DE69921978T2 - Tragvorrichtung für eisenbahnschienen - Google Patents

Tragvorrichtung für eisenbahnschienen Download PDF

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Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Montage von Eisenbahnschienen.
  • Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Befestigen von direkt auf einem Fundament oder auf Schwellen verlegten Schienen.
  • Stand der Technik
  • Die klassischen Schienenbefestigungsvorrichtungen umfassen wenigstens eine Sohle aus elastischem Material, die dem Rad/Schiene-System eine Elastizität verleiht, so dass hinsichtlich der Vibrationen bzw. Schwingungen, verursacht durch die dynamischen Kräfte, die beim Durchfahren der Züge auf die Schienen wirken, eine gewisse Isolation von der Umgebung gewährleistet ist.
  • Direkt unter der Schiene befindet sich fast immer eine elastische Vorrichtung, gebildet durch eine relativ steife Sohle. Eine zweite, nachgiebigere Sohle befindet sich oft unter einer metallischen Sohle oder einer Schwelle. Diese zweite Sohle gewährleistet die Antivibrations-Isolation.
  • Die erste Biegeschwingungs-Resonanzfrequenz des Rad/Schiene-Systems ist durch die dynamische Steifigkeit der Sohlen bedingt. Diese Resonanzfrequenz ist umgekehrt proportional zu der Antivibrationsleistung des Befestigungssystems der Schiene: eine niedrige Resonanzfrequenz liefert eine bessere Antivibrationsisolation als eine hohe Resonanzfrequenz.
  • Mit Sohlen, die eine niedrige dynamische Steifigkeit haben, reduziert man die erste Resonanzfrequenz des Rad/Schiene-Systems, was eine gute Antivibrationsfiltration bewirkt. Die beste Filtration erzielt man also mit der niedrigsten dynamischen Steifigkeit bei den Sohlen.
  • Es gibt jedoch eine untere physikalische Grenze für diese dynamische Steifigkeit der bei den aktuellen Schienenbefestigungssystemen verwendeten Sohlen. Die dynamische Steifigkeit steht in einem direkten Verhältnis zu der statischen Steifigkeit der Sohlen. Die statische Steifigkeit der Sohlen darf nicht zu niedrig sein, denn sie beeinflusst direkt die Durchbiegung der Schiene bei der Durchfahrt eines Zuges auf den Schienen. Diese Durchbiegung der Schienen ist im Allgemeinen auf ungefähr 3 mm begrenzt. Diese statische Durchbiegungsgrenze der Schiene erfordert eine minimale statische Steifigkeit und folglich eine minimale dynamische Steifigkeit der Antivibrationssohle. Dieses Phänomen begrenzt die Antivibrationsisolationsleistungen der klassischen Schienenbefestigungssysteme. Bei der Mehrzahl der bekannten Befestigungssysteme liegt die Resonanzfrequenz zwischen 35 und 60 Hz.
  • Die Veröffentlichung WO 97/42376 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung einer Schiene auf einer metallischen Sohle mit Zwischenfügung einer Antivibrationssohle, wobei die Sohle selbst sich auf einer zweiten Antivibrationssohle befindet und auf einem Träger befestigt wird durch einstellbare Befestigungsmittel, die durch elastische Spanneinrichtungen gebildet werden, die direkt auf die Sohle wirken, um die Sohle und die zweite Antivibrationssohle so auf dem Träger zu befestigen, dass auf die zweite Antivibrationssohle eine bestimmet Druckkraft ausgeübt wird, so dass sie sich in einem Vorspannungszustand befindet. Diese Befestigungsvorrichtung ermöglicht, die statische Verformung des Schiene auf einen akzeptablen Wert zu begrenzen.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, Vorrichtungen zur Befestigung von Schienen zur realisieren, die direkt nicht nur auf Platten sondern ebenfalls auf Stahl oder Schwelle auf einem Betonfundament oder im Schotter verlegt werden und Antivibrations-Isolationsleistungen haben, die denen nahe kommen, die man mit einer schwingungsfreien Platte erreicht, und die gleichzeitig eine gute Stabilität der Schienen gewährleisten.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Schienentragvorrichtung nach der Erfindung umfasst eine metallische Unterlage, die auf einer Antivibrationssohle ruht, und einstellbare Befestigungseinrichtungen, die direkt auf die Unterlage wirken, um die Unterlage und die Antivibrationssohle auf einer Tragstruktur zu befestigen, wobei die einstellbaren Befestigungseinrichtungen wenigstens zwei elastische Einrichtungen umfassen, von denen jede eine Gewindestange und ein vertikal wirkendes einstellbares Vorspannungssystem umfasst. Das Vorspannungssystem umfasst eine erste Feder mit einer ersten Steifigkeit und eine um diese erste Feder herum angeordnete zweite Feder mit einer zweiten Steifigkeit, die größer ist als diejenige der ersten Feder, wobei die zweite Feder länger ist als die erste Feder, und umfasst Halteeinrichtungen, um die erste und die zweite Feder derart zu halten, dass jede von ihnen unabhängig von der anderen wirkt.
