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Querverweis auf verwandte
Anmeldung
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität von US Provisional Anmeldung
Nr. 60/111,019, eingereicht am 4. Dezember 1998, und von US Provisional
Anmeldung Nr. 60/127,320, eingereicht am 1. April 1999.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, umfassend Mycobacterium
phlei (M. phlei)-DNA (M-DNA), M-DNA, die auf M. phlei-Zellwand (MCC)
konserviert und komplexiert ist, und ein chemotherapeutisches Mittel,
wobei die M-DNA und die MCC zum Behandeln von Krebs und zum Potenzieren des
antineoplastischen Effekts des chemotherapeutischen Mittels auf
den Krebs wirksam sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Krebs
ist eine anomale Netto-Akkumulierung von atypischen Zellen, die
aus einem Übermaß an Proliferation,
einem nicht ausreichendem Maß an
Zelltod oder einer Kombination der beiden resultiert.
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Proliferation
ist die Kulmination des Fortschreitens einer Zelle durch den Zellzyklus
und ist durch eine Replikation der gesamten zellulären DNA
und die Teilung von einer Zelle in zwei Zellen charakterisiert.
Für die Zellteilung
durchlaufen Säugetierzellen
eine organisierte Reihe von kontrollierten Ereignissen, die als
der Zellzyklus bezeichnet werden. Die Initiation eines Ereignisses
während
des Fortschreitens durch den Zellzyklus hängt von dem erfolgreichen Abschluß eines
früheren
Ereignisses ab. Der Zellzyklus kann in fünf Hauptphasen eingeteilt werden.
Diese sind Go, G1, S, G2 und
M. Während
der Go-Phase ruhen die Zellen. Die meisten Zellen im Körper befinden
sich zu einem Zeitpunkt in diesem Stadium. Während der G1-Phase erzeugen Zellen
in Antwort auf Teilungssignale RNA sowie die Proteine, die für die DNA-Synthese
notwendig sind. Während
der S-Phase (SE, frühe
S-Phase; SM, mittlere S-Phase;
und SL, späte
S-Phase) replizieren die Zellen ihre DNA. Am Ende der S-Phase enthält jede
Zelle zweimal ihren ursprünglichen
DNA-Gehalt, ist aber immer noch durch eine äußere Zellmembran gebunden.
Während
der G2-Phase werden Proteine in Vorbereitung
für die
Zellteilung angefertigt. Während
der mitotischen Phase (M) teilt sich die Zelle in zwei Tochterzellen.
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Veränderungen
hinsichtlich des Durchlaufens des Zellzyklus finden bei allen Krebsen
statt und können aus
einer Überexpression
von Genen, Mutation von regulatorischen Genen oder der Aushebung
von DNA-Schädigungskontrollpunkten
resultieren und können
die zelluläre
Antwort auf eine Behandlung mit chemotherapeutischen Mitteln modulieren
(Hochhauser D. Anti-Cancer Chemotherapeutic Agents 8:903, 1997).
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Der
Zelltod wird durch Immun-Mediatoren bewirkt, die cytolytische Prozesse
initiieren und die die Apoptose fördern, sowie von Apoptose-Inducern,
die zum Zelltod führende
Pathways direkt initiieren. Apoptose ist ein aktiver Zelltodprozeß, charakterisiert
durch kennzeichnende morphologische Veränderungen, die die Kondensation
von Kernchromatin, Zeltschrumpfung, Kernauflösung, Plasmamembran-Bläschenbildung
(„blebbing") und die Bildung
von Membran-gebundenen apoptotischen Körperchen („bodies") einschließen (Wyllie et al. Int. Rev.
Cytol. 68:251, 1980). Ein molekulares Kennzeichen der Apoptose ist
der Abbau der Kern-DNA der
Zelle in Fragmente von Oligonukleosomen-Längen als Ergebnis der Aktivierung
von endogenen Endonukleasen (Wyllie A. Nature 284:555, 1981).
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Caspasen
sind als Schlüsselenzyme
bei der Ausführungsphase
der Apoptose impliziert worden. Die Caspasefamilie besteht aus wenigstens
vierzehn verwandten Cystein-Aspartan-Proteasen. Alle Caspasen enthalten ein
konserviertes QACXG (wobei X R, Q oder G ist) (SEQ ID NO:1)-Pentapeptid-Motiv
im aktiven Zentrum (Cohen G. Biochim. Biophys. Acta 1366:139,1997).
Eine Anzahl von Caspasen werden als inaktive Proenzyme synthetisiert,
die nach einer Spaltung an spezifischen Aspartat-Spaltstellen aktiviert
werden (Cohen G., Biochim. Biophys. Acta 1366:139, 1997), oder als
inaktive Enzyme, die die Assoziation mit regulatorischen Molekülen zur
Aktivierung erfordern (Stennicke et al. J. Biol. Chem. 274:8359,
1999). Die Aktivierung der Initiator-Procaspase aktiviert stromabwärts Effektor-Caspasen,
was die Zelltodkaskade auslöst
(Pan et al. J. Biol. Chem. 273:5841, 1998; Earnshaw W. Nature 397:387,
1999).
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Neuerdings
verwendete chemotherapeutische Mittel sind nicht-spezifisch cytotoxisch.
Viele dieser chemotherapeutischen Mittel haben toxische Nebenwirkungen,
sind entkräftend
und beeinträchtigen
oft die Lebensqualität
des Patienten. Darüberhinaus
führen
Veränderungen
im Transport und Metabolismus der chemotherapeutischen Mittel durch
die Krebszellen zur Entwicklung von Resistenz gegenüber den
chemotherapeutischen Mitteln durch die Krebszellen.
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Deshalb
gibt es einen andauernden Bedarf für neue Zusammensetzungen und
Verfahren, die einen Zellzyklusarrest in Krebszellen induzieren,
die die Proliferation von Krebszellen inhibieren, die die Apoptose
in Krebszellen induzieren und die den antineoplastischen Effekt
von chemotherapeutischen Mitteln auf Krebszellen potenzieren. Darüberhinaus
sollten solche Zusammensetzungen einfach und relativ billig in der
Herstellung sein, ihre Aktivität
sollte therapeutisch stabil über
die Zeit sein, und sie sollten in Dosierungsbehandlungsschemata
wirksam sein, die mit minimaler Toxizität sogar bei wiederholter Verabreichung
assoziiert sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
diese Bedürfnisse,
indem sie eine Zusammensetzung bereitstellt, umfassend Mycobacterium
phlei (M. phlei)-DNA (M-DNA), M-DNA, die auf M. phlei-Zellwand konserviert
und komplexiert ist (MCC), ein chemotherapeutisches Mittel und einen
pharmazeutisch akzeptablen Träger,
wobei die M-DNA und die MCC Zellzyklusarrest in Krebszellen induzieren,
die Proliferation von Krebszellen inhibieren, Apoptose in Krebszellen
induzieren und den antineoplastischen Effekt des chemotherapeutischen
Mittels auf Krebszellen potenzieren. Darüberhinaus sind M-DNA und MCC
einfach und relativ billig in der Herstellung, ihre Aktivität ist reproduzierbar
unter verschiedenen Zubereitungen, bleibt therapeutisch stabil über die
Zeit und ist in Dosierungsbehandlungsschemata wirksam, die mit einer
minimalen Toxizität
sogar bei wiederholter Verabreichung assoziiert sind.
