DE69917450T3 - Anlage und verfahren zum halten von milchgebenden tieren - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren für die Gruppenhaltung von Milch gebenden Tieren, mit mindestens einem zwischen Ruhe- und Fütterbereichen angeordneten Melkstall, der mindestens einen Melkroboter und Eingangs- und Ausgangstore aufweist, wobei die Anordnung Mittel zur Identifizierung der Tiere aufweist und wobei der Melkstall und die Identifizierungsmittel mit einer Steuereinrichtung für ein selektives Melken der Tiere verbunden sind.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- In dem Netherlands Journal of Agricultural Science 45 (1997), W. Rossing et al., wird ausgeführt, dass das Tierverhalten bezüglich des automatischen Melkens ausschlaggebend für das Wohlbefinden der Kühe ist. Als ein positiver Aspekt wird angeführt, dass Kühe mit hohem Ertrag erhöhte Liegezeiten aufweisen, wenn sie mehrmals täglich gemolken werden (Ipema et al., 1988). Eine geringere Spannung im Euter, die es für die Kuh bequemer macht, sich hinzulegen, kann diese erhöhten Liegezeiten möglicherweise erklären.
- Bei einem automatischen Melksystem werden die Kühe nicht mehr in Gruppen gemolken, sondern mehr oder weniger einzeln im Verlaufe des Tages. Keine signifikanten Störungen der Tagesaktivität wurden hierbei beobachtet (Winter et al., 1992). Eine Anpassung an die erhöhte Melkfrequenz wurde durch Beibehaltung der Liegezeit und ausgleichende Fütterung zur Melkzeit erreicht.
- Gegenwärtig basieren automatische Melkanordnungen auf einem sequenziellen Zugang der Kühe über einen Zeitraum von 24 Stunden, wobei eine Fütterung als Belohnung zur Anziehung dient. Trotzdem wird es in Tierställen, in denen die Kühe ihre Bewegungen zum Besuch der automatischen Melkanordnung frei wählen können, schwierig sein, für eine bestimmte Anzahl von Kühen die bevorzugte Melkfrequenz zu erreichen. Daher wurden in den Tierställen Einweg-Kuhführungssysteme eingeführt, die als eine Art von aktiver Selektion aufgefasst werden können. Diese aktive Selektion gewährleistet das Aufsuchen des automatischen Melksystems durch sämtliche Kühe, verhindert jedoch eine Bewegung der Kühe durch den Kuhstall und die Tiere verbringen weniger Zeit am Futtergatter. (Ketelaar-de Lauwere, 1992; Winter et al., 1992). Es wird daher geraten, dass die aktive Selektion nicht über lange Zeitdauer angewendet werden soll.
- Durch
EP-A1 636 312 EP-A2 636 313 EP-A-0853 875 bekannt. - Sämtliche Ruheboxen, Fütterstationen und auch die Selektionsbox sind jeweils mit einem Identifizierungssensor ausgestattet, der zusammen mit einem von den Tieren getragenen Transponder einen Teil eines Identifikationssystems bildet. Die Sensoren sind mit einem Computersystem verbunden, mittels dem festgestellt werden kann, welches Tier sich zu jedem Zeitpunkt in welcher Ruhebox oder in welcher Fütterstation befindet und auch wie lange sich die Tiere insbesondere in den Ruheboxen aufgehalten haben. Die Ruheboxen und Fütterstationen sind mit einem Blitzlicht und einem Vertreibungsorgan ausgestattet, um ein Tier zum Verlassen seines derzeitigen Aufenthaltsorts zu zwingen.
- Sobald sich ein Tier an der Selektionsbox meldet, wird festgestellt, ob das Tier gemolken werden soll oder nicht. Falls nicht, wird das Tier zurück zu dem Laufbereich des Stalls geführt, aber falls doch, wird dem Tier erlaubt, die Melkbox zu betreten. Ein krankes oder unproduktives Tier kann von der Herde getrennt werden, indem es von der Melkbox in einen speziellen Empfangsbereich geleitet wird.
- Aus der
EP-A2 677 243 - Sobald ein Tier in die Melkbox eingetreten ist, wird die Identität des Tiers durch ein dafür vorgesehenes Erkennungssystem festgestellt, das auf eine Datendatei in einem Computer des Systems für dieses Tier zugreift. In dieser Datei wurde unter anderem festgehalten, wie viel Zeit seit einem vorhergehenden Melken vergangen ist.
