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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen schwarzen Reaktivfarbstoff, der eine Acetoxyethylsulfon-Komponente
enthält
und betrifft insbesondere einen schwarzen Reaktivfarbstoff, der
eine Acetoxyethylsulfon-Komponente der nachfolgenden Formel 1 enthält, und
der durch eine Verringerung des Farbstoffverlustes in Filterverfahren
aufgrund seiner geringen Löslichkeit
durch Einführung
der Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Komponente
gekennzeichnet ist, wodurch Kosten für die Abwasserbehandlung durch
Verwendung einer kleinen Menge Salz im Aussalzverfahren gespart
werden und wodurch weiterhin eine leuchtende Farbe mit hoher Färbeergiebigkeit
und guter Substantivität
erzielt wird. Formel
1
wobei M ein Alkalimetallatom ist.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Herkömmlich wurden Aussalzverfahren
so angepasst, dass Farbstoffe aus einem Reaktionsgemisch nach dem
Synthetisieren der Reaktivfarbstoffe isoliert wurden. Wenn jedoch
Ami nophenyl-β-sulphatoethylsulfon
als Zwischenprodukt im Verlauf der Herstellung von Reaktivfarbstoffen
auf Vinylsulfon-Basis verwendet wird, wird ein Sprühtrocknungs-Verfahren
angewendet oder große
Mengen an Salzen werden verwendet, weil die hohe Wasserlöslichkeit
der Farbstoffe das Aussalzen behindert. Die Isolierung von Farbstoffen
durch Sprühtrocknen
oder durch große
Salzmenge kann eine Umweltverschmutzung verursachen, wobei das Abwasser
eine große
Menge Farbstoffe und Salze enthält
und eventuell hohe Ausgaben bei der Abwasserbehandlung erfordert.
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Insbesondere weist ein schwarzer
Reaktivfarbstoff der Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon-Gruppe solche Probleme
auf, wie beispielsweise die Annahme eines rötlichen Farbtons und eine Senkung
der Substantivität
wegen der hohen Wasserlöslichkeit.
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Kürzlich
ergab sich in einigen entwickelten Ländern wie beispielsweise europäischen Ländern und
den USA eine Beschränkung
bzgl. der Salzkonzentration im Farbstoff-Abwasser und somit wurden
kontinuierliche Studien durchgeführt,
um salzarme Farbstoffe zu gewinnen und haben auf dem Markt Erfolg
gehabt. Zusätzlich werden
günstiger
Weise flüssige
Farbstoffe verwendet, weil diese exakt bemessen werden können und
durch die die Automatisierung des Färbeverfahrens und die Förderung
der Gesundheit der Arbeiter erreicht werden kann. Deswegen sind
hochkonzentrierte Farbstoffe durch Entfernung der Salze zur Herstellung
stabiler flüssiger
Farbstoffe erforderlich.
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Deswegen ist im Vergleich mit Farbstoffen,
die mit einer Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon-Gruppe synthetisiert
werden, das Aussalzen im Allgemeinen bei den Farbstoffen einfacher,
die mit einer Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Gruppe
der nachfolgenden Formel 2 synthetisiert werden, die eine relativ
geringe Wasserlöslichkeit
aufweist: Formel
2
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Im Syntheseverfahren der Farbstoffe
unter Verwendung einer Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Gruppe der obigen
Formel 2 ist es möglich,
die Konzentration an Salz im Abwasser zu senken, weil nur eine kleine
Menge an Salz im Aussalzverfahren im Vergleich mit herkömmlichen
Farbstoffen verwendet wird. Er ist ebenfalls in der Abwasserbehandlung
kosteneffektiv, weil nur eine kleine Menge an Farbstoffen während des
Filterns aufgrund der geringen Löslichkeit
der Farbstoffe verloren geht. Weiterhin weist der so hergestellte Farbstoff
eine hohe Reinheit auf, und enthält
nur eine kleine Menge an Salz und kann so die Salzkonzentration senken
und das Entsalzungsverfahren bei der Herstellung flüssiger Farbstoffe
vereinfachen.
