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Die
Erfindung betrifft ein Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung
eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatine und einer damit ausgestattete
Antennenanordnung für
Kraftfahrzeuge gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 11.
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Kraftfahrzeugantennen
werden üblicherweise
durch Kleben oder mittels einer Zentralbefestigung auf dem Dach
des Kraftfahrzeuges befestigt. Bei der Montage von Kraftfahrzeug-Antennen
mittels Zentralbefestigung ist im Dach des Kraftfahrzeuges ein einzelnes
Loch vorgesehen, über
das die mit der Antenne zu verbindenden Koaxialkabel von dem kraftfahrzeugseitigen
Kabelbaum zur Antenne geführt
werden. Die Kraftfahrzeug-Antenne umfasst hierbei ein metallisches
Antennenchassis, welches auf dem Kraftfahrzeugdach aufliegt. Das
Antennenchassis beinhaltet eine oder mehrere Hochfrequenzkammern,
auf deren Oberseite eine Leiterplatine befestigt wird, wobei über die
Hochfrequenzkammern der Empfang bzw. die Abstrahlung von Hochfrequenzsignalen
erfolgt. Ferner ist üblicherweise
ein Montagedom auf der Unterseite des Antennenchassis vorgesehen,
der mit dem Fahrzeugdach verschraubt wird und durch den die Koaxialkabel
zu den einzelnen Hochfrequenzkammern in der Antenne geführt werden.
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Bei
herkömmlichen
Kraftfahrzeug-Antennen werden die Koaxialkabelenden in der Hochfrequenzkammer
an entsprechende Kontaktstellen auf der Leiterplatine angelötet. Alternativ
werden Steckverbinder oder Kabel-Löthilfen zur Befestigung der
Koaxialkabelenden an der Leiterplatine verwendet. Zur Montage der
Koaxialkabel werden diese zuerst durch den Montagedom in das Antennenchassis
geführt und
anschließend
erfolgt die Verlötung
an der Leiterplatine. Die Lötung
wird üblicherweise
an der Leiterplatinenunterseite angebracht, da vermieden werden soll,
dass Lötstellen
an der Außenseite
der Antenne liegen, da dies zu unerwünschten Abstrahlungen führt.
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Entsprechende
Kraftfahrzeug-Antennenanordnungen mit zugehörigen Kontakteinrichtungen zum
Anschluss von Koaxialkabeln an den Antennenelementen bzw. an mit
den Antennenelementen in Verbindung stehenden Leiterplatinen sind
beispielsweise aus der
EP
0 989 629 A1 , der WO 97/19487 A2, der
DE 198 02 265 C2 bzw. der
DE 197 53 635 C2 .
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Bei
den oben beschriebenen, bekannten Kraftfahrzeug-Antennen erweist
sich die Verlegung der Kabel in dem Antennenchassis als schwierig,
da zunächst
eine Verlötung
an die Leiterplatine erfolgen muss und anschließend die Kabel zwischen den
einzelnen Hochfrequenzkammern zum Montagedom verlegt werden müssen.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
197 34 391 A1 sind Verbinder in Form von Kontaktelementen
zur elektrischen Kontaktierung eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatine
als bekannt zu entnehmen, bei welchen zur Kontaktierung ein Ende
des Koaxialkabels in die Verbinder eingesetzt ist. Das Kontaktelement
umfasst dabei einen ersten Kontakt zur Kontaktierung des Außenleiters
bzw. des Innenleiters eines Koaxialkabels. Ferner ist ein zweiter
Kontakt zur Kontaktierung von auf der Leiterplatine angeordneten Kontaktstellen
vorgesehen. Schließlich
umfasst dieser vorbekannte Verbinder auch ein zwischen dem Außenleiter-Kontaktelement
und dem Innenleiter-Kontaktelement angeordnetes Dielektrikum.
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Auch
aus der
DE 19 28 485
A ist ein zumindest weitgehend ähnlicher Verbinder oder ein
zumindest weitgehend ähnliches
Kontaktelement als bekannt zu entnehmen.
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Ferner
beschreibt die US-2002/0142633 A1 einen Steckverbinder zur elektrischen
Kontaktierung eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatine, bei dem zur
Kontaktierung des Außenleiters
(Schirmung) des Koaxialkabels mit dem Masseanschluss der Leiterplatine
am metallischen Steckverbindergehäuse eine Kontaktfederzunge
ausgebildet ist.