  • Nach einer speziellen Realisierungsart umfassen die Halteeinrichtungen der Federn eine Tragscheibe, auf der sich ein erstes Ende der ersten Feder abstützt, wobei eine Abdeckung die erste Feder umgibt und diese Abdeckung mit dem zweiten Ende der ersten Feder kooperiert und dabei so ausgebildet ist, dass sie außerdem mit einem ersten Ende der zweiten Feder kooperiert, und umfassen eine mit dem zweiten Ende der zweiten Feder zusammenwirkende Haltescheibe.
  • In dem Fall, wo die Antivibrationssohle auf einer Grundplatte ruht, mit eventuell einer Zwischenlage, befestigen die einstellbaren Befestigungsmittel die Unterlage und die Grundplatte und spannen sie zusammen.
  • Wenn ein Rad über einer Befestigungsvorrichtung über die Schiene rollt, hält die durch die Anordnung der beiden Federn auf die Antivibrationssohle ausgeübte Vorspannung den Betriebspunkt der Antivibrationssohle in der Zone des quasi-linearen Verlaufs ihrer Durchbiegungskurve. Die Vorspannungskraft wird beim Passieren des Rads sehr klein und die statischen Durchbiegungen der Schiene sind begrenzt, während die erwünschte Antivibrationsisolation sichergestellt ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet also bei der Befestigung der Schiene eine hohe statische Scheinsteifigkeit, kombiniert mit einer niedrigen dynamischen Steifigkeit. Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Verlegen von zwei Kurvenschienen, wobei die Erfindung ermöglicht, das Knirschgeräusch zu reduzieren.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • 1 zeigt einen Schnitt einer typischen erfindungsgemäßen Schienenbefestigungsvorrichtung;
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorspannungseinrichtung;
  • 3 zeigt eine typische statische Durchbiegungskurve einer Antivibrationssohle;
  • 4 zeigt eine typische Belastungskurve einer Antivibrationssohle mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung;
  • 5 zeigt die statische Steifigkeitskurve eines Schienenauflagebeispiels;
  • 6 zeigt die dynamische Steifigkeitskurve eines Schienenauflagebeispiels;
  • 7 zeigt die Belastungskurve der Vorspannungsfedern in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 8 zeigt die statische Belastungskurve einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 9 zeigt Druckversuchsdiagramme für eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
  • 10 bis 13 stellen dynamische Steifigkeiten dar, beobachtet bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für vier Belastungsstufen der Auflagen bei einem mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung befestigten Schienenmuster.
  • Beschreibung einer Realisierungsart der Erfindung
  • In der 1 sieht man eine Schienentragvorrichtung mit einer Grundplatte 11, befestigt auf einem Betonfundament oder einer Schwelle (nicht dargestellt) durch Schrauben 12, eventuell mit einer Zwischenlage 13, die dazu dient, den Kopf der Befestigungsschrauben 12 und die Reliefs der Grundplatte 11 zu nivellieren. Die Zwischenlage 15 dient der Abdeckung der Löcher in der Zwischenlage 13. Auf der Zwischenlage 15 ist eine Antivibrationssohle 17 angeordnet, die Abmessungen aufweist, die in Abhängigkeit von der Eigenfrequenz der Schiene gewählt werden, und auf der Antivibrationssohle 17 ist eine Unterlage 19 angeordnet, die der Befestigung der Schiene dient. Das Bezugszeichen 14 bezeichnet eine seitlichen Anschlag für die Unterlage 19, und das Bezugszeichen 16 bezeichnet ein Element zur seitlichen Einstellung.
  • Erfindungskonform ist die Unterlage 19 auf der Grundplatte 11 durch Hammerkopfschrauben, wie zum Beispiel die Schrauben 18, und die Vorspannungseinrichtung 20 befestigt, die dazu dient, die Antivibrationssohle 17 in den Vorspannungszustand zu versetzen. Wenn keine Grundplatte 11 vorgesehen ist, wird die Unterlage 19 in dem Fundament, in einer Schwelle oder in irgendeiner Tragstruktur befestigt.
