DE69904900T2 - Blutdruckmessvorrichtung - Google Patents

Blutdruckmessvorrichtung

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen eines Blutdrucks, die einen Blutdruck eines lebenden Subjekts überwacht.
  • STAND DER TECHNIK
  • Als Information über eine Pulswelle, die sich durch ein arterielles Blutgefäß eines lebenden Subjekts fortpflanzt, sind eine Pulswellenfortpflanzungszeit DT und eine Pulswellenfortpflanzungsgeschwindigkeit VM (m/s) bekannt. Die Pulswellenfortpflanzungszeit DT ist eine Zeit, die von einer Pulswelle benötigt wird, um sich zwischen zwei unterschiedlichen Positionen des arteriellen Blutgefäßes fortzupflanzen. Zusätzlich ist es bekannt, dass die vorstehende pulswellenfortpflanzungsbezogene Information innerhalb eines vorab bestimmten Bereichs im Wesentlichen proportional zum Blutdruck ("BP", mmHg) des lebenden Subjekts ist. Daher wurde eine Blutdrucküberwachungsvorrichtung vorgeschlagen, die vorab Koeffizienten α, β im folgenden Ausdruck: EBP = α(DT) + β (wobei α eine negative Konstante und β eine positive Konstante ist), oder EBP = α(VN) + β (wobei α und β positive Konstanten sind) auf der Grundlage von zwei gemessenen BP-Werten des Subjekts und zwei gemessenen Pulswellenfortpflanzungszeitwerten (DT) oder zwei gemessenen Pulswellenfortpflanzungsgeschwindigkeitswerten (VM) bestimmt, iterativ einen abgeschätzten BP-Wert EBP des Subjekts auf der Grundlage jedes Satzes von nacheinander erhaltener pulswellenfortpflanzungsbezogener Information in Übereinstimmung mit dem vorstehend gezeigten ersten oder zweiten Ausdruck bestimmt, und eine Blutdruckmessung unter Nutzung einer aufblasbaren Manschette startet, wenn ein abnormer abgeschätzter BP-Wert EBP bestimmt wird. Ein Beispiel der BP- Überwachungsvorrichtung ist im US-Patent Nr. 5,752,920 offenbart.
  • Inzwischen kann die Elastizität oder Flexibilität der Blutgefäße eines Patienten als eines lebenden Subjekts aufgrund einer Arteriosklerose oder einer vorübergehenden Verengung der Blutgefäße verloren gehen. In diesem Fall kann der Blutdruck des Patienten nicht leicht kontrolliert werden. Daher ist es notwendig, schnell einen Blutdruckwert des Patienten zu messen und schnell eine Entscheidung zu fällen, ob dem Patienten eine Behandlung zukommen sollte. Dies ist ebenfalls mit einem Patienten der Fall, der aufgrund einer übergroßen Expansion der Blutgefäße durch Verabreichung eines blutdrucksenkenden Mittels in einen Schock gefallen ist.
  • Zusätzlich erhält man eine Beziehung zwischen der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information und abgeschätzten Änderungen des BP-Wertes EBP abhängig von einer Härte eines Blutgefäßes, für das die pulswellenfortpflanzungsbezogene Information erhalten wird. Das heißt, der Koeffizient α jeder der beiden vorstehend gezeigten zwei Gleichungen, der die Beziehung zwischen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information und einem abgeschätzten BP-Wert EBP festlegt, ändert sich abhängig von der Härte des Blutgefäßes. Daher fällt die Genauigkeit des abgeschätzten BP-Wertes EBP, wenn sich die Härte des Blutgefäßes stark ändert, während abgeschätzte BP-Werte EBP iterativ bestimmt werden, um den BP des Patienten zu überwachen, was zu einer Verzögerung des Beginns einer BP-Messung unter Nutzung der aufblasbaren Manschette führt.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blutdrucküberwachungsvorrichtung zu schaffen, die früh eine Blutdruckmessung unter Nutzung einer aufblasbaren Manschette startet, wenn eine auf das Kreislaufsystem eines lebenden. Subjekts bezogene Information eine vorab bestimmte Bedingung erfüllt.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Blutdrucküberwachungsvorrichtung, die eine oder mehrere der technischen Eigenschaften aufweist, die nachstehend mit Bezug auf die jeweiligen Ansprüche (1) bis (21) beschrieben sind.
  • Die Erfindung schafft eine Vorrichtung nach Anspruch 1. In der vorliegenden Blutdrucküberwachungsvorrichtung ändert die Bereichsänderungseinrichtung, wenn die erfasste kreislaufsystembezogene Information die vorab bestimmte zweite Bedingung erfüllt, die vorab bestimmte erste Bedingung zur geänderten ersten Bedingung, welche mindestens einer der jeweiligen Werte auf der Grundlage einer Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten, die von der Einrichtung zur Berechnung blutdruckbezogener Werte berechnet werden, früher als die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt. Somit startet die Starteinrichtung die Blutdruckmessung der Messvorrichtung früher, und die Messvorrichtung kann früher einen BP-Wert des Subjekts messen.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 2. In der vorliegenden Blutdruck-("BP")-Überwachungsvorrichtung ändert die Bereichsänderungseinrichtung den vorab bestimmten ersten Bereich in den geänderten ersten Bereich, der im vorab bestimmten ersten Bereich erhalten ist und enger als der vorab bestimmte erste Bereich ist, wenn der berechnete Indexwert nicht in den vorab bestimmten zweiten Bereich fällt. Somit kann die Starteinrichtung die Blutdruckmessung der Messvorrichtung früher starten. Beispielsweise kann die Messvorrichtung in dem Fall, in dem die Elastizität oder Flexibilität der Blutgefäße des lebenden Subjekts verloren gehen oder die Blutgefäße des Subjekts zu stark ausgedehnt sind, früher einen Blutdruckwert des Subjekts messen.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 3.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 4. In der vorliegenden Blutdrucküberwachungsvorrichtung ändert die Bereichsänderungseinrichtung den vorab bestimmten ersten Bereich in den geänderten ersten Bereich, der in dem vorab bestimmten ersten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte erste Bereich ist, wenn der berechnete Änderungswert nicht in den vorab bestimmten zweiten Bereich fällt. Somit kann die Starteinrichtung die Blutdruckmessung der Messvorrichtung früher starten. Beispielsweise kann die Messvorrichtung in dem Fall, in dem sich eine Härte von Blutgefäßen des lebenden Subjekts stark ändert und die Genauigkeit des abgeschätzten Blutdruckwerts oder der Werte während der Überwachung des Blutdrucks des lebenden Subjekts abnimmt, früher einen Blutdruckwert des Subjekts messen.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 5. In der vorliegenden Blutdrucküberwachungsvorrichtung ändert die Bereichsänderungseinrichtung den vorab bestimmten Bereich in den geänderten Bereich, der im vorab bestimmten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte Bereich ist, wenn der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert niedriger als der vorab bestimmte Wert ist, und bestimmt den geänderten Bereich auf der Grundlage des Unterschieds zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert und dem vorab bestimmten Wert. So kann die Starteinrichtung die Blutdruckmessung der Messvorrichtung um eine Zeit früher starten, die dem Grad der Abnormität der Blutsauerstoffsättigung des lebenden Subjekts entspricht. Die Sauerstoffsättigung von Blut eines peripheren Blutgefäßes des Subjekts kann sich vor der Änderung des Blutdrucks des Subjekts ändern, wenn sich die Härte des Blutgefäßes stark ändert. Daher kann die Messvorrichtung früher einen Blutdruckwert des Subjekts messen.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 6.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 7.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 8.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 9. In diesem Fall erhält der berechnete Indexwert die Genauigkeit der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information, weil die Indexwertberechnungseinrichtung den Indexwert auf der Grundlage der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information berechnet, die von der Abschätzungseinrichtung zum Abschätzen des Blutdruckwerts des lebenden Subjekts genutzt wird.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 10.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 11.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 12.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 13.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 14. In diesem Fall kann die Messvorrichtung früher einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts messen.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 15.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 16.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 17.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 18.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 19.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 20.
  • Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung nach Anspruch 21.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorstehenden und optionalen Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Lesen der vorliegenden genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besser verstanden, wenn sie gemeinsam mit der begleitenden Zeichnung betrachtet werden, in der:
  • Fig. 1 eine Diagrammansicht einer Blutdruck("BP")- Überwachungsvorrichtung ist, welche die vorliegende Erfindung verkörpert;
  • Fig. 2 eine Ansicht eines Messfühlers vom Reflexionstyp zur fotoelektrischen Erfassung von Pulswellen der Vorrichtung nach Fig. 1 von unten ist;
  • Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung grundlegender Funktionen einer elektronischen Steuervorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 ist;
  • Fig. 4 eine Ansicht zur Veranschaulichung einer Pulswellenfortpflanzungszeit DTRP ist, die durch einen Betrieb der Steuervorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 erhalten wird;
  • Fig. 5 eine Ansicht zur Veranschaulichung jeweiliger Trendschaubilder von abgeschätzten BP-Werten EBP, Pulsperiodenwerten RR, und Pulswellenbereichswerten VR ist, die von der Vorrichtung der Fig. 1 erhalten werden und gemeinsam von einer Anzeigevorrichtung derselben angezeigt werden;
  • Fig. 6 eine Ansicht ist, um die Weise zu erläutern, in der man einen normalisierten Pulswellenbereichswert VR erhält;
  • Fig. 7 ein Ablaufplan ist, der ein Steuerprogramm wiedergibt, nach dem die Steuervorrichtung der Fig. 1 betrieben wird, um unter Nutzung einer aufblasbaren Manschette einen Blutdruckwert eines lebenden Subjekts zu messen;
  • Fig. 8 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen dem Indexwert Ia und einem Referenzbereich wiedergibt, wobei der Referenzbereich genutzt wird, um einen abnormen abgeschätzten Blutdruckwert EBP zu finden;
  • Fig. 9 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen einer Größe einer Änderung eines Indexwertes Ia und dem Bezugsbereich wiedergibt, wobei der Bezugsbereich dazu benutzt wird, einen abnormen abgeschätzten Blutdruckwert EBP zu finden;
  • Fig. 10 ein Ablaufplan ist, der ein anderes Steuerprogramm wiedergibt, nach dem die Steuervorrichtung der Vorrichtung der Fig. 1 betrieben wird, um einen abgeschätzten Blutdruckwert EBP des lebenden Subjekts zu bestimmen;
  • Fig. 11 ein Schaubild ist, das eine Beziehung zwischen der Blutsauerstoffsättigung SaO&sub2; und dem Referenzbereich ist, wobei der Referenzbereich dazu genutzt wird, einen abnormen abgeschätzten Blutdruckwert EBP zu finden; und
  • Fig. 12 ein Blutdruckmessstartbeurteilungsprogramm ist, das im Schritt SB11 der Fig. 11 durchgeführt wird.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Mit Bezug auf Fig. 1 wird eine Blutdruck-("BP"-) Überwachungsvorrichtung 8, welche die vorliegende Erfindung verkörpert, beschrieben.
