DE3017695C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Silber bei der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Silber bei der photographischen Behandlung bzw. EntwicklungInfo
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- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D3/00—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
- G03D3/02—Details of liquid circulation
- G03D3/06—Liquid supply; Liquid circulation outside tanks
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Description
wird (vgl. Daniel G. Marsh, »Removal of Residual Silver
from Processing Waste Water by Jon Exchange« in »Journal of Applied Photographic Engineering«.
Band 4, Nr. 1, S. 17-22 (1978)). Auch andere Versuche haben gezeigt, daß dieses Verfahren nicht wirtschaftlich
durchgeführt werden kann, da sich das Silberthiosulfatkomplexanion,
wenn es durch ein Ionenaustauscherharz zurückgewonnen wird, allmählich in Silbersulfid umwandelt,
das aus dem Ionenaustauscherharz nicht eluiert werden kann, und damit eine Rückgewinnung unmöglich
ist.
Außerdem wurde ein Verfahren zur Rückgewinnung des Silbers unter Verwendung eines Umkehrosmosefilms
in Erwägung gezogen, dieses Verfahren kann jedoch in der Praxis nicht angewendet werden, da die
dafür erforderliche Apparatur teuer ist
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, das obengenannte Problem zu lösen, insbesondere
ein Verfahren zur Rückgewinnung von Silber bei der photographischen Behandlung bzw. Einwicklung sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, wobei ein Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
verwendet wird, der zwischen einem Behälter für eine Silber enthaltende Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit
und einem Waschwasserbehälter vorgesehen wird; nachdem das photographische Material
die Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit passiert hat, wird es für eine kurze Zeitspanne in den Silberrück gewinnungs-Wasserbehälter
eingetaucht, dann wird es in den Waschwasserbehälter eingetaucht, um zu verhindem,
daß das Silberkomplexsalz durch das photographische Material in den Wasser-Waschbehälter ausgeschleppt
und zusammen mit dem Waschwasserabfall verworfen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß man zwischen einem Behälter für eine Silber
enthaltende photographische Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit und einem Wasser-Waschbehälter einen
Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter installiert, die Silber enthaltende Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit,
die durch das aus dem Behandlungs- bzw. Einwicklungsbehälter kommende photographische Material
in den Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter ausgeschleppt wird, sammelt und die Silberkonzentration
in dem Silberrückgewinnungs-Warserbehälter dadurch im wesentlichen konstant hält, daß man ihm eine
Menge Wasser zuführt, die der Anzahl der behandelten photographischen Materialien entspricht.
Erfindungsgemäß wird der Wirkungsgrad der Silberrückgewinnung aus photographischen Behandlungs-
bzw. Entwicklerlösungen verbessert durch die Installierung eines Silberrückgewinnungs-Wasserbehälters zwischen
dem Fixier- oder Bleichfixierbehälter und dem Waschwasserbehälter, der mit einem Mechanismus ausgestattet
ist, um die Silberkonzentration in dem Rückgewinnungsbehälter auf einem im wesentlichen konstanten
Wert zu halten, wobei dieser Mechanismus umfaßt eine Detektoreinrichtung zur Bestimmung der Anzahl
der in der verwendeten Behandlungs- bzw. Entwicklungsanlage behandelten photographischen Materialien
sowie eine Einrichtung zur Zufuhr von Wasser, die mittels eines Signals aus der Detektoreinrichtung betätigt
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Fig.] und 2 stellen jeweils eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung
dar, wobei die Bezugsziffer 1 einen Entwicklungsbehälter, die Bezugsziffer 2 einen Fixierbehäiter. die Bezugsziffer
3 einen Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter und Pi, Pi und P3 jeweils eine Pumpe mit konstanter
Durchflußgeschwindigkeit bezeichnen.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Form eine Querschnittsansicht
einer erfindungsgemäßen photographischen Behandlungs- bzw. Entwicklunqsapparatur, die
umfaßt einen Entwicklungsbehälter 1, einen Fixierbehälter 2, einen Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3
und zwei Wasser-Waschbehälter 4A und 4Ä Die zu behandelnden
bzw. zu entwickelnden photographischen Materialien werden mittels einer Transporteinrichtung
(nicht dargestellt) von links nach rechts durch jeden der obengenannten Behandlungsbehälter transponiert für
nachfolgende Behandlungsarbeitsgänge. Ergänzungsbzw. Auffrischungsflüssigkeits-Zufühningspumpen Pi.