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Die Zusammensetzung der obigen Formel
2 ist bereits bekannt und deren Herstellungsverfahren sind ebenfalls
in verschiedenen Dokumenten offenbart. Zu diesen Verfahren zur Herstellung
von 4-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
zählt das
Verfahren gemäß nachfolgendem
Schema 1 (ungeprüfte
japanischen Offenlegung Sho 81-22354; Deutsches Patent Nr. 2 929
107): Schema
1
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Gemäß dem obigen Schema 1 wird
4-Acetaminophenyl-β-hydroxyethylsulfon
und 98% Schwefelsäure umgesetzt,
um ein Gemisch aus 70% der obigen Formel 2 und 30% der obigen Formel
3 zu erhalten und es wird berichtet, dass die mit dem Gemisch synthetisierten
Farbstoffe gute Färbeeigenschaften
aufweisen. Es weist jedoch das Problem auf, dass die Substantivität wegen
der hohen Wasserlöslichkeit
aufgrund des Vorliegens von 4-Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon gesenkt wird.
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Es wurde jedoch bisher nicht vom
Synthetisieren schwarzer Reaktivfarbstoffe berichtet, die die Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Gruppe
der obigen Formel 2 einführen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Als Ergebnis fortlaufender Studien
zur Herstellung schwarzer Reaktivfarbstoffe mit hoher Färbeergiebigkeit
und hoher Reinheit haben die Erfinder diese Erfindung abgeschlossen,
indem ein schwarzer Reaktivfarbstoff durch Einführen von Aminophenyl-β-ethoxyethylsulfon
als Reaktant synthetisiert wurde.
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Es ist deswegen die Aufgabe dieser
Erfindung, einen schwarzen Reaktivfarbstoff mit hohem Glanz, einem
geringen Grad an Wasserlöslichkeit
und Fixierung bereitzustellen, der eine Acetoxyethylsulfon-Gruppe aufweist,
die die Menge an Schadstoffen im Verfahren zur Herstellung des Farbstoffs
senken.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung ist durch einen schwarzen
Reaktivfarbstoff gekennzeichnet, der mit Verbindungen mit einer
Acetoxyethylsulfon-Gruppe der nachfolgenden Formel 1 kombiniert
wird. Formel
1
wobei M ein Alkalimetallatom ist.
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Diese Erfindung wird wie folgt ausführlicher
beschrieben:
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Die schwarzen Reaktivfarbstoffe,
die eine Acetoxyethylsulfon-Gruppe der obigen Formel 1 gemäß dieser
Erfindung aufweisen, können
in verschiedenen Syntheseverfahren gemäß der Art des verwendeten Ausgangsmaterials
hergestellt werden. Beispielsweise zeigt das nachfolgende Schema
2 das Herstellungsverfahren für
einen schwarzen Reaktivfarbstoff unter Verwendung von Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
als Ausgangsmaterial und das nachfolgende Schema 3 zeigt ein weiteres
Verfahren unter Verwendung von Aminophenyl-β-hydroxyethylsulfon als Ausgangsmaterial.
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Gemäß dem nachfolgenden Schema
2 wird der schwarze Reaktivfarbstoff durch folgende Schritte hergestellt:
- a) Diazotieren einer Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Verbindung;
- b) Neutralisieren von 1-Naphtol-8-amino-3,6-disulfonsäure-Verbindung
mit einer Base; und
- c) Mischen der beiden Reaktionslösungen, die in den wie in (a)
und (b) definierten Weisen hergestellt wurden, bei einer Temperatur
von 0–5°C und Rühren des
Gemisches unter Einstellung des pHs auf unter 7 durch Zusatz einer
Base. Schema
2
wobei M ein Alkalimetallatom ist.
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Hierin nachstehend wird das Herstellungsverfahren
gemäß des obigen
Schemas 2 ausführlicher
beschrieben werden.
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Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon der Formel
2 wird diazotiert. Das Diazotierungsverfahren, das in dieser Erfindung
angewendet wird, ist konventionell, was bedeutet, dass nach Dispergieren
von Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
in Wasser bei 0–5°C die Diazotierungsreaktion
unter Zusatz konzentrierter Salzsäure und NaNO2 durchgeführt wird.
