-
Diese
Erfindung betrifft Kollektivobjekte-Verwaltungssysteme im Allgemeinen
und betrifft ein verbessertes Kollektivobjekte-Verwaltungssystem
unter Verwendung von R.F.-Objektidentifikation im Besonderen.
-
Der
Ausdruck "Kollektivobjekte-Verwaltungssysteme" ist ein Ausdruck,
welcher geprägt
ist, um Systeme zur allgemeinen Nachverfolgung von Gegenständen ("Objekten") in einer Sammlung
von Gegenständen
zu bezeichnen. Beispielsweise hat ein Warenhaus für Automobilteile
zu jedem gegebenen Zeitpunkt eine Kollektion von Fahrzeugteilen
("Objekten") im Inventar. Die
Art und Anzahl derartiger Teile schwankt jeden Tag, da Teile verkauft
und neue Teile erhalten werden. Um die Anzahl und Art von Fahrzeugteilen
im Inventar aktuell zu halten, muss irgendeine Art von Kollektivfahrzeugteile-Verwaltungssystem
verwendet werden. In ähnlicher
Weise ist bei einem Halbleiter-Herstellungsvorgang zu jeder gegebenen
Zeit eine Kollektion von integrierten Schaltungen ("Objekten") von einer oder
mehreren Arten irgendwo in der Einrichtung gelegen, welche unter
Verwendung eines Kollektive-Integrierte-Schaltungen-Verwaltungssystem
berücksichtigt
werden müssen.
In Supermärkten
befindet sich eine Kollektion einer großen Anzahl unterschiedlicher
Arten von Gegenständen,
wie etwa Fleischwaren, Erzeugnisse, Dosenwaren und dgl., üblicherweise
im Inventar, wobei die Anzahl und Arten von Objekten täglich in
einem weiten Bereich schwankt und somit ein komplexes Objekte-Verwaltungssystem
erfordert. In Büros und
einigen Privatunterkünften
werden typischerweise Aktenschränke
verwendet, um Dokumente aufzubewahren, welche sowohl für geschäftliche
als auch persönliche
Aktivitäten
verwendet werden. Ein typischer Aktenschrank hat mehrere Auszugsschubladen,
von denen jede eine verhältnismäßig große Anzahl
an Datenordnern ("Objekten") enthält, wobei
jeder Ordner eines oder mehrere Dokumente enthält. Damit auf die in den verschiedenen
Akten enthaltenen Dokumente in einfacher Weise zugegriffen werden
kann, ist irgendeine Art von Akten-Verwaltungssystem von Nöten.
-
In
dem Fall einer Aktenablage-Verwaltung ist jeder Aktenordner typischerweise
mit einem Etikettabschnitt versehen, welcher dann sichtbar ist,
wenn die Aktenschublade geöffnet
ist (üblicherweise
entlang des oberen Randes des Ordners) und welcher lesbare Information
enthält,
die den Inhalt des Ordners beschreibt. Die lesbare Information ist
typischerweise eine Kurzform einer Identifikation, wie etwa ein Kontoname,
ein Betreffname (z.B. "Rechnungen
Versorgungsbetriebe")
oder dgl.
-
Um
einen einfachen Zugriff auf die einzelnen in den Akten enthaltenen
Dokumente bereitzustellen, wird üblicherweise
irgendeine Art von Indizierungsanordnung verwendet, um den Schubladenort
eines jeden Ordners zu identifizieren. Eine üblicherweise verwendete einfache
Methode ist eine alphabetische Indexkarte, welche an der Frontplatte
einer jeden Schublade angeordnet ist und welche die Aktenordner
in alphabetischer Reihenfolge auflistet. Beispielsweise kann eine
Aktenschubladen-Platte eine Indexkarte aufweisen, welche Akten beginnend
mit den Buchstaben A – F
auflistet, eine weitere Schublade kann eine Indexkarte aufweisen,
welche Akten mit den Buchstaben G – L auflistet, usw. Häufig werden ausgeklügeltere
Indizierungsanordnungen verwendet, wie etwa ein rechnerbasierter
Index, welcher alle Akten durch einen Kurzform-Identifizierer und
eine entsprechende vergrößerte und
ausführlichere
Beschreibung der Akteninhalte auflistet. Jedoch erfordern selbst
solche rechnerbasierten Anordnungen immer noch die Verwendung eines
lesbaren Etiketts oder Schildes an jedem Aktenordner, um für einen Benutzer
einen gegebenen Ordner zu identifizieren. Dies ist in hohem Maße unerwünscht, da
es die Recherche durch einen nicht authorisierten Benutzer nach
einem spezifischen Aktennamen oder nach einer Akte mit Information
eines bestimmten Typs erleichtert. Nichtsdestotrotz erfordern bekannte
Akten-Verwaltungssysteme die Verwendung von sichtbaren Etiketten oder
Schildern, damit die Akten in vernünftiger Weise aufspürbar sind.
-
Bei
diesen Anwendungen, bei welchen verschiedene Einzelpersonen Zugriff
auf die Inhalte der Aktenschubladen haben, wird üblicherweise irgendeine Vorkehrung
getroffen, um die Anordnung der Akten zu überwachen. Beispielsweise ist
es bei einer Geschäftsanwendung
praktisch und manchmal notwendig, eine Austrag- und Rückstellprozedur
vorzusehen, sodass die Aufenthaltsorte einer gegebenen Akte stets
bekannt sind. Üblicherweise
versagen derartige Überwachungsversuche
bei der genauen Verfolgung der Akten aufgrund des Versagens einzelner
Personen, der Prozedur treu zu folgen. Folglich kann zu einer beliebigen
gegebenen Zeit die Integrität
des Akten-Verwaltungssystems nur verifiziert werden, indem tatsächlich jede
Aktenschublade durchgesehen wird und die Aktenordner und ihre Inhalte
mit dem Hauptindex geprüft
werden. Diese Anforderung ist sowohl zeitaufwändig als auch mühsam und
stellt somit einen ernsthaften Nachteil dar.
