DE699154C - Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden,n Schauglaesern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden,n Schauglaesern

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DE699154C
DE699154C DE1935I0052714 DEI0052714D DE699154C DE 699154 C DE699154 C DE 699154C DE 1935I0052714 DE1935I0052714 DE 1935I0052714 DE I0052714 D DEI0052714 D DE I0052714D DE 699154 C DE699154 C DE 699154C
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gelatin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B18/00Breathing masks or helmets, e.g. affording protection against chemical agents or for use at high altitudes or incorporating a pump or compressor for reducing the inhalation effort
    • A62B18/08Component parts for gas-masks or gas-helmets, e.g. windows, straps, speech transmitters, signal-devices
    • A62B18/082Assembling eyepieces, lenses or vision-correction means in or on gas-masks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/18Materials not provided for elsewhere for application to surfaces to minimize adherence of ice, mist or water thereto; Thawing or antifreeze materials for application to surfaces

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden, in Schutzbrillen oder Schutzmasken ' zu verwendenden Schaugläsern Um in Schutzmasken und Schutzbrillen einen Beschlag der Augengläser zu vermeiden, verwendet man bekanntlich unter anderem sog. Klarscheiben. Diese Klarscheibe besteht in der Regel aus einer Folie aus Celluloid oder Celluloseacetat oder ähnlichen Stoffen, die mit .einer. Schicht Gelatine übergossen ist. Ihre Wirksamkeit beruht darauf, daß diese Gelatineschicht die sich darauf absetzende Feuchtigkeit durch Quellung absorbiert, ohne daß zunächst ein die Sicht beeinträchtigender Beschlag auftritt.
  • Naturgemäß ist die Verwendungsmöglichkeit dieser Klarscheibe zeitlich begrenzt, denn bei fortlaufender Zufuhr neuer Feuchtigkeit, wie es z. B. beim Ausatmen in der Schutzmaske der Fall, ist; kommt der Zeitpunkt, in dem die Gelatine .nicht mehr in der Lage ist, weiteres Wasser aufzunehmen. Je nach der Art der Gelatineschicht und den äußeren Bedingungen treten nun zwei Übelstände auf Entweder die weitere Feuchtigkeit schlägt sich tropfenförmig auf der Gelatine nieder; sie bildet also doch den gefürchteten, die Sicht behindernden Beschlag, oder die Gelatine schmilzt infolge zu hoher Wasseraufnahme und läßt die durch sie gesehenen Gegenstände -verzerrt erscheinen. Das :erstere tritt ein, wenn die zur Herstellung der Schicht verwandte Gelatine zu stark gehärtet oder an sich zu hart ist oder wenn die Außentemperaturen niedrig sind, z. B. unter r o° C. Der zweite Übelstand tritt auf, wenn die zur Schichtherstellung verwandte Gelatine zu weich oder die Außentemperatur sehr hoch ist, z. B. a5° C und mehr.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß- man den ersteren Übelstand: vermeiden. kann, wenn man die Gelatineschicht mit einem Überzug. eines geeigneten Stoffes beispielsweise Dextrin oder Gummiarabikum mit oder ohne einen an sich bekannten Zusatz von Netzmitteln<, versieht. Ein solcher Überzug verhindert, daß auch nach der Sättigung der Gelatineschicht mit Wasser der weitere, Niederschlag sieh in Tröpfchenform auf der Gelatineoberfläche kondensiert, und bewirkt, daß dieses Kondenswasser in geschlossener, die Sicht .nicht behindernder Schicht sich niederschlägt und abläuft.
  • Diese oberflächenaktive Wirkung von D.extrin und Gummiarabikum -ist an sich bekannt; und man hat bereits früher schon Schaugläser mit diesen Stoffen allein imprägniert.
  • Die Kombination einer oberflächenaktiven Schicht mit der eigentlichen-absorbierenden. Kolloidschicht der Klarscheiben ist aber neu und hat besondere technische Vorteile, die darin bestehen, daß 'auch nach Sättigung der Klarscheibe noch weiteres Wasser auf diese abgeschieden werden kann, ohne daß die Sicht gehindert wird. Die Lebensdauer einer solchen Klärscheibe oder eines damit ausgerüsteten Apparates wird also wesentlich erhöht. In Ausnutzung dieser Wirkung kann man nun den Schmelzpunkt .der Gelatine-in an sich bekannter Weise so heraufsetzen, däß die älleir jetzt noch- vorhandene Gefahr eines Schmel zens der Schicht vermieden wird.
  • Diese Härtung läßt sich ohne Verminderung der in Rede stehenden Eigenschaften so weit treiben, daß man- die Gelatüiescl-lichten von der Unterlage abziehen und sie auch ohne Unterlage verwenden kann.
  • An Stelle der Gelatine "können auch andere folienbildende und mit Wasser quellbare Kolloide, wie z.. B. Agär-Agar usw., für sich allein oder im Gemisch mit Gelatine verwendet werden.
  • Beispiel Die-zum Auftrag auf die Kolloidschicht bestimmte Lösung besteht aus einer etwa i- bis 3 o/oigen wäßrigen Lösung von klar löslichem Dextrin F oder Gummiarabikum. Diese Lösung wird in' üblicher und bekannter Weise auf die erstarrte,- aber noch -feuchte oder auf die getrocknete Gelatinescliicht der Klarscheibe aufgetragen.

Claims (1)

  1. YATrNTANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden, in Schutzbrillen oder Schutzmasken zu verwendenden, je aus einem durchsichtigen Träger, z. B: Celluloid, und einer eine durchsichtige Gallerte bildenden Kolloidschicht, z. B. Gelatine, bestehenden Schaugläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vorhandene Kolloidschicht mit ,einem die Oberflächenspannung von Wasser in bekannter Weise herabsetzenden Stoff überzogen wird. Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden Schaugläsern nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Dextrin und/oder Gummiarabikum als für den Überzug geeigneten Stoffen: 3. Verfahren zur Herstellung von nicht beschlagenden Schaugläsern nach Anspruch i .und z, gekennzeichnet durch die Verwendung der entsprechend durchgehärteten Kolloidschicht ohne besondere Trägerunterlage.
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