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Aus
der
DE 36 39 782 A1 ist
ein Koaxialsteckverbinder bekannt, bei dem zur Kontaktierung des
Außenleiters
(Schirmung) des Koaxialkabels Federklemmbügel zur Kontaktierung des Innenleiters des
Koaxialkabels eine Blattfeder (Schenkelfeder) als bekannt zu entnehmen
ist.
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Die
DE 38 34 074 C2 beschreibt
Kontaktelemente zur elektrischen Kontaktierung eines Koaxialkabels
mit einer Leiterplatine einer Antennenanordnung für Kraftfahrzeuge.
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Schließlich ist
ein Steckverbinder auch noch aus der
EP 0 952 626 B1 und eine Einrichtung zur Verbindung
eines Koaxialkabels mit einer gedruckten Schaltung auch aus der
DE 691 07 099 T2 sowie
aus der
US 5 585 806
A bekannt geworden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Kontaktelement
zur elektrischen Kontaktierung eines Koaxialkabels mit einer Leiterplatine,
insbesondere einer Antennenanordnung für Kraftfahrzeuge zu schaffen,
welches einen einfachen Zusammenbau der Antennenanordnung ermöglicht. Ferner
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Kfz-Antennenanordnung zu schaffen,
welche einfach und kostengünstig
zusammengebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche 1 und
11 gelöst.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Ausgehend
vom gattungsbildenden Stand der Technik zeichnet sich das erfindungsgemäße Kontaktelement
unter anderem dadurch aus, dass ein Innenleiter-Kontaktelement in
einer Öffnung
in einem Dielektrikum eingesetzt ist, welches vom Außenleiter-Kontaktelement
kastenförmig
umgeben ist. Erste Kontakte des Innen- und Außenleiter-Kontaktelements dienen
zur Kontaktierung des Koaxialkabels, wozu diese Kontakte laschenförmige Federklemmkontakte
umfassen.
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Zweite
Kontakte des Innen- und Außenleiter-Kontaktelements
dienen zur Kontaktierung der Leiterplatine, wozu die Kontakte als
Kontaktfedern ausgebildet sind, die mit ihren Kontaktbereichen über die
Oberfläche
des Klemmelements in Richtung der Leiterplatine vorstehen.
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Dabei
ist das erfindungsgemäße Kontaktelement
in oder an einem Antennenchassis einer Kfz-Antenne befestigbar.
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Die
Kontaktbereiche der zweiten Kontakte, welche die entsprechenden
Kontaktstellen auf der Leiterplatine kontak tieren, liegen dabei
bevorzugt oberhalb der Unterseite des Kontaktelements i. w. parallel
zur Längsrichtung
des Ende eines in dem Kontaktelement eingesetzten Koaxialkabels.
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Wenn
das erfindungsgemäße Kontaktelement
mit seiner Unterseite auf dem Boden des Antennenchassis befestigt
wird, liegen auf der Oberseite seine zweiten Kontakte. Diese sind
im wesentlichen parallel zur Längsrichtung
des eingesetzten Koaxialkabels verlaufend ausgerichtet. Die oben
liegenden zweiten Kontakte ermöglichen
dann eine Kontaktierung einer auf dem Antennenchassis aufgesetzten
Leiterplatine. Ferner wird eine Führung des eingesetzten Koaxialkabels
im wesentlichen parallel zur Leiterplatine ermöglicht, wodurch eine platzsparende
Unterbringung dieses Kabels in den Hochfrequenzkammern der Antennenanordnung
gewährleistet
wird. Dadurch, dass das Kontaktelement im Boden des Antennenchassis
befestigbar ist, wird die Position des Koaxialkabels durch das Kontaktelement
dem Antennenchassis zugeordnet. Mit dem erfindungsgemäßen Kontaktelement
kann somit eine wesentlich einfachere Montage von Koaxialkabeln
in einer entsprechenden Antenne vorgenommen werden, da zunächst die
Koaxialkabel in dem Antennenchassis mittels des Kontaktelements
befestigt werden können
und anschließend
die Leiterplatine ohne Wechselwirkung mit den Koaxialkabeln auf
das Antennenchassis gesetzt werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kontaktelements
sind der wenigstens eine erste Kontakt des Innenleiters und/oder der
wenigstens eine erste Kontakt des Außenleiters derart ausgestaltet,
dass sie das Ende eines im Kontaktelement eingesetzten Koaxialkabels
fixieren. Es müssen
somit keine weiteren Befestigungselemente mehr vorgesehen werden,
welche den Halt des Koaxialkabels im Kontaktelement gewährleisten.