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Durch Neutralisieren von 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure unter
Verwendung einer Base in einem anderen Reaktionsgefäß wird die
Sulfonsäuregruppe
(-SO3H) der 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure in ein
Sulfonsäuremetallsalz
(-SO3M) umgewandelt. Die in herkömmlicher
Weise in dieser Reaktion bzw. Umsetzung verwendeten Basen sind Alkalimetallhydroxide
und Alkalimetallkarbonat-Salze und es werden vorzugsweise NaOH,
LiOH, Na2CO3 und
Li2CO3 verwendet.
Die Menge der Base wird durch eine äquivalente Rate bzgl. der Menge
an 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure bestimmt.
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Nach der Reaktion wird die neutralisierte
Lösung
von 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure mit Eis auf unter ungefähr 5°C abgekühlt, um
die Kopplungsreaktion mit der Diazoverbindung bei 0–5°C durchzuführen.
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Nach dem Mischen der obigen Diazoverbindung
und der neutralisierten Lösung
der 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure wird
die Reaktionslösung
bei einem pH von unter 7 unter Zusatz einer Base bei 0–5°C gerührt und
hat den schwarzen Reaktivfarbstoff der obigen Formel 1 zur Folge.
Die Menge der Diazoverbindung ist vorzugsweise eine Rate von 2–3 Äquivalentgewichten
gegenüber
1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure.
Wenn die Menge sich aus diesem Bereich heraus bewegt, können Nebenreaktionen
auftreten. Wenn der pH der Reaktionslösung 7 überschreitet, besteht dahingehend
ein Problem, als die Reaktionsgruppe hydrolysiert wird. Falls die
Reaktionstemperatur weniger als 0°C
beträgt
wird die Reaktion nicht zufriedenstellend ausgeführt und im Falle einer Überschreitung
von 5°C
können
Nebenreaktionen auftreten.
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Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon der obigen
Formel 2, das als Ausgangsmaterial im obigen Schema 2 verwendet
wird, wird durch Umsetzen von Acetaminophenyl-β-hydroxyethylsulfon mit einer
Essigsäurelösung, die
Salzsäure
enthält,
hergestellt.
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Bei dem Herstellungsverfahren gemäß des obigen
Schemas 2, bei dem die Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon-Verbindung der obigen
Formel 2 als Ausgangsmaterial verwendet wird, können Farbstoffe mit leuchtender
Farbe und hoher Reinheit synthetisiert werden, die mit Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon
nicht erzielt werden können.
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Insbesondere weist das Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
der Formel 2 keine Sulfonsäuregruppe (-SO3H) auf, die im Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon
der Formel 3 existierte, so dass die bei der Neutralisierung zur
Kopplungsreaktion verwendete Alkalimenge reduziert werden kann.
Außerdem
weist im Vergleich mit dem herkömmlichen
Verfahren der folgenden Formel 4, bei dem das Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon
der Formel 3 verwendet wird, das Herstellungsverfahren gemäß Schema
2 mit Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon der
Formel 2 als Ausgangsmaterial eine geringe Menge an Nebenprodukten
auf und ist bei der Erzielung von Farbstoffen mit leuchtender Farbe
lediglich mit Sprühtrocknen
der Reaktionslösung
von Vorteil.
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Beim Isolationsverfahren des Farbstoffes
ist ein Aussalzen aufgrund des hohen Grades der Wasserlöslichkeit
des Farbstoffes von Formel 4 (Remazol Black B®) unmöglich, jedoch
macht es die vorliegende Erfindung möglich, einen reinen Farbstoff
mit einem hohen Grad an Konzentration zu erreichen, der eine kleine Menge
an Salz und Nebenprodukten beim Aussalz-Isolierungsverfahren des
schwarzen Reaktivfarbstoffes von Formel 1 gemäß dieser Erfindung enthält.
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Ein weiteres Verfahren zur Herstellung
eines schwarzen Reaktivfarbstoffes der Formel 1 gemäß der Erfindung
ist im nachfolgenden Schema 3 definiert.
