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Die
Erfindung betrifft Komplexe von Hyaluronsäure und "Carnitinen", wobei die letzteren hierin sowohl Carnitin
an sich als auch insbesondere seine Acylderivate mit geradkettigen
oder verzweigtkettigen aliphatischen Carbonsäuren, die gegebenenfalls ungesättigt oder
mehrfach ungesättigt
sind, mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen betreffen.
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Obwohl
die erfindungsgemäßen Komplexe
als Carnitinkomponente DL-Carnitin oder D- und L-Carnitin-Gemische
in verschiedenen Verhältnissen
als auch die verwandten Acylderivate, wie vorstehend beschrieben,
enthalten können,
betrifft die bevorzugte Ausführungsform
Komplexe von Hyaluronsäure
und L-Carnitin oder Acyl-L-Carnitin, worin "Acyl" die
vorstehend definierten Bedeutungen aufweist. Erfindungsgemäß wird deshalb "Carnitin", wenn nicht anderweitig
beschrieben, L-Carnitin betreffen. Das Gleiche trifft für die verschiedenen
Acylcarnitine zu, die im Nachstehenden aufgeführt werden.
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"Hyaluronsäure" wird hierin eine
Hyaluronsäure
mit einem Molekulargewicht von etwa 2 × 103 bis
etwa 5 × 106, vorzugsweise etwa 2 × 105 bis
etwa 3 × 106 betreffen.
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Wie
es durch das vorstehend Beschriebene offensichtlich ist, sind beide
Komponenten der erfindungsgemäßen Komplexe
an sich bekannt. Information bezüglich
Hyaluronsäure
als auch zahlreiche Literaturangaben bezüglich Carnitin (Seite 281)
und Acetylcarnitin (Seite 13) finden sich unter anderem im Merck
Index, 11. Ausgabe, Seite 751, 281 bzw. 13, wohingegen Acylcarnitine
und/oder die Verwendung davon der Gegenstand einer Reihe von Patenten
sind (vgl. z.B. US-PSen 4,346,107, 4,194,006, 4,343,816).
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Die
EP 0 951 909 beschreibt
Kombinationen von L-Carnitin und Derivaten mit Hyaluronsäure, die
entzündungshemmend
und knorpelschützend
sind.
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Die
therapeutischen Indikationen der zitierten Komponenten sind auch
bekannt. Insbesondere wird Hyaluronsäure als Coadjuvanz bei der
Behandlung von Synovitis und Gewebsreparationsprozessen verwendet.
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Es
wurde nun festgestellt, dass Komplexe (oder sogar einfache Kombinationen)
von Hyaluronsäure und "Carnitinen" (was sowohl Carnitin
an sich als auch dessen Acylderivate betrifft) in der Form eines
Nahrungsergänzungsmittels
oder eines echten Medikaments vorliegen und fungieren können, abhängig von
deren günstigen,
vorbeugenden oder therapeutischen Wirkung, die die Komplexe oder
Kombinationen zeigen sollen, abhängig
von den spezifischen Endverbrauchern.
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Ferner
wurde festgestellt, dass die Komplexe und Kombinationen in Kosmetika
nützlich
sein können.
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Die
Komplexe und die vorstehend beschriebenen Kombinationen weisen tatsächlich:
a) eine erhöhte schützende Wirkung
auf Gewebe und Zellplasmamembran, b) entzündungshemmende und Radikal-abfangende
Wirkungen, c) eine Wirkung gegen Alterung, insbesondere wiederherstellende
oder beibehaltende Wirkungen auf die Hautelastizität, und d)
eine allgemeine trophische, kosmetisch bemerkenswerte Wirkung auf. Insbesondere
sind die erfindungsgemäßen Komplexe
und Kombinationen zur Behandlung von Synovitis und Gonarthrose,
Crohn-Krankheit,
eitriger Rektokolitis und Zöliakie
verwendbar. Die Wirkungen können
mehr oder weniger ausgeprägt
sein, abhängig
von dem verwendeten individuellen "Carnitin".
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Folglich
ist ein weiterer erfindungsgemäßer Gegenstand
pharmazeutische und kosmetische Zusammensetzungen, die als wirksamen
Bestandteil enthalten: a) Kombinationen von Hyaluronsäure und
Carnitin oder Acylcarnitin oder b) – gemäß einem bevorzugten erfindungsgemäßen Aspekt – Komplexe
von Hyaluronsäure
und Carnitin oder Acylcarnitin, wobei die Kombinationen und Komplexe
die zwei Komponenten in Gewichtsverhältnissen von 3:1 bis 1:3, vorzugsweise
in gleichen Gewichtsverhältnissen,
enthalten.
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Insbesondere
ist ein erfindungsgemäßer Gegenstand
pharmazeutische Zusammensetzungen, die als wirksamen Bestandteil
die vorstehend definierten Kombinationen a) oder Komplexe b) mit
schützender
Wirkung auf Gewebe und Zellplasmamembran, mit entzündungshemmenden
und Radikal-abfangenden Wir kungen, für die Therapie von Synovitis
und Gonarthrose, für
die Therapie von Crohn-Krankheit, eitriger Rektokolitis und Zöliakie enthalten,
und außerdem
kosmetische Zusammensetzungen, die die Kombinationen a) oder Komplexe
b) mit Wirkung gegen Alterung und wiederherstellenden und beibehaltenden
Wirkungen auf die Hautelastizität
und eine allgemeine trophische Wirkung enthalten.
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Wie
bereits beschrieben, sind Carnitin und Acylcarnitine, die in den
vorstehend beschriebenen pharmazeutischen und kosmetischen Zusammensetzungen
enthalten sind, vorzugsweise L-Carnitin und Acyl-L-Carnitin. Besonders
bevorzugt sind Acetyl-L-Carnitin, Propionyl-L-Carnitin und Palmitoyl-L-Carnitin.
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Die
erfindungsgemäßen Komplexe
enthalten die zwei Komponenten in Gewichtsverhältnissen von 1:3 bis 3:1, vorzugsweise
in gleichen Gewichtsverhältnissen.
Sie werden dadurch erhalten, dass a) Hyaluronsäure zu einer Suspension oder
Lösung
von Acylcarnitin (oder Carnitin) in PBS und/oder Ethanol (Phosphat-gepufferte
Kochsalzlösung)
unter starkem Rühren
bei einer Temperatur von 20 bis 60°C gegeben wird, b) Acylcarnitin
(oder Carnitin) zu einer Lösung
von Hyaluronsäure
in PBS gegeben wird, das Ganze zuerst einer Sonifizierung bei Temperaturen
von 10 bis 30°C,
vorzugsweise 15 bis 20°C,
und sodann einer Zentrifugation unterzogen wird, wobei der Überstand
wiedergewonnen wird. Das sich ergebende Produkt erwies sich als
ein tatsächlicher
Komplex mittels der chemisch-physikalischen Bestimmungen, die im
Folgenden beschrieben werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Komplexe ist in den nachstehenden,
nicht begrenzenden Beispielen veranschaulicht. Im Folgenden wird
Hyaluronsäure
als HA bezeichnet werden. Ferner wird HA eine Hyaluronsäure mit
einem Molekulargewicht von etwa 2 × 105 bis
etwa 3 × 106 sowohl als die Säure als auch als Alkali- oder
Erdalkalimetallsalze betreffen.