  • In Fig. 1 weist die Blutdruckmessvorrichtung 8 eine aufblasbare Manschette 10 auf, die eine gürtelartige Stofftasche und eine in der Stofftasche untergebrachte Gummitasche aufweist, und die dazu angepasst ist, beispielsweise um einen rechten Oberarm 12 eines Patienten als eines lebenden Subjekts gewunden zu werden, sowie einen Drucksensor 14, ein Wählventil 16 und eine Luftpumpe 18, die jeweils über Leitungen 20 mit der Manschette 10 verbunden sind. Das Wählventil 16 wird selektiv in eine Aufpumpposition versetzt, in der das Wählventil 16 erlaubt, dass unter Druck gesetzte Luft von der Luftpumpe 18 an die Manschette 10 abgegeben wird, eine Position langsamen Ablassens, in der das Wählventil 16 erlaubt, dass die unter Druck stehende Luft langsam aus der Manschette 10 entweicht, und eine Schnellentleerungsposition, in der das Wählventil 16 zulässt, dass die unter Druck stehende Luft schnell aus der Manschette 10 entweicht.
  • Der Drucksensor 14 erfasst einen Luftdruck in der aufblasbaren Manschette 10 und gibt ein Drucksignal SP, das den erfassten Druck wiedergibt, sowohl an einen Statikdruckfilterschaltkreis 22 als auch an einen Pulswellenfilterschaltkreis 24. Der Statikdruckfilterschaltkreis 22 weist einen Tiefpassfilter auf und extrahiert aus dem Drucksignal SP eine statische Komponente, die im Signal SP enthalten ist, d. h., das Manschettendrucksignal SK, das den statischen Manschettendruck wiedergibt. Das Manschettendrucksignal SK wird über einen Analog-Digital("A/D")-Konverter 26 an eine elektronische Steuervorrichtung 28 abgegeben. Der Pulswellenfilterschaltkreis 24 weist einen Bandpassfilter auf und extrahiert aus dem Drucksignal SP eine schwingende Komponente mit vorab bestimmten Frequenzen, d. h., ein Manschettenpulswellensignal SM&sub1;. Das Manschettenpulswellensignal SM&sub1; wird über einen A/D-Konverter 30 an die Steuervorrichtung 28 abgegeben. Das Manschettenpulswellensignal SM&sub1; gibt die Manschettenpulswelle wieder, d. h. eine oszillierender Druckwelle, die von einer (nicht gezeigten) Oberarmarterie des Patienten synchron zum Herzschlag des Patienten erzeugt wird, und sich an die aufblasbare Manschette 10 fortpflanzt.
  • Die Steuervorrichtung 28 wird durch einen sogenannten Mikrocomputer bereitgestellt, der eine Zentralrecheneinheit ("CPU") 29, einen Nur-Lesespeicher ("ROM") 31, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff ("RAM") 33 und einen (nicht gezeigten) Ein- und Ausgabeanschluss ("I/O") aufweist. Die CPU 29 verarbeitet Signale in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen, die vorab im ROM 31 gespeichert werden, wobei eine vorübergehende Speicherfunktion des RAM 33 genutzt wird, und gibt dem Wählventil 16 und der Luftpumpe 18 durch den I/O-Anschluss Antriebssignale ab.
  • Die Blutdrucküberwachungsvorrichtung 8 weist weiterhin eine Vorrichtung (EKG) 34 zum elektrokardiographischen Erfassen einer Pulswelle auf, die kontinuierlich eine EKG-Pulswelle erfasst, die das Aktionspotential des kardiären Muskels des Patienten durch eine Vielzahl von Elektroden 36, die auf vorab bestimmte Körperabschnitte des Patienten aufgebracht werden, erfasst, und ein EKG- Pulswellensignal SM&sub2; an die Steuervorrichtung 28 abgibt, das die erfasste EKG-Pulswelle wiedergibt. Die EKG-Pulswellenerfassungsvorrichtung 34 wird dazu genutzt, eine Q- Welle oder eine R-Welle jedes herzschlagsynchronen Pulses der EKG-Pulswelle zu erfassen, der einem Zeitpunkt entspricht, zu dem die Abgabe von Blut aus dem Herzen des Patienten in die Aorta gestartet wird. Daher wirkt die EKG-Pulswellenerfassungsvorrichtung 34 als eine erste Pulswellenerfassungsvorrichtung.
  • Die Blutdrucküberwachungsvorrichtung 8 weist weiterhin einen Messfühler 38 zum fotoelektrischen Erfassen einer Pulswelle (im Folgenden als der "Messfühler" 38 bezeichnet) auf, der als Teil eines Pulsoximeters genutzt wird. Der Messfühler 38 wirkt als eine zweite Pulswellenerfassungsvorrichtung, oder eine Peripherpulswellenerfassungsvorrichtung zum Erfassen einer peripheren Pulswelle, die sich durch eine periphere Arterie einschließlich der Kapillaren fortpflanzt. Der Messfühler 38 wird mit Hilfe eines (nicht gezeigten) Bands so auf eine Haut oder Körperoberfläche 40 des Patienten, z. B. einen Endabschnitt eines Fingers einer linken Hand des Patienten gesetzt, dass der Messfühler 38 in engem Kontakt mit der Körperoberfläche 40 gehalten wird. Der Messfühler 38 wird an der Hand eines Arms getragen, der sich vom anderen Arm unterscheidet, um den die Manschette 10 gewickelt ist.
  • Der Messfühler 38 weist ein containerartiges Gehäuse 42 auf, das sich in eine bestimmte Richtung öffnet, eine erste und eine zweite Gruppe von Licht aussendenden Elementen 44a, 44b, wie LEDs (Licht aussendende Dioden), die an einem äußeren peripheren Abschnitt einer inneren Bodenoberfläche des Gehäuses 42 angeordnet sind (im Folgenden in dem Fall, in dem die ersten und zweiten Gruppen von Licht aussendenden Elementen 44a, 44b nicht voneinander unterschieden werden müssen, als die Licht aussendenden Elemente 44 bezeichnet), ein Lichtempfangselement 46 wie eine Fotodiode oder einen Fototransistor, der auf einem Mittenabschnitt der inneren Bodenoberfläche des Gehäuses 42 angeordnet ist, einen transparenten Kunststoff 48, der integriert im Gehäuse 42 angeordnet ist, um die Licht aussendenden Elemente 44 und das Lichtempfangselement 46 abzudecken, und ein ringförmiges Abschattungsteil 50, das zwischen den Licht aussendenden Elementen 44 und dem Licht empfangenden Element 46 angeordnet ist, um das Licht empfangende Element 46 daran zu hindern, die von den Licht aussendenden Elementen 44 in Richtung der Körperoberfläche 40 ausgesandten und direkt von der Körperoberfläche 40 reflektierten Lichter zu empfangen.
  • Die erste Gruppe von Licht aussendenden Elementen 44a sendet ein erstes Licht aus, das eine erste Wellenlänge λ&sub1; aufweist, dessen Absorption sich abhängig von einem Blutsauerstoffsättigungswert des Patienten ändert. Die ersten Elemente 44a senden z. B. ein rotes Licht aus, das eine Wellenlänge von ungefähr 660 nm aufweist. Die zweite Gruppe von Licht aussendenden Elementen 44b sendet ein zweites Licht aus, das eine zweite Wellenlänge λ&sub2; aufweist, dessen Absorption sich nicht abhängig von dem Blutsauerstoffsättigungswert des Patienten ändert. Die zweiten Elemente 44b senden z. B. infrarotes Licht aus, das eine Wellenlänge von ungefähr 800 nm aufweist. Die ersten und zweiten Licht aussendenden Elemente 44a, 44b senden abwechselnd jeweils das rote und infrarote Licht mit einer vorab bestimmten Frequenz aus, z. B. mit einer vergleichsweise hohen Frequenz von mehreren hundert Hz bis mehreren tausend Hz. Die in Richtung der Körperoberfläche 40 von den Licht aussendenden Elementen 44 ausgesendeten Lichter werden von einem Körpergewebe des Patienten reflektiert, wo die Kapillaren dicht sind, und die reflektierten Lichter werden von den herkömmlichen Lichtempfangselementen 46 empfangen. Anstelle der 660 nm und 800 nm Lichter können die ersten und zweiten Licht aussendenden Elemente 44a, 44b verschiedene Paare von Lichtern verwenden, bei denen jedes Paar unterschiedliche Wellenlängen aufweist, solange eine Art Licht jedes Paares wesentlich unterschiedliche Absorptionsfaktoren jeweils mit Bezug auf oxidiertes Hämoglobin und reduziertes Hämoglobin aufweist, und das andere Licht im wesentlichen die gleichen Absorptionsfaktoren mit Bezug auf die zwei Arten von Hämoglobin aufweist, d. h., eine Wellenlänge aufweist, die von jeder der beiden Arten von Hämoglobin reflektiert wird.
