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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft aromatische Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei und Verfahren zur Herstellung dieser Polyole. Insbesondere betrifft die Erfindung aromatische Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei, die durch gegenseitige Veresteruung eines Materials auf Phthalsäurebasis mit Diethylenglycol, einem höherfunktionellen Polyol mit einer mittleren Funktionalität von mehr als zwei und einer langkettigen Alkylsäure, einem langkettigen Ester oder Öl entstehen. Das resultierende aromatische Polyesterpolyol hat eine mittlere Funktionalität von etwa zwei und, im Vergleich zu dem Veresterungsprodukt eines Materials auf Phthalsäurebasis mit Diethylenglycol alleine, eine geringere dynamische Viskosität.
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Beschreibung des verwandten Standes der Technik
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Polyole sind brauchbare Reaktionsmittel bei der Herstellung verschiedener Polymer- oder Harzzusammensetzungen. Aromatische Polyesterpolyole werden in großem Umfang bei der Herstellung von Polyurethan und Polyurethan-Polyisocyanat-Schäumen und -harzen eingesetzt. Typischerweise werden Polyole in Reaktionen, bei denen man mit Polyisocyanat-Materialien mit wenigstens zwei Isocyanatgruppen pro Mol härtet oder vernetzt, Reaktionen unter Einschluss von Melaninen oder Formaldehydharzen sowie bei Veresterungsreaktionen mit ungesättigten monobasischen Fettsäuren zur Bildung von Alkylharzen benutzt.
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Aromatische Polyesterpolyole sind attraktiv, weil sie zu niedrigen Kosten tendieren, jedoch zur Herstellung einer großen Vielfalt zellulärer Schäume mit ausgezeichneten Eigenschaften und für viele Endanwendungen eingesetzt werden können. Eine Klasse aromatischer Polyesterpolyole, die sich eines breiten wirtschaftlichen Erfolges erfreut, umfasst die Polyolprodukte, die durch Veresterung von Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid mit einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol hergestellt werden. Beispielsweise ist ein Diethylenglykolphthalat von Stepan Company, Northfield, I11 im Handel erhältlich. Ein solches Polyol ist ein etwas viskoses, flüssiges Produkt mit einem erwünscht hohen aromatischen Ringgehalt und einer erwünscht niedrigen Säurezahl. Diese Art von Polyesterpolyol kann mit organischen Isocyanaten zu beispielsweise Beschichtungen, Klebern, Abdichtungsmitteln und Elastomeren (”CASE-Material”) umgesetzt werden, die ausgezeichnete Eigenschaften, wie Zugfestigkeit, Haftung und Abriebwiderstand besitzen.
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Ein Problem, das beim Einsatz aromatischer Polyesterpolyole im Allgemeinen auftritt, besteht darin, dass sie durch eine dynamische Viskosität gekennzeichnet sind, welche charakteristischerweise sehr hoch ist und die Handhabung sehr schwierig macht. Oft müssen aromatische Polyesterpolyole in relativ großen Mengen eines geeigneten Lösungsmittels verdünnt oder gelöst werden, um die Herstellung niedrigviskoser, leicht aufbringbarer Beschichtungszusammensetzungen nach Mischung mit einem Härtungs- oder Vernetzungsmittel zu ermöglichen.
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Im Idealfall hat ein aromatisches Polyesterpolyol eine dynamische Viskosität, die genügend niedrig liegt, um ein leichtes Pumpen oder Mischen, ohne Einsatz von Lösungsmitteln oder anderen, die Viskosität modifizierenden Zusatzstoffen, zu erlauben. Ein aromatisches Polyesterpolyol mit einer zu großen dynamischen Viskosität kann Schwierigkeiten bei der Materialübertragung verursachen, z. B. aus einem Vorrat zu einem Reaktor oder von dem Endprodukt zu der Endanwendung des Produkts. Eine übermäßige dynamische Viskosität kann auch ein ernsthaftes Hindernis für die wirksame Mischung mit anderen CASE-Material-Bestandteilen, wie einem Isocyanat, sein. Mehrere Lösungen wurden für dieses Viskositätsproblem angeboten, siehe z. B.
US Patent-Nummern 4,644,027 (von Stepan Company) und
4,812,533 (von CasChem, Inc.) und rumänische Patentanmeldung 83,203. Siehe auch z. B. Liu, D. et al., Tuliao Gengye, 1988, 5, 1–3: High Solid alkylated Resin Baked Paint (Shenyang Inst. Chem. Co.). Diese bekannten Lösungen sind jedoch oft kompliziert, kostspielig, schwierig für eine leichte Ausführung und können ein Polyol mit einer Funktionalität von weniger als zwei erzeugen.