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Beispiel 1
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Palmitoyl-L-Carnitin
(PC) wurde in absolutem Ethanol gelöst und sodann wurde die Lösung zu
einer PBS-Lösung
(pH-Wert von 7,4) gegeben, um PC-Endkonzentrationen von 0,1, 0,5
und 1 mg/ml zu ergeben. Die sich ergebenden Suspensionen wurden
drei Minuten bei Raumtemperatur vortexiert, sodann unter Rühren eine
Stunde bei 50°C
stehen gelassen. Während
dieser Zeitspanne wurde pulv rige Hyaluronsäure (HA) mit unterschiedlichen
Molekulargewichten (2 × 105 bis 3 × 106) langsam zu der Suspension bis zu einer
HA-Endkonzentration von 0,1, 0,5 und 1 mg/ml gegeben. Bei jeder
Zugabe von HA wurde die Probe mindestens eine Minute vortexiert
und sodann unter den gleichen Temperaturbedingungen inkubiert.
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Beispiel 2
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Pulvriges
PC wurde zu einer PBS-Lösung
gegeben und sodann wurde die sich ergebende Suspension in der Kälte für eine Zeitspanne
von 5 bis 15 Minuten sonifiziert. HA wurde sodann zugegeben und
das sich ergebende Gemisch wurde einige Minuten vortexiert, sodann
unter Rühren
etwa eine Stunde bei Temperaturen von 21 bis 50°C inkubiert.
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Beispiel 3
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Zu
einer 2-ml-Lösung
an HA mit einem Molekulargewicht von 3,4 × 106 bzw.
2 × 105 in PBS (1 mg∙ml–1) wurde
ein Aliquot an PC (20 μM)
in Ethanol (20 μl)
gegeben. Die Komponenten wurden 15 bis 20 Minuten bei 20°C in einem
Ultraschall-Wasserbad,
das auf 100 Watt eingestellt war, gemischt. Die sich ergebenden
schillernden Lösungen
wurden 10 Minuten zentrifugiert (3 000 g) und die Überstände abgetrennt.
Diese Lösung zeigte
keinerlei Phasentrennung, sogar nach Stehenlassen bei 4°C für mehrere
Tage.
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BEWERTUNG DES HA/CARNITIN-KOMPLEXES
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Bestimmungen der Wirkungen
einer Ultrasonifizierung auf die molekulare Dispersität von HA.
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Um
die Wirkungen von Ultraschall auf HA allein zu bestimmen, wurde
das vorstehend verwendete Protokoll (Beispiel 3) für Zeitspannen
von bis zu zwei Stunden ohne PC wiederholt. Eine Probe (0,5 ml)
des sich ergebenden sonifizierten oder nicht sonifizierten Materials
(1 mg∙ml–1)
in PBS (pH-Wert von 7,2) mit 20 μl
Ethanol wurde sodann auf eine Sepharose CL-2B-Gelfiltrationssäule (30 × 1 cm),
die mit dem gleichen Puffer äquilibriert
war, gegeben. Die Säule
wurde bei 3 bis b ml/h mit PBS eluiert und die Mengen an HA in den
gesammelten Fraktionen wurden durch Hexuronat-Analyse unter Verwendung
des Blumenkranz-und-Asboe-Hansen-Verfahrens
bestimmt.
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Untersuchungen über die
Wechselwirkung von HA mit 3H-PC durch Gelausschlusschromatographie.
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Gemische
an HA (1 mg·ml–1 in
PBS) und ethanolischem 3H-PC (20 μl, 20 μM) wurden
zwei Stunden unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Protokolls
sonifiziert. Sonifikate (1 ml) wurden auf einer Sepharose CL-2B-Säule (1 × 60 cm)
fraktioniert, wobei bei 3,6 ml·h–1 mit
PBS als dem Elutionspuffer eluiert wurde. Fraktionen (1 ml) wurden
gesammelt und hinsichtlich Hexuronsäure und Radioaktivität (Zerfall
pro Minute) durch Scintillationsspektrometrie überwacht.
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Untersuchungen über die
Wechselwirkung von HA mit PC unter Verwendung von MALLS-Photometrie.
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In
diesen Experimenten wurden ein MALLS-Photometer zusammen mit einem
Brechungsindex (RI)-Nachweisgerät,
einer Superose 6 HR30-Gelpermeationssäule (GPC) und einer Hubkolbenpumpe
P500 mit zwei Kolben verwendet. Gemische an HA (1,0 mg·ml–1 in
PBS) und PC (20 μl,
20 μM in
Ethanol) wurden 0, 15, 30, 60 oder 120 Minuten sonifiziert. Lösungen wurden
sodann mit einem gleichen Volumen an PBS verdünnt, zentrifugiert (3 000 g)
und der Überstand
wurde auf die Superose 6-Säule
aufgetragen, wobei bei 24 ml·h–1 mit
PBS-Puffer unter Verwendung der P500-Pumpe eluiert wurde. Fraktionen
wurden nacheinander mit dem MALLS-Photometer und RI-Nachweisgerät untersucht.
Alle Experimente erfolgten dreifach. Das Molekulargewicht-Zahlenmittel
(Mn), die massegemittelte Molekülmasse (Mw), der Z-Mittelwert des Molekulargewichts (Mz)
und die berechneten quadratischen Mittelwerte (RMS) der Radien für jeden
dieser Parameter wurden für die
Menge an Winkelvariationen an gestreutem Licht für die von der Säule eluierenden
Fraktionen bestimmt. Das Verhältnis
Mw/Mn wurde verwendet,
um die molekulare Polydispersität
zu bewerten.
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1H-NMR-Spektroskopie
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Hoch
auflösende 1H-NMR (199,5 MHz) der Proben wurde unter
Verwendung eines JEOLFX-200-Spektrometers erhalten, das in dem Fourier-Transformationsmodus
arbeitete. Proben waren in 10-mm-Wilmard-Glasröhrchen zusammen mit einem koaxialen
5-mm-Röhrchen
mit Tetramethylsilan in Deuteriumoxid enthalten. Dies wurde als
eine externe Integrationsreferenz verwendet. Die Probentemperatur
wurde bei 37°C
gehalten. Alle Proben wurden mit Argon vor den Messungen entgast.
Die Konformationsmobilität (Flexibilität) einer
Lösung
an HA wurde unter Verwendung eines Verfahrens bestimmt, das die
Bestimmung der Linienbreite bei halber Peakhöhe (v1/2)
für die
Methylprotonenresonanz der Acetamidodesoxyglucose-Reste der Hyaluronat-1H-NMR-Spektren
erforderte.
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13C-NMR-Spektroskopie
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Protonen-entkoppelte 13C-NMR-Spektren (50,1 MHz) von in D2O gelösten
HA-Zubereitungen (10% w/v) wurden unter Verwendung eines JEOLFX-200-FT-Spektrometers erhalten.
Proben waren in 10-mm-Wilmard-Glasröhrchen enthalten, in denen
ein 4 mm koaxiales Röhrchen
mit Acetonitril als einer externen Referenz platziert worden war.
Die Probentemperatur wurde bei 37°C
gehalten und eine Spektralbreite von 1 kHz und 6 000 Datenpunkten
wurde verwendet.
