DE69913674T2

DE69913674T2 - Dachfenster mit rahmen- und flügelverkleidungselementen

Info

Publication number: DE69913674T2
Application number: DE69913674T
Authority: DE
Inventors: Birgitte Hansen; Foslund Peter NIELSEN; Kaj Nissen
Original assignee: VKR Holding AS
Current assignee: VKR Holding AS
Priority date: 1998-04-07
Filing date: 1999-03-25
Publication date: 2004-09-30
Anticipated expiration: 2019-03-26
Also published as: HUP0101255A3; JP4384811B2; PL201455B1; WO1999051831A1; EP1070179A1; HU223836B1; SI1070180T1; RU2184829C1; ES2243856T3; CZ20003715A3; CN1304474A; EP1070179B1; DE69913674D1; EP1070180A1; US6904725B1; DE29924801U1; EP1070180B1; ES2198897T3; AU2827899A; JP2002510761A

Description

Die Erfindung betrifft ein Dachfenster mit einer glastragenden Rahmenkonstruktion bestehend aus waagrechten Ober- und Unterteilen, die durch parallele Seitenteile verbunden sind und zumindest teilweise Holzprofile sind, die an den nach aussen wendenden Seiten mit wetterschützenden Verkleidungselementen zum dichtenden Umhüllen der darunterliegenden Holzprofile sämtlicher von der Dacheindeckung hervorragender Flächen ausgekleidet sind, welche Verkleidungselemente mit den Holzprofilen über Eingriffs- und Befestigungsorgane verbunden sind, die in bezug auf die Verkleidungselemente derart ausgestaltet und/oder angeordnet sind, dass Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu den Holzprofilen im wesentlichen verhindert wird, wobei die Verkleidungselemente eine kappenähnliche obere Bekleidungskappe zum Abdecken der Oberteile, ein inwendiges Glasleistenprofil zum Abdecken eines Teils der Oberkante jedes dem lichteinfallenden Bereich des Fensters zuwendenden Rahmenseitenteils, ein äusseres Verkleidungselement zum Abdecken des von der Dachfläche hervorstehenden Teils der Aussenseite jedes Rahmenseitenteils und des daran anstossenden Teils der Oberkante des Rahmenseitenteils sowie ein das Glasleistenprofil und das Verkleidungselement überlappendes Kappenelement umfassen, welches Kappenelement unten an den unteren Teil des Flügelseitenteils befestigt ist, während es oben an den oberen Teil des Rahmenteils befestigt ist.
Dachfenster dieser Art, sowohl auf schliessbare als nicht-aufschliessbare, sind bekannt und haben beim Verwandeln von Dachräumen in Wohnungen und Geschäftsräume zum verbesserten Einlass von Tageslicht weite Anwendung gefunden.
Zweck der Anwendung von wetterschützenden Verkleidungselementen, die aus verhältnismässig dünnen Metallplattenprofilen, z. B. aus Aluminium oder Kunststoffprofilen bestehen können, ist es einen so weit wie möglich totalen äusseren Schutz der Holzprofile der Ober-, Unter- und Seitenteile der Rahmen- und Flügelkonstruktionen zustande zu bringen.
Bei herkömmlichen Ausführungen von Dachfenstern sind die Verkleidungselemente an die Holzprofile der Rahmen- und Flügelkonstruktionen typisch mittels Schraubenverbindungen befestigt, die direkt in die darunter liegenden Holzteile eingeschraubt werden, welches zum Erzielen einer ausreichend genauen Montage vorgebohrte Schraubenlöcher in den Holzteilen erfordert sowie ein Risiko von Feuchtigkeit oder Eindringen von Wasser zu den Holzteilen; insbesondere durch die Schraubenlöcher in den Verkleidungselementen, mit sich führt.