  • Fig. 2 zeigt eine Bodenoberfläche des Messfühlers 38 oder des Gehäuses 43, die der Körperoberfläche 40 des Patienten gegenüberliegt. Das Lichtempfangselement 46 ist am Mittenabschnitt des Gehäuses 42 angebracht, und die ringförmige Abschattung 50 ist am Gehäuse 52 so befestigt, dass das Abschattungsteil 50 mit dem kreisförmigen Gehäuse 42 konzentrisch ist. Die ersten Licht aussendenden Lichtelemente 44a und die zweiten Licht aussendenden Elemente 44b sind abwechselnd entlang eines Kreises, der durch eine strichpunktierte Linie angezeigt wird, angeordnet, der außerhalb des Abschattungsteils 50 liegt, einen Radius r aufweist und konzentrisch mit dem Abschattungsteil 50 und dem Gehäuse 42 ist.
  • Das Lichtempfangselement 46 gibt durch einen Tiefpassfilter 52 ein fotoelektrisches Pulswellensignal SM&sub3; ab, das eine Stärke des ersten oder zweiten Lichts wiedergibt, welches vom Körpergewebe des Patienten empfangen wird. Das Lichtempfangselement 46 ist mit dem Tiefpassfilter 52 über einen Verstärker oder Ähnliches verbunden. Der Tiefpassfilter 52 entfernt aus dem ihm eingegebenen fotoelektrischen Pulswellensignal SM&sub3; Rauschen mit Frequenzen höher als der einer Pulswelle und gibt das rauschfreie Signal SM&sub3; an einen Demultiplexer 54 aus. Das fotoelektrische Pulswellensignal SM&sub3; gibt eine fotoelektrische Pulswelle wieder, die synchron mit dem Puls des Patienten erzeugt wird.
  • Der Demultiplexer 44 wird in Übereinstimmung mit Signalen, die ihm von der Steuervorrichtung 28 synchron mit den abwechselnden Lichtaussendungen der ersten und zweiten Lichtaussendungselemente 44a, 44b zur Verfügung gestellt werden, umgeschaltet. Somit trennt der Demultiplexer 54 das photoelektrische Pulswellen-("PPW")-Signal SM&sub3; in 2 PPW-Signale, die jeweils den ersten und zweiten Lichtern entsprechen. Genauer beschrieben stellt der Demultiplexer 54 anschließend dem (nicht gezeigten) I/O-Anschluss der Steuervorrichtung 28 ein erstes PPW-Signal SMR, welches das rote Licht mit der ersten Wellenlänge λ&sub1; wiedergibt, durch eine erste Abtast-Halteschaltung 56 und einen A/D-Konverter 58, und ein zweites PPW-Signal SMIR, das das Infrarotlicht wiedergibt, welches die zweite Wellenlänge λ&sub2; wiedergibt, durch eine zweite Abtast-Halteschaltung 60 und einen A/D-Konverter 62 zur Verfügung. Die ersten und zweiten Abtast-Halteschaltungen 56, 60 halten jeweils die ihnen eingegebenen ersten und zweiten PPW-Signale SMR, SMIR, und geben diese Stromsignale nicht an die A/D-Converter 58, 62 aus, bevor die vorigen Signale SMR, SMIR jeweils vollständig von den A/D-Konvertern 58, 62 konvertiert wurden.
  • In der Steuervorrichtung 28 führt die CPU 29 einen Messbetrieb in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen durch, die vorab in dem ROM 31 gespeichert sind, wobei die vorübergehende Speicherfunktion des RAM 33 genutzt wird. Genauer beschrieben erzeugt die CPU 29 ein Lichtaussendesignal SLV für einen Antriebsschaltkreis 64 so, dass die ersten und zweiten Licht aussendenden Elemente 44a, 44b jeweils mit einer vorab bestimmten Frequenz abwechselnd das rote und infrarote Licht aussenden, so dass jede Lichtaussendung eine vorab bestimmte Zeitdauer anhält. Synchron mit den abwechselnden Lichtaussendungen der ersten und zweiten Licht aussendenden Elemente 44a, 44b erzeugt die CPU 29 ein Umschaltsignal SC für den Demultiplexer 54, um den Demultiplexer 54 zwischen seinen ersten und zweiten Positionen umzuschalten. Daher wird das PPW-Signal SM&sub3; vom Demultiplexer 54 so separiert, dass das erste PPW-Signal SMR der ersten Abtast-Halteschaltung 56 bereitgestellt wird, während das zweite PPW- Signal SMIR der zweiten Abtast-Halteschaltung 60 bereitgestellt wird.
  • Fig. 3 veranschaulicht notwendige Funktionen der Steuervorrichtung 28 der vorliegenden Blutdrucküberwachungsvorrichtung 8. In der Figur misst eine Blutdruckmessvorrichtung oder eine Schaltung 70 einen systolischen, einen mittleren und einen diastolischen Blutdruckwert BPSYS, BPMEAN, BDIA des Patienten nach einem bekannten oszillometrischen Verfahren auf der Grundlage der Änderung jeweiliger Amplituden von herzschlagsynchronen Pulsen der Pulswelle, die vom Manschettenpulswellensignal SM&sub1; wiedergegeben werden, das man erhält, während der Manschettendruck, der schnell durch einen Manschettendrucksteuereinrichtung oder eine Schaltung 72 auf einen Zieldruckwert PCM (z. B. 180 mmHg) erhöht wird, langsam mit einer Rate von ungefähr 3 mmHg/sek. verringert wird.
  • Eine Einrichtung oder eine Schaltung 74 zum Erfassen pulswellenfortpflanzungs-("PWP"-) bezogener Information weist eine Zeitunterschiedsberechnungseinrichtung oder eine Schaltung auf, die iterativ als eine PWP-Zeit DTRP eine Zeitdifferenz zwischen einem vorab bestimmten Punkt (z. B. R-Welle) auf der Wellenform jeder der periodischen Pulse der EKG-Pulswelle, die nacheinander von der EKG- Pulswellenerfassungsvorrichtung 34 erfasst werden und einem vorab bestimmten Punkt (z. B. Anstiegspunkt, d. h. Minimalpunkt) auf der Wellenform eines zugehörigen periodischen Pulses der fotoelektrischen Pulswelle ("PPW") berechnet, die vom Messfühler 38 erfasst wird, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Einrichtung 74 zum Erhalt PPW-bezogener Information berechnet iterativ eine PWP-Geschwindigkeit VM (m/sek.) einer Pulswelle, die sich durch eine Arterie des Patienten fortpflanzt, auf der Grundlage der berechneten PPW-Zeit DTRP in Übereinstimmung mit dem nachstehenden Ausdruck (1), der vorab im ROM 31 gespeichert ist:
  • VM = L/(DTRP - TPEP) (1)
  • wobei L (m) eine Länge der Arterie ist, die vom linken Ventrikel über die Aorta zur Position gemessen wird, an der der Messfühler 38 angebracht wird; und
  • TPEP (sek.) ein Zeitabschnitt vor dem Ausstoß zwischen der R-Welle der Wellenform jedes Pulses der EKG- Pulswelle und dem Minimumspunkt der Wellenform eines zugehörigen Pulses einer Aortapulswelle ist.
  • Die Werte L, TPEP sind Konstanten und werden vorab experimentell erhalten.
  • Eine Einrichtung oder eine Schaltung 76 zur Beziehungsbestimmung bestimmt zwei Koeffizienten α, β in den nachstehenden zweiten oder dritten Gleichungen (2) oder (3) auf der Grundlage von zwei systolischen BP-Werten BPSYS, die von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen werden, und zwei PWP-Zeitwerten DTRP oder zwei PWP-Geschwindigkeitswerten VM, die von der Einrichtung 74 zum Erhalt PPW-bezogener Information berechnet werden. Jeder Wert DTRP, VM kann ein Durchschnitt von verschiedenen Werten DTRP, VM sein, die man unmittelbar vor jeder Blutdruckmessung erhält. Die nachstehenden zwei Gleichungen (2), (3) legen allgemein jeweils eine Beziehung zwischen dem PWP-Zeitwert DTRP und dem abgeschätzten Blutdruckwert EBP und eine Beziehung zwischen dem PWP-Geschwindigkeitswert VM und dem abgeschätzten BP-Wert EBP fest. Anstelle der vorstehend gezeigten Beziehung zwischen dem abgeschätzten systolischen Blutdruckwert EBPSYS und entweder dem PWP-Zeitwert DTRP oder dem PWP-Geschwindigkeitswert VM kann eine Beziehung zwischen dem abgeschätzten mittleren oder diastolischen Blutdruckwert EBPME, EBPDIA und entweder dem PWP-Zeitwert DTRP oder dem PWP-Geschwindigkeitswert VM verwendet werden. Kurz gesagt kann eine Beziehung zwischen PWP-bezogener Information und dem abgeschätzten Blutdruckwert EBP abhängig davon bestimmt werden, ob entweder der systolische, der mittlere oder der diastolische Blutdruckwert als abgeschätzter Blutdruckwert EBP, d. h. überwachter Blutdruckwert gewählt wird.
  • EBP = α(DTRP) + β (2),
  • wobei α eine negative und β eine positive Konstante ist.
  • EBP = α(VM) + β (3),
  • wobei α und β positive Konstanten sind.
  • Eine Bestimmungseinrichtung oder -schaltung 78 für den abgeschätzten Blutdruck ("EBP") bestimmt einen abgeschätzten Blutdruckwert EBP des Patienten auf der Grundlage entweder eines tatsächlichen PWP-Zeitwerts DPRP oder eines tatsächlichen PWP-Geschwindigkeitswerts VM, die iterativ von der Einrichtung 74 zum Erhalt PWP-bezogener Information berechnet werden, in Übereinstimmung mit der Beziehung, die durch die zweite oder dritte Gleichung (2) oder (3) wiedergegeben wird.
  • Die Steuervorrichtung 28 steuert eine Anzeigevorrichtung 32, um gleichzeitig ein Trendschaubild der so bestimmten abgeschätzten Blutdruckwerte EBP zusammen mit zugehörigen Trendschaubildern der Pulsperiodenwerte RR und Pulswelleribereichswerte VR (die nachstehend beschrieben werden) entlang einer gemeinsamen horizontalen Achse, welche die Zeit anzeigt, anzuzeigen, wie in Fig. 5 gezeigt, so dass diese drei Trendschaubilder miteinander durch medizinisches Personal wie einem Arzt oder einer Krankenschwester verglichen werden können, das den Patienten überwacht.
