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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Laserdiodensender vom Typ, der für faseroptische
Kommunikationssystem eingesetzt wird, und zielt im Besonderen auf
Kompensationsschaltungen zur Korrektur der Lichtleistung der Laserdiode
gegenüber
Veränderungen,
die durch Änderungen
der Temperatur der Laserdiode ausgelöst werden, ab.
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Stand der
Technik
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Halbleiter-Laserdioden
werden häufig
als Lichtquellen in faseroptischen Übertragungsverbindungen eingesetzt.
Die Laserdiode wird von Wechselstrom (AC) betrieben, der die über optische
Faser zu übertragene Information
darstellt. Die Lichtleistung der Laserdiode, die nun auch Träger des
gewünschten
AC-Signals ist, ist an eine entsprechende optische Faser gekoppelt,
die das optische Signal zu einem mit dem gegenüberliegenden Ende der Faser
gekoppelten Empfänger überträgt, wo das übertragene
AC-Signal in elektrischer Form zur weiteren Verarbeitung rückgewonnen
wird. Eine gegebene Sendereinheit umfasst gegebenenfalls eine oder
mehrere derartige Laserdioden, von denen jede über eine entsprechende Diodentreiberschaltung
verfügt und
mit einer entsprechenden optischen Faser verbunden ist.
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Laserdioden
haben einen charakteristischen Schwellenstrom, der überschritten
werden muss, bevor Licht von der Diode abgegeben wird. Bei typischen
Sendereinheiten wird die Laserdiode mit einem Ruhestrom gespeist,
der die Diode an die Schwelle zur Lichtemission setzt. Dies wird
zur Aufrechterhaltung der Linearität und der Signalstärke des übertragenen
AC-Signals ausgeführt.
Das von der Diodentreiberschaltung zugeführte AC-Signal kann ein Signal
sein, dessen Amplitude im Verlauf der Zeit variiert, obwohl es bei
der digitalen Kommunikation normalerweise aus einer digitalen Impulsfolge
besteht. Der der Laserdiode eingespeiste Treiber-Wechselstrom resultiert
in einer Emission einer Lichtleistung, die ein zeitabhängiges Merkmal
aufweist, typischerweise die Amplitude oder die Intensität der Lichtleistung,
die das AC-Signal repräsentiert
und die gewünschte
Information trägt.
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Halbleiter-Laserdioden
sind gegenüber
Veränderungen
der Umgebungstemperatur insofern empfindlich, als der Schwellenstrom
mit ansteigender Temperatur zunimmt, während der Ausgangspegel oder
die Intensität
des ausgesendeten Lichts mit ansteigender Temperatur abnimmt. Die
Temperaturschwankungen, die hierbei von Bedeutung sind, sind Veränderungen
der Raumtemperatur und/oder eine Erwärmung des Instrumentengehäuses, welches
den Laserdiodensender enthält.
Wird keine Korrektur dieser Einwirkungen vorgenommen, so führt dies
zu einer Verzerrung des von der Lichtaussendung getragenen Wechselstromsignals
sowie zu einer verringerten Gesamtintensität der Lichtleistung. Diese
beiden Folgen beeinträchtigen
die Qualität der Übertragungsverbindung
und können
gar zu einem Versagen der Verbindung führen, wenn die Lichtleistung
der Laserdiode unter den vom Empfänger am anderen Ende detektierbaren
Mindestwert sinkt.
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Es
wurden viele Bemühungen
unternommen, um Mittel zu entwickeln, mit denen diese Temperaturempfindlichkeit
von Laserdioden korrigiert werden kann. Die herkömmlichen Ansätze lassen
sich in zwei Kategorien einteilen: optische Rückkopplung und aktive Kühlung. Der
Ansatz der optischen Rückkopplung
beinhaltet das tatsächliche
Abfühlen
der Lichtaussendung der Laserdiode mit einem Photodetektor und das
Verbinden des Ausgangs des Photodetektors mit der Laserdiode zur
Erhöhung
des Treiberstroms, um so die verringerte Lichtleistung bei steigender
Temperatur zu kompensieren. Bei der aktiven Kühlung ist das Kühlen der Laserdiode
mithilfe von Mitteln, wie beispielsweise Peltier-Kühlervorrichtungen,
vorgesehen, um die Temperatur konstant zu halten. Mit dem ersten
Ansatz werden jedoch keine Veränderungen
des Schwellenstroms der Laserdiode korrigiert, während der letztere Ansatz zu
viel Strom verbraucht.
