DE69919216T2

DE69919216T2 - Fernsteuerung mit integral gegossenem sender

Info

Publication number: DE69919216T2
Application number: DE69919216T
Authority: DE
Inventors: Eric Krupp; E. John MCCONNELL; John Nantz
Original assignee: Lear Automotive Dearborn Inc
Current assignee: Lear Automotive Dearborn Inc
Priority date: 1999-01-22
Filing date: 1999-12-30
Publication date: 2004-12-30
Anticipated expiration: 2019-12-31
Also published as: EP1145374A2; US6433728B1; EP1145374B1; WO2000044066A3; DE69919216D1; WO2000044066A2; US20020154050A1

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen bei der Herstellung von Fernbedienungssendern.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Moderne Kraftfahrzeuge sind häufig mit Fernbedienungssystemen zum Verriegeln und Entriegeln von Fahrzeugtüren, Entriegeln eines Kofferraums usw. auf Entfernung versehen. Diese Vorrichtungen sind wünschenswerterweise so klein wie möglich. Andererseits ist es im Gegensatz zu dem Ziel, die Sender klein zu halten, erstrebenswert geworden, mehr und mehr elektrische Funktionen in die Vorrichtungen zu integrieren. Des Weiteren hängt die Reichweite der Vorrichtungen in gewissem Maße von der Größe der Antenne ab, die zu dem Sender gehört. Im Allgemeinen sind normale Antennen für Fernbedienungssender relativ lang und sind als Teil einer planen Leiterplatte ausgebildet. Derartige Antennenanordnungen sind normalerweise um den Außenumfang der Leiterplatte herum gewickelt, und sind parallel zu den anderen Leiterbahnen.
Des Weiteren werden Fernbedienungs-Sendervorrichtungen normalerweise hergestellt, indem zwei separate Kunststoffgehäuseelemente ausgebildet werden und eine Leiterplatte zwischen den beiden eingeschlossen wird. Schalter und andere Teile werden dann zu der Vorrichtung hinzugefügt. Dies hat eine große Anzahl von Einzelteilen und mehrere Montageschritte erforderlich gemacht.
Es sind sogenannte Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren bekannt, bei denen Vorrichtungen unter Einsatz verschiedener Kunststoffmaterialien ausgebildet werden. Der Zwei-Komponenten-Spritzguss ist zur Herstellung elektrischer Bauteile vorgeschlagen worden, wobei ein plattierbarer und ein nicht plattierbarer Kunststoff jeweils in verschiedenen Stufen in einer Kunststoffform spritzgegossen werden. Das plattierbare Material wird dann mit einem leitenden Formkörper versehen, um elektrische Bauteile auszubilden. Diese Verfahren sind jedoch nie bei Fernbedienungssystemen eingesetzt worden.
US 4,939,792 beschreibt ein formbares/biegbares Funkgehäuse, bei dem gedruckte Schaltungsstrukturen im Vakuum auf einer Innen- und einer Außenfläche des Gehäuses abgeschieden werden und eine Mylar-Folie auf die Außenseite aufgebracht wird.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren zum Herstellen eines Fernbedienungssenders sowie ein Fernbedienungssensor geschaffen, der mit dem Verfahren hergestellt wird, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind.
In einer offenbarten Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren eingesetzt, um einen der Hauptgehäuseteile eines Fernbedienungssenders herzustellen. Das Gehäuseteil kann integral mit Leiterbahnen plattiert werden. Dadurch wird eine separate Leiterplatte überflüssig, wodurch die Montage erleichtert wird.
Zwei-Komponenten-Spritzguss ist normalerweise nicht eingesetzt worden, um ein äußeres Gehäuseelement zu schaffen, das ein ästhetisch ansprechendes Äußeres aufweisen muss. Normalerweise sind die Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren für verborgene Elemente verwendet worden. Bei der vorliegenden Erfindung nun wird der Zwei-Komponenten-Spritzguss für eine Außenfläche benutzt, was einen Unterschied zum Stand der Technik darstellt. Des Weiteren sind die Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren nie für Fernbedienungssysteme eingesetzt worden. Dies sind beides Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik und sie führen zu einer Verringerung der Anzahl von Elementen, die zu den Fernbedienungssystemen gehören.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird die Antenne so ausgebildet, dass sie sich im Allgemeinen senkrecht zu der Haupt-Leiterplatte erstreckt.
Die Antenne wird am besten an einer Innenwand des Gehäuses entlang geformt. So sind die Größe und der Raum, die bisher für die Antenne erforderlich gewesen sind, damit sie sich parallel zu der Leiterplatte erstreckt, nicht mehr notwendig. Stattdessen ist die Antenne nunmehr an einer Fläche, d. h. der Seitenwand, angeordnet, die bisher nicht für elektrische Komponenten genutzt wurde. Auf diese Weise kann die Größe des Fernbedienungssenders verringert werden.
In einer zweiten Ausführung ist die Antenne auf einer separaten Platte ausgebildet, die an der Haupt-Leiterplatte angebracht ist, und die sich ebenfalls senkrecht zu der Haupt-Leiterplatte erstreckt. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird die Antenne, allgemeiner ausgedrückt, in einem nicht parallelen Winkel zu der Ebene der Leiterplatte angeordnet.
Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden am Besten aus der folgenden Patentbeschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, die im Folgenden kurz beschrieben werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1A zeigt einen Fernbedienungssender;
1B ist eine Schnittansicht von 1A;
2 ist eine Unteransicht des Fernbedienungssenders;
3A ist eine Ansicht entlang des Kreises 3 in 1B;
3B ist ein Blockschaltbild, das den Zwei-Komponenten-Spritzgussvorgang der vorliegenden Erfindung darstellt;
4 zeigt ein weiteres Merkmal einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
5 zeigt eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung.
BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
Ein Fernbedienungssensor 20 bzw. Schlüsselanhänger, wie sie normalerweise bekannt sind, ist in 1A dargestellt. Ein äußeres Gehäuse 22 hat eine geprägte Oberfläche oder eine andere Oberfläche, die ein angenehmes Erscheinungsbild bietet. Ein Signalabschnitt 26 enthält eine Vielzahl von Schaltern, die es einer Bedienungsperson ermöglichen, verschiedene Funktionen von dem Sender 20 anzufordern.
1B ist ein Schnitt durch den Sender 20. Ein äußeres Gehäuse 22 ist, wie dargestellt, mit einer unteren Abdeckung 24 verbunden. Eine Schalterabdeckung 26 ist mit dem Gehäuse 22 verbunden. Eine Fläche 28 kann vorhanden sein, um einen Teil des Gehäuses 22 zu bilden. Leiterbahnen 30 sind integral mit dem Gehäuse 22 ausgebildet. Eine Batterie 32 ist in Kontakt mit den Leiterbahnen 30.
Die Leiterbahnen 30 enthalten, wie in 2 dargestellt, eine Antenne 34 (in 2 als eine unterbrochene Linie dargestellt), die sich um den Außenumfang der Außenwand des Gehäuses herum erstreckt. Des Weiteren sind Leiterbahnen 36 an der Hauptschaltung 30 ausgebildet. Batterieklemmen 38, die die Batterie halten können und auch die Kontakte bilden, sind integral mit dem Gehäuse 22 ausgebildet, und halten die Batterie 32.
Das Gehäuse 22 besteht, wie in 3A dargestellt, aus einem plattierbaren Kunststoff 40 und einem nicht plattierbaren Kunststoff 39. Die Antenne 34 ist wie die Leiterbahnen 36 auf einem plattierbaren Abschnitt ausgebildet.
Eine Form hat, wie in 3B dargestellt, Bereiche A und B. Bereich A kann genutzt werden, um den plattierbaren Abschnitt des Gehäuses 22 auszubilden. In Bereich B wird dann ein zweiter Kunststoff eingespritzt, der nicht plattierbar ist. Aus dem Bereich B kann das Gehäuse 22 an einen Ort entnommen werden, an dem das leitende Material zum Ausbilden der Bahnen 36 und 34 dann auf das plattierbare Material aufgebracht wird. Das leitende Material haftet nicht an dem nicht plattierbaren Material. Dieses Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren ist dem Stand der Technik nach bekannt. Es ist jedoch bisher nicht zum Herstellen von Fernbedienungssendern eingesetzt worden. Des Weiteren ist es nicht eingesetzt worden, um die äußeren Zierflächen auszubilden, wie sie in verschiedenen Bereichen in dem Gehäuse 22 zu finden sind.
Das Gehäuse 22 kann, wie in 4 dargestellt, elektrische Elemente 44 und 46 enthalten, die in die Leiterbahnen 36 einschnappen. Die Funktion der Elemente 44 und 46 kann die bekannte sein. Ein Element wäre ein RF-Sender zum Senden eines Signals zu einem Empfänger im Fahrzeug. Es ist die Herstellung der Leiterbahnen mit dem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren, die erfinderisch ist. Des Weiteren ist die Positionierung der Antenne 34 an der Seitenwand 47 ebenfalls erfinderisch. Auch die Antenne 34 kann mit dem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt werden. Die Positionierung der Antenne, bei der sie sich an einer Fläche entlang erstreckt, die im Allgemeinen senkrecht zu der Hauptfläche der Leiterbahnen 36 und der Schaltung 30 ist, bringt Vorteile hinsichtlich der Packungsdichte mit sich. In der Vergangenheit ist die Antenne 34 im Allgemeinen plan und parallel zu der Leiterplatte gewesen. Indem die Antenne nicht plan an der Leiterplatte positioniert wird, ist weniger Raum erforderlich. Des Weiteren ist die Seitenwand 47 erforderlich gewesen, um Raum für Elemente, wie beispielsweise die Elemente 44 und 46, zu schaffen. Ihre Fläche ist jedoch nicht zur Positionierung von elektrischen Komponenten genutzt worden. So wird, indem die Antenne an der Seitenwand ausgebildet wird, bessere Packungsdichte erreicht.
5 zeigt eine weitere Ausführung 50, bei der eine erste Leiterplatte 51 die Haupt-Leiterbahnen 52 hat. Eine zweite Leiterplatte 53 ist in die Leiterplatte 51 eingesteckt und enthält die Antenne 54. Indem die Leiterplatte 54 in einem nicht parallelen Ebenenwinkel (hier senkrecht) angeordnet wird, können die oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Packungsdichte erzielt werden.