  • Die Vorspanneinrichtung 20 ist im vergrößerten Maßstab in der 2 dargestellt. Erfindungsgemäß umfasst diese Vorrichtung 20 eine integriertes System aus zwei Federn 21 und 23. Die Feder 21 hat eine kleinere Steifigkeit als die Feder 23, welche die erste Feder umgibt. Die Feder 21 hat zum Beispiel eine Steifigkeit von 1800 N/cm, während die Feder 23 zum Beispiel eine Steifigkeit von 50 bis 150 kN/cm aufweist. Die Feder 21 ist umgeben von einer Blechhülle 25, um die Einstellung der Vorspannung und die Rückstellung der die größere Steifigkeit aufweisenden Feder 23 zu erleichtern. Das Ganze wird zusammengehalten von zwei Schulterscheiben 27 und 29. Die Feder 23 ist beim Passieren eines Rads auf der Schiene vollkommen vorspannungsfrei. In diesem Moment leistet die Feder 23 keinen Beitrag zu der dynamischen Steifigkeit des Rad/Schiene-Befestigungssystems.
  • Festzustellen ist, dass es schon Schienenbefestigungssysteme mit zwei elastischen Stufen mit Federn gibt, aber diese bekannten Systeme haben nur den Zweck, die Unterlage oder Schwelle mechanisch festzuhalten und die Durchbiegung der Unterlage zu ermöglichen. Zudem beträgt die bei diesen bekannten Systemen auf die Federn ausgeübte Vorspannung nur einige Tausendstel Newton (N). Hingegen ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die auf die Antivibrationssohle ausgeübte Vorspannung groß (ungefähr 10 kN).
  • Die Antivibrationssohlen haben eine statische Durchbiegungskurve wie dargestellt in der 3. Bei dieser Kurve unterscheidet man drei Zonen:
    • (a) eine nicht-lineare Belastungszone (A);
    • (b) eine quasi-lineare Zone (B), in der das Produkt arbeiten soll;
    • (c) eine nicht benützte nicht-lineare Zone (C).
  • Im Einsatz ist die Belastung, die beim Passieren eines Rads auf der Schiene real auf eine Schienenauflage wirkt, quasi-statisch und schnell. Um zu vermeiden, dass der Betriebspunkt der Antivibrationssohle sich jedes Mal in die nicht-lineare Belastungszone seiner Durchbiegungskurve verschiebt, ist es wichtig, die Antivibrationssohle kontinuierlich in der nicht-linearen Zone der Kurve arbeiten zu lassen. Daher wird bei der Befestigung einer Schiene die erfindungsgemäße Vorspannungseinrichtung so eingestellt, dass sie auf die Antivibrationssohle eine große Vorspannung ausübt, so dass diese Sohle immer in der linearen Zone (B) arbeitet.
  • Entsprechend einem Aspekt der Erfindung erfolgt die Einstellung der Vorspannung auf der Basis der technischen Daten des Fundaments des Gleises und des rollenden Materials und vor allem unter Berücksichtigung der verlangten Antivibrations-Isolationsleistungen (Rad-Schiene-Resonanzfrequenz). Diese Leistungen erfordern im Allgemeinen eine niedrige dynamische Steifigkeit. Von dieser dynamischen Steifigkeit leitet man die verlangte dynamische Steifigkeit ab, die abhängig ist von dem Material, aus dem die Antivibrationssohle besteht. Mit dieser statischen Steifigkeit erhält man generell große statische Verschiebungen der Schiene, die nicht toleriert werden. Die Vorspannungseinrichtung wird dann so eingestellt, dass sie auf die Antivibrationssohle eine solche Vorspannung ausübt, dass die Differenz zwischen der Verschiebung der Schiene vor dem Vorspannen und der Verschiebung der Schiene nach dem Vorspannen unter der tolerierten Schienenverschiebung bleibt (im Allgemeinen 3 mm). Vorzugsweise wird die Sohle so gewählt, dass sie – mit der Vorspannung und der zusätzlichen Belastung, die durch ein passierendes Rad auf sie ausgeübt wird –, in der quasi-linearen Zone ihrer Durchbiegungskurve arbeitet.
  • Bei einem Schienenbefestigungssystem des Typs UIC 60, zum Beispiel auf Beton mit einem Schwellenabstand von 60 cm, einer ungefederten Masse des Fahrzeugs von 1000 kg, einem Achsdruck von 180 kN und einer Rad-Schiene-Resonanzfrequenz von 22 Hz (ähnliche Isolation wie mit einer schwingungsfreien Platte) ist eine dynamische Steifigkeit der Antivibrationssohle in dem Befestigungssystem von ungefähr 10 kN/mm notwendig (bestimmt durch die Finite-Elemente-Methode). Indem man dann für die Antivibrationssohle ein Produkt mit einer statischen Steifigkeit gleich der dynamischen Steifigkeit wählt, erhält man mit dem betrachteten Achsdruck (180 kN) eine Schienendurchbiegung von 4,5 mm (3). Man kann für die Antivibrationssohle zum Beispiel ein quasi-isotropes Mikrozellenprodukt wie etwa Polyurethan mit Mischstruktur verwenden.