In aufschliessbaren Dachfenstern umfassen die Verkleidungselemente auf den nach aussen wendenden Flächen der Seitenteile der Rahmen- und Flügelkonstruktionen typisch ein oberes und ein unteres Kappenelement, das mit dem oberen Teil des Rahmenseitenteils über der Schwenkachse bzw. dem unteren Teil des Flügelseitenteils unter der Schwenkachse in Verbindung steht, derart, dass bei Öffnen des Fensters das untere Kappenelement dem Ausschwenken der Flügelkonstruktion folgen kann. Bei herkömmlichen Fenstern hat es sich in bezug auf diese Kappenelemente gezeigt, dass es schwierig ist beim Übergang zwischen den oberen und unteren Kappenelementen und an dem unteren Ende der unteren Kappenelemente eine zufriedenstellende Abdichtung zu erhalten.
Zur Lösung dieses Problems hat man versucht ein aus DE-A-24 43 098 bekanntes Fenster zu benutzen, bei welchem Fenster Verkleidungselemente durch Eingreifen in mittels Schrauben oder Nägel an die Profile befestigte Bügel an die Rahmen- und Flügelprofile festgehalten werden. Mittlerweile erfordert diese Ausgestaltung ein gleitendes Montieren der Verkleidungselemente in Längsrichtung der Rahmen- und Flügelprofile.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein System von Verkleidungselementen für ein Dachfenster mit einer voll geschlossenen Überdeckung der Holzteile der Rahmen- und Flügelprofile anzuweisen, bei welchem System die Montage gleichzeitig vereinfacht wird.
Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemässe Dachfenster dadurch gekennzeichnet, dass das Kappenelement an dessen oberen Ende oben durch das obere Verkleidungselement festgehalten ist und unten mit einem integral gebogenen, versteckten Eingriffsorgan für Schnappeingriff mit einem an dem unteren Ende des Seitenteils befestigten Eingriffsmittel versehen ist.
Auf diese Weise erhält man einen besonders guten Schutz der Holzprofile gegen Feuchtigkeit oder Eindringen von Wasser, und gleichzeitig ist das Montieren vereinfacht, indem das Kappenelement zunächst unter der oberen Bekleidungskappe gleitet und danach mit seinem unteren Ende an das untere Ende des Seitenteils durch Schnappeingriff verbunden wird.
Die Erfindung kann vorteilhaft in Verbindung mit sowohl nicht-aufschliessbaren Dachfenstern mit einer in der Dachkonstruktion fest angeordneten Rahmenkonstruktion als in Verbindung mit traditionellen auf schliessbaren Dachfenstern Anwendung finden.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen auf schliessbaren Dachfensters erhält man gemäss der Erfindung dadurch, dass die Flügelkonstruktion annähernd in der Mitte zwischen den Ober- und Unterteilen und parallel zu diesen eine Schwenkachse aufweist, und dass erwähntes Kappenelement ein auf jeder Seite der Drehachse angeordnetes oberes und unteres Kappenelement umfasst, wobei das obere Kappenelement an den Oberteil des Rahmenseitenteils oder an einen zwischen den Rahmen- und den Flügelseitenteilen angeordneten Zwischenflügelarm befestigt ist, während das untere Kappenelement an den Unterteil des Flügelseitenteils befestigt ist, welche Kappenelemente in kurzem Abstand von dem unteren Ende des oberen Kappenelements und dem oberen Ende des unteren Kappenelements Befestigungsorgane zum Befestigen an Beschläge in fester Verbindung mit den Rahmenseitenteilen bzw. erwähnten Zwischenflügelarmen und mit den sich ausserhalb der Holzprofile befindlichen Flügelseitenteilen aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Fensters und der zugehörigen Verkleidungselemente sind in den Unteransprüchen angeführt.
Die Erfindung wird nun unter Hinweis auf die schematische Zeichnung näher erläutert, in welcher Zeichnung
1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Dachfensters ist,
2 eine Explosionszeichnung entsprechend 1 ist, in welcher die Verkleidungselemente von den Holzprofilen der Rahmen- und Flügelkonstruktionen des Fensters entfernt worden sind,
3 eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, zur Veranschaulichung eines Beispiels des Anschlusses zwischen einem oberen und einem unteren Kappenelement ist,
4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines in 1 und 2 gezeigten Fensters in einer offenen Stellung ist,
5 eine Seitenansicht einer speziellen Ausführungsform des Dachfensters als ein kombiniertes Oberlicht-/Schwenkfenster ist, und
6 ein Teilschnitt eines Rahmenseitenteils zur Darstellung der Befestigung der Rahmenbekleidungselemente ist.
