DE69916678T2 - Schnellschnürverschlusssystem für Snowboardschuhe - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schnürkonfiguration für Schuhwaren und insbesondere eine Schnürkonfiguration für einen Snowboardstiefel.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Die Schnürsenkel an Stiefeln und großen Schuhwarenartikeln lassen sich im Allgemeinen schwer festziehen, insbesondere wenn sie nass sind.
  • Stiefel sind gewöhnlich mit einer Sohle und einem oberen Abschnitt ausgebildet. Der obere Abschnitt besteht im allgemeinen aus einem biegsamen Material, wie Leder oder lederartiges Material. Der obere Abschnitt ist gewöhnlich mit einer zentralen Öffnung ausgebildet. Eine Zunge ist am unteren Ende der Öffnung gebildet, wobei sich die Zunge zwischen den Seiten der Öffnung erstreckt. Die Seiten der Öffnung sind gewöhnlich mit Schlaufen (Schleifen) oder Löchern ausgebildet, durch die sich ein Schnürsenkel erstreckt. Der Schnürsenkel erstreckt sich typischerweise durch die Schlaufen oder Löcher in überkreuzender Art und Weise, wobei er durch die Schlaufen und Löcher von einer Seite zur anderen Seite führt. Typischerweise sind die Löcher oder Schlaufen auf gegenüberliegenden Seiten der Öffnung in gleicher Anzahl mit gleich beabstandeten Abständen ausgebildet, so dass Paare von Löchern oder Schlaufen definiert werden.
  • Beim Anziehen der Stiefel müssen die unteren Abschnitte der Schnürsenkel typischerweise getrennt vom Festziehen der Enden des Schnürsenkels in der Nähe der Löcher oder Schlaufen festgezogen werden. Z. B. weist ein großer Stiefel typischerweise sieben oder acht Paare von Löchern oder Schlaufen auf, durch die sich der Schnürsenkel erstreckt. Oft muss der Verwender des Stiefels Abschnitte des Schnürsenkels in der Nähe eines zweiten oder dritten Satzes von Löchern festziehen und sich dann nachfolgend Lochpaar für Lochpaar nach oben arbeiten, die entsprechenden Abschnitte des Schnürsenkels greifen und ihn weiter festziehen bis die Oberseite oder die Enden des Schnürsenkels schließlich festgezogen sind. Eine solche Vorgehensweise ist insbesondere schwierig, wenn der Stiefel und der Schnürsenkel von der vorausgegangenen Verwendung des Stiefels her nass sind. Ob der Schnürsenkel nass oder trocken ist, die über Kreuz Konfiguration des Schnürsenkels und die Reibung machen es jedenfalls sehr schwierig, den Schnürsenkel auf einfache Weise festzuziehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuhwarenartikel mit einer Schnürkonfiguration bereitzustellen, die sich einfacher festziehen lässt.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuhwarenartikel mit einem Schnürsystem zur Verfügung zu stellen, das einen festeren Eingriff mit dem Fuß bereitstellt.
  • Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Schuhwarenartikel mit einem Sohlenabschnitt ausgebildet, der aus einem Sohlenbildungsmaterial und einem oberen Abschnitt gebildet ist, der an den Sohlenabschnitt geklebt ist. Der obere Abschnitt ist mit einem sich im Allgemeinen zentral erstreckenden Zungenabschnitt an dessen Oberfläche ausgebildet. Der obere Abschnitt hat einen ersten Seitenabschnitt, der an den Zungenabschnitt angrenzt und mit einer Mehrzahl Löcher ausgebildet ist, und einen zweiten Seitenabschnitt, der an den Zungenabschnitt angrenzt und mit einer Mehrzahl Löcher ausgebildet ist. Ein Paar Ringe wird auf gegenüberliegenden Seiten des oberen Abschnitts in der Nähe eines Knöchelstützabschnitts des oberen Abschnitts gehalten. Ein langes Band (Riemen) erstreckt sich durch das Paar Ringe, wobei eine C-förmige Form definiert wird. Ein erstes Ende des langen Bandes ist mit einem ersten Paar Löchern ausgebildet und ein zweites Ende des langen Bandes ist mit einem zweiten Paar Löcher ausgebildet. Ein Schnürsenkel erstreckt sich in überkreuzender Weise durch das erste und das zweite Paar Löcher in dem langen Band und den Löchern in den ersten und zweiten Seitenabschnitten des oberen Abschnitts zum Festziehen des Schuhwarenartikels an einem Fuß. Das lange Band stellt dem Schnürsenkel eine mechanische Kraftverstärkung zum Festziehen des Schuhwarenartikels am Fuß zur Verfügung.