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ERGEBNISSE
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Gelausschlusschromatographie
von Sonifikaten von HA mit 3H-PC.
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Eine
Chromatographie von Sonifikaten von HA mit 3H-PC unter Verwendung
der gleichen Bedingungen, wie sie für HA allein verwendet wurden,
zeigte, dass, obwohl der Hauptteil an radioaktiv markiertem PC bei
dem Gesamtvolumen (VL) erschien, ein Teil
des aufgetragenen radioaktiv-markierten PCs bei V0 eluierte. Das 3H-PC eluierte in Fraktionen, die größtenteils
den Fraktionen von HA mit höherem
Molekulargewicht entsprachen.
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Untersuchungen der Wirkungen
von PC und Sonifizierung auf die molekularen Eigenschaften von HA
unter Verwendung von MALLS-Photometrie.
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Obwohl
eine Sonifizierung von HA den Mn-Wert, den Mw-Wert und den Mz-Wert
hinsichtlich nicht sonifiziertem (nativem) HA (Mw = 3,4 × 106) progressiv verminderte, waren diese Parameter
in den entsprechenden Sonifikaten, in denen PC umfasst war, höher. Die
entsprechenden RMS-Radien waren auch durchweg höher als in HA-Sonifikaten ohne
PC, aber die Polydispersität
(Mw/Mn) war unabhängig
von der Gegenwart von PC oder der Sonifizierungszeitspanne.
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NMR-Untersuchungen
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Die
chemischen Verschiebungswerte im 13C-NMR
für HA
zeigten, dass die Werte für
die Ringkohlenstoffatome der N-Acetylglucosamin- und Glucuronsäure-Disaccharid-Wiederholungseinheit
von HA für
alle Zubereitungen vergleichbar waren, was identische Primärstrukturen
bestätigte.
Eine Sonifizierung einer HA mit hohem Molekulargewicht oder einer
Zubereitung von HA mit niedrigem Molekulargewicht mit PC für Zeitspannen
von bis zu zwei Stunden erhöhte
den Anteil an vorhandenen flexiblen Domänen, wie aus Linienbreitenwerten
der Acetamidomethylprotonen in deren entsprechenden 1H-NMR-Spektren
bestimmt. In den Kontrollexperimenten, in denen PC weggelassen wurde
und eine Sonifizierung für
die gleichen Zeitspannen erfolgte, wurde eine leichte Abnahme des
Prozentsatzes an Flexibilität
der HA-Zubereitungen festgestellt.
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Die
Wirkungen eines Variierens der HA-Konzentrationen auf den Prozentsatz
an flexiblen und starren Segmenten, die in einer HA-Lösung vorhanden
waren, die 60 Minuten in Gegenwart von PC sonifiziert worden war,
zeigten, dass sich die vorhandenen relativen Verhältnisse über einen
10fachen Verdünnungsbereich
nicht wesentlich veränderten.
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ENTZÜNDUNGSHEMMENDE
WIRKUNG
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Eine
spezifische Hautentzündungsreaktion,
die durch unterschiedliche Phlogistika von sowohl exogenem als auch
endogenem Ursprung, einschließlich
der Bildung von Radikalen, Lipoperoxiden, Prostaglandinen und Cytokinen,
verursacht wird, ist diejenige, die durch intradermale Injektion
von Dithranol induziert wird, wie von Mustakallio (Mustakallio K.,
DERMATOVENER, 54, 125, 1979) beschrieben.
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Dithranol
wird intradermal bei der Dosis von 20 mcg auf dem Rücken eines
rasierten Mehrschweinchens injiziert.
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Auf
der anderen Seite des Rückens
werden vor der Injektion der gleichen Menge an Dithranol HA allein
oder Acetyl-L-Carnitin (AC) allein oder HA und AC zusammen oder
der HA- und AC-Komplex verteilt.
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Ein
Gemisch aus Lanolin und Ethylenglykolmonostearat wird verwendet,
um diese Verbindungen zu verteilen. Nach 48 Stunden dieser Behandlung
bestätigte
die Auswertung der Dithranol-induzierten Hautentzündungsfläche, das
HA fähig
ist, die Entzündungsfläche auf
etwa 30% zu senken. Auf der anderen Seite weist AL allein keine
schützende
Wirkung auf.
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Die
Kombination von AC und HA induziert eine offensichtlichere hemmende
Wirkung auf die Dithranol-induzierte Entzündung.
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Die
gleichzeitige Verabreichung von AC und HA induziert eine hemmende
Wirkung bei der Oberfläche der
Entzündungsfläche auf
etwa 50%. Eine sehr signifikante Hemmung (über 75%) ist insgesamt offensichtlich,
wenn der HA-Komplex mit der gleichen Menge an HA und AC verwendet
wird.
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Diese
Experimente belegen die überraschende
und leistungsfähige
schützende
Wirkung, die durch den Komplex HA/AC induziert wird, im Vergleich
mit derjenigen, die durch die einzelnen Verbindungen allein oder
zusammen gezeigt werden (Tabelle 1).
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Diese überraschende,
unerwartete Wirkung, die von dem Komplex aus HA und AC gezeigt wird,
im Vergleich mit seinen Komponenten, die entweder allein oder zusammen
verwendet werden, wurde durch einen weiteren unterschiedlichen Test,
demjenigen von Theleocidin, gezeigt, das wie andere Sorbolmyristate,
falls injiziert, wichtige Hautveränderungen und die Bildung von
Tumorreaktionen in Mäusen
induziert (Fujiki H., Biochem. Biophys. Res. Commun., 90, 976, 1979).
Diese Hautveränderungen
erhöhen
das Ornithindecarboxylase-Enzym und diese Erhöhung steht in Verbindung zu
der Schwere der induzierten Hautschädigung.
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In
diesen Experimenten wird Theleocidin auf die rasierte Rückenhaut
von Mäusen
bei einer Dosis von 5 mcg/Maus, gelöst in 0,2 ml Lösung, injiziert.
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HA
und AC, entweder allein oder zusammen oder in der Form eines erfindungsgemäßen Komplexes verabreicht,
werden 5 Minuten vor Theleocidin auf den Rücken der Tiere verteilt. Ornithindecarboxylase
wird auf die homogenisierte Epidermis der Tiere 5 Stunden nach der
Theleocidin-Injektion gemäß dem Verfahren von
O'Brien und Nakadate
dosiert (O'Brien
T.G., Cancer Res., 35, 1662, 1975 – Nakadate T., Cancer Res.,
42, 2841, 1982). Die Proteinkonzentration eines Epi dermisextrakts
wird nach dem von Lowry beschriebenen Verfahren bewertet (Lowry
O.H., J. Biol. Chem. 193, 265, 1951).
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, belegen diese Experimente auch eine überraschende,
unerwartete und leistungsfähigere
Wirkung des erfindungsgemäßen Komplexes
aus HA und AC im Vergleich mit den zwei einzelnen Komponenten.