Eine Fixierung wird hierbei insbesondere dadurch erreicht, dass
der wenigstens eine erste Kontakt des Innenleiters und/oder der
wenigstens eine erste Kontakt des Außenleiters Klemm-Kontakte sind.
Vorzugsweise ist zumindest ein Klemm-Kontakt derart ausgestaltet, dass
er ein Festklemmen des eingesetzten Koaxialkabels beim Ausüben einer
Zugkraft auf das Koaxialkabel bewirkt. Insbesondere umfasst zumindest
ein Klemm-Kontakt
schräg
zur Längsrichtung
des Innen- oder Außenleiters
des Koaxialkabels ausgerichtete Rückzugskrallen, welche sich
beim Ausüben
einer Zugkraft auf das Koaxialkabel in den Innen- und/oder Außenleiter
einschneiden oder einschneiden können.
Wenigstens ein Klemm-Kontakt umfasst vorzugsweise gegenüberliegende
elastische Klemmkanten, zwischen denen der Innen- oder Außenleiter festklemmbar
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst der zweite Kontakt des Innenleiters Spannmittel mit einer
aus der Unterseite des Kontaktelements heraus gerichteten Spannkraft. Hierdurch
wird eine sichere Kontaktierung der Leiterplatine einer Antenne
erreicht, wenn das Kontaktelement in der Antenne eingesetzt ist.
Die Kontaktgüte entspricht
dabei in etwa der Kontaktgüte
einer Lötstelle.
Das Spannmittel umfasst vorzugsweise ein oder mehrere Kontaktfedern,
insbesondere ein Kontaktfederpaar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kontaktelements
ist das Dielektrikum an seiner Außenseite zumindest teilweise
vom Außenleiter
ummantelt und an seiner Oberseite weist es eine Öffnung zur Aufnahme des Innenleiters
auf. Hierdurch wird eine kompakte Bauweise des Kontaktelements gewährleistet.
Insbesondere ist das Dielektrikum mit einer Führungsöffnung zur Führung und/oder
Zentrierung des in dem Kontaktelement eingesetzten Endes des Koaxialkabels
versehen. Ferner weist das Dielektrikum vorzugsweise an seiner Außenseite
eine oder mehrere Nasen auf, die in entsprechende Öffnungen
im Außenleiter
eingreifen, wodurch das Dielektrikum im Außenleiter verriegelt wird.
Das Dielektrikum ist ferner vorzugsweise quaderförmig ausgestaltet. Darüber hinaus
ist in dem Dielektrikum eine Öffnung
vorgesehen, in die wenigstens eine Verriegelungslasche des Innenleiters
eingreift, wodurch der Innenleiter im Dielektrikum gehalten wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Metallteil zur Bildung des Kontaktelements während des
Produktionsprozesses mit seinen beiden zur Längsrichtung liegenden Hälften um
180° nach außen geöffnet und
mit Kunststoff umspritzt. Anschließend können die umspritzten Hälften des
Kontaktteiles wieder aufeinander zu bewegt werden, so dass dadurch
das endgültige
erfindungsgemäße Kontaktteil
hergestellt ist. Das umspritzte Kunststoffmaterial bildet dabei
das Dielektrikum.
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Durch
die oben beschriebene Ausgestaltung des Kontaktelements mit einem
Dielektrikum, in das der Innenleiter aufgenommen ist und welches
von dem Außenleiter
ummantelt ist, wird eine einfache Montage des Kontaktelements durch
lineare Fügebewegungen
zwischen Innenleiter, Dielektrikum und Außenleiter gewährleistet.
Ferner verrasten die einzelnen Bauteile selbsttätig ineinander, ohne dass zusätzliche
Verriegelungselemente vorgesehen werden müssen. Die Montagekosten werden
hierdurch sehr gering gehalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Außenleiter
wenigstens eine Kontaktnase zur Kontaktierung des Antennenchassis
auf. Hierdurch wird ein sehr guter Massekontakt des Außenleiters
zum Antennenchassis hergestellt, wenn das Kontaktelement im Antennenchassis
befestigt ist.