  • Vorzugsweise erstreckt sich das lange Band um den oberen Abschnitt in der Nähe des Knöchelstützabschnitts des oberen Abschnitts herum.
  • Vorzugsweise wird ein Paar Ringe auf gegenüberliegenden Seiten des oberen Abschnitts über ein Halteband gehalten. Weiter ist das Halteband mit ersten und zweiten Schenkeln ausgebildet. Der erste Schenkel lässt sich um einen hinteren Abschnitt des oberen Abschnitts legen und der zweite Schenkel lässt sich unter einen Fersenstützabschnitt des oberen Abschnitts legen. Die Ringe erstrecken sich durch eine Schlaufe, die an den entsprechenden Enden des Haltebandes ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise enthält der Schuhwarenartikel ein zweites Paar Ringe, die am oberen Abschnitt in der Nähe des die Zehen stützenden Abschnitts des oberen Abschnitts fixiert sind. Ein zweites langes Band erstreckt sich durch das zweite Paar Ringe und erstreckt sich über den die Zehen stützenden Abschnitt des oberen Abschnitts.
  • Vorzugsweise wird das zweite Paar Ringe auf gegenüberliegenden Seiten des oberen Abschnitts über ein zweites Halteband gehalten. Das zweite Halteband lässt sich unter den die Zehen stützenden Abschnitte des oberen Abschnitts legen. Das zweite Paar Ringe erstreckt sich durch eine Schlaufe, die in den entsprechenden Enden des zweiten Haltebandes ausgebildet ist.
  • Das lange Band und das zweite lange Band stellen ein noch zuverlässigeres Mittel zum Schnüren eines Stiefels oder Schuhwarenartikels zur Verfügung. Das lange Band in der Nähe des Knöchelstützabschnitts des oberen Abschnitts kann mit einem herkömmlichen Schnürsystem oder mit einem herkömmlichen Schnürsystem in Kombination mit dem zweiten langen Band verwendet werden, um zusätzliche Schnürvorteile zur Verfügung zu stellen.
  • Dieses und andere Ziele, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich vollständiger aus der vorliegenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen durchgängig entsprechende Teile bezeichnen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Vorderansicht eines Stiefels mit einer Doppelschnürkonfiguration gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei sich ein langer Schnürsenkel durch die Ringe einer Mehrzahl Bänder erstreckt;
  • 2 ist eine Seitenansicht des in 1 abgebildeten Stiefels;
  • 3 ist eine perspektivische Seitenansicht mehrerer Bänder gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform, welche den Bändern des in den 1 und 2 abgebildeten Stiefels ähneln, wobei zur besseren Verdeutlichung der Schnürsenkel entfernt ist;
  • 4 ist eine perspektivische Vorderansicht eines einzelnen Bandes des Stiefels, der in 3 abgebildet ist, wobei zur besseren Verdeutlichung der Stiefel, Schnürsenkel und die anderen Bänder entfernt sind;
  • 5 ist eine perspektivische Vorderansicht, ähnlich zur 4, die ein einzelnes Band eines Stiefels nach der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt.
  • 6 ist eine Stirnansicht eines Abschnitts einer Stiefelschnürkonfiguration nach dem Stand der Technik;
  • 7 ist eine Stirnansicht eines Abschnitts eines Stiefels, der die erfindungsgemäße Schnürkonfiguration verwendet;
  • 8 ist eine zu den 4 und 5 ähnliche Vorderansicht, die kurze Bänder und lange Bänder gemäß einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
  • 9, 10, 11 und 12 sind Vorderansichten verschiedener Ringe, die in der ersten und zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform eingesetzt werden können; Die 13A, 13B und 13C sind Seiten-, Ober-, bzw. Vorderansichten eines Stiefels nach einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
  • 14 ist eine zu 13A ähnliche Seitenansicht, in einem vergrößerten Maßstab, die weitere Details der Bänder am Stiefel entsprechend der vierten Ausführungsform zeigt;
  • 15 ist eine bruchstückhafte perspektivische Ansicht, die einen Schnürsenkel zeigt, der sich durch Löcher, die in den Bändern ausgebildet sind, sowie die Löcher erstreckt, die im Stiefel ausgebildet sind;
  • 16 ist zu 14 ähnlich und zeigt eine fünfte erfindungsgemäße Ausführungsform; und
  • 17 ist eine perspektivische Ansicht eines Schuhwarenartikels entsprechend der fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In 1 ist ein Stiefel 1 gezeigt, der eine Kraftschnürkonfiguration nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält. Der in den 1 und 2 gezeigte Stiefel 1 ist ein Snowboardstiefel. Die erfindungsgemäße Schnürkonfiguration kann jedoch für irgendeinen aus einer Vielzahl von Stiefeln oder Schuhwarenartikeln verwendet werden. Zum Beispiel könnte die Schnürkonfiguration für Laufschuhe, Radrennschuhe, Wanderschuhe, Skistiefel, Snowboardschuhe oder andere verwendet werden.