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Um
MCC herzustellen, werden M. phlei in flüssigem Medium wachsengelassen
und geerntet. Die M. phlei werden zerstört, und die festen Bestandteile
der zerstörten
M. phlei werden mittels Zentrifugationssedimentierung gesammelt.
Die festen Bestandteile werden entproteinisiert, entlipidiert und
gewaschen. Alle Reagenzien werden ausgewählt, um die Konservierung von
DNA während
der MCC-Zubereitung zu verbessern. M-DNA wird aus MCC oder direkt
aus M. phlei hergestellt. Wiederum werden alle Reagenzien ausgewählt, um die
Konservierung von DNA während
der M-DNA-Herstellung zu verbessern.
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Eine
Zusammensetzung, umfassend M-DNA, MCC, M-DNA + chemotherapeutisches
Mittel oder MCC + chemotherapeutisches Mittel, wird an ein Tier
mit Krebs, einschließlich
eines Menschen, in einer Menge verabreicht, die wirksam ist, um
den Krebs in dem Tier zu behandeln. Die unerwartete und überraschende
Fähigkeit
von M-DNA und MCC, einen Zellzyklusarrest in Krebszellen zu induzieren,
die Proliferation von Krebszellen zu inhibieren, die Apoptose in
Krebszellen zu induzieren und den antineoplastischen Effekt von
chemotherapeutischen Mitteln auf Krebszellen zu potenzieren, erfüllt einen
für lange
Zeit wahrgenommenen, nicht erfüllten
Bedarf auf dem Gebiet der Medizin und bietet einen wichtigen Vorteil
für Tiere,
einschließlich
Menschen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die einen Zellzyklusarrest in Krebszellen induziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die die Proliferation von Krebszellen inhibiert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels auf Krebszellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den Effekt eines chemotherapeutischen Mittels
auf Krebszellen durch Synchronisieren des Zellzyklus der Krebszellen
potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den Effekt eines chemotherapeutischen Mittels
auf die Proliferation von Krebszellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die wirksam ist, um Krebs in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, zu behandeln.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels beim Behandeln von Krebs in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die wirksam ist, Krebs in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, zu eliminieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels beim Eliminieren von Krebs in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, potenziert.
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Einer
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die einen Zellzyklusarrest in maligne Melanomzellen
induziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die die Proliferation von malignen Melanomzellen
inhibiert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels auf maligne Melanomzellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels auf den Zellzyklusarrest in malignen Melanomzellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels auf die Proliferation von malignen Melanomzellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die die Apoptose in malignen Melanomzellen induziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die Caspasen in malignen Melanomzellen aktiviert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die wirksam ist, ein malignes Melanom in einem
Tier, einschließlich
eines Menschen, zu behandeln.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels beim Behandeln von malignen Melanom in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die wirksam ist, malignes Melanom in einem Tier,
einschließlich
eines Menschen, zu eliminieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den antineoplastischen Effekt eines chemotherapeutischen
Mittels beim Eliminieren von malignem Melanom in einem Tier, einschließlich eines
Menschen, potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den Effekt von Strahlung beim Behandeln von
Krebs in einem Tier, einschließlich
eines Menschen, potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den Effekt von Strahlung beim Eliminieren von
Krebs in einem Tier, einschließlich
eines Menschen, potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die den Effekt einer Radiotherapie auf Krebszellen
durch Synchronisieren des Zellzyklus der Krebszellen potenziert.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die in großen
Mengen hergestellt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die relativ billig in der Herstellung ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die eine reproduzierbare Aktivität bei mehreren
Zubereitungen hat.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung
bereitzustellen, die mit der Zeit stabil bleibt.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden nach einer Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung
der offenbarten Ausführungsform
und der angehängten Ansprüche offensichtlich
werden.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1.
Inhibition von B-16-Melanom-Zellteilung durch MCC, M-DNA, beschallte
M-DNA und Heringssamen-DNA.
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2.
Inhibition von B-16-Melanom-Zellteilung durch Mitomycin-C, MCC und
Mitomycin-C + MCC.
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3.
Inhibition von B-16-Melanom-Zellteilung durch 5-Fluoruracil, MCC
und 5-Fluoruracil + MCC.
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4.
Inhibition von B-16-Melanom-Zellteilung durch Cisplatin, MCC und
Cisplatin + MCC.
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5. 5-Phasen-Beurteilung von B-16-Melanom-Zellen
(A) und S-Phasen-Beurteilung von B-16-Melanom-Zellen nach Behandlung
mit MCC (B).
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6.
Induktion von Apoptose in B-16-Melanom-Zellen durch MCC und M-DNA.
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7.
Induktion von Caspase-1-Aktivität
in B-16-Melanom-Zellen durch MCC.
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8.
Cytotoxizität
von MCC.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Zusammensetzung, umfassend Mycobacterium
phlei (M. phlei)-DNA (M-DNA), M-DNA, die auf M. phlei-Zellwand (MCC)
konserviert und komplexiert ist, ein chemotherapeutisches Mittel
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger, wobei die M-DNA und die
MCC Zellzyklusarrest in Krebszellen induzieren, die Proliferation
von Krebszellen inhibieren, Apoptose in Krebszellen induzieren und
den antineoplastischen Effekt des chemotherapeutischen Mittels auf
Krebszellen potenzieren. M-DNA und MCC sind einfach und relativ
billig in der Herstellung, ihre Aktivität ist unter verschiedenen Zubereitungen
reproduzierbar, bleibt therapeutisch stabil mit der Zeit und ist
in Dosierungsbehand lungsschemata wirksam, die mit minimaler Toxizität sogar
bei wiederholter Verabreichung assoziiert sind.
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Wie
hierin verwendet, schließt „M-DNA" DNA, die aus M.
phlei direkt isoliert ist, und DNA ein, die aus MCC isoliert ist,
hergestellt aus M. phlei.
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Wie
hierin verwendet, ist „MCC" M-DNA, die auf entproteinisierter,
entlipidierter M. phlei-Zellwand
konserviert und komplexiert ist.
