DE69920124T2 - Servolenkung - Google Patents

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DE69920124T2
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steering
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steering angle
angle midpoint
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Hiroaki Osaka-shi Kaji
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/065Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by specially adapted means for varying pressurised fluid supply based on need, e.g. on-demand, variable assist

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkvorrichtung zum Erzeugen einer Lenkhilfskraft, die auf einen Lenkmechanismus mittels eines hydraulischen Drucks auszuüben ist, der durch eine Pumpe erzeugt wird, die von einem elektrischen Motor angetrieben wird, wobei die Hilfskraftlenkvorrichtung aufweist: Lenkrichtungs-Erfassungsmittel zum Abtasten einer Richtung einer Lenkoperation bzw. -betätigung des Lenkmechanismus; Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel zum Abtasten einer Lenkwinkelgeschwindigkeit, wenn der Lenkmechanismus betätigt wird; und Motorsteuermittel zum Bestimmen einer Rotationsgeschwindigkeit des Motors in Übereinstimmung mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit, die durch die Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel abgetastet ist, und zum Steuern eines Antreibens des elektrischen Motors basierend auf einer Ausgabe der Lenkrichtungs-Erfassungsmittel.
  • Eine solche Hilfskraftlenkvorrichtung ist aus US 5,641,033 A bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Hilfskraftlenkvorrichtung, die eine Lenkhilfskraft auf einen Lenkmechanismus mittels eines durch eine Pumpe, die von einem elektrischen Motor angetrieben wird, erzeugten hydraulischen Drucks ausübt.
  • Herkömmlicherweise werden Hilfskraftlenkvorrichtungen verwendet, die eine Betätigung eines Lenkrads durch Zuführen eines Arbeitsöls von einer Ölpumpe an einen Kraftzylinder unterstützen, der an einen Lenkmechanismus gekoppelt ist. Bei einer solchen Hilfskraftlenkvorrichtung wird die Ölpumpe mittels eines elektrischen Motors, wie z.B. einem bürstenlosen Motor, angetrieben, und eine Lenkhilfskraft wird mittels eines Kraftzylinders in Übereinstimmung mit der Rotationsgeschwindigkeit des elektrischen Motors erzeugt.
  • Eine Antriebssteuerung des elektrischen Motors wird bspw. basierend auf einer Lenkwinkelgeschwindigkeit durchgeführt, die einen zeitbezogenen Änderungsbetrag des Lenkwinkels darstellt, der wahrgenommen wird, wenn ein Lenkrad betätigt wird. Wie in 6 gezeigt, wird, falls eine Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht größer als ein erster Schwellenwert W1 ist, eine Motorrotationsgeschwindigkeit R bei einer ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 gehalten. Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht kleiner als ein zweiter Schwellenwert W2 ist, der größer als der erste Schwellenwert W1 ist, wird die Motorrotationsgeschwindigkeit R bei einer zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 gehalten, die größer als die erste Rotationsgeschwindigkeit R1 ist. Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ sich innerhalb eines Bereichs zwischen dem ersten Schwellenwert W1 und dem zweiten Schwellenwert W2 befindet, wird die Motorrotationsge schwindigkeit R allgemein linear mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ zwischen der ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 und der zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 variiert.
  • Somit wird eine größere Lenkhilfskraft erzeugt, wenn das Lenkrad schneller betrieben wird. Also kann die Lenkhilfe auf geeignete Weise vorgesehen werden.
  • Wenn das Lenkrad zu einem Lenkwinkelmittelpunkt (d.h. einem Lenkwinkel, der einer Winkelposition des Lenkrads beim Geradeausfahren entspricht) zurückbewegt wird, nachdem es in eine Richtung gedreht wurde, wird ein Selbstausrichtungs-Drehmoment auf den Steuermechanismus auf Grund einer umgekehrten Reifeneingabe ausgeübt, um das Lenkrad zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zurückzubewegen. Deshalb ist keine größere Lenkhilfskraft erforderlich, als sie benötigt wird, um das Lenkrad zu drehen.
  • Nichtsdestotrotz ist die herkömmliche Hilfskraftlenkvorrichtung angepasst, die zuvor erwähnte Steuerung unbeachtlich der Betätigungsrichtung des Lenkrads durchzuführen. Selbst wenn eine größere Lenkhilfskraft nicht erforderlich ist, wird die Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors in Reaktion auf eine plötzliche Betätigung des Lenkrads erhöht. Deshalb ist ein unwirtschaftlicher Energieverbrauch unvermeidlich.