  • Eine Pulsperiodenmesseinrichtung oder -schaltung 82 misst iterativ einen Pulsperiodenwert RR durch Messen oder Berechnen einer Zeitdifferenz zwischen jeweiligen vorab bestimmten Punkten (z. B. R-Wellen) jedes Paars von aufeinanderfolgenden herzschlagsynchronen Pulsen der EKG- Pulswelle, die von der EKG-Pulswellenerfassungsvorrichtung 34 erfasst werden.
  • Eine Pulswellenbereichsberechnungseinrichtung oder -schaltung 84 berechnet einen Pulswellenbereichswert VR
  • durch Normalisieren eines Bereichs S. der von der Wellenform jedes herzschlagsynchronen Pulses der vom Messfühler 38 erfassten PPW definiert oder umhüllt ist, auf der Grundlage einer Periode W und einer Amplitude L des jeweiligen Pulses. Genauer beschrieben wird die Wellenform jedes Pulses der PPW, wie in Fig. 6 gezeigt, durch eine Serie von Datenpunkten definiert, die jeweilige Größen anzeigen, die in vorab bestimmten Intervallen wie einigen Millisekunden bis einigen zehn Millisekunden eingegeben werden. Man erhält den Pulswellenbereich S durch Integration der jeweiligen Größen der Datenpunkte jedes Pulses über die Periode W des jeweiligen Pulses, und dann erhält man den normalisierten Pulswellenbereichswert VR nach der nachstehenden Gleichung: VR = S/(W x L). Der normalisierte Pulswellenbereichswert VR ist ein dimensionsloser Wert, der das Verhältnis des Pulswellenbereichs S zu einem rechteckigen Bereich wiedergibt, der durch die Periode W und die Amplitude L jedes Pulses festgelegt ist. Für diesen Parameter kann das Symbol "%MAP" anstelle des Symbols "VR" genutzt werden.
  • Eine Blutdruckmessstarteinrichtung oder -schaltung 86 startet eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70, wenn der Absolutwert mindestens eines Werts, der auf mindestens einem abgeschätzten Blutdruckwert EBP basiert, nicht kleiner als ein erster Referenzwert ist und gleichzeitig mindestens einer der Absolutwerte von mindestens einem Wert, der auf mindestens einem gemessenen Pulsperiodenwert RR basiert, und dem Absolutwert von mindestens einem Wert, der auf mindestens einem berechneten Pulswellenbereichswert VR basiert, nicht kleiner als ein zugehöriger aus einem zweiten oder dritten Referenzwert ist, oder periodisch mit einer vorab bestimmten Periode TBP, z. B. zwanzig Minuten. Ein Wert auf der Grundlage jedes abgeschätzten Blutdruckwertes EBP kann der jeweilige Wert EBP selbst oder ein Änderungswert sein, der eine Größe der Änderung des jeweiligen EBP-Werts gegenüber einem "Steuer"- bzw. "Kontroll"-Wert EBP ist, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs bestimmt wurde, oder das Verhältnis des Änderungswerts zum "Steuer" -Wert EBP. Ähnlich kann ein Wert auf der Grundlage jedes gemessenen Pulswerts RR der jeweilige Wert RR selbst oder ein Änderungswert sein, der eine Größe der Änderung des jeweiligen Werts RR gegenüber einem "Steuer"- bzw. "Kontroll"-Wert RR ist, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs gemessen wird, oder das Verhältnis der Größe der Änderung zum "Steuer"-Wert RR, und ein Wert auf der Grundlage jedes berechneten Pulswellenbereichwerts VR kann der jeweilige Wert VR selbst oder ein Änderungswert sein, der eine Größe der Änderung des jeweiligen Werts VR von einem "Steuer"- bzw. "Kontroll"-Wert VR ist, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs berechnet wird, oder das Verhältnis der Größe der Änderung zum "Steuer"- Wert VR.
  • Genauer beschrieben weist die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 eine EBP-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung auf, um zu beurteilen, dass jeder abgeschätzte Blutdruckwert EBP, der von der EBP-Bestimmungseinrichtung 78 bestimmt wird, abnorm ist, wenn mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem Wert EBP, der den jeweiligen Wert EBP umfasst, nicht in einen ersten Referenzbereich fällt; eine RR-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung, um zu beurteilen, dass jeder Pulsperiodenwert RR, der von der Pulsperiodenmessvorrichtung 82 gemessen wird, abnorm ist, wenn mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem Wert RR, der den jeweiligen Wert RR umfasst, nicht in einen zweiten Referenzbereich fällt; eine VR-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung, um zu beurteilen, dass jeder Pulswellenbereichswert VR, der von der Pulswellenbereichsberechnungseinrichtung 84 berechnet wird, abnorm ist, wenn mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem Wert VR, der den jeweiligen Wert VR umfasst, nicht in einen dritten Referenzbereich fällt; und eine Periodenbeurteilungseinrichtung oder -schaltung 90, um zu beurteilen, ob die Zeit der vorab bestimmten Periode TBP verstrichen ist. Wenn beispielsweise die EBP-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 87 beurteilt, dass ein abgeschätzter Blutdruckwert EBP abnorm ist, und gleichzeitig mindestens entweder die RR-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 88 oder die VR-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 89 beurteilt, dass entweder ein zugehöriger Pulsperiodenwert RR oder ein Pulwellenbereichswert VR abnorm ist, oder wenn die Periodenbeurteilungseinrichtung 90 beurteilt, dass die Zeit der vorab bestimmten Periode TBP verstrichen ist, kann die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 starten.
  • Eine Indexwertberechnungseinrichtung oder eine Schaltung 92 berechnet auf der Grundlage der Blutdruckwerte, die während des letzten oder laufenden Blutdruckmessbetriebs der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen werden, einen Indexwert Ia, der eine Härte eines arteriellen Blutgefäßes des Patienten angibt. Genau beschrieben berechnet die Indexwertberechnungseinrichtung 92 einen Pulsdruck PM durch Abziehen des gemessenen diastolischen Blutdruckwerts BPDIA vom gemessenen systolischen Blutdruckwert BPSYS, und berechnet einen Indexwert Ia durch Division des Pulsdrucks PM durch den gemessenen mittleren Blutdruckwert BPMEAN (d. h., Ia = PM/BPMEAN). Es ist inzwischen bekannt, dass der PWP-Geschwindigkeitswert VM größer wird, wenn das arterielle Blutgefäß härter wird. Daher kann die Indexwertberechnungseinrichtung 92 einen Indexwert Ia durch Division des PWP-Geschwindigkeitswerts VM, oder des Inversen des PWP-Zeitwerts DTRP, durch einen Blutdruckwert BP (d. h., Ia = VM/BP, oder Ia = (1/DTRP)/BP) berechnen, der von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen wurde (z. B., der gemessene systolische, mittlere oder diastolische Blutdruckwert BPSYS, BPMEAN, BPDIA).
  • Eine Änderungswertberechnungseinrichtung oder -schaltung 94 berechnet als einen Wert, der sich auf eine Änderung eines berechneten Indexwertes Ia bezieht, einen Änderungswert ΔIa, der ein Wert der Änderung des "derzeitigen" Indexwerts Ia, der zur Zeit des letzten oder laufenden Blutdruckmessbetriebs berechnet wird, gegenüber einem "Steuer"- bzw. "Kontroll"-Wert Ia ist, der zur Zeit des Blutdruckmessbetriebs vor dem laufenden Blutdruckmessbetrieb berechnet wurde, oder das Verhältnis der Größe der Änderung zum "Steuer"-Wert Ia. Alternativ kann die Änderungswertberechnungseinrichtung 94 einen Änderungswert ΔIa berechnen, der eine Größe der Änderung des "derzeitigen" Indexwerts Ia gegenüber einem gleitenden Mittel einer vorab bestimmten Anzahl (z. B. zwischen 3 und 5) von Indexwerten Ia ist, die zu jeweiligen Zeiten einer zugehörigen Anzahl von früheren Blutdruckmessvorgängen berechnet wurden, zu denen der letzte oder derzeitige Blutdruckmessvorgang gehört.
  • Eine Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung oder -schaltung 96 weist eine Freguenzanalyseeinrichtung oder -schaltung auf, die eine Frequenzanalyse unter Nutzung des Verfahrens der schnellen Fouriertransformation auf jedes aus einer Vielzahl von vorab bestimmten Intervallen jedes der zwei PPW-Signale SMR, SIR anwendet, die vom Demultiplexer 54 bereitgestellt werden, und eine Gleichstromkomponente DCR und eine Wechselstromkomponente ACR jedes der Intervalle des ersten PPW-Signals SMR und eine Gleichstromkomponente DCIR und eine Wechselstromkomponente ACIR jedes der Intervalle des zweiten PPW-Signals SMIR bestimmt; und eine Verhältnisberechnungseinrichtung oder -schaltung, die das Verhältnis (d. h., ACR/DCR) der Wechselstromkomponente ACR zur Gleichstromkomponente DCR für jedes der Intervalle des PPW-Signals SMR und das Verhältnis (d. h.., ACIR/DCIR) der Wechselstromkomponente ACIR zur Gleichstromkomponente DCIR jedes der Intervalle des PPW-Signals SMIR berechnet. Die Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung 96 berechnet einen Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; des Patienten auf der Grundlage des Verhältnisses R (d. h. (ACR/DCR)/(ACIR/DCIR) des ersten Verhältnisses ACR/DCR zum zweiten Verhältnis ACIR/DCIR nach der folgenden Gleichung (4):
  • SaO&sub2; = A x R + B (4),
  • wobei A eine negative Konstante ist, welche die Steigung einer geraden Linie, die von der Gleichung (4) wiedergegeben wird, anzeigt; und
  • B eine Konstante ist, die den Y-Achsenabschnitt der geraden Linie anzeigt.
  • Jedes Intervall, auf das die Frequenzanalyse von der Frequenzanlyseeinrichtung angewendet wird, wird als ein Vielfaches einer vollständigen Atemzugperiode TRE, oder der Hälfte der Periode TRE des Patienten festgelegt (z. B. ein Vielfaches einer Zeit, die vier oder zwei mal dem gemessenen Pulsperiodenwert RR des Patienten entspricht), um atmungsbedingte Änderungen aus den PPW-Signalen SMR, SMIR zu entfernen.