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Es
wurden auch Versuche unternommen, den Ruhestrom und den Treiberstrom
als Funktion der Temperatur anzupassen, um temperaturinduzierte
Veränderungen
der Funktionseigenschaften der Laserdiode zu kompensieren. Jedoch
variieren die benötigten Änderungen
des Ruhestroms und des Treiberstroms als eine Funktion der Temperatur,
die im Allgemeinen durch eine Exponentialfunktion annähernd ausgedrückt werden kann.
Bekannte Bemühungen
in diese Richtung basierten auf Mikroprozessorsystemen, die über Tabellen
mit gespeicherten Werten verfügten,
welche für
die Diodenströme
bei eng beieinander liegenden Temperaturpunkten im gesamten Betriebstemperaturbereich
der Laserdiode standen. Dieser Absatz benötigt einen Digitalspeicher
sowie einen Mikroprozessor und unterstützende Schaltungen, was zu
unerwünschter
Komplexität
und zu großem
Stromverbrauch führt.
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Es
besteht noch immer Bedarf an einem effizienteren Ansatz zur Temperaturkompensation
von Laserdioden.
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Das
U.S. Patent Nr. 5.708.673 lehrt einen optischen Signalsender mit
einer Halbleiter-Laserdiode, die mit einem Ruhestrom und einem Impulsstrom
gespeist wird, wobei in jeden der Ruhestromregler und der Impulsstromregler
ein temperaturempfindliches Element eingeführt ist, um den Ruhestrom bzw.
den Impulsstrom zu regeln.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung geht auf den zuvor genannten Bedarf ein, indem
eine Laserdioden-Sendeschaltung in optischen Sendern bereitgestellt
wird, in der die Laserdiodentemperatur von einem temperaturabhängigen Element,
wie beispielsweise einem Thermistor, abgefühlt wird und die Sensorausgabe
zur Regelung des Pegels des Diodentreiberstroms und des Diodenruhestroms
herangezogen wird, um Änderungen
der Betriebstemperatur der Laserdiode zu korrigieren.
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Der
vorliegenden Erfindung gemäß wird eine
temperaturkompensierte Laserdioden-Sendeschaltung gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die
neuartige Schaltung ist in ihrer Konstruktion zur Gänze analog,
wodurch eine größere Komplexität und ein
höherer
Stromverbrauch vermieden werden können, und kompensiert gleichzeitig
sowohl die Reduktion der Ausgangsleistung als auch den Anstieg des
Schwellenstroms bei ansteigender Temperatur über einen wesentlichen Bereich
der Betriebstemperatur.
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Spezifischer
noch verfügt
die temperaturkompensierte Laserdioden-Sendeschaltung gemäß dieser Erfindung über eine
Laserdiode; eine Treiberschaltung zur Speisung der Laserdiode mit
einem Treiber-Wechselstrom; einen Thermistor, der in Wärmeabfühlnähe zur Laserdiode
angeordnet ist; und eine Stromquelle mit einem ersten und einem
zweiten vom Thermistor gesteuerten Stromausgang; wobei der erste
Stromausgang zur Temperaturkompensation des Treiberstroms mit dem
Treiber verbunden ist und der zweite Stromausgang mit der Laserdiode
verbunden ist, um einen temperaturkompensierten variablen Ruhestrom
einzuspeisen. Das bedeutet, dass der erste Stromausgang bei vom
Thermistor abgefühlter
ansteigender Temperatur zur Erhöhung
der Amplitude des Treiber-Wechselstroms eingesetzt werden kann,
während
der zweite Stromausgang bei vom Thermistor abgefühlter ansteigender Temperatur
zur Speisung der Diode mit einem erhöhten Ruhestrom eingesetzt werden
kann.
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Die
Stromquelle umfasst vorzugsweise eine Stromspiegelschaltung, die
sowohl den ersten als auch den zweiten Stromausgang speist. Der
Thermistor kann als Teil eines Widerstandsnetzwerks in der Stromspiegelschaltung
angeschlossen sein, welche einen festen parallelgeschalteten Widerstand
umfasst, der so gewählt
ist, dass eine temperaturkompensierende Stromabgabekurve der Stromspiegelschaltung
angenähert wird.
