergestellt von Du Pont Co., in den
einen Extruder eingebracht. Darüber
hinaus wurde ein NeoflonTM-Harz (Handelsname:
FEP NP20WH), das ein aus fluoriertem Ethylenpropylen (FEP) und 3
Gew.-% Titandioxid
hergestelltes Bindemittel umfasst, das einen Brechungsindex von
etwa 1,34 aufweist und das von Daikin Kogyo Co. hergestellt wird,
in den anderen Extruder eingebracht.
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Wenn
diese Harze durch eine vorbestimmte Düse coextrudiert werden, wird
eine röhrenförmige Ummantelung
(mit einem Außendurchmesser
von etwa 12 mm) erhalten, die eine innere Lichtdiffusionsschicht (TiO2-Gehalt: 3 Gew.-%) mit einer Wanddicke von
etwa 30 μm
und eine äußere Schutzschicht
mit einer Wanddicke von etwa 810 μm
umfasst. In diesem Beispiel wurde eine Ummantelung mit einer Länge von
etwa 10 m hergestellt.
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Um
einen Kern herzustellen, wurde eine Monomergemischlösung durch
Vermischen von 100 Gewichtsteilen 2-Ethylhexylmethacrylat, 100 Gewichtsteilen
n-Butylmethacrylat und 2 Gewichtsteilen Triethylenglykoldimethacrylat
hergestellt.
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Um
einen Kern herzustellen, wurde ferner Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat
als ein Polymerisationsstarter zu der Monomergemischlösung zugegeben,
um den Kernvorläufer
herzustellen. Dann wurde ein fester Kern durch Biegen der vorstehenden
Ummantelung in die U-förmige
Form, Gießen
des Kernvorläufers von
einem Ende in die Ummantelung und Erwärmen auf eine thermische gebildet.
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Beispiel 2
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Auf
die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine Lichtfaser
hergestellt, mit Ausnahme, dass durch Einbringen eines Gemischs
aus 2 kg des vorstehend erwähnten
Teflon-Harzes und
1 kg des Neoflon-Harzes in den Extruder anstelle des Einbringens
des von Daikin Kogyo Co. hergestellten Neoflon-Harzes in den anderen
Extruder und Coextrudieren des Gemischs eine Ummantelung (mit einem
Außendurchmesser von
etwa 12 mm) erhalten wurde, die eine innere Lichtdiffusionsschicht
(TiO2-Gehalt: 1 Gew.-%) mit einer Wanddicke
von etwa 85 μm
und eine äußere Schutzschicht
mit einer Wanddicke von etwa 750 μm
umfasst.
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Beispiel 3
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Auf
die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine Lichtfaser
hergestellt, mit Ausnahme, dass durch Einbringen eines Gemischs
aus 10 kg des vorstehend erwähnten
Teflon-Harzes und 1 kg des Neoflon-Harzes in den Extruder anstelle
des Einbringens des von Daikin Kogyo Co. hergestellten Neoflon-Harzes in
den anderen Extruder und Coextrudieren des Gemischs eine Ummantelung
(mit einem Außendurchmesser von
etwa 12 mm) erhalten wurde, die eine innere Lichtdiffusionsschicht
(TiO2-Gehalt: 0,27 Gew.-%) mit einer Wanddicke
von etwa 70 μm
und eine äußere Schutzschicht
mit einer Wanddicke von etwa 850 μm
umfasst.
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Beispiel 4
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Auf
die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine Lichtfaser
hergestellt, mit Ausnahme, dass durch Einbringen eines Gemischs
aus 20 kg des vorstehend erwähnten
Teflon-Harzes und 1 kg des Neoflon-Harzes in den Extruder anstelle
des Einbringens des von Daikin Kogyo Co. hergestellten Neoflon-Harzes in
den anderen Extruder und Coextrudieren des Gemischs eine Ummantelung
(mit einem Außendurchmesser von
etwa 12 mm) erhalten wurde, die eine innere Lichtdiffusionsschicht
(TiO2-Gehalt: 0,14 Gew.-%) mit einer Wanddicke
von etwa 130 μm
und eine äußere Schutzschicht
mit einer Wanddicke von etwa 800 μm
umfasst.
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Beispiel 5
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Auf
die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine Lichtfaser
hergestellt, mit Ausnahme, dass durch Einbringen eines Gemischs
aus 10 kg des vorstehenden Teflon-Harzes und 1 kg eines Harzes,
das ein gelbes Pigment, Plastic Color TFM0143 Yellow enthält, hergestellt
von Dainichi Seika Kogyo Co., in den einen Extruder und Einbringen
eines Gemischs von 20 kg des vorstehend erwähnten Teflon-Harzes und 1 kg des
Neflon-Harzes in den anderen Extruder eine Ummantelung (mit einem
Außendurchmesser
von etwa 12 mm) erhalten wurde, die eine innere Lichtdiffusionsschicht
(TiO2-Gehalt: 0,14 Gew.-%) mit einer Wanddicke von
etwa 130 μm
und eine äußere Schutzschicht
mit einer Wanddicke von etwa 800 μm
umfasst.