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Die
Kontaktierung des Kontaktteils mit des Chassis erfolgt bevorzugt
galvanisch. Möglich
ist aber auch eine kapazitive Kopplung, beispielsweise durch die
Unterfläche
das Kontaktteils mit dem Boden des Chassis. Im Chassis können aber
auch wannenförmige
Aufnahmen vorgesehen sein, indem beispielsweise eine vom Chassis
sich in einer Teilhöhe erstreckende
umlaufende Wand gebildet ist, in welche das erfindungsgemäße Kontaktteil
mit einer Teilhöhe
eingefügt
und darüber
mechanisch festgehalten werden kann. Die elektrische Kontaktierung
kann hier über
den Boden oder die seitlichen Stegwände, die Teil des Chassis sind,
erfolgen, ebenfalls beispielsweise über vorstehende und sich im
Material des Chassis leicht einkerbenden Kontaktnasen.
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Der
Innenleiter und/oder der Außenleiter
des erfindungsgemäßen Kontaktelements
sind vorzugsweise preiswerte Metallblechteile, deren Formgebung
durch Biegung erreicht wird.
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Das
erfindungsgemäße Kontaktelement weist
vorzugsweise die üblicherweise
in Antennenanordnungen verwendete Impedanz von 50 Ohm auf.
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Das
erfindungsgemäße Kontaktelement kann
beispielsweise mit der MID-Technologie (MID = Moulded Interconnect
Device) hergestellt werden. Mit dieser Technologie können die Komponenten
des Kontaktelements reduziert werden, wodurch der Montageaufwand
beim Zusammenbau des Kontaktelements vermindert wird.
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Die
Erfindung betrifft neben dem oben beschriebenen Kontaktelement auch
eine Antennenanordnung für
Kraftfahrzeuge, die ein Antennenchassis umfasst, auf dem eine Leiterplatine
befestigt ist oder mehrere Leiterplatinen befestigt sind. Hierbei
sind auf dem Boden des Antennenchassis ein oder mehrere Koaxialkabel
an vorgegebenen Montagepositionen befestigt und für zumindest
eine Montageposition ist ein Kontaktelement vorgesehen, wobei das Kontaktelement,
die Montageposition und die Leiterplatine derart ausgestaltet und
zueinander angeordnet sind, dass das Kontaktelement einen elektrischen Kontakt
von Innen- und Außenleiter
des Koaxialkabels zu Kontaktstellen der Leiterplatine herstellt.
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Durch
diese Antennenanordnung wird eine Zuordnung der Koaxialkabelbefestigungen
zu vorgegebenen Montagepositionen im Antennenchassis erreicht. Durch
eine entsprechende Anordnung der Kontaktelemente, der Montagepositionen
und der Leiterplatine kann eine Kontaktierung zu der Leiterplatine
hergestellt werden, ohne dass die Kabelenden an die Leiterplatine
angelötet
werden müssen. Das
in der Antennenanordnung verwendete Kontaktelement kann insbesondere
das im vorangegangenen beschriebene erfindungsgemäße Kontaktelement
sein. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. Das Kontaktelement
kann auch beliebig anders ausgestaltet sein, entscheidend ist nur,
dass die Koaxialkabel nicht direkt an der Leiterplatine befestigt
sind, sondern Montagepositionen im Antennenchassis zugeordnet sind.
Beispielsweise ist es denkbar, dass die Kontakt elemente nicht im
Antennenchassis befestigt sind, sondern durch auf der Leiterplatine
befestigte Kontakte, insbesondere SMD-Kontakte (SMD = Surface Moulded
Device), gebildet werden, wobei die Koaxialkabel direkt im Chassis
gesockelt sind. Die Kontakte auf der Leiterplatine kontaktieren beim
Aufsetzen der Leiterplatine den Innen- und Außenleiter eines entsprechenden
Koaxialkabels.
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Das
in der erfindungsgemäßen Antennenanordnung
verwendete Kontaktelement stellt vorzugsweise einen Massekontakt
zum Antennenchassis her. Darüber
hinaus weist das Antennenchassis der Antennenanordnung vorzugsweise
einen oder mehrere Sockel auf, in denen jeweils ein Kontaktelement eingesetzt
ist. Der Sockel weist vorzugsweise eine Vertiefung im Boden des
Antennenchassis auf, wobei die Tiefe der Vertiefung derart gewählt ist,
dass das Koaxialkabel auf dem Boden des Antennenchassis aufliegt.