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KLINISCHE
VERSUCHE
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WIRKUNG VON HYALURONSÄURE/CARNITIN
AUF DIE BARRIEREFUNKTION DES HORNHAUTEPITHELS IM FALLE DES "TROCKENEN AUGE"-SYNDROMS
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Trockenheit
der Konjunktiva isoliert oder in Zusammenhang mit einer anderen
okularen oder extra-okularen Erkrankung, ist anerkanntermaßen fähig, eine
lokale Schädigung
auf dem Hornhautepithel zu induzieren, das unter anderem seine Barrierefunktion
verlieren kann. Basierend auf einer vorausgehenden Untersuchung
bei Kaninchen, die die Wirksamkeit einer 1:1 w/w-Kombination von
Hyaluronsäure/Carnitin
bei der Verhinderung von durch Ioddämpfe induzierten Erosionen
belegte, erfolgte ein Klinikversuch bei 27 Patienten, die unter "trockenem Auge" litten und mit entweder
nur Hyaluronsäure
oder Hyaluronsäure/Carnitin
behandelt wurden. Gemäß dem Protokoll
erhielt jeder Patient 4 Wochen eine medikamentöse Behandlung (Hyaluronsäure) in
der Form von Collyrium in ein Auge und eine unterschiedliche Behandlung
(Hyaluronsäure/Carnitin)
in das andere Auge, so dass jeder Patient auch als die Kontrolle
fungierte. Eine subjektive Bewertung und klinische Untersuchungen,
verbunden mit einem Fluorescein-Test, erfolgten zwei Wochen nach
dem Beginn der Behandlung als auch an ihrem Ende (4 Wochen). Die
erhaltenen Ergebnisse belegten, dass Hyaluronsäure allein keine signifikanten
Vorteile entweder beim Verbessern der die Patienten beeinträchtigenden
Symptome oder beim Erhalten einer wirksamen Barrierefunktion in
dem Hornhautepithel bereitstellte. Umgekehrt zeigte eine Fluorophotometrie
des Auges, das mit Hyaluronsäure/Carnitin
behandelt wurde, um die Fluoresceinaufnahme in spezifische Hornhautbereiche
zu untersuchen, eine signifikante Verbesserung der Barrierefunktion bereits
nach zwei Wochen der Behandlung in den unteren Hornhautbereichen
und vier Wochen in den zentralen Bereichen.
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BEWERTUNG DER WIRKSAMKEIT
DER KOMBINATION VON HYALURON-SÄURE/CARNITIN
BEI DER BEHANDLUNG VON TROPHISCHEN GESCHWÜREN DER UNTEREN EXTREMITÄTEN
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Gefäßgeschwüre der unteren
Extremitäten
sind multidisziplinäre
Erkrankungen.
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Unter
Geschwür
wird der Verlust an Substanz verstanden, der mit hämodynamischen,
hämorherologischen
und Koagulationsveränderungen
verbunden ist: die Einbeziehung einer Mikrozirkulation, entweder
primär
oder sekundär,
ist bei der Geschwürbildung
wichtig und bewirkt eine Beeinträchtigung
des Gewebstrophismus mit einem Verlust an Gewebe.
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Geschwüre können oft
die Manifestation einer Reihe von Erkrankungen sein, denen eine
unzureichende Blutzirkulation zu Grunde liegt, die eine Hypoxie
verursacht. Eine Oximetrie durch die Haut belegte tatsächlich,
dass in dem Fall von Gefäßläsionen der
pO2-Wert 5 bis 10 mm Hg erreicht, Mengen,
die die metabolische Leistungsfähigkeit
und Energieproduktion der Zelle stark beeinflussen. Ferner proliferieren
Leukozyten und zeigen deren phagocytische Aktivität bei einem
pO2-Wert von 30 bis 40 mm Hg.
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Eine
Therapie ist immer noch ein ungelöstes Problem trotz der großen Anzahl
von pharmakologischen und physikalischen Hilfen.
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Von
dem statistischen Gesichtspunkt aus betreffen gemäß zahlreicher
Untersuchungen trophische Geschwüre
der unteren Extremitäten
1 bis 3% der Bevölkerung
mit einem 5%igen Maximum unter Patienten, die älter als 60 sind. Die herkömmlichsten
Geschwüre-verursachenden
Faktoren sind Phlebopathien, Arteriopathien, Diabetes mit der in
Beziehung stehenden Mikroangioneuropathie. Die betroffenen Bereiche
sind in Reihenfolge der Häufigkeit
die mediale Oberfläche
des Knöchels,
gefolgt von der Seitenfläche
des Knöchels, der
vorderen und hinteren Oberfläche,
der Wade und dem Fuß.
Die Durchschnittsdauer eines Geschwürs beträgt etwa 26 Wochen mit einem
Bereich, der von 4 bis 30 Jahren variiert, und Rezidive sind sehr
häufig.
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Der
Heilungsprozess beinhaltet eine Entzündung mit einer Zellmigration,
eine Neovaskularisierung und Wiederherstellung. Eine Zellreparatur
wird durch verschiedenen Faktoren, die als Gewebsregenerationsstimulatoren
fungieren, vermittelt.
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Die
Beobachtung von Geschwürmerkmalen
ist wichtig, um dessen Entwicklung vorherzusehen, und insbesondere
wichtig ist die Charakterisierung auf der Basis von: Stelle – Form – Größe – Anzahl – Ränder – Granulationsgewebe – Epidermis
neben dem Geschwür.
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VENENGESCHWÜRE: Sie
sind mehr oder weniger tiefe Geschwüre, die mit Hypertonie, die
sekundär zu
einer Krampfader-Erkrankung oder Venenthrombose ist, in Beziehung
stehen. Hauptursache ist eine chronische Venenhypertonie, die Mikrogefäße beeinflusst,
mit einem folgenden Herunterfahren der Zirkulation und strukturellen
und funktionellen Modifikationen.
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ARTERIELLE
GESCHWÜRE:
Sie stehen hauptsächlich
mit einer peripheren artherosklerotischen Erkrankung in Beziehung.
Geschwüre
sind trophische Läsionen,
die Patienten mit chronischer Verschlussarteriosklerose betreffen.
Sie treten auf, wenn eine Abnahme des Blutflusses mehr als 50% beträgt, wobei
unter diesem Umstand eine Kompensation durch Mikrozirkulation nicht
länger
möglich
ist und das bereits heikle hämodynamische
Gleichgewicht gefährdet
ist.
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Das
verwendete Protokoll ist wie folgt:
1) Topische Verabreichungen
einer Kombination von Hyaluronsäure
und Carnitin (1:1 nach Gewicht) oder von Carnitin allein oder von
Hyaluronsäure
allein, vorherige Befeuchtung der Läsion mit Kochsalzlösung für eine Zeitspanne
von 10 Minuten. In den ersten Behandlungen ist es möglich, Hyaluronsäure bei
einer höheren
Konzentration als Carnitin zu verwenden, um ein Säubern des
Geschwürs
zu fördern.
In den folgenden Behandlungen wurden solche Konzentrationen der
zwei Moleküle
verwendet, um besser Gebrauch von der Rolle von Carnitin in normalisierendem
Gewebstrophismus zu machen. Eine Behandlung begann gewöhnlich während des
Krankenhausaufenthalts und wurde sodann bei der analgetischen Therapieklinik
fortgesetzt.
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In
der Regel durchlaufen Patienten eine solche Behandlung ohne Probleme.
Einige Patienten litten episodisch an leichten, kurzen Reizungen
und manchmal an einem lokalen Brennen während der ersten Sitzungen
der Behandlung.