In der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemässe Dachfenster ein aufschliessbares Fenster mit einer Rahmenkonstruktion umfassend einen Oberteil 1, einen Unterteil 2 und Seitenteile 3 und 4, und mit einer aufschliessbaren Flügelkonstruktion umfassend einen Oberteil 5, einen Unterteil 6 und Seitenteile 7 und 8.
Der Flügelrahmen ist mittels zwischen Rahmen- und Flügelseitenteilen 3, 4 und 7, 8 angeordneten an und für sich bekannten Schwenkbeschlägen 9 in der Blendrahmenkonstruktion schwenkbar gelagert, wobei dessen Drehachse 10 parallel zu den Ober- und Unterteilen und im wesentlichen in der Mitte zwischen diesen verläuft.
Die Ober-, Unter- und Seitenteile der Rahmen- und Flügelkonstruktionen sind grösstenteils aus Holzprofilen aufgebaut, deren sämtliche dem Wetter ausgesetzte Flächen mit Verkleidungselementen gedeckt sind, welche Verkleidungselemente in der gezeigten Ausführung aus verhältnismässig dünnen Metallplatten, beispielsweise aus Aluminium, bestehen, die zusammen eine vollkommen wetterschützende Abdeckung des Fensters ergeben.
So sind die Rahmenseitenteile 3 und 4 mit länglichen Verkleidungselementen 11 mit hauptsächlich Z-förmigem Querschnitt und einer Seitenwand 11a, welche die obere, nach aussen wendende Seitenfläche des ausserhalb der Dacheindeckung rechtwinkelig zur Dachfläche angeordneten Rahmenseitenteils deckt, einer die angrenzende obere Kante des Rahmenseitenteils deckenden oberen Wand 11b und einer von der oberen Wand hervorstehenden verhältnismässig niedrigen Flanschwand 11c bekleidet.
Der Rahmenunterteil 2 ist von einem länglichen Verkleidungselement 12 mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt und einer die Unterseite des zur Dachfläche rechtwinkelig angeordneten Rahmenunterteils deckenden unteren Wand 12a sowie einer die angrenzende Oberseite des Rahmenunterteils deckenden oberen Wand 12b bekleidet.
Zum Herstellen eines dichten Anschlusses beim Übergang zwischen den zwei Seitenbekleidungselementen 11 und dem unteren Bekleidungselement 12 weisen die Seitenbekleidungselemente 11 an ihren unteren Enden Eingriffsflansche 13 in Form von umgebogenen Aussenteilen der Seitenwände 11a zum Eingriff in von den Enden des unteren Bekleidungselements hervorstehende Flanschelemente 14 auf.
Die Rahmenverkleidungselemente 11 und 12 sind mit Hilfe von Schrauben, die vorzugsweise in die oberen Kanten der Rahmenprofile eingeschraubt werden, mit ihren zugehörigen Rahmenprofilen 3, 4 und 2 ver bunden, wie nachstehend unter Hinweis auf 5 näher erläutert.
In der Flügelkonstruktion sind die Ober- und Seitenteile mit einem inneren, d. h. der Glasfläche des Fensters zuwendenden Glasleistenprofil 15 mit einem nach innen herausragenden Glasleistenflansch 15a versehen, welcher via einem dazwischenliegenden Dichtungsstreifen an der Kante der Scheibe 16 des Fensters anliegt, wobei die Scheibe typisch eine 2- oder 3-Schichtenscheibe ist. Im Anschluss an den Glasleistenflansch 15a umfasst das Glasleistenprofil 15 entlang den Kanten der Doppelscheibe 16 ein im wesentlichen U-förmigen Profilelement mit einer aufrechtstehenden Flanschwand 15b, die auf den Flügelseitenteilen 7 und 8 der niedrigen Flanschwand 11c der Verkleidungselemente 11 auf den Rahmenseitenteilen 3 und 4 folgt.
