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Die Erfindung betrifft einen Schuh mit den folgenden Eigenschaften:
- • Er hat eine Sohle, deren Flexibilität ein Abrollen des Fußes unter Verbiegen der Sohle zulässt.
- • Er hat einen den Knöchel überdeckenden Schaft, der zumindest im Bereich der Zehen und den an den Zungenspalt seitlich angrenzenden Bereichen aus einem im Wesentlichen steifen Obermaterial gefertigt ist, beispielsweise aus etwa 2 mm dickem Leder.
- • Die Schnürung, welche den Zungenspalt überspannt und die an den Zungenspalt seitlich angrenzenden Bereiche des Obermaterials verbindet, wird von Haken- oder/und Ösenelementen umgelenkt, die aus einem starren Material, beispielsweise Metall oder starrem Kunststoff, gefertigt sind.
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Bei Schuhen dieser Art ergibt sich das Problem, dass das Obermaterial dann, wenn der Fuß beim Gehen unter Verformung der Sohle abrollt, im Bereich des unteren Rands des Zungenspalts einknickt und von oben auf den Vorderfuß drückt. Dieser von der Verformung des Schuhs herrührende dorsale Druck wird an sich schon als unangenehm empfunden, erhöht zudem aber auch den auf die Fußsohle einwirkenden plantaren Druck, dessen Hauptkomponente vom Gewicht des Schuhträgers herrührt. Die Folge des erhöhten Plantardrucks ist eine schnellere Ermüdung des Fußes durch die höheren auf ihn einwirkenden Kräfte. Dies kann sich beispielsweise durch Brennen der Fußsohle, Blasenbildung und dergleichen äußern.
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Dieses Problem tritt vor allem bei den sogenannten Trekking-Schuhen auf, bei denen die Haken- oder/und Ösenelemente üblicherweise mit dem Obermaterial des Schuhs den Rändern des Zungenspalts benachbart starr verbunden sind, beispielsweise durch Festnieten am Obermaterial.
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Bei den sogenannten Hiking-Schuhen tritt dieses Problem nicht oder nur in geringerem Maße auf, da sie über ein flexibleres Obermaterial verfügen als Trekking-Schuhe. Daher verteilt sich die Verformung des Obermaterials beim Gehen gleichmäßiger, so dass der dabei auf den Fuß einwirkende Dorsaldruck deutlich kleiner ist.
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Bei Bergschuhen, insbesondere solchen, die für schwierigeres Gelände oder/und für das Klettern konzipiert sind, tritt dieses Problem nicht oder nur in geringerem Maße auf, da sie eine im Wesentlichen starre Sohle aufweisen, die sich beim Gehen praktisch nicht verformt. Daher wird auch das Obermaterial beim Gehen nicht verformt, so dass der vorstehend diskutierte Dorsaldruck nicht in erheblichem Maße entstehen kann.
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Bei Schuhen, bei denen die Schnürung durch flexible Schlaufen umgelenkt wird, welche beispielsweise aus Textilmaterial gefertigt sind, aber auch vom Obermaterial gebildet sein können, entfällt die Versteifung des Obermaterials durch die Befestigungsstellen der Haken- oder/und Ösenelemente. Allein aufgrund dieses Umstands kann bei diesen Schuhen kein so großer Dorsaldruck entstehen wie bei den gattungsgemäßen Schuhen. Derartige Schuhe haben aber den Nachteil eines höheren Verschleißes an den flexiblen Schlaufen.