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In Chemical Abstracts, Band 84, Nr. 10, B. März 1976, Abstract Nr. 61332r (siehe
japanische ungeprüfte Patentanmeldung Nr. 50/139827 ) ist ein Copolymer beschrieben, das aus einem Gemisch aus 107 Teilen Kokosnussöl-Fettsäuren, 101 Teilen Neopentylglykol, 88 Teilen Trimethylolpropan und 241 Teilen Phthalsäureanhydrid hergestellt ist.
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Somit gibt es einen Bedarf an aromatischen Polyesterpolyolen niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei, die wirtschaftlich herzustellen sind und zu zellulären Schäumen und anderen CASE-Materialien mit ausgezeichneten Eigenschaften umgesetzt werden können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue und überraschenderweise nützliche Klasse aromatischer Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei, die das Reaktionsprodukt der gegenseitigen Veresterung wenigstens eines Materials auf Phthalsäurebasis, Diethylenglykol, wenigstens einer höherfunktionellen Polyolverbindung und wenigstens eines hydrophoben Materials umfasst. Die Erfindung bezieht sich auch auf Verfahren zur Herstellung dieser aromatischen Polyesterpolyole und auf Verfahren zur Verwendung dieser aromatischen Polyesterpolyole zur Herstellung von CASE-Materialien. Die Erfindung betrifft ferner zelluläre Polyurethan- und Polyurethan-Polyisocyanorat-Schäume, die unter Benutzung dieser aromatischen Polyesterpolyole hergestellt sind. Die Polyesterpolyole der vorliegenden Erfindung können mit einer großen Vielfalt von Treibmitteln verwendet werden, einschließlich Wasser, Kohlenwasserstoff, Chlorfluorkohlenstoff und Chlorfluorkohlenstoff-freien Treibmitteln.
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Die aromatischen Polyesterpolyole der vorliegenden Erfindung können gewünschtenfalls mit bekannten Polyolen und auch mit verschiedenen Zusatzstoffen gemischt werden, die herkömmlicherweise in den Formulierungen von Harz-Prepolymermischungen eingesetzt werden. Die aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung werden durch ein gegenseitiges Veresterungsverfahren hergestellt, das einfach, zuverlässig und für herkömmliche chemische Prozessanlagen gut geeignet ist.
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Nach einem ersten Aspekt schafft die Erfindung aromatische Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei. Somit wird nun ein aromatisches Polyesterpolyol geschaffen, umfassend die gegenseitigen Veresterungsprodukte aus
- (a) 20 bis 80 Molprozent wenigstens eines Materials auf Phthalsäurebasis, das unter Phthalsäureanhydrid, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Methylestern der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure, Dimethylterephthalat, Polyethylenterephthalat, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäuredianhydrid, Maleinsäureanhydrid oder deren Gemischen ausgewählt ist,
- (b) 20 bis 80 Molprozent eines Diol-Bestandteils bestehend aus Diethylenglykol,
- (c) 0,1 bis 20 Molprozent eines höherfunktionellen Polyols der Formel HO-R4-OH wobei R4 ein zweiwertiger Rest ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist bestehend aus Resten, die unter alkoxyliertem Glycerin, Sucrose, alkoxylierter Sucrose, Methylglucosid, alkoxiliertem Methylglucosid, Glucose, alkoxylierter Glucose, Fructose, alkoxylierter Fructose, Sorbit, alkoxyliertem Sorbit, Lactose und alkoxylierter Lactose oder deren Gemischen ausgewählt sind und
- (d) 0,1 bis 20 Molprozent wenigstens eines hydrophoben Materials, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es
(i) ein Äquivalentgewicht von 130 bis 1000 hat,
(ii) 8 bis 60 Kohlenstoffatome enthält und
(iii) wenigstens einen und nicht mehr als vier Reste pro Molekül enthält, die unter Carbonsäureestern, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und ihren Gemischen ausgewählt sind.
