-
Technisches
Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft allgemein eine sterilisierte Verpackung und insbesondere
betrifft die Erfindung die Verwendung von Polyethylen bei der Verpackung
von Produktmaterialien für
eine Verwendung mit einer Sterilisation durch Gamma-Strahlung.
-
Hintergrundfinformation
-
Gamma-Bestrahlung
wird häufig
als Sterilisationsverfahren für
Lebensmittel, medizinische Vorrichtungen und medizinische Produkte
sowie deren jeweilige Verpackung, d. h. eine Form eines Behälters, genutzt. Dies
gilt insbesondere für
den Fall von Kunststoffen, wobei Sterilisationsverfahren, die Wärme erfordern,
den Erweichungspunkt oder sogar Schmelzpunkt des Kunststoffs übersteigen
können.
Andere Sterilisationsverfahren unter Verwendung wässriger
oder gasförmiger
Sterilisationsmittel können
ebenfalls im Hinblick auf eine Kontamination oder dergleichen unzureichend
sein.
-
Gamma-Bestrahlung
wird üblicherweise
auf eine von zwei Arten durchgeführt.
Ein erstes Verfahren besteht darin, einen Gegenstand zu einer Strahlungsquelle,
typischerweise einem radioaktiven Isotop von Cobalt oder Cäsium zu
stellen. Die Strahlungsquelle befindet sich üblicherweise in Stahlgehäusen, die
zur Absorption der Gamma-Bestrahlung in einem Wasserbecken gehalten
werden, während
sie nicht verwendet wird. Zu bestrahlende Gegenstände werden
in die Nähe
des Wasserbeckens gestellt und erhalten Gamma-Bestrahlung, wenn
die Gehäuse
aus dem Becken hochgehoben werden. Eine Variation dieses Verfahrens
besteht darin, den Gegenstand unter Verwendung eines Förderbands
an der Strahlungsquelle vorbeizuführen.
-
Ein
zweites Verfahren besteht darin, einen Strahl der Strahlung direkt
auf einen Gegenstand zu fokussieren. Diese Sterilisationseinheit
enthält
typischerweise ein Gehäuse,
das die Strahlungsquelle enthält,
einen Fokussierungsring zur Konzentration der Strahlung auf einen
stärker
lokalisierten Bereich und einen Strahlauslass. Gegenstände zur
Sterilisierung werden an der fokussierten Strahlung typischerweise
unter Verwendung eines Förderbands
vorbeigeführt.
Bei jedem Bestrahlungsverfahren wird das Einwirken der Strahlung
durch die Intensität
der Strahlungsquelle oder des Strahls und die Belichtungsdauer bestimmt.
-
Während Gamma-Bestrahlung
Vorteile gegenüber
anderen Sterilisationsformen hat, besitzt sie auch Nachteile. Eine
Bestrahlung von Kunststoffen führt
zu einem Energietransfer, der in dem Polymer sowohl raummäßig als
auch auf molekularer Ebene nicht-spezifisch ist. Zwei chemische
Hauptreaktionen erfolgen infolge dieses Energietransfers:
- 1) eine Vernetzung der Polymerketten und
- 2) ein Zerschneiden oder Brechen von Bindungen, was zur Bildung
freier Radikale führt.
-
BioMedical
Polymers, Metals and Composites, Kap. 44, S. 1001–18, "Ionizing Radiation's Effects on Selected
Biomedical Polymers",
W. E. Skiens und J. L. Williams (Technomic Publishing Co., 1983)
(im folgenden "Ionizing
Radiation"). Diese
beiden Reaktionen können
gleichzeitig erfolgen, und die vorherr schende Reaktion diktiert,
ob das Polymer abgebaut wird (Zerschneiden) oder das Molekulargewicht
des Polymers aufgrund einer Polymerisation zunimmt (Vernetzen).
-
Die
von einem Schneiden herrührenden
Abbauprodukte der radikal induzierten Reaktionen können aus
Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht (einschließlich der
Entwicklung von Gasen), ungesättigten Stellen
in der Polymerkette (häufig
die Ursache einer Verfärbung)
und Peroxyspezies (die Wasserstoff unter Bildung von Hydroperoxiden
abziehen können)
in Gegenwart von Sauerstoff bestehen. Von einer Bestrahlung herrührende Radikale
können
langlebig sein und zu Wirkungen nach der Bestrahlung führen. Diese
Radikale können
in den bestrahlten Polymeren gefangen sein und über längere Zeiträume reagieren; die Reaktionsrate hängt von
der Reaktivität
der Probe und den Massentransfereigenschaften des Systems ab. Oxidative
Reaktionen führen
normalerweise zu einem Schneiden und sie bewirken eine Verschlechterung
der mechanischen Eigenschaften des Polymers. Freie Radikale, die
durch eine Bestrahlung in sauerstoffhaltiger Umgebung, beispielsweise
Luft, erzeugt werden, werden häufig
rasch in Peroxidreste umgewandelt.
-
Zusatzstoffe
werden häufig
zur Verringerung der Schadwirkungen einer Bestrahlung des Polymers verwendet.
Diese Art von Zusatzstoffen wird häufig als Strahlenschutzstoffe
bezeichnet. Die Strahlenschutzstoffe können entweder direkt eine Schädigung durch
Absorption von Strahlung und Verhinderung einer Wechselwirkung mit
dem Polymer verringern oder die Wirkungen der Schädigung durch
bereitwillige Kombination mit den durch Strahlung erzeugten freien
Radikalen im Polymer verringern. Strahlenschutzstoffe wirken häufig auch
als Antioxidationsmittel.
