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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Polymerblends zur
Herstellung von Filmen und insbesondere Filmen, die geringe Verformung
aufweisen und bei der Dampfsterilisation nicht haftend sind, wärmeversiegelbar
sind und zur Verarbeitung zu flexiblen medizinischen Behältern geeignet
sind.
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Hintergrund der Erfindung
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In
dem medizinischen Bereich, wo Wirkstoffe in Behältern gesammelt, verarbeitet
und gelagert werden, durch Schläuche
transportiert und durch Infusion schließlich an Patienten abgegeben
werden, um die therapeutischen Wirkungen zu erreichen, müssen Materialien,
die verwendet werden, um die Behälter
herzustellen, eine einmalige Kombination an Eigenschaften aufweisen.
Beispielsweise erfordert die Sichtprüfung von Lösungen hinsichtlich partikulärer Kontamination
einen optisch transparenten Behälter.
Das Material, das die Wände
bildet, muß ausreichend
flexibel sein, um eine Lösung
zu infundieren, indem die Behälterwände, ohne daß Luft in
den Behälter
eingeführt
wird, zusammenfallen. Das Material muß seine Flexibilität und Zähigkeit über einen
breiten Temperaturbereich behalten. Das Material muß seine
Flexibilität
und Zähigkeit
bei niedrigen Temperaturen behalten, da einige Lösungen, beispielsweise bestimmte
vorgemischte Arzneimittellösungen,
in Behältern
bei Temperaturen von –25
bis –30°C gelagert
und transportiert werden, um den Arzneimittelabbau zu minimieren.
Das Material muß ebenso
funktionell sein und gegen Verformung bei hohen Temperaturen resistent
sein, um der Wärme
der Dampfsterilisation standzuhalten; einem Verfahren, dem die meisten
medizinischen Flüssigkeitsbehälter und
Nährstoffprodukte
vor dem Versand unterzogen werden. Das Sterilisati onsverfahren umfaßt normalerweise
das Aussetzen des Behälters
Dampf bei Temperaturen von typischerweise 121°C und bei erhöhten Drücken.
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Für die leichte
Herstellung zu nützlichen
Gegenständen
ist es wünschenswert,
daß das
Material unter Verwendung von Wärmeversiegelungstechniken
verkäuflich
ist. Das Material muß daher
ausreichende thermoplastische Eigenschaften besitzen, um beim Erhitzen
zu schmelzen.
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Eine
weitere Anforderung ist die Verringerung des Umwelteinflusses bei
der Entsorgung des Gegenstandes, der aus dem Material hergestellt
ist, nach seiner vorgesehenen Verwendung. Für diese Gegenstände, die
auf Mülldeponien
entsorgt werden, ist es wünschenswert,
die Einführung
von herauslösbaren
Komponenten mit geringem Molekulargewicht bei der Konstruktion des
Gegenstandes zu minimieren oder zu vermeiden. Weitere Vorteile werden
durch die Verwendung eines Materials realisiert, das die thermische
Wiederverarbeitung von Abfallmaterial, das während der Herstellung erzeugt
wird, ermöglicht.
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Für diese
Behälter,
die durch Verbrennung entsorgt werden, um biologische Gefahren zu
verringern, ist es wünschenswert,
ein Material zu nutzen, das die Bildung von umweltunfreundlichen
und korrosiven anorganischen Säuren
verringert oder beseitigt.
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Es
ist ebenso wünschenswert,
daß das
Material frei von Additiven mit geringem Molekulargewicht, wie Weichmachern,
Stabilisatoren und dergleichen, ist, die in die Medikamente oder
biologischen Flüssigkeiten freigesetzt
werden könnten,
oder einen geringen Gehalt davon aufweist.
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Aufgrund
ihrer Fähigkeit,
eine breite Vielzahl von funktionellen Anforderungen zu erfüllen, war
flexibles Polyvinylchlorid (PVC) häufig das Material der Wahl
für medizinische
Beutelanwendungen. PVC bietet ebenso den deutlichen Vorteil, daß es eines
der kostengünstigsten
Materialien zur Konstruktion von Vorrichtungen, die die obigen Anforderungen
erfüllen,
ist. Jedoch weist PVC eine Vielzahl von Nachteilen am Markt auf.
Diese Nachteile umfassen die Unverträglichkeit von PVC-Verbin dungen
mit bestimmten Arzneimitteln, Bedenken bezüglich des Chlorgehalts und
seiner Auswirkungen auf die Umwelt und eine zunehmende negative
Markauffassung von PVC im allgemeinen. Daher wurden viele Materialen
als Ersatz für
PVC erfunden. Jedoch sind die meisten anderen Materialien zur Realisierung
zu teuer und erfüllen
nicht alle der obigen Anforderungen.
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Es
wurden Polyolefine und Polyolefinlegierungen, die viele der Anforderungen
für medizinische
Behälter
und Schläuche,
ohne die Nachteile, die mit PVC verbunden sind, erfüllen, entwickelt.
Polyolefine sind typischerweise mit medizinischen Anwendungen verträglich, da
sie relativ geringe Extrahierbarkeit für Flüssigkeiten aufweisen. Die meisten
Polyolefine sind umweltschonend, da sie keine schädlichen
Abbauprodukte bei der Verbrennung erzeugen, und sind für die thermoplastische
Recycling geeignet. Viele Polyolefine sind kostengünstige Materialien,
die eine wirtschaftliche Alternative zu PVC darstellen können. Jedoch
gibt es viele Hürden
zu überwinden,
um alle günstigen
Merkmale von PVC durch die eines Polyolefins zu ersetzen.
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Beispielsweise
stößt man bei
der Verwendung von bestimmten Polyolefinen, um medizinische Schläuche herzustellen,
auf Probleme. Diese Schläuche
wiesen schlechte Oberflächeneigenschaften
auf, so daß sie in
bezug auf Zerschneiden, Zerreißen
oder Einritzen, wenn der Schlauch unter Verwendung einer Gleitklemme abgeklemmt
wird, ziemlich anfällig
waren. Ebenso weisen bestimmte Polyolefine, die günstige Modulmerkmale aufweisen,
wie Polyethylene mit ultraniedriger Dichte, Schmelzpunkttemperaturen
unter denen auf, die während
eines Autoklavierverfahrens erreicht werden.