  • Wenn die Vorspannungseinrichtung 20 so eingestellt wird, dass sie auf die Antivibrationssohle eine Vorspannung von ungefähr 30 kN ausübt, mit zwei Federn 23 mit 15 kN/mm, jede um 1 mm komprimiert, beträgt die Durchbiegung der Schiene in dem Moment des Passierens eines Rads 1,5 mm, was absolut akzeptabel ist. Beim Passieren des Rads üben die beiden Federn 23 keine Vorspannungskraft mehr aus. Nur die Rückstellfedern 21 üben dann eine kleine Vorspannungskraft aus, so dass das System in dynamischer Hinsicht sehr elastisch bleibt.
  • Die 4 zeigt eine Belastungskurve einer Antivibrationssohle für einen Achsdruck von zum Beispiel ungefähr 100 bis 120 kN. Unter Berücksichtigung der statischen Belastung pro Achse auf einem Antivibrationslager erhält man zum Beispiel eine minimale Belastung von 20 kN auf der Antivibrationssohle. Die auf die Einrichtung 20 ausgeübte Vorspannung wird dann gleich dieser minimalen Belastung gewählt. Beim Passieren eines Zugs kann die Belastung zwischen 20 und 30 kN variieren. Die gewählte Vorspannung (zum Beispiel 20 kN) legt den minimalen Betriebspunkt des Systems fest, bei dem eine Durchbiegung der Schiene von ± 4,5 mm stattfindet. Diese Vorspannung wird zum Beispiel mit zwei Federn 23 von 10 kN/mm realisiert, die beide um 1 mm komprimiert werden.
  • In dem Fall, wo ein Zug pro Achse eine Belastung von 100 kN ausübt, beträgt die mittlere Belastung pro Lager ungefähr 25 kN, was eine zusätzliche Durchbiegung der Schiene um ± 1,3 mm verursacht. Bei einer Belastung von 120 kN pro Achse beträgt der mittlere Druck pro Lager ungefähr 30 kN, was eine zusätzliche Durchbiegung der Schiene um ± 3,1 mm verursacht. Der Betriebspunkt des erfindungsgemäßen Systems verhält sich also dynamisch, woraus folgende Durchbiegungen resultieren:
    4,5 mm für eine Belastung von 20 kN,
    5,8 mm für eine Belastung von 25 kN,
    7,6 mm für eine Belastung von 30 kN.
  • Man stellt fest, dass die beiden Vorspannungsfedern 23 in der erfindungsgemäßen Vorspannungseinrichtung 20 sich beim Passieren eines Rads vollkommen entspannen. Die Erfindung ermöglicht also, optimale Betriebsbedingungen für die Antivibrationslager herzustellen, das heißt eine sehr niedrige dynamische Steifigkeit bei gleichzeitiger Begrenzung der Schienendurchbiegung auf den tolerierten Wert, zum Beispiel ± 3 mm (anstatt ± 8 mm).
  • Es sind Versuche mit einem ungefähr 6 m langen Schienenstück mit sieben Befestigungspunkten durchgeführt worden, ausgerüstet mit einer erfindungsgemäßen Vorspannungseinrichtung, um das statische und dynamische Verhalten des Systems zu testen. Die verwendeten Lager waren vom Typ SYL.S65.XS/300.180.50. Die Kurve der 5 zeigt, dass die statische Steifigkeit des Musters unter einer Belastung von 15.0 kN durchschnittlich 3600 N/mm betrug und Durchbiegung unter einer Belastung von 25 kN ungefähr 8 mm. Die Kurve der 6 zeigt, dass die dynamische Steifigkeit ungefähr 5600 N/m betrug. Die maximal gemessene Druckkraft ist auf 15 kN festgelegt worden.
  • Die 8 bis 13 zeigen die Resultate der nach der Montage des Systems durchgeführten Versuche. Die Kurve der 8 zeigt die statische Belastung des Systems. Man konstatiert ungefähr folgende statische Steifigkeit:
    8600 N/mm für eine Belastung unter 15,0 kN
    3600 N/mm für eine Belastung über 15,0 kN.
  • Die restliche Durchbiegung bei 25 kN beträgt ungefähr 5 mm bei einer langsamen Belastung. Die statische Durchbiegung ist immer größer als bei einem schnellen Belastungsanstieg. Die 3 zeigt nämlich, dass die Durchbiegung bei einer Belastung von 25 kN ungefähr 3 mm beträgt.