-
Die
Wirkungen von einer Gamma-Bestrahlung auf Polymere wurden intensiv
untersucht. Siehe beispielsweise Donald W. Thayer, Chemical Changes
in Food Packaging Resulting from Ionizing Irradiation, Food and
Packaging Interactions, Kap. 15 (1988) (im folgenden "Chemical Changes"); John J. Killoran,
Chemical and Physical Changes in Food Packaging Materials Exposed
to Ionizing Radiation, Radiation Res. Rev., Band 3, S. 369–388 (1972)
(im folgenden "Chemical
and Physical Changes");
Ionizing Radiation. Killoran gibt an, dass die Strahlungsstabilität von Kunststofffolien
mit der Gesamtmenge gasförmiger
Produkte, die sich infolge der Behandlung mit ionisierender Strahlung
entwickelten, in Verbindung gebracht werden kann. Chemical and Physical
Changes, S. 376–77.
Wie im vorhergehenden angegeben, ist die Entwicklung gasförmiger Produkte ein
Indikator des Abbaus durch Zerschneiden. Killoran gibt ferner an,
dass Forschungen Kunststofffolien in der Reihenfolge abnehmender
Strahlungsstabilität
auf der Basis dieses auf Zerschneiden bezogenen Kriteriums als Polyethylenterephthalat > Polystyrol > Polyiminoundecyl > Poly(vinylidenchlorid-) > Polyethylen rangmäßig anordnen.
Id. auf S. 377.
-
Von
großer
Bedeutung für
die pharmazeutische Industrie ist der oxidative Abbau von wässrigen
Formulierungen und Formulierungen auf Ölbasis, die in durch Gamma-Bestrahlung
sterilisierten Kunststoffbehältern
verpackt sind. Für
viele medizinische Produkte, die in Kunststoffbehältern verpackt
sind, kann eine Sterilisation entweder vor dem Füllen oder nach dem Füllen erforderlich
sein. Die infolge eines Zerschneidens während der Bestrahlung der Polymerverpackung
gebildeten freien Radikale führen
häufig
zu einem oxidativen Abbau des medizinischen Produkts, das mit dem
Polymer in Kontakt ist. Ein oxidativer Abbau eines medizinischen
Produkts kann zu einer niedrigeren Wirksamkeit des Wirkstoffs, einer
verringerten Formulierungswirksamkeit, höheren Verunreinigungskonzentrationen,
inakzeptablen physikalischen Eigenschaften der Formulierung, einer
kürzeren
Produktlagerzeit und anschlie ßenden
finanziellen Verlusten in Verbindung mit einer verringerten Lebensdauer
führen.
-
Obwohl
Produktsicherheit für
sowohl Nahrungsmittel als auch Arzneimittel notwendig ist, sind
die Anforderungen für
ein bestrahltes Verpackungsmaterial für Arzneimittel gegenüber denen
für bestrahlte
Verpackungsmaterialien für
die Nahrungsmittelindustrie strenger. Oxidative Prozesse, die bei
Nahrungsmittelanwendungen toleriert oder ignoriert werden können, können in
der Arzneimittelindustrie inakzeptabel sein, da interessierende
Punkte bei Nahrungsmittelindustrieprodukten primär qualitativ und subjektiv
(organoleptisch, d. h. Schmackhaftigkeit, Aroma, Konsistenz, Farbe,
Geruch des Nahrungsmittels und dergleichen) sind, während die
interessierenden Punkte von Produkten der pharmazeutische Industrie
quantitativ und objektiv sind.
-
Die
Kriterien für
Verpackungsmaterialien für
Nahrungsmittel, die bestrahlt werden, bestehen primär aus
- 1) keiner signifikanten negativen Veränderung
von einer der wichtigen physikalischen/mechanischen Eigenschaften
des Verpackungsmaterials (die Zähigkeit,
Zugfestigkeit, Reißfestigkeit,
Härte/Faltbarkeit,
Beständigkeit
gegenüber
Lösemitteln/Licht/Feuchtigkeit/und
dergleichen umfassen können)
und
- 2) darin, dass das Verpackungsmaterial das Nahrungsmittel nicht
mit durch die Bestrahlung erzeugten Verbindungen kontaminiert.
-
"Zur Verwendung nah
einer Bestrahlung sicher" ist
das primäre
Zulassungskriterium für
Verpackungsmaterialien, die zur Verwendung bei strahlungsbehandelten
Nahrungsmittelstoffen vorgeschlagen wurden. Siehe beispielsweise
21 CFR 179.45 (U.S., 1998), Packaging Materials for Use During the
Irradiation of Prepackaged Foods. Die Anforderungen für pharmazeutische
Pro dukte bestehen darin, dass sie sicher und wirksam sind und durchgängig bekannte,
messbare oder quantifizierbare Eigenschaften, wie Wirksamkeit, Festigkeit
und Reinheit, besitzen. Diese Anforderungen werden derzeit durch
verschiedene Gesetze gestellt.
-
Auch
geringe Veränderungen
der physikalischen, chemischen oder biologischen Eigenschaften des Arzneimittels
(die durch den Kontakt mit bestrahlten Verpackungsmaterialien verursacht
oder ausgelöst
werden können)
können
das medizinische Produkt für
die geplante Verwendung ungeeignet oder unsicher machen und tun
dies auch häufig.
