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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft allgemein
ein Fließbett-Prozessiersystem,
und insbesondere betrifft sie eine seitliche Abführanordnung für ein Fließbett-Prozessiersystem.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fließbettsyteme und Verfahren können in
einer Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen eingesetzt werden.
Zum Beispiel können
Fließbett-Prozessiersysteme-
und -verfahren zum Trocknen nasser Teilchen zur weiteren Prozessierung
oder Abführung verwendet
werden. Fließbett-Prozessiersysteme
und -verfahren können
auch zur Beschichtung von Teilchen durch den gleichmäßigen Aufbau
identifizierbarer Schichten über
einen identifizierten Kern eingesetzt werden. Weiterhin können Fließbett-Prozessiersysteme
und -verfahren zur Granulierung von Teilchen zu größeren Aggregaten
eingesetzt werden, in welchen die ursprünglichen Teilchen immer noch
in den Aggregaten identifiziert werden können.
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In Fließbett-Prozessiersystemen und
-verfahren werden zu prozessierende Teilchen in eine Produktkammer
geladen und werden anschließend in
eine Expansionskammer gewirbelt. Wenn die Teilchen beschichtet oder
granuliert werden sollen, wird eine Lösung auf die Teilchen gesprüht. Mit
der Lösung
werden entweder Schichten auf die Teilchen beschichtet oder die
Teilchen beginnen sich zusammenzuballen unter Bildung größerer Teilchen.
Die Teilchen trocknen, wenn sie in der Expansionskammer herabfallen
und danach wieder zurück
nach oben geblasen werden. Dieser Auf-und Ab-Prozess hält an, bis
die Prozessierung beendet ist, und danach werden die Teilchen aus
der Produktkammer abgeführt.
Unterschiedliche Systeme und Verfahren wurden zur Abführung von
Teilchen entwickelt, doch hat jedes seine eigenen Grenzen.
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Zum Beispiel verwenden einige Systeme, wie
das in dem US-Patent Nr. 4 354 450 von Nagahama et al. beschriebene,
welches hierin durch den Bezug eingeschlossen ist, ein Abführrohr in
der Nähe des
unteren Endes des Fließbett-Prozessiersystems. Obwohl
diese Abführrohre
funktionie ren, sind die Auslasspassagen, die sie vorsehen, zu klein,
um Teilchen aus dem Behälter
des Fließbett-Prozessiersystems
rasch zu entfernen. Als eine Folge davon verringert der erhöhte Zeitbedarf
für das
Abführen
der Teilchen den Gesamtproduktionsdurchsatz des Fließbett-Prozessiersystems.
Die geringe Größe für diese Abführrohre
macht diese auch anfälliger
für ein
Verstopfen und führt
somit sogar zu noch mehr Stillstandszeit.
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Andere Systeme, wie das in dem US-Patent Nr.
5 115 578 von Basten beschriebene, welches hierin durch den Bezug
eingeschlossen ist, besitzen ein Gebläsesystem mit einem Boden-Fluidifizierungssieb,
das auf einer Bodenöffnung
eines Behälters
aufliegt. Das Bodensieb trägt
Produkt in dem Behälter
und kann vom Boden weg abgesenkt werden, um die Abführung des
Produkts zu ermöglichen.
Obwohl dieses System funktioniert, besitzt es eine Reihe von Nachteilen.
Zum Beispiel kann das Gewicht des auf dem Bodensieb ruhenden Produkts
ziemlich groß sein.
Die Folge ist, dass diese Systeme große und teure Lift- bzw. Hebeanordnungen
benötigen,
um das Bodensieb und das Gebläse
von dem Behälter weg
anzuheben und abzusenken. Diese Bedenken in Bezug auf das Gewicht
begrenzen die Produktmenge, die in den Behälter für die Fließbettprozessierung geladen
werden, und begrenzen auf diese Weise den Gesamtproduktionsdurchsatz.