  • Des Weiteren könnte bei der herkömmlichen Hilfskraftlenkvorrichtung eine ruhige Rückkehr des Lenkrads zu dem Lenkwinkelmittelpunkt mittels Benutzen des Selbstausrichtungs-Drehmoments verhindert werden.
  • Das Dokument US 4,730,686 mit dem Titel "MOTOR-DRIVEN POWER STEERING SYSTEM AND METHOD OF CONTROLLING SAME" offenbart ebenfalls eine Hilfskraftlenkvorrichtung. Dort ist die maximale Rotationsgeschwindigkeit eines Elektromotors bei einer Rückkehrbewegung eines Lenkmechanismus zu seiner Neutralposition unter einen aktuellen Wert begrenzt, der von der Fahrtgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs abhängt, das den Lenkmechanismus eingebaut hat. Ein motorgetriebenes Hilfskraftlenksystem weist den Lenkmechanismus, den Elektromotor zum Ausüben einer unterstützenden Kraft auf den Lenkmechanismus, Lenkdrehmoment-Erfassungsmittel zum Erzeugen von Signalen, die ein Lenkdrehmoment repräsentieren, Lenkrotations-Erfassungsmittel zum Erzeugen von Signalen, die eine Lenkrotation angeben, und eine Steuereinheit auf. Die Steuereinheit umfasst Rückkehrbewegungs-Erfassungsmittel zum Erfassen einer Rückkehrbewegung des Lenkmechanismus zu seiner neutralen Position, Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungsmittel zum Erzeugen eines Signals, das die Fahrtgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs repräsentiert, Korrekturmittel zum Begrenzen eines Signals, das die Geschwindigkeit der Lenkrotation angibt, unter einen aktuellen Wert basierend auf dem Signal der Fahrzeugsgeschwindigkeits-Erfassungsmittel, wenn eine Rückkehrbewegung des Lenkmechanismus erfasst wird, und Motorsteuermittel zum Bestimmen eines Motorsteuersignals basierend auf den Signalen der Lenkdrehmoments-Erfassungsmittel und auf dem Signal, das die Geschwindigkeit der Lenkrotation angibt, oder auf den Signalen der Lenkdrehmoments-Erfassungsmittel und auf dem begrenzten Signal der Korrekturmittel, wenn eine Rückkehrbewegung des Steuermechanismus erfasst wird, und zum Steuern des Elektromotors mit dem bestimmten Motorsteuersignal.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hilfskraftlenkvorrichtung zu schaffen, die sich durch eine verbesserte Energieersparnis auszeichnet.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hilfskraftlenkvorrichtung zu schaffen, die ein ruhiges Zurückkehren eines Lenkrads zu einem Lenkwinkelmittelpunkt gewährleistet.
  • Die Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die angepasst ist, um eine Lenkhilfskraft zu erzeugen, die durch einen hydraulischen Druck, der von einer Pumpe erzeugt wird, die von einem Elektromotor angetrieben wird, auf einen Lenkmechanismus ausgeübt wird, weist Folgendes auf: Lenkrichtungs-Erfassungsmittel zum Abtasten einer Richtung einer Lenkbetätigung des Lenkmechanismus; Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel zum Abtasten einer Lenkwinkelgeschwindigkeit, wenn der Lenkmechanismus betätigt wird; und Motorsteuermittel zum Bestimmen einer Rotationsgeschwindigkeit des Motors in Übereinstimmung mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit, die durch die Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel abgetastet ist, und zum Steuern eines Antreibens eines Elektromotors basierend auf einer Ausgabe der Lenkrichtungs-Erfassungsmittel, derart, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit auf einen niedrigeren Wert eingestellt wird, wenn der Lenkmechanismus zu einem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird, als wenn der Lenkmechanismus von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Motorrotationsgeschwindigkeit auf einen niedrigeren Wert eingestellt, wenn der Lenkmechanismus in Richtung des Lenkwinkelmittelpunkts betätigt wird, als wenn der Lenkmechanismus von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird. Dies hindert die Hilfskraftlenkvorrichtung an einem Ausüben einer übermäßig großen Lenkhilfskraft auf den Lenkmechanismus, wenn der Lenkmechanismus in Richtung des Lenkwinkelmittelpunkts betätigt wird, wodurch die Energieersparnis der Vorrichtung verbessert wird.