Beispielsweise darf eine bestrahlte Verpackung für Arzneimittel keine auch nur minimale
Abnahme der Wirksamkeit des Wirkstoffs (weniger als 10% für Antibiotika)
während
der Lagerzeit des Produkts, die häufig zwei bis fünf Jahre
beträgt,
fördern.
Daher ist es weder vernünftig
noch klug, anzunehmen, dass einfach deshalb, weil ein Material zur
Verpackung von bestrahlten Nahrungsmittelstoffen akzeptabel ist,
ein akzeptables Verpackungsmaterial für ein pharmazeutisches Produkt
während
der gesamten Lagerzeit des Arzneimittels ist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
im vorhergehenden genannten Probleme mit einer Polymerbestrahlung
und Verpackung von Produktmaterialien und andere Probleme werden
durch das Verfahren der Erfindung gemäß Anspruch 1 behandelt. Der
Einfachheit halber können
Produktmaterialien einfach als Materialien bezeichnet werden. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind durch die abhängigen
Ansprüche
beschrieben.
-
Stabilitätsuntersuchungen
von Antibiotika, die in durch Gamma-Bestrahlung sterilisierten Polymerverpackungsmaterialien verpackt
wurden, zeigen Ergebnisse, die mit den Erwartungen nicht konsistent
sind. Auf der Strahlungsstabilität
von verschiedenen Polymeren basierende Vorhersagen legen nahe, dass
Polyethylen gegenüber
mehreren Polymeren im Hinblick auf den Schutz von oxidationsempfindlichen
Materialien vor einem oxidativen Abbau anschließend an eine Gamma-Bestrahlung
geringwertig sind, d. h. es wird erwartet, dass Polyethylen gegenüber verschiedenen
anderen Polymeren erhöhte
Grade eines oxidativen Abbaus induziert. Jedoch zeigen die hier
offenbarten Untersuchungen, dass einige Klassen von Polyethylen
in unerwarteter Weise hervorragend hinsichtlich ihrer Fähigkeit
des Schutzes von Materialien vor einem oxidativen Abbau anschließend an
eine Gamma-Bestrahlung sind.
-
Skiens
und Williams lehren, dass in Polyethylen bei einer Bestrahlung eine
beträchtliche
Spaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
erfolgt. Ionizing Radiation, 5.1006. Da ein oxidativer Abbau im
allgemeinen mit freien Radikalen, die von einem Schneiden herrühren, in
Verbindung steht, wurde angenommen, dass Polyethylen aufgrund eines
beträchtlichen
Schneidens, das von einer Gamma-Bestrahlung herrührt, nur marginalen Schutz
vor oxidativem Abbau bietet. Daher ist die Fähigkeit von Polyethylen zum
Schutz von Materialien vor einem oxidativen Abbau, die hier offenbart
ist, größer als
erwartet.
-
Die
Erfindung ist für
oxidationsempfindliche medizinische Substanzen, die eine Gamma-Bestrahlung oder
gamma-bestrahlte Verpackung zur Aufbewahrung, zum Transport oder
zur Verwendung erfordern, verwendbar. Medizinische Substanzen werden
zur Prävention
oder Behandlung einer Erkrankung, Verletzung oder von Schmerzen
verwendet. Medizinische Substanzen können Anwendung bei Menschen
oder Tieren finden. Daher sind pharmazeutische und veterinärmedizinische
Produkte zur Verwendung mit der Erfindung geeignet.
-
Bei
der hier angegebenen Verwendung ist ein Material gegenüber einem
oxidativen Abbau empfindlich oder oxidationsempfindlich, wenn das
Material infolge eines Kontakts mit durch die Bestrahlung induzierten Peroxidradikalen
an einer niedrigen Wirksamkeit eines Wirkstoffs, verringerten Wirksamkeit
der Formulierung, höheren
Konzentrationen von Verunreinigungen, die für die physikalischen Eigenschaften
der Formulierung inakzeptabel sind, kürzeren Produktlagerzeit oder
finanziellem Verlust leidet. Hauptbeispiele umfassen Antiinfektiosa,
wie Antibiotika, Antimykotika und antivirale Mittel. Jedoch sind
oxidationsempfindliche Arzneimittel in allen klassischen pharmazeutischen
Kategorien bekannt. Diese Kategorien umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Antihistaminika, Laxativa, Vitamine, Dekongestionsmittel, gastrointestinale
Sedativa, Antisäuremittel,
entzündungshemmende
Substanzen, Antimaniemittel, Koronarvasodilatatoren, periphere Vasodilatatoren,
cerebrale Vasodilatatoren, Psychotropika, Stimulantien, Antidiarrhoe-Zubereitungen,
Antiangina-Arzneimittel, Vasokonstriktoren, Antikoagulantien, Antithrombose-Arzneimittel,
Analgetika, Antipyretika, Hypnotika, Sedativa, Antiemetika, Wachstumspromotoren,
Antinauseatika, Antikonvulsiva, neuromuskuläre Arzneimittel, hyper- und
hypoglykämische
Mittel, Schilddrüsen-
und Antischilddrüsenzubereitungen,
Diuretika, cytotoxische Verbindungen, Ophthalmika, Antispasmodika,
Uterusrelaxantien, Antifettsuchtarzneimittel, Anthelminitika, Hormone,
Impfstoffe, Mineralien- und Ernährungszusatzstoffe
und weitere.