Ein weiteres Problem ist, dass infolge des großen Gewichts auf dem Bodensieb
es mit der Zeit gegenüber
der Öffnung
im Boden des Behälters
verschoben wird, was zu einem unerwünschten Versickern und Blockieren
kommt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Fließbett-Prozessiersystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine Produktkammer, ein
Fluidzuführsystem und
ein Abführtor
ein. Die Produktkammer weist eine offene Oberseite und einen offenen
Boden auf und das Fluidzuführsystem
besitzt einen Auslass, der so positioniert ist, um ein erstes Fluid
in die Produktkammer zu leiten. Der Auslass des Fluidzuführsystems
ist räumlich
von dem offenen Boden der Produktkammer getrennt, um eine Abführöffnung zu
definieren, die sich im Wesentlichen um den offenen Boden der Produktkammer
und den Auslass des Fluidzuführsystems
erstreckt. Das Abführtor
ist in eine die Abführöffnung bedeckende
erste Position und eine die Abführöffnung freilegende
zweite Position beweglich.
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Ein Fließbett-Prozessiersystem gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt eine Produktkammer und ein
Abführtor ein.
Die Produktkammer besitzt eine offe ne Oberseite, einen offenen Boden
und mindestens eine Abführöffnung in
der Nähe
des offenen Bodens, welche sich im Wesentlichen um die Produktkammer
herum erstreckt. Das Abführtor
ist zu einer die Abführöffnung bedeckenden
ersten Position und zu einer zweiten Position in Richtung der offenen
Oberseite der Produktkammer beweglich, welche die Abführöffnung freilegt.
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Ein Verfahren für die Fließbett-Prozessierung von Teilchen
in einer Produktkammer mit einer offenen Oberseite und einem offenen
Boden und einem Fluidzuführsystem
mit einem so positionierten Auslass, um ein Fluid in die Produktkammer
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu leiten, schließt auch mehrere Schritte ein. Zuerst
wird ein Abführtor
zu einer ersten Position bewegt, um eine Abführöffnung zu bedecken, welche sich
im Wesentlichen um und zwischen dem offenen Boden der Produktkammer
und dem Auslass des Fluidzuführsystems
erstreckt. Als Nächstes
werden die Teilchen prozessiert und danach wird das Abführtor zu
einer zweiten Position bewegt, um die Abführöffnung freizulegen und das
Abführen
der Teilchen aus der Produktkammer zu ermöglichen.
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Ein Verfahren für die Fließbett-Prozessierung von Teilchen
in einer Produktkammer mit einer offenen Oberseite und einem offenen
Boden und einem Fluidzuführsystem
mit einem so positionierten Auslass, um ein Fluid in die Produktkammer
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu leiten, schließt auch mehrere Schritte ein. Zuerst
wird ein Abführtor
zu einer ersten Position bewegt, welche sich in der Produktkammer
befindet und im Wesentlichen um diese herum erstreckt. Als Nächstes werden
die Teilchen prozessiert und danach wird das Abführtor zu einer zweiten Position
bewegt, um die Abführöffnung freizulegen
und das Abführen
der Teilchen aus der Produktkammer zu ermöglichen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Reihe von Vorteilen bereit, darin eingeschlossen das Vorsehen
eines schnellen und einfachen Wegs, um Teilchen aus der Produktkammer
abzuführen.
Die Abführöffnung ist
groß genug,
so dass sie selten, wenn überhaupt,
verstopft. Weiterhin wird mit der größeren Abführöffnung der Gesamtproduktionsdurchsatz
des Fließbett-Prozessiersystems
verbessert, weil die Produktkammer die Teilchen rasch und leicht
abführen
kann und nachgefüllt
werden kann, um mehr Teilchen zu prozessieren. Ferner ist das Abführtor einfach
und billig zu installieren, und da weniger Gewicht auf das Abführtor drückt, wird
es nicht so leicht verstopft.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 ist
eine Querschnittsseitenansicht eines Fließbett-Prozessiersystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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die 2A ist
eine Querschnittsseitenansicht der Produktkammer mit dem Abführtor in
geschlossener Position;
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die 2B ist
eine Querschnittsseitenansicht der Produktkammer mit dem Abführtor in
einer offenen Position;
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die 3 ist
eine Draufsicht im Querschnitt der Produktkammer;
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die 4A ist
eine Querschnittsseitenansicht der Produktkammer mit einer seitlichen
Abführanordnung,
welche das Abführtor
in einer geschlossenen Position einschließt;
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die 4B ist
eine Querschnittsseitenansicht eines Teils der Produktkammer, wobei
ein Teil der seitlichen Abführanordnung
das Abführtor
in einer offenen Position einschließt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Ein Fließbett-Prozessiersystem 10,
wie eine Beschichtungsvorrichtung, ein Granulator oder Trockner,
mit der seitlichen Abführanordnung 11 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 1 veranschaulicht.