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Die gegenseitige Veresterungsreaktion kann mit oder ohne einen geeigneten Veresterungskatalysator durchgeführt werden. Typischerweise und vorzugsweise wird die wechselseitige Veresterungsreaktion mit einem geeigneten Veresterungskatalysator durchgeführt, der den Fachleuten bekannt ist. Obgleich die obigen Komponenten in irgendeiner Reihenfolge vereinigt werden können, um die aromatischen Polyesterpolyole niedriger Viskosität der Erfindung herzustellen, werden bei einer etwas bevorzugten Ausführungsform die Bestandteile (a), (b) und (c) zuerst vereinigt, und man lässt die gegenseitige Veresterung im Wesentlichen bis zur Vollständigkeit unter Bildung eines Polyesterpolyol-Zwischenprodukts fortschreiten, das dann mit der Komponente (d) unter Bildung des aromatischen Polyesterpolyols niedriger Viskosität der Erfindung verestert wird.
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Im Allgemeinen werden die gegenseitigen Veresterungsreaktionen der vorliegenden Erfindung unter Vakuumbedingungen bei Temperaturen durchgeführt, die für die gewünschte Veresterungsreaktion ausreichen, und Wasser wird aus dem Reaktionsinhalt in dem Maße entfernt, wie die Veresterung fortschreitet. Typischerweise wird die Veresterungsreaktion bei einer Temperatur von 100°C bis 300°C durchgeführt. Bevorzugterweise wird die Veresterung bei einer Temperatur von 180°C bis 220°C durchgeführt.
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Nach einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer Funktionalität von etwa zwei zur Verfügung. Demgemäß wird nun ein Verfahren zur Herstellung aromatischer Polyesterpolyole niedriger Viskosität geschaffen, umfassend die gegenseitige Veresterung von
- (a) 20 bis 80 Molprozent wenigstens eines Materials auf Phthalsäurebasis gemäß obiger Definition,
- (b) 20 bis 80 Molprozent eines Diol-Bestandteils bestehend aus Diethylenglykol
- (c) 0,1 bis 20 Molprozent eines höherfunktionellen Polyols der Formel HO-R4-HO wobei R4 wie oben definiert ist und
- (d) 0,1 bis 20 Molprozent wenigstens eines hydrophoben Materials, das wie oben definiert ist,
in beliebiger Reihenfolge.
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Die gegenseitige Veresterungsreaktion kann mit oder ohne einen geeigneten Veresterungskatalysator durchgeführt werden. Typischerweise und vorzugsweise wird die wechselseitige Veresterungsreaktion mit einem geeigneten Veresterungskatalysator durchgeführt, der den Fachleuten bekannt ist. Obgleich die obigen Komponenten in irgendeiner Reihenfolge gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vereinigt werden können, werden bei einer etwas bevorzugten Ausführungsform die Bestandteile (a), (b) und (c) zuerst in irgendeiner Weise vereinigt, und man lässt die gegenseitige Veresterung im Wesentlichen bis zur Vollständigkeit unter Bildung eines Polyesterpolyol-Zwisehenprodukts fortschreiten, das dann mit der Komponente (d) unter Bildung des aromatischen Polyesterpolyols niedriger Viskosität der Erfindung verestert wird.
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Nach einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung aromatische Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei, die mit Polyisocyanaten zu Polyurethanzusammensetzungen gemischt werden können, die als Beschichtungen, Kleber, Dichtungsmitteln, Elastomere (CASE-Materialien) und als Einbettungs- oder Formmassen brauchbar sind.
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Nach einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung aromatische Polyesterpolyole niedriger Viskosität mit einer mittleren Funktionalität von etwa zwei und einer verbesserten Löslichkeit in Polyetherpolyolen und Isocyanaten im Vergleich zu Standardpolyolen, wie etwa dem Veresterungsprodukt aus Phthalsäureanhydrid und Diethylenglykol alleine.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die Bezeichnung „Polyesterpolyol” wird hier in der Bedeutung eines Polyols mit Esterbindungen benutzt. Ein aromatisches Polyesterpolyol der Erfindung beinhaltet jede geringere Menge nicht umgesetzten Polyols, die nach der Herstellung des Polyesterpolyols zurückbleiben, und/oder jede geringere Menge unveresterten niedermolekularen Polyols (z. B. Diol), die nach der Herstellung des Polyesterpolyols zugesetzt wurde. Das aromatische Polyesterpolyol kann bis zu etwa 40 Gewichtsprozent freies Diol enthalten, obgleich dies nicht sehr bevorzugt ist.