Dementsprechend ist der Flügelunterteil 6 von einem im wesentlichen L-förmigen Verkleidungselement 17 mit einem Glasleistenprofil 18 bekleidet, welches hier die ganze Oberseite des Flügelunterteils 6 deckt, und von einer darunter liegenden Wand 19, welche die Unterseite des Flügelunterteils deckt und das Verkleidungselement 12 auf dem Rahmenunterteil 2 überlappt.
Die auf der Oberseite der Rahmen- und Flügelseitenteile liegenden Teile der Verkleidungselemente 11 und Glasleistenprofile 15 werden auf jeder Seite von der Drehachse 10 eines oberen Kappenelements 20 bzw. eines unteren Kappenelements 21 überlappt. Diese Kappenelemente sind in der gezeigten Ausführungsform als flache, trogförmige Profile mit dem gleichen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt ausgebildet, um fassend eine Aussenwand 20a, 21a und zwei niedrige Seitenwände 20b, 21b und 20c, 21c, welche die aufrechtstehenden Flanschwände 11c und 15b auf dem Verkleidungselement 11 bzw. dem Glasleistenprofil 15 decken.
Wie aus 2 und 3 ersichtlich ist, ist das untere Kappenelement 21 an seinem oberen Ende mit einem verkröpften Anschlussteil 22 ausgebildet, der unter das untere Ende des oberen Kappenelements 20 eingeschoben wird. Der Anschlussteil 22 weist eine solche Form auf, beispielsweise leicht keilförmig wie gezeigt, so dass die Kappenelemente 20 und 21 in der geschlossenen Stellung des Fensters in Verlängerung zueinander liegen und deren Aussenwände 20a und 21a und Seitenwände 20b, 21b bzw. 20c, 21c miteinander fluchten. Die Ausgestaltung der Kappenelemente 20 und 21 verleiht dem Fenster in der geschlossenen Stellung ein attraktives äusseres Aussehen, wobei die Kappenelemente 20 und 21 auf jeder Seite des Fensters als ein zusammenhängendes Element aufscheinen.
Gleichzeitig sichert die Verkröpfung des Anschlussteils 22, dass das an den Flügelseitenteil 7, 8 befestigte untere Kappenelement 21 bei Öffnen des Fensters, wie in 3 gezeigt, dem unteren Teil der Flügelkonstruktion unter dessen Ausschwenken folgen kann und somit gegenüber dem oberen Kappenelement 20, das in der gezeigten Ausführungsform an den Rahmenseitenteil 3, 4 befestigt ist, ungehindert nach aussen schwenken kann.
Wie aus 3 deutlicher hervorgeht, bildet der verkröpfte Anschlussteil 22 beim Übergang zu dem Kappenelement 21 eine Kerbe 22a, die eine Druckentlastungskammer darstellt, welches ein Eindringen von Wasser von unten unter dem oberen Kappenelement 20 verhindert.
In der gezeigten Ausführungsform ist das untere Kappenelement 21 durch einen Pressvorgang hergestellt, so dass die Seitenschlitten 21b–c unten in einem einzigen Stück mit einer unteren Wand 21d mit glatten Ecken ausgebildet sind. Diese Art des Verschliessens trägt zu dem attraktiven Aussehen des Fensters bei und verleiht einen guten Wetterschutz der unteren Teile der Flügelseitenstücke 7 und B.
Die oberen und unteren Kappenelemente 20 und 21 sind gemäss der Erfindung mit den zugehörigen Rahmenseitenteilen 3, 4 bzw. Flügelseitenteilen 7, 8 verbunden, so dass diese einfach und mit grosser Genauigkeit montierbar und darüber hinaus einfach demontierbar sind, wobei der Einfluss von Feuchtigkeit und Eindringen von Wasser zu den Holzteilen der Rahmen- und Flügelseitenteile im wesentlichen verhindert wird.