  • Die Motorsteuermittel bestimmen vorzugsweise die Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Lenkwinkelgeschwindigkeit, die von den Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmitteln in Übereinstimmung mit einer ersten charakteristischen Linie, die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit und der Motorrotationsgeschwindigkeit für die Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg definiert, und in Übereinstimmung mit einer zweiten charakteristischen Linie, die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit und der Motorrotationsgeschwindigkeit für die Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt definiert, abgetastet wird. In diesem Fall wird es bevorzugt, dass die zweite charakteristische Linie das Verhältnis derart definiert, dass die Lenkwinkelgeschwindigkeit bezüglich der Motorrotationsgeschwindigkeit größer ist als die durch die erste charakteristische Linie definierte Lenkwinkelgeschwindigkeit.
  • In diesem Fall könnten die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie beide derart definiert sein, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit allgemein linear mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit variiert.
  • Die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie könnten parallel zueinander sein (oder die zweite charakteristische Linie könnte durch eine parallele Verschiebung der ersten charakteristischen Linie erhalten werden). Insbesondere, wenn die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie linear sind, könnten die charakteristischen Linien unterschiedliche Steigungen aufweisen. Wenn die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie unterschiedliche Steigungen aufweisen, weist die zweite charakteristische Linie vorzugsweise eine geringere Steigung als die erste charakteristische Linie auf. Alternativ könnte die zweite charakteristische Linie bspw. durch ein paralleles Verschieben der ersten charakteristischen Linie und Ändern der Steigung der resultierenden charakteristischen Linie erhalten werden.
  • Wenn eine niedrigere Grenze für die Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors eingestellt ist, könnte ein Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit, bei dem der Motor bei der niedrigeren Grenze der Motorrotationsgeschwindigkeit zu rotieren ist, geändert werden. Insbesondere könnten die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie jeweils Schwellenwerte aufweisen, wovon jede eine Grenze zwischen dem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit, bei dem der Motor bei der niedrigen Grenze der Motorrotationsgeschwindigkeit zu rotieren ist, und einem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit definiert, bei dem die Motorrotationsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit einer Erhöhung der Lenkwinkelgeschwindigkeit (z.B. allgemein linear mit einer Erhöhung der Lenkwinkelgeschwindigkeit) variiert wird.
  • Auf ähnliche Weise könnte, wenn eine obere Grenze für die Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors eingestellt ist, ein Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit geändert werden, bei dem der Motor bei der oberen Grenzmotorrotationsgeschwindigkeit zu rotieren ist. Insbesondere könnten die erste charakteristische Linie und die zweite charakteristische Linie jeweils Schwellenwerte aufweisen, bei denen jede eine Grenze zwischen dem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit, bei dem der Motor bei der oberen Grenzmotorrotationsgeschwindigkeit zu rotieren ist, und dem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit definiert, bei dem die Motorrotationsgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit einer Erhöhung der Lenkwinkelgeschwindigkeit (z.B. allgemein linear mit einer Erhöhung der Lenkwinkelgeschwindigkeit) variiert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Lenkwinkelgeschwindigkeit in Bezug auf die Motorrotationsgeschwindigkeit bei der zweiten charakteristischen Linie größer eingestellt als bei der ersten charakteristischen Linie, die für die Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg anzuwenden ist. Deshalb wird, wenn der Lenkmechanismus hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt betätigt wird, die Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Lenkwinkelgeschwindigkeit in Übereinstimmung mit der zweiten charakteristischen Linie derart bestimmt, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors bei einem niedrigeren Wert eingestellt werden kann, als wenn der Lenkmechanismus von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird.
  • Die vorhergehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen klarer werden.
  • 1 stellt ein konzeptionelles Diagramm dar, das die grundlegende Konstruktion einer Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
  • 2 stellt ein Flussdiagramm dar, um die Betätigung einer elektronischen Steuereinheit zur Antriebssteuerung eines Elektromotors zu erklären;
  • 3 stellt einen Graph dar, der eine exemplarische Einstellung einer Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf eine Lenkwinkelgeschwindigkeit zeigt;
  • 4 stellt einen Graph dar, der eine weitere exemplarische Einstellung der Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Lenkwinkelgeschwindigkeit zeigt;
  • 5 stellt einen Graph dar, der eine weitere exemplarische Einstellung der Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Lenkwinkelgeschwindigkeit zeigt; und
  • 6 stellt einen Graph dar, um eine herkömmliche Antriebssteuerung eines Motors zu erläutern.
  • 1 stellt ein konzeptionelles Diagramm dar, das die grundlegende Konstruktion einer Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Diese Hilfskraftlenkvorrichtung wird zusammen mit einem Lenkmechanismus 1 eines Motorfahrzeugs vorgesehen, um eine Lenkhilfskraft auf den Lenkmechanismus 1 auszuüben.