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Ferner sind Schuhe bekannt, bei denen in laschenartige Zungen des Obermaterials Ösen eingebracht sind. Bei diesen Schuhen durchsetzt der Schnürsenkel das Obermaterial, so dass die jeweils unter dem Obermaterial verlaufenden Abschnitte des Schnürsenkels das Obermaterial anheben.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, den Schuh der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass trotz des Einsatzes eines im Wesentlichen steifen Obermaterials und trotz des Einsatzes einer Sohle, deren Flexibilität ein Abrollen des Fußes unter Verbiegen der Sohle zulässt, und trotz des Einsatzes von Haken- oder/und Ösenelementen aus starrem Material der von der Verformung des Obermaterials herrührende und den Plantardruck erhöhende Dorsaldruck verringert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schuh der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem im Vorderfußbereich des Schuhs auf jeder Seite des Zungenspalts zur Anordnung wenigstens eines Haken- oder/und Ösenelements wenigstens eine Lasche vorgesehen ist, welche unabhängig von dem Obermaterial hergestellt und aus einem verglichen mit dem Obermaterial flexibleren Material gefertigt ist, wobei die Lasche einen Befestigungsabschnitt umfasst, der zwischen dem Obermaterial und einer die Zunge mit dem Schaft verbindenden Zungentasche befestigt ist, sowie einen Trägerabschnitt, auf den das Haken- oder/und Ösenelement aufgesetzt und mit diesem starr verbunden ist.
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Erfindungsgemäß ist das wenigstens eine Haken- oder/und Ösenelement ausschließlich mit dem Trägerabschnitt der ihm zugeordneten Lasche starr verbunden. Insbesondere ist es mit dem Obermaterial nicht unmittelbar starr verbunden, sondern nur mittelbar über den Trägerabschnitt und den Befestigungsabschnitt der Lasche, der zwischen dem Obermaterial und der Zungentasche befestigt ist. Durch diese Konstruktion entfällt die das Obermaterial im Bereich der den Zungenspalt begrenzenden Ränder versteifende Wirkung, wie sie bei herkömmlichen Trekking-Schuhen durch die feste Verbindung der Haken- oder/und Ösenelemente mit dem im Wesentlichen steifen Obermaterial vorhanden ist. Gleichwohl können die vom Einsatz von Haken- oder/und Ösenelemente herrührenden Vorteile beibehalten werden. Insbesondere sind Haken- oder/und Ösenelemente verglichen mit flexiblen Schlaufen weniger verschleißanfällig. Zudem liegt der Befestigungsabschnitt der Lasche aufgrund der Tatsache, dass das Haken- oder/und Ösenelement auf diesen aufgesetzt ist, flächig auf der Oberfläche des Schuhs auf und steht nicht von dessen Oberfläche zumindest teilweise ab, wie dies bei einer in eine Lasche eingebrachte Öse der Fall ist.
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Die Verbindung des Befestigungsabschnitts der Lasche mit dem Obermaterial kann beispielsweise von einer Naht gebildet sein und sich über eine Länge erstrecken, die beispielsweise dem Abstand zweier benachbarter Haken- oder/und Ösenelemente entspricht. Auch hierdurch kann die Versteifungswirkung reduziert werden.
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Um die starre Verbindung des wenigstens einen Haken- oder/und Ösenelements mit dem Trägerabschnitt der Lasche robust ausbilden zu können, insbesondere um die von der Schnürung ausgehenden Kräfte sicher und verschleißarm in die Lasche einleiten zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Haken- oder/und Ösenelement mit der ihm zugeordneten Lasche vernietet ist, vorzugsweise mittels einer einzigen Niete.
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Um durch die erfindungsgemäße Maßnahme eine möglichst hohe Flexibilisierung erzielen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass wenigstens ein Haken- oder/und Ösenelement, vorzugsweise eine Mehrzahl von Haken- oder/und Ösenelementen, noch bevorzugter alle Haken- oder/und Ösenelemente, alleine auf der zugeordneten Lasche angeordnet ist bzw. sind. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, mehrere Haken- oder/und Ösenelemente auf einer gemeinsamen Lasche anzuordnen. Dabei ist es ferner möglich, dass diese gemeinsame Lasche eine Mehrzahl von Zungen aufweist, die über das Obermaterial vorstehen, beispielsweise unter dem Obermaterial hervor ragen, wobei mit jeder Zunge ein oder mehrere Haken- oder/und Ösenelemente verbunden sein können. Schließlich ist es auch möglich, dass alle Haken- oder/und Ösenelemente auf einer gemeinsamen Lasche angeordnet sind, welche den Zungenspalt umgibt.
