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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sperrlasche und
besonders eine Sperrlasche für einen Lampensockel.
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Für das Befestigen eines Schraubsockels an einem
Außenkolben einer Lampe sind mehrere Techniken bekannt. Der
Außenkolben hat im Allgemeinen die Form eines
Glaskolbens. Bei einem herkömmlichen Verfahren formt man
einen mit einem Gewinde versehenen Bereich am unteren
Teil oder Sockelteil des Außenkolbens aus Glas an,
sodass ein Schraubsockel darauf aufgeschraubt werden
kann. Während der Ausbildung des Gewindes wird auch in
der Nähe seines oberen Endes eine Einbuchtung
hergestellt. Wenn die Lampe fertiggestellt wird, wird
einer der Zuleitungsdrähte der Lampe in eine
Lötbleiraupe gedrückt, die in die Einbuchtung eingelegt
wird. Der Sockel wird über die Lötbleiraupe auf die
Lampe geschraubt, Wärme wird aufgebracht, und die
Lötverbindung ist fertig. Durch diesen Vorgang wird
eine der Lampenzuleitungen mit dem Sockel elektrisch
verbunden und der Sockel mechanisch am Glaskolben des
Außenkolbens gehalten. Ein bedeutendes Problem bei
dieser Sockeltechnik ist das Bleilot, das nicht nur die
Umwelt verschmutzen kann, wenn die Lampe weggeworfen
wird, sondern auch eine Gefahr bei Herstellung der
Lampe darstellen kann.
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Inzwischen gibt es andere Techniken zur Milderung der
Gefahren in Verbindung mit dem Einsatz von Bleilot.
Dazu gehören die Techniken, die in den US-Patenten
5,381,070 und 5,521,460 (die beide an den
Abtretungsempfänger der vorliegenden Erfindung abgetreten wurden)
sowie 5,550,422 beschrieben werden. Alle diese Ansätze
lösten zwar das Problem der Verwendung von Bleilot,
schufen dafür aber andere Probleme.
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Bei der durch. 5,550,422 vorgeschlagenen Lösung muss
beispielsweise die Sockellasche physisch an der Lampe
angebracht werden, indem man sie an der
Fußeinschmelzung der Lampe einrastet, was nicht wünschenswert ist.
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Dazu wird ein zusätzlicher Schritt im
Herstellungsprozess benötigt. Darüber hinaus ist die Lasche an einem
Bereich des Glases angebracht, der normalerweise
zerbrechlicher ist. Der Bereich am unteren Ende kann
spitzere Winkel und eine Restspannung aufweisen,
aufgrund derer in diesem Bereich leicht Glasbruch
auftreten kann. Durch das Anbringen der Lasche an diesem
Bereich können sowohl während der Lampenherstellung als
auch beim Herausnehmen der Lampe aus einem engen Sockel
Glasbrüche auftreten.
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Durch die aus 5,381,070 und 5,521,460 bekannten
Verfahren werden diese Probleme vermieden, indem die
mechanische und elektrische Verbindung durch eine Lasche
erfolgen, die nicht an der Fußeinschmelzung der Lampe
angebracht ist. Ein Nachteil dieser beiden Auslegungen
besteht jedoch darin, dass die Lasche scharfe Kanten
hat. Diese scharfen Kanten stehen mit dem Glas in dem
Bereich, in dem der Sockel mechanisch an der Lampe
befestigt ist, in Kontakt. Wenn beispielsweise während
der Herausnahme aus einer Fassung ein Drehmoment an den
Sockel angelegt wird, wirken die scharfen Kanten auf
das Glas ein und üben einen hohen örtlichen Druck auf
das Glas aus. Dieser Druck kann so hoch sein, dass das
Glas bricht. Hierbei handelt es sich um ein
unerwünschtes potentielles Versagen, weil sich der
Lampenkolben vom Sockel lösen kann. Zurück bleiben ein
Sockel mit scharfen Glassplittern in der Fassung. Es
besteht auch die Möglichkeit, dass durch ein solches
Versagen die Lampenschaltung bloßgelegt wird, wodurch
die Gefahr eines elektrischen Schlags besteht.
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Ein weiteres Problem bei den Auslegungen von 5,381,070
und 5,521,460 besteht darin, dass durch sie ein
Vorsprung nach außen geschaffen werden kann, der sich nach
außen um mehr als 0,050 Zoll über die Sockelschale
hinaus erstrecken kann, und diese Strecke überschreitet
die ANSI-Richtlinien. Die äußere Verlängerung der
Laschen dieser Patente weist einen geraden Teil auf, der
während des Sockelbefestigungsvorgangs normalerweise
über die Sockelschale gebogen ist und üblicherweise
einen Radius an der Schnittstelle zwischen der Lasche
und der Schale bildet. Dieser Radius kann auch oft zu
groß sein und einen Vorsprung bilden, der die ANSI-
Richtlinien überschreitet.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, den Nachteilen
des Stands der Technik abzuhelfen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, die Verbindung
von Sockel und Lasche bei Lampen zu verbessern.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der
Bereitstellung einer Verbindung von Sockel und Lasche,
durch die Spannungen in der Lampe verringert werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung einer Lampe, die bei der Herausnahme aus einer
engen Fassung nicht so leicht zerbricht.
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Diese Aufgaben werden in einem Aspekt der Erfindung
durch eine Sperrlasche zum Befestigen eines Sockels an
ein Ende eines Glaskolbens erfüllt, wobei die
Sperrlasche einen Körper mit einem ersten Teil, einem
mittleren Teil und einem Endteil umfasst, wobei der
mittlere Teil becherförmig ist und eine Ebene definiert.