-
Eine
weitere Kategorie von Materialien von speziellem Interesse sind
die gentechnisch hergestellten Biopharmazeutika, die spezielle Verpackungsanforderungen
für einen
Schutz derselben vor oxidativem Abbau besitzen.
-
Innerhalb
der im vorhergehenden angegebenen Familie der Anti biotika sind die
Klassen der Cephalosporine, Lincosamide, Chinolone, Oxazolidinone,
Tetracycline, Penicillin und Penicillinderivate von speziellem Interesse,
obwohl fast alle Antibiotika als oxidationsempfindlich betrachtet
werden. Insbesondere ist die Erfindung zur Verwendung mit Pirlimycin,
Ceftiofur, Lincomycin, Neomycin, Penicillin G und Novobiocin verwendbar.
-
Außer oxidationsempfindlichen
medizinischen Wirkstoffen können
andere nicht-aktive Bestandteile pharmazeutischer Formulierungen
(Produkte), wie Vehikel und Streckmittel, durch Einwirken von bestrahlten Verpackungsmaterialien
einen oxidativen Abbau erfahren. Ein oxidativer Abbau eines Vehikels
und/oder Streckmittels in einer pharmazeutischen Formulierung kann,
auch wenn das Arzneimittel selbst nicht oxidiert wird, Formulierungen
mit inakzeptablen Eigenschaften vor dem Ende der Haltbarkeitsdauer
der Formulierung ergeben. Derartige inakzeptable Eigenschaften können eine
schlechte Resuspendierbarkeit einer Suspension, eine schwierige
Injizierbarkeit der Formulierung, einen unangenehmen Produktgeruch,
-farbton oder Geschmack und eine Verringerung der Konservierungswirkung
beinhalten. Formulierungen mit einem oxidationsempfindlichen Bestandteil
werden insgesamt als oxidationsempfindlich betrachtet.
-
Die
Polyethylen enthaltenden Verpackungsmaterialien, die in verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden, können einen oder mehrere Zusatzstoffe,
die in das Polyethylen eingearbeitet sind, enthalten. Derartige
Zusatzstoffe umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein, Formtrennmittel,
Stabilisierungsmittel, Antioxidationsmittel, Strahlenschutzstoffe,
Kompoundiermittel, Gleitmittel, Schlupfmittel, Farbmittel und Copolymere.
Vorzugsweise ist Polyethylen der vorherrschende Bestandteil im Verpackungsmaterial. Obwohl
andere Polymere zu dem Polyethylen als Copolymere ohne Abwei chen
vom Schutzumfang der Erfindung gegeben werden können, ist klar, dass derartige
Zugaben zu höheren
Graden eines induzierten oxidativen Abbaus des Produktmaterials
aufgrund des Einschlusses dieser anderen Polymere in dem Verpackungsmaterial
führen
können.
-
In
dieser Beschreibung ist ein Verpackungsmaterial mit einem Produktmaterial
in Kontakt, wenn es in direktem und physischem Kontakt mit dem Produktmaterial
steht. Ein Verpackungsmaterial ist auch in Kontakt mit einem Produktmaterial,
wenn durch Bestrahlung induzierte Radikale von dem Verpackungsmaterial
frei zu einer Oberfläche
des Produktmaterials, beispielsweise über ein semipermeables Element,
wandern können.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist eine Darstellung einer
Strahlungsquelle und einer verpackten Substanz von der Seite.
-
2 ist eine Darstellung einer
Verpackung von oben und von der Seite.
-
3 ist eine Darstellung einer
Verpackung von oben und von der Seite.
-
4 ist eine Darstellung einer
Verpackung von der Seite.
-
5 ist eine Schnittdarstellung
eines Verbundbehälters.
-
6 ist eine Schnittdarstellung
einer weiteren Ausführungsform
eines Verbundbehälters.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung wird auf
die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und
in denen spezielle Ausführungsformen,
mit denen die Erfindung in der Praxis durchgeführt werden kann, zur Erläuterung
angegeben sind. In den Zeichnungen beschreiben gleiche Ziffern im
wesentlichen ähnliche
Komponenten in den mehreren Darstellungen. Diese Ausführungsformen
sind ausreichend detailliert beschrieben, um einem Fachmann die
praktische Durchführung
der Erfindung zu ermöglichen.
Andere Ausführungsformen
können
verwendet werden und strukturelle, logische und andere Änderungen
können
ohne Abweichen vom Schutzumfang der Erfindung durchgeführt werden.
Die folgende detaillierte Beschreibung soll daher nicht als beschränkend betrachtet
werden, und der Schutzumfang der Erfindung ist nur durch die beigefügten Ansprüche definiert.
-
Polyethylen
wird üblicherweise
auf der Grundlage seiner Dichte in Klassen eingeteilt. Die üblicherweise
verwendeten Klasen umfassen Polyethylen niedriger Dichte (Low-Density-Polyethylen, LDPE),
Polyethylen mittlerer Dichte (Medium-Density-Polyethylen, MDPE) und Polyethylen
hoher Dichte (High-Density-Polyethylen, HDPE). Diese Liste der Klassifikationen
sollte nicht als Standard oder vollständige Liste der Klassifikationen
betrachtet werden. Sie wird nur zur Konzentration der folgenden
Angaben bereitgestellt.