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Wie
hierin verwendet, ist ein „chemotherapeutisches
Mittel" jedes Mittel,
das durch eine regulatorische Behörde eines Landes oder eine
staatliche Regierung anerkannt ist oder in der US-Pharmacopoeia
oder einer anderen allgemeine anerkannten Pharmacopoeia zur Verwendung
bei der Behandlung von Krebs in einem Tier, einschließlich eines
Mensches, aufgelistet ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „antineoplastisch" auf die Verhinderung
der Entwicklung, Reifung, Proliferation und Ausbreitung von Krebszellen.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „potenziert" auf einen Grad des
Synergismus, der größer als
additiv ist.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „Synergismus" auf die koordinierte
Wirkung von zwei oder mehreren chemotherapeutischen Mitteln.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich „verbessert" auf die additive
Wirkung von zwei oder mehreren chemotherapeutischen Mitteln.
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Verfahren
zum Erhöhen
der therapeutischen Wirksamkeit von M-DNA und MCC schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf chemisches Suplementieren oder biotechnologisches Amplifizieren
von stimulatorischen Sequenzen oder Bestätigungen von M-DNA und Komplexieren
der M-DNA, MCC-M-DNA + chemotherapeutisches Mittel und MCC + chemotherapeutisches
Mittel an natürliche
oder synthetische Träger.
Fakultativ können
Mittel, die einschließen,
aber nicht beschränkt
sind auf immunologische Mittel und Rezeptor-Bindungsmittel, in der
M-DNA und der MCC eingeschlossen sein.
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M-DNA,
MCC, M-DNA + chemotherapeutisches Mittel und MCC + chemotherapeutisches
Mittel werden in einem pharmazeutisch akzeptablen Träger verabreicht,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf einen flüssigen
Träger
und einen festen Träger.
Flüssige
Träger
sind wäßrige Träger, nicht-wäßrige Träger oder
beide und schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf wäßrige Suspensionen, Öl-Emulsionen,
Wasser-in-Öl-Emulsionen,
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen,
Stellen-spezifische Emulsionen, Emulsionen mit langer Verweildauer,
klebrige Emulsionen, Mikroemulsionen, Nanoemulsionen und Liposomen.
Feste Träger sind
biologische Träger,
chemische Träger
oder beide und schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Mikropartikel, Nanopartikel, Mikrosphären, Nanosphären, Minipumpen,
bakterielle Zellwandextrakte und bioabbaubare oder nicht-bioabbaubare
natürliche
oder synthetische Polymere, die eine verzögerte Freisetzung der M-DNA,
MCC, M-DNA + chemotherapeutisches Mittel oder MCC + chemotherapeutisches
Mittel ermöglichen. Solche
Polymere können
in der Nähe
eines Ortes implantiert werden, an dem eine Abgabe benötigt. Polymere und
ihre Verwendung werden in z. B. Brem et al., J. Neuroswg. 74: 441–446 (1991)
beschrieben.
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Bevorzugte
wäßrige Träger schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf DNase-freies Wasser, DNase-freie Salzlösung und DNase-freie physiologisch
akzeptable Puffer. Bevorzugte nicht-wäßrige Träger schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
Mineralöl
oder neutrales Öl,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf ein Diglycerid, ein Triglycerid, ein Phospholipid, ein Lipid,
ein Öl
und Mischungen davon, wobei das Öl
eine angemessene Mischung an polyungesättigten und gesättigten
Fettsäuren
enthält.
Beispiele schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Sojaöl,
Canolaöl,
Palmöl,
Olivenöl
und Myglyol, wobei die Anzahl an Fettsäurekohlenstoffatomen zwischen
12 und 22 liegt, und wobei die Fettsäuren gesättigt oder ungesättigt sein
können.
Fakultativ kann beladenes Lipid oder Phospholipid in dem neutralen Öl suspendiert
sein.
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In
einem Beispiel wird M-DNA in DNase-freiem sterilem Wasser suspendiert
und wird bei 20% Leistung für
5 Minuten beschallt (Model W-385 Sonicator, Heat Systems-Ultrasonics
Inc.). Fakultativ wird die beschallte M-DNA mittels Mikrofluidisierung
bei 15.000–30.000
psi für
einen Durchfluß homogenisiert
(Modell M-110Y, Microfluidics, Newton, MA) und wird in eine autoklavierte,
mit einer Kappe versehene Flasche zur Zwischenlagerung bei 4°C übertragen.
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In
einem Beispiel wird DNase-freies Phosphatidylcholin zu DNase-freiem
Triglycerid-Sojaöl
in einem Verhältnis
von 1 Gramm Phospholipid zu 20 ml Triglycerid zugegeben und wird
durch sanftes Erwärmen
auf 50–60°C aufgelöst. Mehrere
Gramm MCC werden zu einem trockenen autoklavierten Behälter zugegeben, und
die Phospholipid-Triglycerid-Lösung
wird in einer Konzentration von 20 ml pro 1 Gramm MCC zugegeben. Die
Suspension wird bei 20°C
für 60
min inkubiert und wird dann mit DNase-freier PBS im Verhältnis von
20 ml MCC-Suspension pro Liter DNase-freier PBS gemischt. Die Mischung
wird bei 20% Leistung für
5 Minuten beschallt (Modell W-385 Sonicator, Heat Systems-Ultrasonics,
Inc.). FAkultativ wird die beschallte MCC-Mischung durch Mikrofluidisierung
bei 15.000–30.000
psi für
einen Durchfluß homogenisiert
(Modell M-110Y; Microfluidics) und wird in eine autoklavierte, mit
einer Kappe versehene Flasche zur Lagerung bei 4°C übertragen.
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Ein
chemotherapeutisches Mittel kann M-DNA oder MCC vor, während oder
nach der Beschallung oder Mikrofluidisierung oder vor oder nach
der Lagerung zugegeben werden. Darüberhinaus können andere Verfahren, die
Fachleuten auf dem Gebiet der Herstellung von Deoxyribonukleinsäuren, bakteriellen
Zellwandextrakten und chemotherapeutischen Mitteln zur Verabreichung
an ein Tier, einschließlich
eines Menschen, verwendet werden.
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Weiterhin
kann M-DNA, MCC, M-DNA + chemotherapeutisches Mittel und MCC + chemotherapeutisches
Mittel mit einem beliebigen Bindemittel, allen Bindemitteln oder
einer beliebigen Kombination von Bindemitteln ohne Rücksicht
auf den verwendeten Träger
verwendet werden, um die Zusammensetzung den reagierenden Zellen
präsentieren.
Diese schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Anti-Oxidantien, Puffer und bakteriostatische Mittel und können Suspendierungsmittel,
Verdickungsmittel und Stabilisierungsmittel einschließen. Stabilisierungsmittel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf nicht-ionische und ionische Polymere, wie etwa z.B. Polyoxyethylensorbitan-Monooleat
(Tween) oder Hyaluronsäure.