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Für diesen
Versuch angemeldete Patienten kamen von medizinischen und Chirurgieabteilungen,
auf denen sie nicht erfolgreich verschiedene medikamentöse Behandlungen
erhielten (Mesoglycan, Connectivin, Mucopolysaccharide).
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18
Frauen und 12 Männer
von 62 bis 80 Jahren mit trophischen Geschwüren verschiedener Größe und an
verschiedenen Stellen irgendwo an den Extremitäten oder Füßen wurden behandelt.
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ERGEBNISSE
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Ergebnisse
wurden wie folgt eingestuft: SEHR GUT, wenn das Geschwür vollständig geheilt
wurde, GUT, wenn mindestens 50% Verminderung der Läsion erreicht
wurde, NULL, wenn keine signifikanten Veränderungen der Läsion nach
einer 30-tägigen
Behandlung auftraten.
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Die
Ergebnisse sind wie folgt:
SEHR GUT: bei 15 Patienten, d.h.
50%,
GUT: bei 11 Patienten, d.h. 36,7%
NULL: bei 4 Patienten,
d.h. 13,3%.
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Im
Fall der Behandlung mit Hyaluronsäure allein oder mit Carnitin
allein waren die Ergebnisse bemerkenswert schlechter, derart, dass
in nur 16% der Patienten, die für
die gleiche Zeitspanne mit Hyaluronsäure behandelt wurden, eine
Reaktion, die GUT erreichte, erhalten wurde, wohingegen bei keinem
Patienten eine SEHR GUTE Reaktion festgestellt wurde. Ferner zeigten
von dem histologischen Standpunkt aus Biopsien aus Patienten, die
mit der Kombination aus Hyaluronsäure/Carnitin behandelt wurden,
eine Normalisierung der Epidermisschicht, was nicht bei den Kontrollen
festgestellt werden konnte.
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Schließlich belegte
die Verwendung der Kombination von Hyaluronsäure/Carnitin eine therapeutische Wirksamkeit
sogar bei den chronischen Geschwüren,
d.h. denjenigen, die mindestens ein Jahr vorhanden waren. Nach 23
Wochen waren 89% der Läsionen,
die schwieriger zu heilen waren, vollständig geschlossen, im Vergleich
mit 15% von denjenigen, die mit der herkömmlichen Therapie, die hauptsächlich im
Ausüben
von Druck bestand, unter Verwendung von Hyaluronsäure und
Feuchthalten der Läsion
behandelt wurden.
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Keine
Komplikationen traten im Wesentlichen im Hinblick auf die vorstehend
beschriebenen Symptome auf.
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SCHLUSSFOLGERUNGEN
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Hinsichtlich
der erhaltenen Ergebnisse kann festgestellt werden, dass das vorgeschlagene
Behandlungsprotokoll vollständig
zufrieden stellend bei nahezu allen Patienten ist, und eine solche
Feststellung ist sogar noch signifikanter, wenn man in Betracht
zieht, dass eine vorherige medikamentöse Behandlung keine vorteilhaften
Ergebnisse zeigte. Die vier Patienten, bei denen keine Ergebnisse
(NULL) erhalten wurden, erhielten erfolgreich ein Hauttransplantat.
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SICHELZELLANÄMIE
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Die
im Folgenden beschriebenen Fälle
betreffen einige Patienten, die an Drepanocytose leiden, eine Hämoglobinerkrankung,
die in afrikanischen Völkern
aus den Malaria-Regionen häufig
ist, bei der große
Geschwürbereiche
mit einem Verlust an Substanz bei den unteren Extremitäten offensichtlich
sind.
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Der
Begriff Sichelzellanämie
umfasst eine große
Gruppe von hämatologischen
Erkrankungen mit unterschiedlichen Symptomen und Genotypen. Die
herkömmlichste
Form ist die homozygote Vererbung für Hämoglobin S (die sich von der
Substitution von Glutaminsäure
durch Valin in der 6-Position der β-Hämoglobinkette ableitet). Seltener
ist eine Sichelzellanämie
aufgrund einer doppelten Heterozygose für Hämoglobin S und für Thalassämie oder
für Hämoglobin
C. Die Bildung von intrazellulären
Fasern, die von der Polymerisation von Hämoglobin S abstammen, bewirkt
die typische Sicheldeformierung von roten Blutkörperchen. Dies führt zu einer
Starrheit von roten Blutkörperchen,
was zu Verminderungen der Mikrozirkulation und einem Gefäßverschluss
führt.
Ferner führen
solche strukturellen Veränderungen
zu einem verminderten Überleben
von roten Blutkörperchen
und folglich zu einer chronischen hämolytischen Anämie.
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Klinische
Manifestationen
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Sichelzellanämie tritt
innerhalb der ersten zwei Lebensjahre auf. Symptome können in
zwei Hauptkategorien eingeteilt werden, diejenigen, die mit Hämolyse in
Beziehung stehen, und diejenigen, die von gefäßverschließenden Vorgängen abstammen. Folglich werden
starre Gefäßgeschwüre, die
gewöhnlich
gegenüber den
herkömmlichen
therapeutischen Behandlungen beständig sind, bei diesen Patienten
leicht festgestellt.
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Behandlung
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Eine
Behandlung, die in diesen Patienten mit der Kombination aus Hyaluronsäure/Carnitin
erfolgt, führt
zu extrem günstigen
therapeutischen Ergebnissen mit einer "restitutio ad integrum" des Schadensbereichs
innerhalb relativ kurzer Zeitspannen.
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HA/CARNITIN-VERSCHLEISS-WIRKUNG
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VERFAHREN
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Prinzip
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Ein
Standardverschleißtest,
der von Ingenieuren seit vielen Dekaden verwendet wird, ist der
Vier-Kugel-Test (Institute of Petroleum; Extreme pressure properties:
friction and wear tests for lubricants. Four ball machine in Standard
Methods for Analysis of Petroleum and related Products, Band I,
Chichester, Wiley, 1990, Seiten 256 ff.). Seine formale Beschreibung
als ein einfacher Test für
Antiverschleißeigenschaften
von Industrieölen
und -fetten "unter
Hochdruck" – d.h. Hochdruck
unter Technikstandards – zeigte,
dass es für
ein biologisches Schmiermittel viele Größenordnungen zu streng sein
könnte,
wenn typische Belastungen verglichen werden, die in der Technik
und Physiologie angetroffen werden. Es war deswegen am überraschensten
und willkommensten, wenn Vorläufe
zeigten, dass synthetische Synovialflüssigkeit nicht nur die Tests überlebte, sondern
mehrere industrielle Schmiermittel übertraf (Hills B.A. Hyaluronic
acid lubricating compounds. AU-PS #620821, 1992). Dieser Test wurde
daher als ein Extremtest eingesetzt, der dazu benötigt wurde,
Antiverschleißfähigkeiten
zu differenzieren.