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Zur Erzielung der im Vergleich zur Steifigkeit des Obermaterials höheren Flexibilität der Lasche kann diese aus einem weicheren oder/und dünneren Leder oder/und einem Mikrofasermaterial oder/und einem Textilmaterial gefertigt sein.
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Zusätzlich oder alternativ zur Befestigung der Haken- oder/und Ösenelemente auf Laschen, die verglichen mit dem Obermaterial aus flexibleren Material gefertigt sind, kann die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch einen Schuh der eingangs genannten Art gelöst werden, bei dem eine einem Rand des Zungenspalts benachbarte Naht, welche das Obermaterial mit der Lasche und gewünschtenfalls auch dem Zungenbeutel, verbindet, stufenförmig verläuft. Die konkaven Ecken dieser Stufenform stellen Orte bevorzugter Verformung des Rands des Obermaterials bereit, wobei sich der Rand um so leichter verformt je kleiner der Krümmungsradius der konkaven Ecken ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich das Obermaterial nur im Bereich des unteren Endes des Zungenspalts verformt. Vielmehr verformt es sich über die gesamte Länge des Zungenspalts. Da auch hierdurch die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst wird, wird hierfür unabhängiger Schutz angestrebt. Gleichwohl versteht es sich, dass sich beide unabhängig schutzfähigen Maßnahmen in ihrer Wirkung ergänzen und bei ein und dem selben Schuh auch gleichzeitig zum Einsatz kommen können.
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Die Flexibilisierungswirkung der Stufenform kann dadurch weiter erhöht werden, dass die mittlere Erstreckungsrichtung der Stufenform mit der Ristlinie des Fußes eines Benutzers des Schuhs einen Winkel von zwischen etwa 15° und etwa 20° einschließt, und vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung auf die Knöchel des Benutzers zu verläuft. Unter der „mittleren Erstreckungsrichtung” wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine gedachte Linie verstanden, welche etwa mittig zwischen den konvexen Ecken und den konkaven Ecken der Stufen des stufenförmigen Verlaufs der Naht erstreckt. Bei herkömmlichen Trekking-Schuhen, bei denen der Rand des Zungenspalts im Wesentlichen geradlinig verläuft, verläuft die mittlere Erstreckungsrichtung in etwa parallel zur Ristlinie des Fußes des Benutzers.
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An dieser Stelle sei angemerkt, dass es bei Schuhen üblicherweise keine „geradlinigen” Verläufe im strengen Sinne dieses Begriffs gibt, sondern allenfalls Verläufe mit sehr großem Krümmungsradius. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann von einer flexibilisierenden Wirkung eines Abschnittes eines gegebenen Verlaufs dann gesprochen werden, wenn der Krümmungsradius dieses Abschnitts kleiner ist als die Hälfte des mittleren Abstands der Haken- oder/und Ösenelemente, die im Vorderfußbereich des Schuhs beidseits des Zungenspalts angeordnet sind, vorzugsweise kleiner als ein Zehntel dieses mittleren Abstands, und diese Krümmung mindestens so lange andauert, bis sich die Richtung des Verlaufs um mindestens 60°, vorzugsweise mindestens 80°, geändert hat. Von einem im Wesentlichen geradlinigen Verlauf kann hingegen dann gesprochen werden, wenn der Krümmungsradius des betreffenden Abschnitts größer ist als die Längserstreckung des Zungenspalts im Vorderfußbereich des Schuhs.
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Ferner sei angemerkt, dass der exakte Verlauf der Ränder des Zungenspalts von der jeweiligen Höhe des Rists des Fußes des Schuhträgers abhängt. Die Angabe „im Wesentlichen parallel zur Ristlinie” bezieht sich auf einen Fuß mittlerer Risthöhe, der im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Referenz-Fuß herangezogen wird.