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Die
Erfindung kann auch als eine Temperaturkompensationsschaltung für einen
Laserdiodensender vom Typ mit einer Laserdiode und einer Treiberschaltung
zur Speisung der Laserdiode mit einem Treiber-Wechselstrom für die Erzeugung
einer Lichtleistung zusammengefasst werden. In einer derzeit bevorzugten
Form umfasst die Temperaturkompensationsschaltung eine einzelne
analoge Stromspiegelschaltung mit einem ersten und einem zweiten
Stromausgang, die der Steuerung der Amplitude des Treiber-Wechselstroms bzw.
der Speisung der Laserdiode mit einem variablen Ruhestrom dienen,
und einen Thermistor, der in einer Wärmeabfühlbeziehung zur Laserdiode
angeordnet und zur Steuerung der beiden Stromausgänge angeschlossen
ist, um so sowohl die Amplitude des Treiber-Wechselstroms als auch
den Ruhestrom der Laserdiode gegenüber Temperaturschwankungen
zu kompensieren.
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Diese
und andere Verbesserungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die folgende detaillierte Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
und die beigelegten Zeichnungen deutlicher zu Tage treten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer typischen Laserdioden- und
Thermistoranordnung in einem faseroptischen Sender;
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2 ist
ein Schaltbild der analogen Temperaturkompensationsschaltung; und
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3 zeigt
zwei Kurven, die die steigende Amplitude des wechselstrommodulierten
Treiberstroms und den ansteigenden Ruhestrom als eine Funktion der
Betriebstemperatur der Laserdiode graphisch darstellen.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Elemente mit den gleichen Zahlen gekennzeichnet
sind, wird in 1 ein Laserdiodenanordnungschip 12 gezeigt,
der auf einem Trägersubstrat 16 befestigt
ist und mehrere einzelne Laserdioden 14 umfasst. Eine entsprechende
Anzahl an optischen Fasern 18 wird vom Substrat 17 getragen,
von denen jede eine Stirnfläche
in optischer Ausrichtung mit der entsprechenden Laserdiode 14 aufweist.
Anschlusskontakte 19 sind am Laseranordnungschip bereitgestellt,
um alle Dioden 14 über
Zufuhrleitungen 21 mit elektrischem Strom zu speisen, wobei
es einen gemeinsamen Erdanschluss gibt, der in der Figur nicht dargestellt
ist. Die optischen Fasern erstrecken sich in 1 nach oben,
um ein Mehrfaserkabel 15 zu bilden, an dessen gegenüberliegenden
Ende ein Empfänger
(nicht dargestellt) mit Photodetektoren zur Umwandlung der optischen
Signale aus den Fasern 18 in entsprechende elektrische
Signale zur weiteren Verarbeitung steht.
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Die
Laserdioden 14 sind jeweils von einer entsprechenden Treiberschaltung
angetrieben, die sie mit einen Wechselstrom speist, der mit der
durch das emittierte optische Signal über die Fasern 18 zu übertragenden
Information moduliert wurde. 2 zeigt
in Form eines Blockschaltbildes die einer der Laserdioden 14 entsprechende
Treiberschaltung und die zugehörige
Temperaturkompensationsschaltung. Die Schaltung aus 2 stellt
einen einzigen Laserdioden-Treiberkanal dar, und diese Schaltung
wird für
jede Laserdiode 14 der Diodenanordnung 12 wiederholt,
um parallele Mehrfach-Treiberkanäle
bereitzustellen. Zum Zweck der Klarheit wird hier nur eine derartige
Schaltung in der Figur gezeigt. In typischen Hochleistungssystemen
erzeugen die Treiberschaltungen Hochfrequenzsignale, und in einer
derzeitig bevorzugten Ausführungsform
werden alle Laserdioden-Treiberkanäle unter
Einsatz von Siliciumbipoltechnik auf einem einzigen integrierten
Schaltkreis mit beispielsweise 27 GigaHertz Eins-Verstärkungsfrequenz
für PECO
Schnittstellensender nach der IEEE-Norm bereitgestellt.