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Vier-Kugel-Test
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Die "Vier-Kugel-Hochdruck-Schmiermittel-Maschine" wurde in den Standardtestverfahren
(siehe vorstehende Referenz) beschrieben. Falls eine Schmierung
unter diesen extremen Belastungen (40 kg vertikale Last) schlecht
ist oder nach einer Zeitspanne zusammenbricht, schweißt sodann
die vierte Kugel sich an die anderen drei und der Test wird automatisch
gestoppt. Ansonsten wird der Lauf für eine Stunde fortgesetzt und die
Durchmesser der Kratzer in jeder der zwei Ebe nen, die sich in jeden
der drei fixierten Kugeln befinden, dadurch gemessen, dass ein Mikroskop
in zwei gegenseitig senkrechten Ebenen geschwenkt wurde. Die Ergebnisse
sind als die Mittelwerte der sechs erhaltenen Werte angegeben – dem mittleren
Kratzdurchmesser (MSD). Die Gleitgeschwindigkeit beträgt 23,3
cm/s für
einen anfänglichen
Hertz-Belastung von 3 400 MPa, was sich auf etwa 700 MPa für einen
typischen MSD-Wert von 0,8 mm verringert. Dieser Wert entspricht
einem Verschleißasymmetrievolumen
von etwa 2 × 10–2 mm3 (Willermet P.A. und Kandah S.J., Wear asymmetry – A comparison
of the wear volumes of the rotating and the stationary balls in
the four-ball machine. Trans. Am. Soc. Lubricating Eng. 26:173-178,
1982). Der Test wird dreimal mit jeder Probe wiederholt. Die besten Schmieröle ergeben
Werte von etwa 0,35 mm, wohingegen die besten wässrigen Schmiermittel einen
typischen Bereich von etwa 0,8 bis 0,9 mm aufweisen (Castrol Mean
Scar Diameters for Typical Commercial Lubricants. Sidney: Castrol
(Australien) Pty.Ltd). Schlechte Schmiermittel wie Wasser oder Kochsalzlösung beenden
den Test nicht. Die Kugeln schweißen nach lediglich 10 bis 12
Sekunden zusammen.
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Materialien
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Die
nachstehenden Flüssigkeiten
wurden getestet:
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- 1. Synovialflüssigkeit wurde aus dem Kniegelenk
von menschlichen Freiwilligen aspiriert. Flüssigkeit mit jeglicher Spur
an Blut wurde verworfen. Die Flüssigkeit
aller Gelenke wurde gesammelt, um die 9 ml zu erreichen, die für jeden
Test benötigt
wurden, und wurden sofort für
den Test verwendet. Der pH-Bereich des vereinigten Materials betrug
6,5 bis 6,9.
- 2. Eine Lösung
von Hyaluronan (10 mg/ml, Healon, LKB-Pharmacia) wurde auf einen
pH-Wert von 6,7 gepuffert.
- 3. Eine Lösung
von Carnitin oder seinen Acylderivaten (d.h. Acetyl-, Propionyl-,
Palmitoyl-, etc.) wurde auf einen pH-Wert von 6,7 gepuffert.
- 4. Eine synthetische Synovialflüssigkeit wurde dadurch hergestellt,
das unterschiedliche Mengen an HA und Carnitinen verwendet wurden.
Zum Beispiel wurden 10 mg/ml HA und 10 mg/ml Carnitin oder seiner Derivate
gemischt und auf einen pH-Wert von 6,7 gepuffert.
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Tabelle
3. Durchschnittliche Kratzerdurchmesser
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Ergebnisse und Diskussion
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Da
Schmiermittel, die eine Reibung vermindern, nicht notwendigerweise
einen Verschleiß vermindern, haben
wir die neue Eigenschaft einer chemischen Assoziation zwischen HA
und Derivaten behandelt, um signifikant Verschleiß zu vermindern.
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Der
Wert für
eine Synovialflüssigkeit
erreichte denjenigen für
die besten Schmieröle,
0,35 mm, und übertraf
Werte für "Grundstock"-Schmieröle. Sogar
noch eindrucksvoller war die Tatsache, dass der MSD-Wert von 0,66
mm geringer war als derjenige eines jeglichen käuflichen Schmiermittels auf
Wasserbasis. Während HA
oder Carnitine allein keine offensichtlichen Antiverschleißeigenschaften
unter diesen Bedingungen aufwiesen, wurde, wenn HA mit Carnitinderivaten
verwendet wurde, ein MSD-Wert festgestellt, der ähnlich zu dem Wert ist, der
für Synovialflüssigkeit
gemessen wurde. Zum Beispiel wurde in Gegenwart von Palmitoyl-L-Carnitin
und HA ein Wert von 0,51 mm erhalten. Eine statistische Analyse
zeigte keinen signifikanten Unterschied zwischen den Werten für Acetyl-,
Propionyl- oder Palmitoyl-L-Carnitin, obwohl die Ergebnisse mit
Palmitoyl-L-Carnitin die wohl besten wahren. Auf der anderen Seite
zeigten Carnitin und HA einen schlechteren MSD-Wert von 1,57 mm,
was zeigt, dass die Acylreste für
die Antiverschleißeigenschaften
wichtig waren.
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Die
MSD-Werte für
das Gemisch aus HA und Carnitinderivaten könnten lediglich der Ereichung
eines Synergismus zwischen den zwei Komponenten zuordenbar sein.
Außerdem
zeigte, wenn ein Koeffizient der Gleitreibung unter Last gemessen
wurde, das gleiche Gemisch eine hervorragende Schmiermitteleigenschaft, was
Koeffizienten einer Gleitreibung von so niedrig wie 0,002 bis 0,005
unter Hochlast, d.h. innerhalb des physiologischen Bereichs, ergab.
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TROPHISCHE EIGENSCHAFTEN
VON HA/CARNITIN AUF KNORPELGEWEBE
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Materialien und Verfahren
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Knorpelgewebeprobenvorbereitung
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Patienten wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Ausschlusskriterien
waren Sepsis, Bindegewebserkrankungen, rheumatoide Arthritis, Kristallablagerungserkrankungen,
bekannte heriditäre
oder kongenitale Erkrankungen, Immobilisierung für mehrere Wochen als auch Behandlung
mit Corticosteroiden und cytotoxischen Arzneimitteln.
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Kulturverfahren
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Gewebsproben,
die von jedem Donor erhalten wurden, wurden in Stücke von
3 bis 6 mg in Dulbecco's modified
Eagle's medium (DMEM),
mit Penicillin (5 000 I.U. ml–1) supplementiert, geschnitten.
Das Gewebe wurde 3-mal mit diesem Kulturmedium gewaschen. Knorpelstücke wurden
zufällig
entnommen, gewogen und in die unterschiedlichen Wells von Multiwellkulturplatten
(typischerweise 30 bis 60 mg Gewebe/Well) gegeben. Zusätzliche
Stücke
wurden nicht kultiviert, sondern bei -20°C gelagert, um den Anfangsgehalt
an Proteoglykanen (PG) und HA des Knorpels zu bestimmen. Kulturmedium,
mit 20% (v/v) fötalem
Kälberserum
supplementiert, (Kulturmedium A) wurde sodann zu jedem Well gegeben
und die Kulturplatten wurden in einem 90%:10% (v/v) Luft:CO2 befeuchteten Inkubator 48 Stunden bei 37°C gegeben.
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Für jedes
Experiment wurde der Knorpel von einem Individuum verwendet und
Gewebskulturen erfolgten 3fach: d.h. für die Kontrollkultur als auch
für jeweils
HA, Acetylcarnitin (ALC) oder HA + ALC wurden 3 Knorpelexplantate
getrennt kultiviert. Angegebene Werte sind der Mittelwert der 3fachen
Kulturen.