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Die aromatischen Polyesterpolyole haben vorteilhafter Weise eine mittlere Funktionalität von etwa zwei. Die mittleren Hydroxylzahl-Werte der aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung fallen im Allgemeinen in einen Bereich von 20 bis 400, vorzugsweise 28 bis 300 und bevorzugterweise 56 bis 225 (unter Berücksichtigung der freien Glykole, die anwesend sein können). Der Gehalt an freiem Glykol der aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung liegt im Allgemeinen in dem Bereich von 0 bis 20 Gewichtsprozent und gewöhnlich im Bereich von 1 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polyesterpolyols-Bestandteils.
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Die dynamische Viskosität des aromatischen Polyesterpolyols der Erfindung liegt typischerweise im Bereich von 100 bis 50.000 cps (0,1 bis 50 Pa-sec) bei 25°C, vorzugsweise im Bereich vom 500 bis 50.000 cps (0,5 bis 50 Pa-sec) bei 25°C. Bei einer bevorzugteren Ausführungsform liegt die dynamische Viskosität der aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung im Bereich von 1000 bis 10.000 cps (1 bis 10 Pa-sec) bei 25°C.
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Es ist möglich, wenngleich weniger erwünscht, dass die aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung kleine Mengen restlicher unveresterter Materialien auf Phthalsäurebasis, aliphatischer Diole, höherfunktioneller Polyole und/oder hydrophober Materialien enthalten können. Typischerweise liegen diese unveresterten Materialien in einer Menge von weniger als etwa 20 Gewichtsprozent vor, bezogen auf das Gesamtgewicht der zur Bildung der aromatischen Polyesterpolyole der Erfindung vereinigten Bestandteile.
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Material auf Phthalsäurebasis
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Die Polyesterpolyole können hergestellt werden unter Verwendung eines Materials auf Phthalsäurebasis, das sich ableitet von (a) im Wesentlichen reinen Quellen von Phthalsäureresten, wie Phthalsäureanhydrid, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Methylestern der Phthal-, Isophthal- oder Terephthalsäure, Dimethylterephthalat, Polyethylenterephthalat, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäuredianhydrid, Maleinsäureanhydrid oder deren Gemischen, oder (b) komplizierteren Bestandteilen, wie dem Seitenstrom, Abfall oder Ausschuss aus der Herstellung von Phthalsäure, Terephthalsäure, Dimethylterephthalat und Polyethylenterephthalat. Besonders geeignete Phthalsäurerückstände enthaltende Zusammensetzungen für den Einsatz in der Erfindung sind (a) esterhaltige Nebenprodukte aus der Herstellung von Dimethylterephthalat, (b) Ausschuss-Polyalkylenterephthalate, (c) Phthalsäureanhydrid, (d) Rückstände aus der Herstellung von Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid, (e) Terephthalsäure, (f) Rückstände aus der Herstellung von Terephthalsäure, (g) Isophthalsäure, (h) Trimellitsäureanhydrid oder Kombinationen aus diesen.
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Das Material auf Phthalsäurebasis umfasst vorzugsweise wenigstens 30 Gewichtsprozent Phthalsäurereste. Mit Phthalsäurerest ist die Gruppe
gemeint.
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Materialien auf Phthalsäurebasis werden ausgewählt unter Phthalsäureanhydrid, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Methylestern der Phthal-, Isophthal- oder Terephthalsäure, Dimethylterephthalat, Polyethylenterephthalat, Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäuredianhydrid, Maleinsäureanhydrid oder deren Gemischen. Weniger bevorzugterweise kann sich das Material auf Phthalsäurebasis aus einer Phthalsäureanhydrid-Sumpfzusammensetzung, einer rohen Phthalsäureanhydrid-Zusammensetzung oder einer Phthalsäureanhydrid-Kopfproduktzusammensetzung, wie den in
US Patent-Nr. 4,529,744 definierten Zusammensetzungen, ableiten.
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Andere brauchbare Materialien auf Phthalsäurebasis beinhalten beispielsweise Polyalkylenterephthalate, insbesondere Polyethylenterephthalat (PET) oder PET-Rückstande oder -Abfälle.