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Es
ist allgemein bekannt, daß das
Vernetzen durch chemische Mittel oder durch energiereiche ionisierende
Strahlung die Wärmebeständigkeit
der Polymermatrix erhöht.
Die chemischen Vernetzungen sind kovalente Bindungen über separate
Polymerketten, die stark die Tendenz, sich zu verformen und bei
hohen Temperaturen zu fließen – sogar über dem
Schmelzpunkt des Polymers, verzögern.
Beispielsweise offenbart das
US-Patent
Nr. 4,465,487 , übertragen
auf Terumo, die Herstellung von dampfautoklavierbaren medizinischen Behältern durch
Bestrahlen von Ethylenvinyl acetatcopolymeren mit energiereichen
(2 MeV) Elektronenstrahlen bei Dosen zwischen 50 kGy und 100 kGy,
um Gelgehalte zwischen 50 und 85% zu erreichen. Das '487-Patent offenbart,
daß, wenn
die EVA-Seitenwände
des Behälters
bestrahlt werden, um einen Gelgehalt von etwa 50% oder höher zu erreichen,
sie vor dem Versiegeln leicht abgelöst werden (Spalte 4, Zeilen
20–30).
Folglich offenbart das '487-Patent das Bestrahlen
der Seitenwände
des Behälters
nach der Versiegelung des Behälters zu
einem Beutel, bei dem nur ein Öffnungsbereich
unversiegelt bleibt.
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Ebenso
offenbart
US-Patent Nr. 4,453,940 die
Herstellung medizinischer Behälter
aus EVA und anderen Materialien. Das '940-Patent offenbart ebenso den Schritt
zur Erhöhung
der Autoklavierbeständigkeit
von EVA durch Vernetzen des Materials mit energiereichen Elektronenstrahlen.
Das '940-Patent
warnt davor, daß, wenn
die Vernetzung 50% überschreitet,
die Anwendung von Wärmeversiegelung
unmöglich
wird (Spalte 4, Zeilen 27–35).
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US-Patent Nr. 4,401,536 offenbart
die Vernetzung halbstarrer Behälter,
die aus Elends von Polypropylen und EVA oder EEA bestehen. Dieses
Patent offenbart nicht die Verwendung von Ethylen-alpha-olefinen
mit Polypropylen. Es offenbart ebenso, daß die Bestrahlung vor der Bildung
zu Gegenständen
mit schlechter Wärmeversiegelbarkeit
führt (Spalte
4, Zeilen 25–28).
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US-Patente Nr. 4,892,604 und
5,066,290 , beide übertragen
auf den betreffenden Rechtsnachfolger, offenbaren einen medizinischen
Behälter
mit einer coextrudierten Polyethylenhautschicht hoher Dichte und
einer Kernschicht aus einem Ethylenvinylacetatcopolymer mit einem
Vinylacetatgehalt von etwa 18%. Nachdem der Behälter durch konventionelle Hochfrequenzwärmeversiegelung
hergestellt wurde, wird die Einrichtung einer ionisierenden Strahlung
von etwa 100 kGy aus einem Hochenergieelektronenstrahlbeschleuniger
mit etwa 5 MeV unterzogen. Die Polyethylenschicht hohe Dichte fungiert
als eine Feuchtigkeits- und Gastransmissionsbarriere, um den Gehalt
an steriler Flüssigkeit
bei einer relativ konstanten Konzentration zu halten, wie von verschiedenen
Arzneimittelverzeichnissen der Welt gefordert. Jedoch waren mehrere
ernste Mängel
in dieser Materialkonstruktion offensichtlich: 1) um einen Behälter aus
dieser Materialkonstruktion herzustellen, muß der Behälter vor dem Vernetzungsverfahren
hergestellt werden, da die vernetzte EVA-Schicht schwierig, wenn nicht
unmöglich
zu versiegeln ist (dies macht das Herstellungsverfahren sehr ineffizient);
und 2) die Strahlungsdosis, die für die ausreichende Vernetzung
erforderlich ist, setzt ebenso signifikante Mengen an Essigsäure – ein Nebenprodukt
der Strahlenexponierung – frei.
Da das HDPE eine Barriere für
die Gastransmission darstellt, kann die eingefangene Essigsäure die
flüssigen
Inhalte ziemlich sauer machen – ein
sehr unerwünschtes
Ergebnis.
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US-Patent Nr. 4,643,926 , übertragen
auf W. R. Grace, offenbart die Herstellung eines medizinischen Lösungsbehälters aus
einem mehrschichtigen Material, wobei in bestimmten Ausführungsformen
die Schicht, die wärmeversiegelt
werden soll, mit Polypropylen als die Hauptkomponente konstruiert
wird. Da allgemein bekannt ist, daß Polypropylene Kettenspaltung
unterliegen, wenn sie Strahlung ausgesetzt werden, bleibt die Wärmeversiegelungsschicht
thermoplastisch und kann mit ähnlichen
Oberflächen
wärmeversiegelt
werden. Deshalb kann der gesamte Mehrschichtfilm wärmeversiegelt
werden und überlebt
das Autoklavieren. Jedoch machen die Komplexität der Mehrschichtkonstruktion
und die mögliche
Notwendigkeit des Waschens und der Einführung von Säurefänger-Verbindungen in den Film
(siehe
US-Patent 5,445,893 )
zur Entfernung der sauren Nebenprodukte infolge des Bestrahlens
von EVA das Verfahren ziemlich kompliziert und die Kosten sehr hoch. Ferner
ist, da der Film aus mehreren sehr unterschiedlichen Materialien
konstruiert wird, das Prozeßrecycling des
Randstreifens und anderer Filmabfälle, ohne daß die optischen
und mechanischen Eigenschaften sehr verringert werden, sehr schwierig
und unpraktisch.
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US-Patent Nr. 5,055,328 offenbart
einen unterschiedlich vernetzten Mehrschichtfilm, wo die wärmeversiegelte
Schicht zusätzliche
Antioxidationsmittel enthält,
um die Vernetzung zu verzögern
und die Wärmeversiegelung
nach der Vernetzung zu erleichtern. Ebenso offenbart das
kanadische Patent 1,125,229 einen anderen
unterschiedlich vernetzten Mehrschichtfilm, wo die äußere Schicht
einen Vernetzungsenhancer enthält.
Jedoch sind diese Konstruktionen alle Mehrschichtkonstruktionen
und sprechen nicht den Punkt der Selbsthaftung während der Autoklavierung an.