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Pulsuntersuchungen
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Nach
zwei Tagen Kultur wurde das Kulturmedium abgesaugt und die Explantate
wurden dreimal mit 1 ml DMEM gewaschen. Die Explantate wurden in
5% FCS-Kulturmedium
(1 ml 50 mg–1 Gewebe),
mit 3H-Glucosamin (50 μCi ml–1)
supplementiert, (Kulturmedium B) wieder suspendiert. Zu jedem Well
wurde eine Lösung aus
HA, Acetylcarnitin (ALC) oder HA + ALC gegeben (10 ml/ml in Kulturmedium),
um die Endkonzentration von 100 μg
HA und 100 μg
ALC zu erreichen. Die Kontrollkultur erhielt Medium allein. Kulturwells
wurden sodann 12 Stunden inkubiert.
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Begleituntersuchungen
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Nach
einem Tag Kultur in Medium A wurden die Knorpelstücke mediumfrei
gesaugt, dreimal mit 1 ml DMEM gewaschen, in Kulturmedium B (1 ml
50 mg–1 Gewebe)
wieder suspendiert und 12 Stunden kultiviert. Nach Pulsmarkierung
wurden die Knorpelstücke
mit DMEM gewaschen und in Kulturmedium A wieder suspendiert. Medium
allein oder die geeigneten Moleküle
(HA, ALC oder HA + ALC), gelöst
in Medium, wurden zu jedem Well (10 μl ml–1),
wie vorstehend beschrieben, gegeben und eine nicht radioaktive Begleitphase
erfolgte 24 Stunden.
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Isolierung
und Aufreinigung von Hyaluronan und Proteoglykanen
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Am
Ende der Pulsmarkierungs- und nicht radioaktiven Begleitzeitspannen
wurden die Kulturmedien entfernt und die Knorpelstücke wurden
mit 0,15 M Natriumchlorid/0,05 M Natriumacetat, pH-Wert von 6,0
(Puffer A), gewaschen. Medien und entsprechende Waschlösungen wurden
vereinigt. Rindernasal-PGs (500 μg ml–1)
und Hyaluronan (10 μg
ml–1)
wurden zugegeben. Die Gemische wurden gegen Puffer A dialysiert
und sodann mit Papain (10 mg ml–1)
24 Stunden bei 60°C
inkubiert. Knorpelproben wurden sodann in Puffer A wieder suspendiert.
Papain wurde zu jedem Fläschchen
(0,1 mg ml–1)
gegeben und das Gewebe wurde 24 Stunden bei 60°C verdaut. Proben wurden für eine Hydroxyprolin-Bestimmungen
entnommen oder einer Ionenaustauschchromatographie auf einer Econo-Pak
Q-Kartusche unterzogen.
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Die
Econo-Pak Q-Säule
(5 ml) wurde vorher in Puffer A bei einer Flussrate von 2 ml min–1 äquilibriert. Aliquots
an Papain-verdauten Proben (100 bis 200 μl für einen Gewebsverdau und 0,5
bis 1 ml für
Mediumverdauansätze)
wurden auf 2 ml mit Puffer A eingestellt und auf die Säule gegeben,
die sodann mit 6 Säulenvolumina
Puffer A gewaschen wurde. Anionische Makromoleküle wurden von der Säule bei
2 ml min–1 mit
dem folgenden NaCl-Gradienten (0,15 bis 0,23 M über 2 min Laufzeit, 0,23 bis
0,23 M über
15 Minuten, 0,23 bis 1,5 M über
15 min) in 0,05 M Na-Acetat mit einem pH-Wert von 6,0 eluiert. Fraktionen
zu 2 ml wurden gesammelt und hinsichtlich Radioaktivität untersucht.
Die Ausbeute an Radioisotop in den vereinigten Durchlauf und Gradientfraktionen
betrug >90%.
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Zwei 3H-radiomarkierte Peaks wurden konsistent
von der Säule
eluiert: Peak A bei 0,23 M NaCl und Peak B bei etwa 1 M NaCl. Für jede Probe
(Gewebe und Medien) wurden Fraktionen mit radiomarkierten Peaks
getrennt gesammelt, auf 80°C
10 Minuten erhitzt und auf eine Säule (0,7 × 50 cm) aus Sephadex G-50, die
in 0,1 M Ammoniumbicarbonat-Puffer mit einem pH-Wert von 8,5 äquilibriert
war, gegeben. In jedem Fall eluierte mehr als 90% des radiomarkierten
Materials, das in beiden Peaks A und B vorhanden war, bei dem Ausschlussvolumen
der G-50-Säule. Folglich
wurden Aliquots von Peaks A und B mit Streptomyces-Hyaluronidase
(0,1 U/Aliquot in 0,05 M Na-Acetat mit einem pH-Wert von 5,0, 6
Stunden bei 60°C)
und Chondroitinase ABC (0,5 U/Aliquot in 0,1 M Tris-Fluorid, pH-Wert von 8,0, 6 Stunden
bei 37°C)
verdaut und die Verdauprodukte wurden auf die G-50-Säule gegeben.
Auf der anderen Seite sind die Verdauprodukte der Chondroitinase ABC
auch in der G-50-Säule
eingeschlossen, aber im Gegensatz zu der Streptomyces-Hyaluronidase
verdaut Chondroitinase ABC sowohl HA als auch Chondroitin-Ketten.
Demzufolge wurde die Menge an [3H]-HA, die
in jedem Peak vorhanden war, dadurch berechnet, dass die Gesamtradioaktivität des Peaks
mit dem relativen Prozentsatz an radiomarkiertem Material, das gegenüber Streptomyces-Hyaluronidase
empfindlich war, multipliziert wurde, während die Menge an [3H]-PG, das in jedem Peak vorhanden war,
dadurch berechnet wurde, dass die Gesamtradioaktivität des Peaks
mit dem relativen Prozentsatz an radiomarkiertem Material, das gegenüber einem
Verdau mit Streptomyces-Hyaluronidase beständig und einem Verdau mit Chondroitinase
ABC zugänglich
war, multipliziert wurde.
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Analytische
Verfahren
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Hydroxyprolin
wurde durch das Verfahren von Woessner bestimmt und Hexoronatsäure durch
das Verfahren von Bitter & Muir.
HA wurde durch ein spezifisches Radiosorbent-Testverfahren quantifiziert.
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Wiedergabe
der Ergebnisse und Statistiken
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Die
Geschwindigkeit einer Biosynthese von PG und HA wurde durch die
Summe der [3H]-PG- und [3H]-HA-Zerfälle pro
Minute (d.p.m.), die in den Papain-verdauten Geweben und Medien
am Ende des 12-stündigen
Pulsmarkierungszeitraums festgestellt wurden, bestimmt und als d.p.m.
[3H]-PG und [3H]-HA pro Stunde und pro mg an Hydroxyprolin wiedergegeben.