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Noch andere brauchbare Materialien auf Phthalsäurebasis beinhalten DMT-Prozessrückstände, die Abfall- oder Ausschussrückstände aus der Herstellung von Dimethylterephthalat (DMT) sind. Die Bezeichnung ”DMT-Prozessrückstand” bezieht sich auf den gereinigten Rückstand, der während der Herstellung von DMT anfällt, bei der p-Xylol durch Oxidation und Veresterung mit Methanol zu dem gewünschten Produkt in einem Reaktionsgemisch, zusammen mit einem komplizierten Gemisch von Nebenprodukten, umgesetzt wird. Das gewünschte DMT und das flüchtige Methyl-p-Toluat-Nebenprodukt werden aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation entfernt, wobei ein Rückstand verbleibt. Das DMT und das Methyl-p-Toluat werden getrennt, das DMT wird gewonnen und Methyl-p-Toluat wird zur Oxidation zurückgeführt. Der verbleibende Rückstand kann aus dem Prozess direkt gereinigt oder ein Teil des Rückstands für die Oxidation zurückgeführt und der Rest aus dem Prozess abgeleitet werden. Der Rückstand kann gewünschtenfalls vor dem Abstoßen aus dem System z. B. durch Destillation, Wärmebehandlung und/oder Methanolyse weiter verarbeitet werden, um nützliche Bestandteile zu gewinnen, die sonst verloren gehen würden. Der Rückstand, der mit oder ohne zusätzliche Verarbeitung schließlich aus dem Prozess abgestoßen wird, wird hier als DMT-Prozessrückstand bezeichnet.
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Diese DMT-Prozessrückstände können DMT, substituierte Benzole, Polycarbomethoxydiphenyle, Benzylester der Toluat-Familie, Dicarbomethoxyfluorenone, Carbomethoxybenzocumarine und Carbomethoxypolyphenole enthalten. Cape Industries, Inc. verkauft DMT-Prozessrückstände unter dem Warenzeichen Terate
® 101. DMT-Prozessrückstände anderer Zusammensetzung, aber immer noch mit einem Gehalt aromatischer Ester und Säuren, werden auch von DuPont und anderen verkauft. Die nach der vorliegenden Erfindung umzuesternden DMT-Prozessrückstände haben vorzugsweise eine Funktionalität von wenigstens etwas mehr als zwei. Diese geeigneten Materialrückstände auf Phthalsäurebasis beinhalten jene, die in
US Patent-Nr. 3,647,759 ;
4,411,949 ;
4,714,717 und
4,897,429 beschrieben sind.
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Beispiele geeigneter aliphatischer Diole beinhalten Ethylenglykol, Diethylenglykol (obligatorischer Bestandteil), Propylenglykol, Dipropylenglykol, Trimethylenglykol, Butylenglykole, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,2-Cyclohexandiol, Poly(oxyalkylen)polyole mit 2 bis 4 Alkylenresten, die aus der Kondensation von Ethylenoxid, Propylenoxid oder irgendwelchen Kombinationen daraus stammen. Wie dem Fachmann geläufig, kann bei der Herstellung gemischter Poly(oxyethylenoxypropylen)polyole das Ethylenoxid und Propylenoxid im Gemisch oder nacheinander einem Hydroxyl-enthaltenden Ausgangsreaktionsmittel zugesetzt werden. Gewünschtenfalls können Gemische dieser Diole verwendet werden. Ein bevorzugtes wahlweises aliphatisches Diol ist Neopentylglykol.
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Höherfunktionelle Polyole
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Die bei der vorliegenden Erfindung brauchbaren höherfunktionellen Polyole haben die Formel HO-R4-OH wobei R4 ein zweiwertiger Rest ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Resten, die aus alkoxyliertem Glycerin, Sucrose, alkoxylierter Sucrose, Methylglucosid, alkoxyliertem Methylglucosid, Glucose, alkoxylierter Glucose, Fructose, alkoxylierter Fructose, Sorbit, alkoxyliertem Sorbit, Lactose und alkoxylierter Lactose ausgewählt sind oder Mischungen davon.
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Hydrophobe Materialien
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Die Bezeichnung ”hydrophobes Material”, wie sie hier benutzt wird, bedeutet eine oder mehrere im Wesentlichen wasserunlösliche Verbindungen mit einem im Wesentlichen unpolaren organischen Molekülteil und wenigstens einer Hydroxylgruppe, Carbonsäuregruppe oder Carbonsäureestergruppe.
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Jedes hydrophobes Material nach obiger Kennzeichnung kann eingesetzt werden, wie Carbonsäuren (insbesondere Fettsäuren), niedere Alkanolester von Carbonsäuren (insbesondere Fettsäuremethylester) und Triglyceride (insbesondere Fette und Öle). Gewünschtenfalls können Gemische verschiedener hydrophober Materialien verwendet werden.