P> und P) stehen mit dem Entwicklungsbehälter 1. dem
Fixierbehäiter 2 bzw. dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3 in Verbindung. Jede dieser Pumpen wird
unabhängig so gesteuert daß sie t«fte kontrollierte
Menge Flüssigkeit zuführt. In den Wasser-Waschbehältern AB wird Leitungswasser eingeführt
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Anzahl (Menge) der behandelten photographischen Materialien
(di~ Anzahl der Folien bzw. Platten für ein Folien- bzw. Plattenmaterial und die Länge der Bahn für
ein Rollenmaterial) bestimmt, entsprechend der eine vorgegebene Menge Ergänzungs- bzw. Auffrischungsflüssigkeit
für jeden Behälter in jeden der Behälter eingeführt wird, Als Ergänzungs- bzw. Auffrischungsflüssigkeit
wird Leitungswasser in den Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3 eingeführt. Auf diese Weise
werden die Arbeitskonzentration des Entwicklers sowie des Fixierers konstant gehalten, während gleichzeitig
die Silberkonzentration in dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehäiter
innerhalb eines bevorzugten Bereiches gehalten wird. Wenn das Volumen der Behandlungsbzw. Entwicklerflüssigkeit oder des Silber enthaltenden
Rückgewinnungswassers dasjenige des Behälters übersteigt, wird die überschüssige Menge durch die Überlaufleuungen
5,6, 7 oder 8 ausgetragen für die Wiederverwendung oder weitere Rückgewinnungsbehandlungen.
Die Fig.2 erläutert eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
ähnlich den Wasser-Waschbehältern in der F i g. 1 vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
umfaßt die Silberrückgewinnungseinrichtung zwei Behälter 3/4 und ZB und es wird ein sogenanntes Kaskadenwasserzuführungssystem
verwendet, wobei der Strom aus dem zweiten Behälter 3B in den ersten Behälter
3/4 (auf der Aufstromseite) fließt, wodurch ein besserer Silb<:rrückgewinnungsgrad ermöglicht wird (d. h.
wodurch die Silberkonzentration in dem Wasser, das sn
dem den Silberrückgewinnungsbehälter verlassenden photographischen Material haftet, noch niedriger wird
als bei der vorher beschriebenen Ausführungsform). Es sei darauf hingewiesen, daß durch Verwendung dieser
Ausführungsform mit zwei Behältern die Rate bzw. Geschwindigkeit der Silberrückgewinnung pro Einheitsvolumen
des dem Silberrückgewinnungsbeh?!ter zugeführten Wassers verbessert wird.
Die Rate bzw. Geschwindigkeit der Zuführung von Leitungswasser zu derr Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sollte vorzugsweise etwa 2- bis etwa lOmal so groß
sein wie die ausgeschleppte Menge des Fixiermittels durch das photographische Material und sie sollte insbe-
sondere das 2- bis öfache dieser Menge betragen.
Unter diesen Bedingungen kann die Silberkonzentration
in dem Überlauf aus dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter innerhalb von 2 Tagen nach Beginn der
Behandlung bzw. Entwicklung bei einem stabilen Wert im Gleichgewicht gehalten werden. Der bevorzugte
Wert einer solchen Gleichgewichtskonzentration beträgt etwa 0,5 bis 3 g Ag/1. obgleich er von dem Gesamtvolumen
und der Schwierigkeit und Wirtschaftlichkeit, mit der das Silber aus dem Überlauf des Silberrückgewinnungs-Wasserbehälters
zurückgewonnen werden kann, abhängt.
Das Prinzip der Erfindung wurde zwar vorstehend am Beispiel der Silberrückgewinnung durch Verwendung
eines spezifischen Wasserbehälters näher erläutert, der so installiert ist. daß er der Behandlung des
photographischen Materials in dem Wasserwaschbehälter vorgeschaltet ist, die Erfindung kann aber auch für
ähnliche Zwecke verwendet werden, bei denen andere Komponenten auf wirksame Weise zurückgewonnen
werden oder bestimmte Pollutionsmittel gesammelt Werden, so daß sie die Umwelt nicht verschmutzen. In
solchen Fällen ist es erforderlich, die Zuführungsrate bzw. -geschwindigkeit des Leitungswassers zu dem
Rückgewinnungsbehälter in Abhängigkeit von der zu behandelnden Flüssigkeit festzulegen, wobei die nachfolgenden
Behandlungen je nach den jeweiligen Komponenten zu berücksichtigen sind.