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Mit
Bezug auf 2 kann die mit der Zahl 20 gekennzeichnete
Laserdioden-Treiberschaltung
auf herkömmliche
Weise konstruiert sein und umfasst eine erste Verstärkerstufe 22,
die als Vergleichsvorrichtung dient, welche eine Signaleingabe Vin empfängt,
gefolgt von einer zweiten Verstärker-
und Phasenkompensationsstufe 24. Das Ausgangssignal der
Stufe 24 treibt den Transistor Q101 des Differentialtransistorpaars
Q101, Q102 an. Der Transistor Q101 ist zwischen einer Versorgungsspannung
VCC und einer konstanten Stromzufuhr IS angeschlossen, während der Transistor Q102 zwischen
der konstanten Stromzufuhr IS und der Laserdiode LD
angeschlossen ist. Das Differentialtransistorpaar speist die Laserdiode
LD mit einem Treiber-Wechselstrom. Die Treiberschaltung umfasst
am Eingang bzw. am Ausgang geeignete elektrostatische Entladeschaltungen 28a bzw. 28b.
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Die
im Allgemeinen mit der Zahl 30 gekennzeichnete Stromquelle
umfasst die Transistoren Q1 und Q2 sowie zwei Gruppen aus parallelgeschalteten
Lasttransistoren Qx und Qy, die alle innerhalb einer Stromspiegelschaltungskonfiguration
verbunden sind. Die Stromspiegelschaltung ist "programmiert", d.h. ihr Ausgangsstrom wird von einem
Programmierstrom bestimmt, der selbst von einem Widerstandsnetzwerk,
welches den in Parallelschaltung mit dem feststehenden Widerstand 34 verbundenen
Thermistor und den Emitterwiderstand 36 umfasst, bestimmt
wird. Der Kapazität 40 verbessert
die Stabilität
der Schaltung. Der Thermistor 32 ist in Wärmeabfühlnähe zur Laserdiodenanordnung 12 auf
einem gemeinsamen Substrat 16 angeordnet und befestigt,
wie in 1 dargestellt ist.
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Die
Stromspiegelschaltung weist zwei Stromausgänge auf, einen Treiberstrom-Steuerausgang ID, der gemeinsam von den Transistoren Qx
gespeist wird, und einen variablen Ruhestromausgang IB,
der gemeinsam von den Transistoren Qy gespeist wird. Der Treiberstrom-Steuerausgang
ID ist mit den Emittern des Differentialtransistorenpaars
Q101, Q102 in Parallelschaltung mit der konstanten Stromzufuhr IS verbunden. Der variable Ruhestromausgang
IB ist mit der Laserdiode LD verbunden und
versorgt die Diode mit einer kontinuierlichen Durchlassvorspannung.
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Die
Stromquelle 30 ist so konzipiert, dass der variable Ruhestrom
Ib die durch Veränderungen der Betriebstemperatur
der Diode ausgelösten
Veränderungen
des Schwellenstrompegels der Diode LD nachvollzieht. Das heißt, dass
der variable Ruhestrom mit den vom Thermistor 32 abgefühlten Temperaturschwankungen variiert.
Diese Temperaturveränderungen
reflektieren gegebenenfalls Änderungen
der Umgebungstemperatur, die durch umgebungsbedingte Faktoren und/oder
durch übermäßige Hitze,
die in einem die optische Sendereinheit umgebenden Gehäuse erzeugt
wird, verursacht wird.
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Der
Thermistor ist eine NTC-Vorrichtung (Vorrichtung mit negativem Temperaturwiderstand)
sodass der Schwellenstrompegel der Diode LD mit der Temperatur ansteigt,
der von der Stromquelle 30 eingespeiste Ruhestrom ebenfalls
ansteigt, um die Laserdiode nahe ihrer Laserlichtemmissionsschwelle
zu halten.