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Brauchbare hydrophobe Materialien sind im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass sie
- (i) ein Äquivalentgewicht von 130–1000 haben,
- (ii) 8 bis 60 Kohlenstoffatome enthalten und
- (iii) wenigstens einen und nicht mehr als 4 Reste pro Molekül enthalten, die aus Carbonsäureestern, Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und ihren Gemischen ausgewählt sind.
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Beispiele von Fettsäuren beinhalten Carpronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und deren Gemische. Beispiele von Fettsäuremethylestern beinhalten Methylcaproat, Methylcaprylat, Methylcaprat, Methyllaurat, Methylmyristat, Methylpalmitat, Methyloleat, Methylstearat, Methyllinoleat, Methyllinolenat und deren Gemische.
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Beispiele im Handel erhältlicher, relativ kostengünstiger Fette und Öle beinhalten Rizinusöl, Kokosnussöl (einschließlich Cochinöl), Maiskeimöl, Baumwollsaatöl, Leinöl, Olivenöl, Palmöl, Palmkernöl, Erdnussöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl, Tallöle, Talg und deren Gemische. Andere geeignete hydrophobe Materialien umfassen Dimersäuren und 2-Ethylhexansäure.
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Gegenwärtig bevorzugte Arten hydrophober Materialien beinhalten Alkylalkohole, niedere Alkylester von Fettsäuren, Fette und Öle. Ein besonders bevorzugtes hydrophobes Material ist Sojabohnenöl.
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Katalysatoren zur gegenseitigen Veresterung
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Wie zuvor angegeben, wird die gegenseitige Veresterungsreaktion vorzugsweise unter Benutzung eines geeigneten Veresterungskatalysators durchgeführt, der den Fachleuten bekannt ist. Typischerweise liegt der Katalysator in einer Menge von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht aller Reaktionsteilnehmer vor. Geeignete Katalysatoren zur gegenseitigen Veresterung beinhalten z. B. Säuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, p-Toluolsulfonsäure, Organozinnverbindungen, wie Dibutylzinn-(IV)dilaurat, und Titanverbindungen, wie Titan(IV)-isopropoxid. Dibutylzinndilaurat und Titan(IV)-isopropoxid sind die bevorzugten Katalysatoren.
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Optionale Polyole
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Obgleich weder erforderlich noch notwendigerweise bevorzugt können die Polyesterpolyole der vorliegenden Erfindung mit anderen bekannten Polyolen vereinigt werden, um Polyolgemische zu bilden. Beispiele für optionale Polyole sind Thioetherpolyole, Polyesteramide und Polyacetale,, die Hydroxylgruppen, Hydroxylgruppen enthaltende aliphatische Polycarbonate, Polyoxyalkylenpolyether mit endständigem Amin enthalten und vorzugsweise Polyesterpolyole, Polyesterpolyetherpolyole, Polyoxialkylenpolyetherpolyole und Pfropf-Dispersionspolyole. Gemische aus wenigstens zwei der vorgenannten Polyole können eingesetzt werden, sofern die Kombination eine mittlere Hydroxylzahl in dem vorgenannten Bereich hat.
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Optionalen Polyoxyalkylenpolyetherpolyole, die nach bekannten Verfahren erhalten werden können, können mit den Polyesterpolyolen der vorliegenden Erfindung gemischt werden. Polyetherpolyole können z. B. durch anionische Polymerisation mit Alkalihydroxiden, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, oder mit Alkalialkoholaten, wie Natriummethylat, Natriumethylat oder Kaliumethylat, oder mit Kaliumisopropylat, als Katalysatoren und mit Zugabe wenigstens eines Initiatormoleküls mit 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 8 reaktionsfähigen Wasserstoffen, oder durch kationische Polymerisation mit Lewis-Säuren, wie Antimonpentachlorid oder Bortrifluorid-etherat, oder mit Bleicherde als Katalysatoren, aus einem oder mehreren Alkylenoxiden, mit vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest hergestellt werden. Jedes geeignete Alkylenoxid kann benutzt werden, wie z. B. 1,3-Propylenoxid, 1,2- und 2,3-Butylenoxid, Amylenoxide, Styroloxid und vorzugsweise Ethylenoxid und 1,2-Propylenoxid und Gemische dieser Oxide. Die optionalen Polyoxyalkylenpolyetherpolyole können aus anderen Ausgangsmaterialien hergestellt werden, wie z. B. Tetrahydrofuran und Alkylenoxid-Tetrahydrofuran-Gemischen, Epihalogenhydrinen wie Epichlorhydrin, sowie Aralkylenoxiden wie Styroloxid. Die wahlweisen Polyalkylenpolyetherpolyole können primäre oder sekundäre Hydroxylgruppen haben.