-
Zwar
bestehen diese ziemlich lockeren Klassifikationen, doch variieren
die Polymereigenschaften unter mehreren Herstellern einer gegebenen
Polyethylenklasse oder unter mehreren Qualitäten einer gegebenen Klasse
bei einem Hersteller. Ferner kann, was ein Hersteller als LDPE bezeichnet,
von einem anderen Hersteller als MDPE betrachtet werden. Trotz dieser
Variationen können
einige Verallgemeinerungen gemacht werden.
-
Die
Tabelle 1 listet typische Werte für einige physikalische, mechanische
und thermische Eigenschaften von LDPE, das hier verwendet wird,
auf.
-
TABELLE
1
Typische Eigenschaften von Polyethylen niedriger Dichte
-
Die
Tabelle 2 listet typische Werte für einige physikalische, mechanische
und thermische Eigenschaften von MDPE, das hier verwendet wird,
auf.
-
TABELLE
2
Typische Eigenschaften von Polyethylen mittlerer Dichte
-
Die
Tabelle 3 listet typische Werte für einige physikalische, mechanische
und thermische Eigenschaften von HDPE, das hier verwendet wird,
auf. HDPE kann ferner Polyethylene höherer Dichte jenseits des hier als
typisch aufgelisteten Dichtebereichs von 0,941–0,97 g/cm3 umfassen.
-
TABELLE
3
Typische Eigenschaften von Polyethylen hoher Dichte
-
Stabilitätsuntersuchungen
wurden unter Verwendung einer wässrigen
Formulierung von Pirlimycin, die in Behältern verpackt war, die eine
Vielzahl von durch Gamma-Bestrahlung sterilisierten Polymermaterialien
umfassten, durchgeführt.
Diese Polymere standen für
sieben unterschiedliche Arten funktioneller Monomere. Die Polymermaterialien
umfassten Polystyrol (PS), Polycarbonat (PC), Polyester (PET), Acrylnitril/Butadien/Styrol
(ABS), Poly(styrol-acrylnitril) (SAN), Nylon 66, LDPE, HDPE und
Polypropylen (PP). Das Testen umfasste das Einfüllen des wässrigen Pirlimycins in die
Behälter,
wobei die Behälter
vor dem Plazieren des Materials in jeden Behälter mit Gamma-Strahlung bestrahlt
wurden.
-
Auf
der Basis der bekannten Literatur wurde erwartet, dass Polymere,
die ein stärkeres
Zerschneiden erfahren, ein weniger kompatibles Verpackungsmaterial
als die, die ein stärkeres
Vernetzen erfahren, ergeben. Einige bekannte Verhältnisse
von Zerschneiden zu Vernetzen sind:
Polypropylen | =
0,5 (hoher Grad des Zerschneidens) |
Polyethylen | =
0,3 |
Polystyrol | =
0 (niedriger Grad des Zerschneidens) |
-
Die
Strahlungsdosen, die notwendig sind, um eine signifikante Schädigung,
d. h. einen Abbau aufgrund von Schneideprozessen, dieser Polymere
zu erzeugen, sind:
Polypropylen | =
10 Mrad |
Polyethylen | =
100 Mrad |
Polystyrol | =
1000 Mrad |
-
Obwohl
die Entwicklung flüchtiger
organischer Verbindungen bei Polyethylenen höherer Dichte geringer ist,
können
LDPE und MDPE einer signifikant höheren Strahlung als HDPE widerstehen,
bevor ein entsprechender Abbau der physikalischen Eigenschaften
festgestellt wird. Beispielsweise können LDPE und MDPE etwa 100
Mrad oder mehr an Strahlung widerstehen, bevor eine entsprechende
Dehnung unter Belastung wie bei HDPE, das mit etwa 10 Mrad bestrahlt
wurde, festgestellt wird.
-
Eine
Vernetzung ist gegenüber
einem Zerschneiden vorherrschend bei Polyacrylsäureestern, Polyacrylsäure, Polyacrylamid,
Butadien-Acrylnitril-Copolymeren und Styrol-Acrylnitril-Copolymeren.
Dies gilt im allgemeinen auch für
aliphatische Polyamide, d. h. Nylon 66. Polymere, die aromatische
Ringe als funktionelle Gruppe im Monomer enthalten, d. h. Polystyrol,
Polycarbonat und Polyester, sind ebenfalls im allgemeinen gegenüber einem
durch Bestrahlung induzierten Abbau beständiger als Polyolefine, d.
h. Polyethylen und Polypropylen.
-
Unter
Berücksichtigung
der Tatsache, dass ein Zerschneiden mit der Bildung von Radikalen
verknüpft ist,
und dass ein Zerschneiden mit einem Abbau der mechanischen Eigenschaften in
Verbindung steht, wurde die zum Bewirken eines Abbaus der mechanischen
Eigenschaften notwendige relative Strahlungsmenge verwendet, um
eine Rangfolge der Polymere hinsichtlich deren Fähigkeit, ein Produkt vor oxidativem
Abbau zu schützen,
aufzustellen. Von den getesteten Polymeren war die vorläufige Rangfolge
im allgemeinen die folgende, wobei von Polypropylen erwartet wurde,
dass es die geringste Fähigkeit,
ein Produkt vor oxidativem Abbau zu schützen, aufwies:
PS, PC,
PET, ABS, SAN, Nylon 66 > LDPE,
HDPE > PP
-
Unerwarteterweise
ergaben experimentelle Stabilitätsuntersuchungen
unter Verwendung einer wässrigen
Formulierung von Pirlimycin in einer durch Gamma-Bestrahlung sterilisierten
Verpackung eine ganz unterschiedliche Rangfolge, die mit der bekannten
Literatur nicht konsistent war. Auf der Grundlage ihrer Fähigkeit,
eine wässrige
Formulierung von Pirlimycin vor oxidativem Abbau zu schützen, war
die Rangfolge der Polymere die folgende, wobei in SAN verpacktes
Produkt den höchsten
Grad an oxidativem Abbau erlitt.
