DE69907521T2 - Vorrichtung und Modul zum Zuführen von Bahnmaterial - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einführungsvorrichtung von bahnartigem Material, umfassend eine Spindel, die in einem Rahmen drehbar angebracht und mit einen Antriebsmotor verbunden ist. Diese Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Einführungseinheit, die mindestens zwei Einführungsvorrichtungen umfasst.
- Auf bestimmten Gebieten müssen in einem Herstellungsverfahren verschiedene bahnartige Materialien eingeführt werden, wobei die während dieses Verfahrens zu liefernden Längen der verschiedenen Materialien sehr unterschiedlich sein können und von der Quantität des benutzten bahnartigen Materials abhängen. Folglich, um nur die notwendigen Längen an das Herstellungsverfahren zu liefern und so den Gebrauch des bahnartigen Materials zu optimieren, müssen die Spindeln, welche dieses bahnartige Materialien tragen, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder in unterschiedlichen Abständen angetrieben werden. Das ist besonders in der Herstellung von bahnartigem Material ein Problem, dessen Oberflächen mittels Metallfolien selektiv überzogen wird. Dies ist eine allgemein verwendete Technik für den Druck und das Prägen von Papier- oder Kartonzuschnitten für die Herstellung von Verpackungen, insbesondere für Luxusgüter.
- Selbstverständlich kann jede Rolle mit bahnartigem Material auf einer separaten und durch ihren eigenen Motor angetriebenen Spindel angeordnet werden, jedoch verursacht eine Multiplikation dieser Spindeln ein Platzproblem. Ausserdem, um eine selektive Verteilung des bahnartigen Materials an den gewünschten Stellen auf den Papier- oder Kartonzuschnitten zu erlauben, müssen sich die Spindeln für die Einführung der bahnartigen Materialien über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine erstrecken, wobei die Breite des bahnartigen Materials praktisch immer wesentlich schmäler ist als die Arbeitsbreite der Maschine, welche mehr oder weniger der Breite der Papier- oder Kartonzuschnitten entspricht. Folglich wird meistens nur ein kleiner Teil der Länge einer Einführungsspindel benutzt oder, wenn mehrere Spulen von bahnartigem Material nebeneinander auf derselben Einführungsspindel angeordnet sind, muss die Quantität des durch diese Spindel verteilten bahnartigen Materials entsprechend dem bahnartigen Material mit dem grössten Verbrauch eingestellt werden, was den Verlust des anderen auf derselben Spule angeordneten bahnartigen Materials erhöht.
- Dokument WO 96/37427 beschreibt eine Einführungsvorrichtung, die eine Spindel umfasst, welche der Länge nach in zwei verschiedene Abschnitte unterteilt ist, die voneinander unabhängig drehend angebracht sind. Diese Vorrichtung umfasst ebenfalls zwei Antriebsmotoren für diese zwei Abschnitte; jeder Abschnitt ist mit einem der zwei am gleichen Ende der Spindel angeordneten Motoren verbunden. Der erste an dieses Ende angrenzende Abschnitt weist die Form eines röhrenförmigen Elementes auf, das auf einem Schaftteil des zweiten Abschnittes, welcher es axial durchquert, drehbar angebracht ist. Der zweite Abschnitt ist drehbar auf einer festen Welle angebracht. Der Schaftteil, linkes Ende des zweiten Abschnittes, ist auf einem Lager angebracht und umfasst Mittel, um ihn mit dem entsprechenden Ende des ihm zugeordneten Antriebsmotors zu verbinden, während das rechte Ende des zweiten Abschnittes auf einem Lager in der festen Welle angebracht ist.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine einfachere Vorrichtung als die vorbeschriebene, welche die obenerwähnten Nachteile wenigstens teilweise beseitigt.
- Zu diesem Zweck bezieht sich diese Erfindung auf eine Einführungsvorrichtung von bahnartigem Material, in welcher die Spindel der Länge nach in zwei Abschnitte unterteilt ist, die voneinander unabhängig drehend angebracht sind, wobei diese Vorrichtung zwei Antriebsmotoren für diese zwei Abschnitte umfasst, die mit einem gemeinsamen Ende der Spindel verbunden sind, wobei der an dieses gemeinsame Ende angrenzende Abschnitt die Form eines röhrenförmigen Elementes aufweist, das drehbar auf einer Welle, welche es axial durchquert, angebracht und mit Mitteln fest verbunden ist, die es mit einem dieser Antriebsmotoren verbinden, wobei das an dieses gemeinsame Spindelende angrenzende Wellenende Mittel umfasst, die es mit dem anderen Antriebsmotor verbinden, während das andere Wellenende mit dem zweiten Abschnitt fest verbunden ist.