-
Bei
den bekannten Akten-Verwaltungssystemen des oben beschriebenen Typs,
wird, sobald ein Aktenordner mit einem Inhalte-Identifizierer versehen ist,
dieser Ordner dauerhaft dem Wesen seiner Inhalte zugeordnet. Um
die Inhalte zu einer anderen Kategorie zu wechseln, muss entweder
der Ordner weggeworfen und durch einen neuen, unmarkierten Ordner
an seiner Stelle ersetzt werden, oder das Identifizierungsetikett
muss geändert
werden. Zusätzlich muss
der Hauptindex aktualisiert werden, entweder manuell oder unter
Verwendung des Rechners in einem rechnerbasierten Indizierungssystem.
Das Büropersonal
folgt diesen Prozeduren nicht immer und folglich wird die Integrität des Aktensystems
beschädigt.
-
In
allen Beispielen bekannter Kollektivobjekte-Verwaltungssysteme sind
entweder die Behälter für die unterschiedlichen
Objekte oder die Objekte selbst üblicherweise
mit irgendeiner Art von menschenlesbaren oder maschinenlesbaren
Identifizierungsindizes versehen, wie etwa ein Etikett oder ein Schild,
welches an dem Objekt oder dem Behälter befestigt ist. In ausgeklügelteren
Systemen wird ein Rechner verwendet, um die Nachverfolgung der Objekte
zu unterstützen.
Wenn ein Objekt von seinem üblichen
Ort entfernt wird, wird typischerweise irgendeine Prozedur verwendet,
um die Tatsache zu notieren, dass das Objekt von seinem normalen
Ort entfernt wurde. Dies wird entweder durch Bedienereintrag der Änderung
in den Systemcomputer oder durch Verwendung von Schild- oder Etikett-Lesevorrichtungen
(z.B. Balkencode-Lesegeräten)
zur Eingabe der Information in den Systemcomputer erreicht. Alle
bekannten Systeme weisen Nachteile auf, welche jeden oben im Zusammenhang
mit Akten-Verwaltungssystemen angemerkten ähnlich sind. Zusätzlich stellt
keines eine einfache und effiziente Art und Weise bereit, ein gewünschtes
Objekt aufzufinden, welches irgendwo in einer großen Kollektion unterschiedlicher
Objekte aufbewahrt ist.
-
ABRISS DER
ERFINDUNG
-
Ein
Beispiel eines bekannten Verwaltungssystems ist in dem U.S. Patent
mit der Nummer 5,721,531 offenbart, welches eine Akten-Identifizierungsanordnung
zur Verwendung bei einem Mehrfachschubladen-Aktenschrank offenbart, wobei iC-Einheiten
verwendet werden, um eindeutige Identifizierer für Aktenordner innerhalb des
Schranks bereitzustellen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine elektrische Schaltung zur Verwendung
in einem System zur Verwaltung von Objekten bereit, welche verteilt
in einem Objektanordnungsraum angeordnet sind, der wenigstens eine
Aufnahme mit einem Paar von elektrisch leitfähigen Elementen (28, 29)
aufweist; wobei die elektrische Schaltung eine Mehrzahl von RF-Schaltungen
(60) aufweist, von welchen jede einem anderen Objekt zugeordnet
ist, wobei jede aus der Mehrzahl von RF-Schaltungen (60)
aufweist: ein Paar von elektrisch leitfähigen Anschlüssen in
elektrischem Kontakt mit den elektrisch leitfähigen Elementen (28, 29),
wenn das zugeordnete Objekt in der Aufnahme angeordnet ist, einen
Kristall (61), welcher bei einer bestimmten Frequenz in
Resonanz ist, sowie eine Anzeigeeinrichtung (63), welche
immer dann aktiviert ist, wenn der zugeordnete Kristall ein RF-Signal
bei der bestimmten Frequenz jenes Kristalls erfasst, wobei die Resonanzfrequenz
eines jeden der Kristalle (61) von den verbleibenden der
Kristalle (61) verschieden ist, so dass ein an das Paar
von elektrisch leitfähigen
Elementen (28, 29) angelegtes RF-Signal lediglich
einen aus der Mehrzahl von Kristallen (61) in Resonanz
versetzt und eine Aktivierung lediglich der zugeordneten Anzeigeeinrichtung
bewirkt.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein System zur Verwaltung
von Objekten bereit, welche verteilt in einem Objektanordnungsraum
angeordnet sind, wobei das System umfasst:
eine Aufnahme für eine Mehrzahl
von Objekten, wobei die Aufnahme ein Paar von elektrisch leitfähigen Elementen
aufweist;
ein Paar von elektrisch leitfähigen Signalleitungen, welche
mit dem Paar von elektrisch leitfähigen Elementen gekoppelt sind;
und
eine elektrische Schaltung nach Maßgabe der Erfindung.