HDPE > PC > Nylon
66 > PS > PET > PP > LDPE > ABS > SAN
-
Wie
im vorhergehenden angegeben, bestehen Unterschiede zwischen mehreren
Herstellern einer gegebenen Klasse eines Polymers. Daher wurden
in den Fällen,
in denen mehrere Hersteller für
eine gegebene Klasse eines Polymers vorhanden waren, Datenmittelwerte
zur Bestimmung der Rangfolge verwendet.
-
Die
im vorhergehenden angegebenen Ergebnisse wurden durch ähnliche
Stabilitätsuntersuchungen, die
an einer wässrigen
Formulierung eines weiteren Antibiotikums Lincosamid durchgeführt wurden,
gestützt. Die
Ergebnisse wurden ferner durch Stabilitätsuntersuchungen, die an zwei
Formulierungen von Cephalosporin-Antibiotika, d. h. Suspensionen
von Ceftiofurhy drochlorid und der kristallinen freien Säure von
Ceftiofur, durchgeführt
wurden, gestützt.
In allen Fällen
zeigten Behälter,
die vorwiegend aus Polyethylen einer Dichte von größer als
0,925 g/cm3 bestanden, akzeptable niedrige
Grade eines induzierten oxidativen Abbaus im Produktmaterial.
-
1 erläutert ein bekanntes Sterilisationssystem,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Das Sterilisationssystem 100 besitzt
eine Strahlungsquelle 10 zur Erzeugung von Gamma-Strahlung 20 und
es umfasst auch ein Förderband 90 zum
Durchleiten von Gegenständen
durch die Gamma-Strahlung 20.
Die Gamma-Strahlung 10 kann Gamma-Strahlung 20 in
allen Richtungen (nicht gezeigt) erzeugen oder die Gamma-Strahlung 20 auf
einen stärker
lokalisierten Bereich, wie in 1 angegeben,
fokussieren.
-
Der
Gegenstand 50 umfasst eine Flasche 70 mit einer
Kappe 60, die ein Material 80 umgeben. Die Flasche 70 und
die Kappe 60 können
in Kombination als Behälter
bezeichnet werden. Obwohl der Gegenstand 50 in dieser Ausführungsform
als Flaschenmaterial angegeben ist, kann der Gegenstand 50 die
Form eines beliebigen dreidimensionalen Behälters, der das Material 80 umgibt,
annehmen. Ferner kann das Material 80, obwohl es in dieser
Ausführungsform
als Flüssigkeit
angegeben ist, eine beliebige physische Form annehmen, die – ohne hierauf
beschränkt
zu sein – eine
Lösung,
einen Feststoff, ein Gas, ein Pulver, ein Granulat, eine Tablette,
ein Gel, eine Suspension, eine Paste oder eine andere physische
Form umfasst. Lösungen
und Suspensionen können
wässrige
Zusammensetzungen, Zusammensetzungen auf Ölbasis oder Zusammensetzungen
auf der Basis eines anderen Lösemittels
sein.
-
Mindestens
eine Komponente des Behälters,
beispielsweise die Kappe 60 und die Flasche 70,
enthält Polyethylen.
Das Polyethylen ist eines der Klassifikation MDPE oder HDPE, das
da her eine Dichte von größer als
etwa 0,925 g/cm3 aufweist. Ein zweckmäßiger Bereich
der Polyethylendichte ist etwa 0,926 bis 0,97 g/cm3. Ein
bevorzugter Bereich der Polyethylendichte ist etwa 0,941 bis 0,97
g/cm3. In einer Ausführungsform ist das Polyethylen
in Kontakt mit dem Material 80. In einer weiteren Ausführungsform
ist das Polyethylen ein überwiegender
Bestandteil des Behälters.
-
Der
Gegenstand 50 wird auf dem Förderband 90 in die
Gamma-Strahlung 20 gebracht.
Der Gegenstand 50 kann durch die Gamma-Strahlung 20 in
kontinuierlicher Weise bewegt werden, oder er kann in der Gamma-Strahlung 20 über einen
Zeitraum stehen bleiben. Die Bestrahlung mit einer gegebenen Intensität der Strahlungsquelle 10 kann
durch die Geschwindigkeit des Förderbands
oder die Länge
des Stehenlassens in der Gamma-Strahlung 20 geregelt
werden.
-
Es
wird angenommen, dass die Erfindung für Bestrahlungsdosismengen von
bis zu etwa 100 kGy (10 Mrad) sehr gut verwendbar ist. Ein bevorzugter
Bereich der Bestrahlungsdosismenge ist 15–100 kGy (1,5 bis 10 Mrad).
Ein stärker
bevorzugter Bereich der Bestrahlungsdosismenge ist 15–60 kGy
(1,5 bis 6,0 Mrad). Ein noch stärker
bevorzugter Bereich der Bestrahlungsdosismenge ist 25 bis 60 kGy
(2,5 bis 6,0 Mrad).
