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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungsvorrichtung,
die für
photographisches Druckpapier verwendet wird (nachstehend einfach
auch als Behandlungsvorrichtung bezeichnet), und insbesondere auf
eine Vorrichtung zum Behandeln von Druckpapier, das relativ selten
Probleme wie Transportschwierigkeiten (beispielsweise den sogenannten
Papierstau (paper jam)), Verbiegen des Vorderendes und Beschmutzen
bzw. Beflecken des Rands der photographischen Bahn aufweist.
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Hintergrund der Erfindung
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In
jüngster
Zeit besteht ein steigender Bedarf an einem noch schnelleren Zugang
zur photographischen Behandlung, und andererseits erfordert eine
Zunahme von Minilaboratorien eine kompaktere Behandlungsmaschine,
die eine kleinere Standfläche
benötigt.
Angesichts der vorstehenden Anforderungen offenbaren die JP-A Nr.
9-269575 und 9-269577 (hier bedeutet der Begriff JP-A eine ungeprüfte und
veröffentlichte japanische
Patentanmeldung) eine Technik einer automatischen Behandlungsmaschine
(nachstehend einfach auch als automatischer Prozessor oder Behandlungsvorrichtung
bezeichnet), für
ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidmaterial
(nachstehend einfach auch als lichtempfindliches Material oder photographisches
Material bezeichnet), bei dem bzw. der die Weglänge und die Transportgeschwindigkeit
im Behandlungsabschnitt von besonderer Bedeutung sind. Zusätzlich zu
der Weglänge
und der Transportgeschwindigkeit des Behandlungsabschnitts offenbart
JP-A Nr. 9-211823 eine Technik, bei der beim Eintauchen eines photographischen
Materials in eine Behandlungslösung
auf die Krümmung
geachtet wird, die durch das photographische Material am Bodenabschnitt
eines Behandlungsbehälters
entsteht.
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Eine
Anwendung der oben beschriebenen Techniken gestattet es sicherlich,
Transportschwierigkeiten (nachstehend einfach als Papierstaus (paper
jams) bezeichnet), sowie im Inneren des Prozessors auftretende Abtragungsmarken
zu reduzieren, während
das photographische Material in eine Behandlungslösung eingetaucht
ist. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Auftreten von Durchgangsschwierigkeiten
und Abtragungsmarken des photographischen Materials in dem externen
Wende- bzw. Umkehrabschnitt (einer Kreuzungswalze) zu einem anschließenden Behandlungsbehälter markanter
ist als in dem inneren Wendeabschnitt, der in die Behandlungslösung eintaucht
ist. Bei einem automatischen Prozessor für Druckpapier, bei dem auf
einem Papierträger
beschichtetes photographisches Material einer Behandlung unterzogen
wird, traten ferner weitere Probleme auf, wie zum Beispiel eine
gebogene Vorderkante des photographischen Materials oder Flecken, die
in der Umgebung der longitudinalen Randabschnitte des photographischen
Materials auftreten (sogenannte Randflecken).
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Die
in JP-A Nr. 9-211823 offenbarte Technik betrifft eine von dem photographischen
Material am Boden des Behandlungsbehälters gebildete Krümmung, die
sich eindeutig von der vorliegenden Erfindung unterscheidet, welche
die in dem nicht in eine Behandlungslösung eingetauchten externen
Wendeabschnitt gebildete Krümmung
betrifft.
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Als
Mittel zur Erzielung einer schnelleren Behandlung und eines kompakteren
automatischen Prozessors wird die Reduzierung des Krümmungsradius
(R) an dem externen Wendeabschnitt angeführt. Eine exzessive Verringerung
des Krümmungsradius
tendiert jedoch dazu, schwerwiegende Probleme zu verursachen, so
dass der Transport des photographischen Materials nicht zufriedenstellend
ausgeführt
wird und die Emulsionsseite des photographischen Materials in Kontakt
mit oberen oder unteren Abschnitten der Transporteinrichtung gebracht
wird, wodurch Abtragungsmarken auf der Oberfläche des photographischen Materials
entstehen.