  • Der Stiefel 1 enthält einen Sohlenabschnitt 2 aus einem Sohlenbildungsmaterial und einen oberen Abschnitt 3, der an den Sohlenabschnitt 2 geklebt ist. Der obere Abschnitt 3 ist mit einem sich allgemein zentral erstreckenden Zungenabschnitt 4 ausgebildet, der sich zwischen den Seiten einer Öffnung erstreckt, die im oberen Abschnitt 3 ausgebildet ist. Jede Seite des oberen Abschnitts 3 ist mit einer Mehrzahl kurzer Bänder ausgebildet. Die kurzen Bänder sind in zwei Sätze von Bändern unterteilt, einen ersten Satz kurzer Bänder 10a, 10b, 10c, 10d und 10e, und einen zweiten Satz kurzer Bänder 11a, 11b, 11c, 11d und 11e. Der erste Satz kurze Bänder ist am unteren Rand einer ersten Seite des oberen Abschnitts 3 fixiert und der zweite Satz kurze Bänder ist an der unteren Seite einer zweiten Seite des oberen Abschnitts 3 fixiert, wie es in den 1 und 2 gezeigt ist.
  • Das kurze Band 10a und das kurze Band 11a sind an entsprechenden Stellen auf der ersten und zweiten Seite des oberen Abschnitts 3 positioniert. Ähnlich sind das kurze Band 10b und das kurze Band 11b auf der ersten und zweiten Seite des oberen Abschnitts 3 an entsprechenden Stellen positioniert. Auf ähnliche Weise sind all die anderen kurzen Bänder des ersten Satzes von kurzen Bändern (10c, 10d und 10e) und des zweiten Satzes von kurzen Bändern (11e, 11d und 11e) an entsprechenden Stellen auf der ersten Seite und der zweiten Seite des oberen Abschnitts 3 positioniert. Alle kurzen Bänder des ersten Satzes von Bändern 10a, 10b, 10c, 10d und 10e und des zweiten Satzes von Bändern 11a, 11b, 11c, 11d und 11e sind voneinander mit vorgegebenen Abständen beabstandet, die je nach Anwendung der Schuhwaren variieren können.
  • Man sollte zu schätzen wissen, dass die Zahl der kurzen Bänder in jedem der ersten und zweiten Sätze von kurzen Bändern variieren kann. In der bevorzugten Ausführungsform, die abgebildet ist, sind jeweils fünf kurze Bänder im ersten und zweiten Satz kurze Bänder enthalten. Die Zahl der kurzen Bänder in jedem Satz kann jedoch kleiner oder größer sein, was von der Art der Schuhwaren abhängt, an denen die Schnürkonfiguration der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden soll. Zum Beispiel könnte nur ein kurzes Band auf jeder Seite eines Schuhes eingesetzt werden, insbesondere, wenn der Schuh klein ist. An einem Paar Laufschuhe könnte vielleicht jeder der ersten und zweiten Sätze von kurzen Bändern nur zwei oder drei kurze Bänder aufweisen. Bei einem Paar Stiefel jedoch, z. B. Wanderstiefel, Skistiefel oder Snowboardstiefel, die in den 1 und 2 abgebildet sind, sind fünf kurze Bänder in jedem der ersten und zweiten Sätze von kurzen Bändern die bevorzugte Ausführungsform.
  • Jedes der kurzen Bänder in den ersten und zweiten Sätze von kurzen Bändern ist an seinem einen Ende mit einer Schlaufe ausgebildet. Ein Ring 15 erstreckt sich durch jede Endschlaufe der kurzen Bänder 10a, 10b, 10c, 10d, 10e, 11a, 11b, 11c, 11d und 11e.