Zur Erhöhung des Rückgewinnungswirkungsgrades
sollte die Aufstromseite des Rückgewinnungsbehälters zweckmäßig Wasser enthalten, in dem die zu sammelnde
Komponente so weit wie möglich konzentriert wird, während das Wasser in der Abstromseite des Behälters
so verdünnt wie möglich sein sollte, so daß die betreffende Komponente nicht in einen nachfolgenden Behandlungsbehälter
ausgeschleppt werden kann. Um die-
gewinnungsbehälter. denen nach dem Kaskadenverfahren Wasser zugeführt wird, verwendet werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß es mit der vorliegenden Erfindung möglich ist. wertvolle
Komponenten auf höchst wirksame Weise zurückzugewinnen
oder Pollutionsmittel, die bei der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung entstehen, zu sammeln.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Unter Verwendung der in der Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung w urde ein Farbnegativfilm behandelt bzw. entwickelt.
Die Rate bzw. Geschwindigkeit der Einführung von Leitungswasser in einen Silberrückgewjnnungs-Wasserbehälter
3 war 4mal so hoch wie die Menge des durch das photographische Material aus einem Fixierbehälter
2 in den Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3 ausgeschleppten Fixiermittels.
Außerdem betrug die Kapazität des Silberrückgewinnungs-Wasserbehälters
3 das etwa 0.5fache der Gesamtmenge des ergänzten bzw. aufgefrischten Leitungswassers,
bis keine Konzentrationszunahme des Silbers in Aarr* Cllkorn^l.Tau inn.in<tc W -»tCArka l·» ö 11 .-»t- ? mal·»·
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festgestellt werden konnte. Dann wurde die Silberkonzentration langsam erhöht, bis die behandelte Menge
(Anzahl) des Farbnegativfilms etwa 350 m2 erreichte.
danach konnte aber keine Konzentrationszunahme mehr erzielt werwerden.
Unter Verwendung der in der Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wurde ein Farb.iegativfilm behandelt bzw.
entwickelt.
Die Rate bzw. Geschwindigkeit der Einführung von
ίο Leitungswasser in einen Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
3ß war 2,7mai so groß wie die Menge des durch das photographische Material aus einem Fixierbehäiter
2 in einen Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3,4 ausgeschleppten Fixiermittels und es wurde die gleiche
Menge Flüssigkeit wie die Menge des einem Siberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3fl zugeführten Leitungswassers,
wie oben angegeben, aus dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3B in den Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
3/H eingeführt. Außerdem betrug die Kapazität der Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
3/4 und 3ß jeweils etwa ein Drittel der Gesamtmenge des ergänzten bzw. aufgefrischten Leitungswassers,
bis keine Konzentrationszunahme des Silbers in dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter 3/4 mehr festge-
_>3 stellt werden konnte. Nachdem die behandelte bzw. entwickelte
Menge (Anzahl) des Farbnegativfilms einen Wert von etwa 6000 m- erreicht hatte, konnte keine
Konzen.rationszunahme des Silbers in dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
3/4 mehr festgestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Silber aus einer Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit, die
von einem photographischen Material ausgeschleppt wird, das durch eine Silber enthaltende
photographische Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit transportiert worden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Behälter für die Silber enthaltende Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit
und einem Wasser-Waschbehälter ein Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter vorgesehen
wird und daß die Menge des dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
zugeführten Wassers in Abhängigkeit von der Menge der behandelten bzw. entwickelten photographischen Materialien so festgelegt
wird, daß die Silberkonzentration in dem SiI-berrückgewinnungs-Wasserbehälter
im wesentlichen konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silbergehalt in dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
bei einer Gleichgewichtskonzentration von etwa 0.5 bis etwa 3 g Ag/1 gehalten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des dem Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter zugeführten Wassers
so eingestellt wird, daß sie etwa dem 2- bis etwa lOfachen des Volumens der von dem photographischen
Material ausgeschleppten Behandlungs- bzw. Entwicklerflussigkeitc-ntspriciit.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des c :m Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
zugeführten Wassers so eingestellt wird, daß sie dem 2- bis öfachen des Volumens
der von dem photographischen Material in den Behälter ausgeschleppten Behandlungs- bzw. Entwicklerfiüssigkeit
entspricht
5. Vorrichtung zur Rückgewinnung von Silber bei der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung
durch Sammeln der Silber enthaltenden photographischen Behandlungs- bzw. Einwicklerflüssigkeit,
die von photographischen Materialien ausgeschleppt wird, die durch einen die Silber enthaltende
Behandlungs- bzw. Entwicklerflüssigkeit enthaltenden Behälter transportiert werden, gekennzeichnet
durch einen Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter (3), der zwischen dem die Silber enthaltende Behandlungs-
bzw. Entwicklerflüssigkeit enthaltenden Behandlungs- bzw. Entwicklerbehälter (1) und einem
Wasser-Waschbehälter (4/4, 4B) angeordnet ist, und
eine Einrichtung zur Bestimmung der Menge der behandelten bzw. entwickelten photographischen
Materialien sowie eine Einrichtung zur Einführung von Wasser in den Silberrückgewinnungs-Wasserbehälter
(3), die mittels eines Output-Signals der Bestimmungseinrichtung betrieben wird, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Silberrüekgewinnungs-Wasserbehälter
(3,4. ZB) aufweist und daß der Abstromseite des Behälters (3S^ Wasser zugeführt und
danach aus der Abstromseite desselben in den angrenzenden
Aufstrombehälter (3A) hineingepumpt wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Silber bei der photographischen
Behandlung bzw. Entwicklung.