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Unter den optionalen Polyetherpolyolen sind Polyoxyethylenglykol, Polyoxypropylenglykol, Polyoxybutylenglykol, Polytetramethylenglykol, Blockcopolymere, z. B. Kombinationen aus Polyoxylpropylen und Polyoxyethylenglykolen, Poly-1,2-oxybutylen und Polyoxyethylenglykolen, Poly-1,4-tetramethylen und Polyoxyethylenglykolen sowie Copolymerglykole, die aus Gemischen oder durch aufeinanderfolgende Addition von zwei oder mehr Alkylenoxiden hergestellt wurden. Die optionalen Polyalkylenpolyetherpolyole können durch jedes bekannte Verfahren hergestellt werden, wie z. B. das Verfahren, das von Wurtz 1859 angegeben und beschrieben ist in Encyclopedia of Chemical Technology, Band 7, Seiten 257–262, veröffentlicht von Interscience Publishers, Inc. (1951) oder in
US Patent-Nr. 1,92 2,459 .
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Bevorzugte optionale Polyether beinhalten die Alkylenoxid-Additionsprodukte mehrwertiger Alkohole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Trimethylenglykol, 1,2-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, Hydrochinon, Resorcin, Glyzerin, 1,1,1-Trimethylolpropan, 1,1,1-Trimethylolethan, Pentaerythrit, 1,2,6-Hexantriol, α-Methylglukosid, Sucrose und Sorbit. Bevorzugte optionale Polyether beinhalten auch die Alkylenoxid-Additionsprodukte mehrwertiger Alkoholverbindungen, die sich von Phenol ableiten, wie 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)propan, das allgemein als Bisphenol A bekannt ist.
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In den folgenden Beispielen sind alle Mengen in Gewichtsprozent des aktiven Materials angegeben, wenn nichts anderes vermerkt ist. Der Fachmann erkennt, dass Modifizierungen bei der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass der Erfindungsumfang verlassen wird. Die Erfindung wird ferner durch folgende Beispiele erläutert, die nicht als Begrenzung der Erfindung oder des Umfanges der spezifischen Arbeitsweisen oder der beschriebenen Zusammensetzungen zu verstehen sind. Die Beispiele dieser Anmeldung beschreiben die Reaktionsteilnehmer und ihre Zusammensetzungen zusammen mit den Temperaturen und Reaktionszeiten, die für die aus den spezifischen Bestandteilen und Reaktionsteilnehmern hergestellten Polyole von Vorteil sind.
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Diese Variablen können für andere Reaktionsteilnehmer etwas abweichen, sie können aber von Fachleuten durch Routineversuche leicht festgestellt werden.
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Die folgenden Definitionen werden für die hier beschriebenen Materialien in den folgenden Beispielen benutzt:
PA | Phthalsäureanhydrid, im Handel erhältlich von Stepan Company, Northfield, Illinois |
DEG | Diethylenglykol |
Voranol 270 | Propoxyliertes Glycerin, im Handel erhältlich von Dow Chemical |
TBT | Titan (IV) butoxid |
SBO | Sojabohnenöl |
C-68 Methylester | Methylester von C16-C15-Fettsäuren, im Handel von Stepan Company, Northfield, Illinois erhältlich |
PS-2002 | PA/DEG-Palyesterpolyol mit OHV 200, im Handel von Stepan Company, Northfield, Illinois erhältlich |
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Die Säurezahlen (AV) der verschiedenen Beispiele sind ein Messwert der restlichen Säure in dem fertigen Polyesterpolyol-Produkt. Die AV-Werte werden durch Standard-Titrationsverfahren bestimmt. Der Hydroxylwert (OHV) der verschiedenen Beispiele ist ein Messwert der Anzahl der OH-Gruppen. Die OHV-Werte wurden durch Standard-Titrationsverfahren bestimmt. Die Messung der dynamischen Viskosität wurde unter Benutzung eines Brookfield-Viskosimeters durchgeführt. Die prozentuale Wasserbestimmung wurde durch Karl-Fischer-Titration erhalten.