-
Zwar
ist die Erfindung auch bei allen Umgebungsbehandlungstemperaturen
innerhalb der Behandlungsgrenzen des Polyethylens verwendbar, doch
beträgt
ein bevorzugter Bereich der Umgebungsbehandlungstemperaturen Temperaturen über etwa
4°C. Eine
stärker
bevorzugte Umgebungsbehandlungstemperatur beträgt etwa 25°C. Die Umgebungsbehandlungstemperatur
ist die Temperatur, bei der der Gegenstand mit Gamma-Strahlung bestrahlt
wird und sie spiegelt keinen vorweggenommenen Temperaturanstieg
des Gegenstands, Produktmaterials oder Verpackungsmaterials aufgrund
der Absorption der auftreffenden Strahlung wider.
-
Das
Material 80 wird in den Behälter unter Verwendung von einschlägig bekannten
Verpackungsverfahren plaziert. Einem Fachmann üblicher Erfahrung ist klar,
dass Verpackungsverfahren von der Natur des zu verpackenden Materials,
der Natur des Behälters,
in den das Material gepackt wird und den Qualitätsanforderungen, denen der
fertige Artikel unterliegt, abhängen.
Die Erfindung hängt
jedoch nicht von dem verwendeten Verpackungsverfahren ab.
-
Das
Material 80 kann in dem Behälter vor der Gamma-Bestrahlung
wie in 1 plaziert werden.
Alternativ können
die Flasche 70 und die Kappe 60 vor der Aufnahme
des Materials 80 in einer zu der in 1 angegebenen ähnlichen Weise mit Gamma-Strahlung
bestrahlt werden. Eine derartige Gamma-Bestrahlung von Behältern oder
deren Komponenten wird häufig
in Verbindung mit einem einschlägig
bekannten aseptischen Einfüllvorgang
verwendet, wobei es günstig
sein kann, eine Gamma-Bestrahlung eines bereits sterilen Materials
zu vermeiden. Eine Gamma-Bestrahlung vor und nach dem Abfüllen kann
ebenfalls mit der Erfindung verwendet werden. Obwohl es im allgemeinen
nicht als übliche
Herstellungspraxis angesehen wird, kann eine Gamma-Bestrahlung ferner
erfindungsgemäß während der
Verpackung des Materials 80 in einen Behälter verwendet
werden.
-
Außerdem ist,
obwohl 1 eine Gamma-Strahlung 20,
die den Gegenstand 50 von oben bestrahlt angibt, die Erfindung
nicht vom Einfallswinkel der Gamma-Strahlung 20 abhängig. Die
Gamma-Strahlung 20 kann den Gegenstand 50 in einem
beliebigen Winkel bestrahlen, da angenommen wird, dass die Gamma-Strahlung 20 durch
den Artikel 50 geht. Ferner ist, obwohl 1 eine Strahlungsquelle 10,
die den Gegensand 50 bestrahlt, angibt, die Erfindung in
gleicher Weise unter Ver wendung von mehreren Strahlungsquellen 10 verwendbar.
-
2 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Gegenstands 50 gemäß der Erfindung. Der Gegenstand 50 ist
in dieser Ausführungsform
als Blisterpackungsprodukt angegeben. Der Gegenstand 50 beinhaltet einen
Rücken 260 und
Blister 270, die das Material 80 umgeben. Das
Material 80 ist als Tabletten angegeben. Der Rücken 260 und
Blister 270 können
in Kombination als Behälter
bezeichnet werden.
-
Mindestens
eine Komponente des Behälters,
d. h. der Rücken 260 und
Blister 270 enthält
Polyethylen. Das Polyethylen ist eines der Klassifikation MDPE oder
HDPE. In einer Ausführungsform
steht das Polyethylen mit dem Material 80 in Kontakt. In
einer weiteren Ausführungsform
ist eine Komponente des Behälters,
d. h. der Rücken 260 und
Blister 270, überwiegend
Polyethylen.
-
Der
Rücken 260 enthält häufig einen
Nichtpolymerteil, beispielsweise einen Metallfolienteil, in einer Verbundfolie,
die üblicherweise
bei derartigen Verpackungskonfigurationen verwendet wird. In einer
Ausführungsform
enthält
ein Polymerteil des Rückens 260 Polyethylen.
In einer weiteren Ausführungsform
ist ein Polymerteil des Rückens 260 überwiegend
Polyethylen.
-
3 gibt eine weitere Ausfühungsform
eines Gegenstands 50 gemäß der Erfindung an. Der Artikel 50 ist
in dieser Ausführungsform
als Beutelprodukt angegeben. Der Gegenstand 50 umfasst
eine erste Seite 360, eine zweite Seite 370 und
Versiegelungsteile 305, die das Material 80 umgeben.
Das Material 80 ist als Flüssigkeit angegeben. Die Versiegelungsteile 305 können weiter
um den Umfang des Gegenstands 50 erstreckt werden in Abhängigkeit
davon, ob der Gegenstand 50 aus einem Polymerschlauch (wie
angegeben), einer einzigen Polymerlage (mit Versiegelungsbereichen,
die sich um drei Kanten erstrecken; nicht angegeben) oder zwei Polymerlagen
(mit Versiegelungsbereichen, die sich um vier Kanten erstrecken;
nicht angegeben) gebildet wird. Die erste Seite 360 und
die zweite Seite 370 können
in Kombination als Behälter
bezeichnet werden.