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Die Flexibilisierung durch das Vorsehen der Stufenform kann dadurch weiter verbessert werden, dass der Abstand zweier benachbarter konkaver Ecken der Stufenform im Wesentlichen gleich dem Abstand zweier benachbarter Haken- oder/und Ösenelemente ist oder/und dass wenigstens eine konvexe Ecke, vorzugsweise eine Mehrzahl konvexer Ecken, der Stufenform im Wesentlichen zwischen zwei benachbarten Laschen angeordnet ist.
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In Ergänzung beider unabhängig schutzfähiger Gedanken kann der auf den Vorderfuß einwirkende dorsale Druck weiter dadurch vermindert werden, dass die Zunge zumindest in ihrem dem Vorderfuß zugeordneten Längenabschnitt wenigstens einen Bereich erhöhter Biegbarkeit aufweist. Dabei kann der Bereich erhöhter Biegbarkeit beispielsweise ein Bereich sein, in welchem ein flexibleres Material verarbeitet ist, oder/und ein Bereich, in welchem die Dicke des Zungenmaterial reduziert ist, im Extremfall bis hin zur Bildung einer Durchbrechung.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Abmessungen des wenigstens einen Bereichs erhöhter Biegbarkeit in Querrichtung größer ist als in Richtung der Ristlinie.
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Die Erfindung wird im Folgenden an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Es stellt dar:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs;
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2 eine schematische Schnittdarstellung zur Erläuterung der Befestigung einer ein Ösenelement tragenden Lasche am Obermaterial des Schuhs gemäß 1; und
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3 eine Darstellung zur Erläuterung des Begriffs „mittlere Erstreckungsrichtung”.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Schuh allgemein mit 10 bezeichnet. Der Schuh 10 umfasst einen hohen Schaft 12, d. h. einen Schaft, der bis über die Knöchel des Trägers reicht, der auf einer Sohle 13 befestigt ist, welche beim Gehen das Abrollen des Fußes eines Trägers des Schuhs 10 ermöglicht. Von einem oberen Rand 12a des Schafts geht ein Zungenspalt 14 aus, der sich in Richtung der Schuhspitze 12b erstreckt. Der Zungenspalt 14 ist auf der Innenseite des Schafts 12 von einer Zunge 16 überdeckt, die üblicherweise über eine Zungentasche 16a (siehe 2) mit dem Schaft 12 verbunden, beispielsweise mit diesem vernäht ist. Zum Verschließen des Schuhs 10 dient ein Schnürsenkel 18, der im Vorderfuß-Rist-Bereich 12c des Schafts 12 einem gekreuzten Verlauf folgend durch Ösenelemente 20 und 21 hindurch geführt ist, welche längs der Ränder 14b und 14c des Zungenspalts 14 an dem Schaft 12 befestigt sind. Ferner sind im Bereich des Unterschenkel-Bereichs 12d des Schaftes 12 den Schlitzrändern 14b und 14c benachbart Hakenelemente 22 vorgesehen. Schließlich ist auf der Zunge 16 im Wesentlichen auf Höhe der Hakenelemente 22 eine Zungenzentriereinheit 24 befestigt, beispielsweise mit dieser vernietet.
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Erfindungsgemäß sind die Ösenelemente 20 nicht unmittelbar mit dem Obermaterial 26 des Schuhs 10 verbunden, sondern nur mittelbar über eine Lasche 28. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes der Ösenelemente 20 auf einer eigenen Lasche 28 befestigt, d. h. die den Ösenelementen 20 zugeordneten Laschen 28 sind voneinander unabhängig ausgebildete Elemente. Jede Lasche 28 weist einen Trägerabschnitt 28a auf, auf welchen das zugehörige Ösenelement 20 aufgesetzt und mit diesem, beispielsweise durch eine Niete 20a, verbunden ist. Mit dem Trägerabschnitt 28a einstückig verbunden ist ein Befestigungsabschnitt 28b, der das Obermaterial 26 des Schuhs 10 untergreift und mit diesem, und gewünschtenfalls auch, wie in 2 dargestellt ist, der Zungentasche 16a verbunden ist, beispielsweise mittels einer Naht 30, vorzugsweise einer Doppelnaht.