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Gemäß des nachfolgenden Schemas
3 wird der schwarze Reaktivfarbstoff der Formel 1 durch (a) Diazotieren
einer Aminophenyl-β-hydroxyethylsulfon-Verbindung;
(b) Neutralisieren einer 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure-Verbindung
mit einer Base; (c) durch Mischen zweier Reaktionslösungen,
die in den wie in (a) und (b) definierten Weisen bei 0–5°C hergestellt
wurden, und Rühren
des Gemisches unter Einstellung des pHs auf unter 7 durch Zusatz
einer Base; und (d) durch Lösen
des Zwischenproduktes der Formel 6, das in der Art und Weise von
(a), (b) und (c) hergestellt wurde, mit wasserfreier Essigsäure und
Rühren
der Lösung bei
80–90°C, hergestellt.
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Jedoch weist das Herstellungsverfahren
von Schema 3 das Problem auf, dass eine kleine Menge an rotem Nebenprodukt
während
der Reaktion hergestellt wird und das Zwischenprodukt der Formel
6 sollte mit wasserfreier Essigsäure
umgesetzt werden, nachdem es vollständig getrocknet ist.
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Der Reaktivfarbstoff gemäß der Erfindung
zeichnet sich durch einen hohen Grad an Echtheit im Falle der Färbung von
Geweben wie beispielsweise Baumwolle, Wolle und Seide aus. Weiterhin
zeigt der schwarze Reaktivfarbstoff der Formel 1 eine bessere Farbergiebigkeit,
Fixierung und Echtheit als der Farbstoff der Formel 4.
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Die nachfolgenden speziellen Beispiele
sollen die Erfindung veranschaulichen und sollten den Umfang der
Erfindung, wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, nicht einschränken.
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Herstellungsbeispiel:
Herstellung von 4-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
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Nach Befestigen eines Kondensators
mit Kunststoffballon an einem Reaktionsgefäß von 100 ml werden 60 g (1
mol) Essigsäure
und 1,8 g (0,1 mol) Wasser darin eingebracht. Unter Aufrechterhalten
der Reaktionslösung
bei 15°C
wird 5,5 g (0,15 mol) Chlorwasserstoffgas langsam für 1,5 bis
2 Stunden zugesetzt. Nach Zusatz von 24,3 g (0,1 mol) 4-Acetaminophenyl-β-hydroxyethylsulfon
wird die Lösung,
deren Temperatur langsam auf 70–75°C angehoben
wird, für
9 Stunden gerührt.
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Darauf wird die Lösung unter langsamem Rühren auf
Raumtemperatur abgekühlt,
filtriert und zweimal mit Essigsäure
gespült
(5 ml). Nach Trocknen des filtrierten Feststoffes bei 60°C im Vakuum
und Dispergieren in 10 g Eis und 25 ml Wasser wird diese Lösung mit
10% Natriumkarbonat-Lösung
neutralisiert und die Kristalle werden filtriert. Unter dreimaligem
Spülen
mit Wasser (5 ml) und Trocknen wird 20,6 g weißes, reines 4-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
(Ausbeute 84,8%, Reinheit 97,5%) als Feststoff gewonnen. Schmelzpunkt: 92–93°C.
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Beispiel 1
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3 N NaNO2 (40
ml, 0,12 mol) wird der dispergierten Lösung von 26,76 g (0,11 mol)
4-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
und 200 ml Wasser unter Aufrechterhaltung der Temperatur bei 0–5°C zugesetzt
und 90 g Eis werden zugesetzt; dem folgt der Zusatz von 24 ml (0,276
Mol) 35% HCl und die Diazotierung. Die Diazotierung wird abgeschlossen
und überschüssige salpetrige
Säure wird
dann mittels Sulfaminsäure
zerstört.
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15,97 g (0,05 mol) 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure wird
in 200 ml Wasser gelöst,
mit 2,0 g (0,05 mol) NaOH neutralisiert und auf 0–5°C abgekühlt. Die
diazotierte Lösung
wird einmal der 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure Neutralisationslösung zugesetzt
und wird dann unter Aufrechterhalten des pHs unter 7 mittels eines
langsamen Zusatzes an NaOH-Lösung umgesetzt.
In der Mitte der Reaktion werden 30 g Eis dreimal zugesetzt, um
den Anstieg der Temperatur zu verhindern. Die Reaktion wird nach
4 Stunden beendet und darauf werden Reaktivfarbstoffe durch Sprühtrocknen
gewonnen.