  • Ein erstes langes Band 20 erstreckt sich durch den Ring 15 des kurzen Bandes 10a und erstreckt sich weiter durch den Ring 15 des kurzen Bandes 11a. Das erste lange Band 20 weist Schlaufen auf, die an jedem seiner Enden ausgebildet sind. Ein zweites langes Band 21 erstreckt sich durch den Ring 15 des kurzen Bandes 10b und erstreckt sich weiter durch den Ring 15 des kurzen Bandes 11b. Das zweite lange Band 21 weist Schlaufen auf, die an jedem seiner Enden ausgebildet sind.
  • Ein drittes langes Band 22 erstreckt sich durch den Ring 15 des kurzen Bandes 10c und erstreckt sich weiter durch den Ring 15 des kurzen Bandes 11c. Das dritte lange Band 22 weist Schlaufen auf, die an jedem seiner Enden ausgebildet sind. Ein viertes langes Band 23 erstreckt sich durch den Ring 15 des kurzen Bandes 10d und erstreckt sich weiter durch den Ring 15 des kurzen Bandes 11d. Das vierte lange Band 23 weist Schlaufen auf, die an jedem seiner Enden ausgebildet sind. Ein fünftes langes Band 24 erstreckt sich durch den Ring 15 des kurzen Bandes 10e und erstreckt sich weiter durch den Ring 15 des kurzen Bandes 11e. Das fünfte lange Band 24 weist Schlaufen auf, die an jedem seiner Enden ausgebildet sind.
  • Ein Schnürsenkel L erstreckt sich kreuzweise durch die Schlaufen, die in den ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften langen Bändern 20, 21, 22, 23 bzw. 24 ausgebildet sind, um den Schuhwarenartikel an einem Fuß festzuziehen. Die ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 verleihen dem Schnürsenkel eine mechanische Kraftverstärkung zum Festziehen des Schuhwarenartikels am Fuß.
  • Man sollte zu schätzen wissen, dass die Zahl der langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 der Zahl der Bänder in jedem Satz von kurzen Bändern entspricht. Speziell sind in der gezeigten Ausführungsform fünf lange Bänder, 20, 21, 22, 23 und 24 vorgesehen. Die fünf langen Bänder erstrecken sich durch die fünf kurzen Bänder im ersten Satz von kurzen Bändern 10a, 10b, 10c, 10d und 10e und durch die fünf kurzen Bänder im zweiten Satz der kurzen Bänder 11a, 11b, 11c, 11d und 11e. Die langen Bänder erstrecken sich weiter über die Öffnung im oberen Abschnitt 3 und quer über die Zunge 4. Bei anderen Schuhanwendungen könnte die Zahl der langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 variiert werden. Wie es oben mit Bezug auf die kurzen Bänder diskutiert wurde, könnte bei einer kleinen Schuhausführung nur ein langes Band erforderlich sein. Bei einem Laufschuh oder Fahrradschuh können zwei oder drei lange Bänder eingesetzt werden. Die fünf langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 werden als optimale Zahl langer Bänder für einen Snowboardstiefel angesehen, wie z. B. der, der in den 1 und 2 abgebildet ist.
  • In der Schnürkonfiguration der vorliegenden Erfindung bestehen die Ringe 15 vorzugsweise aus Metall, insbesondere einem plattierten oder rostfreien Stahl, um den Reibungskontakt zwischen den langen Bändern 20, 21, 22, 23 und 24 und den Ringen 15 zu verringern. Die Ringe 15 könnten jedoch aus irgendeiner Vielzahl aus Materialien wie Messing, Kunststoff usw. bestehen. Weiter könnten die Ringe 15 durch Verbindungselemente ersetzt werden, wie z. B. ein genietetes Verbindungselement mit einer Schlaufe, die am Ende ausgebildet ist, durch das sich die langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 erstrecken könnten. Die Verbindungselemente könnten an die Enden der kurzen Bänder 10a bis 10e und 11a bis 11e angenietet werden.
  • In 5 ist die Konfiguration des langen Bandes 23 detaillierter gezeigt, wobei der Stiefel 1 und andere Bänder entfernt sind. Die Form und Konfiguration des langen Bandes 23 ist im allgemeinen dieselbe wie die der anderen langen Bänder 20, 21, 22 und 24, mit der Ausnahme, dass die Länge der langen Bänder variiert. Speziell ist das lange Band 20 das kürzeste lange Band. Das lange Band 21 ist länger als das lange Band 20, das lange Band 22 ist länger als das Band 21, Band 23 ist länger als Band 22 und das lange Band 24 ist länger als Band 23. Mit Ausnahme der Länge sind alle langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 im Allgemeinen gleich konfiguriert.