- Mittels des Computers kann die Anzahl der Tiere, die von dem Melkbereich zum Isolationsbereich geführt werden, aktualisiert werden. Es gibt auch manuell betätigbare Zähler, die mit dem Computer verbunden sind. Das Betreten und Verlassen der Melkbox und des Isolationsbereichs wird durch Computer gesteuerte Türen bewerkstelligt.
- Somit wird im Stand der Technik beschrieben, ein Tier in der Melkbox zu identifizieren und die Anzahl der Tiere zu zählen, die von der Melkbox zum Isolationsbereich ('243) geführt werden. Weiterhin ist aus dem Stand der Technik bekannt, die Tiere in den Ruheboxen, Fütterstationen oder in der Selektionsbox zu identifizieren und Tiere zum Verlassen der Ruheboxen und Fütterstationen zu zwingen, wenn das System dies bestimmt ('312, '313).
- Es ist wünschenswert, negativen Stress zu vermeiden, der als Folge der aktiven Selektion wie in dem oben stehenden Stand der Technik beschrieben, auftreten kann. Daher wird eine neue Anordnung unter Verwendung von passiver Selektion vorgeschlagen, nach der sich jedes Tier frei im Stall bewegen kann und seine eigene Entscheidung treffen kann, wann es das automatische Melksystem besuchen möchte, das Futtergatter oder den Ruhebereich, ohne von einem Ort zum anderen gezwungen zu werden.
- Eine gewisse Kontrolle wird jedoch trotzdem noch erforderlich sein, um dominierende Kühe an einem zu häufigen Besetzen der Melkbox oder des Futtergatters etc. zu hindern. Anderenfalls wäre es zu schwierig für weniger dominante Kühe in angemessenen Zeitabständen gemolken und gefüttert zu werden, die ihrem individuellen 24-Stunden-Rhythmus entsprechen.
- Gemäß der Erfindung ist daher vorteilhaft vorgesehen, dass die Tiere keinen negativen Stress durch ein zwangsweises Herumführen in dem System ausgesetzt werden. Auf vorteilhafte Weise wird die Möglichkeit einer hinreichenden Aktualisierung des Status und des Bewegungsmusters eines Tiers aufrechterhalten. Hierdurch wird jedes Tier stimuliert, seinem eigenen Tag- und Nachtrhythmus zu folgen.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die oben beschriebenen Probleme hinsichtlich vorbekannter Anordnungen zu lösen, indem ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Anordnung zum Gruppenhalten von Milchtieren wie Rindern, Ziegen, Schafen, Pferden, Büffeln und dergleichen, bereitgestellt wird.
- Diese Aufgaben werden durch eine in Anspruch 1 definierte Anordnung gelöst.
- Ein entsprechendes Verfahren der eingangs genannten Art zur Lösung der oben genannten Aufgaben ist dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Tier frei in dem Gruppenhaltungsbereich bewegen kann, indem es durch mindestens ein Identifizierungstor hindurch tritt, das separat zwischen dem Fütterbereich und dem Ruhebereich angeordnet ist, wenn durch die Steuereinrichtung festgestellt wird, dass das Tier zu diesem Zeitpunkt nicht gemolken werden soll.
- Hierdurch wird erreicht, dass ein Tier, das gemolken werden soll, die Melkbox betreten darf. Ein Tier, das nicht gemolken werden soll, wird nicht in die Melkbox gelassen, kann sich jedoch frei zwischen den Sektionen des Gruppenhaltungssystems bewegen. Das letztgenannte Tier kann seine Meinung ändern und durch eines oder mehrere Tore zwischen den Fütter- und Ruhesektionen nach Wunsch in einer Richtung oder der anderen hindurch treten.
- Diese Vorteile verhindern negativen Stress, der sonst in einem System auftreten würde, in dem die Tiere in dem System zwangsweise herum geführt werden.