1H-NMR(300 MHz, DMSO-d6): δ 1,75
(3H, s), 1,77 (3H, s), 3,73 (2H, t), 3,79 (2H, t), 4,28 (4H, q),
7,42 (1H, s), 7,48 (1H, s), 7,92 (2H, d), 8,00 (2H, d), 8,03 (2H,
d), 8,26 (2H, d), 10,41 (1H, s), 10,61 (1H, s), 15,36 (1H, s)
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Beispiel 2
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Ein Zwischenprodukt wird durch eine
Kopplungsreaktion in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
durch Verwendung von 4,06 g 4-Aminophenyl-β-hydroxyethylsulfon anstelle
von 4-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon.
Nach Zusetzen von 20 ml wasserfreier Essigsäure zu 1 g getrocknetem Zwischenprodukt
wird dieses für
8 Stunden bei 80–90°C umgesetzt
und hat schwarze Reaktivfarbstoffe zur Folge.
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Beispiel 3
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3-Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon wird mit
120 ml Wasser dispergiert und 19,0 ml (0,22 mol) 35% HCl wird zugesetzt.
Die Temperatur wird bei 0–5°C gehalten
und danach werden 60 g Eis zugesetzt. Die Lösung wird mittels Zusatz von
3 N NaNO2 (40 ml, 0,12 Mol) diazotiert.
Die Diazotierung wird abgeschlossen und überschüssige salpetrige Säure wird
dann mittels Sulfaminsäure
zerstört.
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15,97 g (0,05 Mol) 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure wird
in 120 ml Wasser gelöst,
mit 2,0 g (0,05 mol) NaOH neutralisiert und auf 0–5°C abgekühlt. Die
diazotierte Lösung
wird auf einmal einer 1-Naphthol-8-amino-3,6-disulfonsäure Neutralisierungslösung zugesetzt
und wird dann unter Aufrechterhaltung des pHs unter 7 mittels langsamen
Zusatzes einer NaOH-Lösung umgesetzt.
In der Mitte der Reaktion wird 25 g Eis dreimal zugesetzt, um den
Anstieg der Temperatur zu vermeiden. Die Reaktion wird nach 4 Stunden
Rühren
beendet und darauf wird schwarzer Reaktivfarbstoff durch Aussalzen
und Filtrieren gewonnen.
1H-NMR(300
MHz, DMSO-d6): δ 1,75 (3H, s), 1,76 (3H, s),
3,78 (2H, t), 3,82 (2H, t), 4,30 (2H, t), 4,32 (2H, t), 7,41 (1H,
s), 7,48 (1H, s), 7,66– 7,81
(3H, m), 7,92 (1H, d), 8,27 (1H, d), 8,29 (1H, s), 8,37 (1H, d),
8,61 (1H, s), 10,37 (1H, s), 10,49 (1H, s), 15,47 (1H, s)
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Experimentelles
Beispiel
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Der durch das obige Beispiel 1 hergestellte
schwarze Reaktivfarbstoff wird zum Absaug-Färben
der Gewebe wie beispielsweise Baumwolle, Wolle und Seide verwendet.
Nach Färben
der Gewebe entsprechend Remazol Black B® (früher Reaktive
Black 5) und Aufnahmefähigkeit
wird dieser mit denjenigen, die mit Remazol Black B® gefärbt wurden,
verglichen.
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Färbeverfahren
von Baumwollgewebe
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0,02 g (1,0% o.w.f. Färbung),
0,04 g (2,0% o.w.f. Färbung)
und 0,06 g (3,0% o.w.f. Färbung)
jedes aus den obigen Beispielen 1–2 gewonnenen Reaktivfarbstoffes
und Remazol Black B® werden jeweils in 25
ml Wasser gelöst
und jeder Lösung
werden 2 g Baumwollgewebe bei 30°C
zugeführt
und 0,75 g Natriumsulfat wird zugesetzt. Die Temperatur wird dann
auf 50°C
angehoben und 0,5 g Natriumkarbonat wird zugesetzt. Das Färben wird
für 60
Minuten durchgeführt
und es wird mit kaltem Wasser gespült. Das Gewebe wird bei 98°C für 20 Minuten
abgeseift, wird noch einmal gespült
und wird getrocknet.