  • Der Schnürserkel L erstreckt sich kreuzweise durch die Schlaufen, die in den Enden der ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 ausgebildet sind.
  • In einer alternativen Ausführungsform jedoch
  • In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abgebildet. In der zweiten Ausführungsform sind die langen Bänder 20, 21, 22, 23 und 24 mit Schlaufen an jedem ihrer Enden ausgebildet und enthalten weiter ein separates Verbindungselement oder einen separaten Ring 50. Die separaten Ringe 50 können im Allgemeinen derselbe Ring oder dasselbe Verbindungselement wie der Ring 50 sein. Der Schnürsenkel L erstreckt sich durch die separaten Ringe 50 in einer Weise, ähnlich zu der Art und Weise, wie sich der Schnürsenkel L durch die Schlaufen der langen Bänder in der ersten Ausführungsform erstreckt.
  • Wie in 6 gezeigt, weisen traditionelle Schnürkonfigurationen nach dem Stand der Technik einen Schnürsenkel auf, der sich durch Öffnungen erstreckt, die in den Seiten eines oberen Schuhabschnitts ausgebildet sind. Eine Kraft F, die auf den Schnürsenkel ausgeübt wird, veranlasst, dass der Schnürsenkel durch die Öffnungen zum Festziehen gezogen wird. Jeglicher) Widerstand oder Reibung in der Öffnung mit Bezug auf den Schnürsenkel bewirkt, dass der Schnürsenkel schwierig festzuziehen ist. Weiter trägt die Kraft F selbst zur Erzeugung von Reibung bei.
  • In der vorliegenden Erfindung, wie sie in 7 abgebildet ist, wird die Kraft F1, die auf das lange Band 23 wirkt, weiter auf die kurzen Bänder 10d und 11d ausgeübt und in einer Weise verstärkt, die einem Flaschenzug ähnelt, und zwar in der Art, dass die Bewegung des langen Bandes 23 die Hälfte von der des Schnürsenkels L aufgrund der Konfiguration des langen Bandes 23 durch die Enden der kurzen Bänder 10d und 11d ausmacht. Weiter wird die Kraft F1 so verstärkt, dass eine Kraft F2, die auf die kurzen Bänder 10d, 11d wirkt, im Allgemeinen das Doppelte der Kraft F1 beträgt.
  • Eine dritte Ausfürungsform der vorliegenden Erfindung ist in 8 abgebildet. In 8 erstrecken sich lange Bänder 23'' und 24'' durch die Schlaufen, die in den kurzen Bändern 10d', 10e', 11d' und 11e' ausgebildet sind. Ein Schnürsenkel L erstreckt sich weiter durch die Schlaufen, die in den langen Bändern 23'' und 24'' ausgebildet sind. Bei der dritten Ausführungsform sind die Ringe 15 vollständig beseitigt. Alle langen und kurzen Bänder der vorliegenden Erfindung können auf ähnliche Weise mit Schlaufen an ihren Enden konfiguriert werden, wodurch die Notwendigkeit der Ringe 15 beseitigt wird.
  • Ein Ring 15 ist in 9 abgebildet und vom Stiefel 1 entfernt gezeigt. Der Ring 15 repräsentiert auch die Ringe 50 dahingehend, dass die Ringe 15 und 50 nicht die Schlaufe sein müssen, wie in 9 gezeigt. Alternativ können die Ringe 15 und 50 in einer rechteckigeren Foρμ geformt sein, wie z. B. der Ring 15a, der in 10 gezeigt ist. Weiter können die Ringe 15 und 50 auch durch das dreieckig geformte Verbindungselement 15b ersetzt wer den. Genauso können die Ringe 15 und 50 durch das in 12 gezeigte Verbindungselement 15c ersetzt werden. Das Verbindungselement 15c enthält einen Ring und einen Verbindungsabschnitt C, der z. B. an das kurze Band 10b genietet ist.