Das obere Kappenelement 20 mit einem Anschlussteil 23 an seinem oberen Ende ist somit nur von einem oberen Verkleidungselement 32 für die Rahmen- und Flügeloberteile 1 und 5 gegen ein Stützelement 24 festgehalten, das in der gezeigten Ausführungsform auf der Oberseite der Rahmenseitenteile 3, 4 befestigt ist.
Das untere Kappenelement 21 ist an seinem unteren Ende mit einem Eingriffsorgan versehen, das in der gezeigten Ausführung die Form einer von der unteren Wand 21d herausragenden und mit der Aussenwand 20a parallelen Eingriffskonsole hat, welche Konsole eine schlüsselloch-förmige Aussparung 26 zum Eingriff und Festhalten eines an das Verkleidungselement 17 auf dem Flügelseitenteil 7 befestigten Zapfens 27 aufweist.
Das obere Kappenelement 20 und das untere Kappenelement 21 sind an ihren gegenüberliegenden Enden mit Befestigungsmitteln in Form von Schraubenlöchern 28 für Schrauben 29 zum Einschrauben in Schraubenbeschläge 30 und 31 vorgesehen, welche Beschläge in der gezeigten Ausführungsform mit den Rahmen- und Flügelseitenteilen 3, 4 und 7, 8 ausserhalb deren Holzprofile verbunden sind.
Die Schraubenbeschläge 30 und 31 können vorteilhaft aus Kunststoffmaterial hergestellt und an jene Teile des Schwenkbeschlages 9 befestigt sein, die mit dem Rahmenseitenteil 3, 4 bzw. dem Flügelseitenteil 7, 8 verbunden sind. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich Befestigungsschrauben in die Holzteile der Rahmen- und Flügelseitenteile einzutreiben.
An den Oberteilen 1 und 5 der Rahmen- und Flügelkonstruktionen ist die Verkleidung des Fensters durch eine im wesentlichen haubenähnlaiche obere Kappe 32 abgeschlossen, die in der in 1–3 gezeigten Ausführung aus einem einzigen Stück hergestellt und mit dem Rahmenoberteil 1 verbunden ist. Die obere Kappe 32 ist derart ausgebildet, dass sie die oberen Teile der Verkleidungselemente auf den Rahmenseitenteilen 3, 4 bzw. Flügelseitenteilen 7, 8 einschliesslich die oberen Teile der oberen Kappenelemente 20 deckt.
In 5 ist in einer schematischen Seitenansicht eine alternative Ausführungsform eines Dachfensters als ein kombiniertes Schwenk-/Kippfenster gezeigt, wo die Flügelkonstruktion bei normaler Bedienung gegenüber der Rahmenkonstruktion 34 oben auf gehängt ist, derart, dass das Fenster, wie mit voll ausgezogenem Strich angezeigt, als ein oben aufgehängtes Schwenkfenster funktioniert, das mittels eines separaten Bedienungsgriffes 35 auf der Innenseite des Flügelunterteils geöffnet wird.
Um ein Schwenken des Fensterflügels ungefähr 180° in eine passende Putzstellung zu ermöglichen, ist die Flügelkonstruktion 33 darüber hinaus mit einem Zwischenflügel mit Flügelarmen 36 schwenkbar verbunden, die in der geschlossenen Stellung des Fensters zwischen den Oberteilen der Rahmen- und Flügelseitenteile 2, 4 bzw. 7, 8 plaziert sind und unter normaler Bedienung des Fensters als ein oben aufgehängtes Schwenkfenster den Flügelseitenteilen folgen. Die Drehachse dieser schwenkbaren Verbindung liegt ungefähr in der Mitte zwischen den Ober- und Unterteilen auf dieselbe Art wie in 4 gezeigt, und Bedienung des Fensters in diese Kipp- oder Schwenkbewegung erfolgt in einer in Verbindung mit Dachfenstern oft benutzten Weise mittels einer Entlüftungs- und Steuerklappe 37, die einen zwischen den Rahmen- und Flügeloberteilen (nicht gezeigten) Schliessmechanismus auslöst.