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M-DNA,
MCC, M-DNA + chemotherapeutisches Mittel und MCC + chemotherapeutisches
Mittel werden an ein Tier mit Krebs in einer Menge verabreicht,
die wirksam ist, Zellzyklusarrest in Krebszellen zu induzieren,
die Proliferation von Krebszellen zu inhibieren, Apoptose in Krebszellen
zu induzieren und den antineoplastischen Effekt des chemotherapeutischen
Mittels auf Krebszellen zu potenzieren. Das chemotherapeutische
Mittel kann vor, zur selben Zeit wie oder nach Verabreichung der
M-DNA oder des MCC verabreicht werden. Das verwendete chemotherapeutische
Mittel und die Menge an M-DNA, MCC und das pro Dosis verabreichte
chemotherapeutische Mittel, die Anzahl an Dosen und das Dosierungsschema
werden von dem Typ des Krebses, dem Schweregrad des Krebses, dem
Ort des Krebses und anderen klinischen Faktoren, wie etwa der Größe, Gewicht
und dem physischen Zustand des Empfängers und der Route der Verabreichung
abhängen
und dem kann vom praktizierenden Arzt unter Verwendung von klinischen
Standardtechniken und ohne übermäßiges Experimentieren
bestimmt werden. Zusätzlich
können
in-vitro-Assays fakultativ verwendet werden, um optimale Bereiche
für die
Verabreichung von M-DNA, MCC, M-DNA + chemotherapeutisches Mittel
und MCC + chemotherapeutisches Mittel zu identifizieren.
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Bevorzugt
beträgt
die verabreichte Menge an M-DNA von ungefähr 0,00001 bis 500 mg/kg pro
Dosis, bevorzugter von ungefähr
0,0001 bis 100 mg/kg pro Dosis, und am bevorzugtesten von ungefähr 0,001
bis 40 mg/kg pro Dosis. Bevorzugt beträgt die verabreichte Menge an
MCC von ungefähr
0,00001 bis 500 mg/kg pro Dosis, bevorzugter von ungefähr 0,0001
bis 100 mg/kg pro Dosis und am bevorzugtesten von ungefähr 0,001 bis
40 mg/kg pro Dosis. Bevorzugt beträgt der M-DNA-Gehalt der MCC
zwischen ungefähr
0,001 und 90 mg/100 mg trockenem MCC, bevorzugt zwischen ungefähr 0,01
und 40 mg/100 mg trockenem MCC und am bevorzugtesten zwischen ungefähr 0,1 und
30 mg/100 mg trockenem MCC. Der Proteingehalt des MCC sollte weniger
als ungefähr
20 mg/100 mg trockenes MCC sein, und die extrahierbare M-DNA sollte
wenigstens ungefähr
4,5% des Trockengewichts von MCC betragen.
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Chemotherapeutische
Mittel schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf DNA-alkylierende Mittel, Anti-Tumor-Antibiotikum-Mittel und
Antimetaboliten Mittel.
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DNA-alkylierende
Mittel, schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Nitro-Harnstoffe, Schwermetallmittel und quervernetzende Mittel;
Antitumor-Antibiotikum-Mittel schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Mitomycin-C;
Antimetaboliten-Mittel schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf 5-Fluoruracil und Methotrexat; Topoisomerase-inhibierende Mittel
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf CPT-11; Tubulin-stabilisierende Mittel schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Taxol; Tubulin-destabilisierende Mittel schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Vincristin und Vinblastin; und Hormon-Antagonisten-Mittel schließen ein, sind
aber nicht beschränkt
auf Tamoxifen.
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Bevorzugt
beträgt
die Menge an verabreichtem chemotherapeutischen Mittel pro Dosis
von ungefähr 0,0001
bis 1000 mg/m2 oder von ungefähr 0,0001
bis 1000 mg/kg, bevorzugter von ungefähr 0,5 bis 70 mg/m2 oder
ungefähr
0,5 bis 70 mg/kg und am bevorzugtesten von ungefähr 1 bis 50 mg/m2 oder
ungefähr
1 bis 50 mg/kg.
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Routen
zur Verabreichung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf oral, topisch, subkutan, transdermal, subdermal, intramuskulär, intraperitoneal,
intraartikulär,
intravesical, intraarteriell, intravenös, intradermal, intrakranial,
intraläsional,
intratumoral, intraocular, intrapulmonal, intraspinal, Einbringen
in Körperhöhlungen,
Naseninhalation, Lungeninhalation, Eindrücken in die Haut und Elektrocorporation.
Abhängig
von der Route der Verabreichung beträgt das Volumen pro Dosis bevorzugt
ungefähr
0,001 bis 500 ml pro Dosis, bevorzugter ungefähr 0,01 bis 100 ml pro Dosis
und am bevorzugtesten ungefähr
0,1 bis 50 ml pro Dosis.
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Die
folgenden Beispiele werden dazu dienen, die vorliegende Erfindung
weiter zu veranschaulichen, ohne jedoch zur selben Zeit eine Beschränkung darzustellen.
Im Gegenteil sollte es klar verstanden werden, daß auf verschiedene
andere Ausführungsformen,
Modifizierungen und Äquivalente
davon zurückgegriffen werden
kann, die nach Lesen der Beschreibung sich als Vorschlag für einen
Fachmann ergeben können,
ohne vom Geiste der vorliegenden Erfindung und/oder dem Umfang der
angehängten
Ansprüche
abzuweichen.
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Beispiel 1
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Herstellung von M-DNA
und MCC aus M. phlei
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M-DNA
und MCC wurden aus M. phlei (Stamm 110), wie in Internationaler
Patentanmeldung Nr. PCR/CA98/00744 beschrieben, hergestellt, die
durch Bezugnahme aufgenommen wird. Alle Reagenzien wurden ausgewählt, um
die Konservierung der DNA zu verbessern. Sofern nicht anderweitig
festgestellt, wurden M-DNA und MCC in DNase-freiem Wasser oder in
einem pharmazeutisch akzeptablen DNase-freien Puffer resuspendiert
und bei 20% Leistung für
5 Minuten beschallt (Modell W-385 Sonicator, Heat Systems-Ultrasonics, Inc.).
M-DNA und MCC enthielten keine Endotoxine, bestimmt unter Verwendung
eines Limulus-Amöbocyten-Lysat-QCL-1000-Kits
(Bio Whittaker, Walkersville, MD).
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Für die DNase-Behandlung
wurden M-DNA und MCC mit 1 Internationalen Einheit an RNase-freier DNase
I (Life Technologies) für
1 Stunde bei 25°C
in 20 mM Tris-HCl, pH 8,4, 2 mM MgCl2 und
50 mM KCl verdaut. DNase I wurde durch Zugabe von EDTA auf eine
Endkonzentration von 2,5 mM und Erhitzen für 10 min bei 65°C aktiviert.
Die DNase I verdaut sowohl doppelsträngige als auch einzelsträngige DNA
und sorgt für
einen beinahe vollständigen
Abbau der DNA.