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Nachzutragen ist noch, dass bei der dargestellten Ausführungsform beidseits des Zungenspalts 14 jeweils das oberste der dem Vorderfußbereich zugeordneten Haken- oder/und Ösenelemente, nämlich das Hakenelement 23, mit zwei Nieten mit der ihm zugeordneten Lasche 28 verbunden ist. Da im Bereich des Übergangs vom Vorderfußbereich in den Unterschenkelbereich des Schuhs durch die Bewegung des Fußes relativ zum Unterschenkel im Bereich des Knöchelgelenks besonders hohe Kräfte in Richtung der Ristlinie des Fußes auf die Haken- oder/und Ösenelemente einwirken, kann auf diese Weise eine besonders stabile Befestigung der Hakenelemente 23 sichergestellt werden.
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Erfindungsgemäß verlaufen nicht nur die den Zungenspalt 14 seitlich begrenzenden Ränder 14b und 14c des Obermaterials 26 gestuft, sondern auch die die Laschen 28 im Vorderfußbereich 12c des Schafts 12 mit dem Obermaterial 26 verbindende Naht 30, und zwar folgt sie mit einem vorbestimmten Abstand d im Wesentlichen dem gestuften Verlauf der Ränder 14b und 14c des Obermaterials 26.
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Da die Ösenelemente 20 nicht unmittelbar mit dem Obermaterial 26 verbunden sind, können die ihnen zugeordneten Nieten 20a das Obermaterial 26 nicht versteifen. Von der Naht 30 geht aber eine geringere Versteifungswirkung aus, da sie im Bereich jedes Ösenelements 20 mit dem Obermaterial über eine Länge verbunden ist, die dem mittleren. Abstand D zweier benachbarter Ösenelemente 20 entspricht. Zudem ist der die Naht 30 bildende Faden aus einem flexiblen Material gefertigt.
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Eine weitere Reduzierung der Versteifungswirkung rührt von dem gestuften Verlauf der Naht 30 her. Und zwar sind erfindungsgemäß vorzugsweise die konvexen Ecken 30a der Naht 30 an jenen Stellen angeordnet, an denen benachbarte Laschen 28 aneinander angrenzen. Somit befinden sich die konkaven Ecken 30b etwa im Bereich der Mitte der Erstreckung der Lasche 28 in Richtung der Ristlinie R. Auf diese Weise bilden die konkaven Ecken 30b Stellen erhöhter Biegbarkeit der Ränder 14b, 14c des Obermaterials 26.
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Wie in 1 dargestellt ist, verläuft die Naht 30 im Wesentlichen auf den Knöchelbereich 12e des Schafts 12 zu. Genauer gesagt, trifft dies für die mittlere Erstreckungsrichtung E zu, die gemäß 3 im Wesentlichen mittig zwischen den konvexen und konkaven Ecken 30a, 30b der Naht 30 verläuft. Vorzugsweise hat der Winkel α, den die mittlere Ertreckungsrichtung E und die Ristlinie R miteinander einschließen, einen Wert von zwischen etwa 15° und etwa 25°, vorzugsweise von etwa 20°.
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Eine weitere Maßnahme zur Flexibilisierung der Abrollbewegung des Fußes eines Trägers des Schuhs 10 besteht im Vorsehen von Bereichen 32 erhöhter Biegbarkeit im Vorderfußabschnitt der Zunge 16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Bereiche 32 von Durchbrechungen eines die Zunge 16 nach außen begrenzenden Materials und Hinterlegen dieser Durchbrechungen mit einem flexibleren Material, beispielsweise dem Polstermaterial der Zunge 16, gebildet. Vorzugsweise sind die Abmessungen der Bereiche 32 in Querrichtung Q größer ist als in Richtung der Ristlinie R.