Hierdurch wird eine besonders platzsparende Unterbringung des Koaxialkabels
im Antennenchassis gewährleistet,
ohne dass eine Störung
des Koaxialkabels mit Bauteilen auf der Leiterplatine auftritt.
Das Kontaktelement ist hierbei vorzugsweise in dem Sockel verstemmt
oder verrastet. Es ist auch denkbar, dass das Kontaktelement mit
dem Boden des Antennenchassis verschraubt ist.
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Das
Antennenchassis weist vorzugsweise mehrere Hochfrequenzkammern auf,
in denen jeweils eine Montageposition vorgesehen ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend detailliert anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktelements
mit daran befestigtem Koaxialkabel;
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2:
eine Explosionsdarstellung des Kontaktelements der 1;
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3:
eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das Kontaktelement der 1;
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4:
eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements der 1,
wobei das Kontaktelement in dem Antennenchassis einer Kfz-Antenne befestigt
ist;
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5:
eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der 4 durch
das im Antennenchassis befestigte Kontaktelement;
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6:
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktelements
mit darin befestigtem Koaxialkabel; und
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7:
eine Draufsicht auf eine leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktelements 1,
wobei in diesem Kontaktelement ein Koaxialkabel 2 eingesetzt
ist. Das Kontaktelement umfasst einen Außenleiter in der Form eines Außenschirms 3,
der ein gebogenes Metall blech ist und mit dem ein Massekontakt zu
einem Antennenchassis einer Kfz-Antenne herstellbar ist.
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Der
Außenschirm 3 umfasst
auf seiner Oberseite einen Kontakt 3a in der Form einer
Kontaktfeder. Das freie Ende der Kontaktfeder weist dabei einen
Kontaktbereich (eventuell auch nur eine Kontaktlinien) auf, welche
im wesentlichen parallel zu dem (nicht gezeigten) Boden des Kontaktelements
ist. Der Kontaktbereich dient zur Herstellung eines Massekontaktes
mit einer Leiterplatine, die auf das Antennenchassis einer Kfz-Antenne
aufgesetzt wird.
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Das
Antennenchassis mit der aufgesetzten Leiterplatine wird auf dem
Dach eines Kraftfahrzeuges befestigt und umfasst eine oder mehrere
Hochfrequenzkammern zum Empfangen bzw. Aussenden von Hochfrequenzsignalen.
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Der
Außenschirm 3 umgibt
ein Dielektrikum 4, welches an seiner Oberseite eine Öffnung aufweist,
in die ein Innenleiter 5 eingesetzt wird. In 1 sind
von dem Innenleiter lediglich zwei Kontakte 5a in der Form
von aus dem Dielektrikum 4 herausstehenden Kontaktfedern
ersichtlich. Auch bei diesen Kontaktfedern ist am freien Ende jeweils
ein Kontaktbereich ausgebildet, der im wesentlichen parallel zum Boden
des Kontaktelements ist. Durch das Dielektrikum 4 wird
eine Isolation zwischen Außenleiter
und Innenleiter erreicht. Die Kontaktbereiche 5a dienen ebenfalls
zur Kontaktierung von Kontaktstellen auf einer Leiterplatine, welche
auf das Antennenchassis einer Kfz-Antenne aufgesetzt wird.
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In
dem Kontaktelement 1 ist ein Koaxialkabel 2 befestigt
und darin fixiert, wobei das Koaxialkabel über eine Öff nung 3c an einem
Ende des Außenleiters
in das Kontaktelement eingeschoben ist. Das eingesetzte Koaxialkabel
ist über
eine (nicht aus 1 ersichtliche) KlemmVerbindung
mit dem Innenleiter 5 verbunden. Ferner sind in gegenüberliegenden Öffnungen 3d des
Außenschirms 3 Laschen 3b angeordnet,
welche einen Klemm-Kontakt zwischen dem Außenschirm 3 und dem
Außenleiter
des Koaxialkabels 2 bilden.
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2 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Kontaktelements der 1.