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Beispiel 2
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Herstellung von mycobakterieller
DNA (B-DNA) und von mycobakterieller DNA, die auf mycobakterieller
Zellwand konserviert und komplexiert ist (BCC) aus Species, die
nicht M. phlei sind
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BCC
und B-DNA wurden aus mycobakteriellen Spezies hergestellt, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf M. vaccae, M. chelonei, M. smegmatis, M. terrae, M. duvalii,
M. tubeculosis, M. bovis BCG, M. avium, M. Szulgai, M. scrofulaceum,
M. xenopi, M. kansaii, M. gastr, M. fortuitous und M. asiaticum
wie in Beispiel 1.
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Beispiel 3
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Zellen und Reagenzien
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Humane
Jurkat-T-Zell-Leukämiezellen
(Jurkat), humane promyelocytische HL60-Leukämiezellen (HL-60),
Mitoxantron-resistente humane promyelocytische HL-60MX1-Leukämiezellen
(HL-60MX1), murine EL-4-Lymphomzellen (EL-4) und murine B-16-Melanomzellen wurden
von der American Type Tissue Culture Collection (ATTC Rockville,
MD, USA) erhalten und wurden in einem von der ATCC empfohlenen Medium wachsengelassen.
Sofern nicht anderweitig festgestellt, wurden die Zellen in 6-Napf-Flachboden-Gewebekulturplatten
in Konzentrationen von 5 × 103 bis 1 × 106 Zellen/ml ausgesät und wurden bei 37°C für 24 Stunden bis
72 Stunden gehalten.
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Mitomycin-C,
5-Fluoruracil, Cisplatin, Methotrexat und Heringssamen-DNA wurden
von Sigma Aldrich Canada erhalten (Oakville, Ontario, Canada)
-
Beispiel 4
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Zellzyklus-Analyse
-
Das
Zellzyklusstadium wurde unter Verwendung eines kommerziellen CYCLETEXTTM PLUS-DNA-Kit (Becton Dickinson, San Jose,
CA, USA) bestimmt. In Kürze,
Kerne aus behandelten Zellen wurden durch Auflösen der Zellmembran in einem
nicht-ionischen Detergens, Eliminieren des Zell-Cytoskeletts und
der Kernproteine mit Trypsin, Verdauen der zellulären RNA
mit RNase und Stabilisieren des Kernchromatins mit Spermin erhalten.
Propidiumioid wurde zu den Zellkernen zugegeben, und ihre Fluoreszenz
wurde in einem Durchflußphotometer
analysiert, ausgestattet mit einer Fähigkeit zur Unterscheidung
von elektronischen Dupletts (FACSCalibur, Becton Dickinson). Eine
Akkumulation der Zellen in GO/G1, S (SE,
SM, SL) oder G2/M-Phasen des Zellzyklus
wurde unter Verwendung einer MODFIT LT-Software analysiert (Verity
Software House Inc., Topsham, MA, USA). Die Resultate sind als prozentualer
Anteil an Zellen in jeder Phase des Zellzyklus ausgedrückt.
-
Beispiel 5
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Synchronisierung von Zellpopulationen
mit Methotrexat
-
Um
Zellpopulationen zu synchronisieren, wurden exponentiell wachsende
Zellen in Gewebekulturmedium inkubiert, enthaltend 0,04 bis 0,16 μM Methotrexat
(MTX) für
20 Stunden. Das MTX-Medium wurde entfernt, Zellen wurden umfassend
mit Phosphat-gepufferter Salzlösung
(PBS) gewaschen, frisches Medium wurde zugegeben, die Inkubation
wurde für
8 Stunden fortgesetzt und die Zellzyklusanalyse wurde wie ein Beispiel 4
durchgeführt.
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Beispiel 6
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Induktion des Zellzyklusarrests
in synchronisiert sich teilenden Krebszellen durch MCC
-
Exponentiell
wachsende Jurkat-, HL-60-, HL-60MX1- und EL-4-Zellen in einer Konzentration
von 1 × 106 Zellen/ml und B-16-Zellen in einer Konzentration
von 3 × 105 Zellen/ml wurden zur Analyse wie in Beispiel 5
mit 0,10 und 100 μg/ml
MCC im MTX Medium hergestellt.
-
Tabelle
1 zeigt, daß MCC
sowohl bei 10 als auch 100 μg/ml
einen Arrest in der SL+G2M-Phase des Zellzyklus
in synchronisiert sich teilenden Jurkat-HL-60-, HL-60MX1-, EL-4-
und B-16-Krebszellen induzierte. Die Akkumulation von Zellen in
der SL+G2M-Phase wurde von einer Verringerung
von Zellen in der GO/G1+SE-Phase oder in
der GO/G1+SE- und SM-Phase des Zellzyklus begleitet.
-
Tabelle
1 Induktion
des Zellzyklusarrest in synchronisiert sich teilenden Krebszellen
durch MCC
-
Diese
Daten demonstrieren, daß MCC
einen Arrest in synchronisiert sich teilenden Krebszellen induzierte,
einschließlich
HL-60MX1-Krebszellen, die eine atypische multichemotherapeutische
Mittel-Resistenz, veränderte
Topoisomerase-II-katalytische Aktivität und verringerte Konzentrationen
an Topoisomerase-II-alpha- und beta-Proteinen aufweisen (Harker
et al. Cancer Res 49:4542–4549,
1989).
-
Beispiel 7
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Induktion von Zellzyklusarrest
in synchronisiert sich teilenden Jurkat-Leukämiezellen durch MCC und DNase I-behandelter
MCC
-
Exponentiell
wachsende Jurkat-Leukämiezellen
in 1 × 106 Zellen/ml wurden zur Analyse wie in Beispiel
5 mit 0 und 10 μg/ml
MCC und 10 μg/ml
DNase-I-behandelter MCC im MTX-Medium
hergestellt.
-
Tabelle
2 zeigt, daß MCC
einen Arrest in der SL+G2M-Phase des Zellzyklus
in sychronisierten Jurkatzellen induzierte. Die Akkumulation der
Zellen in der SL+G2M-Phase wurde von einer
Verringerung der Zellen in der GO/G1+SE-Phase
oder in der GO/G1+SE- und der SM-Phase des Zellzyklus
begleitet. Tabelle 2 zeigt ebenso, daß DNase-I-behandelte MCC keinen
Zellzyklusarrest in synchronisiert sich teilenden Jurkat-Zellen induzierte.
-
Tabelle
2 Induktion
des Zellzyklusarest in synchronisiert sich teilenden Jurkatzellen
durch MCC und durch DNase-I-behandelte MCC
-
MCC
ist M-DNA, die auf M. phlei-Zellwand konserviert und komplexiert
ist, und DNase I verdaut die M-DNA von MCC. Deshalb demonstriert
die Tatsache, daß DNase
I behandelte MCC keinen Arrest in synchronisiert sich teilenden
Jurkat-Leukämiezellen
induzierte, die Wichtigkeit von M-DNA für die MCC-Induktion des Zellzyklusarrests
in sich teilenden Krebszellen.