Der erste Teil erstreckt sich unter einem Winkel von
etwa 5 Grad in einer gegebenen Richtung von der Ebene
weg. Der Endteil ist über einen einspringenden
Abschnitt mit dem mittleren Teil verbunden und erstreckt
sich unter einem Winkel von etwa 20 Grad in einer der
gegebenen Richtung entgegengesetzten Richtung von der
Ebene weg. Der becherförmige mittlere Teil erstreckt
sich über die gesamte Breite der Lasche und weist somit
nur sanft gekrümmte Flächen in Berührung mit einer Nut
im Glas auf.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lasche;
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Fig. 2 einen Aufriss der Lasche im Schnitt;
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Fig. 3 eine Teilperspektivansicht des Sockels der Lampe
mit einer Darstellung der Nut zur Aufnahme des
Zuleitungsdrahts;
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Fig. 4 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, des unteren
Teils einer Lampe mit installierter Lasche und
Schraubsockel, und
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Fig. 5 eine ähnliche Ansicht nach Fertigstellung der
Montage und Befestigung der Lasche.
BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
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Zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung,
zusammen mit ihren anderen und weiteren Aufgaben,
Vorteilen und Möglichkeiten, wird auf die folgende
Offenbarung und die beiliegenden Ansprüche in
Verbindung mit den oben beschriebenen Zeichnungen Bezug
genommen.
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Unter genauerer Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen
Fig. 1 und 2 eine Sperrlasche 10 zum Befestigen eines
Sockels an das Ende eines Glaskolbens. Die Sperrlasche
10 hat einen Körper 12 mit einem ersten Teil 14, einem
mittleren Teil 16 und einem Endteil 18. Der mittlere
Teil 16 ist becherförmig und definiert eine Ebene 20
(Fig. 2). Der erste Teil 14 erstreckt sich unter einem
Winkel α, der in einer bevorzugten Ausführungsform etwa
5 Grad beträgt, in einer gegebenen Richtung von der
Ebene 20 weg. Der Endteil 18 ist über einen einspringenden
Abschnitt 22 mit dem mittleren Teil 16
verbunden und erstreckt sich unter einem Winkel β in einer
der gegebenen Richtung entgegengesetzten Richtung von
der Ebene 20 weg. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt der Winkel β vorzugsweise etwa 20 Grad. Bei
einer bevorzugteren Ausführungsform liegt der zwischen
dem ersten Teil 14 und dem Endteil 18 eingeschlossene
Winkel zwischen 25 und 35 Grad. Zum leichteren
anschließenden Biegen des Endteils 18 beim
abschließenden Schweißen ist im einspringenden Abschnitt 22 eine
mittig angeordnete Öffnung 24 vorgesehen.
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Fig. 3 zeigt den unteren Teil 21 eines Glaskolbens 30.
Der untere Teil 21 ist mit einem Gewinde 23 und einer
Nut 25 zur Aufnahme eines Zuleitungsdrahts versehen.
Der obere Teil der Nut 25 hat eine Aufnahmeöffnung 25a
zur Aufnahme des becherförmigen mittleren Teils 16 der
Lasche 10. Der untere Teil 21 ist um eine Längsachse 27
angeordnet.
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Nach dem Anbringen der Sperrlasche 10 an einem
Zuleitungsdraht 34, beispielsweise durch Schweißen, und dem
Einführen des mittleren Teils 16 der Sperrlasche 10 in
die Aufnahmeöffnung 25a, wird ein Lampensockel 32 (Fig.
4 und 5) auf den unteren Teil 21 geschraubt. Der andere
Zuleitungsdraht 36 ist am mittleren Leiter 38 des
Sockels 32 angebracht. Der mittlere Leiter 38 ist wie
herkömmlich durch eine Glasisolierung 42 von der
Schalenwand 40 des Sockels 32 isoliert.
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Die Zuleitungsdrähte 34 und 36 erstrecken sich in den
Kolben 30 und sind elektrisch mit einer Lichtquelle 44
verbunden, bei der es sich um einen Glühdraht oder eine
Bogenentladungsröhre oder eine andere lichtspendende
Quelle handeln kann.
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Nach dem Anschrauben des Sockels 32 an den unteren Teil
21 wird der Endteil 18 an den Sockel 32 geschweißt.
Durch den Schweißvorgang wird der Endteil 18 (mit Hilfe
der Öffnung 24) in Kontakt mit dem Sockel 32 gebogen
und nimmt somit die in Fig. 5 gezeigte Position ein: er
liegt parallel zum Sockel und gewährleistet, was die
Größe des Vorsprungs angeht, die Einhaltung der ANSI-
Richtlinien.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Sperrlasche 10 aus ausgeglühtem 316 Edelstahl angefertigt
und ist 0,0254 cm (0,010 Zoll) dick. Der erste Teil 14
hat auch einen. Krümmungsradius, der mit dem
Krümmungsradius des unteren Teils 21 im Wesentlichen
übereinstimmt, wodurch sichergestellt wird, dass sich der
Sockel 32 leicht aufschrauben lässt. Die Gesamtlänge
der Sperrlasche 10 beträgt 1,17 cm (0,46 Zoll), während
die Gesamttiefe des becherförmigen mittleren Teils 16
etwa 0,29 cm (0,115 Zoll) beträgt. Die gekrümmten
Kanten 50 des mittleren Teils 16 haben vorzugsweise einen
Radius von 0,23 cm (0,090 Zoll), wodurch scharfe
Flächen effektiv ausgeräumt sind und Spannungen, die
Brüche verursachen können, stark reduziert werden.
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Es wurden zwar die Ausführungsformen der Erfindung
gezeigt und beschrieben, die gegenwärtig als bevorzugt
angesehen werden, aber Fachleuten ist ersichtlich, dass
verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen
werden können, ohne den Schutzumfang, wie er durch die
beiliegenden Ansprüche definiert wird, zu verlassen.