Bei der Behandlung bzw. Entwicklung von photographischen
Filmen und Papieren werden üblicherweise Fixier- oder Bleichfixierlösungen (Blixlösungen) verwendet,
deren Hauptbestandteil ein Thiosulfatsalz ist
Die Fixierlösung dient dazu, das in dem phc tographischen
Material nach der Belichtung verbleibende SiI-bersalz
mittels der Entwicklerflüssigkeit daraus zu entfernen, ohne es zu metallischem Silber zu reduzieren.
Das nicht reduzierte Silbersalz wird in Form eines SiI-berthiosulfatkomplexanions
in der Fixierflüssigkeit gelöst Andererseits wird die Bleichfixierflüssigkeit (Blixflüssigkeit)
für die Schnellentwicklung bestimmter Typen von photographischen Farbmaterialien verwendet,
wobei zusätzlich zu dem Thiosulfatsalz ein Eisen(III)salz von Äthylendiamintetraessigsäure darin enthalten ist,
um das durch die Reduktion durch den Entwickler gebildete
Silber rückzuoxydieren, und das oxydierte Silbersalz wird zusammen mit dem ursprünglichen Silbersalz,
das während der Vorausgegangegenen Entwicklung nicht reduziert worden ist, entfernt, wobei beide in
Form des Silberthiosulfatkomplexanions gelöst und aus dem photographischen Material entfernt werden.
Die für die pho< agraphische Behandlung bzw. Entwicklung
verwendete Fixier- oder Bleichfixier-(Blix)-Flüssigkeit enthält aus dem photographischen
Material angereichertes Silbersalz in Form des Silberthiosulfatkomplexanions. In der Regel beläuft sich der
Silbergehalt auf 1 bis 10 g/l und in einigen Fällen bis zu etwa 20 g/l.
In den meisten Fällen wird das photographische Material nach dem Fixieren oder Bleichfixieren mit Wasser
gewaschen. Durch diesen Waschvorgang wird die restliche Fixier- oder Bleichfixierflüssigkeit aus dem photographischen
Material vollständig entfernt und dadurch wird verhindert, daß sich das in df m photographischen
Material entstehende Silber- oder Farbstoffbild während einer längeren Lagerung verfärbt. Die Silberkomplexsalze
enthaltende Fixier- oder Bleichfixierflüssigkeit, die durch das photographische Material in den
Wasser-Waschbehälter ausgeschleppt wird, wird schließlich in verdünntem Zustand zusammen mit dem
Waschwasserabfall verworfen. Da durch kontinuierliche Zufuhr einer großen Menge frischen Wassers dafür
gesorgt wird, daß in dem Waschwasser der Chemikaliengehalt nicht ansteigt, überschreitet die Silberkonzentration
in dem Waschwasser in der Regel den Wert von 1 bis 20 mg/1 nicht. Die Gesamtmenge des zusammen
mit dem Waschwasser verworfenen Silbers ist jedoch nicht vernachlässigbar gering, wenn man das verwendete
große Volumen Waschwasser berücksichtigt. Die Rückgewinnung dieser Silbermenge aus dem
Waschwasser ist natürlich von hoher wirtschaftlicher Bedeutung.
Bisher ist jedoch kein praktikables Verfahren zur Rückgewinnung dieses Silbers aus Waschwasser bekannt,
so daß unwirtschaftliche Silberverluste auftreten.
Kürzlieh wurde ein Verfahren zur Rückgewinnung von Silber aus einer großen Menge Abwasser, das eine
sehr geringe Menge Silber enthält (wie z. B. Waschwasserabfall), unter Verwendung eines Anionenaustauscherharzes
vorgeschlagen. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, daß die Kapazität des Anionenaustauscherharzes
durch Ablagerung einer organischen Verbindung, wie Gelatine oder dg!., die kurzzeitig aus photographischen
Materialien eluiert wurde, beeinträchtigt
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