Da dieses doppelte Bewegungsmodell mit sich führt, dass der Oberteil des Flügels unter normaler Bedienung als oben aufgehängtes Fenster gegenüber dem Rahmen nach aussen schwenken kann und zufolge erwähnter Schwenkbewegung gegenüber dem Rahmen nach innen in eine Putzstellung schwenken kann, auf dieselbe Weise wie in 4 gezeigt, ist das obere Kappenelement 20', das übrigens auf dieselbe Art wie das Kappenelement 20 in 1 und 2 ausgebildet sein kann, auf jeder Seite auf dem Zwischenflügelarm 36 befestigt, wobei das obere Ende eines mit dem Zwischenflügel verbundenen Unterteils 38 der Oberkappe gegen ein mit dem Zwischenflügelarm verbundenes Stützelement festgehalten wird, während der Unterteil mit einer Schraubenverbindung an den Schraubenbeschlag 30' befestigt ist, welcher Schraubenbeschlag mit dem mit dem Zwischenflügelarm 36 verbundenen Teil des (nicht gezeigten) Schwenkbeschlages zwischen dem Zwischenflügelarm und dem Flügelseitenteil 7, 8 in Verbindung steht.
In der in 5 gezeigten Ausführung ist die obere Kappe ferner in Hinblick auf vorerwähnte Bewegungsmöglichkeiten zweiteilig ausgebildet und umfasst den mit dem Zwischenflügel verbundenen Unterteil 38 und einen mit dem Rahmenoberteil 39 verbundenen Oberteil 39.
Vorerwähnte Ausgestaltung und Montage der oberen und unteren Kappenelemente 20 und 21 sichern einen besonders guten Schutz der Holzteile der Flügelprofile und der von den Verkleidungselementen nicht gedeckten anderen Holzteile der Rahmenprofile, u. a. dadurch, dass die Befestigungsschrauben für die Kappen nicht in die Holzteile eingeschraubt sind.
Wie in 6 gezeigt, kann in bezug auf die Schraubenverbindungen zwischen den Rahmenseitenverkleidungselementen 11 und den Rahmenseitenteilen 3, 4 gegen Eindringen von Wasser in die Holzteile der Rahmenseitenteile ein guter Schutz erzielt werden, indem man eine Lagerbuchse 40 aus Kunststoffmaterial benutzt, die in einer vorgebohrten Kerbe 41 im Holzprofil angeordnet ist. Die Lagerbuchse weist eine stufenweise abnehmende zylindrische Form auf mit einem Hauptteil 42 zur Aufnahme des (durch Senken) nach unten gebogenen Kantenbereichs 43 des Verkleidungselements 11 rund um das Schraubenloch 44 und einen eingeengten Schaftteil 45 mit hervorstehenden Widerhaken 46 zum Festhalten der Buchse in der vorgebohrten Kerbe 41. Am Boden des Schaftteils 47 ist ein Loch mit kleinerem Durchmesser als die Befestigungsschraube vorgesehen, so dass bei Eintreiben der Schraube eine gute Dichtung zustande kommt.
Zum weiteren Schutz der Schraubenverbindung können am Boden des Hauptteils 42 der Buchse ein aufrechtstehender Kragen 48 oder gegebenenfalls mehrere aufrechtstehende Flansche vorgesehen sein, die als Unterlegscheibe gegen den gesenkten Kantenbereich 43 dienen und sichern, dass der Schraubenkopf nicht überschraubt wird und das Verkleidungselement 11 deformieren kann.