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Eine
Gelatinemembran des photographischen Materials schwillt anfänglich nur
dann an, wenn das photographische Material in eine photographische
Lösung
eingetaucht wurde. In einem Behandlungsbehälter, in dem das photographische
Material zunächst
einer Behandlung unterzogen wird, variiert die Kräuselung
mit der Bahnlänge
eines eingetauchten Abschnitts einer Behandlungssektion (L1) und
der Transportgeschwindigkeit (S), so dass häufig Transportschwierigkeiten
und Abtragungsmarken in dem externen Wendeabschnitt nach dem Austritt
aus der Behandlungslösung
auftreten. Wenn die Transportgeschwindigkeit erhöht wird, kommt es ferner leicht
zu einem Papierstau des photographischen Materials neben den Transportführungsrollen,
was zu einem gehäuften
Auftreten von Transportschwierigkeiten führt.
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Eine
weitere Technik ist in EP-A-0784230 offenbart, welche einen automatischen
Prozessor für
ein photographisches Material beschreibt, bei dem das photographische
Material sukzessive eine Serie von Behandlungsbehältern geringen
Volumens durchläuft.
Dies bedeutet, dass die Transportgeschwindigkeit des photographischen
Materials basierend auf der gemessenen Temperatur der Behandlungslösung variiert
werden kann, um den Entwicklungsprozess zu steuern. Das photographische
Material wird durch Walzenpaare in und aus jedem der aufeinanderfolgenden
Behandlungsbehälter
an jedem Auslass und Einlass transportiert. Das photographische
Material zwischen dem Auslass-Walzenpaar und dem Einlass-Walzenpaar
sukzessiver Behandlungsbehälter
ist jedoch lose ohne irgendeine Steuerung seiner Durchlaufbahn.
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Abriss der Erfindung
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Als
Ergebnis einer Untersuchung hinsichtlich des vorstehenden Punkts
stellte sich heraus, dass die Häufigkeit
von Transportschwierigkeiten und Abtragungsmarken, die an dem externen
Wendeabschnitt auftreten, durch Einstellen des Wertes von R × L1/S auf
einen spezifischen Bereich bemerkenswert reduziert wurde. Ferner
stellte sich heraus, dass gleichzeitig auch die verbogene Vorderkante
des photographischen Materials und die Randflecken reduziert wurden.
Solche Ergebnisse waren unerwartet und überraschend.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Behandeln
von Druckpapier bereitzustellen, die relativ selten Probleme wie
Transportschwierigkeiten (das sogenannte Jamming = Papierstau), ein
Verbiegen der Vorderkante und eine Fleckenbildung am Rand der photographischen
Bahn aufweist.
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Die
obige Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch die in Anspruch
1 und den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 7 definierte Vorrichtung erfüllt werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer Behandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
und
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2 eine
Schnittansicht der Behandlungsstation einer Behandlungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Behandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst mindestens einen ersten Behandlungsbehälter und
einen angrenzenden zweiten Behandlungsbehälter, in denen ein lichtempfindliches
fotografisches Silberhalogenidmaterial einer Behandlung unterzogen
wird, und sie erfüllt
die Anforderung des Wertes von R × L1/S in einem Bereich von
0,05 bis 0,4 (cm × sec),
wobei R den Krümmungsradius
(cm) eines externen Umkehr- bzw. Wendeabschnitts zwischen dem ersten
Behandlungsbehälter
und dem benachbarten zweiten Behandlungsbehälter, der dem ersten Behälter folgt,
darstellt, L1 die Weglänge
(cm) in einem in eine Behandlungslösung des ersten Behandlungsbehälters eingetauchten
Abschnitt darstellt, und S eine Transportgeschwindigkeit (cm/min)
des fotografischen Materials an einer Behandlungsstation darstellt.
Um herausragende Wirkungen der Erfindung zu erbringen, liegt der
Wert von R × L1/S
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,3. Eine Schnittansicht der
Behandlungsstation der Behandlungsvorrichtung für photographisches Druckpapier
gemäß der Erfindung
ist in 1 gezeigt.
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Bei
dem automatischen Prozessor gemäß 1 umfasst
die Behandlungsstation ein Gestell bzw. eine Transporteinrichtung 5 und
einen Behälter 4.
Eine Behandlungslösung
ist in dem durch das Gestell und den Behälter gebildeten Raum enthalten.