Das Fließbett-Prozessiersystem 10 schließt eine
Produktkammer 14, ein Fluidzuführsystem 16, eine
Abführöffnung 18 und das
Abführtor 12 ein.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Reihe von Vorteilen vor, darin
eingeschlossen die Vorsehung eines schnellen und einfachen Weges,
um Teilchen aus der Produktkammer 14 abzuführen, wobei
der Gesamtproduktionsdurchsatz des Fließbett-Prozessiersystems 10 erhöht wird,
und die Vorsehung einer seitlichen Abführanordnung 11, welche
einfach und billig zu installieren ist und während des Einsatzes nicht so
leicht verschoben bzw. falsch ausgerichtet wird.
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Bezug nehmend auf die 1, 2A, 2B und 4A besitzt die Produktkammer 14 eine
offene Oberseite 20 und einen offenen Boden 22 und
wird zur Zurückhaltung
der Teilchen P verwendet, die in dem Fließbett-Prozessiersystem 10 prozessiert
wurden. Das Prozessieren der Teilchen kann das Beschichten, die
Granulation oder das Trocknen einschließen. In dieser speziellen Ausführungsform
weist die Produktkammer 14 eine Trichterform auf, die von
der offenen Oberseite 20 nach unten und nach innen abfällt bzw.
abgeschrägt
ist, obwohl die Produktkammer 14 andere Gestalten haben
könnte,
wie eine teilweise Pyramidenform, und je nach Bedarf oder Wunsch
gerade oder in andere Richtungen von der offenen Oberseite 20 zu
dem offenen Boden 22 hin geneigt sein könnte. Ein Flansch 24 verläuft aus
der Produktkammer 14 in der Nähe der offenen Oberseite 20 und wird
zur Befestigung der Produktkammer 14 an der Expansionskammer
verwendet, obwohl andere Arten von Verbindungselementen verwendet
werden können.
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Bezug nehmend auf die 1 schließt das Fluidzuführsystem 16 ein
Gebläse 28 und
eine Leitung 30 mit einem Auslass 32 ein, welcher
so positioniert ist, um Fluid in die Produktkammer 14 durch den
offenen Boden 22 in die durch die Pfeile in 1 angezeigten Richtung zu
leiten. In dieser speziellen Ausführungsform ist ein Sieb 34 mit
der Leitung 30 über
den Auslass 32 hinweg verbunden, obwohl das Sieb 34 mit
einer anderen Stelle verbunden sein könnte, wie der Produktkammer 14 über die
offene Bodenöffnung 22 hinweg.
Das Sieb 34 besitzt eine geeignete Maschengröße, um die
Teilchen P zu tragen. Das Fluidzuführsystem 16 kann auch
eine Heizeinrichtung 36 einschließen, die zur Erwärmung des Fluids
auf eine geeignete Temperatur zum Prozessieren der Teilchen P eingesetzt
wird. In dieser speziellen Ausführungsform
ist das durch das Fluidzuführsystem
zugeführte
Fluid Luft, obwohl andere Fluidtypen je nach Bedarf oder Wunsch
verwendet werden können.
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Bezug nehmend auf die 1, 2A und 2B ist eine
Abführöffnung 18 zwischen
dem Auslass 32 der Leitung 30 für das Fluidzuführsystem 16 und
dem offenen Boden 22 der Produktkammer 14 definiert
und erstreckt sich im Wesentlichen um diese. Die Abführöffnung 18 sorgt
für die
Passage der Teilchen P, um rasch von praktisch allen Seiten der
Produktkammer 14 abgeführt
zu werden. Obwohl in dieser speziellen Ausführungsform die Abführöffnung 18 sich
zwischen dem Auslass 32 der Leitung 30 und dem
offenen Boden 22 der Produktkammer 14 befindet,
könnte
die Abführöffnung 18 an
anderer Stelle angeordnet sein, wie in der Produktkammer 14 in
der Nähe
des offenen Bodens 22. Wenn die Abführöffnung 18 sich in der
Produktkammer 14 befindet, kann die Produktkammer 14 in
der Nähe
des offenen Bodens 22 mit dem Auslass 32 von der
Leitung 30 für
das Fluidzuführsystem 16 und
dem Sieb 34 mit der Produktkammer 14 über den
offenen Boden 22, und nicht über den Auslass 32 von
der Leitung 30, verbunden werden. Obwohl weiterhin in dieser
speziellen Ausführungsform
eine Abführöffnung 18 gezeigt
ist, könnte das
Fließbett-Prozessiersystem 10 mehrfache
Abführöffnungen 18 aufweisen,
solange die mehrfachen Abführöffnungen 18 sich
im Wesentlichen um die Produktkammer 14 herum erstrecken.