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Das
Treibersteuerstromausgangssignal ID vollzieht
ebenfalls die vom Thermistor 32 abgefühlten Schwankungen der Umgebungstemperatur
nach, und dieser Steuerstrom wird zum konstanten Strom hinzugezählt, der
von der konstanten Stromzufuhr IS bereitgestellt
wird. Die beiden Ströme
zusammengenommen steuern die Amplitude des Treiber-Wechselstroms,
mit dem die Diode gespeist wird. Die Summe aus konstantem Strom
IS und Treibersteuerstrom ID steuert
das Treiber-Wechselstromausgangssignal IC der
Laserdioden-Treiberschaltung 20. Dieser Treiberstrom IC ist in der Tat ein Mischstrom, da er einen
Gleichstromanteil enthält,
der auf den Einfluss der konstanten Stromzufuhr IS am
Ausgang des Differentialtransistorpaars zurückzuführen ist. Dieser Gleichstromanteil
trägt zur
Durchlassvorspannung der Laserdiode bei und wird zum temperaturkompensierenden
Ruhestrom IB hinzugezählt, um einen Grund- oder Minimumruhestrom
bereitzustellen.
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Der
Laserwirkungsgrad der Diode LD nimmt mit steigender Temperatur ab.
Dementsprechend ist die Kompensationsschaltung so konzipiert, dass
der Treibersteuerstrom im Verhältnis
zur Temperatur variiert, er also mit steigender Temperatur erhöht wird,
um den Treiber-Wechselstrom, mit dem die Diode gespeist wird, zu
erhöhen,
und um umgekehrt den Diodentreiberstrom mit sinkender Temperatur
zu verringern, sodass die von der Diode abgehende Lichtstärke über einen
Bereich von Betriebstemperaturen des optischen Senders in etwa konstant
bleibt und die charakteristische Reaktion der Laserdiode auf Veränderungen
der Umgebungstemperatur kompensiert wird.
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Die
kombinierte Wirkung des variablen Ruhestroms und des Treibersteuerstroms
liegt im Aufrechterhalten des von der Laserdiode abgegebenen modulierten
Lichts in einem annehmbaren Bereich der Ausgangsleistung und Modulation über einen
angegebenen Betriebstemperaturbereich der Sendereinheit. Es wird bevorzugt,
die Temperaturkompensationsschaltung
30 gemeinsam mit der
Treiberschaltung
20 auf dem Chip zu verwirklichen, um die
bestmögliche
Temperaturbeständigkeit
zu erzielen und um kosten- und größentechnischen Überlegungen
gerecht zu werden. Die derzeit bevorzugten Werte und Bestandteilzahlen
für ausgewählte Komponenten
der Kompensationsschaltung
30 sind in der folgenden Tabelle
1 aufgeführt. Tabelle
1
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In
einer derzeit bevorzugten Spiegelschaltung umfasst die erste Lasttransistorgruppe
3 Transistoren Qx, während
die zweite Lasttransistorgruppe sechs Transistoren Qy umfasst, jeder
mit einem entsprechenden Emitterwiderstand
38. Für ein Beispiel
einer Schaltung mit einem geplanten Betriebstemperaturbereich von
0 °C bis
90 °C sind
in Tabelle 2 die Werte für
den Treibersteuerstrom I
D, den variablen
Ruhestrom I
B, den konstanten Strom I
S und den Thermistorwiderstand R
T bei
zwei voneinander weit entfernt liegenden Temperaturen aufgeführt. Tabelle
2
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Der
von jedem der Transistoren Qx und Qy beigetragene Strom ist die
Gesamtstromabgabe der entsprechenden Lastgruppe dividiert durch
die Anzahl an Transistoren in dieser Gruppe, d.h. 3 Transistoren
Qx und 6 Transistoren Qy.
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Der
Laserdioden-Schwellenstrom I
b als Funktion
der Temperatur ergibt sich für
eine typische Laserdiode aus der folgenden Exponentialfunktion:
worin der Nenner des Exponenten
die Stromverstärkung
der Transistoren Qy in der Stromspiegelschaltung ist, während die
temperaturabhängige
Laserdioden-Treiberstromfunktion
für dieselbe
Vorrichtung, d.h. der Treiberstrom I
C, der
eine konstante Lichtleistung aufrechterhalten soll, als ein Best-Fit
an experimentell abgeleitete Daten durch die folgende Gleichung,
bei der es sich ebenfalls um eine Exponentialfunktion handelt, annähernd ausgedrückt wird:
worin T die Temperatur der
Laserdiode ist und die Nenner im ersten und im zweiten Exponenten
von der Differenzgleichung die Stromverstärkungsfaktoren der Transistoren
Qx bzw. Qy in der Stromspiegeleinheit sind.