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Vergleichsbeispiel 1
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Auf
die gleiche wie in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde eine Lichtfaser
hergestellt, mit Ausnahme, dass unter Verwendung von lediglich einem
Extruder durch Einbringen eines von Daikin Kogyo Co. hergestellten
Neoflon-Harzes in den Extruder und Extrudieren durch eine vorbestimmte
Düse eine
Ummantelung (mit einem Außendurchmesser
von etwa 12 mm) erhalten wurde, die nur eine Lichtdiffusionsschicht
(TiO2-Gehalt: 3 Gew.-%) mit einer Wanddicke
von etwa 800 μm
umfasst.
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Messung der
Helligkeit
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Die
Helligkeit des Lichts, das aus dem Seitenbereich der Lichtfaser
gewonnen wurde, wurde auf die folgende Weise gemessen.
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Beschreibt
man die Messung der Helligkeit mit Bezug auf 2, so wurde
eine Metallhalogenid-Lampe (LBM130H; Abgabeleistung: 130 W), hergestellt
von Sumitomo 3M Co. an das eine Ende der Lichtfaser aus den Beispielen
1 bis 5 und dem Vergleichsbeispiel 1 angeschlossen.
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Die
Helligkeit wurde unter Verwendung eines Helligkeitsmessgeräts CS-100
(nicht gezeigt), hergestellt von Minolta Co., an einer Stelle gemessen,
die 0,3–10
m von der Lichtquelle entfernt liegt. Dabei wurde das Helligkeitsmessgerät an einer
Stelle angeordnet, die 60 cm von der Lichtfaser entfernt liegt.
Darüber
hinaus wurde auch die Helligkeit in dem Fall gemessen, in dem die
Lichtfaser in der vorstehend beschriebenen Halterungsschiene, einer
U-Schiene (weiß), hergestellt
von Sumitomo 3M Co., gehalten wurde. In der nachstehenden Tabelle
1 werden die gemessenen Ergebnisse der Helligkeit (cd/cm2) gezeigt.
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Die
Daten von Beispiel 5 zeigen die Helligkeit von gelbem Licht.
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Es
wird gemäß den in
Tabelle 1 beschriebenen Ergebnissen gefunden, dass Licht mit einer
Helligkeit, die größer als
die des Vergleichsbeispiels 1 ist, aus jeder der Lichtfasern der
Beispiele 1 bis 4 gewonnen wird. Demgemäß wird gefunden, dass Licht
mit vergleichsweise hoher Helligkeit aus dem Seitenabschnitt von
jeder der erfindungsgemäßen Lichtfasern
der Beispiele 1 bis 4 stärker
gewonnen werden kann.
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Es
wird gefunden, dass, wenn diese Lichtfasern in einer Halterungsschiene
gehalten werden, die Helligkeit des Lichts mit Richtwirkung bemerkenswert
verbessert wird. Demgemäß wird gefunden,
dass, wenn Licht aus dem Seitenbereich gewonnen wird, während Licht
aus der Lichtquelle eingebracht und dann weitergeleitet wird, ein
Lichtabschirmungseffekt des Lichts der Lichtdiffusionsschicht gering
ist.
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Anschließend wurde
ein drehbarer Farbfilter (nicht gezeigt) an der als Lichtquelle
verwendeten Metallhalogenid-Lampe angeschlossen und sichtbares Licht,
wie blaues Licht, orangefarbenes Licht, grünes Licht oder dergleichen,
der Reihe nach in ein Ende eingeleitet. Dann wurde jeweils das sichtbare
Licht, das aus dem Seitenbereich der Lichtfaser gewonnen wurde,
visuell bestätigt.
Als Ergebnis kann im Falle der Beispiele 1 bis 4 sichtbares Licht
jeweils klar erkannt werden. Im Gegensatz dazu wurde im Falle des
Vergleichsbeispiels 1 sichtbares Licht jeweils in einem verschwommenen
Zustand erkannt und konnte nicht klar erkannt werden. Im Falle von
Beispiel 5, wenn weißes
Licht von der Lichtquelle eintritt, wird die Helligkeit durch das
gelbe Pigment der Schutzschicht verringert, jedoch konnte die Lichtfaser
in der gelben Farbe aus dem Seitenbereich aufgehellt werden.