Aus 2 ist insbesondere der detaillierte Aufbau des
Innenleiters, des Dielektrikums, des Außenleiters sowie des Koaxialkabels
ersichtlich. Das Koaxialkabel 2 ist ein herkömmliches
zylindrisches Koaxialkabel mit einem Innenleiter 2a, der
von einem Dielektrikum 2b umgeben ist, wobei das Dielektrikum
wiederum von einem Schirm 2c ummantelt ist. Ferner befindet
sich um den Schirm 2c eine Isolationshülle 2d. Das Ende des
Koaxialkabels ist dabei in bekannter Weise zur Verbindung mit Kontakten
vorbereitet, d.h. es ist gestuft, abisoliert und verzinnt.
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Der
Innenleiter 5 ist ein mehrfach gebogenes Metallteil, das über die Öffnung 4a in
das Dielektrikum 4 eingesetzt wird. An dem oberen Ende
des Innenleiters sind zwei Kontaktfedern 5a vorgesehen, wodurch
zwei Kontaktpunkte für
eine Kontaktlinie auf der Leiterplatine gebildet werden. Durch die
Bereitstellung von mehr als einem Kontaktpunkt wird die Kontaktsicherheit
erhöht.
An dem den Kontaktfedern 5a gegenüberliegenden Ende des Innenleiters 5 befindet
sich ein erster, nach innen gebogener Abschnitt 5c, der
an seinem oberen Ende eine Klemmkante 5b aufweist, welche
zur Verklemmung mit dem Innenleiter 2a des Koaxialkabels
dient, wie weiter unten näher
beschrieben wird. An den Abschnitt 5b schließt sich
eine Öffnung 5d und
ein horizontaler Abschnitt 5e an, der wiederum in einen
senkrechten Abschnitt 5f mündet. Am oberen Ende des senkrechten
Abschnittes folgt ein V-förmiger
Abschnitt 5g, der auch konkav oder U-förmig ausgestaltet sein kann.
In dem Abschnitt 5g ist eine Öffnung 5h vorgesehen, wobei
eine (nicht aus 2 ersichtliche) Kante der Öffnung eine
weitere Kontaktkante zur Kontaktierung mit dem Innenleiter 2a des
Koaxialkabels bildet. An einem Ende des V-förmigen Abschnitts sind die
Kontaktfedern 5a angeordnet, wobei in dem Zwischenraum
zwischen den Kontaktfedern eine Kontaktlasche 5i vorgesehen
ist, welche zur Verriegelung des in dem Dielektrikum 4 eingesetzten
Innenleiters dient. Die Verriegelung kommt dadurch zustande, dass
nach Einsetzen des Innenleiters in das Dielektrikum die Lasche 5i in
die Öffnung 4b des
Dielektrikums vorsteht, so dass der Innenleiter nur durch Eindrücken der
Kontaktlasche 5i von der Außenseite der Öffnung 4b wieder
aus dem Dielektrikum entfernt werden kann.
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Das
in 2 gezeigte Dielektrikum umfasst neben der bereits
beschriebenen Öffnung 4b eine darunter
liegende Führungsöffnung 4c,
in welche die zylindrische Isolierung 2b des Koaxialkabels 2 eingesetzt
wird, wodurch eine Zentrierung des Koaxialkabels erreicht wird.
Der in 2 gezeigte Außenleiter 3 wurde
bereits in Bezug auf 1 beschrieben, wobei in 2 zusätzlich ersichtlich
ist, dass der Außenleiter
an seinem hinteren Ende eine Aussparung 3e aufweist, in
der ein Vorsprung des Dielektrikums 4 eingreift, wenn dieses
in dem Außenleiter
eingesetzt ist.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf die Anordnung der 1, wobei
die Befestigung des Koaxialkabels 2 in dem Kontaktelement 1 im
Schnitt gezeigt ist. Hierbei ist der Schnitt durch das Dielektrikum schraffiert
dargestellt. Man erkennt in 3, dass durch
die Öffnung 4c im
Dielektrikum eine Zentrierung der Isolierung 2b und somit
des gesamten Koaxialkabels 2 im Kontaktelement 1 erreicht
wird. Ferner ist ersichtlich, dass die Klemmlaschen 3b des
Außenleiters
an dem Außenschirm 2c des
Koaxialkabels 2 anliegen, wodurch ein Massekontakt hergestellt
wird.