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US-Patent Nr. 4,724,176 von
Sun offenbart einen mehrschichtigen, orientierten, wärmeschrumpfbaren Behälter mit
einer strahlungsvernetzten äußeren Schicht
und durch Kontrollieren des Bestrahlungsverfahrens einer nicht vernetzten
inneren Versiegelungsschicht. Die innere und äußere Schicht können aus
EVA-Copolymeren sein. Dieser Behälter
ist so konstruiert, daß er
bei der Anwendung von Wärme
schrumpft, und würde deshalb
für einen
Behälter
ungeeignet sein, der im wesentlichen sein Gesamtvolumen nach einem
Autoklavierverfahren halten muß.
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EP-A-1,153,742 beschreibt
einen Mehrschichtfilm und einen aus dem Film geformten Behälter.
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Der
Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung ist, Polymermaterialien
bereitzustellen, die insgesamt besser als die Materialien sind,
die wir kennen, die bisher in der Technik bekannt waren oder kommerziell verwendet
oder vermarktet wurden. Die Eigenschaften solcher Materialien umfassen
Flexibilität,
optische Transparenz für
die Sichtprüfung
und ausreichenden thermischen Widerstand, um einem Dampfsterilisationsverfahren
bei Temperaturen von bis zu 121°C
ohne signifikante Verformung oder Selbsthaftung standzuhalten. Die
Materialien sollten ebenso nicht-orientiert, nicht-haftend sein
und unter Verwendung von Wärmeversiegelungstechniken
versiegelbar sein. Die Materialien sollten ebenso im wesentlichen
frei von herauslösbaren
Additiven mit geringem Molekulargewicht sein und zur sicheren Entsorgung
durch Verbrennung fähig
sein, ohne signifikante Mengen an korrosiven anorganischen Säuren zu
erzeugen. Schließlich
sollte das Material als eine kostengünstige Alternative zu verschiedenen
PVC-Formulierungen, die derzeit für medizinische Vorrichtungen verwendet
werden, dienen.
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US-Patent Nr. 5,879,768 offenbart
einen Beutel zum Verpacken von fließfähigen Materialien, hergestellt
aus einem Material mit einer Versiegelungsschicht aus einer polymeren
Zusammensetzung, umfassend: (A) 10 bis 100% eines Gemisches aus
(1) 5 bis 95% von mindestens einem homogen verzweigten, im wesentlichen
linearen Ethylen/α-Olefin-Copolymer
und (2) 5 bis 95% Hochdruckpolyethylen geringer Dichte mit einer Dichte
von 0,916 bis 0,930 g/cm
3; und (B) 0–90% eines
Polymers, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus einem Polyethylen ultraniedriger Dichte, einem
linearen Polyethylen mit niedriger Dichte, einem Hochdruckpolyethylen
mit niedriger Dichte, einem Ethylenvinylacetatcopolymer und einem
homogen verzweigten, linearen Ethylenpolymer. Das '768-Patent offenbart
weder die Bestrahlung dieses Elends, noch offenbart es das Mischen
des homogen verzweigten, im wesentlichen linearen Ethylen/α-Olefin-Copolymers
mit Polypropylen.
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Wenn
mehr als ein Polymer gemischt wird, um eine Legierungszusammensetzung
zu bilden, ist es schwierig, alle obigen Ziele gleichzeitig zu erreichen.
Beispielsweise erzeugen viele Legierungen signifikante Lichtstreuung;
daher erfüllen
sie nicht das Ziel der optischen Klarheit. Die Lichtstreuungsintensität (gemessen durch
Trübung)
hängt von
der Domänengröße der Komponenten
im Mikrometerbereich (μm)
und der Nähe
der Brechungsindizes der Komponenten ab. Meistens ist die Wahl der
Komponenten, die zufriedenstellend zu sehr kleinen Domänengrößen und
noch mit einem Minimum an Brechungsindexfehlern verarbeitet werden
können, eine
schwierige Aufgabe. Die vorliegende Erfindung wird bereitgestellt,
um diese und andere Probleme zu lösen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein Film, ein Verfahren und ein Behälter nach
den Ansprüchen
1 bis 33 bereitgestellt. Die vorliegende Erfindung stellt Polymerblends
zur Herstellung von Monoschichtfilmen oder einer Schicht in einem
Mehrschichtfilm bereit. Das Blend weist eine erste und eine zweite
Komponente auf. Die erste Komponente ist ausgewählt aus der Gruppe von: (1)
Ethylen- und α-Olefincopolymeren mit
einer Dichte von weniger als 0,915 g/cm3 und
erhalten unter Verwendung eines Single-site-Katalysators, (2) ionischen
Polymeren, die üblicherweise
als Ionomere bezeichnet werden. Die zweite Komponente ist aus einem
oder mehreren der folgenden ausgewählt: (1) Propylen-haltigen
Polymeren, (2) Buten-haltigen Polymeren, (3) Polymethylpenten-haltigen
Polymeren, (4) cyclisches Olefin enthaltenden Polymeren und (5)
verbrückten
polycyclischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymeren. Die erste
Komponente liegt in einer Menge von 99% bis 55% vor, und die zweite
Komponente liegt in einer Menge von 45% bis 1% vor.
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Das
Elend, wenn es zu einem Film verarbeitet wird, weist einen Elastizitätsmodul,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D882, von weniger als 414 MPa
(60.000 psi), eine innere Trübung,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D1003, von weniger als 25%, eine
Bewertung der Selbsthaftung von größer als 2, wie nachstehend
definiert, leichte oder keine Haftung an Überzugsmaterialien, eine Probenkräuselung
bei 120°C bei
0,2 MPa (27 psi) Belastung von weniger als oder gleich 150% auf,
und der Film kann in einen Behälter
mit Versiegelungen wärmeversiegelt
werden, wobei die Versiegelungen intakt bleiben, wenn ein mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
bei 121°C
für eine
Stunde autoklaviert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenso einen Nicht-PVC, nicht-orientierten
Monoschichtfilm mit ausreichender Wärmeformbeständigkeit, um den Dampfsterilisationsbedingungen
standzuhalten, bereit. Der Film wird aus dem Elend aus einer ersten
und einer zweiten Komponente hergestellt. Die erste Komponente ist
ausgewählt
aus der Gruppe von: (1) Ethylen- und α-Olefin-Copolymeren mit einer
Dichte von weniger als 0,915 g/cm3 und erhalten
unter Verwendung eine Single-site-Katalysators, (2) ionischen Polymeren,
die üblicherweise
als Ionomere bezeichnet werden. Die zweite Komponente ist aus einem
oder mehreren der folgenden ausgewählt: (1) Propylen-haltigen
Polymeren, (2) Buten-haltigen Polymeren, (3) Polymethylpentenhaltigen
Polymeren, (4) cyclisches Olefin enthaltenden Polymeren und (5)
verbrückten
polycyclischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymeren. Die erste
Komponente liegt in einer Menge von 99% bis 55% vor, und die zweite Komponente
liegt in einer Menge, bezogen auf das Gewicht des Elends, von 45%
bis 1% vor.