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Einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung ist, dass dadurch, dass die Abführöffnung 18 sich um die
Produktkammer 14 erstreckt, die Teilchen P in der Produktkammer 14 leicht
und rasch abgeführt
werden können.
Als eine Folge hiervon lässt
sich der Produktionsdurchsatz des Fließbett-Prozessiersystems 10 steigern,
weil die Produktkammer 14 neu beladen werden kann, um die
nächste
Fließbettprozessierung
wiederum noch schneller als mit bisherigen Systemen zu starten.
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Bezug nehmend auf die 1 ist eine Sammelkammer 38 mit
der Produktkammer 14 verbunden und ist um die Abführöffnung 18 angeordnet.
Die Sammelkammer 38 nimmt die Teilchen P aus der Produktkammer 14 auf,
wenn die Abführöffnung 18 geöffnet wird.
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Bezug nehmend auf die 1, 2A, 2B, 4A und 4B schließt die seitliche Abführanordnung 11 ein Abführtor 12,
welches an der Innenseite der Produktkammer 14 montiert
ist, und eine Liftanordnung 40 ein, die das Abführtor 12 zu
einer ersten die Abführöffnung 18 abdeckenden
Position, zu einer zweiten die Abführöffnung 18 freilegenden
Position und zu Zwischenpositionen, die teilweise die Abführöffnung 18 freilegen,
und die Regulierung der Abführrate
der Teilchen P ermöglichen,
bewegen kann. Obwohl in dieser speziellen Ausführungsform das Abführtor 12 sich
an der Innenseite der Produktkammer 14 befindet, kann das
Abführtor 12 an
anderen Stellen angebracht werden, wie an der Außenseite der Produktkammer 14,
solange das Abführtor 12 zu
den ersten, zweiten und Zwischenpositionen bewegt werden kann. Das
Abführtor 12 in
dieser speziellen Ausführungsform
besitzt eine trichter- oder ringförmige Gestalt, die etwas kleiner
ist als die Produktkammer 14, aber die gleiche Gestalt
wie diese besitzt, obwohl das Abführtor 12 andere Gestalten
haben könnte,
solange es bewegt werden kann, um die Abführöffnung 18 zu bedecken
und freizulegen. Weiterhin kann das Abführtor 12 mehr als
einen Abschnitt umfassen.
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Bezug nehmend auf die 4A und 4B schließt in dieser speziellen Ausführungsform
die Liftanordnung 40 eine Konsole bzw. Schelle 41 und einen
Hebezylinder 43 mit einem Kolben 45 ein. Die Konsole 41 ist
mit dem Abführtor 12 und
mit einem Ende des Kolbens 45 verbunden. Der Kolben 45 ist für die Bewegung
in den und aus dem Hebezylinder 43 montiert. Der Hebezylinder 43 ist
an der Außenseite
der Produktkammer 14 befestigt. In dieser speziellen Ausfüh rungsform
bewegt sich, wenn der Kolben 45 aus dem Hebezylinder 43 ausgefahren
wird, die Konsole 41 nach unten und senkt dadurch das Abführtor 12 über der
Abführöffnung 18 ab.
Wenn der Kolben 45 in den Hebezylinder 43 zurückgezogen wird,
bewegt sich die Konsole nach oben und hebt das Abführtor 12 an,
um die Abführöffnung 18 freizulegen.