-
Ein
System, wie es im letzten vorhergehenden Absatz dargelegt ist, kann
ferner eine Mehrzahl von Stromerfassungseinrichtungen umfassen,
von welchen jede einer anderen aus der Mehrzahl von Aufnahmen zugeordnet
ist und von welchen jede elektrisch mit dem Paar von elektrisch
leitfähigen
Elementen in der zugeordneten Aufnahme gekoppelt ist, um eine Resonanz
eines beliebigen der Kristalle in der zugeordneten Aufnahme zu erfassen,
und umfassend eine Mehrzahl von zusätzlichen Anzeigeeinrichtungen,
von welchen jede mit einer zugeordneten anderen aus der Mehrzahl
von Stromerfassungseinrichtungen gekoppelt ist und durch diese aktiviert wird,
um anzuzeigen, dass einer der Kristalle in der zugeordneten Aufnahme
in Resonanz ist.
-
Bei
einem System, wie es im letzten vorhergehenden Absatz dargelegt
ist, ist es bevorzugt, dass jede der Aufnahmen eine Frontplatte
aufweist; und dass die zusätzlichen
Anzeigeeinrichtungen an der Frontplatte der zugeordneten Aufnahme
angeordnet sind, um eine Anzeige eines Resonanzkristalls in der zugeordneten
Aufnahme bereitzustellen.
-
Die
Erfindung stellt ein Kollektivobjekte-Verwaltungssystem bereit,
welches die oben angemerkten Begrenzungen und Nachteile nicht aufweist,
welches unter Verwendung von Standard-Objektbehältern bekannter Konstruktion
realisiert werden kann und welches verschiedene Merkmale aufweist,
welche bekannten Kollektivobjekte-Verwaltungssystemen fehlen.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die Erfindung ein Kollektivobjekte-Verwaltungssystem, welches R.F.-empfindliche
Schaltungen verwendet, um eine Kontrolle über alle Objekte in einer Kollektion
zu erhalten. Jedes Objekt weist eine zugeordnete R.F.-empfindliche
Schaltung auf, welche bei einer eindeutigen Frequenz dann resoniert,
wenn ein R.F.-Signal bei dieser eindeutigen Frequenz von der Schaltung
empfangen wird, sowie eine mit der R.F.-Schaltung gekoppelte Anzeigeeinrichtung
zur Identifizierung des Objekts durch eine Bedienperson. Die Anzeigeeinrichtung
ist vorzugsweise eine sichtbare Anzeigeeinrichtung, – wie etwa
eine LED – welche
mit dem Objekt oder dem Behälter
für das
Objekt gekoppelt ist und welche durch eine Bedienperson einfach
zu sehen ist. Alternativ kann eine hörbare Anzeigeeinrichtung – wie etwa
ein Summer – verwendet werden.
-
Bei
einer besonderen Realisierung der Erfindung an einem Akten-Verwaltungssystem
ist in jedem in einer Aktenschublade anzuordnenden Aktenordner eine
Ordnerschaltung enthalten. Jede Ordnerschaltung weist einen Kristall
auf, welcher auf eine bestimmte R.F.-Frequenz anspricht, wobei die
Resonanzfrequenz eines gegebenen Kristalls von allen anderen Kristallen
verschieden ist. Jede Ordnerschaltung ist elektrisch mit einer Schubladen-Signaleingabe/ausgabe
gekoppelt, und zwar unter Verwendung der elektrisch leitfähigen oberen
Lagerschienen, welche üblicherweise
in herkömmlichen
Aktenschränken
vorgefunden werden. Eine der Schienen ist dadurch modifiziert, dass
die Schiene von den verbleibenden elektrisch leitfähigen Elementen
in der Schublade elektrisch isoliert ist.
-
Jede
Ordnerschaltung umfasst eine Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise eine
sichtbare LED-Anzeigeeinrichtung, welcher entlang des Kopfrandes des
Ordners an einer Stelle angebracht ist, welche für einen Benutzer dann sichtbar
ist, wenn die Schublade geöffnet
ist. Zusätzlich
ist jede Schublade mit einer Anzeigeeinrichtung versehen, vorzugsweise
mit einer sichtbaren blinkenden LED-Anzeigeeinrichtung, welche an
die Frontplatte der Schublade montiert ist. Eine Stromerfassungsschaltung
wird verwendet, um den Zustand der Schubladenplatten-Anzeigeeinrichtung
zu kontrollieren.
-
Alle
Schubladen-Eingangs/Ausgangsanschlüsse sind elektrisch mit einem
zugeordneten Rechner parallelgeschaltet, entweder unter Verwendung
dedizierter Verbindungsvorrichtungen (d.h. hartverdrahtet) oder
unter Verwendung von Transivern (d.h. einer drahtlosen Kommunikation).
Der Rechner umfasst einen R.F-Signalgenerator, welcher in der Lage
ist, Signale zu erzeugen, welche mit allen Kristallfrequenzen übereinstimmen.
Um eine Akte aufzufinden, spezifiziert ein Benutzer jene Akte am Rechner,
typischerweise unter Verwendung einer Tastatur oder einer Maus.
Der Rechner bewirkt, dass der R.F.-Signalgenerator ein R.F.-Signal
erzeugt, dessen Frequenz mit jener der spezifizierten Akte übereinstimmt.
Das R.F.-Signal wird an alle Aktenschränke in dem System übertragen
und somit an alle Aktenschubladen. Wenn die spezifizierte Akte in einer
der Schubladen lokalisiert wird, werden sowohl die Anzeigeeinrichtung
der diesen Aktenordner enthaltenden Schublade als auch die Anzeigeeinrichtung
des richtigen Aktenordners aktiviert. Der Benutzer öffnet dann
die Schublade mit der aktiven Anzeigeeinrichtung und entfernt den
Aktenordner mit der aktiven Anzeigeeinrichtung.