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Der
Film weist einen Elastizitätsmodul,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D882, von weniger als 414 MPa
(60.000 psi), eine innere Trübung,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D1003, von weniger als 25%, eine
Bewertung der Selbsthaftung von größer als 2, wie nachstehend
definiert, leichte oder keine Haftung an Überzugsmaterialien, eine Probenkräuselung
bei 120°C
bei 0,2 MPa (27 psi) Belastung von weniger als oder gleich 150%
auf, und der Film kann in einen Behälter mit Versiegelungen wärmeversiegelt
werden, wobei die Versiegelungen intakt bleiben, wenn ein mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
bei 121°C
für eine
Stunde autoklaviert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Nicht-PVC-
und nicht-orientierten Films bereit. Das Verfahren umfaßt die Schritte:
das Bereitstellen einer ersten und einer zweiten Komponente, das
Mischen der ersten Komponente mit der zweiten Komponente, um ein
Elend zu definieren, das Extrudieren des Elends in einen Film und
das Aussetzen des Films Elektronenstrahlbestrahlung. Die erste Komponente
ist ausgewählt
aus der Gruppe von: (1) Ethylen- und α-Olefin-Copolymeren mit eine Dichte von weniger
als 0,915 g/cm3 und erhalten unter Verwendung
eines Single-site-Katalysators, (2) ionischen Polymeren, die üblicherweise
als Ionomere bezeichnet werden. Die zweite Komponente ist aus einem
oder mehreren der folgenden ausgewählt: (1) Propylen-haltigen
Polymeren, (2) Buten-haltigen Polymeren, (3) Polymethylpenten-haltigen
Polymeren, (4) cyclisches Olefin enthaltenden Polymeren und (5)
verbrückten
polycyclischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymeren. Die erste
Komponente liegt in einer Menge von 99% bis 55% vor, und die zweite
Komponente liegt in einer Menge, bezogen auf das Gewicht des Elends,
von 45% bis 1% vor.
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Der
Film weist einen Elastizitätsmodul,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D882, von weniger als 414 MPa
(60.000 psi), eine innere Trübung,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D1003, von weniger als 25%, eine
Bewertung der Selbsthaftung von größer als 2, wie nachstehend
definiert, leichte oder keine Haftung an Überzugsmaterialien, eine Probenkräuselung
bei 120°C
bei 0,2 MPa (27 psi) Belastung von weniger als oder gleich 150%
auf, und der Film kann in einen Behälter mit Versiegelungen wärmeversiegelt
werden, wobei die Versiegelungen intakt bleiben, wenn ein mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
bei 121°C
für eine
Stunde autoklaviert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Monoschichtfilms der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsansicht eines Mehrschichtfilms der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Materialbehälter,
hergestellt aus einem Film der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein I.V.-Flüssigkeitsverabreichungsset;
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5 ist
ein peritonealer Dialysebehälter
und Schlauchset und
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6 ist
ein Doppelkammerbeutel mit einer ablösbaren Versiegelung, die die
Kammern trennt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung läßt Ausführungsformen
in vielen verschiedenen Formen zu. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden mit dem Verständnis offenbart, daß die vorliegende
Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung
gedacht ist und die breiten Aspekte der Erfindung auf die dargestellten
Ausführungsformen
nicht einschränken
soll.
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1. Polymerblends und Monoschichtfilme
daraus
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1 zeigt
einen Monoschichtfilm 10 der vorliegenden Erfindung. Der
Monoschichtfilm 10 wird aus einem Polymerblend mit einer
ersten Komponente und einer zweiten Komponente hergestellt. Die
erste Komponente ist ausgewählt
aus der Gruppe von: (1) Ethylen- und α-Olefin-Copolymeren mit einer
Dichte von weniger als 0,915 g/cm3 und erhalten
unter Verwendung eines Single-site-Katalysators, (2) ionischen Polymeren, die üblicherweise
als Ionomere bezeichnet werden. Die erste Komponente liegt in einer
Menge von etwa 99% bis 55%, bezogen auf das Gewicht des Elends,
stärker
bevorzugt etwa 60% bis 85% und am stärksten bevorzugt etwa 65% bis
80% vor.
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Die
zweite Komponente ist aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus: (1) Propylen-haltigen
Polymeren, (2) Buten-haltigen Polymeren, (3) Polymethylpenten-haltigen
Polymeren, (4) cyclisches Olefin enthaltenden Polymeren und (5)
verbrückten
polycyclischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymeren. Die zweite Komponente
liegt in einer Menge, bezogen auf das Gewicht des Elends, von etwa
45% bis etwa 1%, stärker bevorzugt
etwa 15% bis 40% und am stärksten
bevorzugt etwa 20% bis 35% vor.
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Der
Film weist einen Elastizitätsmodul,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D882, von weniger als 414 MPa
(60.000 psi), eine innere Trübung,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D1003, von weniger als etwa 25%,
eine Bewertung der Selbsthaftung von größer als 2 (wie nachstehend
definiert), leichte oder keine Haftung an Überzugsmaterialien, eine Probenkräuselung
bei 120°C
bei 0,2 MPa (27 psi) Belastung von weniger als oder gleich 150%
auf, und der Film kann in einen Behälter mit Versiegelungen wärmeversiegelt
werden, wobei die Versiegelungen intakt bleiben, wenn ein mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
bei 121°C
für eine
Stunde autoklaviert wird.
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Wie
hierin verwendet, umfaßt
der Ausdruck „Copolymer" Copolymere, Terpolymer,
entweder statistisch oder Block.
