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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Fahrzeuge mit einem elektrischen
Kabelbaum, einem so genannten Zündschloss
und mit einer Antenne, die neben dem Zündschloss angeordnet ist und mit
einer Sender-/Empfängereinrichtung
zusammenwirkt, wobei die Antenne ferner zum Kommunizieren mit einem
Schlüssel
vorgesehen ist, welcher zu dem Zündschloss
gehört.
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Alle
Motorfahrzeuge enthalten einen vorgefertigten Kabelbaum, der mehr
oder weniger all die elektrischen Leiter oder Kabel aufweist, welche
notwendig sind, um die elektrischen Komponenten des Fahrzeugs zu
einem elektrischen System zu verbinden. Die Leiter oder Kabel werden
so bei der Fertigung des Kabelbaums an die Erstreckung, die sie
im Fahrzeug haben sollen, längenmäßig angepasst
und zum Beispiel mit einem Kunststoffkabel, einem Schrumpfschlauch
oder einer anderen Art von Kunststoffgehäuse so gebündelt, dass sie zusammen eine Einheit,
einen Kabelbaum oder eine Kabelmatte bzw. einen Kabelstrang bilden.
An den verschiedenen Komponenten werden Kupplungseinrichtungen verwendet,
um die Leiter des Kabelbaums an die ringsum im Fahrzeug an verschiedenen
Stellen angeordneten Komponenten entweder über Kontakte oder an Enden
von in den Komponenten angeordneten Kabeln anzuschließen. All
dies umfasst eine Verkabelung.
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Eine
Komponente, die in modernen Fahrzeugen in Erscheinung getreten ist,
ist in dem Antidiebstahlsystem dieser Fahrzeuge enthalten: eine
Sender-/Empfängereinheit,
die mit einem der Zündschlüssel des
Fahrzeugs zusammenwirkt. Für
diesen Zweck wird das Zündschloss
des Fahrzeugs mit einer mit ihm zusammengebauten Antenne ausgeliefert,
mit oder ohne einen Verstärker,
die mit dem Schloss an dem Ende zusammengebaut ist, wo einer der
Zündschlüssel des
Fahrzeugs während
dessen Benutzung eingeführt
wird. Es ist üblich,
auch bei Dieselfahrzeugen von Zündschlössern und
Zündschlüsseln zu
reden, auch wenn sie keinen Zündkreis als
solchen steuern. Nachdem das Schloss und der Strang im Fahrzeug
zusammengebaut sind, wird die am Schloss angeordnete Antenne über ein
Kontaktpaar angeschlossen, von dem der eine Kontakt, der zum Schloss
gehört,
an einem Gehäuse
angeordnet sein kann, das zur Antenne gehört und sie schützt, oder
an einem Kabelende, das mit der Antenne oder einem an die Antenne
angeschlossenen Verstärker verbunden
ist. Ein Problem besteht in diesem Zusammenhang darin, dass die
Ströme
in den betreffenden Leitern, besonders in Fällen, in denen kein Verstärker verwendet
wird, sehr schwach sind. Außerdem
führen
die Anforderungen, die in der Umgebung von Fahrzeugen vorhanden
sind, zu Abmessungen der Kontakte, die für Fahrzeuge zweckmäßig sind,
d.h. zu relativ großen
Abmessungen. Die Kombination großer Kontakte und schwacher
Ströme
ist unglücklich,
weil leicht ein schwacher Kontakt und loses Spiel auftreten können. Eine
Folge hiervon kann so genanntes Scheuern sein.
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Ein
elektrischer Kabelbaum gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
2 sind aus
EP 1 071 158 bekannt.
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Das
zuvor erwähnte
Problem wurde durch die Erfindung auf eine überraschend vorteilhafte Weise
gelöst,
indem man die Antenne in den an sie direkt angeschlossenen Kabelbaum
elektrisch integrieren ließ,
und aufgrund der Tatsache, dass das Zündschloss und die Antenne zu
einer Einheit mittels einer Kupplungseinrichtung zusammenbaubar
sind. Auf diese Weise wird ein elektrischer Kabelbaum für ein Motorfahrzeug
erhalten, der mit einem elektronischen Antidiebstahlsystem zusammenwirken
soll, welches eine Antenne für
den Empfang von Signalen von einem zu dem Fahrzeug gehörigen Zündschlüssel sowie
eine elektronische Einheit aufweist, welche die Signale von der
Antenne verarbeitet, wobei die Antenne kontaktlos in den Kabelbaum
integriert ist.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Antenne in einem Gehäuse
eingekapselt, welches mit einer Öffnung
versehen ist, deren Form der äußeren Form
des Zündschlosses
quer zu dem Zündschloss
an dem Ende entspricht, welches für das Einführen des Schlüssels vorgesehen
ist, wobei die Antenne außerhalb
des Zündschlosses
anbringbar ist und das Gehäuse
mit ersten Organen zum Halten des Gehäuses am Schließzylinder
im Zusammenwirken mit entsprechenden zweiten Organen, die auf dem
Zündschloss angeordnet
sind, versehen ist.