  • Eine Bedingungsänderungseinrichtung oder -schaltung 98 ändert, wenn der Indexwert IA, der von der Indexwertberechnungseinrichtung 92 berechnet wird, nicht in einen vierten Referenzbereich fällt, wenn der Änderungswert ΔIa, der von der Änderungswertberechnungseinrichtung 94 berechnet wird, nicht in einen fünften Referenzbereich fällt, oder wenn der Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2;, der von der Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung 96 berechnet wird, kleiner als ein Referenzwert ist, den ersten, zweiten und/oder dritten Referenzbereich in einen geänderten ersten, einen geänderten zweiten, und/oder einen geänderten dritten Referenzbereich, aus denen jeweils mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem abgeschätzten Blutdruckwert EBP, mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem gemessenem Pulsperiodenwert RR und/oder mindestens ein Wert basierend auf mindestens einem berechneten Pulswellenbereichswert VR hervorgehen kann, der jeweils aus dem ursprünglichen ersten, zweiten und/oder dritten Referenzbereich hervorgehen kann. Jeder der geänderten ersten, zweiten und/oder dritten Referenzbereiche kann ein vorab bestimmter Bereich sein, oder kann schrittweise oder kontinuierlich aufgrund des Unterschieds zwischen dem berechneten Indexwert Ia und dem oberen oder unteren Grenzwert des vierten Referenzbereichs, dem Unterschied zwischen dem berechneten Änderungswert ΔIa und dem oberen oder unteren Grenzwert des fünften Referenzbereichs, und/oder dem Unterschied zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; und dem Referenzwert geändert werden.
  • Jeder der ursprünglichen ersten, zweiten und dritten Referenzbereiche kann jedoch durch nur einen der oberen und unteren Grenzwerte des jeweiligen Bereichs ersetzt werden. Beispielsweise ändert in dem Fall, in dem die ersten bis dritten Referenzbereiche durch nur die jeweiligen unteren Grenzwerte ersetzt werden, die Bedingungsänderungseinrichtung 98 jeweils die ersten, zweiten und/oder dritten unteren Grenzwerte in geänderte erste, zweite und/oder dritte untere Grenzwerte, die größer als die ursprünglichen ersten, zweiten und/oder dritten unteren Grenzwerte sind; und in dem Fall, in dem die ersten, zweiten und dritten Referenzbereiche nur durch ihre zugehörigen oberen Grenzwerte ersetzt werden, ändert die Bedingungsänderungseinrichtung 98 jeweils die ersten, zweiten und/oder dritten oberen Grenzwerte in geänderte erste, zweite und/oder dritte obere Grenzwerte, die kleiner als die ursprülnglichen ersten, zweiten und/oder dritten unteren Grenzwerte sind.
  • Wenn der Indexwert Ia nicht in den vierten Referenzbereich fällt, kann spekuliert werden, dass die Flexibilität oder Elastizität der arteriellen Blutgefäße des Patienten aufgrund von Arteriosklerose oder vorübergehender Verengung der arteriellen Blutgefäße verlorengegangen sein kann, und demgemäß der Blutdruck des Patienten nicht leicht kontrolliert werden kann, oder dass der Patient aufgrund einer übermäßigen Ausdehnung der arteriellen Blutgefäße in einen Schockzustand gefallen ist. Daher kann beurteilt werden, dass der Patient schnelle Behandlungen benötigt. Wenn der Änderungswert ΔIa nicht in den fünften Referenzbereich fällt, kann spekuliert werden, dass sich die Genauigkeit des abgeschätzten Blutdruckwerts EBP verringert hat, weil sich die Härte der arteriellen Blutgefäße während der Überwachung des Blutdrucks des Patienten stark verändert hat. Wenn der Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; kleiner als der Referenzwert ist, kann spekuliert werden, dass die Blutsauerstoffsättigung SaO&sub2;, die am peripheren Körperabschnitt (z. B. am Finger) des Patienten gemessen wurde, stark abgenommen hat, weil sich die arteriellen Blutgefäße verengt haben und demgemäß die Menge an Blut, das durch den peripheren Körperabschnitt fließt, abgenommen hat. Genauer beschrieben kann die Blutsauerstoffsättigung SaO&sub2; abnehmen, bevor der Blutdruck abnorm wird, wenn der Blutdruck des Patienten abnorm wird, weil sich die arteriellen Blutgefäße zusammenziehen. Das heißt, wenn sich die Blutsauerstoffsättigung SaO&sub2; verringert, kann der Blutdruck anschließend abnorm werden.
  • Eine Periodenänderungseinrichtung oder -schaltung 100 ändert die vorab bestimmte Periode TBP (z. B. zwanzig Minuten) in eine kürzere Periode TBP (z. B. zehn Minuten) wenn ein von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessener Blutdruckwert (z. B. der systolische Blutdruckwert BPSYS) kleiner als ein vorab bestimmter Alarmwert AL (z. B. 80 mmHg) ist.
  • Als nächstes wird der Betrieb der Steuervorrichtung 28 der Blutdruckmessvorrichtung 8 mit Bezug auf die Ablaufpläne der Fig. 7, 10 und 12 beschrieben. Der Ablaufplan der Fig. 7 gibt das Blutdruckmessprogramm wieder; der Ablaufplan der Fig. 10 gibt das Programm zur Bestimmung des EBP wieder, und der Ablaufplan der Fig. 12 gibt das Beurteilungsprogramm zum Start der Blutdruckmessung wieder.
  • Die Steuerung der CPU 29 beginnt mit dem Schritt SA1 des Ablaufplans der Fig. 7, in dem (nicht gezeigte) Flags, Zähler und Register zurückgesetzt werden, d. h., die Initialisierung der Steuervorrichtung 28 durchgeführt wird. Auf Schritt SA1 folgt Schritt SA2, um eine Zeitdifferenz zwischen einer R-Welle der Wellenform eines herzschlagsynchronen Pulses der EKG-Pulswelle und einem Anstiegspunkt der Wellenform eines zugehörigen Pulses der PPW, die man unmittelbar vor dem Anstieg des Manschettendrucks erhält, als einen PWP-Zeitwert DTRP zu berechnen, und zusätzlich einen PWP-Geschwindigkeitswert VM (m/sek.) auf der Grundlage des berechneten PWP-Zeitwerts DTRP nach der Gleichung (1) zu berechnen. Schritt SA2 entspricht der Einrichtung 74 zum Erhalt PWP-bezogener Information. Zusätzlich berechnet die CPU 29 einen Pulsperiodenwert RR auf der Grundlage des Zeitintervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pulse nder EKG-Pulswelle, und berechnet einen normalisierten Pulswellenbereichswert VR aus der Wellenform eines Pulses der PPW. Somit entspricht der Schritt SA2 ebenfalls der Einrichtung 82 zur Messung der Pulsperiode und der Einrichtung 84 zur Berechnung des Pulswellenbereichs.
  • Die Steuerung der CPU 29 geht zu den Schritten SA3 und SA4, die der Manschettendrucksteuereinrichtung 72 entsprechen. Im Schritt SA3 erhöht die CPU 29 schnell den Manschettendruck PC für eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70, indem das Wählventil 16 in die Aufblasposition geschaltet und die Luftpumpe 18 betrieben wird. Auf Schritt SA3 folgt Schritt SA4, um zu beurteilen, ob der Manschettendruck PC gleich oder größer als ein vorab bestimmter Zieldruckwert PCM (z. B. 180 mmHg) ist. Wenn im Schritt SA4 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zurück zum Schritt SA2, um das Erhöhen des Manschettendrucks PC fortzuführen.
  • Erhält man im Schritt SA4 ein positives Urteil, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SA5, um einen Blutdruckmessalgorithmus durchzuführen. Genauer beschrieben, wird die Luftpumpe 18 gestoppt und das Wählventil 16 wird in die Langsam-Ablassposition geschaltet, in der das Ventil 16 zulässt, dass die unter Druck gesetzte Luft langsam aus der Manschette 10 abgegeben wird. Ein systolischer Blutdruckwert BPSYS, ein mittlerer Blutdruckwert BPMEAN, und ein diastolischer Blutdruckwert BPDIA werden nach einem bekannten oszillometrischen Blutdruckbestimmungsalgorithmus auf der Grundlage der Variation von jeweiligen Amplituden von herzschlagsynchronen Pulsen der Pulswelle bestimmt, die vom Manschettenpulswellensignal SM&sub1; wiedergegeben wird, das man erhält, während der Manschettendruck PC langsam mit einer vorab bestimmten Rate von ungefähr 3 mmHg/sek. abgelassen wird, und eine Pulszahl HR wird auf der Grundlage des Intervalls von zwei aufeinanderfolgenden Pulsen der Pulswelle bestimmt. Die so gemessenen Blutdruckwerte und Pulszahl HR werden auf der Anzeigevorrichtung 32 angezeigt, und das Wählventil 16 wird in die Schnellablassposition geschaltet, in der das Ventil 16 erlaubt, dass die unter Druck stehende Luft schnell aus der Manschette 10 abgelassen wird. Der Schritt SA5 entspricht der Blutdruckmesseinrichtung 70.