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Geeignete
Ethylen- und α-Olefin-Copolymere
weisen bevorzugt eine Dichte, gemessen durch ASTM D-792, von weniger
als etwa 0,915 g/cm
3 auf, und werden üblicherweise
als Polyethylen mit sehr niedriger Dichte (VLDPE), Ethylen mit ultraniedriger
Dichte (ULDPE) und dergleichen bezeichnet. Das α-Olefin sollte 3 bis 17 Kohlenstoffe,
stärker
bevorzugt 4 bis 12 und am stärksten
bevorzugt 4 bis 8 Kohlenstoffe aufweisen. In einer bevorzugten Form
der Erfindung werden die Ethylen- und α-Olefin-Copolymere unter Verwendung von Single-site-Katalysatoren
erhalten. Geeignete Single-site-Katalysator-Systeme sind unter anderem
die, die in
US-Patenten Nr. 5,783,638 und
5,272,236 offenbart sind.
Geeignete Ethylen- und α-Olefin-Copolymere
umfassen die, die von der Dow Chemical Company unter der Marke AFFINITY,
Dupont-Dow unter der Marke ENGAGE und Exxon unter den Marken EXACT
und PLASTOMER verkauft werden.
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Geeignete
Propylen-haltige Polymere umfassen die, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Homopolymeren von Polypropylen, Copolymeren und Terpolymeren
von Propylen mit einem oder mehreren Comonomeren, ausgewählt aus α-Olefinen
mit 2 bis 17 Kohlenstoffen. Geeignete Polypropylencopolymere und -terpolymere
umfassen statistische oder Block-Propylen- und -Ethylencopolymere
oder statistische oder Block-Propylen/Ethylen/Buten-Terpolymere.
Geeignete Propylen- und α-Olefin-Copolymere
werden von Montell unter der Marke PRO FAX, PRO FAX ULTRA und CATALLOY
verkauft.
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Die
vorliegende Erfindung zieht ebenso die Verwendung von Elends von
Propylen-haltigen
Polymeren als die zweite Komponente des Elends in Betracht. In einer
bevorzugten Form der Erfindung umfassen die Elends mindestens ein
erstes Propylen-haltiges
Polymer und ein zweites Propylen-haltiges Polymer. Das erste Propylen-haltige Polymer und
das zweite Propylen-haltige Polymer können aus dem Propylenhomopolymer, Copolymeren
und Terpolymeren, die oben dargestellt sind, ausgewählt werden.
In einer bevorzugten Form der Erfindung unterscheidet sich das erste
Propylen-haltige Polymer von dem zweiten Propylen-haltigen Polymer in
mindestens einem der zwei Wege. Der erste Unterschied ist, daß das erste
Propylen-haltige Polymer bevorzugt eine Schmelzflußrate von
etwa dem 3fachen mehr und stärker
bevorzugt etwa dem 5fachen mehr als der Schmelzflußrate des
zweiten Propylen-haltigen
Polymers aufweisen sollte. Der zweite Unterschied ist, daß das erste
Propylen-haltige Polymer bevorzugt einen Schmelzpunkt von mindestens
etwa 5°C
höher und
stärker
bevorzugt mindestens etwa 10°C
höher als
der des zweiten Propylen-haltigen
Polymers aufweisen sollte. Der Schmelzpunkt wird im Einklang mit
ASTM D3417 gemessen (Enthalpies of Fusion and Crystallization of
Polymers by Differential Scanning Calorimetry). Das erste Propylen-haltige
Polymer kann sich von dem zweiten Propylen-haltigen Poymer durch
den ersten Unterschied, durch den zweiten Unterschied oder durch
beide unterscheiden.
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Geeignete
Homopolymere und Copolymer von cyclischen Olefinen und verbrückten polycyclischen Kohlenwasserstoffen
und Elends davon können
in den
US-Patenten Nr. 5,218,049 ,
5,854,349 ,
5,863,986 ,
5,795,945 ,
5,792,824 und europäischen Patenten
Nummer
EP 0 291,208 ,
EP 0 283,164 ,
EP 0 497,567 gefunden werden.
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In
einer bevorzugten Form der Erfindung weisen geeignete cyclische
Olefinmonomere monocyclische Verbindungen mit 5 bis etwa 10 Kohlenstoffen
in dem Ring auf. Die cyclischen Olefine können aus der Gruppe ausgewählt sein,
bestehend aus substituiertem und unsubstituiertem Cyclopenten, Cyclopentadien,
Cyclohexen, Cyclohexadien, Cyclohepten, Cycloheptadien, Cycloocten,
Cyclooctadien. Geeignete Substituenten umfassen Niederalkyl, Acrylatderivate
und dergleichen.
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In
einer bevorzugten Form der Erfindung weisen geeignete verbrückte polycyclische
Kohlenwasserstoffmonomere zwei oder mehr Ringe auf und enthalten
stärker
bevorzugt mindestens 7 Kohlenstoffe. Die Ringe können substituiert oder unsubstituiert
sein. Geeignete Substituenten umfassen Niederalkyl, Aryl, Aralkyl, Vinyl,
Allyloxy, (Meth)acryloxy und dergleichen. Die verbrückten polycyclischen
Kohlenwasserstoffe sind aus der Gruppe ausgewählt, bestehend aus denen, die
in den obengenannten Patenten und Patentanmeldungen offenbart sind.
Geeignete verbrückte
polycyclische Kohlenwasserstoff enthaltende Polymere werden von
Ticona unter der Marke TOPAS, von Nippon Zeon unter den Marken ZEONEX
und ZEONOR, von Daikyo Gomu Seiko unter der Marke CZ resin und von
Mitsui Petrochemical Company unter der Marke APEL verkauft.
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In
einer bevorzugten Form der vorliegenden Erfindung wird der Film
die folgenden physikalischen Merkmale aufweisen: (1) einen Elastizitätsmodul,
wenn gemessen im Einklang mit ASTM D882, von weniger als etwa 414
MPa (60.000 psi), (2) eine innere Trübung, wenn gemessen im Einklang
mit ASTM D1003, von weniger als etwa 25%, (3) eine Bewertung der
Selbsthaftung von größer als
zwei, wie nachstehend definiert, (4) keine Haftung an Überzugsmaterialien,
(5) eine Probenkräuselung
bei 120°C
bei 0,2 MPa (27 psi) Belastung von weniger als oder gleich 150%
und (6) der Film kann in einen Behälter mit Versiegelungen wärmeversiegelt
werden, wobei die Versiegelungen intakt bleiben, wenn ein mit Flüssigkeit
gefüllter
Behälter
bei 121°C für eine Stunde
autoklaviert wird.