  • Der Lenkmechanismus 1 umfasst ein Lenkrad 2, das durch einen Fahrer zu betätigen ist, eine Lenkwelle 3, die an das Lenkrad 2 gekoppelt ist, ein Ritzelrad 4, das an einem distalen Ende der Lenkwelle 3 vorgesehen ist, und eine Zahnstangenwelle 5 mit einer Zahnstange 5a, die mit dem Ritzelrad 4 kämmt und sich quer zu dem Motorfahrzeug erstreckt. Zugstangen 6 sind mit gegenüberliegenden Enden der Zahnstangenwelle 5 verbunden und sind des Weiteren mit Gelenkarmen 7 verbunden, die ein linkes Vorderrad FL bzw. ein rechtes Vorderrad FR als lenkbare Räder halten. Die Gelenkarme 7 sind jeweils drehbar um Königszapfen 8 vorgesehen.
  • Bei dieser Anordnung wird, wenn das Lenkrad 2 betätigt wird, um die Lenkwelle 3 zu drehen, die Drehbewegung in eine lineare Bewegung quer zu dem Motorfahrzeug mittels des Ritzelrads 4 und der Zahnstangenwelle 5 gewandelt. Die lineare Bewegung wird in Drehbewegungen der Gelenkarme 7 um die Königszapfen 8 herum gewandelt, wodurch die Steuerung des linken Rads FL und des rechten Rads FR erzielt wird.
  • Eine Torsionsfeder 9 und ein Hydraulikdruck-Steuerventil 23 sind in die Lenkwelle 3 eingebaut. Die Torsionsfeder 9 ist angepasst, in Übereinstimmung mit der Richtung und Größe eines Lenkdrehmoments verdreht zu werden, das auf das Lenkrad 2 ausgeübt wird. Das Hydraulikdruck-Steuerventil 23 ist angepasst, seine Ventilöffnung in Übereinstimmung mit der Richtung und Größe der Torsion der Torsionsfeder 9 zu ändern. Das Hydraulikdruck-Steuerventil 23 ist mit einem Kraftzylinder 20 verbunden, um eine Lenkhilfskraft auf den Lenkmechanismus 1 auszuüben. Der Kraftzylinder 20 umfasst einen Kolben 21, der einstückig mit der Zahnstangenwelle 5 vorgesehen ist, und ein Paar Zylinderkammern 20a und 20b, die durch den Kolben 21 geteilt sind. Die Zylinderkammern 20a und 20b sind mit dem Hydraulikdruck-Steuerventil 23 über Zuführungs-/Rückführungsleitungen 22a bzw. 22b verbunden.
  • Das Hydraulikdruck-Steuerventil 23 ist in einer Ölkreislaufleitung 24 angeordnet, die sich durch einen Reservoirtank 25 und eine Ölpumpe 26 erstreckt. Die Ölpumpe 26 wird mittels eines Elektromotors 27 derart angetrieben, dass ein Arbeitsöl, das in dem Reservoirtank 25 enthalten ist, hoch zu dem Hydraulikdruck-Steuerventil 23 gepumpt und diesem zugeführt wird. Ein Überschuss des Arbeitsöls wird an den Reservoirtank 25 von dem Hydraulikdruck-Steuerventil 23 über die Ölkreislaufleitung 24 zurückgegeben.
  • Wenn eine Torsion in einer Richtung auf die Torsionsfeder 9 ausgeübt wird, liefert das Hydraulikdruck-Steuerventil 23 das Arbeitsöl an eine der Zylinderkammern 20a, 20b des Kraftzylinders 20 über eine der Zuführungs-/Rückführungsleitungen 22a, 22b. Wenn eine Torsion in der anderen Richtung auf die Torsionsfeder 9 ausgeübt wird, liefert das Hydraulikdruck-Steuerventil das Arbeitsöl an die andere Zylinderkammer der Zylinderkammern 20a, 20b über die andere Leitung der Ölzuführungs-/-rückführungsleitungen 22a, 22b. Wenn praktisch keine Torsion auf die Torsionsfeder 9 ausgeübt wird, befindet sich das Hydraulikdruck-Steuerventil 23 in einem sog. Gleichgewichtszustand, derart, dass das Arbeitsöl nicht an den Kraftzylinder 20 geliefert wird, sondern in der Ölkreislaufsleitung 24 zirkuliert. Wenn das Arbeitsöl an eine der Zylinderkammern des Kraftzylinders 20 geliefert wird, bewegt sich der Kolben 21 quer zu dem Motorfahrzeug. Somit wirkt eine Lenkhilfskraft auf die Zahnstangenwelle 5.