  • Auf Schritt SA5 folgt Schritt SA6, um eine Beziehung zwischen der PWP-bezogenen Information und dem abgeschätzten Blutdruckwert EBP auf der Grundlage von zwei Blutdruckwerten, die im Schritt SA5 in zwei jeweils dem Ablaufplan der Fig. 7 entsprechenden Steuerzyklen gemessen wurden, und zwei PWP-Zeitwerten DTRP oder zwei PWP- Geschwindigkeitswerten VM, die im Schritt SA2 in den zwei Steuerzyklen berechnet wurden, zu bestimmen. Genauer beschrieben wird dann, wenn die systolischen, mittleren und diastolischen Blutdruckwerte BPSYS, BPMEAN, BPDIA im Schritt SA5 gemessen werden, im Schritt SA6 eine Beziehung zwischen dem abgeschätzten, mittleren oder diastolischen Blutdruckwert EBPSYS, EBPMEAN, EBPDIA und entweder den PWP-Zeitwert DTRP oder dem PWP-Geschwindigkeitswert VM, die durch die Gleichung (2) oder (3) wiedergegeben werden, auf der Grundlage der zwei systolischen, mittleren oder diastolischen Blutdruckwerte BPSYS, BPMEAN BPDIA, die im Schritt SA5 in den letzten zwei Steuerzyklen, die den letzten oder derzeitigen Steuerzyklus umfassen, und der zwei PWP-Zeit- oder Geschwindigkeitswerte DTRP, VM bestimmt, die im Schritt SA2 in den letzten zwei Steuerzyklen berechnet wurden. Der Schritt SA6 entspricht der Beziehungsbestimmungseinrichtung 76. Zusätzlich bestimmt die CPU 29 einen abgeschätzten Blutdruckwert EBP des Patienten auf der Grundlage der PWP-Zeit oder des im Schritt SA2 bestimmten Geschwindigkeitswerts DTRP, VM in Übereinstimmung mit der so bestimmten Beziehung.
  • Auf Schritt SA6 folgt Schritt SA7, um zu beurteilen, ob der systolische Blutdruckwert BPSYS, der im Schritt SA5 gemessen wird, niedriger als ein vorab bestimmter Alarmwert AL, z. B. 80 mmHg ist. Wenn im Schritt SA7 ein negatives Urteil gefällt wird, überspringt die Steuerung der CPU 29 Schritt SA8 und geht direkt zum Schritt SA9. Andererseits zeigt ein positives Urteil, das im Schritt SA7 gefällt wurde, an, dass der Blutdruck des Patienten sorgfältig überwacht werden sollte. Daher geht die Steuerung anschließend zum Schritt SA8, um die vorab bestimmte Periode TBP, z. B. 20 Minuten auf eine kürzere Periode TBP, z. B. 10 Minuten, zu ändern. Der Schritt SA8 entspricht der Periodenänderungseinrichtung 100. Auf Schritt SA8 folgt Schritt SA9.
  • Im Schritt SA9 berechnet die CPU 29 einen Indexwert IA, der eine Härte eines Blutgefäßes des Patienten anzeigt, auf der Grundlage der systolischen, mittleren und diastolischen Blutdruckwerte BPSYS, BPMEAN, BPDIA, die im Schritt SA5 gemessen werden. Die CPU 29 berechnet einen Pulsdruck PM durch Abziehen des gemessenen diastolischen Blutdruckwertes BPDIA vom gemessenen systolischen Blutdruckwert BPSYS, und berechnet den Indexwert IA durch Division des Pulsdrucks PN durch den gemessenen mittleren Blutdruckwert BPMEAN.
  • Auf Schritt SA9 folgt Schritt SA10, in welchem die CPU 29 eine Größe der Änderung des "laufenden" Indexwerts IA, der im letzten oder laufenden Kontrollzyklus nach dem Ablaufplan der Fig. 7 berechnet wurde, d. h. zur Zeit des letzten oder laufenden Blutdruckmessvorgangs, als den Änderungswert ΔIa des Indexwerts Ia aus dem "Kontroll"-Indexwert Ia berechnet, der im vorhergehenden oder früheren Kontrollzylus nach dem Ablaufplan der Fig. 7, d. h. zur Zeit des früheren Blutdruckmessbetriebs, berechnet wurde, d. h., sie berechnet den Absolutwert des Unterschieds zwischen den beiden Indexwerten Ia. Der Schritt SA10 entspricht der Änderungswertberechnungseinrichtung 94. In Schritt SA11 beurteilt die CPU 29, ob der Indexwert Ia, der in Schritt SA9 im laufenden Steuer- bzw. Kontrollzyklus berechnet wurde, aus einem vorab bestimmten Bereich normaler Indexwerte herausfällt, z. B. dem Bereich zwischen 0,4 und 0,6, der im Schaubild der Fig. 8 gezeigt wird. Der normale Indexwertbereich wird experimentell vorab unter der Annahme bestimmt, dass der Indexwert Ia in der im Schritt SA9 verwendeten Weise berechnet wird. Der Fakt, dass der Indexwert Ia kleiner als der untere Grenzwert 0,4 ist, zeigt an, dass die Blutgefäße des Patienten zu weich sind und sich ungewöhnlich weit vergrößert haben können, und die Tatsache, dass der Indexwert Ia größer als der obere Grenzwert, 0,6, ist, zeigt an, dass die Blutgefäße des Patienten zu hart sind und ihre Flexibilität oder Elastizität verloren haben können.
  • Wenn im Schritt SA11 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SA12, um zu beurteilen, ob der Änderungswert ΔIa (d. h., der Absolutwert der Größe der Änderung des Indexwerts Ia), der im Schritt SA10 berechnet wird, größer ist als ein vorab bestimmter Referenzwert, z. B. 0,1, wie im Schaubild der Fig. 9 gezeigt. Dieser Referenzwert wird experimentell vorab als ein Schwellenwert oder Kriteriumswert bestimmt, der anzeigt, dass unter der Annahme, dass der Änderungswert ΔIa in der in Schritt SA10 verwendeten Weise berechnet wird, sich die Härte der Blutgefäße des Patienten in einer signifikanten Größe geändert hat, und demgemäß die Genauigkeit oder Verlässlichkeit des abgeschätzten Blutdruckwerts EBP, der im Schritt SA6 bestimmt wird, verloren ging. Da der berechnete Änderungswert ΔIa ein Absolutwert ist, bestimmt der vorab bestimmte Referenzwert (z. B. 0,1) tatsächlich einen vorab bestimmten Referenzbereich (z. B. den Bereich zwischen -0,1 und +0,1). Wenn im Schritt SA12 ein negatives Urteil gefällt wird, beendet die CPU 29 das Blutdruckmessprogramm der Fig. 7 und fährt mit dem EBP-Bestimmungsprogramm der Fig. 10 fort. Wenn andererseits in Schritt SA11 oder in Schritt SA12 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SA13, der der Bedingungsänderungseinrichtung 98 entspricht, und beendet dann das Blutdruckmessprogramm der Fig. 7. Im Schritt SA13 ändert die CPU 29 einen vorab bestimmten Referenzbereich, der im Schritt SB11 der nachstehend beschriebenen Fig. 10 verwendet wird, in einen geänderten Referenzbereich, wie in den Schaubildern der Fig. 8 und 9 gezeigt. In SB11 beurteilt die CPU 29, dass der "derzeitige" abgeschätzte Blutdruckwert EBP, der im Schritt SB10 im derzeitigen Steuerzyklus bestimmt wird, abnorm ist, wenn der absolute Wert des Verhältnisses der Größe der Änderung des "derzeitigen" abgeschätzten Blutdruckwerts EBP vom abgeschätzten "Steuer"-Blutdruckwert EBP, der im Schritt SA6 zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs bestimmt wird, zum abgeschätzten "Steuer"-Blutdruckwert EBP größer als ein vorab bestimmter Referenzwert, z. B. 25%, ist, nachdem der Absolutwert des Verhältnisses, das für jeden von nicht weniger als 19 früheren Werten EBP bestimmt wird, als größer als der Referenzwert festgestellt wird. Da der Absolutwert des für jeden abgeschätzten Blutdruckwert EBP bestimmten Verhältnisses mit dem Referenzwert (z. B. 25%) verglichen wird, definiert der Referenzwert tatsächlich einen vorab bestimmten Referenzbereich (z. B. den Bereich von -25% bis +25%). Wenn der im Schritt SA9 berechnete Indexwert Ia nicht in den normalen Indexwertbereich von 0,4 bis 0,6 fällt, oder wenn der Änderungswert ΔIa, der in Schritt SA10 berechnet wird, größer als 0,1 ist, ändert die CPU 29 den vorab bestimmten Referenzbereich von beispielsweise -25% bis +25% in einen engeren Referenzbereich von beispielsweise -20% bis +20%. Nach dem Blutdruckmessvorgang der Fig. 7 geht die Steuerung der CPU 29 zum EBP-Bestimmungsprogramm der Fig. 10. Zuerst beurteilt die CPU 29 in Schritt SB1, ob eine R-Welle der Wellenform eines herzschlagsynchronen Pulses der EKG-Pulswelle und ein Anstiegspunkt der Wellenform eines zugehörigen Pulses der photoelektrischen Pulswelle ("PPW") eingelesen wurden. Wenn im Schritt SB1 ein negatives Urteil gefällt wird, wartet die Steuerung der CPU 29, bis im Schritt SB1 ein positives Urteil gefällt wird.
  • Wenn andererseits im Schritt SB1 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SB2, um eins zu einer Zahl hinzuzufügen, die von einem Zeitzähler CT gezählt wird. Auf Schritt SB2 folgt der Schritt SB3, um zu beurteilen, ob die vom Zeitzähler CT gezählte Zahl gleich oder größer einer vorab bestimmten Referenzzeit T&sub0; ist. Diese Referenzeit T&sub0; ist gleich jedem vorab bestimmten Zeitintervall, das einer Frequenzanalyse unterzogen wird, die im nachstehend beschriebenen Schritt SB4 ausgeführt wird. Beispielsweise kann die Referenzzeit T&sub0;, d. h. das vorab bestimmte Zeitintervall, gleich einem Vielfachen einer Zeit sein, die einem vollen Atemzyklus TRE entspricht, oder die Hälfte des Zeitabschnitts TRE des Patienten, d. h. ein Vielfaches einer Zeit, die vier- oder zweimal dem gemessenen Pulsperiodenwert RR des Patienten entspricht.
  • Da ursprünglich in Schritt SB3 ein negatives Urteil gefällt wird, überspringt die Steuerung der CPU 29 die Schritte SB4 bis SB8 und geht zum Schritt SB9. Wenn dagegen im Schritt SB3 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung zu den Schritten SB4 bis SB6, die der Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung 96 entsprechen. Im Schritt SB4, welcher der Frequenzanalyseeinrichtung entspricht, wendet die CPU 29 die vorab beschriebene Frequenzanalyse auf jedes der vorab bestimmten Zeitintervalle jedes der zwei PPW-Signale SMR, SMIR an und bestimmt für jedes Zeitintervall eine Wechselstromkomponente (Signalstärke) ACR und eine Gleichstromkomponente DCR des ersten PPW-Signals SMR, und eine Wechselstromkomponente ACIR und eine Gleichstromkomponente DCIR des zweiten PPW-Signals SMIR.