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Durch
Integrieren dieser Komponente, der Antenne, deren Kontaktanschlüsse in das
System Probleme einbringen, in den Kabelbaum während dessen Fertigung, wird
die Notwendigkeit des Anschließens
elektrischer Kontakte beseitigt. Stattdessen wird ein Antennengehäuse mit
mechanischen Befestigungen eingeführt, welche die Antenne mit dem
Zündschloss
verbinden. Indem so verfahren wird, wird im Fahrzeug ein einfacher
Zusammenbau erhalten, so dass die Antenne zusammen mit dem Zündschloss,
ungeachtet dessen, wie es zusammengebaut ist, für einen guten Übertragungskontakt
mit dem zum Schloss gehörenden
Schlüssel
immer richtig angeordnet ist. Das Zündschloss besteht im Wesentlichen
aus einem Schlossgehäuse
und einem Schließzylinder,
der im Gehäuse
drehbar ist und welcher während
seiner Drehung einen mit dem Zylinder verbundenen Schalter betätigt, der
seinerseits mit dem Kabelstrang verbunden ist und das elektrische System
des Fahrzeugs steuert, gewöhnlich
einen Prozessor. Das Schlossgehäuse
und das Gehäuse der
Antenne werden während
des Zusammenbaus im Fahrzeug mechanisch aneinander befestigt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mehr im Einzelnen erläutert und
in Verbindung mit den Figuren beschrieben, die in der Zeichnung
dargestellt sind. Es zeigen:
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1 eine
Fahrzeugverkabelung, die einen Teil eines zu einem Lastkraftwagen
gehörenden
Kabelbaums aufweist, der sich nach oben zu den Steuereinrichtungen
am Lenkrad erstreckt, wobei die Erfindung darin eingeschlossen ist,
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2 ein
Zündschloss,
das mit einer Antenne verbunden ist, die in der Erfindung enthalten
ist, und
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3 den
Einbau der Antenne am Zündschloss
mehr im Einzelnen.
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So
stellt 1 eine Fahrzeugverkabelung dar. Aus der Figur
wird klar, dass die Erfindung einen Kabelbaum 1 aufweist,
in dem eine Anzahl von Kontakten 2 enthalten ist, die,
wenn der Kabelbaum in ein Fahrzeug eingebaut ist, normalerweise
mit entsprechenden Kontakten 3 verbunden sind, die wiederum über kurze
Kabel 4 jeweils mit einer Fahrzeugkomponente verbunden
sind, zum Beispiel einem Rückleuchten-Bedienelement 5,
einem Fahrtrichtungsanzeige-Bedienelement 6, einem Lichtschalter 7 und
einem Bedienelement 8. Die Figur weist auch andere Komponenten
auf, die normalerweise in der Verkabelung eines Lastkraftwagens
enthalten sind, aber die jedoch hier nicht mehr im Einzelnen beschrieben sind,
weil sie für
die Erfindung nicht wesentlich sind. Erfindungsgemäß weist
die Verkabelung auch eine Antenne 9 auf, die ohne dazwischen
angeordnete Kontakte oder dergleichen direkt in den Kabelbaum eingebunden
ist. Die Antenne ist bereits integriert, wenn der Kabelbaum gefertigt
wird. Die Antenne ist in ein vorzugsweise aus Kunststoff geformtes Antennengehäuse 10 eingebaut,
das in der dargestellten Figur in einer Stellung an ein Zündschloss 11 angebaut
ist, das mit einem Lenksäulengehäuse 12 für ein (nicht
dargestelltes) Lenkrohr zusammengebaut werden soll, das in einstellbaren
Tragarmen 13 angeordnet ist. Das Zündschloss 11 ist normalerweise
an dem Ende, das dem Schlüsselende
gegenüberliegt mittels
der Kupplungseinheiten 26 an einem (nicht dargestellten)
Drehschalter zur Bedienung des elektrischen Systems des Fahrzeugs
angeschlossen. Ein Kabel 14, das Teil des Kabelbaums 1 und
mit einer angemessenen Zahl von Leitern ausgestattet ist, erstreckt
sich über
ein Eingangsteil 15 in das Antennengehäuse 10 der Antenne 9.