  • Bei einer vierten Ausführungsform, die in den 13A, 13B, 13C, 14 und 15 abgebildet ist, ist ein Stiefel 101 mit einem Sohlenabschnitt 2 und einem oberen Abschnitt 3 ausgebildet. Ein Band 110 ist am oberen Abschnitt 3 durch Stiche und/oder Klebstoffe befestigt. Das Band 110 lässt sich vollständig um den Abschnitt des Stiefels 101 legen, der den Fuß eines Stiefelträgers stützt, wodurch ein fester Eingriff zwischen dem Fuß und dem Stiefel bereitgestellt wird. Anders ausgedrückt, das Band 110 lässt sich vollständig um einen Fuß (nicht gezeigt) legen, der in den Stiefel 101 eingeführt ist. Auf ähnliche Weise ist ein weiteres Band 111 auch am oberen Abschnitt 3 des Stiefels 101 fixiert. Das Band 111 enthält einen ersten Schenkelabschnitt 111a und einen zweiten Schenkelabschnitt 111b. Der erste Schenkelabschnitt 111a erstreckt sich um den oberen Abschnitt 3 des Stiefels 101, um eine Stützwirkung um die Ferse oder Rückseite eines Fußes (nicht gezeigt) zur Verfügung zu stellen, der in den Stiefel 101 eingeführt ist. In einer Weise ähnlich zum Band 110 erstreckt sich der zweite Schenkelabschnitt 111b des Bandes 111 unter dem oberen Abschnitt 3 des Stiefels 101 und erstreckt sich somit unter der Ferse eines Fußes (nicht gezeigt), der in den Stiefel 101 eingeführt ist. Jedes Ende des ersten und zweiten Bandes 110 und 111 ist schleifenförmig (schlaufenformig) um einen Abschnitt der entsprechenden Ringe 1C gelegt, wie es in den 14 und 15 abgebildet ist.
  • Der Stiefel 101 enthält außerdem ein erstes langes Band 120 und ein zweites langes Band 121. Das erste lange Band 120 erstreckt sich durch die Ringe 15 in einer Weise ähnlich zu der, die oben mit Bezug auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde. Die Ringe 15 erstrecken sich durch die Schlaufen, die an den Enden der Bänder 110 ausgebildet sind.
  • In 14 sind die Bänder 121 und 122 jeweils mit einem Paar Löcher 130 an jedem ihrer Enden ausgebildet. Ein Schnürsenkel L, wie er in 15 gezeigt ist, erstreckt sich zwischen den Löchern 130 und den Löchern 130, die in den Seiten des Stiefels ausgebildet sind. Das Paar der Löcher 130, welche in jedem Ende von jedem der Bänder 121 und 122 ausgebildet sind, stellt einen zusätzlichen Vorteil gegenüber der ersten erfindungsgemäßen Aus führungsform dahingehend dar, dass die Bänder 121 und 122 besser in Position gehalten werden und nicht so einfach verdrehen oder ihre Form verlieren. Dies stellt eine bessere Unterstützung für den Fuß im Stiefel 101 zur Verfügung. Weiter erleichtert es die Konfiguration der vierten Ausführungsform, den Fuß in den Stiefel 101 einzuführen und hieraus zu entfernen, da das Aufschnüren des Stiefels 101 leichter ist, als beim Stand der Technik. Die Position des Bandes 122 befindet sich in der Nähe des Knöchels und stellt daher eine feste Unterstützung für den Fuß im Stiefel zur Verfügung, wodurch die Lenkkontrolle verbessert wird, wenn der Stiefel zum Snowboardfahren, Skifahren oder anderen ähnlichen Sportarten verwendet wird.
  • In einer in den 16 und 17 abgebildeten fünften Ausführungsform wurden das Band 110 und das lange Band 121 verglichen mit der vierten Ausführungsform beseitigt. Ansonsten ist die in den 16 und 17 abgebildete Ausführungsform im Allgemeinen dieselbe wie die oben beschriebene vierte Ausführungsform. Speziell enthält die in den 16 und 17 gezeigte fünfte Ausführungsform das Band 122 und das Band 111 mit ersten und zweiten Schenkelabschnitten 111a und 111b.
  • Es sollte sich verstehen, dass bei allen der obigen Ausführungsformen die langen Bänder 21 bis 24, 121 oder 122 alle eine längliche C-Form bilden, die auf die Seite gedreht ist, wenn sie von einem Ende betrachtet wird wie z.B, in 7, wo das lange Band 23 abgebildet ist.
  • Die vorangegangene Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist nur zum Zwecke der Veranschaulichung und nicht zum Zwecke der Beschränkung der durch die anliegenden Ansprüche definierten Erfindung vorgesehen.