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Der
Film ist ebenso ausreichend flexibel, um fließfähige Materialbehälter zu
konstruieren. Der Film weist einen Elastizitätsmodul von weniger als etwa
414 MPa (60.000 psi), stärker
bevorzugt wenige als etwa 276 MPa (40.000 psi), noch stärker bevorzugt
weniger als etwa 207 MPa (30.000 psi) und am stärksten bevorzugt weniger als
etwa 138 MPa (20.000 psi) auf, wenn gemessen im Einklang mit ASTM
D-882. Wenn der fließfähige Materialbehälter ein
I.V.-Behälter
ist, ist es wünschenswert,
das der Behälter
zusammenfällt
oder beim Abtropfen im wesentlichen zusammenfällt, und sollte deshalb einen
Elastizitätsmodul
von weniger als etwa 276 MPa (40.000 psi), stärker bevorzugt weniger als
etwa 207 MPa (30.000 psi) und stärker bevorzugt weniger
als etwa 138 MPa (20.000 psi) aufweisen, wenn gemessen im Einklang
mit ASTM D-882.
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Für die Zwecke
dieser Erfindung wird die Selbsthaftung als die Tendenz des Films,
selbst während
der Autoklavierung zu haften, definiert. Diese Eigenschaft kann
mit dem folgenden Test bestimmt werden. Filmstreifen wurden geschnitten
(20,3 × 5,1
cm) (8'' × 2''),
wobei die größere Dimension
in Maschinenrichtung erfolgt. Diese Streifen werden zu 5,1 cm (2'') langen Schläuchen von ungefähr 1,3 cm
(0,5'') im Durchmesser gerollt.
Der gewickelte Film wird durch Zusammenpressen der Filmschichten
an einem Ende mit einer Büroklammer
an der Stelle gehalten. Die Schläuche
werden dann in einen Dampfautoklaven bei 121°C für 30 Minuten gegeben. Die Proben
konnten für
mindestens eine Stunde abkühlen.
Der Film wird dann abgewickelt. Die Beständigkeit gegen das Abwickeln
und relative Schäden
des Films werden in Tabelle 1 folgendermaßen bewertet: TABELLE 1
Bewertung | beobachtetes
Ergebnis |
1 | Der
Film kann ohne Zerstörung
des Films nicht abgewickelt werden. |
2 | Der
Film ist schwierig abzulösen
und signifikante Oberflächenschäden resultieren. |
3 | Etwas
Widerstand gegen Ablösen
und geringe Oberflächeschäden werden
festgestellt. |
4 | Leichter
Widerstand gegen Ablösen
mit geringen oder keinen Oberflächenschäden. |
5 | Kein
Ablösewiderstand
und keine Oberflächenschäden wurden
festgestellt. |
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Die
Bewertungen wurden durch drei oder mehr Personen bestimmt und als
Durchschnitt aufgezeichnet.
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Die
Haftung an Überzugsmaterialien
wird durch den folgenden qualitativen Test bestimmt. Ein ein Inch breiter
Streifen des Films wird in typische Überzugsbeutel versiegelt (Polyethylen
mit mittlerer oder hoher Dichte). Der Überzugsbeutel wird dann in
einen Laborautoklaven bei 486°C
(252°F)
und 0,13 MPa (24,5 psig) Überdruck
für eine
Stunde gegeben. Nach dem Autoklavieren werden die Beutel aufgeschnitten
und die Streifen entfernt. Wenn sich die Filme von dem Überzugsbeutel
ohne Hinterlassen von Schäden
auf der Filmoberfläche trennen,
wird eine Bewertung von keiner Haftung (N) angegeben. Wenn die Filmtrennung
sichtbare Schäden erzeugt,
wird eine Bewertung (Y) angegeben, die zeigt, daß Klebrigkeit an dem Überzugsbeutel
vorliegt. Eine Bewertung, um leichte Haftung (S) anzugeben, wird
ebenso dargestellt.
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Kräuselungseigenschaften
wurden bei 120°C
durch Klemmen von Filmstreifen mit einer Dicke von etwa 0,13 mm
(5 mil) bis etwa 0,38 mm (15 mil) in einem temperaturgeregelten
Ofen und Belasten mit Gewichten, um eine Spannung von etwa 0,2 MPa
(27 psi) zu erzeugen, bestimmt. Nach dem Belasten für 40 Minuten wurden
die Filmstreifen entfernt und die dimensionalen Veränderungen
in einer vorgemerkten 2,54 cm (ein Inch) Lücke wurden aufgezeichnet.
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Der
Film kann unter Verwendung von Standardwärmeversiegelungstechniken versiegelt
werden. Eine adäquate
Heißversiegelung
wird gebildet, wenn ein Flüssigbehälter, wie
der in 3 gezeigte, aus dem Film durch Versiegeln peripherer
Ränder
hergestellt wird, um eine zentral angeordnete Flüssigkeitskammer zu definieren.
Der Behälter
wird mit Wasser gefüllt
und einem Standardautoklavier-Sterilisationsverfahren unterzogen.
Adäquate
Wärmeversiegelungen
bleiben bei der Beendigung des Autoklavierungszyklus intakt.
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Die
Filme der vorliegenden Erfindung weisen eine Trübung von weniger als etwa 25%
und am stärksten
bevorzugt weniger als etwa 15% auf, wenn gemessen im Einklang mit
ASTM D1003. Für
die Zwecke dieser Erfindung wird die innere Trübung als der Trübungswert
definiert, der gemessen wird, wenn beide Filmoberflächen mit
Isopropylalkohol benetzt wurden.