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Beispiel 8
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Induktion des Zellzyklusarrests
in Krebszellen durch MCC
-
Exponentiell
wachsende Jurkat-, HL-60, HL-60MX1- und EL-4-Zellen in einer Konzentration
von 1 × 106 Zellen/ml und B-16-Zellen in 3 × 105 Zellen/ml wurden zur Analyse wie in Beispiel
5 in Abwesenheit von MTX und in der Anwesenheit von 0,10 und 100 μg/ml MCC
hergestellt.
-
Tabelle
3 zeigt, daß MCC
sowohl bei 10 als auch 100 μg/ml
den Arrest in der SL+G2M-Phase des Zellzyklus
in asynchron sich teilenden Jurkat-, HL-60-, HL-60MX1-, EL-4- und
B-16-Krebszellen
induzierte. Die Akkumulation von Zellen in der SL+G2M-Phase
wurde von einer Verringerung der Zellen in der GO/G1+SE-Phase oder
in der GO/G1+SE- und SM-Phase des Zellzyklus
begleitet.
-
Tabelle
3 Induktion
des Zellzyklusarrests in asynchron sich teilenden Krebszellen durch
MCC.
-
MCC
induzierte einen Arrest in asynchron sich teilenden Krebszellen,
einschließlich
in HL-60MX1-Zellen,
die eine atypische multi-chemotherapeutische Mittel-Resistenz, eine
veränderte
Topoisomerase-II-katalytische Aktivität und verringerte Konzentrationen
an Topoisomerase II-alpha- und -beta-Proteine aufweisen (Harker
et al. Cancer Res 49:4542–4549,
1989).
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Beispiel 9
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Induktion des Zellzyklusarrests
in Jurkat-Leukämiezellen
durch M-DNA, MCC und DNase-I-behandelter
MCC
-
Exponentiell
wachsende Jurkat-Leukämiezellen
bei 1 × 106 Zellen/ml wurden zur Analyse wie in Beispiel
5 in der Abwesenheit von MTX und in der Anwesenheit von 200 μg/ml M-DNA, 10 μg/ml MCC
und 10 μg/ml
DNase-I-behandelter MCC hergestellt.
-
Tabelle
4 zeigt, daß M-DNA
und MCC beide den Arrest in der SL+G2M-Phase
des Zellzyklus in asynchron sich teilenden Jurkatzellen induzierte.
Die Akkumulation von Zellen in der SL+G2M-Phase
wurde von einer Verringerung von Zellen in der GO/G1+SE-
und SM-Phase des Zellzyklus begleitet. Tabelle 3 zeigt ebenso, daß nach einer
DNase I-Behandlung MCC weniger Zellzyklusarrest in asynchron sich
teilenden Jurkatzellen induzierte.
-
Tabelle
4 Induktion
des Zellzyklusarrest in asynchron sich teilenden Jurkat-Leukämiezellen
durch M-DNA, MCC
und DNase-I-behandelter MCC
-
M-DNA
und MCC induzierten einen Zellzyklusarrest in asynchron sich teilenden
Jurkatzellen. MCC ist M-DNA, die auf M. phlei-Zellwand konserviert
und komplexiert ist, und DNase I verdaut die M-DNA von MCC. Deshalb
zeigt die Tatsache, daß DNase-I-behandelte
MCC weniger Arrest in asynchron sich teilenden Jurkatzellen induzierte,
wiederum die Wichtigkeit von M-DNA für die MCC-Induktion des Zellzyklusarrests
in sich teilenden Krebszellen.
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Beispiel 10
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Inhibition von B-16-Melanomzellproliferation
durch MCC, M-DNA, beschallter M-DNA und Heringssamen-DNA
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Exponentiell
wachsende B-16-Melanomzellen in einer Konzentration von 3 × 105 Zellen/ml wurden zur Analyse wie in Beispiel
5 in der Abwesenheit von MTX und der Anwesenheit von 1 bis 100 μg/ml MCC,
M-DNA oder M-DNA hergestellt, beschallt für 20 Minuten auf Eis in einem
Ultraschallprozessor, Modell W-38 (Heat Systems-Ultrasonics, Inc.),
um die Oligonukleotidlänge
zu verringern, und Heringssamen-DNA.
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Wie
in 6 gezeigt, inhibierte MCC in einer Konzentration
von 1 μg/ml
die Proliferation um ungefähr 25%,
M-DNA ungefähr
5%, beschallte M-DNA ungefähr
10% und Heringssamen-DNA 0%. Bei 10 μg/ml inhibierte MCC die Proliferation
ungefähr
50%, M-DNA ungefähr
30%, beschallte M-DNA ungefähr
25% und Heringssamen-DNA 0%. Bei 100 μg/ml inhibierte MCC die Proliferation
ungefähr
80%, M-DNA und beschallte DNA ungefähr 50% und Heringssamen-DNA
ungefähr
5%.
-
MCC,
M-DNA und beschallte M-DNA inhibierten jede die Proliferation von
asynchron sich teilenden B-16-Melanomzellen, während Heringssamen-DNA nicht
die Proliferation von asynchron sich teilenden B-16-Melanomzellen
inhibierte.
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Beispiel 11
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Inhibition von B-16-Melanomzellenproliferation
durch chemotherapeutische Mittel ± MCC
-
Malignes
Melanom gehört
zu den gegenüber
einer Chemotherapie widerstandsfähigsten
Krebsen, und viele chemotherapeutische Mittel scheinen nicht die
Prognose dieser Krankheit zu modifizieren. Melanom-abgeleitete Zellinien
zeigen ebenso eine signifikante Resistenz gegenüber den meisten chemotherapeutischen
Mitteln, was die Anwesenheit einer intrinsischen zellulären Resistenz
nahelegt. Diese Resistenz kann durch Mechanismen vermittelt sein,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf P-Glycoprotein, das Glutathion/Glutathion-S-Transferase-System multi-chemotherapeutisches
Mittel-Resistenz-assoziiertes Protein, mutiertes N-Ras, Bcl-2 und
p53-Oncogene und Topoisomerase-II-Enzym (Serrone et al. Melanoma
Res. 9:51, 1999).
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B-16-Melanomzellen
in 3 × 105 Zellen/ml wurden für 72 h mit den chemotherapeutischen
Mitteln Mitomycin-C, 5-Fluoruracil und Cisplatin in der Abwesenheit
und in der Anwesenheit von MCC inkubiert. Die Zellproliferation
wurde unter Verwendung von Dimethylthiazol-Diphenyltetrazoliumbromid (MTT) Reduktion
bestimmt (Mosman et al. Journal of Immunological Methods 6:5:55–63, 1983).
Nach 72 h wurde 20 μl
MTT in Kulturmedium zu jedem Napf zugegeben und für 3 h inkubiert.