Der Grad, in welchem das Abführtor 12 angehoben
oder gesenkt wird, kann zur Regulierung der Abführrate der Teilchen P verwendet
werden. Die Teile und die Wirkungsweise von Hebezylindern und ihre
Regeleinrichtungen sind Fachleuten auf dem Gebiet wohlbekannt und
werden somit hier nicht beschrieben. Obwohl lediglich eine Liftanordnung 40 gezeigt
ist, kann das Abführtor 12 so
viele Liftanordnungen 40 wie nötig aufweisen, um das Abführtor 12 gleichmäßig anzuheben
und zu senken. Weiterhin kann, obwohl ein spezielles Beispiel einer
Liftanordnung 40 veranschaulicht ist, jeglicher Typ einer
Liftanordnung 40, welche das Abführtor 12 anheben und senken
kann, verwendet werden.
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Einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung ist, dass das Gesamtgewicht der Teilchen P nicht auf dem
Abführtor 12 lastet.
Stattdessen "schneidet" das Abführtor 12 einfach
durch einen Teil der Teilchen P entlang der Seite der Produktkammer 14.
Als eine Folge kann eine viel kleinere und nicht so teure Liftanordnung 40 verwendet
werden. Weiterhin können mit
der vorliegenden Erfindung mehr Teilchen P in die Produktkammer 14 zum
Prozessieren geladen werden, was den Gesamtproduktionsdurchsatz
des Systems 10 erhöht,
weil wiederum das volle Gewicht der Teilchen P nicht auf dem Abführtor 12 lastet.
Kleine und billige Liftanordnungen 40 können zum Bewegen des Abführtors 12 selbst
bei der maximalen Kapazität für die Teilchen
P in der Produktkammer 14 verwendet werden.
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Bezug nehmend auf die 3 und 4A in dieser speziellen Ausführungsform
schließt
das System 10 auch eine Vielzahl an optionalen seitlichen
Jets 47 ein. Die seitlichen Jets 47 sind um die
Außenseite
der Produktkammer 14 und in der Nähe der Abführöffnung positioniert, um ein
Fluid, wie Luft, in Richtung der Abführöffnung 18 zu leiten.
Die Komponenten der seitlichen Jets zusammen mit ihrer Zuführkomponenten,
wie ein Fluidzuführsystem,
bei dem ein Fluidreservoir mit jedem der seitlichen Jets 47 verbunden ist,
und Regeleinrichtungen für
das Fluidzuführsystem
und die seitlichen Jets 47 sind Fachleuten auf dem Gebiet
allgemein bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht ausführlich beschrieben.
In dieser speziellen Ausführungsform
besitzt das System 10 zwölf seitliche Jets 47,
die sich teilweise um die Produktkammer 14 erstrecken,
obwohl die Anzahl der seitlichen Jets 47 und ihre Position
je nach Bedarf oder Wunsch variieren können. Wenn das Abführtor 12 angehoben
wird, wird eine Öffnung 49 in
der Konsole 41 mit dem Auslass des seitlichen Jets 47 ausgerichtet,
um Fluid vom seitlichen Jet nach unten in Richtung der Abführöffnung 18 blasen
zu lassen und das Führen
der Abfuhr der Teilchen P nach unten zu der Sammelkammer 38 zu
unterstützen.
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Wieder auf 1 Bezug nehmend, besitzt die Expansionskammer 26 einen
offenen Boden 44, welcher mit der Produktkammer 14 um
die offene Oberseite 20 verbunden ist. In dieser speziellen
Ausführungsform
besitzt die Expansionskammer 26 einen Flansch 46,
welcher sich um die Expansionskammer 26 erstreckt und an
der Flansch 24 der Produktkammer 14 mit den Bolzen 48 oder
anderen Sicherungsvorrichtungen befestigt ist. Die Expansionskammer 26 schließt auch
eine optionale Sprühpistole 50 mit
einer Sprühdüse 52 ein,
die über
eine Leitung 54 mit einem Reservoir 56 für Fluid
oder Lösung,
wie einer Bindemittellösung
wie Wasser oder ein organisches Lösungsmittel oder eine Beschichtungslösung, verbunden
ist. Die Sprühdüse 52 ist
so positioniert, dass Fluid zurück
nach unten in Richtung Produktkammer 14 und weiter auf
die Teilchen P gesprüht wird,
welche in die Expansionskammer 26 von der Produktkammer 14 durch
das Fluidzuführsystem 16 gewirbelt
wurden. Obwohl nur eine Sprühpistole 50 mit
einer Sprühdüse 52 gezeigt
ist, kann das Fließbett-Prozessiersystem 10 mehrere
Sprühpistolen
mit mehrfachen Düsen
oder ohne Sprühpistolen
je nach Bedarf oder Wunsch aufweisen.