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II. Polymer- und Filmverarbeitung
-
Um
den Film der vorliegenden Erfindung herzustellen, werden Rohmaterialien
in einen Extrusionstrichter bei dem gewünschten Mischverhältnis unter
Einsatz von Mas sedosiervorrichtungen eingespeist. Die Materialien
werden unter Verwendung einer Extrusionsdüse extrudiert, um einen Monoschichtfilm
herzustellen. Der Film wird mit einer geeigneten Energiequelle bestrahlt
und dann versiegelt, um einen Flüssigkeitsbehälter zu
bilden. Es wird ebenso in Betracht gezogen, das Blend Bestrahlung
vor der Extrusion auszusetzen. Die Rohmaterialien können ebenso
vor der Extrusion unter Einsatz eines Einzelschnecken-, Doppelschnecken-
oder anderen Compoundierverfahrens ähnlich denen in der Technik
vorcompoundiert werden.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Bestrahlen des Films ist, ihn einer Elektronenstrahlung
mit einer Strahlenenergie von etwa 150 keV bis 10 MeV, stärker bevorzugt
200 bis 300 keV und einer Dosis von etwa 20 kGy bis etwa 200 kGy
und stärker
bevorzugt von etwa 60 bis 150 kGy auszusetzen. Alternativ kann der
Film unter Verwendung von in der Technik bekannten Verfahren vernetzt
werden. Verfahren zum Vernetzen, die in der Industrie eingesetzt
werden, umfassen das Aussetzen ionisierender Strahlung (gamma, beta,
ultraviolett usw.)
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Um
den oxidativen Abbau des Films während
oder nach der Elektronenstrahlaussetzung zu verringern oder minimieren,
ist es wünschenswert,
den Partialdruck von Sauerstoff in dem Bereich, der den Film, der
der Strahlung ausgesetzt ist, umgibt, auf weniger als Umgebungsbedingungen
zu verringern. Der Sauerstoffpartialdruck kann durch Anlegen eines
Vakuums oder Anlegen eines anderen Gases, wie Stickstoff, unter
Druck oder anderen bekannten Techniken zur Erreichung dieses Ziels
verringert werden. In einer bevorzugten Form der Erfindung beträgt die Sauerstoffkonzentration
während
einer Stickstoffspülung
weniger als etwa 100 ppm und stärker
bevorzugt weniger als etwa 40 ppm.
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III. Mehrschichtfilme
-
2 zeigt
ein Beispiel eines Mehrschichtfilms 20, einschließlich der
Schicht 12 der oben beschriebenen Monoschicht. In einer
bevorzugten Form der Erfindung sollte die Monoschicht die Versiegelungsschicht sein.
Der Mehrschichtfilm 20 kann jede zusätzliche Schicht 14 oder
eine Kombination von zusätzlichen
Schichten umfassen, ausgewählt
aus Schichten, wie einer Hautschicht, einer Hochfrequenz-anfälligen Schicht,
einer Wasserdampfbarriereschicht, einer Gasbarriereschicht, einer
Scrapschicht, einer Versiegelungsschicht und einer Kernschicht,
um einige zu nennen.
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Die
Hautschicht kann zugefügt
werden, um die Abriebfestigkeit des Films zu erhöhten. Die Hautschicht kann
ein Olefinmaterial sein, wie Homopolymere und Copolymere von Propylen
und Ethylen. Die Hautschicht kann ebenso ein Polyester, Copolyester,
Polyamid oder Copolyamid sein. Der Ausdruck „Copolyester" und dergleichen
wird auf Polyester, die aus mehr als einem Diol und einer zweiwertigen
Säure synthetisiert
sind, angewendet. Copolyester, wie hierin verwendet, können ebenso
als Copolymere von Polyether und Polyethylenterephthalat charakterisiert
werden. Stärker
bevorzugt können
Copolyester, wie hierin verwendet, als polymere Materialien, abgeleitet
von 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und
Polytetramethylenglycolether oder Äquivalenten der obigen als
Recktanten, charakterisiert werden.
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Geeignete
Wasserdampfbarrieren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
HDPE, MDPE und Polyester (PET, PBT, PEN usw.)
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Geeignete
Gasbarrieren sind die, die den Durchgang von Sauerstoff, Kohlendioxid
oder anderen Gasen inhibieren. Geeignete Gasbarrieren umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf Polyester und Polyamide.
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Scrapmaterial,
erzeugt vor der Bestrahlung, kann in ein oder mehrere Schichten
eingeführt
werden.
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IV. Fließfähige Materialbehälter
-
3 zeigt
einen fließfähigen Materialbehälter und
insbesondere einen I.V.-Behälter 30. 4 zeigt ein
I.V.-Verabreichungsset 40 und 5 zeigt
ein peritoneales Dialyseset 50. Die vorliegende Erfindung
berücksichtigt
ferner die Herstellung von medizinischen Schläuchen aus den Elends der vorliegenden
Erfindung. Es wird berücksichtigt,
daß sich
die Strahlungsbehandlung der Schläuche von den Filmen aufgrund
der erhöhten
Dicke und runden Schlauchform unterscheidet, aber Schläuche können effektiv
innerhalb der Strahlungsenergiebereiche, die für den Film dargestellt sind,
behandelt werden. Unter „fließfähigem Material" ist ein Material
zu verstehen, daß durch
Schwerkraft fließen
wird. Fließfähige Materialien
umfassen daher sowohl flüssige
Elemente als auch pulverisierte oder granuläre Elemente und dergleichen.
Der Behälter 30 weist überdeckend
angeordnete und entlang der peripheren Ränder versiegelte Seitenwände 32 auf,
um eine Kammer 34 zu definieren, die fließfähige Materialien,
wie Flüssigkeiten
oder granuläres
Material, enthält.
Für Behälter, die nur
durch Blasformen oder Blasextrusion hergestellt werden, würden Längsränder versiegelt
werden. Eine Schlauchöffnung 36 oder
mehrere Schlauchöffnungen
werden zum Füllen
und Entleeren der Inhalte des Behälters 30 bereitgestellt.
Die Seitenwände
und die Schlauchöffnung
können
aus einem der oben dargestellten Monoschicht- oder Mehrschichtfilme
hergestellt werden. Überraschenderweise
können
die medizinischen Gegenstände,
die aus den oben beschriebenen Filmen und Elends hergestellt werden,
wärmeversiegelt
werden, selbst wenn der Film mit Elektronenstrahlbestrahlung bestrahlt
wurde.
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Wärmeversiegelungen
können
unter Verwendung von in der Technik bekannten Standardwärmversieglungstechniken
erreicht werden.