- Vorteilhafterweise wird auch eine Möglichkeit erreicht, ein Bild des Status und Bewegungsmusters eines jeden Tieres zu erhalten, das auch stimuliert wird, seinem eigenen Tag- und Nachtrhythmus zu folgen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
- Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand von in den beigefügten, schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Draufsicht auf eine Gruppenhaltungsanordnung gemäß der Erfindung; -
2 eine Ansicht einer Melkbox des Systems der1 ; -
3 eine Wartebox und ein Trenntor, die der Melkbox in2 zugeordnet sind. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
1 zeigt eine Gruppenhaltungsanordnung, die aus einem Stall oder einem Bereich1 besteht, in dem sich Tiere frei bewegen können, wobei der Bereich in einen Ruhebereich2 und einen Fütterbereich4 unterteilt ist. Eine Melkbox6 , deren Einzelheiten sich aus2 und der folgenden Beschreibung ergeben, befindet sich an einem Ende des Bereichs1 und ist mit einem Eingangstor8 zum Ruhebereich und einem Ausgangstor10 zum Fütterbereich versehen. Ein Melkroboter11 , der mit einer Steuereinrichtung12 und weiteren Geräten, die zum Manövrieren des Roboters und zum Sammeln der Milch erforderlich sind, versehen ist, beispielsweise einem Empfänger13 und einem Milchtank14 , ist der Melkbox zugeordnet. - Der Ruhebereich
2 kann mit einer Vielzahl von Zellen ausgestattet sein, die nebeneinander in zwei parallelen Reihen, einer ersten16 und einer zweiten18 , angeordnet sind. Die erste Reihe16 befindet sich neben einer ersten Begrenzungswand in dem Ruhebereich des Bereichs1 und die zweite Reihe18 ist als Raumteiler zwischen dem Ruhebereich2 und dem Fütterbereich4 angeordnet. Eine optionale Anzahl von mit Toren versehenen Durchtrittswegen, bei diesem Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise erste, zweite und dritte Identifikationstore20 ,22 ,24 , sind in der zweiten Reihe angeordnet, um den Tieren selektiv ein Hindurchtreten von einem Bereich zu dem anderen zu gestatten. Zusätzlich kann ein viertes Identifizierungstor26 in einem Durchtrittsweg zwischen dem Eingangstor8 und dem Ruhebereich angeordnet sein, um den Tieren selektiv ein Hindurchtreten durch diesen Durchtrittsweg und ein Melden am Eingangstor zu erlauben. - Bei dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das dritte Identifizierungstor24 vorteilhafterweise zwischen dem Ende der zweiten Zellenreihe18 , das sich in der Nähe der Melkbox6 befindet, und einer Wand27 der Melkbox angeordnet. Wie aus1 ersichtlich ist, sind die Eingangs- und Ausgangstore8 ,10 der Melkbox zugeordnet, um es einem Tier zu ermöglichen, die Melkbox6 zu betreten bzw. zu verlassen, wenn die Tore8 ,10 sich in einem ersten Zustand befinden, und ein Betreten bzw. Verlassen der Melkbox6 zu verhindern, wenn sich die Tore8 ,10 in einem zweiten Zustand befinden. Die Melkbox wird durch die Tore8 ,10 verschlossen, wenn sich diese im zweiten Zustand befinden. Somit wird es einem Tier erlaubt, in beiden Richtungen durch einen Durchtrittsweg zwischen den Ruhe- und Fütterbereichen2 ,4 hindurch zu treten, wobei der Durchtrittsweg zwischen den geschlossenen Toren8 ,10 der Melkbox und der Wand27 der Melkbox6 gebildet wird, vorausgesetzt, dass gleichzeitig dem Tier erlaubt wird, durch das vierte Identifizierungstor26 hindurch zu treten. - Der Fütterbereich
4 kann mit einer Futterstrecke28 entlang einer zweiten Begrenzungswand versehen sein, die sich gegenüber der ersten Begrenzungswand in dem Ruhebereich2 befindet. Die Futterstrecke kann auf herkömmliche Weise mit Futter, mit Konzentrat und mit Wasser beschickt werden und der Fütterbereich kann in zwei oder mehrere Unterbereiche unterteilt werden, durch eine oder mehrere Trennwände30 , in denen sich ein fünftes Identifizierungstor32 befindet, um den Tieren selektiv den Durchtritt von einem Unterbereich zu einem anderen zu erlauben. -
3 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Melkbox in2 , bei dem der Durchtrittsweg zwischen dem Eingangstor8 und dem Ruhebereich2 über das vierte Identifizierungstor26 hinaus durch eine Wartezelle34 verlängert ist. Ein sechstes Identifizierungstor36 befindet sich am freien Ende der Wartezelle dem Ruhebereich2 zugewandt, um den Tieren selektiv ein Betreten der Wartezelle34 zu gestatten. Selbst wenn dies in3 dargestellt ist, kann es zweckmäßig sein, das Identifizierungstor26 als in diesem Fall mit der vorhandenen Wartezelle34 für Identifizierungszwecke nicht erforderlich wegzulassen. - Vorteilhaft kann der Melkbox