Claims (8)

  1. Schuhwarenartikel, umfassend: einen Sohlenabschnitt (2) aus einem Sohlenbildungsmaterial; einen oberen Abschnitt (3), der an dem Sohlenabschnitt haftet; wenigstens ein Paar von Ringen (15) oder Schleifen, die an gegenüber liegenden Seiten des oberen Abschnitts in der Nähe eines den Knöchel stützenden Abschnitts des oberen Abschnitts gehalten werden; wenigstens ein langes Band (20, 23, 23'', 120, 121, 122), das sich durch das Paar von Ringen erstreckt, wobei eine C-förmige Form gebildet wird, wobei ein erstes Ende des langen Bandes mit einem Schnürsenkeleingriffsmittel ausgebildet ist und ein zweites Ende des langen Bandes mit einem Schnürsenkeleingriffsmittel ausgebildet ist; wobei die Schnürsenkeleingriffsmittel in dem langen Band zur Aufnahme eines Schnürsenkels zum Festziehen des Schuhwarenartikels am Fuß konfiguriert sind, wobei das lange Band eine mechanische Kraftverstärkung für den Schnürsenkel zum Festziehen des Schuhwarenartikels am Fuß bereitstellt.
  2. Schuhwarenartikel nach Anspruch 1, bei dem der obere Abschnitt auf seiner oberen Fläche mit einem sich allgemein zentral erstreckenden Zungenabschnitt ausgebildet ist, wobei der obere Abschnitt einen ersten Seitenabschnitt, der an den Zungenabschnitt angrenzt, der mit dem Schnürsenkeleingriffsmittel ausgebildet ist, und einen mit dem Schnürsenkeleingriffsmittel ausgebildeten, an den Zungenabschnitt angrenzenden Seitenabschnitt aufweist, wobei die Schnürsenkeleingriffsmittel in den ersten und zweiten Seitenabschnitten des oberen Abschnitts zur Aufnahme des Schnürsenkels zum Festziehen des Schuhwarenartikels an einem Fuß konfiguriert sind, wobei das lange Band mechanische Kraftverstärkung für den Schnürsenkel zum Festziehen des Schuhwarenartikels am Fuß bereitstellt.
  3. Schuhwarenartikel nach Anspruch 2, bei dem sich das lange Band um den oberen Abschnitt herum in der Nähe des den Knöchel stützenden Abschnitts des oberen Abschnitts erstreckt.
  4. Schuhwarenartikel nach Anspruch 2, bei dem ein Paar Ringe an gegenüber liegenden Seiten des oberen Abschnitts über ein Stützband gestützt werden, wobei das Stützband mit ersten und zweiten Schenkeln ausgebildet ist, wobei der erste Schenkel sich um den hinteren Abschnitt des oberen Abschnitts legen lässt, und wobei sich der zweite Schenkel unter einen Fersenstützabschnitt des oberen Abschnitts legen lässt, wobei die Ringe sich durch eine Schleife erstrecken, die in den entsprechenden Enden des Stützbandes bildet.
  5. Schuhwarenartikel nach Anspruch 2, weiter umfassend: ein zweites Paar Ringe, die am oberen Abschnitt in der Nähe eines Zehenstützabschnitts, der einen Abschnitt des oberen Abschnitts stützt, befestigt sind; ein zweites langes Band, das sich durch das zweite Paar Ringe erstreckt, wobei das zweite lange Band sich über den Zehenstützabschnitt des oberen Abschnitts erstreckt.
  6. Schuhwarenartikel nach Anspruch 5, bei dem das zweite Paar Ringe auf gegenüberliegenden Seiten des oberen Abschnitts über ein zweites Stützband gestützt wird, wobei das zweite Stützband sich unter einen Zehenstützabschnitt des oberen Abschnitts legen lässt, wobei sich das zweite Paar Ringe durch eine Schleife erstreckt, die in den entsprechenden Enden des zweiten Stützbandes ausgebildet ist.
  7. Schuhwarenartikel nach Anspruch 2, bei dem das Schnürsenkeleingriffsmittel im langen Band Öffnungen umfasst.
  8. Schuhwarenartikel nach Anspruch 2, bei dem das Schnürsenkeleingriffsmittel in den ersten und zweiten Seitenabschnitten des oberen Abschnitts an diesem befestigte Haken umfasst.
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