- Selbstverständlich können mehrere solcher Vorrichtungen nebeneinander auf derselben Maschine angeordnet werden, so dass sie eine Einführungseinheit entsprechend der maximalen Anzahl der verschiedenen für eine bestimmte Maschine vorgesehenen Bahnen bilden und jede Vorrichtung zwei verschiedene Bahnen mit unabhängigen Geschwindigkeiten oder in unabhängigen Zeitabständen verteilen kann. In solch einer Einheit können Vorrichtungen vorteilhaft miteinander verbunden werden, deren jeweilige Spindeln Abschnitte aufweisen, deren Längen von einer Spindel zur anderen unterschiedlich sind, um Bahnen mit verschiedenen Längen, in verschiedenen Positionen in Bezug auf die Arbeitsbreite der Maschine anordnen zu können.
- Folglich erlaubt diese Vorrichtung nicht nur den kontinuierlichen oder intermittierenden Antrieb koaxialer Spindeln in unterschiedlichen Abständen und/oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, sondern ermöglicht ebenfalls, die Länge der verschiedenen Abschnitte zu variieren und bietet so eine grosse Flexibilität hinsichtlich der Anordung der verschiedenen Materialbahnen.
- Andere Eigenschaften und Vorteile dieser Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung offensichtlich, welche schematisch und als Beispiel eine Ausführungsform der motorisierten Vorrichtung für Antriebsspindeln veranschaulicht.
-
1 ist eine Teilschnitt-Draufsicht einer Maschine, die drei motorisierte Vorrichtungen gemäss der Erfindung umfasst; -
2 ist eine Teilschnitt-Vorderansicht von1 ; -
3 ist eine Ansicht gemäss der Linie III-III von2 . -
1 veranschaulicht eine Einführungseinheit von bahnartigem Material einer Maschine zum Drucken von Motiven auf Papier oder Karton mittels Metallfolien oder Substrate aus metallisiertem Plastik, insbesondere für den Druck von Verpackungen. - Im dargestellten Beispiel umfasst die Einführungseinheit drei Einführungsvorrichtungen
1 ,2 und3 . Jede Vorrichtung enthält eine Spindel11 ,12 beziehungsweise13 , die der Länge nach in zwei Abschnitte11a 11b ;12a ,12b ; beziehungsweise13a ,13b unterteilt ist. Die ersten Abschnitte11a ,12a ,13a bestehen aus röhrenförmigen Elementen, die drehbar auf Wellen4 ,5 , beziehungsweise6 mittels an einem Ende angeordnete Kugellager7 und mittels am anderen Ende angeordnete Nadellager8 angebracht sind. - Ein Ende jeder Welle
4 ,5 ,6 ist mit einem Antriebsmotor8 ,9 , beziehungsweise10 verbunden, zum Beispiel durch ein elastisches Kupplungssystem31 ,32 , beziehungsweise33 , während die entgegengesetzten Enden dieser Wellen4 ,5 ,6 mit den zweiten Abschnitten11b ,12b , beziehungsweise13b der Spindeln11 ,12 , beziehungsweise13 fest verbunden sind. - Wie anhand der Zeichnung festgestellt werden kann, bestehen die zweiten Abschnitte
11b ,12b ,13b ebenfalls aus röhrenförmigen Elementen, deren ein Ende jeweils in einem Ende der Wellen4 ,5 ,6 angebracht ist. Ein Drehorgan111b ,112b ,113b ist in den anderen Enden dieser zweiten Abschnitte11b ,12b ,13b angebracht. - Die zwei Enden der Spindeln
11 ,12 ,13 werden in zwei Teilen eines Rahmens14 mittels Kugellagern15 gedreht. An einem Ende der Spindeln11 ,12 ,13 sind die Enden der Wellen4 ,5 ,6 drehbar in den Kugellagern15 angebracht und am anderen Ende der Spindeln11 ,12 ,13 werden die Drehorgane111b 112b und113b in diesen Kugellagern15 gedreht. - Gemäss
1 haben die drei Spindeln11 ,12 ,13 dieselbe Länge, sind aber in Abschnitte11a 11b ;12a ,12b ;13a 13b unterteilt, deren jeweiligen Längen von einer Spindel zur anderen variieren. Diese Längenvariation zwischen den entsprechenden Abschnitten derverschiedenen Spindeln11 ,12 ,13 bezweckt, Einführungsspindeln mit verschiedenen Längen in jeder der zwei Hälften der Länge der Einführungsvorrichtungen1 ,2 und3 der Einführungseinheit anzubieten. Dank dieser Anordnung kann der Benutzer drei verschiedene Längen der Spindelabschnitte11a ,12a ,13a , beziehungsweise11b 12b 13b für jede Hälfte der Länge der Einführungseinheit positionieren, was ihn ermöglicht, auf diesen Abschnitten Rollen von bahnartigem Material mit verschiedenen Breiten zu plazieren. Diese Massveränderlichkeit gibt dem Benutzer ein breites Angebot entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen. - Die Abschnitte