-
Bei
Anwendung an einem Akten-Verwaltungssystem beseitigt die Erfindung
die Notwendigkeit von lesbaren Etiketten oder Schildern an jedem Aktenordner,
da die richtige Akte durch die aktivierte Anzeigeeinrichtung bezeichnet
wird. Weiterhin kann das Wesen eines Aktenordners verändert werden,
indem einfach die notwendige Information in den Rechner eingegeben
wird. Zusätzlich
kann die Integrität des
gesamten Aktensystems unter Verwendung eines R.F.-Überstreichfrequenzgenerators
geprüft
werden, welcher den gesamten Frequenzbereich von Kristallfrequenzen überstreicht
und jede Frequenz erfasst, für
welche keine Resonanzantwort vorliegt. Die Erfindung kann einfach
und bequem in bestehende Aktenschränke mit dem elektrisch leitfähigen Doppelschienen-Aktenlagermechanismus
eingebaut werden.
-
Für ein vollständigeres
Verständnis
des Wesens und der Vorteile der Erfindung sollte auf die folgende
ausführliche
Beschreibung in Zusammenschau mit den beiliegenden Zeichnungen verwiesen werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachschubladen-Aktenschranks, welcher
eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt:
-
2 ist
eine schematische perspektivische Seitenansicht einer einzelnen
Aktenschublade und eines Aktenordners nach Maßgabe der Erfindung;
-
3 ist
eine Seitenaufrissansicht der an dem erfindungsgemäßen Aktenordner
angeordneten elektrischen Komponenten;
-
4 ist
ein schematisches Diagramm der an dem erfindungsgemäßen Aktenschrank
vorgesehenen R.F.-Verschaltung;
-
5 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Verwendung der Erfindung zeigt;
und
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mehrfachschubladen-Aktenordners in einer
drahtlosen Ausführung
der Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
Erfindung weist eine breite Anwendung an einer großen Vielzahl
von Kollektivobjekte-Verwaltungssystemen auf. Es folgt eine ausführliche
Beschreibung einer Anwendung der Erfindung auf dem Gebiet von Akten-Verwaltungssystemen.
-
Wendet
man sich nun den Zeichnungen zu, so ist 1 eine perspektivische
Ansicht bei Betrachtung von rechts vorne einer ersten Ausführungsform
der Erfindung unter Verwendung direkter elektrischer Verbindungen
zwischen den Aktenschränken und
dem zugeordneten Rechner. Wie in dieser Figur zu sehen ist, weist
ein Mehrfachschubladen-Aktenschrankt 10 (vier Schubladen
sind dargestellt) bekannten mechanischen Aufbaus die übliche Oberseite 12,
Unterseite 13, Seiten 14, 15 und Rückseite 16 auf.
Vier Schubladen 18–21 sind
verschiebbar im Aktenschrank 10 angebracht, wobei jede
Schublade 18–21 einen
an ihre Frontplatte 25 montierten Schubladengriff 23 aufweist.
Eine sichtbare Anzeigevorrichtung 27 ist ebenso an die
Frontplatte 25 einer jeden Schublade 18–21 montiert.
Die Anzeigeeinrichtung 27 kann ein beliebiges aus einer
Anzahl bekannter Elemente umfassen, welche in der Lage sind, ein sichtbares
Signal zu liefern, wenn sie in der unten beschriebenen Art und Weise
aktiviert werden. Beispiele geeigneter Anzeigeeinrichtungen sind
eine herkömmliche
LED-Anzeigeeinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung mit einer Typ
276-036 Blink-LED, erhältlich
von der Radio Shack Corporation.
-
Die
unterste Schublade 18 ist in der geöffneten Stellung dargestellt,
um eine perspektivische Ansicht der grundlegenden Schubladenstruktur
sowie der Art und Weise bereitzustellen, in welcher ein Aktenordner
herausnehmbar in einer Aktenschublade gelagert ist. Wie dargestellt
ist, ist die Schublade 18 mit einem Paar von elektrisch
leitfähigen
Elementen in der Form von oberen Lagerschienen 28, 29 versehen,
welche dem Hauptzweck dienen, einzelne Aktenordner, wie etwa den
Aktenordner 30, in der Schublade zu lagern. Sekundär können die
Schienen 28, 29 auch strukturelle Steifigkeit
für die
Schublade 18 selbst bereitstellen. Die Schublade 18 weist
weiterhin ein Paar von unteren Schienen 32, 33 auf
(von welchen lediglich eine in 1 zu sehen
ist), welche die horizontalen Strukturelemente vervollständigen. Bei
einer gemeinsam verwendeten Aktenschrankstruktur können die
Schienen 28, 29, 32 und 33 eine innere
Rahmeneinlage bilden (zusammen mit in vertikaler Richtung angeordneten
Rahmenelementen), welche körperlich
in eine Standardschublade eingebaut sein können. Um die Schubladenstruktur
zu vervollständigen,
ist eine Rückseite 34 mit
den Schienen 28, 29, 32, 33 verbunden.
Alle Aktenordner, wie etwa der Ordner 30, sind herausnehmbar
durch die oberen Schienen 28, 29 unter Verwendung
von horizontalen Lagerstreben 48, 50 gelagert,
an welchen der Ordner 30 mechanisch gesichert ist. Die
mechanische Struktur des Ordners 30 und der Schienen 28, 29 ist
herkömmlich.