  • Auf Schritt SB4 folgt Schritt SB5, welcher der Verhältnisberechnungseinrichtung entspricht. Im Schritt SB5 berechnet die CPU 29 das Verhältnis der Komponente ACR zur Komponente DCR für das erste Signal SMR und das Verhältnis der Komponente ACIR zur Komponente DCIR für das zweite Signal SMIR auf der Grundlage der Komponenten ACR, DCR des Signals SMR und der Komponenten ACIR, DCIR des Signals SMIR, die im Schritt SB4 berechnet werden.
  • In Schritt SB6 berechnet die CPU 29 einen Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub0; des Patienten auf der Grundlage des Verhältnisses zwischen dem Verhältnis von ACR zu DCR und dem Verhältnis ACIR zum DCIR, d. h., R = (ACR/DCR)/(ACIR/DCIR) nach der vorab bestimmten Beziehung zwischen dem Verhältnis R und der Sättigung SaO&sub2;, d. h. der Gleichung (4).
  • Auf Schritt SB6 folgt Schritt SB7, in dem die CPU 29 beurteilt, ob der Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2;, der im Schritt SB6 berechnet wird, kleiner als ein vorab bestimmter Referenzwert, z. B. 90%, ist. Wenn im Schritt SB7 ein negatives Urteil gefällt wird, überspringt die Steuerung der CPU 29 den Schritt SB8 und geht zum Schritt SB9. Wenn andererseits ein positives Urteil im Schritt SB7 gefällt wird, kann auf diesen Abfall der Blutsauerstoffsättigung SaO&sub2; ein Abfall des Blutdrucks des Patienten folgen. Daher geht die Steuerung zum Schritt SB8, welcher der Bedingungsänderungseinrichtung 98 entspricht. Im Schritt SB8 ändert die CPU 29 auf der Grundlage des Unterschieds zwischen dem vorab bestimmten Referenzwert (z. B. 90%) und dem Sauerstoffsättigungswert SaO&sub2;, der in Schritt SB5 berechnet wird, den vorab bestimmten Referenzbereich (z. B. von -25% bis +25%), der in Schritt SB11 verwendet wurde, in einen geänderten Referenzbereich, der durch eine gerade Linie, die im Schaubild der Fig. 11 gezeigt wird, wiedergegeben wird. Die gerade Linie definiert eine Beziehung zwischen dem oben gezeigten Unterschied und dem geänderten Referenzbereich. Die gerade Linie weist eine negative Steigung auf, und demgemäß fällt die Breite des geänderten Referenzbereichs linear von 25% ab, wenn der Sauerstoffsättigungswert SaO&sub2;, der in Schritt SB6 berechnet wird, von 90% fällt. Auf Schritt SB8 folgt Schritt SB9.
  • Schritt SB9 entspricht der Einrichtung 74 zum Erhalt PWP-bezogener Information. In Schritt SB9 berechnet die CPU 29 einen PWP-Zeitwert DTRP und einen PWP-Geschwindigkeitswert VM auf der Grundlage der R-Welle der Wellenform jedes Pulses der EKG-Pulswelle und des Anstiegspunkts der Wellenform eines zugehörigen Pulses der PPW, die im Schritt SB1 eingelesen wurden, in der gleichen Weise wie in Schritt SA2.
  • Auf Schritt SB9 folgt Schritt SB10, welcher der Einrichtung 78 zur Bestimmung des abgeschätzten Blutdrucks entspricht. Im Schritt SB10 bestimmt die CPU 29 einen abgeschätzten Blutdruckwert EBP (d. h., einen abgeschätzten systolischen, mittleren oder diastolischen Blutdruckwert) auf der Grundlage des PWP-Zeitwerts DTRP oder des PWP-Geschwindigkeitswerts VM, die im Schritt SB9 berechnet werden, in Übereinstimmung mit der Beziehung, die zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs im Schritt SA6 bestimmt wurde. Zudem zeigt die CPU 29 auf der Anzeigevorrichtung 32 ein Trendschaubild der abgeschätzten Blutdruckwerte EBP an, die für aufeinanderfolgende Pulse der EKG-Pulswelle und der PPW bestimmt worden sind, und die den "laufenden" abgeschätzten Blutdruckwert EBP einschließen, der im laufenden Kontrollzyklus bestimmt wird.
  • Auf Schritt SB10 folgt Schritt SB11, um eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 zu starten, wenn der abgeschätzte Blutdruckwert EBP als abnorm beurteilt wird und gleichzeitig mindestens entweder der gemessene Pulsperiodenwert RR oder der berechnete Pulswellenbereichswert VR als ein Ergebnis der Ausführung des Blutdruckmessstartbeurteilungsprogramms der Fig. 12 als abnorm beurteilt wird. Schritt SB11 entspricht der Blutdruckmessstarteinrichtung 86.
  • In Schritt SC1 des Ablaufplans der Fig. 12 misst die CPU 29 einen Pulsperiodenwert RR auf der Grundlage des Zeitintervalls zwischen einem Paar von aufeinanderfolgenden Pulsen der EKG-Pulswelle, die von der Vorrichtung 34 zur Erfassung einer EKG-Pulswelle erfasst werden. Schritt SC1 entspricht der Pulsperiodenmesseinrichtung 82. Auf, Schritt SC1 folgt SC2, der der Einrichtung 88 zur RR-Abnormitätsbeurteilung entspricht. Im Schritt SC2 beurteilt die CPU 29, ob der gemessene Pulsperiodenwert RR abnorm ist. Z. B beurteilt die CPU 29, dass der Pulsperiodenwert RR abnorm ist, wenn der Zustand, in dem der Pulsperiodenwert RR, der im Schritt SC1 in jedem Kontrollzyklus gemessen wird, um nicht weniger als eine vorab bestimmte Größe oder ein vorab bestimmtes Verhältnis (z. B. 5%) größer oder kleiner ist als der "Steuer"- bzw. "Kontroll"-Pulsperiodenwert RR, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs gemessen wurde, für einen Zeitabschnitt angedauert hat, der nicht weniger als einer vorab bestimmten Anzahl von Pulsschlägen (z. B 20 Pulsschlägen) entspricht. Wenn im Schritt SC2 ein negatives Urteil gefällt wird, überspringt die Steuerung der CPU 29 den Schritt SC3 und geht zum Schritt SC4. Wenn andererseits im Schritt SC2 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung zum Schritt SC3, wo ein RR-Flag auf "EIN" gesetzt wird, um die Abnormität des Pulsperiodenwerts RR anzuzeigen.
  • Auf Schritt SC3 folgt Schritt SC4, um einen normalisierten Pulswellenbereichswert VR auf der Grundlage der Wellenform eines Pulses der PPW zu berechnen, die von dem Messfühler 38 erfasst wird. Schritt SC4 entspricht der Pulswellenbereichsberechnungseinrichtung 84. Auf Schritt SC4 folgt Schritt SCS, um zu beurteilen, ob das vom peripheren Abschnitt (d. h. dem Finger) des Patienten erfasste PPW-Signal SM&sub3; normal ist. Im Schritt SC5 entfernt die CPU 29 eine abnorme Wellenform vom PPW-Signal SM&sub3;. Beispielsweise entfernt die CPU 29 die Wellenform jedes Pulses der PPW, wenn der Anstieg der Grundlinie der Wellenform jedes Pulses größer als ein vorab bestimmter Referenzwinkel ist, oder wenn die Wellenform sich aufgrund einer Kalibrierung der Überwachungsvorrichtung 8 verformt hat. Wenn in Schritt SC5 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SC10. Wenn andererseits im Schritt SC5 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SC6.
  • Im Schritt SC6, der der VR-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 89 entspricht, beurteilt die CPU 29, ob der normalisierte Pulswellenbereichswert VR, der im Schritt SC4 berechnet wird, abnorm ist. Beispielsweise beurteilt die CPU 29, dass der Pulswellenbereichswert VR abnorm ist, wenn der Zustand, in dem der Pulswellenbereichswert VR, der im Schritt SC4 in jedem Kontrollzyklus berechnet wird, um nicht weniger als eine vorab bestimmte Größe oder ein vorab bestimmtes Verhältnis (z. B. 3%) größer oder kleiner ist als der "Kontroll"-Pulswellenbereichswert VR, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs berechnet wurde, für einen Zeitabschnitt angedauert hat, der nicht weniger als einer vorab bestimmten Anzahl von Pulsschlägen (z. B. 20 Pulsschlägen) entspricht. Wenn im Schritt SC6 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SC8. Wenn andererseits im Schritt SC6 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SC7, wo ein VR-Flag auf "EIN" gesetzt wird, um die Abnormität des Pulswellenbereichswerts VR anzuzeigen.
  • Als Nächstes folgt auf Schritt SC7 der Sehritt SC8, der der EBP-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 87 entspricht. In Schritt SC8 beurteilt die CPU 29, ob der im Schritt SC10 bestimmte abgeschätzte Blutdruckwert EBP abnorm ist. Beispielsweise urteilt die CPU 29, dass der abgeschätzte Blutdruckwert EBP, der im Schritt SC10 bestimmt wird, abnorm ist, wenn der Zustand, in dem der abgeschätzte Blutdruckwert EBP in jedem Kontrollzyklus um nicht weniger als eine vorab bestimmte Größe oder ein vorab bestimmtes Verhältnis (z. B. 25%) größer oder kleiner ist als der abgeschätzte "Kontroll"-Blutdruckwert EBP, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs bestimmt wurde, für einen Zeitabschnitt andauert, der nicht weniger als einer vorab bestimmten Anzahl von Pulsschlägen (z. B. 20 Pulsschlägen) entspricht. Wenn im Schritt SC8 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum. Schritt SC10. Wenn andererseits im Schritt SC8 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum. Schritt SC9, in dem ein EBP-Flag auf "EIN" gesetzt wird, um die Abnormität des abgeschätzten Blutdruckwerts EBP anzuzeigen.