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V. Doppelkammerbehälter mit ablösbarer Versiegelung
-
6 zeigt
einen Doppelkammerbehälter 70 mit
einer ersten Kammer 72 und einer zweiten Kammer 74,
die durch eine ablösbare
Versiegelung 76 getrennt sind. Die Behälterseitenwände 75 werden aus
einem der oben dargestellten Polymerblends, Monoschichtfilme oder
Mehrschichtfilme hergestellt. Doppelkammerbehälter können für zahlreiche Anwendungen verwendet
werden, wie separates Aufnehmen zweier Komponenten für späteres Mischen.
Die Komponenten können
flüssig
oder pulverisiert sein. Die ablösbare
Versiegelung kann durch Modifizieren der Versiegelungsbedingungen
erzeugt werden, so daß die
ablösbare
Versiegelung 76 durch Ausüben einer Kraft auf eine Seitenwand 75 des
Behälters
gebrochen werden kann. Typischerweise wird eine der Kammern eine
Flüssigkeit
enthalten. Durch das Drücken
der Behälterseitenwand 75 über der
Flüssigkeit-enthaltenden
Kammer werden die flüssigen
Inhalte gegen die ablösbare
Versiegelung 76 fließen
und durch Ausüben
eines ausreichenden Drucks wird die Versiegelung 76 brechen,
wodurch sich die in den separaten Kammern gelagerten Komponenten
mischen können.
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Während 6 nur
eine ablösbare
Versiegelung 76 zeigt, wird berücksichtigt, daß zahlreiche
ablösbare
Versiegelungen bereitgestellt werden könnten, um zahlreiche Kammern
zu erzeugen. Ferner zeigt 6 die ablösbare Versiegelung,
die zwischen den Seitenrändern
verläuft.
Es wird ebenso berücksichtigt,
daß sich die
ablösbaren
Versiegelungen zwischen Längsrändern oder
einfach um einen Bereich herum erstrecken, der die dauerhafte periphere
Naht 79 nicht schneidet, um eine Kammer zu definieren.
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Die
ablösbare
Versiegelung 76 kann gleichzeitig mit der Versiegelung
der peripheren Seitenwände oder
vor oder nach der Erzeugung der dauerhaften peripheren Versiegelungen
erzeugt werden. Die ablösbare Versiegelung 76 kann
durch Kontrollieren der Versiegelungsbedingungen erzeugt werden.
Die ablösbaren
Versiegelungen können
mit der Anwendung von niedrigerer Temperatur und niedrigerem Druck
als eingesetzt bei der Erzeugung der dauerhaften peripheren Versiegelung
oder durch Verkürzen
der Versiegelungszeit von der, die verwendet wird, um die dauerhafte
Versiegelung oder dergleichen bereitzustellen, erzeugt werden. Eine weitere
Verbesserung der Ablöseeigenschaften
kann mit der lokalisierten Modifikation der Filmoberflächeneigenschaften
erhalten werden (Korona- oder andere geeignete Behandlung).
-
Es
wird berücksichtigt,
daß der
Behälter
unter Verwendung von Ultraschallschweißtechniken, Leitungswärmeversiegelungstechniken
und anderen Versiegelungstechniken, die in der Technik allgemein
bekannt sind, versiegelt werden kann.
-
VI. Beispiele
-
Die
Beispiele 1, 5 sind Vergleichsbeispiele und bilden keinen Teil der
vorliegenden beanspruchten Erfindung. Die Elends, die in der Tabelle
identifiziert sind, wurden zu einem Monoschichtfilm unter Verwendung eines
Extrusionsverfahrens hergestellt. Der Film wurde der Elektronenstrahlbestrahlung
mit einer Beschleunigungsspannung von 200 keV bis 300 keV für eine Dosis,
die in der folgenden Tabelle dargestellt ist, ausgesetzt:
FORMEL | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
DuPont/Dow
Engage 8003 | 100 | 95 | 90 | 80 | | | | | 70 |
Dow
Affinity PL-1880 | | | | | 100 | 95 | 80 | 70 | |
Exxon PP3505GE1 | | 5 | 10 | 20 | | | | | |
Montell
SA-861 | | | | | | 5 | 20 | 30 | 20 |
Montell
SG-982 | | | | | | | | | 10 |
Bewertung
der Selbsthaftung – 100
kGy | 1 | 2 | 3,7 | 4 | 1 | NA | 2 | 4 | NA |
150
kGy | 1 | 2 | 4,5 | 5 | 1 | NA | 2,3 | 3,3 | NA |
200
kGy | 1 | 3,3 | 4,7 | 5 | 1 | 1,7 | 2 | 4 | NA |
Klebrigkeit
an Überzug –100 kGy | Y | S | N | N | Y | NA | S | N | NA |
150
kGy | Y | S | N | N | Y | NA | N | N | NA |
200
kGy | Y | S | N | N | Y | NA | N | N | NA |
120°C Kräuselung
(%) 0 kGy | NA | NA | NA | NA | NA | NA | NA | 550 | NA |
100
kGy | 200 | 138 | 88 | 41 | 263 | NA | 98 | 28 | NA |
150
kGy | 63 | 38 | 31 | 18 | 43 | NA | 25 | 13 | NA |
200
kGy | 25 | 13 | 16 | 16 | 21 | 22 | 9 | 22 | NA |
Autoklavierbarkeit
100 kGy | NA | NA | Y | Y | NA | NA | Y | Y | Y |
150
kGy | NA | NA | Y | Y | NA | NA | Y | Y | Y |
innere
Trübung (ASTM
D1003) | 1 | 1,2 | 1,6 | 2,8 | 2,7 | 2,7 | 4,3 | 4,8 | 2,2 |
Dehngrenze (psi)
mPa (ASTM D882) | (286)
0
2,0 | (3800)
26,2 | (6650)
45,9 | (1626)
0
11,2 | (6110)
4
2,1 | NA
- | (1981)
0
13,7 | (2882)
0
19,9 | (210)
60
1,4 |
-
Dow
Affinity PL 1880 ist ein ULDPE mit einer Dichte von 0,902 g/cm3. DuPont Dow Engage 8003 ist ein ULDPE mit
einer Dichte von 0,885 g/cm3. Exxon PP305GE1
ist ein Homopolymer von Propylen (MFR 440). Montell SA-861 ist ein
Propylen- und Ethylencopolymer (MFR 6,5). Montell SA 982 ist ein
Propylen- und Ethylencopolymer (MFR 100). „NA" bedeutet nicht verfügbar.