Das Kabel 14 erstreckt sich in seiner Verlängerung
in entgegengesetzter Richtung durch den Kabelbaum 1 und schließt an einem
anderen Ende in einer Entfernung vom Zündschloss 11 entweder
starr oder über
einen (nicht dargestellten) Kontakt zusammen mit anderen im Kabelbaum
enthaltenen Kabeln an eine Elektronikbox an, die im Fahrzeug angeordnet
ist (nicht dargestellt). In diesem Fall gibt es weniger Nachteile beim
Vorhandensein von Kontaktpaaren im Schaltkreis, weil mechanische
Beanspruchungen in Form von Schwingungen und zum Beispiel atmosphärischer
Einfluss erheblich geringer sind oder besser kontrolliert werden
können.
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2 stellt
eine ein wenig unterschiedliche Version eines für die Erfindung angepassten
Zündschlosses 16 dar.
Das Zündschloss 16 weist
ein im Wesentlichen zylindrisches Schlossgehäuse 17 auf, an dem
zum Ermöglichen
einer guten Schraubenbefestigung, zum Beispiel an einer Lenkrohrkonsole, rohrförmige Anschlussteile 18 mit
Durchgangslöchern
für Befestigungsschrauben
(nicht dargestellt) angeordnet sind. Am Schlossgehäuse 17 ist
um dessen eines Ende 19 herum, wo ein Zündschlüssel eingeführt werden soll, das Antennengehäuse 10 angeordnet.
Das Anschlusskabel zum Antennengehäuse ist der Klarheit halber
weggelassen. Das Antennengehäuse 10 ist
im Wesentlichen als Ring mit einem Loch in der Mitte ausgebildet,
wobei das Loch so geformt ist, dass es zweckmäßig mit einem Gleitsitz auf die
Außenseite
des Schlossgehäuses 17 passt.
Das Kabel 14, das an die Antenne angeschlossen ist, tritt in
das Antennengehäuse 10 über das
Eingangsteil 15 ein.
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Das
Antennengehäuse 10 ist
mit einem Paar an in 3 etwas vergrößert dargestellten Haken 20, 21 versehen,
um das Antennengehäuse 10 in
seiner Stellung am Schlossgehäuse 17 zu
halten. Die Haken 20, 21 sind zum Zusammenwirken
mit einem T-förmigen
Vorsprung 22 am Schlossgehäuse 17 angeordnet,
wobei der Vorsprung mit seinem „Dach" zum Schlossende 19 hin angeordnet
ist, so dass beim Befestigen des Antennengehäuses 10 am Schlossgehäuse 17 vom
Schlossende 19 her die Haken 20, 21 um
das „Dach" des T-förmigen Vorsprungs 22 greifen
und das Antennegehäuse
in dieser Stellung halten. Die Haken 20, 21 sind ähnlich dem Übrigen des
Antennengehäuses 10 aus
Kunststoff gefertigt und können
so leicht ausfedern, um am „Dach" des Vorsprungs 22 vorbeizugehen
und es zu umgreifen, und das Vorbeigehen wird dadurch erleichtert, dass
die Haken an ihren äußeren Enden
geneigte abgeschrägte
Kanten 23 aufweisen.
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Damit
das Antennegehäuse 10 am
Schlossgehäuse 17 nicht
zu weit nach innen rutscht, ist es mit gegenwirkenden Vorsprüngen 24 versehen,
die so angeordnet sind, dass sie das Antennengehäuse 10 glatt anliegend
aufnehmen, wenn die Haken 20, 21 beim Zusammenbau
hinter dem „Dach" des T-förmigen Vorsprungs 22 eingerastet
sind. In dieser Stellung kann die Antenne 9 mit einem Schlüssel 25 zusammenwirken,
der in das Zündschloss 16 zur
Kommunikation mit dem Schlüssel
während
der Verifizierung der Rechtmäßigkeit
des Schlüssels
eingeführt worden
ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Beispiele beschränkt, die
in der Zeichnung dargestellt sind, sondern wird durch die Ansprüche definiert.
Zum Beispiel kann das Antennengehäuse am Zündschloss durch andere Mittel
befestigt sein. Auch ist es nicht wichtig, wie die Antenne elektrisch gestaltet
ist. Sie kann aus einer einfachen Drahtspule bestehen oder kann
aus einer Spule bestehen, die in eine Leiterplatte geätzt wurde.
Die Antenne kann auch zu Befestigung am Zündschloss mit guter Kommunikation
mit einem Schlüssel,
der in des Schloss eingeführt
wurde ausgelegt sein, ohne dass sie direkt am Zündschloss befestigt ist, obwohl
eine solche Ausführungsform
andere Schritte als eine Anpassung des Schlossgehäuses notwendig
machen könnte.