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Aus
dem geschilderten Aufbau ergibt sich also, dass erste Kontakte 5b und 5k als
Innen-Kontaktelement und erste Kontakte 3b als Außenleiter-Kontaktelement
zur Kontaktierung des Koaxialkabels 2 vorgesehen sind,
und dass ferner zweite Kontakte 5a als Innen-Kontaktelement
und zweite Kontakte 3a als Außenleiter-Kontaktelement zur
Kontaktierung der Leiterplatine ausgebildet sind.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Antennenchassis 6,
das ein metallisches Druckgussteil ist und in dem das Kontaktelement 1 der 1 mit
darin eingesetztem Koaxialkabel 2 befestigt ist. Das Antennenchassis 6 wird
mittels Zentralbefestigung auf dem Fahrzeugdach befestigt und weist
mehrere nebeneinander angeordnete Hochfrequenzkammern auf, wobei
in jeder Kammer das Ende eines Koaxialkabels angeordnet sein kann.
In 4 ist lediglich ein Teil des Antennenchassis gezeigt,
wobei eine einzelne Hochfrequenzkammer dargestellt ist, die aus
dem Boden 6a und den Seitenwänden 6b, 6c, 6d und 6e gebildet
ist. Das Koaxialkabel wird durch eine Öffnung 6f in der Seitenwand 6e geführt und
verbindet die Hochfrequenzkammer über ein zentrales Loch im Fahrzeugdach mit
dem fahrzeugseitigen Kabelbaum. Hierzu weist das Koa xialkabelende,
das dem in der Hochfrequenzkammer befestigten Ende gegenüber liegt,
einen Steckverbinder auf.
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Das
in 4 gezeigte Antennenchassis zeichnet sich dadurch
aus, dass eine Montageposition in der Form eines Sockels 6g in
der Hochfrequenzkammer festgelegt ist, wobei die Größe des Sockels
derart gewählt
ist, dass der Außenleiter 3 des
Kontaktelements 1 in dem Sockel verstemmt bzw. verrastet
werden kann. Die Montageposition wurde dabei so gewählt, dass
die Kontakte 3a und 5a des Kontaktelements mit
entsprechenden Kontaktstellen einer auf das Antennenchassis aufgesetzten Leiterplatine
in Kontakt kommen. Es wird somit eine Zuordnung der Koaxialkabelbefestigung
zum Antennenchassis erreicht, wobei über das Kontaktelement und
die geeignete Wahl der Montageposition die erwünschte Kontaktierung zur Leiterplatine
gewährleistet
wird. Im Gegensatz dazu wird bei bekannten Kfz-Antennen das Koaxialkabel direkt an
die Leiterplatine angelötet,
was zu einem erhöhten
Montageaufwand führt,
da die Leiterplatine zusammen mit den Kabeln auf das Antennenchassis
gesetzt werden muss.
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5 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der 4.
Der Schnitt durch das Antennenchassis 6 ist hierbei einfach
schraffiert gezeigt, wohingegen der Schnitt durch das Dielektrikum 4 mit
einer doppelten Schraffur dargestellt ist. Man erkennt, dass das
Kontaktelement in einer Vertiefung im Sockelboden 6a angeordnet
ist, wobei die Vertiefung derart gewählt ist, dass das in das Kontaktelement eingesetzte
Koaxialkabel auf dem Antennenboden aufliegt. Aus 5 ist
ferner der Vorsprung 4d des Dielektrikums 4 ersichtlich,
der in einer Aussparung 3e des Außenleiters 3 angeordnet
ist.
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In 5 ist
die Leiterplatine 7 auf der Oberseite des Antennenchassis
befestigt, wobei sich die Kontakte der Leiterplatine auf der Unterseite 7a befinden
und auf der Oberseite 7b der Platine eine durchgehende
Kupferschicht vorgesehen ist, wodurch eine Hochfrequenz-Abschirmung
der entsprechenden Hochfrequenzkammer erreicht wird. Die Kontaktbereiche
an den vorderen Enden der Kontaktfedern 3a und 5a drücken dabei
gegen entsprechende Kontaktstellen der Leiterplatine, wobei über die
Kontaktfeder 3a ein Massekontakt hergestellt wird. Darüber hinaus
kontaktiert der Außenleiter 3 das
Antennenchassis im Sockel 6g, so dass auch zwischen Antennenchassis
und Außenleiter
ein Massekontakt hergestellt wird. Der Innenleiter 5 ist über die Öffnung 4a im
Dielektrikum 4 eingesetzt, wobei die Verriegelungslasche 5i in
der Öffnung 4b des
Dielektrikums aufgenommen ist. An die Verriegelungslasche 5i schließt sich
ein kurzer horizontaler Abschnitt 5j des Innenleiters an,
der auf einer entsprechenden Auflage im Dielektrikum 4 aufliegt.