Die Struktur und Anordnung der Schubladen 19–21 sind
mit jener der Schublade 18 identisch.
-
Wie
am besten in 2 gezeigt ist, sind jede einzelne
des oberen Paars von Lagerschienen 28, 29 einer
jeden Schublade 18–21 ebenso
die die Schubladen-Anzeigeeinrichtung 27 elektrisch mit
einem zugeordneten Rechner über
eine gesonderte Stromerfassungsschaltung 40 verbunden,
welche an einem beliebigen praktischen Ort in der jeweiligen Schublade
angeordnet ist. Anders ausgedrückt,
jede Schublade besitzt ihre eigene Stromerfassungseinrichtung 40.
Jede Stromerfassungseinrichtung 40 funktioniert in der
unten beschriebenen Art und Weise. In 2 sind die
linke Schiene 28, die rechte Schiene 29 und die
Anzeigeeinrichtung 27 jeweils elektrisch mit der Stromerfassungseinrichtung 40 durch
Leitungsdrähte 41, 42 bzw. 43 verbunden.
-
Es
wird immer noch Bezug auf 2 genommen.
Eine der zwei oberen Lagerschienen 28, 29 ist elektrisch
von den verbleibenden elektrisch leitfähigen Schubladen-Strukturelementen
isoliert. In 2 ist die isolierte Schiene
als rechte Schiene 29 mit elektrisch nicht leitfähigen Lagereinlagen 45, 46 dargestellt.
Somit ist eine Schiene (die rechte Schiene 29) einer jeden
Schublade 18–21 mechanisch
in der Schublade gelagert, ist jedoch elektrisch vom Rest der leitfähigen Strukturelemente
isoliert.
-
Wie
in 2 zu sehen ist, weist der Aktenordner 30 den
herkömmlichen
U-förmigen Querschnittsaufbau
auf, welcher sich in der Büroausstattungsindustrie
zum Aufbewahren von Dokumenten als beliebt erwiesen hat. Jede Seite,
Vorderseite und Rückseite)
des Ordners 30 ist mechanisch durch eine mechanische Strebe
gelagert. Eine der Streben (Strebe 48) ist von einstückigem Aufbau
und umfasst einen einzelnen starren elektrisch nicht leitfähigen Arm
mit nach unten geklappten hakenartigen Enden, welche mit den Lagerschienen 28, 29 verschiebbar
in Eingriff sind. Die andere Strebe (Strebe 50) weist nach
Maßgabe
der Erfindung einen besonderen Aufbau auf.
-
Es
wird Bezug auf 3 genommen, welche eine vordere
Aufrissansicht der Strebe 50 ist. Dieses Element umfasst
einen linken Arm 51, einen rechten Arm 52 und
einen zentralen nicht leitfähigen
Lagerabschnitt 55. Die Arme 51 und 52 sind
beide aus einem elektrisch leitfähigen
Material aufgebaut, wie etwa Stahl, Aluminium oder dgl., und jeder
weist ein nach unten gewendetes hakenartiges Ende 56 auf, welches
mechanisch und elektrisch mit der zugeordneten der Schienen 28, 29 in
Eingriff ist, wenn der Ordner korrekt in der Aktenschublade angeordnet
ist. Eine auf R.F. ansprechende elektrische Schaltung 60 mit
einem Kristall 61, einer Diode 62 und einer LED-Anzeigeeinrichtung 63 ist
zentral an der Strebe 50 montiert. Ein Anschluss 64 des
Kristalls 61 ist elektrisch mit dem Arm 52 verbunden.
Der anderen Anschluss 65 des Kristalls 61 ist
elektrisch mit einem Anschluss der Diode 62 und einem Anschluss
der LED 63 verbunden. Die anderen Anschlüsse der
Diode 62 und der LED 63 sind elektrisch mit dem
Arm 51 verbunden. Somit ist die elektrische Schaltung 60 elektrisch
zwischen die Arme 51, 52 derart gekoppelt, dass
die Schaltung 60 elektrisch mit den Schienen 28, 29 dann
gekoppelt ist, wenn der Aktenordner 30 korrekt in der Aktenschublade 18 gelagert
ist. Die LED wird mechanisch durch die Strebe 50 derart
gelagert, dass sie oberhalb des Kopfrandes des Aktenordners 30 vorsteht,
sodass die LED 63 über
dem Aktenordner sichtbar ist, wenn die Aktenschublade 18 geöffnet wird.
-
4 ist
ein Schaltplan, welcher die Verbindung zwischen allen Ordnerschaltungen 60 in
einer einzigen Aktenschublade 18–21 und ebenso die Frontplatten-Anzeigeeinheit 27 zeigt.
Wie in dieser Figur zu sehen ist, ist jede Schaltung 60-1, 60-2,
..., 60-n elektrisch über
die leitfähige
Lagerschiene 28, 29 hinweg gekoppelt. Alle Schaltungen 60-1, 60-2,
..., 60-n sind parallelgeschaltet. Eine Stromerfassungsschaltung 40,
welche einen Schalttransistor 71, eine Diode 72,
einen Widerstand 73, einen Widerstand 74 und einen
Kondensator 75 umfasst, die alle wie gezeigt verbunden
sind, weist einen ersten Knoten 76 auf, der mit einer der
Schienen 28, 29 gekoppelt ist, und weist einen
zweiten Knoten 77 auf, welcher mit der anderen der Schienen 28, 29 gekoppelt
ist. Eine Spule 78 ist zwischen dem zweiten Knoten 77 und seiner
zugeordneten Schiene gekoppelt. Ein Kondensator 79 ist
zwischen den schienenseitigen Anschluss der Spule 78 und
den gemeinsamen Kristalleingang der Schaltungen 60-1, 60-2,
..., 60-n gekoppelt.