  • Eine exemplarische Konstruktion des Hydraulikdruck-Steuerventils wird bspw. in der ungeprüften japanischen Patentpublikation 59-118577 (1984) detailliert offenbart.
  • Die Größe der Lenkhilfskraft wird mittels eines Steuerns einer Spannung eingestellt, die an den Elektromotor 27 anzulegen ist, der die Ölpumpe 26 antreibt. Die an den Elektromotor 27 anzulegende Spannung wird mittels einer elektronischen Steuereinheit 30 gesteuert. Die elektronische Steuereinheit 30 umfasst eine CPU 31, einen RAM 32, der einen Arbeitsbereich für die CPU 31 bereitstellt, einen ROM 33, der darin Operationsprogramme für die CPU 31 speichert, und Busse 34, die diese Komponenten miteinander verbinden. Die elektronische Steuereinheit 30 ist in Übereinstimmung mit den Operationsprogrammen betrieblich, um die an den Motor 27 anzulegende Spannung basierend auf einem Ausgangssignal eines Lenkwinkelsensors 11 zum Abtasten des Lenkwinkels des Lenkrads 2, einem Ausgangssignal eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 12 zum Abtasten einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Ausgangssignal eines Drehmomentsensors 13 zum Abtasten der Richtung und Größe eines auf die Torsionsfeder 9 ausgeübten Drehmoments zu bestimmen. Somit wird die Lenkhilfskraft auf den Lenkmechanismus 1 in Übereinstimmung mit dem Lenkwinkel, der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkdrehmoment ausgeübt.
  • Der Lenkwinkelsensor 11, der bspw. ein zweiphasiger Lenkwinkelsensor ist, der die Richtung einer Lenkbetätigung abtasten kann, ist zusammen mit dem Lenkrad 2 vorgesehen. Der Lenkwinkelsensor 11 stellt einen Lenkwinkel des Lenkrads 2 ein, der wahrgenommen wurde, wenn ein Zündschlüsselschalter des Fahrzeugs zum Starten des Motors bei einem Anfangsstand „0" betätigt wird und Lenkwinkeldaten ausgibt, die einen Wert entsprechend dem Lenkwinkel in Bezug auf das Anfangsniveau und ein Vorzeichen entsprechend einer Lenkrichtung aufweisen.
  • Der Fahrzeugsgeschwindigkeitssensor 12 könnte angepasst sein, um die Fahrtgeschwindigkeit direkt abzutasten oder könnte alternativ angepasst sein, um die Fahrzeugsgeschwindigkeit basierend auf Ausgangsimpulsen der Radgeschwindigkeitssensoren zu berechnen, die zusammen mit den Rädern vorgesehen sind.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm, um die Operation der elektronischen Steuereinheit 30 zum Antriebssteuern des Elektromotors 27 zu erläutern, und 3 stellt einen Graph dar, der eine exemplarische Einstellung einer Motorrotationsgeschwindigkeit in Bezug auf eine Lenkwinkelgeschwindigkeit darstellt. Unter Bezugnahme auf 3 wird nachfolgend die Antriebssteuerung des Elektromotors 27 in Übereinstimmung mit dem Flussdiagramm der 2 beschrieben werden.
  • Die elektronische Steuereinheit 30 beurteilt basierend auf der Ausgabe des Lenkwinkelsensors 11, ob das Lenkrad 2 betätigt wird (Schritt S1). Der folgende Vorgang wird nicht durchgeführt, bis das Lenkrad 2 betätigt wird. In Reaktion auf die Betätigung des Lenkrads 2 wird eine Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ, die eine zeitbezogene Änderungsrate des Lenkwinkels des Lenkrads 2 darstellt, basierend auf den Lenkwinkeldaten bestimmt, die von dem Lenkwinkelsensor 11 ausgegeben werden (Schritt S2). Des Weiteren wird basierend auf den Lenkwinkeldaten des Lenkwinkelsensors 11 beurteilt, ob das Lenkrad 2 von einem Lenkwinkelmittelpunkt weg oder zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird (Schritt S3).