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Ein Filter 58 kann quer über die
offene Oberseite 60 der Expansionskammer 26 verbunden
sein. Der Filter 58 wird zum Herausfiltrieren von fluidifizierten
Teilchen P in der Luft eingesetzt, bevor die Luft über eine
offene Oberseite 60 der Expansionskammer 26 abgeführt wird.
Ein Bewegungsmechanismus (nicht gezeigt) kann mit dem Filter 58 verbunden sein,
um periodisch den Filter 58 zu schütteln, um eingefangene Teilchen
P nach unten zurück
zu der Expansionskammer 26 und der Produktkammer 14 hin
abzuführen.
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Bezug nehmend auf die 1, 2A, 2B, 3, 4A und 4B wird
ein Verfahren für
die Fließbettprozessierung
der Teilchen P erläutert.
Zuerst wird das Abführtor 12 zu
der ersten Position bewegt, um die Abführöffnung 18 mit Hilfe
einer Liftanordnung 40 zu bedecken. In diesem speziellen
Beispiel wird der Kolben 45 aus dem Hebezylinder 43 ausgefahren,
um die Konsole 41 abzusenken, die das Abführtor 12 absenkt.
Ein Abführtor 12 verschließt die Abführöffnung 18,
die Teilchen P oder anderes Material, das verarbeitet wird, z. B.
beschichtet, agglomeriert oder getrocknet wird, werden in die Produktkammer 14 geladen.
Die Teilchen P ruhen auf dem Sieb
34, entlang der Innenoberfläche des
Abführtors 12 und
können an
der Innenoberfläche
der Produktkammer 14 je nach der Menge der Teilchen P,
die in die Produktkammer 14 geladen werden, anliegen. Wiederum
ist einer der Vorteile der vorliegenden Erfindung die Verwendung
eines Abführtors 12,
welches durch die Teilchen P schneiden kann, wenn es bewegt wird,
und nicht die Verwendung eines Bodensiebs, welches abgesenkt werden
muss, um die Teilchen P abzuführen, und
das volle Gewicht der Teilchen P tragen können muss. Als ein Resultat,
da das Gewicht der Teilchen P kein Anliegen der vorliegenden Erfindung
ist, können
mehr Teilchen P in die Produktkammer 14 zur Prozessierung
als zuvor geladen werden.
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Nachdem die Teilchen P in die Produktkammer 14 geladen
wurden, wird das Fluidzuführsystem 16 in
Betrieb genommen, um ein Fluid, wie Luft in diesem speziellen Beispiel, über die
Leitung 30 zu den Teilchen P, die auf dem Sieb und der
Innenoberfläche des
Abführtors 12 ruhen,
zuzuführen.
Die eingeblasene Luft unterstützt
das Vermischen der Teilchen P und ermöglicht das Aufwirbeln einiger
der Teilchen P in die Expansionskammer 26. Unterdessen
erwärmt die
Heizeinrichtung 36 das eingeblasene Fluid auf eine Temperatur,
die sich für
das Prozessieren der Teilchen P eignet.
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Als Nächstes, wenn zum Beispiel die
Teilchen P beschichtet oder granuliert werden sollen, wird die Sprühpistole 50 in
der Expansionskammer 26 in Betrieb gesetzt, um eine Lösung, die
in dem Reservoir 56 aufbewahrt wird, aus der Sprühdüse 52 auf die
Teilchen P zu sprühen,
die fluidifiziert wurden. Die Teilchen P werden bis zu einem Punkt
in der Expansionskammer 26 befördert, wo sie mit dem feinen
Nebel der Bindemittellösung
in Kontakt kommen. Wenn die fluidifizierten Teilchen P befeuchtet
werden, beginnen die Teilchen P wieder nach unten zu steigen. Die
Teilchen P bewegen sich zum unteren Teil der Expansionskammer 26 aufgrund
des erhöhten
Gewichts. Die Teilchen P durchlaufen weiter diesen Auf-und-Ab-Prozess,
wenn sie getrocknet werden und leichter gemacht werden und danach
wieder benetzt werden. Während
dieses Vorgangs wird der Filter 58 periodisch geschüttelt, um
jegliche Teilchen P, die durch den Filter 58 festgehalten
werden, wieder nach unten zurück
in Richtung der Expansionskammer 26 und der Produktkammer 14 freizusetzen.