-
Jeder
Kristall 61 in einer gegebenen Ordnerschaltung weist eine
Resonanzfrequenz auf, welche von jener der Kristalle in den anderen
Ordnerschaltungen verschieden ist. Alle Resonanzfrequenzen befinden
sich vorzugsweise im R.F.-Bereich des Spektrums und können in
einem Wertebereich von etwa 2 MHz bis etwa 12 MHz liegen. Die Frequenztrennung
zwischen Kristallen ist eine Frage der Konstruktionsauswahl. Hier
wurden gute Ergebnisse mit Kristallen in dem ca. 5.000 MHz Bereich
erzielt, unter Verwendung einer minimalen Frequenztrennung von 0,01
MHz.
-
Obwohl
es nicht dargestellt ist, weist der zugeordnete Rechner einen R.F.-Signalgenerator auf, der
elektrisch parallel zu den Ordnerschaltungen in allen Aktenschubladen
gekoppelt ist. Der R.F.-Signalgenerator ist eine Mischsignalquelle,
welche sowohl ein R.F.-Wechselstromsignal als auch ein Gleichstrom-Signal
mit verhältnismäßig niedriger Spannung
(z.B. 9 Volt) erzeugt. Das R.F.-Signal tritt durch den Kondensator 79 hindurch,
wird jedoch durch die Spule 78 blockiert. Das Gleichstromsignal tritt
durch die Spule 78 hindurch, wird jedoch durch den Kondensator 79 blockiert.
Das Wechselstromsignal wird verwendet, um den Transistor 71 in
der Erfassungsschaltung 40 und die Anzeigeeinrichtung 27 zu
betreiben.
-
Wenn
ein Signal mit einer R.F.-Komponente, deren Frequenz mit der Resonanzfrequenz
eines Kristalls 61 von einem der Ordner übereinstimmt,
am Leiter 28 vorhanden ist, wird der Kristall in Resonanz gehen
und dem Durchgang eines R.F.-Stroms durch jenen Zweig der Schaltung
einen geringen Widerstand bieten. Der Fluss von R.F.-Strom durch
jenen Zweig wird bewirken, dass die entsprechende LED aktiviert
wird. Der R.F.-Strom fließt
ebenso durch einen gemeinsamen Widerstand 73, was einen R.F.-Spannungsabfall
bewirkt. Dieser Spannungsabfall wird durch die Diode 72 gleichgerichtet.
Dies sättigt
den Transistor 71, welcher ermöglicht, dass der Gleichstrom
durch die Anzeigeeinrichtung 27, den Transistor 71 und
die Schiene 29 zurück
zur Quelle hindurchgehen kann. Wenn der Gleichstrom durch die Anzeigeeinrichtung 27 hindurchgeht,
wird dieses Element aktiviert.
-
5 ist
ein Flussdiagramm, welches den Betrieb der Erfindung zeigt, um einen
einzelnen Aktenordner aufzufinden. Wie in dieser Figur zu sehen ist,
gibt der Benutzer den Namen der gewünschten Akte in den Rechner
ein, typischerweise unter Verwendung einer Tastatur oder einer Maus.
Der Rechner führt
eine Tabellenabfrage der Resonanzfrequenz für diesen bestimmten Aktenordner
aus, schaltet den R.F.-Signalgenerator ein und bewirkt, dass ein
R.F.-Signal der richtigen Frequenz erzeugt und parallel an alle
Aktenschubladen-Leitungsschienen 28, 29 übertragen
wird. Die Aktenordnerschaltung mit dem Kristall jener Frequenz (wenn
er in irgendeiner der Schubladen vorhanden ist) wird auf das R.F.-Signal
durch Aufleuchten der LED-Anzeigeeinrichtung für diese Schaltung ansprechen.
Alle anderen Aktenordnerschaltungen werden nicht auf die bestimmte
Frequenz ansprechen, sodass die LED-Anzeigeeinrichtung des richtigen
Ordners die einzig erleuchtete sein wird. Zusätzlich wird die Frontplatten-Anzeigeeinrichtung
der Aktenschublade, welche den richtigen Aktenordner enthält, durch die
Stromerfassungsschaltung für
diese Schublade erleuchtet werden, sodass der Benutzer nur die richtige
Schublade zu öffnen
braucht, um die richtige Akte zu erhalten.
-
Der
R.F.-Signalgenerator in dem zugeordneten Rechner kann einen Überstreich-Frequenzgenerator
umfassen, welcher in der Lage ist, R.F.-Signale in einem Überstreichmodus
zu erzeugen, beginnend mit der niedrigsten Kristall-Resonanzfrequenz
in dem Aktenverwaltungssystem und endend mit der höchsten Kristall-Resonanzfrequenz
in dem System. Mit einem solchen Signalgenerator kann die Integrität der gesamten
Aktenkollektion schnell geprüft
werden, indem der Rechner angewiesen wird, den R.F.-Signalgenerator
im Überstreichmodus
zu aktivieren. Wenn man die Signalfrequenz den gesamten Bereich überstreichen
lässt,
werden alle Ordnerschaltungen, welche in der Kollektion von Aktenschränken vorhanden sind,
bei ihrer jeweiligen Frequenz in Resonanz gehen. Dieses kann dann
am Rechner unter Verwendung einer herkömmlichen R.F.-Erfassungsschaltung erfasst
werden. Eine fehlende Akte wird nicht ansprechen und auch dies kann
am Rechner unter Verwendung der gleichen Schaltung erfasst werden.