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Beispiel 1
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Ein 5-L-Kolben wurde mit 1460 g PA und 1620 g DEG beschickt. Unter einem Stickstoffstrom von 5 ml/min wurde das Reaktionsgemisch auf 200°C erhitzt. Bei 150°C wurde ein Vakuum von 5 Zoll (16,93 kPa) angelegt, während das Gemisch noch unter Stickstoff war. T = 0 war zu Beginn der Kondensation. Nach den folgenden Zeiten wurde das Vakuumsystem erhöht: 1,5 h bei 5 Zoll (16,93 kPa), 1,5 h bei 20 Zoll (67,73 kPa) und 5 h bei 25 Zoll (84,66 kPa). Nach insgesamt 8 Stunden ist AV = 30 und 564 g Voranol wurden zusammen mit 144 g DEG zugesetzt (OHV = 182, durch Zugabe von 144 g DEG auf 225 korrigiert/eingestellt). Das Reaktionsgemisch wurde unter 25 Zoll (84,66 kPa) Vakuum auf 200°C erhitzt und bei Erreichen der Temperatur wurden 0,5 g TBT zugesetzt (125 ppm bezogen auf die fertige Polyesterpolyolcharge). Nach 3 Stunden war AV = 7,6 und weitere 0,5 g TBT wurden zugesetzt. Nach weiteren 2,5 Stunden war AV = 0,80. Ein OHV wurde bestimmt und zu 196 gefunden (84 g DEG zugesetzt). 356 g SBO wurden zugesetzt und es wurde 2 Stunden bei 200°C gerührt. Nach 2–3 Stunden bei Raumtemperatur war das Reaktionsgemisch klar (Gesamte Reaktionszeit = 15–16 Stunden).
OHV | 199 |
AV | 0,43 |
Viskosität | 3700 cps (3,7 Pa-sec)@25°C (Viskosität bei 200 OHV PA/DEG = 25000 cps (25 Pa-sec) |
Wasser | 0,02% |
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Beispiel 2
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Ein 5-L-Kolben wurde mit 1292 g PA und 1063 g DEG beschickt. Unter einem Stickstoffstrom wurde das Reaktionsgemisch auf 200°C erhitzt. Bei 150°C wurde noch unter Stickstoff ein Vakuum von 5 Zoll (16,93 kPa) angelegt. Zu Kondensationsbeginn war T = 0. Die folgenden Zeiten dienten zur Erhöhung des Vakuumsystems: 1,5 h bei 5 Zoll (16,93 kPa), 1,5 h bei 20 Zoll (67,73 kPa) und 5 h bei 25 Zoll (84,66 kPa). Nach insgesamt 8 Stunden war AV = 35 und 942 g Voranol wurden zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde unter einem Vakuum von 25 Zoll (84,66 kPa) auf 200°C erhitzt, und nach Erreichen der Temperatur wurden 0,5 g TBT zugesetzt (125 ppm bezogen auf die fertige Polyesterpolyolcharge). Nach 2 Stunden war AV = 16 und zusätzliche 0,5 g TBT wurden zugesetzt. Nach weiteren 3 Stunden war AV = 5,7. Der OHV wurde bestimmt und zu 120 gefunden (keine Korrekturen wurden vorgenommen). Eine letzte Katalysatorfüllung wurde zugesetzt, und nach 2 Stunden war AV = 0,77. Das Vakuum in dem Reaktor wurde aufgehoben und der Reaktor unter Stickstoff belassen. Unter Rühren wurden dem Reaktor 591 g SBO und anschließend 71 g DEG zugesetzt. Nach 5–6 Stunden war das Produkt bei Raumtemperatur klar mit den folgenden statistischen Werten (20–21 Stunden Reaktionszeit):
OHV | 113 |
AV | 0,42 |
Viskosität | 8300 cps (8,3 Pa-sec)@25°C (Viskosität bei 110 OHV PA/DEG > 100M cps (> 0,1 MPa-sec)@25°C) |
Wasser | 0,03% |
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Beispiel 3
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Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet mit der Ausnahme, dass 391 g C68-Methylester anstelle von Sojabohnenöl eingesetzt wurden. Die Kondensation wurde als Indiz der MeOH-Entfernung und Reaktionsbeendigung gesehen. Die Endanalyse war:
OHV | 113 |
AV | 1,0 |
Viskosität | 8400 cps (8,4 Pa-sec)@RT |