Claims

Verfahren zum Herstellen eines Fernbedienungssenders (20), das umfasst: Schaffen eines Gehäuses (22) durch Formen eines Kunststoffs unter Verwendung eines Formverfahrens; Abscheiden eines leitenden Materials auf dem Gehäuse (22), um Leiterbahnen (30, 36) herzustellen; und Einsetzen von Schaltungselementen (44, 46) in das Gehäuse (22) zur Verbindung mit den Leiterbahnen (30, 36), wobei die Schaltungselemente (44, 46) einen Sender für ein Fernbedienungssystem enthalten; dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) mit einem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren geschaffen wird, bei dem ein nicht plattierbarer Kunststoff (39) und ein plattierbarer Kunststoff (40) geformt werden, um das Gehäuse (22) herzustellen; und wobei das Abscheiden eines leitenden Materials auf dem Gehäuse (22) zum Herstellen von Leiterbahnen (30, 36) das Plattieren eines leitenden Materials auf Bereiche des plattierbaren Kunststoffs (40) des Gehäuses (22) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei der nicht plattierbare Kunststoff (39) so geformt wird, dass er eine äußere sichtbare Fläche für den Fernbedienungssender (20) bildet.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse (22) eine äußere Abdeckung eines Fernbedienungssenders (20) bildet.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Antenne (34) in den Fernbedienungssensor (20) eingesetzt wird und die Antenne (34) an einer Fläche angeordnet wird, die in einem nicht parallelen Winkel zu den Leiterbahnen (30, 36) ausgerichtet ist.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Antenne (34) beim Plattieren des leitenden Materials auf einen Abschnitt des plattierbaren Kunststoffs (40) plattiert wird.
Fernbedienungssender (20), der umfasst: ein geformtes Kunststoffgehäuse (22); Leiterbahnen (30, 36), die durch Abscheiden eines leitenden Material auf dem Gehäuse (22) hergestellt werden; und Schaltungselemente (44, 46), die in das Gehäuse (22) zur Verbindung mit den Leiterbahnen (30, 36) eingesetzt werden, wobei die Schaltungselemente (44, 46) einen Sender für ein Fernbedienungssystem enthalten; dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) einen nicht plattierbaren Kunststoff (39) und einen plattierbaren Kunststoff (40) umfasst, die mit einem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren geformt werden, um das Gehäuse (22) herzustellen; und die Leiterbahnen (30, 36) leitendes Material umfassen, das auf Bereiche des plattierbaren Kunststoffs (40) des Gehäuses (22) aufgebracht ist.
Fernbedienungssender (20) nach Anspruch 6, der des Weiteren eine Antenne (34) umfasst, die in den Fernbedienungssender (20) eingesetzt ist, wobei die Antenne (34) an einer Fläche angeordnet ist, die in einem nicht parallelen Winkel zu den Leiterbahnen (30, 36) ausgerichtet ist.
Fernbedienungssender (20) nach Anspruch 7, wobei die Antenne (34) beim Plattieren des leitenden Materials auf einen Abschnitt des plattierbaren Kunststoffs (40) plattiert wird.
Fernbedienungssender (20) nach Anspruch 6, der des Weiteren umfasst: eine Batterie (32) und einen Sender, der in dem Gehäuse (22) zum Senden eines Signals positioniert ist; eine Hauptschaltung (30, 36), die im Allgemeinen in einer ersten Ebene angeordnet ist; und eine Antenne (34), die im Allgemeinen in einer anderen Ebene als der ersten Ebene der Hauptschaltung (30, 36) angeordnet ist.
Fernbedienungssender (20) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei das Gehäuse (22) eine Seitenwand (47) enthält und die Antenne (34) an einem Innenabschnitt der Seitenwand (47) angeordnet ist.
Fernbedienungssender (20) nach Anspruch 8, wobei die Antenne (34) leitendes Material umfasst, das auf Bereiche des plattierbaren Kunststoffs (40) plattiert ist, und bei dem Zwei-Komponenten-Spritzguss zusammen mit dem Rest der Schaltung (30, 36) auf die innere Seitenwand (47) geformt wird.
Fernbedienungssender (20) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei die Antenne (54) eine separate Leiterplatte (53) umfasst, die mit den Leiterbahnen (52) verbunden ist.
Fernbedienungssender (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei das Gehäuse (22) eine äußere sichtbare Fläche hat, die bei dem Zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren mit nicht plattierbarem Kunststoff (39) hergestellt wird.