Alle als fehlend erfassten Akten können zur Aktenidentifizierung
im Rechner korreliert werden, indem die Frequenz der nicht ansprechenden
Ordnerschaltungen vermerkt wird.
-
Das
System kann anfänglich
auf mehrere unterschiedliche Arten und Weisen konfiguriert werden. Die
grundlegendste Art und Weise ist, einen einzelnen Aktenordner 30 in
einer Schublade anzuordnen, den R.F.-Signalgenerator zum Überstreichen
des Frequenzbereichs zu veranlassen, die Frequenz zu vermerken,
bei welcher der Kristall in jenem Ordner resoniert, jene Frequenzzahl
in eine Liste einzutragen, den Ordner zu entfernen, einen weiteren
Ordner einzulegen und diesen Prozess für alle gewünschten Ordner nacheinander
zu wiederholen. Dieses Verfahren funktioniert gut für ein neues
System ohne bestehende Ordner und mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl an anfänglich benötigten Ordnern.
Eine nützlichere
Methode ist, einen ersten Ordner in eine Schublade einzulegen, die
R.F.-Frequenz überstreichen
zu lassen, die Resonanzfrequenz zu vermerken, diese Zahl in eine
neue Liste einzutragen; einen zweiten Ordner in die Schublade einzulegen,
ohne den ersten zu entfernen, die Frequenz überstreichen zu lassen, die
Resonanzfrequenz des neuen Ordners der Liste hinzuzufügen; einen
dritten Ordner in die Schublade einzulegen, die Frequenz überstreichen zu
lassen, die Resonanzfrequenz des dritten Ordners der Liste hinzuzufügen; usw.
Jedesmal, wenn ein neuer Ordner in die Schublade eingelegt wird,
weist der Rechner eine laufende Liste von bereits identifizierten
Frequenzen auf und, da jede Kristallfrequenz eindeutig ist, können keine
Duplikate auftreten. Eine noch ausgeklügeltere Methode, und eine,
welche besonders nützlich
für bestehende Aktenverwaltungssysteme
mit einer großen
Anzahl von bereits in Gebrauch befindlichen Ordnern ist, läuft wie
folgt ab. Eine erforderliche Anzahl von Ordnern 30, welche ausreichend
ist, um alle bestehenden Arten von Dokumenten in dem Aktenverwaltungssystem
zu enthalten, wird über
eine Anzahl von Schubladen verteilt. Der R.F.-Generator wird im Überstreichmodus aktiviert
und jede Resonanzfrequenz wird durch den Rechner erfasst und in
eine neue Liste eingegeben. Nachdem alle Frequenzen erfasst und
eingegeben wurden, initialisiert der Rechner den R.F.-Generator und
lässt ihn
alle eingegebenen Frequenzen überstreichen.
Wenn eine gegebene Frequenz erreicht ist, wird der Generator bei
dieser Frequenz festgehalten, die Schubladen- und die Ordner-Anzeigeeinrichtungen 27, 63 werden
aktiviert und eine Bedienperson verbringt von Hand die zugeordneten
Dokumente in diesen bestimmten Ordner und gibt eine geeignete Ordner-Identifizierungsinformation
in den Rechner ein (z.B. "Versorgungsbetriebe
Rechnungen"). Sobald
die Identifizierungsinformation für eine gegebene Frequenz und
einen gegebenen Ordner eingegeben ist, wird der Generator aktiviert,
sodass er zur nächsten
Frequenz in der Liste wandert und der Generator wird bei jener Frequenz
festgehalten, bis die Dokumente in den Ordner eingefügt sind
und die Ordnerinformation in den Rechner eingegeben ist. Dieser
Prozess dauert fort, bis alle Frequenzen berücksichtigt wurden.
-
6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Realisierung eines Aktenverwaltungssystems der Erfindung unter
Verwendung einer drahtlosen Kommunikation zwischen den einzelnen
Aktenschränken
und dem zugeordneten Rechner. Wie in dieser Figur zu sehen ist,
ist der Aktenschrank 10 mit einem Transiver 81 zur
Kommunikation mit dem zugeordneten Rechner versehen. Der zugeordnete Rechner
ist mit einem passenden Transceiver 82 versehen. Ein Betrieb
des Systems von 6 ist im Wesentlichen mit jenem
des Systems von 1 identisch, mit der Ausnahme,
dass die R.F.-Signale anstelle der hartverdrahteten Verbindungen
der Ausführungsform
von 1 unter Verwendung der Transceiver 81, 82 zum
Aktenschrank 10 übertragen
werden. Zusätzlich
können
zusätzliche
Sicherheitsüberlegungen
an der drahtlosen Ausführungsform
von 6 vorliegen, um eine unerlaubte Übertragung und
einen unerlaubten Empfang der R.F.-Signale zu verhindern.
-
Wie
nun offensichtlich sein wird, bieten Aktenverwaltungssysteme, welche
die Erfindung verkörpern,
eine Anzahl deutlicher Vorteile, welche dem Stand der Technik fehlen.