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Die Sprühpistole 50 sprüht weiter
Sprühlösung, bis
die Teilchen P auf die gewünschte
Größe durch
die Beschichtungen oder die Agglomeration vergrößert wurden. An diesem Punkt
wird die Sprühpistole 50 abgeschaltet.
Das Fluidzuführsystem 16 führt weiter
Fluid in die Produktkam mer 14 hoch, um die Teilchen P zu
trocknen. Wenn die gewünschte Menge
an Feuchtigkeit oder Trockenheit für die Teilchen P erreicht ist,
wird das Fluidzuführsystem 16 abgeschaltet.
Wenn die Teilchen P lediglich getrocknet werden, steigen die Teilchen
P einfach in der Expansionskammer 26 auf und ab, wie oben
stehend erläutert,
bis sie getrocknet sind ohne einen der oben stehend beschriebenen
Schritte bezüglich
der Sprühpistole 50.
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Die Teilchen P sammeln sich in der
Produktkammer 14 in der Nähe des Abführtors 12 und der Abführöffnung 18 an.
Die Hebeanordnung 40 wird zum Bewegen des Abführtors 12 von
der ersten Position zu der zweiten oder einer Zwischenposition verwendet,
um zumindest teilweise die Abführöffnung 18 freizulegen
oder zu öffnen.
Insbesondere wird in diesem speziellen Beispiel der Kolben 45 in den
Hebezylinder 43 zurückgezogen,
um die Konsole 41 anzuheben, welche das Abführtor 12 anhebt. Die
Abführrate
kann durch Regulieren des Grades geregelt werden, in dem die Abführöffnung 18 mit dem
Abführtor 12 geöffnet wird.
Fluid, wie Luft, wird von der Leitung 30 hochgeblasen und
auch von den seitlichen Jets 47 hineingeblasen, um die
Teilchen durch die Abführöffnung 18 auszuleiten
und hinab in die Sammelkammer 38. Da die Abführöffnung 18 sich im
Wesentlichen um die Produktkammer 14 erstreckt, können die
Teilchen P rasch und leicht aus der Produktkammer 14 entfernt
werden. Nachdem alle Teilchen P aus der Produktkammer 14 abgeführt wurden,
wird die Liftanordnung 40 eingesetzt, um das Abführtor 12 von
der zweiten oder Zwischenposition zu der ersten Position zu bewegen,
um die Abführöffnung 18 durch
erneutes Ausfahren des Kolbens 45 aus dem Hebezylinder 43 zu
bedecken, welcher die Konsole 41 und das Abführtor 12 senkt.
Die Produktkammer 14 ist nun bereit für die Aufnahme weiterer Teilchen
P, um den nächsten
Prozess zu starten.
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Wie dieses Beispiel veranschaulicht,
ist die seitliche Abführanordnung 11 eine
einfach und billig zu installierende und einzusetzende Vorrichtung
in dem Fließbett-Prozessiersystem 10.
Indem die seitliche Abführanordnung 11 und
die Abführöffnung 18 sich
um die Produktkammer 14 erstrecken unter Vorsehung einer
großen
Auslasspassage für
die Teilchen P, kann die Produktkammer 14 rasch entleert und
wieder aufgefüllt
werden, um mit dem nächsten Produktionszyklus
zu beginnen, welcher zur Erhöhung
des Gesamtdurchsatzes des Fließbett-Prozessiersystems 10 beiträgt.
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Mit dieser Beschreibung des Grundkonzepts der
Erfindung wird für
Fachleute auf dem Gebiet ziemlich offensichtlich, dass die vorausgehende
ausführliche
Beschreibung lediglich ein Beispiel sein soll, und keine Einschränkung bedeutet.
Verschiedene Veränderungen,
Verbesserungen und Modifizierungen werden vorgenommen werden und
sind für Fachleute
auf dem Gebiet bestimmt, auch wenn dies nicht ausdrücklich hierin
angegeben ist. Diese Veränderungen
und Modifizierungen sollen hiermit vorgeschlagen werden und liegen
innerhalb des Umfangs der Erfindung. Demzufolge ist die Erfindung
lediglich durch die nachstehenden Ansprüche und Äquivalente hierzu beschränkt.