Das Medium wurde dann aus jedem Napf aspiriert, 100 μl angesäuerter Isopropylalkohol
wurde zu jeder Probe zugegeben, und reduziertes MTT wurde durch
Mischen solubilisiert. Die Absorption des Reaktionsproduktes wurde
unter Verwendung eines ELISA-Mikrotiterplattenlesegeräts bei einer
Wellenlänge
von 570 nm bestimmt.
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B-16-Melanomzellen
wurden bei 0,01 bis 100 μg/ml
Mitomycin-C mit 1 bis 100 μg/ml
MCC und mit 0,01 bis 10 μg/ml
Mitomycin-C + 1 μg/ml
MCC inkubiert.
-
Mitomycin-C
ist ein Anti-Tumor-Antibiotikum, hergestellt von Streptomyces caespitosus,
das DNA quervernetzt, DNA depolymerisiert und freie Radikale bindet.
-
2 zeigt,
daß bei
B-16-Zellen 0,1 μg/ml
Mitomycin-C die Proliferation ungefähr 5% inhibierte, 1 μg/ml ungefähr 10% und
10 und 100 μg/ml
100%, während
1 μg/ml
MCC die Proliferation ungefähr
25% inhibierte, 10 μg/ml
ungefähr
50% und 100 μg/ml
ungefähr
80%. 2 zeigt ebenso, daß in der Anwesenheit von 1 μg/ml MCC,
0,1 μg/ml
Mitomycin-C die Proliferation ungefähr 40% inhibierte, 1 μg/ml ungefähr 65% und
100 μg/ml
100%. Diese Daten zeigen, daß MCC
den antineoplastischen Effekt von Mitomycin-C auf proliferierende Krebszellen
potenziert.
-
B-16-Melanomzellen
wurden mit 0,01 bis 100 μg/ml
5-Fluoruracil inkubiert, mit 1 bis 100 μg/ml MCC und mit 0,01 bis 10 μg/ml 5-Fluoruracil
+ 1 μg/ml
MCC. 5-Fluoruracil ist ein Antimetabolit, der bei der DNA- und RNA-Synthese
stört.
-
3 zeigt,
daß mit
B-16-Zellen 0,01 μg/ml
5-Fluoruracil die Proliferation ungefähr 8% inhibierte, 0,1 μg/ml ungefähr 50%,
1 μg/ml
ungefähr
90% und 10 und 100 μg/ml
100%, während
1 μg/ml
MCC die Proliferation ungefähr
25% inhibierte, 10 μg/ml
ungefähr
50% und 100 μg/ml
ungefähr
80%. 3 zeigt ebenso, daß in der Anwesenheit von 1 μg/ml MCC
0,01 μg/ml
5-Fluoruracil die Proliferation ungefähr 75% inhibierte, 0,1 μg/ml unfähr 85%,
1 μg/ml
ungefähr
90% und 10 μg/ml
ungefähr
100%. Diese Daten zeigen, daß MCC
den antineoplastischen Effekt von 5-Fluoruracil auf proliferierende
Krebszellen potenziert.
-
B-16-Melanomzellen
wurden mit 0,01 bis 100 μg/ml
Cisplatin inkubiert, mit 1 bis 100 μg/ml MCC und mit 0,01 bis 10 μg/ml Cisplatin
+ 1 μg/ml
MCC. Cisplatin ist ein alkylierendes Mittel, das DNA quervernetzt
und die DNA-Vorläufer
inhibiert.
-
4 zeigt,
daß mit
B-16-Zellen 0,01 μg/ml
Cisplatin die Proliferation ungefähr 0% inhibierte, 0,1 μg/ml ungefähr 8%, 1 μg/ml ungefähr 62%,
10 μg/ml
ungefähr
90% und 100 μg/ml
100%, während
1 μg/ml
MCC die Proliferation ungefähr
25% inhibierte, 10 μg/ml
ungefähr
50% und 100 μg/ml
ungefähr
80%. 4 zeigt ebenso, daß in der Anwesenheit von 1 μg/ml MCC
0,01 μg/ml
Cisplatin die Proliferation ungefähr 40% inhibierte, 0,1 μg/ml ungefähr 50%,
1 μg/ml
ungefähr
70% und 10 μg/ml
ungefähr
90%. Diese Daten zeigen, daß MCC den
anti-neoplastischen Effekt von Cisplatin auf proliferierende Krebszellen
verbessert.
-
Tabelle
5 zeigt die Konzentrationen von Mitomycin-C, 5-Fluoruracil und Cisplatin,
die für
eine 50%-Inhibition von B-16 Melanom-Zellteilung in der Abwesenheit
von 1 μg/ml
MCC erforderlich ist.
-
Tabelle
5 Konzentration
von Mitomycin-C, 5-Fluoruracil und Cisplatin, die für eine 50%-Inhibition
von B-16 Melanom-Zellproliferation in der Abwesenheit und in der
Anwesenheit von 1 μg/ml
MCC erforderlich ist.
-
Tabelle
5 zeigt die Dosis-abhängige
Inhibition von B-16-Zell-Melanom-Poliferation durch MCC bei 10 bis
100 μg/ml
(IC50 = 10 μg/ml) und durch Mitomycin-C,
5-Fluoruracil und Cisplatin bei 0,1 bis 10 μg/ml (IC50 = 2,2,
0,17 beziehungsweise 0,6 μg/ml).
Tabelle 5 zeigt ebenso, daß 10 μg/ml μg/ml MCC
Mitomycin-C (IC50 = 0,12 μg/ml) und
5-Fluoruracil (IC50 = 0,005 μg/ml) Inhibition
von B-16-Melanom-Zellproliferation potenzierte, und daß 1 μg/ml MCC
Cisplatin (IC50 = 0,16 μg/ml) Inhibition der B-16-Melanom-Proliferation
verbesserte.
-
Diese
Daten zeigen, daß MCC
nicht nur die Krebszellproliferation inhibiert, sondern auch die
anti-neoplastischen Effekte von Mitomycin-C und 5-Fluoruracil auf
Krebszellproliferation potenziert und den antineoplastischen Effekt
von Cisplatin auf Krebszellproliferation verbessert.
-
Beispiel 12
-
Induktion von Apoptose
in B-16 Melanomzellen durch MCC und M-DNA
-
Die
Fragmentierung von zellulärer
DNA in Fragmente mit Nukleosomengröße ist charakteristisch für Zellen,
die Apoptose durchlaufen (Newell et al. Nature 357:286-289, 1990).
Um die DNA-Fragmentierung zu beurteilen, wurden B-16-Zellen mit
0,5 ml hyoptonischem Lysepuffer lysiert (10 mM Trispuffer, 1mM EDTA, 0,2%
t-Octylphenoxypolyethoxyethanol (Triton X-100), pH 7,5). Die Lysate
wurden bei 13.000 g für
10 min. zentrifugiert, und die Überstände, enthaltend
fragmentierte DNA, wurden über
Nacht bei –20°C in 50%
Isopropanol und 0,5 M NaCl ausgefüllt. Die Niederschläge wurden
mittels Zentrifugation gesammelt und wurden mittels Elektrophorese
in 0,7% Agarosegelen für
3 h bei 100V analysiert.