Photographisches Material 1 wird durch ein Schneidwerkzeug 2 auf
eine gegebene Größe aufgeschnitten,
dann mittels einer Belichtungsvorrichtung 14 an der Belichtungsstation 7 belichtet
und in einen Farbentwicklungsbehälter
CD (9) eingeführt,
in dem das photographische Material durch Transportrollen 3 transportiert
wird. Wenn das photographische Material von der linken Seite in
die Transporteinrichtung eingeführt
wird, wird das photographische Material nach unten transportiert,
durch eine Umkehrrolle nach rechts bewegt, weiter nach oben transportiert
und dann durch einen externen Umkehr- bzw. Wendeabschnitt zum nächsten Behälter geleitet,
der ein Bleich-Fixierbehälter
BF (10) ist. Anschließend
wird das photographische Material auf ähnliche Weise transportiert
und ferner in einem ersten Stabilisierungsbehälter STB-1 (11), einem
zweiten Stabilisierungsbehälter
STB-2 (12) und einem dritten Stabilisierungsbehälter STB-3.
(13) behandelt, durch die Ausstoßtür 8 ausgestoßen und
an der Trocknungsstation getrocknet.
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Der
in dem externen Wendeabschnitt 6 der Behandlungsvorrichtung
gemäß 1 gebildete
Krümmungsradius
beträgt
1,5 cm. Der an dem externen Wendeabschnitt der Behandlungsvorrichtung
gemäß dieser Erfindung
gebildete Krümmungsradius
liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 0,8 cm bis 3 cm. Im Verlauf des
Transports des photographischen Materials vom ersten Behandlungsbehälter zum
zweiten Behandlungsbehälter
wird das photographische Material durch eine Rolle bzw. Walze oder
eine Führung
umgekehrt bzw. gewendet. Der Krümmungsradius
in dem externen Wendeabschnitt bezieht sich auf den Krümmungsradius der
Rolle oder der Führung
(R), mit der das photographische Material in Kontakt gebracht wird.
In Fällen,
in denen das photographische Material durch mehrere Rollen oder
Führungen
in dem externen Wendeabschnitt gewendet wird, ist der klein ste Krümmungsradius
als Krümmungsradius
gemäß der Erfindung
definiert. In Fällen,
bei denen die Krümmung
der Führung
im Verlauf des externen Wendeabschnitts variiert, ist der Krümmungsradius
des Abschnitts mit dem kleinsten Krümmungsradius als der Krümmungsradius
gemäß der Erfindung
definiert.
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In
der Erfindung bezieht sich die Weglänge des in eine Behandlungslösung des
Behandlungsbehälters eingetauchten
Abschnitts auf die Länge
von demjenigen Punkt, an dem das photographische Material in Kontakt
mit der Behandlungslösung
des Behandlungsbehälters
gebracht wird, bis zu dem Punkt, an dem das photographische Material
aus der Behandlungslösung
herausgeführt
wird. In 1 beträgt die Weglänge 20 cm. Die Weglänge in dem
ersten Behandlungsbehälter
gemäß der Erfindung
beträgt
vorzugsweise 5 cm bis 100 cm, und noch bevorzugter 10 cm bis 50
cm.
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Das
Verhältnis
der Weglänge
an dem externen Wendeabschnitt zwischen dem ersten Behandlungsbehälter, in
dem das photographische Silberhalogenidmaterial im Voraus behandelt
wird, und dem Behandlungsbehälter
anschließend
an den ersten Behälter
(L2 cm) zu der Weglänge
des in eine Behandlungslösung des
ersten Behandlungsbehälters
eingetauchten Abschnitts (L1 cm), L2/L1 betrug in 1 0,3.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
L2/L1 vorzugsweise 0,05 bis 1,0 und noch bevorzugter 0,1 bis 0,5.
Die Weglänge
des externen Wendeabschnitts ist die Länge zwischen dem Punkt, an
dem das photographische Material aus der Behandlungslösung herausgeführt wird,
und dem Punkt, an dem das photographische Material in Kontakt mit
der Behandlungslösung
des nachfolgenden Behandlungsbehälters
gebracht wird.
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Bei
der in 1 gezeigten Behandlungsvorrichtung betrug die
Transportgeschwindigkeit eines photographischen Silberhalogenidmaterials
200 cm pro Minute. Bei der Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung
jedoch beträgt
die Transportgeschwindigkeit des photographischen Materials vorzugsweise
50 cm pro Minute bis 500 cm pro Minute, und noch bevorzugter 100
cm pro Minute bis 300 cm pro Minute im Hinblick auf die Reduzierung
eines Papierstaus.