Tatsächlich
betrug der Verlust an Hydroxyprolin (und folglich an Collagen) von
den Gewebsproben in das Medium über
einen 72-stündigen
Kulturzeitraum weniger als 5% der Menge, die in den Knorpelstücken vor
einer Kultur vorhanden war. Am Ende des 24-stündigen nicht radioaktiven Begleitzeitraums
wurde der Gesamteinbau an [3H]-Glucosamin
in HA und PGs durch die Summe an d.p.m. von [3H]-HA und [3H]-PGs, die in den Medien und entsprechenden
Papain-verdauten Gewebsproben festgestellt wurden, bestimmt. Die
statistische Signifikanz der zwischen den Gruppen festgestellten
Unterschiede wurde durch den Mann-Whitney U-Test bewertet, wohingegen
in jeder Gruppe die Signifikanz der Unterschiede beim PG- und HA-Metabolismus
in Gegenwart von unterschiedlichen Konzentrationen an Carnitin ± HA durch
den Wilcoxon-Vorzeichenrang-Test bewertet wurde.
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Ergebnisse
und Diskussion
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Die
PG- und HA-Gehalte von Knorpelproben waren über einen großen Bereich
von Werten verteilt (Mittelwert ± SA = 0,77 ± 0,09
bzw. 0,05 ± 0,03
für den
PG- bzw. HA-Gehalt).
In den unterschiedlichen Puls- und Begleitexperimenten, die ohne
und mit den zu testenden Verbindungen erfolgten, ergab eine Analyse
der Gewebs- und Medienproben die nachstehenden Ergebnisse: 50 bis
70% des in Peak A vorhandenen markierten Materials war empfindlich
gegenüber
Streptomyces-Hyaluronidase und wurde folglich als [3H]-HA identifiziert.
Auf der anderen Seite wurde das gesamte in Peak B vorhandene markierte
Material als Chondroitinsulfat (und folglich als Proteoglykane)
identifiziert, da es durchweg beständig gegenüber einem Verdau mit Streptomyces-Hyaluronidase
und einem vollständigen
Verdau mit Chondroitinase empfänglich
war. Ohne HA und/oder Acetyl-L-Carnitin (ALC) waren die Geschwindigkeiten
einer PG- und HA-Synthese über
einen spezifischen Bereich von Werten verteilt (38,11 ± 8,1 für die PG-Synthese
und 3,9 ± 0,8
für die
HA-Synthese). Wenn markierte Knorpelexplantate ohne Arzneimittel
kultiviert wurden, betrug der Nettoverlust an [3H]-HA-
und [3H]-PG-Molekülen 33,5 ± 7,3 bzw. 25,3 ± 5,9.
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Mit
HA oder Acetylcarnitin allein wurde eine leichte Zunahme der PG-
und HA-Synthese
beobachtet, aber lediglich das Vorhandensein beider Moleküle gleichzeitig
war fähig,
die Synthese von PGs und HA signifikant zu erhöhen (Tabelle 4). In normalem
Knorpel erzeugten 100 μg
HA bzw. ALC eine statistisch signifikante Zunahme hinsichtlich des
Gewebsgehalts an markierten HA und PGs (p < 0,001). Außerdem induzierte HA zusammen
mit ALC eine signifikante Veränderung
hinsichtlich des Nettoverlusts an markierten PGs und HA (p < 0,01) von dem Knorpel
während
des 24-stündigen
Begleitzeitraums (Tabelle 5), während
HA oder ALC allein lediglich den Nettoverlust von markiertem HA
verminderten.
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Diese
Ergebnisse stellen zum ersten Mal einen Beweis dafür bereit,
dass im Gelenkknorpel die chemische Assoziation von HA und ALC begleitend
fähig ist,
eine HA- und PG-Synthese zu erhöhen
und den Verlust an neu synthetisierten HA-Molekülen aus dem Gewebe zu vermindern.
Tatsächlich
führt das
negative metabolische Gleichgewicht von HA zu Osteoarthritis (OA)
genauso wie Veränderungen
bei dem normalen Gelenkgewebe, da die OA-Knorpelmatrix durch eine
progressive Abreicherung ihres HA-Gehalts charakterisiert ist. Demzufolge
ist die Erhöhung
der PG-Synthese ohne eine jegliche Verminderung hinsichtlich des
Nettoverlusts an PGs eine vorteilhafte Wirkung, da die Verminderung
bei der Konzentration von PGs proportional zu der Schwere des OA-Prozesses
ist.
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Die
Zugabe der zwei Komponenten getrennt voneinander (in diesem Fall
ist eine jegliche chemische Wechselwirkung extrem unwahrscheinlich
oder zufällig
in wässrigen
Umgebungen, in die die Moleküle
gegeben werden) zeigte keine agonistische Wirkung der zwei Substanzen.
Auf der anderen Seite ist die Dissoziationskinetik der chemischen
Wechselwirkungen zwischen HA und Carnitinderivaten, die in geeigneten
in vitro-Bedingungen erhalten wird, auch in Gegenwart von Wasser
extrem langsam und scheint mit der Gegenwart von Acylresten in Beziehung
zu stehen. Dies impliziert, dass eine jegliche Grenzschmierung des
Gelenks tatsächlich
eine Unterart ist, die in der Technik als "lamellierte Feststoffschmierung" bekannt ist. Schließlich hängen die
zusätzlichen
biologischen Wirkungen, die in unserer Verbindung im Vergleich zu
der einfachen Kombination der zwei Produkte vorhanden sind, wahrscheinlich
mit der Gegenwart dieser neuen chemischen Spezies in der Zellmikroumgebung
zusammen.
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Beispiele
für erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzungen werden im Nachstehenden beschrieben.
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- – 1-
bis 2-ml-Röhrchen
für eine
intraartikuläre
Injektion, die enthalten:
- A) 2 bis 5 mg HA + 2 bis 5 mg L-Carnitin (oder Acetyl-, Propionyl-,
Palmitoyl-L-Carnitin) oder
- B) 4 bis 10 mg eines 1:1 (w/w)-Komplexes von HA/L-Carnitin (oder
HA/Acetyl-, Propionyl-, Palmitoyl-L-Carnitin),
wobei die Injektion
einmal oder mehrere Male in einer Woche verabreicht wird,
- – Kapseln
für die
orale Verabreichung, die enthalten:
- C) 0,5 bis 2 g HA + 0,5 bis 2 g L-Carnitin (oder Acetyl-, Propionyl-,
Palmitoyl-L-Carnitin) oder
- D) 1 bis 4 g eines 1:1 (w/w)-Komplexes von HA/L-Carnitin (oder
HA/Acetyl-, Propionyl-, Palmitoyl-L-Carnitin),
wobei die Tabletten
ein- bis dreimal täglich
im Fall von Crohn-Krankheit, eitriger Rektokolitis, Zöliakie verabreicht
werden,
- – Gel
für die
topische Verabreichung, das enthält:
- E) 1 bis 5% HA + 1 bis 5% L-Carnitin (oder Acetyl-, Propionyl-,
Palmitoyl-L-Carnitin)
oder
- F) 2 bis 10% eines 1:1 (w/w)-Komplexes von HA/L-Carnitin (oder
HA/Acetyl-, Propionyl-, Palmitoyl-L-Carnitin),
das ein- bis
dreimal täglich
auf die Entzündungsfläche aufgetragen
werden soll.
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Beispiele
für erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzungen sind Gele, die zu E) und F) ähnlich sind, oder Lotionen,
Cremes, Schönheitsmasken
und dergleichen mit ähnlichen
Mengen der zwei Komponenten Hyaluronsäure/L-Carnitin (oder Acetyl-,
Propionyl- oder Palmitoyl-L-Carnitin) oder vorzugsweise der entsprechenden
erfindungsgemäßen Komplexe.