-
B-16
Melanomzellen in einer Konzentration von 3 × 108 Zellen/ml
wurden für
72 h mit 1 μg/ml
M-DNA inkubiert (6, Spur 1) und mit 100 (Spur
2), 10 (Spur 3) und 1 μg/ml
MCC (Spur 4) inkubiert. M-DNA- und MCC-behandelte B-16-Melanomzellen
zeigten eine signifikante DNA-Fragmentierung, während unbehandelte B-16-Melanomzellen
(6, Spur 5) keine DNA-Fragmentierung zeigten. Eine
123-bp DNA-Leiter (Gibco Life Science) wurde verwendet, um das Molekulargewicht
der DNA-Fragmente mit Liposomengröße zu bestimmen (6,
Spur L). Diese Daten zeigen, daß M-DNA
und MCC die Apoptose in B-16-Melanomzellen
induzieren.
-
Beispiel 13
-
Aktivierung von Caspase-1
in B-16 Melanomzellen durch MCC
-
Interleukin-1-umwandelndes
Enzym (ICE/Caspase-1) ist eine Cysteinprotease, die bei der sequenziellen
Aktivierung der Caspase-Kaskade beteiligt ist, welche zur Apoptose
erforderlich ist. ICE/Caspase-1 wird durch verschiedene pro-apoptotische
Stimuli rasch und vorübergehend
aktiviert. Um zu bestimmen, ob MCC die ICE/Caspase-1 direkt aktivieren
kann, wurde der Effekt von MCC auf ICE/Caspase-1 Aktivität in B-16-Melanomzellen
getestet.
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B-16-Melanomzellen
in 3 × 105-Zellen/ml wurden in 6-Napf-Gewebekulturplatten
in einem Volumen von 1 ml ausplattiert und wurden für 3 h mit
1 bis 100 μg/ml
MCC inkubiert. Die Zellen wurden gewaschen, und in 50 mM HEPES,
pH 7,4, 100 mM NaCl, 0,1% 3-[3-Cholamidopropyl)dimethylammonio]-1-propansulfonat (CHAPS),
10 mM DTT, 1 mM EDTA und 10% Glycerol lysiert und bei 11.000 g für 10 Minuten
zentrifugiert. ICE/Caspase-1-Aktivität in dem Überstand
wurde unter der Verwendung des fluorogenen synthetischen Substrats
Z-tyr-val-ala-asp[OMe]-7-amino-4-methylcoumarin [Calbiochem # 6
88225] bestimmt. Die Fluoreszenz wurde bei einer Anregungswellenlänge von
400 nm und einer Emissionswellenlänge von 505 nm bestimmt.
-
Wie
in 7 gezeigt, führte
die Inkubation von B-16-Melanomzellen mit MCC zu einer signifikanten Dosis-abhängigen Steigerung
an ICE/Caspase-1-Aktivität,
während
eine Inku bation von B-16-Melanomzellen ohne MCC zu keiner Veränderung
hinsichtlich der ICE/Caspase-1-Aktivität führte.
-
Beispiel 14
-
Cytotoxische Effekte von
MCC auf maligne Melanomzellen
-
Die
Zellcytotoxizität
ist durch den Verlust der Plasmamenbranunversehrtheit und die Freisetzung
von cytoplasmatischen Enzymen charakterisiert, wie etwa, aber nicht
beschränkt
auf LDH (Phillips et al. Vaccine 14:898–904).
-
Um
die Cytotoxizität
von MCC zu beurteilen, wurden B-16-Melanomzellen für 48 h mit
100 μg/ml
MCC oder mit Lysepuffer (10 mM Tris, 1 mM EDTA, 0,2% Triton X-100,
pH 7,5) inkubiert als eine Kontrolle für die Gesamtfreisetzung von
LDH (Filion et al. Biochim Biophys Acta 1329:345–356, 1997). LDH wurde mit
einem kommerziellen Assay bestimmt (Sigma-Aldrich).
-
Wie
in 8 gezeigt, war MCC nicht cytotoxisch für die B-16-Melanomzellen.
Diese Daten demonstrieren, daß MCC
nicht durch ein Zerstören
der Zellmembran wirkt, sondern daß MCC direkt auf die B-16-Melanomzellen
wirkt, um Apoptose zu induzieren.
-
Beispiel 15
-
Effekte von M-DNA, MCC
und DNase-I-behandelter MCC auf B-16-Melanom-Tumore in Mäusen
-
B-16-Melanomzellen
werden subkutan in 20 männliche
nackte BALB/c-Mäusen
implantiert und für
10 Tage wachsengelassen. Die Mäuse
werden in 4 Gruppen aufgeteilt, und die Tumormasse wird in jeder
Maus gemessen. Am Tag 0 erhalten die Mäuse der Gruppe 1 Salzlösung, die
Mäuse der
Gruppe 2 erhalten MCC, die Mäuse
der Gruppe 3 erhalten M-DNA und die Mäuse der Gruppe 4 erhalten DNase-I-behandelte
MCC. Nach 4 Wochen Behandlung werden die Mäuse geopfert, und die Tumormasse
wird gemessen.
-
Die
Mäuse der
Gruppe 2 und der Gruppe 3 haben weniger Tumormasse als die Mäuse der
Gruppe 1 und der Gruppe 4.
-
Beispiel 16
-
Effekte von M-DNA und
MCC in Kombination mit Mitomycin-C auf B-16-Melanom-Tumoren in Mäusen
-
B-16-Melanomzellen
werden subkutan in 30 männliche
nackte BALB/c-Mäuse
implantiert und für
10 Tage wachsengelassen. Die Mäuse
werden in 6 Gruppen aufgeteilt, und die Tumormasse wird in jeder
Maus gemessen. Am Tag 0 erhalten Mäuse der Gruppe 1 Salzlösung, die
Mäuse der
Gruppe 2 erhalten M-DNA, die Mäuse
der Gruppe 3 erhalten MCC, die Mäuse
der Gruppe 4 erhalten Mitomycin-C, die Mäuse der Gruppe 5 erhalten M-DNA
und Mitomycin-C, und die Mäuse
der Gruppe 6 erhalten MCC und Mitomycin-C. Nach 4 Wochen Behandlung
werden die Mäuse
geopfert, und die Tumormasse und die Anzahl der Metastasen werden bestimmt.
Die Mäuse
der Gruppe 1 haben die höchste
Tumormasse. Die Mäuse
der Gruppe 4 haben weniger Tumormasse als die Mäuse der Gruppe 1. Die Mäuse der
Gruppe 2 und der Gruppe 3 haben weniger Tumormasse als die Mäuse der
Gruppe 4. Die Mäuse
der Gruppe 5 und der Gruppe 6 haben die geringste Tumormasse.