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Das
Behandlungsbehältervolumen
der Behandlungsvorrichtung gemäß dieser
Erfindung beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 10 Liter, und noch bevorzugter 2 bis 5 Liter.
In der in 1 gezeigten Behandlungsvorrichtung
hatte jeder der Behandlungsbehälter
ein Volumen von 5,0 Liter. In Fällen,
bei denen ein Behandlungsbehälter
mit einem Nebenbehälter
versehen ist, ist das Volumen des Nebenbehälters auch in das Behältervolumen
gemäß dieser
Erfindung einbegriffen.
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In
der Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung
beträgt
das Flächenverhältnis der
offenen Oberseite mindestens eines Behandlungsbehälters (vorzugsweise
dasjenige des ersten Behandlungsbehälters) vorzugsweise 10 bis
100 m2/l, und noch bevorzugter 20 bis 50
m2/l im Hinblick auf die Speicherstabilität. In der in 2 gezeigten
Behandlungsvorrichtung betrug das Flächenverhältnis der offenen Oberseite
30 m2/l.
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Hierbei
ist das Flächenverhältnis der
offenen Oberseite als die offene Oberfläche (die in Kontakt mit Luft
ist) der in einem Behälter
enthaltenen Behandlungslösung
definiert, ausgedrückt
in T (cm2), dividiert durch das Volumen
der Behandlungslösung,
ausgedrückt
in V (l). Somit ist die offene Oberfläche als T/V (cm2/l)
definiert.
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Vorzugsweise
sind in der Behandlungsvorrichtung gemäß dieser Erfindung drei bis
acht Paare Transportrollen in dem Eintauchabschnitt des Behandlungsbehälters vorgesehen.
In 1 waren sechs Paare Transportrollen vorgesehen.
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Die
Zirkulationsrate der in dem Behälter
der Behandlungsvorrichtung gemäß der Erfindung
enthaltenen Behandlungslösung
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 20 l/min, und noch bevorzugter 1 bis 10 l/min
im Hinblick auf die präzise
Temperatursteuerung der Behandlungslösung. In der in 1 gezeigten
Behandlungsvorrichtung betrug die Zirkulationsrate des Farbentwicklungsbehälters 5,0
l/min, und die der anderen Behandlungsbehälter 3,0 l/min. Als eingesetzte
Pumpe werden Magnetpumpen MD-10, MD-20 und MD-30 zitiert. Die Behandlungslösung kann
unter hohem Druck auf die Emulsionsseite des photographischen Materials
gespritzt werden (Strahlbehandlung).
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Es
kann irgendeine der Behandlungslösungen
verwendet werden, die gemäß herkömmlichen
Formeln zusammengesetzt sind. Beispiele hiervon umfassen eine Farbentwicklungslösung, eine
Behandlungslösung mit
Bleichfähigkeit,
eine Behandlungslösung
mit Fixierfähigkeit
und eine Stabilisierungslösung,
wie sie in JP-A Nr. 7-281376 beschrieben sind.
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Photographische
Materialien, die bei der vorliegenden Erfindung behandelt werden,
sind Silberchlorid, Silberchlorobromid, Silberbromid oder Silberjodobromid
enthaltende. Von diesen wird ein photographisches Material bevorzugt,
das eine Silberchlorbromidemulsion mit hohem Chloridgehalt aufweist.
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Das
photographische Material kann eine Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer Mehrschichtstruktur umfassen. Die Emulsionsschicht kann
auf einer oder auf beiden Seiten des Trägers aufgebracht sein. Das photographische
Material kann eine magnetische Aufzeichnungsschicht mit magnetischem
Stoff umfassen.
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In
einer der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird das photographische Material, das
in Blatt- bzw. Lagenform aufgeschnitten worden ist, transportiert.
Der Ausdruck "in
Blatt- bzw. Lagenform aufgeschnitten" umfasst den Fall des Schneidens des
aufgewickelten photographischen Papiers unmittelbar vor der Belichtung
oder unmittelbar vor dem Eintauchen in die erste Behandlungslösung.
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2 stellt
ein weiteres Beispiel der Behandlungsstation der Behandlungsvorrichtung
gemäß dieser Erfindung
dar, wobei sieben Paare Transportrollen in dem Eintauchabschnitt
der Behandlungslösung
vorgesehen sind.