  • Das dynamische Verhalten des Musters ist in den Diagrammen der 10 bis 13 für Belastungsstufen von 10, 15, 20 und 25 kN dargestellt. Diese Diagramme zeigen die ungefähre dynamische Steifigkeit:
    8600 N/mm für eine Belastung unter 15,0 kN
    5600 N/mm für eine Belastung über 15,0 kN.
  • Diese Resultate bestätigen das exzellente dynamische Verhalten der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung bei gleichzeitiger Begrenzung der Schienendurchbiegung auf ±3 mm.

Claims (7)

  1. Tragvorrichtung für Eisenbahnschienen, eine Antivibrationssohle (17), auf der eine metallische Unterlage (19) zum Tragen einer Schiene ruht, und einstellbare Befestigungsmittel umfassend, die direkt auf die Unterlage wirken, um die Unterlage (19) und die Antivibrationssohle (17) auf einer Tragstruktur zu befestigen, wobei die einstellbaren Befestigungsmittel auf die Antivibrationssohle (17) eine Vorspannungskraft ausüben, dadurch gekennzeichnet, dass die einstellbaren Befestigungsmittel wenigstens zwei elastische Einrichtungen umfassen, von denen jede eine Gewindestange (18) und ein vertikal wirkendes einstellbares Vorspannungssystem (20) umfasst, wobei dieses Vorspannungssystem (20) eine erste Feder (21) mit einer ersten Steifigkeit und eine um diese erste Feder herum angeordnete zweite Feder (23) mit einer zweiten Steifigkeit, die größer ist als diejenige der ersten Feder (21), und Halteeinrichtungen (27, 29) umfasst, um die erste und die zweite Feder derart zu halten, dass jede von ihnen unabhängig von der anderen wirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen der Federn eine Tragscheibe (27), auf der sich ein erstes Ende der ersten Feder (21) abstützt, wobei eine Abdeckung (25) die erste Feder (21) umgibt und diese Abdeckung (25) zusammenwirkt mit dem zweiten Ende der ersten Feder (21) und dabei so ausgebildet ist, dass sie außerdem mit einem ersten Ende der zweiten Feder (23) zusammenwirkt, und eine mit dem zweiten Ende der zweiten Feder (23) zusammenwirkende Anschlagsscheibe (29) umfassen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem eine Grundplatte (11) umfasst, angeordnet unter der Antivibrationsplatte (17) mit eventuell einer Zwischenlage (13) zur Relief-Nivellierung, wobei die genannte Grundplatte (11) dazu bestimmt ist, auf einer Tragstruktur befestigt zu werden und die vorerwähnten einstellbaren Befestigungsmittel (18, 20) die Unterlage (19) und die Grundplatte (11) zusammenspannen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) auf der Tragstruktur mittels einer Zwischenlage befestigt ist, deren Dicke gewählt wird, um das Gleis zu nivellieren.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) seitliche Vorsprünge aufweist und die Vorrichtung außerdem Einrichtungen (14, 16) umfasst, die mit den genannten seitlichen Vorsprüngen zusammenwirken, um die Position der Unterlage (19,) auf der Grundplatte (11) seitlich einzustellen und zu blockieren.
  6. Vorspannungsvorrichtung zur Befestigung einer Eisenbahnschienen-Tragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Gewindestange (18) und ein vertikal wirkendes einstellbares Vorspannungssystem (20) umfasst, wobei dieses Vorspannungssystem (20) eine erste Feder (21) mit einer ersten Steifigkeit und eine um diese erste Feder herum angeordnete zweite Feder (23) mit einer zweiten Steifigkeit, die größer ist als diejenige der ersten Feder (21), und Halteeinrichtungen (27, 29) umfasst, um die erste und die zweite Feder derart zu halten, dass jede von ihnen unabhängig von der anderen wirkt.
  7. Vorspannungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnete, dass die Halteeinrichtungen der Federn (21, 23) eine Stützscheibe (27), auf der sich ein erstes Ende der ersten Feder (21) abstützt, wobei eine Abdeckung (25) die erste Feder (21) umgibt und diese Abdeckung (25) zusammenwirkt mit dem zweiten Ende der ersten Feder (21) und dabei so ausgebildet ist, dass sie außerdem mit einem ersten Ende der zweiten Feder (23) zusammenwirkt, und eine mit dem zweiten Ende der zweiten Feder (23) zusammenwirkende Anschlagsscheibe (29) umfassen.
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