Der Innenleiter kontaktiert über
die untere Klemmkante 5b und die obere Klammkante 5k den
entsprechenden Innenleiter 2a des Koaxialkabels. Es wird
auf diese Weise ein Klemm-Kontakt hergestellt, wobei der rechte
Schenkel des V-förmigen
Abschnitts 5g und der Abschnitt 5c schräg zum Innenleiter 2a in
einem Winkel von ca. 45 Grad angeordnet sind. Hierdurch werden Rückzugskrallen
gebildet, welche beim Ausüben
einer Zugkraft auf das Koaxialkabel 2 ein Einschneiden
der Kanten 5k und 5b in den Koaxialinnenleiter 2a bewirken,
wodurch das Koaxialkabel im Kontaktelement festgeklemmt wird. In
gleicher Weise funktionieren die durch die Laschen 3b gebildeten Klemm-Kontakte
zum Fixieren des Außenschirms 2c.
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6 zeigt
die perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktelements.
Das Kontaktelement entspricht im Wesentlichen dem Kontaktelement
der 1, wobei als einziger Unterschied die Kontaktfeder 5a des
Innenleiters 5 aus einer einzigen Kontaktfeder mit durchgehendem
Kontaktbereich besteht. Es wird auf eine detaillierte Beschreibung
des Kontaktelements verzichtet und diesbezüglich auf die Beschreibung der 1 verwiesen.
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Nur
der Vollständigkeit
halber wird angemerkt, dass das Kontaktelement sich von den vorausgehend
beschriebenen Kontaktelementen auch dadurch unterscheiden kann,
dass die beide Kontakte 3a und 5a der Außen- und
Innenleiter 3 bzw. 5 jeweils aus einem Kontaktfederpaar
bestehen. Durch die zweifache Kontaktierung wird die Kontaktsicherheit
erhöht.
Darüber
hinaus kann der Außenleiter 3 des
Kontaktelements seitlich vorstehende Kontaktnasen umfassen, mit
denen durch die Verklemmung des Kontaktelements im Antennenchassis
ein guter Massekontakt zum Chassis hergestellt wird. Ferner kann
eine Verriegelungsnase auf der Seitenwand des Dielektrikums vorgesehen
sein, die in eine entsprechende Öffnung
des Außenleiters
eingreift. Hierdurch wird das Dielektrikum im Außenleiter gehalten. Dabei kann
die Kontaktlasche 3b unterschiedlich geformte Konturen
in ihrem freien vorlaufenden Ende aufweisen, beispielsweise gerade
verlaufend ausgebildet sein (also beispielsweise senkrecht zur Längsrichtung
der Kontaktlasche) oder schräg
zur Längsrichtung
verlaufend oder beispielsweise eine V-förmige
oder schwalbenschwanzförmige
Gestaltung aufweisen, wodurch sich besonders günstige symmetrische gegenüberliegende
Kontaktpunkte realisieren lassen.
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Schließlich kann
der Außenleiter 3 aus
einem Metallblech gebildet sein, dessen Form durch Biegung des Metallblechs
erzeugt wird.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf ein Kontaktelement, wie es vorstehend mit zum
Beispiel einem Kontaktfederpaar 5a beschrieben wurde. Es
ist dabei erkennbar, dass die beiden Öffnungen 3d im hinteren gebogenen
Abschnitt des Außenleiters 3 einen
Abstand aufweisen, der kleiner als der Durchmesser des Außenleiters 2c ist.
Ferner erkennt man die Klemm-Verbindung zwischen Innenleiter 2a des
Koaxialkabels 2 und Innenleiter 5 des Kontaktelements 1. Diese
Klemm-Verbindung
wird durch die untere Klemmkante 5b und die obere Klemmkante 5k erzeugt,
zwischen denen der Innenleiter 2a angeordnet ist.