  • Der Lenkwinkelmittelpunkt stellt einen Lenkwinkel des Lenkrads 2 dar, der wahrgenommen wird, wenn das Fahrzeug geradeaus fährt. Die elektrische Steuereinheit 30 tastet bspw. Lenkwinkeldaten ab, die von dem Lenkwinkelsensor 11 ausgegeben werden, nachdem der Zündschlossschlüssel des Fahrzeugs betätigt wird, und bereitet ein Wertehistogramm der Lenkwinkeldaten vor. Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Daten abgetastet ist, bestimmt die elektronische Steuereinheit 30 die Arten des häufigsten Lenkwinkels, die als Lenkwinkeldaten angesehen werden, die dem Lenkwinkelmittelpunkt entsprechen. Die Lenkwinkeldaten des so bestimmten Lenkmittelpunkts werden in dem RAM 32 gespeichert, der in der elektronischen Steuereinheit 30 eingebaut ist. Bei einem Schritt S3 beurteilt die elektronische Steuereinheit 30, ob das Lenkrad 2 von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg oder zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wurde oder nicht, basierend auf den Lenkwinkeldaten des Lenkwinkelsensors 11 und den Lenkwinkeldaten des Lenkwinkelmittelpunkts, die in dem RAM 32 gehalten sind.
  • Falls das Lenkrad 2 von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird, beurteilt die elektronische Steuereinheit 30, ob die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ, die im Schritt S2 bestimmt wird, größer als eine vorbestimmte erste untere Grenze WL1 ist oder nicht (Schritt S4). Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht größer als die erste untere Grenze WL1 ist, wird der Elektromotor 27 derart angesteuert, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R einer vorbestimmten ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 gleichgestellt ist (Schritt S5).
  • Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ größer als die erste untere Grenze WL1 ist, wird entschieden, ob die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ kleiner als eine erste obere Grenze WH1 ist oder nicht, die größer als die erste untere Grenze WL1 ist (Schritt S6). Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ kleiner als die erste obere Grenze WH1 ist, steuert die elektronische Steuereinheit 30 den Motor bei einer Motorrotationsgeschwindigkeit R gemäß der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ an (Schritt S7). Dies bedeutet, falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ sich innerhalb eines Bereichs befindet, der größer als die erste untere Grenze WL1 und kleiner als die erste obere Grenze WH1 ist, dass die elektronische Steuereinheit die Motorrotationsgeschwindigkeit R in Übereinstimmung mit einer charakteristischen Linie P1 bestimmt, die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ und der Motorrotationsgeschwindigkeit R derart definiert, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R allgemein linear mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ zwischen der ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 und einer zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 (R2 > R1) variiert.
  • Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht kleiner als die erste obere Grenze WH1 ist, steuert die elektronische Steuereinheit 30 den Motor 27 derart an, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R der zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 gleichgestellt ist (Schritt S8). Dies bedeutet, falls die Lenkwinkel geschwindigkeit Wθ nicht kleiner als die erste obere Grenze WH1 ist, dass der Motor 27 auf eine konstante Weise bei der zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 unbeachtlich der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ angesteuert wird.
  • Falls das Lenkrad zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird (NEIN bei Schritt S3), beurteilt die elektronische Steuereinheit 30, ob die im Schritt S2 bestimmte Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ größer als eine zweite untere Grenze WL2 ist oder nicht, die größer als die erste untere Grenze WL1 ist (Schritt S9). Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht größer als die zweite untere Grenze WL2 ist, wird der Elektromotor 27 derart angesteuert, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R der vorbestimmten ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 gleichgestellt ist (Schritt S10).
  • Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ größer als die zweite untere Grenze WL2 ist, wird beurteilt, ob die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ kleiner als eine zweite obere Grenze WH2 ist oder nicht, die größer als die erste obere Grenze WH1 ist (Schritt S11). Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ kleiner als die zweite obere Grenze WH2 ist, bestimmt die elektronische Steuereinheit 30 die Motorrotationsgeschwindigkeit R in Übereinstimmung mit einer charakteristischen Linie P2, die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ und der Motorrotationsgeschwindigkeit R derart definiert, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R allgemein linear mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ zwischen der ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 und der zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 variiert, und dass der Motor 27 bei der Motorrotationsgeschwindig keit R, die so bestimmt wurde, angesteuert wird (Schritt S12). Falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ nicht kleiner als die zweite obere Grenze WH2 ist, steuert die elektronische Steuereinheit 30 den Elektromotor 27 derart an, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit R der zweiten Rotationsgeschwindigkeit R2 gleichgestellt ist.
  • Gemäß dieser Ausführungsform unterscheidet sich ein Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ, für den der Motor 27 bei der ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 zu drehen ist, in einem Fall, bei dem das Lenkrad 2 von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird, von einem Fall, bei dem das Lenkrad 2 zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird. Insbesondere bei der Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg wird ein Schwellenwert, der eine Grenze zwischen dem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit, bei der der Elektromotor 27 mit der ersten Rotationsgeschwindigkeit R1 zu drehen ist, und einem Bereich der Lenkwinkelgeschwindigkeit, bei der die Motorrotationsgeschwindigkeit allgemein linear mit einer Erhöhung bei der Lenkwinkelgeschwindigkeit variiert wird, bei der ersten unteren Grenze WL1 eingestellt. Andererseits wird bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt der Schwellenwert bei der zweiten unteren Grenze WL2 eingestellt, die größer als die erste untere Grenze WL1 ist.