Erstens ist die Zeit zum Auffinden und Entnehmen einer Akte deutlich
verringert, da die Erfindung eine automatische sichtbare Anzeige
der Schublade und des Aktenordners bereitstellt, welche die gewünschten
Dokumente enthalten. Zusätzlich
kann die Integrität
des gesamten Aktensystems in einfacher Weise periodisch oder spontan in
einer verhältnismäßig kurzen
Zeitdauer geprüft werden
und eine Liste fehlender Akten kann automatisch durch den Rechner
kompiliert werden. Darüber hinaus
beseitigt die Verwendung sichtbarer Anzeigeeinrichtungen, um den
Aufenthaltsort einer bestimmten Akte zu signalisieren, die Notwendigkeit,
jede Akte unter Verwendung von bestimmten an jeder Akte angebrachten
Deskriptoren gesondert zu identifizieren. Folglich wäre jede
nicht berechtigte Person, welche eine besondere Akte mit Information
eines bestimmten Typs durch manuelles Durchsuchen der Aktenschubladen
und der Aktenordner aufzufinden wünscht, gezwungen, die Inhalte
eines jeden einzelnen Aktenordners durchzusehen (im Gegensatz zu einem
bloßen
Ablesen des Aktenetiketts, das man an Aktenordnern des Standes der
Technik findet), was ein deutliches Hindernis gegen eine nicht berechtigte Durchsicht
von Aktenordnerinformation hinzufügt. Da die Inhalte eines gegebenen
Aktenordners von der Aktenordneridentifizierung unabhängig sind,
kann noch weiter darüber
hinaus eine beliebige Akte verschiedenen Informationsinhalten erneut
zugewiesen oder umbenannt werden, indem man den Rechner benutzt,
um die Änderungen
auszuführen.
Anders ausgedrückt,
der Aktenordner selbst braucht nicht körperlich verändert zu
werden, um die Aktenordnerbezeichnung zu ändern. Somit besteht keine
Notwendigkeit, neue Ordner hinzuzufügen, sobald ein vollständiger Satz
von Aktenordnern vorhanden ist.
-
Aktenverwaltungssysteme,
welche die Erfindung verkörpern,
können
ebenso unter Verwendung des Rechners modifiziert werden, um neue
Aktenordner hinzuzufügen,
alte Aktenordner, welche nicht mehr als notwendig erachtet werden,
zu entfernen und die Gruppierung von Aktenordnern erneut zu ordnen.
-
Obwohl
die obige Beschreibung einer Realisierung der Erfindung auf dem
Gebiet von Aktenverwaltungssystemen gewidmet ist, hat die Erfindung
einen sehr viel breiteren Anwendungsbereich. Im Allgemeinen kann
die Erfindung in jedem beliebigen Kollektivobjekt-Verwaltungssystem
verwendet werden, in welchem Bedarf nach einer Methode besteht, eine
gegebene Objektklasse oder einen gegebenen Objekttyp von aus einer
Kollektion von Objekten schnell zu identifizieren. Beispielsweise
können
in einem Betrieb in einem Automobilteile-Warenhaus die Objekte einzelne
Fahrzeugteile (z.B. Vergaser, Lichtmaschinen, Dichtungen oder dgl.)
sein, welche in Schachteln auf Regalen gelagert sind. Bei einem
Betrieb in einer Herstellung können
die Objekte die einzelnen in der Anlage hergestellten Gegenstände (wie etwa
unterschiedliche Arten von integrierten Schaltungen, welche durch
eine Herstelleinrichtung für
integrierte Schaltungen hergestellt werden) sein, welche in einzelnen
Packungen enthalten sind. In jeder beliebigen Anwendung sind die
R.F.-Schaltung und die
einem bestimmten Objekt zugeordnete Anzeigeeinrichtung eng mit dem
Objekt selbst gekoppelt und elektrisch mit dem R.F.-Generator gekoppelt,
sodass die Schaltungen auf den Empfang eines R.F.-Signals der richtigen
Frequenz ansprechen und die Anzeigeeinrichtung in einer solchen
Art und Weise aktivieren können,
dass eine Bedienperson das durch die Frequenz bestimmte Objekt (oder
das Fehlen eines solchen Objekts) lokalisieren kann.
-
Obwohl
obiges eine vollständige
und komplette Offenbarung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
bereitstellt, werden Fachleuten verschiedene Modifikationen, abweichende
Konstruktionen und Äquivalente
einfallen. Während
die Erfindung mit Verweis auf bestimmte R.F.-Frequenzen beschrieben
wurde, können
beispielsweise andere Frequenzen verwendet werden, abhängig von den
Vorlieben des Systemgestalters. Während die Anzeigeeinrichtungen 27, 63 als
sichtbare Anzeigeeinrichtungen beschrieben wurden, können darüber hinaus
andere Arten von Anzeigeeinrichtungen verwendet werden, wie etwa
hörbare
Anzeigeeinrichtungen, wenn dies gewünscht ist. Während die
Erfindung mit Verweis auf einen einzelnen Aktenschrank beschrieben
wurde, wird außerdem
verstanden werden, dass die Erfindung unter Verwendung mehrerer Aktenschränke realisiert
sein kann, welche in einem Büro
an der gleichen oder an unterschiedlichen Stellen aufgestellt sind.
Weiterhin kann die Erfindung verwendet werden, um ein Aktensystem
von vielen Schränken
zu verwalten, welche an verschiedenen körperlichen Stellen aufgestellt
sind, und zwar unter Verwendung eines internen oder eines externen Rechnernetzwerks,
wenn dies gewünscht
ist. Daher sollte das obige nicht als die Erfindung, welche durch die
beiliegenden Ansprüche
definiert ist, einschränkend
angesehen werden.