11b ,12b ,13b werden durch die Wellen4 ,5 , beziehungsweise6 der Antriebsmotoren8 ,9 , und10 angetrieben, und die Abschnitte11a ,12a ,13a sind mit Zahnrädern16 ,17 , beziehungsweise18 fest verbunden. Wie3 veranschaulicht, ist jedes dieser Zahnräder16 ,17 und18 durch einen Zahnriemen19 ,20 , beziehungsweise21 mit einem Zahnrad22 ,23 , beziehungsweise24 verbunden, das auf der Ausgangswelle eines Antriebsmotors25 ,26 , beziehungsweise27 festgekeilt ist. Pressrollen28 ,29 , beziehungsweise30 dienen dazu, die Riemen19 ,20 ,21 angemessen zu spannen. - Da jeder der zwei Abschnitte
11a 11b ;12a ,12b ;13a ,13b der Spindeln11 ,12 , beziehungsweise13 durch einen unabhängigen Motor angetrieben wird, kann auch jeder Abschnitt in Abständen, während Perioden und mit Geschwindigkeiten unabhängig von jedem anderen Abschnitt angetrieben werden, ob dieser zur gleichen oder zu einer anderen Spindel gehört, dies durch passende Programmierung der Antriebsmotoren8 ,9 ,10 ,25 ,26 ,27 . Die Progammierung dieser Antriebsmotoren ist weder Teil der vorliegenden Erfindung noch zu ihrem Verständnis notwendig, so dass sie hier nicht beschrieben wird. - Selbstverständlich kann die beschriebene Einführungseinheit eine andere Anzahl von Spindeln als drei umfassen und ist abhängig von der vorgesehenen Anwendung. Allerdings, im Falle einer Einführungseinheit für eine Maschine, welche für den Druck von metallisierten Abdrücken auf Bogen oder Zuschnitte aus Papier oder Karton, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Verpackungen aus diesen Bogen oder Zuschnitten, benutzt wird, können mit der beschriebenen Einheit die meisten praktischen Kombinationen abgedeckt werden.
Claims (4)
- Einführungsvorrichtung von bahnartigem Material, umfassend eine Spindel (
11 ,12 ,13 ), welche drehbar in einem Rahmen (14 ) angebracht und mit einem Antriebsmotor verbunden ist, wobei besagte Spindel (11 ,12 ,13 ) der Länge nach in zwei Abschnitte (11a ,11b ;12a ,12b ;13a ,13b ) unterteilt ist, die voneinander unabhängig drehend angebracht sind, wobei besagte Vorrichtung ebenfalls zwei Antriebsmotoren (8 ,25 ;9 ,26 ;10 ,27 ) für diese zwei Abschnitte (11a ,11b ;12a ,12b ;13a ,13b ) umfasst, welche mit einem gemeinsamen Ende der Spindel (11 ,12 ,13 ) verbunden sind, wobei der Abschnitt (11a ,12a ,13a ) mit Mitteln (16 –24 ) fest verbunden ist, um ihn mit einem der Antriebsmotoren (25 ,26 ,27 ) zu verbinden, wobei das an besagtes gemeinsames Ende der Spindel (11 ,12 13 ) angrenzende Ende der Welle (4 ,5 6 ) aus einem ersten Ende besteht, welches Mittel (31 ,32 ,33 ) für das Verbinden mit den anderen Antriebsmotoren (8 ,9 ,10 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende der besagten Welle (4 ,5 ,6 ) mit dem zweiten Abschnitt (11b ,12b ,13b ) fest verbunden ist und der an das gemeinsame Ende angrenzende Abschnitt (11a ,12a ,13a ) die Form eines röhrenförmigen Elementes aufweist, das auf einer Welle (4 ,5 ,6 ), welche es axial durchquert, drehbar angebracht ist. - Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das an das gemeinsame Ende der Spindel (
11 ,12 ,13 ) angrenzende Ende der Welle (4 ,5 ,6 ) drehbar im Rahmen angebracht ist, während das andere Ende der besagten Spindel (11 ,12 ,13 ) durch das freie Ende des zweiten mit der besagten Welle (4 ,5 ,6 ) fest verbundenen Abschnittes (11b ,12b ,13b ) drehbar in besagtem Rahmen (14 ) angebracht ist. - Einführungseinheit für bahnartiges Material gemäss einem der vorerwähnten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei der besagten Spindeln (
11 ,12 ,13 ) umfasst. - Einführungseinheit gemäss Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die entsprechenden Abschnitte (
11a ,12a ,13a ;11b ,12b ,13b ) der verschiedenen Spindeln (11 ,12 ,13 ) jeweils verschiedene Längen haben.
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