  • Wie in 3 gezeigt, wird die charakteristische Linie P2, die für die Bestimmung der Motorrotationsgeschwindigkeit R bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zu verwenden ist, durch eine parallele Verschiebung der charakteristischen Linie P1 nach rechts erhalten, die für die Bestimmung der Motorrotationsgeschwindigkeit R bei der Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg zu verwenden ist. Dies bedeutet, dass die Lenkwinkelgeschwindigkeit in Bezug auf die Motorrotationsgeschwindigkeit bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt größer ist als bei der Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg. Dementsprechend wird, wenn das Lenkrad 2 derart zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird, dass ein Selbstausrichtungs-Drehmoment auf den Lenkmechanismus 1 ausgeübt wird, die Motorrotationsgeschwindigkeit R in Bezug auf die gleiche Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ bei einem niedrigeren Niveau eingestellt, als wenn das Lenkrad von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird. Deshalb kann bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt der Energieverbrauch des Elektromotors 27 reduziert werden, wodurch die Energieersparnis der Hilfskraftlenkvorrichtung verbessert werden kann.
  • Wenn das Lenkrad 2 von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird, kann eine notwendige Lenkhilfskraft sofort derart erzeugt werden, dass ein zufriedenstellendes Lenkgefühl sichergestellt werden kann.
  • Wenn die auf das Lenkrad 2 ausgeübte Kraft weggenommen wird, nachdem die Räder des Fahrzeugs in eine Richtung gelenkt wurden, wird ein Selbstausrichtungs-Drehmoment auf den Lenkmechanismus 1 ausgeübt, wodurch die Räder in die andere Richtung gelenkt werden müssen, um in einen Zustand eines Geradeausfahrens zurückzukehren. Auf Grund dieser umgekehrten Eingabe von den Rädern wird die Lenkwelle 3 derart gedreht, dass eine Lenkwinkelgeschwindigkeit entsprechend dazu hinzugefügt wird.
  • Bei der herkömmlichen Hilfskraftlenkvorrichtung, die angepasst ist, die Motorrotationssteuerung auf die gleiche Weise für die Lenkbetätigung des Lenkrads von dem Lenkmittelpunkt weg wie für die Lenkbetätigung zu dem Lenkmittelpunkt hin durchzuführen, wird die Motorrotationsgeschwindigkeit R auf Grund der durch die umgekehrte Eingabe hinzugefügten Lenkwinkelgeschwindigkeit erhöht, um eine Pumpenströmungsrate und somit den hydraulischen Druck zu erhöhen. Dies bedeutet, dass ein Gegendruck erhöht wird, um sich mit einer ruhigen Rückkehr des Lenkrads zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zu überlagern.
  • Bei der Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß dieser Ausführung wird umgekehrt die Motorrotationsgeschwindigkeit R bei einem niedrigeren Niveau eingestellt, wenn das Lenkrad 2 zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin derart betätigt wird, dass die Erhöhung des Gegendrucks unterdrückt wird. Es gibt also keine Möglichkeit, sich mit der ruhigen Rückkehr des Lenkrads 2 zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zu überlagern.
  • Während somit eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, könnte die vorliegende Erfindung auf andere Art und Weisen verkörpert werden. In der oben beschriebenen Ausführungsform, wenn das Lenkrad hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt betätigt wird, wird die Motorrotationsgeschwindigkeit R in Übereinstimmung mit der charakteristischen Linie P2 bestimmt, die durch die parallele Verschiebung der charakteristischen Linie P1 nach rechts erhalten wird, die für die Bestimmung der Motorrotationsgeschwindigkeit R anzuwenden ist, wenn das Lenkrad von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird. Wie jedoch in 4 gezeigt, könnte die Motorrotationsgeschwindigkeit R, die für die Lenkbetätigung des Lenkrads hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt anzuwenden ist, in Übereinstimmung mit einer charakteristischen Linie P3 bestimmt werden, die eine geringere Steigung als die charakteristische Linie P1, die für die Bestimmung der Motorrotationsgeschwindigkeit R bei der Lenkbetätigung von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg anzuwenden ist, in einem Bereich aufweist, in dem die Lenkwinkelgeschwindigkeit Wθ größer als der Schwellenwert WL1 ist. In diesem Fall können die gleichen Wirkungen sichergestellt werden, wie sie bei der vorherigen Ausführungsform geboten sind.