Claims

Dachfenster mit einer glastragenden Rahmenkonstruktion bestehend aus waagrechten Ober- und Unterteilen (1, 2; 5, 6), die durch parallele Seitenteile (2, 4; 7, 8) verbunden sind und zumindest teilweise Holzprofile sind, die an den nach aussen wendenden Seiten mit wetterschützenden Verkleidungselementen (11, 12, 15, 17, 20, 21, 32) zum dichtenden Umhüllen der darunterliegenden Holzprofile sämtlicher von der Dacheindeckung hervorragender Flächen ausgekleidet sind, welche Verkleidungselemente mit den Holzprofilen über Eingriffs- und Befestigungsorgane (23–29, 40) verbunden sind, die in bezug auf die Verkleidungselemente derart ausgestaltet und/oder angeordnet sind, dass Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu den Holzprofilen im wesentlichen verhindert wird, wobei die Verkleidungselemente eine kappenähnliche obere Bekleidungskappe (32) zum Abdecken der Oberteile (1, 5), ein inwendiges Glasleistenprofil (15) zum Abdecken eines Teils der Oberkante (7, 8) jedes dem lichteinfallenden Bereich des Fensters zuwendenden Rahmenseitenteils, ein äusseres Verkleidungselement (11) zum Abdecken des von der Dachfläche hervorstehenden Teils der Aussenseite jedes Rahmenseitenteils (3, 4) und des daran anstossenden Teils der Oberkante des Rahmenseitenteils sowie ein das Glasleistenprofil (15) und das Verkleidungselement (11) überlappendes Kappenelement (20, 21) umfassen, welches Kappenelement unten an den unteren Teil des Flügelseitenteils (7, 8) befestigt ist, während es oben an den oberen Teil des Rahmenseitenteils (3, 4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kappenelement (20, 21) an dessen oberen Ende oben durch das obere Verkleidungselement (32) festgehalten ist, und unten mit einem integral gebogenen, versteckten Eingriffsorgan (25, 26) für Schnappeingriff mit einem an dem unteren Ende des Flügelseitenteils (7, 8) befestigten Eingriffsmittel (25, 26) versehen ist.
Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion einen drehbaren Flügel umfasst, der in einem Blendrahmen mit Ober-, Unter- und Seitenteilen (1–4), die zumindest teilweise aus Holzprofilen hergestellt sind, aufgenommen ist, und dass die kappenähnliche obere Verkleidungskappe (32) die Oberteile (1, 5) der Blendrahmen- und Flügelkonstruktionen deckt, während das äussere Verkleidungselement (11) die Aussenseite jedes Blendrahmenseitenteils (3, 4) und den angrenzenden Teil von dessen Oberkante deckt.
Dachfenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügelkonstruktion annähernd in der Mitte zwischen den Ober- und Unterteilen (1, 2; 5, 6) und parallel zu diesen eine Schwenkachse (10) aufweist, und dass erwähntes Kappenelement ein auf jeder Seite der Drehachse angeordnetes oberes und unteres Kappenelement (20, 21) umfasst, wobei das obere Kappenelement (20) an den Oberteil des Blendrahmenseitenteils (3, 4) oder an einen zwischen den Blendrahmen- und den Flügelseitenteilen (3, 4; 7, 8) plazierten Zwischenflügelarm (36) befestigt ist, während das untere Kappenelement (21) an den Unterteil des Flügelseitenteils befestigt ist, welche Kappenelemente (20, 21) in kurzem Abstand von dem unteren Ende des oberen Kappenelements und dem oberen Ende des unteren Kappenelements Befestigungs organe zum Befestigen an Beschläge in fester Verbindung mit den Blendrahmenseitenteilen (3, 4) bzw. erwähnten Zwischenflügelarmen und mit den sich ausserhalb der Holzprofile befindlichen Flügelseitenteilen (7, 8) aufweisen.
Dachfenster nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffsorgan am unteren Ende des Kappenelements (21) eine parallel mit der Aussenwand (21a) des Kappenelements verlaufende Eingriffskonsole (25) umfasst, welche Konsole mit einer schlüsselloch-förmigen Aussparung (26) zum Eingriff und Festhalten eines an die Flügelseitenteile (7, 8) befestigten Zapfens (27) versehen ist.
Dachfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass erwähnte Befestigungsorgane in den Aussenwänden (20a, 21a) der Kappenelemente Schraubenlöcher (28) umfassen, und dass erwähnte Beschläge Schraubenbeschläge (30, 31) für Schrauben (29) sind.
Dachfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenbeschläge (30, 31) zum Verbinden mit dem Blendrahmenseitenteil (3, 4) oder dem Zwischenflügelarm (36) bzw. dem Flügelseitenteil (7, 8) mit einem Schwenkbeschlag versehen sind.
Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kappenelement (20, 21) als ein flaches, trogförmiges Profil mit U-förmigem Profilquerschnitt ausgeführt ist und eine Aussenwand (20a, 21a) und zwei flache Seitenwände (20b–c, 21b–c) umfasst, die aufrechtstehende Flanschwände (15b, 11c) auf dem Glas leistenprofil (15) und dem äusseren Verkleidungselement (11) decken.
Dachfenster nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere und das untere Kappenelement denselben Profilquerschnitt aufweisen, und dass das untere Kappenelement (21) an seinem oberen Ende ein unter dem unteren Ende des oberen Kappenelements (20) eingeschobenens verkröpftes Verbindungselement (22) aufweist, welches Verbindungselement eine solche Form hat, dass in der geschlossenen Stellung des Fensters die Kappenelemente (20, 21) mit deren Aussenwänden (20a, 21a) und Seitenwänden (20b–c, 21b–c) untereinander fluchten, und dass das untere Kappenelement (21) in der offenen Stellung des Fensters gegenüber der oberen Kappe ungehindert nach aussen schwenken kann.
Dachfenster nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das verkröpfte Verbindungselement (22) auf dem unteren Kappenelement (21) gegen das untere Ende des oberen Kappenelements (20) eine Druckentlastungskammer (22a) zum Verhindern des Eindringens von Wasser von unten unter das obere Kappenelement (20) bildet.
Dachfenster nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kappenelement (21) am Boden mit einer mit dessen Seitenwänden (21b–c) in einem einzigen Stück verbundenen Bodenwand (21d) ausgebildet ist.
Dachfenster nach Anspruch 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass erwähnte Eingriffskonsole (25) als ein parallel mit der Aussenwand (21a) des unteren Kappenelements (21) gebogenener Flansch ausgebildet ist, der mit der Bodenwand (21d) verbunden ist.
Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Rahmenverkleidungselemente (11) an ihren unteren Enden mit Eingriffsflanschen (13) zum dichtenden, direkt verschliessenden Eingriff mit von den Enden eines äusseren Rahmenverkleidungselements (12) hervorragenden Flanschenteilen (14) für den Rahmenunterteil (2) versehen sind.
Dachfenster nach Anspruch 3, in welchem die Flügelkonstruktion (33) unter normaler Benutzung als ein oben aufgehängtes Fenster mit einer bei den Rahmen- und Flügeloberteilen (1', 5') befindlichen Drehachse eingebaut ist, während erwähnte Schwenkachse annähernd in der Mitte zwischen den Ober- und Unterteilen (1', 2'; 5', 6') durch schwenkbare Verbindung der Flügelseitenteile (7' 8') mit Zwischenflügelteilen (36) in Hinblick auf ein Wenden des Fensters in eine Putzstellung zustande kommt, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Kappenelement (20') an erwähnte Zwischenflügelarme (36) befestigt ist, und dass ein oberes Verkleidungselement für die Oberteile (1', 5') zweiteilig ausgeführt ist, mit einem mit dem Zwischenflügel verbundenen Unterteil (38) und einem mit dem Rahmenoberteil (1') verbundenen Oberteil (39).
Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenverkleidungselemente (11) über in Lagerbuchsen (40) aus Kunststoffmaterial eingeschraubte Schraubenverbindungen (29) an die Rahmenkonstruktion (3, 4) befestigt sind, welche Buchsen an die Holzprofile der Rahmenkonstruktion (3, 4) befestigt sind.