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Färbeverfahren
von Wolle-Gewebe
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0,01 g (1,0% o.w.f. Färbung) von
schwarzem Reaktivfarbstoff, der aus dem obigen Beispiel 1 gewonnen
wurde und Remazol Black B® werden jeweils 3 ml Pufferlösung von
pH 5 und Wasser zugesetzt, um 30 ml Salzlösung herzustellen. 1 g Wolle-Fasern
wird dieser Lösung
zugesetzt und für
60 Minuten bei 95°C
gefärbt.
Die Fasern werden dann mit kaltem Wasser gespült, bei 98°C für 20 Minuten abgeseift, werden
noch einmal gespült
und getrocknet.
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Färbeverfahren
von Seidenfasern
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Zu 0,01 g (1,0% o.w.f. Färbung) von
schwarzem Reaktivfarbstoff der aus dem obigen Beispiel 1 gewonnen
wurde bzw. Remazol Black B® wurden 3 ml Pufferlösung mit
pH 7, 0,6 g Natriumsulfat und Wasser zugesetzt, um 20 ml Salzlösung herzustellen.
1 g Seidenfasern wird dieser Lösung
zugesetzt und für
60 Minuten bei 85°C
gefärbt.
Die Fasern werden dann mit kaltem Wasser gespült, bei 90°C für 20 Minuten abgeseift, werden
einmal gespült
und getrocknet.
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Wenn er auf Baumwollfasern aufgebracht
ist, zeigt der schwarze Reaktivfarbstoff der Formel 1 gemäß der Erfindung
eine ausgezeichnete Farbegalität
und Reproduzierbarkeit. Und im Vergleich mit Remazol Black B® der
Formel 4 zeigt er ungefähr
denselben Grad an Färbeergiebigkeit,
Fixierung und eine überlegenere Lichtbeständigkeit
(Farbstoff dieser Erfindung: 4,5, Remazol Black B®: 4).
Bei einer anderen Art der Echtheit zeigt er ähnliche Eigenschaften. Der
Farbstoff nach Formel 1, der Gemäß Beispiel
2 Fasern aufgrund des roten Nebenproduktes, das während dessen
Synthese erzeugt wird, mit rotem Schatten färbt, und dessen Fixierungswert
ist um 3% niedriger als derjenige des Farbstoffes, der durch das
obige Beispiel 1 hergestellt wurde, und dessen Lichtechtheit von
3,5 ist ebenfalls gering.
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Wenn der schwarze Reaktivfarbstoff
gemäß der Erfindung
auf Wolle-Fasern aufgebracht bzw. angewendet wird zeigt er eine
ausgezeichnete Färbe-Egalität und Reproduzierbarkeit.
Und im Vergleich mit Remazol Black B® der
Formel 4 zeigt er eine überlegenere
Färbeergiebigkeit
(Farbstoff dieser Erfindung: 16,43, Remazol Black B®: 13,51),
Fixierung und Lichtechtheit (Farbstoff dieser Erfindung: 4, Remazol
Black B®:
3). Bei anderen Echtheiten zeigt er ähnliche Eigenschaften.
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Wenn der schwarze Reaktivfarbstoff
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Seidenfasern aufgebracht wird, zeigt er eine ausgezeichnete
Farbegalität
und Reproduzierbarkeit. Und im Vergleich zu Remazol Black B® der
Formel 4 zeigt er ungefähr
denselben Grad einer Färbeergiebigkeit
und Fixierung und eine überlegenere
Lichtechtheit (Farbstoff dieser Erfindung: 4, Remazol Black B®:
3). Bei anderen Echtheiten zeigt er ähnliche Eigenschaften.
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Wie oben beschrieben verwenden die
schwarzen Reaktivfarbstoffe dieser Erfindung Aminophenyl-β-acetoxyethylsulfon
als Reaktionsgruppe anstelle von herkömmlich verwendetem Aminophenyl-β-sulphatoethylsulfon,
was die Abfälle
bei der Herstellung verringern kann. Er zeigt insbesondere eine
glänzende
Farbe und eine überlegenere
Lichtechtheit gegenüber
Remazol Black B®.