  • Wie des Weiteren in 5 gezeigt, könnte eine charakteristische Linie P4, die durch Verschieben der charakteristischen Linie P1 nach rechts und durch Reduzieren der Steigung der resultierenden Linie erhalten wird, für die Bestimmung der Motorrotationsgeschwindigkeit R angewendet werden, wenn das Lenkrad 2 zu dem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird.
  • Während die vorliegende Erfindung detailliert im Wege der Ausführungsformen davon beschrieben wurde, ist klar, dass die vorherige Offenbarung die technischen Prinzipien der vorliegenden Erfindung lediglich veranschaulicht, nicht aber beschränkt. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist lediglich durch die beigefügten Ansprüche zu begrenzen.

Claims (5)

  1. Hilfskraftlenkvorrichtung zum Erzeugen einer Lenkhilfskraft, die auf einen Lenkmechanismus (1) durch einen hydraulischen Druck auszuüben ist, der von einer Pumpe (16) erzeugt wird, die von einem elektrischen Motor (27) angetrieben ist, wobei die Hilfskraftlenkvorrichtung aufweist: Lenkrichtungs-Erfassungsmittel (11, 30) zum Abtasten einer Richtung einer Lenkbetätigung des Lenkmechanismus; Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel (11, 30) zum Abtasten einer Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ), wenn der Lenkmechanismus (1) betätigt wird; und Motorsteuermittel (30) zum Bestimmen einer Rotationsgeschwindigkeit (R) des Motors (27) in Übereinstimmung mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ), die durch die Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel (11, 30) abgetastet wird, und zum Steuern eines Antreibens des elektrischen Motors basierend auf einer Ausgabe der Lenkrichtungs-Erfassungsmittel (11, 30); dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuermittel (30) angepasst sind, die Motorrotationsgeschwindigkeit (R) auf einen niedrigeren Wert einzustellen, wenn der Lenkmechanismus (1) zu einem Lenkwinkelmittelpunkt hin betätigt wird, als wenn der Lenkmechanismus (1) von dem Lenkwinkelmittelpunkt weg betätigt wird.
  2. Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuermittel (30) angepasst sind, die Motorrotationsgeschwindigkeit hinsichtlich der Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) zu bestimmen, die durch die Lenkwinkelgeschwindigkeits-Erfassungsmittel (11, 30) in Übereinstimmung mit einer ersten charakteristischen Linie (P1) abgetastet wird, die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) und der Motorrotationsgeschwindigkeit (R) für die Lenkbetätigung weg vom Lenkwinkelmittelpunkt definiert, und in Übereinstimmung mit einer zweiten charakteristischen Linie (P2; P3; P4), die ein Verhältnis zwischen der Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) und der Motorrotationsgeschwindigkeit (R) für die Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt definiert, wobei die zweite charakteristische Linie (P2; P3; P4) das Verhältnis so definiert, dass die Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) gegenüber der Motor rotationsgeschwindigkeit (R) größer ist als die durch die erste charakteristische Linie (P1) definierte.
  3. Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite charakteristische Linie (P1, P2; P1, P3; P1, P4) jeweils so definiert sind, dass die Motorrotationsgeschwindigkeit (R) sich allgemein linear mit der Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) ändert.
  4. Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuermittel (30) angepasst sind, den elektrischen Motor (27) bei einer unteren Grenz-Motorrotationsgeschwindigkeit (R1) bei der Lenkbetätigung weg von dem Lenkwinkelmittelpunkt zu drehen, falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) nicht größer als eine erste untere Grenze (WL1) ist, und den elektrischen Motor (27) bei der unteren Grenz-Motorrotationsgeschwindigkeit (R1) bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zu drehen, falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) nicht größer als eine zweite untere Grenze (WL2) ist, die größer als die erste untere Grenze (WL1) ist.
  5. Hilfskraftlenkvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuermittel (30) angepasst sind, den elektrischen Motor (27) bei einer oberen Grenz-Motorrotationsgeschwindigkeit (R2) bei der Lenkbetätigung weg von dem Lenkwinkelmittelpunkt zu drehen, falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) nicht geringer als eine erste obere Grenze (WH1) ist, und den elektrischen Motor (27) bei der oberen Grenz-Motorrotationsgeschwindigkeit (R2) bei der Lenkbetätigung hin zu dem Lenkwinkelmittelpunkt zu drehen, falls die Lenkwinkelgeschwindigkeit (Wθ) nicht geringer als eine zweite obere Grenze (WH2) ist, die größer als die erste obere Grenze (WH1) ist.
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