6 ein Separationstor38 neben dem Ausgangstor10 zugeordnet und derart angeordnet sein, dass Tiere mit einem unterschiedlichen Status einem Separationsbereich40 zugeführt werden, der mit dem Separationstor und dem Ausgangstor zusammen wirkt. Die separierten Tiere können automatisch oder manuell von dem Separationsbereich40 mittels eines nicht dargestellten Tors herkömmlicher Art weitergeführt werden. - Alle Tore der Anordnung, z. B. das Eingangstor
8 , das Ausgangstor10 , das Separationstor38 und das erste bis sechste Identifizierungstor20 –26 ,32 und36 , können von jeglicher herkömmlicher Art sein, solange jedes Tor über die Steuervorrichtung12 schnell zwischen einem ersten Zustand, in dem das Tier durch das Tor hindurch treten darf, und einem zweiten Zustand, in dem das Tier von dem Tor zurückgehalten wird, bewegbar ist. Jedes Tor kann in seinem ersten Zustand geöffnet und/oder entriegelt und in seinem zweiten Zustand geschlossen und/oder verriegelt sein. Somit können die Tore von herkömmlicher schwenkbarer, schiebbarer oder drehbarer Art sein und einen einzigen oder doppelte Türflügel aufweisen, wie beispielsweise der ”Saloon”-Typ. Wenn es entriegelt ist, kann letzteres Tor durch ein Tier geöffnet werden und durch eine Feder oder Schwerkraft in die Schließstellung gebracht werden. Die Tore können mit herkömmlichen Torbetätigungen und Schließeinrichtungen versehen sein, die beispielsweise elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch betätigt werden oder in Kombinationen davon. - Jedes der ersten bis sechsten Identifikationstore
20 –26 ,32 und36 kann mit einem nicht dargestellten Transponderleser herkömmlicher Art versehen sein, der in der Lage ist, sofort einen von jedem Tier getragenen Transponder zu identifizieren, wenn sich das Tier an dem entsprechenden Identifikationstor meldet. Hierdurch wird erreicht, dass die Steuervorrichtung12 Signale generieren kann, die dem relevanten Erscheinen und Status der Tiere an den Identifikationstoren entsprechen, beispielsweise können die Bewegungen der Tiere in Abhängigkeit davon überwacht werden, ob ein Tier zurückgehalten oder durch ein spezifisches Identifikationstor hindurch gelassen wird. Die ersten bis sechsten Identifikationstore sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie ein Tier in einer Richtung oder der anderen hindurch lassen und können mit einem Transponderleser versehen sein, der in der Lage ist, die Durchtrittsrichtung des Tiers festzustellen. Alternativ zu oder in Verbindung mit einem Transponderleser können die Identifikationstore mit Sensoren versehen sein, beispielsweise Fotozellen, die auf jeder Seite eines jeden Tores für den gleichen Zweck vorgesehen sind. - Somit wird ein Tier, das gemolken werden soll und sich an dem Identifikationstor
26 meldet, das sich bei dem Eingangstor8 befindet, mittels seines Transponders und dem Transponderleser oder Sensor, der dem Identifikationstor26 zugeordnet ist, identifiziert. Wenn die Melkbox6 frei und verfügbar ist, darf das Tier eintreten und ein Melkvorgang wird eingeleitet. Falls nicht, darf das Tier alternativ an der Melkbox vorbei zum Fütterbereich4 gehen oder wird an dem Identifikationstor26 zurückgehalten, je nachdem, ob das Tier gefüttert werden soll oder nicht. - Wenn sich ein Tier auf einer Seite eines der anderen Identifikationstore des Systems meldet, wird das Tier zurückgehalten oder durch das Tor hindurch gelassen, je nach dem derweiligen Status des Tiers. Es ist daher sogar möglich, für ein Tier durch ein Tor in einer Richtung hindurch zu treten und seine Meinung dann zu ändern und durch das gleiche Tor wieder in der Gegenrichtung zurück zu kehren. Weiterhin kann das Tier durch mehrere Identifikationstore in unterschiedlichen Richtungen hindurch treten oder an mehr als einem der Identifikationstore zurückgehalten werden. Dementsprechend ist es möglich, ein Tier mit dem Status ”Alarmtier” von der Herde zu trennen und es in dem Separationsbereich
40 zurück zu halten. Es ist sogar möglich, sämtliche Tiere in einem der Teilbereiche auf einer Seite der Trennwand30 zu versammeln, falls ein Teil der Futterstrecke28 des Fütterbereichs4 gereinigt werden muss.