-
Mindestens
eine Komponente des Behälters,
d. h. die erste Seite 360 und die zweite Seite 370,
enthält Polyethylen.
Das Polyethylen ist eines der Klassifikation MDPE oder HDPE. In
einer Ausführungsform
steht das Polyethylen mit dem Material 80 in Kontakt. In
einer weiteren Ausführungsform
ist mindestens eine Komponente des Behälters, d. h. die erste Seite 360 und
die zweite Seite 370, überwiegend
Polyethylen.
-
4 gibt eine weitere Ausführungsform
eines Gegenstands gemäß der Erfindung
an. Der Gegenstand 50 wird in dieser Ausführungsform
als Spritzenprodukt angegeben. Der Gegenstand 50 umfasst
einen Kolben 460, einen Zylinder 465, eine Kanüle 470 und
eine Kappe 475, die das Material 80 umgeben. Das
Material 80 ist als Flüssigkeit
angegeben. Der Kolben 460, der Zylinder 465, die
Kanüle 470 und
die Kappe 475 können
in Kombination als Behälter
bezeichnet werden.
-
Mindestens
eine Komponente des Behälters,
d. h. der Kolben 460, der Zylinder 465, die Kanüle 470 und
die Kappe 475, enthält
Polyethylen. Das Polyethylen ist eines der Klassifikation MDPE oder
HDPE. In einer Ausführungsform
steht das Polyethylen mit dem Material 80 in Kontakt. In
einer Ausführungsform
ist mindestens eine Komponente des Behälters, d. h. der Kolben 460,
der Zylinder 465, die Kanüle 470 und die Kappe 475 überwiegend
Polyethylen. In einer weiteren Ausführungsform ist der Zylinder 465 überwiegend
Polyethylen.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Behältern oder deren Komponenten,
die rein aus Polyethylen bestehen, beschränkt. Zusatzstoffe finden sich üblicherweise
bei handelsüblichen
Polyethylenen. Einige Zusatzstoffe umfassen, ohne hierauf beschränkt zu sein,
Formtrennmittel, Stabilisierungsmittel, Antioxidanzien, Strahlenschutzstoffe,
Kompoundiermittel, Gleitmittel, Schlupfmittel, Farbmittel und Copolymere.
Neben Zusatzstoffen können
Behälter
gemäß der Erfindung
auch Verbundbehälter
sein. Zwei Beispiele für
Verbundbehälter
sind in 5 und 6 angegeben.
-
5 gibt einen Teil einer
Behälterwand
an, wobei das Material 80 in Kontakt mit einer Polyethylenschicht 505 gezeigt
wird. Die Polyethylenschicht 505 ist überwiegend Polyethylen, kann
jedoch, wie im vorhergehenden angegeben, Zusatzstoffe enthalten.
Die Polyethylenschicht 505 steht in Kontakt mit der Schicht 515. Die
Schicht 515 kann in Verbindung mit der Polyethylenschicht 505 verwendet
werden, um die Strukturintegrität
des Verbundbehälters
zu verbessern, die physikalischen Eigenschaften des Verbundbehälters zu
verstärken
oder die Gesamtkosten des Behälters
gegenüber
einem ausschließlich
aus Polyethylen bestehenden zu verringern. Die Schicht 505 kann
von einer beliebigen Zusammensetzung, die mit den im vorhergehenden
genannten Zielen verträglich
ist, sein. Übliche
Zusammensetzungen umfassen Metalle für eine verbesserte Strukturintegrität, Glas
für Undurchlässigkeit
und Hartfaserplatte für
verringerte Kosten.
-
6 gibt einen Teil einer
Behälterwand
an, wobei das Material 80 in Kontakt mit einer semipermeablen
Schicht 625 angegeben wird. Die semipermeable Schicht 625 steht
in Kontakt mit der Polyethylenschicht 605. Die Polyethylenschicht 605 ist überwiegend
Polyethylen, kann jedoch, wie im vorhergehenden angegeben, Zusatzstoffe
enthalten. Die semipermeable Schicht 625 schützt die
Polyethylenschicht 605 vor einem physischen Kontakt mit
dem Material 80, ist jedoch für durch Be strahlung induzierte
Radikale in der Polyethylenschicht 605 derart durchlässig, dass
die durch Bestrahlung induzierten Radikale frei durch die semipermeable
Schicht 625 zu einer Oberfläche des Materials 80 wandern
können.
Daher ist die Polyethylenschicht 605 wie im vorhergehenden
angegeben, mit dem Material 80 in Kontakt.
-
Schlussfolgerung
-
Verfahren
zur Verpackung von oxidationsempfindlichen medizinischen Substanzen
sind daher offenbart.
-
In
der vorhergehenden Beschreibung wurde diese Erfindung unter Bezug
auf bestimmte Ausführungsformen
derselben beschrieben und viele Details wurden zum Zwecke der Erläuterung
angegeben. Beispielsweise ist die Erfindung für eine breite Vielzahl von
Behältern
geeignet, die – ohne
hierauf beschränkt
zu sein – Flaschen,
Phiolen, Mastitisspritzen, Verordnungsspritzen, Ampullen, Beutel,
Blisterpackungen, Zylinder, Schläuche,
Trommeln, Eimer, Kanister und weitere umfassen. Daher ist deutlich
angegeben, dass diese Erfindung nur durch die Ansprüche beschränkt sein
soll.