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Der
tatsächlich
durch die Stromquelle 30 über einen bestimmten Temperaturbereich
hinweg zugeführte
Treiberstrom und Ruhestrom IC und IB können
durch die Kombination mehrerer temperaturabhängiger Parameter zur Befolgung
dieser Exponentialfunktionen innerhalb von 5 bis 10 % veranlasst
werden; dies sind in erster Linie der variable Widerstand des Thermistors 32,
aber auch die Temperaturschwankung der Stromverstärkung der
Transistoren Qx, Qy in der Stromspiegelschaltung, die temperaturinduzierte
Schwankung der Stromverstärkung
des Differentialpaars und der nichtlineare Betrieb des Differentialtransistorpaars
Q101, Q102.
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Trotz
der analogen Natur ändern
sich die Stromausgangssignale IC, IB der temperaturkompensierten Laserdioden-Treiberschaltung 20 der
vorliegenden Erfindung mit der Temperatur auf eine Weise, in der
die oben genannten Exponentialfunktionen ausreichend angenähert werden.
Das gemessene Leistungsverhalten der Schaltung zeigt, dass der temperaturkompensierte
Ruhestrom und Treiberstrom, der von der Schaltung dieser Erfindung
eingespeist wird, im Allgemeinen die tatsächliche Exponentialfunktion
innerhalb von ± 5
% annähern
kann, was ein als für
den Betrieb des optoelektronischen Senders zufriedenstellendes Ergebnis
erachtet wurde.
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3 zeigt
zwei mit "Hoch" und "Niedrig" bezeichnete Kurven.
Die HOCH-Kurve ist die graphische Darstellung der Maximum- oder
Peak-Treiber-Wechselstromabgabe oder ICmax,
während
die niedrige Kurve die Ruhestromabgabe IB graphisch
darstellt, und zwar beide über
einen Betriebstemperaturbereich der Laserdiode LD von 0 °C bis 90 °C. Diese
beiden Kurven zeigen die tatsächlich
der Laserdiode zugeführten
Ströme, basieren
jedoch auf einer beschränkten
Anzahl von Datenpunkten und zeigen deshalb keine Stromschwankungen
oberhalb und unterhalb der Kurven, die tatsächlich aber auftreten. Diese
Schwankungen bleiben jedoch innerhalb des zuvor genannten ± 5%-Bereichs
der von den zwei Kurven angezeigten Werte.
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Die
vertikale Spanne zwischen der oberen und der unteren Kurve steht
für den
Amplitudenhub des Treiber-Wechselstroms IC plus
seinem zuvor genannten Gleichstromanteil. Das heißt, dass
die untere Kurve den temperaturkompensierenden Ruhestrom IB darstellt, der die Diode LD bei oder nahe
der Laserschwelle hält.
Zu diesem Zweck wird der modulierte AC/DC-Treiber-Mischstrom IC, der für
die modulierte Lichtabgabe der Laserdiode verantwortlich ist, addiert.
Wie in 3 zu erkennen ist, steigt der Treiberstrom IC mit ansteigender Temperatur im selben Temperaturbereich
schneller an als der Ruhestrom IB, was zu
einer erhöhten
Amplitude des Wechselstromanteilhubs bei ansteigender Temperatur
führt,
um den verringerten Wirkungsgrad der Laserdiode zu kompensieren.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung geht deutlich hervor, dass die
Laserdioden-Temperaturkompensationsschaltung
zur Gänze
analog konzipiert ist, sodass sie einfach auf einer integrierten
Schaltung eines Hochfrequenz-Laserdiodentreiber mit einem Minimum
an externen Bestandteilen verwirklicht werden kann.
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Während eine
bestimmte Ausführungsform
der Erfindung als Beispiel zum Zwecke der Klarheit beschrieben und
veranschaulicht wurde, versteht es sich von selbst, dass zahlreiche
Veränderungen,
Modifikationen und Substituierungen an der beschriebenen Ausführungsform,
einschließlich
der Auswahl und der Anpassungen der Betriebsschaltungsparameter,
die zum Erhalt der gewünschten
Abgabe/Temperatur-Reaktion der Kompensationsschaltung notwendig
sind, was für
Fachleute auf dem Gebiet klar verständlich ist, vorgenommen werden
können,
ohne dabei den Schutzumfang der Erfindung, wie er in den folgenden
Ansprüchen dargelegt
ist, zu verlassen.