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Beispiele
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Die
vorliegenden Erfindung wird auf der Basis von Beispielen erläutert, Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind jedoch nicht auf diese Beispiele
beschränkt.
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Beispiel 1
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Fünfhundert
Blatt bzw. Lagen von Konica-Farbpapier QA Typ A6 von L-Blattgröße wurden
kontinuierlich mit einer Farbentwicklungslösung, einer Bleich-Fixierlösung und
einer Stabilisierungslösung
eines CPK-2-28-Prozesses behandelt, der für Konica-Farbpapier QA gemäß dem nachstehend
beschriebenen Prozess verwendet wird, und zwar unter Verwendung
eines automatischen Prozessor ähnlich
dem in 1 dargestellten, bei dem der Krümmungsradius
eines externen Wendeabschnitts zwischen einem Farbentwicklungsbehälter und
einem Bleich-Fixierbehälter
(R cm), die Weglänge
des in eine Farbentwicklungslösung
des Farbentwicklungsbehälters
eingetauchten Abschnitts (L1 cm) sowie die Transportgeschwindigkeit
eines photographischen Materials (S cm/min) gemäß Tabelle 1 sind. Im Verlauf
der Behandlung wurde das behandelte photographische Material hinsichtlich
der Häufigkeit
des Auftretens von Durchlaufschwierigkeiten (jamming) des photographischen
Materials, die in dem externen Wendeabschnitt zwischen dem Farbentwicklungsbehälter und
dem Bleich-Fixierbehälter
auftraten, hinsichtlich Abtragungsmarken, der Häufigkeit eines Verbiegens der
Vorderkante des photographischen Materials und von Randflecken ausgewertet.
Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Behandlung
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Der
Stabilisierungsprozess bestand aus einem dreischrittigen Gegenstromsystem
von Schritt 3 bis Schritt 1.
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Auswertung von Papierstau
(Jamming)
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von
500 Blättern
oder Lagen behandelten photographischen Materials wurde die Häufigkeit
von Durchlaufschwierigkeiten, die zwischen dem Farbentwicklungsbehälter und
dem Bleich- Fixierbehälter auftraten,
gemessen. Eine Auswertung von Abtragungsmarken basierte auf den
folgenden Kriterien:
- A: keine Abtragungsmarken
wurde bei irgendeinem photographischen Material beobachtet.
- B: leichte Abtragungsmarken wurden bei einigen der photographischen
Materialien beobachtet.
- C: augenfällige
Abtragungsmarken wurden bei einigen der photographischen Materialien
beobachtet.
- D: augenfällige
Abtragungsmarken wurde bei fast allen photographischen Materialien
beobachtet.
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Auswertung verbogener
Vorderränder:
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Von
500 Blättern
bzw. Lagen behandelten photographischen Materials wurde die Häufigkeit
des Verbiegens des vorderen Endes gemessen. Eine Auswertung der
Randflecken basierte auf den folgenden Kriterien:
- A:
es wurde keine Befleckung an Randabschnitten des bearbeiteten photographischen
Materials beobachtet.
- B: die Randabschnitte schienen geringfügig gelblich zu sein, wenn
behandelte photographische Materialien überlappt wurden und vom Rand
her beobachtet wurden.
- C: die Randabschnitte schienen geringfügig gelblich zu sein, wenn
behandelte photographische Materialien überlappt wurden und vom Rand
her beobachtet wurden.
- D: periphere Abschnitte des behandelten photographischen Materials
schienen gelblich zu sein, auch wenn sie von vorne betrachtet wurden.
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Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, wenn der Krümmungsradius eines externen
Wendeabschnitts zwischen dem ersten Behälter und dem anschließenden zweiten
Behälter
R cm betrug, betrug die Weglänge
des in eine Farbentwicklungslösung
des Farbentwicklungsbehälters
eingetauchten Abschnitts L1 cm und die Transportgeschwindigkeit
eines photographischen Materials betrug S cm/min. Es stellte sich
heraus, dass der Wert von RxL1/S von 0,05 bis 0,4 zu zufriedenstellenden
Ergebnissen hinsichtlich der Durchlaufschwierigkeiten und des Auftretens
von Abtragungsmarken, verbogenen Vorderrändern und Randflecken des photographischen
Materials führte.