Claims (29)
- Anordnung für die Gruppenhaltung von milchgebenden Tieren, mit mindestens einem zwischen Ruhe- (
2 ) und Fütterbereichen (4 ) angeordneten Melkstall (6 ), der mindestens einen Melkroboter (11 ) und Eingangs- (8 ) und Ausgangstore (10 ) aufweist, wobei die Anordnung Mittel (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) zur Identifizierung der Tiere aufweist und wobei der Melkstall (6 ) und die Identifizierungsmittel (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) mit einer Steuereinrichtung (12 ) für ein selektives Melken der Tiere verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifizierungsmittel mindestens ein Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ) aufweisen, das separat zwischen den Ruhe- (2 ) und Fütterbereichen (4 ) angeordnet ist und mindestens ein Identifizierungstor (26 ,36 ), das dem Eingangstor (8 ) zum Melkstall (6 ) zugeordnet ist, und dass jedes Tor (8 ,10 ,20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) mittels der Steuereinrichtung (12 ) von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegbar ist, wobei alle Identifizierungstore (20 ,22 ,24 ), die separat zwischen dem Ruhebereich (2 ) und dem Fütterbereich (4 ) angeordnet sind, derart ausgebildet sind, dass, wenn sich ein Tier auf einer beliebigen Seite eines der Identifizierungstore (20 ,22 ,24 ) meldet, das Tier aufgehalten oder durch das Identifizierungstor durchgelassen wird, in Abhängigkeit von dem gegenwärtigen Status des Tiers. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (
20 ), zweite (22 ) und dritte (24 ) Identifizierungstor zwischen den Ruhe- und Fütterbereichen angeordnet sind und ein viertes Identifizierungstor (26 ) beim Eingangstor (8 ). - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl Identifizierungstore (
20 ,22 ,32 ) an unterschiedlichen Stellen entfernt vom Melkstall angeordnet sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Identifizierungstor (
20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) ein Zweiwegetor ist, das einem Tier den Durchtritt in beiden Richtungen erlaubt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Identifizierungstor (
20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) zwischen einer ersten Stellung, in der ein Tier hindurch treten kann, und einer zweiten Stellung, in der ein Tier von dem Tor am Hindurchtreten gehindert wird, bewegbar ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein viertes Identifizierungstor (
26 ) und ein sechstes Identifizierungstor (36 ), das eine nach dem anderen, dem Eingangstor (8 ) zum Melkstall zugeordnet sind. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trenntor (
38 ) dem Ausgangstor (10 ) aus dem Melkstall zugeordnet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmierbar ist, dass sie jedes Tor (8 ,10 ,20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) einzeln zwischen seinen ersten und zweiten Stellungen bewegt, in Antwort auf individuelle Steuersignale, die von der Steuereinrichtung (12 ) über das betreffende Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) und einen von jedem Tier getragenen Transponder erzeugt werden. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tor (
8 ,10 ,20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) in seiner ersten Stellung geöffnet und in seiner zweiten Stellung geschlossen ist. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tor (
8 ,10 ,20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) in seiner ersten Stellung entriegelt und in seiner zweiten Stellung verriegelt ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuersignale den momentanen Zustand des betreffenden Tiers wiedergeben.
- Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) öffnet, wenn die Steuersignale anzeigen, dass der Melkstall (6 ) verfügbar und leer ist und ein zum Melken bereites Tier sich am Eingangstor (8 ) einfindet. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass ein Tier nicht gemolken werden soll. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass ein Tier zwar gemolken werden soll, der Melkstall (6 ) jedoch besetzt ist. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass ein Tier zwar gemolken werden soll, der Melkstall (8 ) und ein diesem zugeordneter Wartestall (34 ) besetzt sind. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass sich der Melkroboter (11 ) in einer Reinigungsphase befindet. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass sich ein zu melkendes Tier im Melkstall (6 ) befindet. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Eingangstor (8 ) verriegelt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass eine Bedienperson das Eingangstor (8 ) in den geschlossenen Zustand versetzt hat. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Ausgangstor (10 ) öffnet, wenn die Steuersignale anzeigen, dass sich ein nicht zu melkendes Tier im Melkstall (6 ) befindet. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Ausgangstor (10 ) öffnet, wenn die Steuersignale anzeigen, dass das Melken beendet ist. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie das Ausgangstor (10 ) schließt, wenn die Steuersignale anzeigen, dass der Melkstall (6 ) leer ist und eine vorbestimmte Zeit seit dem Öffnen des Ausgangstors (10 ) verstrichen ist. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
12 ) derart programmiert ist, dass sie jedes separat zwischen dem Fütterbereich und dem Ruhebereich angeordnete Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ) öffnet, wenn sich ein Tier, das nicht an der Reihe ist, gemolken zu werden, an dem entsprechenden Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ) meldet. - Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Identifizierungstor (
20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) ein Transponder-Lesegerät zugeordnet ist. - Verfahren für die Gruppenhaltung von milchgebenden Tieren unter Einsatz einer Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, mittels mindestens einem zwischen Ruhe- (
2 ) und Fütterbereichen (4 ) angeordneten Melkstall (6 ), der mindestens einen Melkroboter (11 ) und Eingangs- (8 ) und Ausgangstore (10 ) aufweist, wobei die Anordnung Mittel (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) zur Identifizierung der Tiere aufweist und wobei der Melkstall (6 ) und die Identifizierungsmittel (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) mit einer Steuereinrichtung (12 ) für ein selektives Melken der Tiere verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Tier frei in dem Gruppenhaltungsbereich bewegen kann, indem es durch mindestens ein Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ) hindurchtritt, das separat zwischen dem Fütterbereich (4 ) und dem Ruhebereich (2 ) angeordnet ist, wenn durch die Steuereinrichtung (12 ) festgestellt wird, dass das Tier zu diesem Zeitpunkt nicht gemolken werden soll. - Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass es einem Tier erlaubt wird, in einer Richtung von dem Fütterbereich (
4 ) zum Ruhebereich (2 ) durch das separat vorgesehene Identifizierungstor (20 ,22 ,24 ) hindurch zu treten, wenn durch die Steuereinrichtung festgestellt wird, dass das Tier gemolken werden soll. - Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass es einem Tier gestattet wird, den Melkstall (
6 ) zu betreten, indem jedes einzelne Tor (8 ,10 ,20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ) auf individuelle, durch die Steuereinrichtung (12 ) durch Wechselwirkung mit einem von jedem Tier getragenen Transponder erzeugte Steuersignale hin bewegt wird, wenn die Steuersignale anzeigen, dass der Melkstall (6 ) verfügbar und frei ist und sich ein zum Melken anstehendes Tier an dem entsprechenden Tor meldet. - Verfahren nach einem er Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Melkstall (
6 ) verlassendes Tier mit einem abweichenden Status durch ein dem Ausgangstor (10 ) zugeordnetes Separationstor (38 ) zu einem Separationsbereich (40 ) geführt wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der momentane Aufenthaltsort eines jeden Tiers feststellbar ist, zumindest hinsichtlich eines bestimmten Bereichs, und zwar durch eine Wechselwirkung mit der Steuereinrichtung (
12 ) bei jedem hindurchtreten eines Tiers durch eines der Identifizierungstore (20 ,22 ,24 ,26 ,32 ,36 ). - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangs- (
8 ) und Ausgangstore (10 ) durch die Steuereinrichtung (12 ) gesteuert derart mit dem Identifizierungstor zusammenwirkt, dass, wenn ein Tier, das gemolken werden soll, am Betreten des Melkstalls (6 ) gehindert wird, wenn dieser besetzt ist, dieses Tier, falls es zum Füttern ansteht, den Fütterbereich (4 ) betreten darf, und das Tier den Melkstall (6 ) betreten darf, sobald dieser frei geworden ist.
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