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Beispiel 2
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Die
Weglänge
(L2 cm) des externen Wendeabschnitts zwischen dem Farbentwicklungsbehälter und dem
Bleich-Fixierbehälter
eines automatischen Prozessors ähnlich
dem in 1 dargestellten wurde gemäß Tabelle 2 variiert, wobei
der Krümmungsradius
eines externen Wendeabschnitts zwischen dem ersten Behälter und
dem nachfolgenden zweiten Behälter
1,5 cm betrug, die Weglänge
(L1 cm) des in eine Farbentwicklungslösung des Farbentwicklungsbehälters eingetauchten
Abschnitts 30 cm betrug und die Transportgeschwindigkeit eines photographischen
Materials 180 cm/min betrug. Das photographische Material wurde
eine kontinuierlichen Behandlung ausgesetzt und auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse hiervon sind
in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 2 hervorgeht, wenn das Verhältnis der Weglänge (L2
cm) des externen Wendeabschnitts zur Weglänge (L1 cm) des in die Entwicklungslösung eingetauchten
Abschnitts, d.h. L2/L1, im Bereich von 0,05 bis 0,10 lag, stellte
sich heraus, dass vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung
erzielt wurden.
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Beispiel 3
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Das
photographische Material wurde unter Verwendung eines automatischen
Prozessors ähnlich
dem in 1 dargestellten einer kontinuierlichen Behandlung
unterzogen und auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1 ausgewertet, wobei das Flächenverhältnis der
offenen Oberseite durch Einsetzen eines Elements in die Flüssigkeitsoberfläche variiert
wurde, wie Tabelle 3 zeigt, und die Werte von R, L1, L2 und S jeweils
15 cm, 20 cm, 6 cm und 200 cm/min. betrugen. Die Ergebnisse hiervon
sind in Tabelle 3 dargestellt.
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Wie
aus Tabelle 3 hervorgeht, stellte sich heraus, dass vorteilhafte
Wirkungen der vorliegenden Erfindung erzielt werden, wenn das Flächenverhältnis der
offenen Oberseite des Behandlungsbehälters im Bereich von 10 bis
100 cm2/l lag, und besonders, wenn es 20
bis 50 cm2/l betrug, wurden die Wirkungen
erheblich verbessert.
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Beispiel 4
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Das
photographische Material wurde mittels eines automatischen Prozessors ähnlich dem
in 1 gezeigten einer kontinuierlichen Behandlung
unterzogen und auf ähnliche
Weise wie bei Beispiel 1 ausgewertet, wobei die Anzahl von Transportrollen,
die in die Entwicklungslösung
eingetaucht war, variierte, wie Tabelle 4 zeigt, und die Werte von
R, L1, L2 und S jeweils 15 cm, 20 cm, 6 cm und 200 cm/min betrugen.
Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 4 hervorgeht, bestätigte
sich, dass bevorzugt 3 bis 8 Paare von in die Farbentwicklungslösung des
ersten Behälters
eingetauchten Transportrollen eingesetzt wurden.
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Beispiel 5
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Es
wurde eine kontinuierliche Behandlung mittels eines automatischen
Prozessors ähnlich
dem in 1 gezeigten durchgeführt, wobei der Krümmungsradius
eines externen Umkehr- bzw. Wendeabschnitts zwischen dem ersten
Behälter
und dem anschließenden
zweiten Behälter
(R cm), die Weglänge
des in eine Farbentwicklungslösung
des Farbentwicklungsbehälters
eingetauchten Abschnitts (L1 cm) und die Transportgeschwindigkeit
eines photographischen Materials (5 cm)/min so eingestellt waren,
dass R × L1/S
den in Tabelle 5 gezeigten Wert erfüllt.
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Dreihundert
Stück des
photographischen Materials (Farbpapier) in Rollenform (89 mm Breite × 800 mm
Länge)
oder in Lagenform (89 mm Breite × 127 mm Länge) wurden auf ähnliche Weise
wie bei Beispiel 1 kontinuierlich behandelt und ausgewertet. Die
Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle
5
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Wie
aus Tabelle 5 hervorgeht, wurden Transportprobleme festgestellt,
wenn Vergleichsproben in Blatt- bzw. Lagenform transportiert wurden,
und es wurden bessere Ergebnisse bei Verwendung des automatischen Prozessors
gemäß der Erfindung
festgestellt.