  • Auf Schritt SC9 folgt Schritt SC10, um zu beurteilen, ob das EBP-Flag "EIN" ist und gleichzeitig mindestens entweder das RR-Flag oder das VR-Flag "EIN" ist. Wenn im Schritt SC10 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SB12, der der Periodenbeurteilungseinrichtung 90 entspricht. Im Schritt SB12 beurteilt die CPU 29, ob die vorab bestimmte Periode TBP (z. B. 20 Minuten), d. h. die Kalibrierungsperiode, verstrichen ist, nachdem der letzte Blutdruckmessvorgang im Schritt SA5 der Fig. 7 durchgeführt wurde. Wenn im Schritt SB12 ein negatives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zurück zum Schritt SB1 und den nachfolgenden Schritten, um so das EBP Bestimmungsprogramm durchzuführen, d. h. einen abgeschätzten BP-Wert EBP für jeden der aufeinanderfolgenden herzschlagsynchronen Pulse zu bestimmen, und um auf der Anzeigevorrichtung 32 das Trendschaubild der bestimmten abgeschätzten Blutdruckwerte EBP anzuzeigen. Wenn andererseits in Schritt SB12 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zurück zum Blutdruckmessvorgang der Fig. 7, um eine neue Beziehung zwischen der PWP-bezogenen Information und dem abgeschätzten Blutdruckwert EBP zu bestimmen.
  • Wenn inzwischen in Schritt SC10 ein positives Urteil gefällt wird, geht die Steuerung der CPU 29 zum Schritt SB13 der Fig. 10. Im Schritt SB13 zeigt die CPU 29 die Abnormität des abgeschätzten Blutdruckwerts EBP auf der Anzeigevorrichtung 32 an. Dann geht die Steuerung der CPU 29 zurück zum Blutdruckmessprogramm der Fig. 7, um eine Blutdruckmessung unter Nutzung der aufblasbaren Manschette 10 zu starten und eine neue Beziehung zwischen der PWP-bezogenen Information und dem abgeschätzten Blutdruckwert EBP zu bestimmen.
  • In der vorliegenden Ausführungsform berechnet die Indexwertberechnungseinrichtung 92 den Indexwert Ia, der die Härte des Blutgefäßes des Patienten anzeigt, auf der Grundlage der Blutdruckwerte, die von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen werden, und die Bedingungsänderungseinrichtung 98 ändert den von der Einrichtung 87 zur Beurteilung einer EBP-Abnormität verwendeten vorab bestimmten Referenzbereich (z. B von -25% bis +25%), wenn der Indexwert Ia nicht in den vorab bestimmten normalen Indexwertbereich fällt, in den geänderten Referenzbereich (z. B. von -20% bis +20%), der im vorab bestimmten Referenzbereich enthalten und enger als derselbe ist. Da der geänderte Referenzbereich enger als der vorab bestimmte Referenzbereich ist, kann die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 früher eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 starten. Daher kann die vorliegende Blutdrucküberwachungseinrichtung 8 in dem Fall, in dem das Blutgefäß des Patienten seine Flexibilität oder Elastizität verloren hat und demgemäß zu hart wurde, oder sich außergewöhnlich stark aufgeweitet hat und demgemäß zu weich wurde, früher einen genauen und verlässlichen Blutdruckwert des Patienten unter Nutzung der aufblasbaren Manschette 10 messen.
  • Zusätzlich berechnet die Indexwertberechnungseinrichtung 92 den Indexwert Ia, der die Härte des Blutgefäßes des Patienten anzeigt, auf der Grundlage der Blutdruckwerte, die von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen wurde, die Änderungswertberechnungseinrichtung 94 berechnet den Änderungswert ΔIa des Indexwerts Ia, und die Bedingungsänderungseinrichtung 98 ändert, wenn der Änderungswert ΔIa (als Absolutwert) größer als der vorab bestimmte Referenzwert ist, den vorab bestimmten Referenzbereich, der von der EBP-Abnormitätsbeurteilungseinrichtung 87 im Schritt SC8 genutzt wird, in den geänderten Referenzbereich, der enger als der vorab bestimmte Referenzbereich ist. Da der geänderte Referenzbereich enger als der vorab bestimmte Referenzbereich ist, kann die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 früher eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 starten. Daher kann in dem Fall, in dem sich die Härte des Blutgefäßes des Patienten stark geändert hat und entsprechend der abgeschätzte Blutdruckwert EBP seine Genauigkeit verloren hat, die vorliegende Blutdrucküberwachungsvorrichtung 8 einen genauen und verlässlichen Blutdruckwert des Patienten unter Nutzung der Manschette 10 messen.
  • In der vorliegenden Ausführungsform berechnet die Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung 96 den Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; des peripheren Körperabschnitts (z. B. des Fingers) des Patienten auf der Grundlage der PPW, d. h., der peripheren Pulswelle, die von dem Messfühler 38 zur PPW-Erfassung erfasst wird, und die Bedingungsänderungseinrichtung 98 ändert den im Schritt SC8 verwendeten vorab bestimmten Referenzbereich, wenn der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; niedriger als der vorab bestimmte Referenzwert (z. B. 90%) ist, in den geänderten Referenzbereich, der enger als der vorab bestimmte Referenzbereich ist, und der auf der Grundlage des Unterschieds zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; und dem vorab bestimmten Referenzwert bestimmt wird. Demgemäß kann die Blutdruckstarteinrichtung 86 um eine Zeit, die dem Grad der Abnormität des berechneten Blutsauerstoffsättigungswerts SaO&sub2; entspricht, früher eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 starten, wenn der Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; des peripheren Körperabschnitts des Patienten vor der Änderung des Blutdrucks des Patienten abgefallen ist, weil sich die Härte der Blutgefäße des Patienten stark änderte. So kann die Blutdruckmesseinrichtung 70 früher einen genauen und verlässlichen Blutdruckwert des Patienten unter Nutzung der Manschette 10 messen.
  • Die vorliegende Blutdrucküberwachungseinrichtung 8 weist die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 auf, die periodisch eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 im vorab bestimmten Zeitabschnitt TBP startet, und die Periodenändemungseinrichtung 100, die den vorab bestimmten Zeitabschnitt TBP in den kürzeren Zeitabschnitt TBP' ändert, wenn der systolische Blutdruckwert BPSYS, der von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen wird, kleiner als der vorab bestimmte Alarmwert AL (z. B. 80 mmHg) ist, so dass die Starteinrichtung 86 eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 nach dem geänderten kurzen Zeitabschnitt TBP' starten kann. Daher kann die Blutdruckmesseinrichtung 70 früher einen genauen und verlässlichen Blutdruckwert des Patienten unter Nutzung der Manschette 10 messen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben wurde, ist es klar, dass die Erfindung auch anders ausgeführt werden kann.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform startet die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 eine Blutdruckmessung durch die Blutdruckmesseinrichtung 70, wenn im Schritt SC10 bestimmt wird, dass das EBP-Flag EIN ist und mindestens entweder das RR-Flag oder das VR-Flag EIN ist. Die Blutdruckmessstarteinrichtung 86 kann jedoch dazu angepasst sein, eine Blutdruckmessung der Blutdruckmesseinrichtung 70 zu starten, wenn im Schritt SC10 beurteilt wird, dass mindestens entweder das EBP-Flag oder das RR- Flag oder das VR-Flag EIN ist.
  • Im Schritt SC9 könnte das EBP-Flag nur in dem Fall auf EIN gesetzt werden, wenn im Schritt SC8 beurteilt wird, dass ein einzelner abgeschätzter Blutdruckwert EBP, der in jedem Steuerzyklus bestimmt wird, um nicht weniger als das vorab bestimmte Verhältnis (z. B. 25%) größer oder kleiner ist als der abgeschätzte "Steuer"-Blutdruckwert EBP, der zur Zeit des letzten Blutdruckmessvorgangs bestimmt wurde. Dies kann auf die Schritte SC2 und SC3 und die Schritte SC6 und SC7 zutreffen.
  • In den Schritten SC8 und SC9 können die Parameter DTRP, VM anstelle des Parameters EBP genutzt werden, weil jeder Wert DTRP, VM jedem Wert EBP eins zu eins entspricht, wie durch die zweite oder dritte Gleichung (2), (3) definiert.
  • Während in der veranschaulichten Ausführungsform die Indexwertberechnungseinrichtung 92 in Schritt SA9 des Blutdruckmessprogramms der Fig. 7 den Indexwert Ia durch Division des Pulsdrucks PM durch den gemessenen mittleren Blutdruckwert BPME berechnet, kann die Indexwertberechnungseinrichtung 92 einen Indexwert Ia berechnen, indem sie den PWP-Geschwindigkeitswert VM, oder den Kehrwert 1/DTRP des PWP-Zeitwerts DTRP durch den in Schritt SA5 gemessenen systolischen, mittleren oder diastolischen Blutdruckwert BPSYS, BPMEAN, BPDIA dividiert. Im letzteren Fall weisen der Indexwert Ia und der Änderungswert ΔIa die Genauigkeit der PWP-bezogenen Information VM, DTRP auf, weil der Indexwert Ia auf der Grundlage der PWP-bezogenen Information VM, DTRP berechnet wird, die dazu genutzt wird, die abgeschätzten Blutdruckwerte EBP des Patienten zu bestimmen.
  • Obwohl in der veranschaulichten Ausführungsform die Periodenänderungseinrichtung 100 die vorab bestimmte Periode TBP in die kürzere Periode TBP' ändert, wenn der systolische Blutdruckwert BPSYS, der von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen wird, niedriger als der vorab bestimmte Alarmwert ALSYS-ist, kann die Periodenänderungseinrichtung 100 den vorab bestimmten Zeitabschnitt TBP in dem kurzen Zeitabschnitt TBP' ändern, wenn der mittlere oder diastolische Blutdruckwert BPMEAN, BPDIA, die von der Blutdruckmesseinrichtung 70 gemessen werden, niedriger als ein zugehöriger vorab bestimmter Alarmwert ALMEAN, ALDIA ist.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform bestimmt die Beziehungsbestimmungseinrichtung 76 die Beziehung, die von der zweiten oder dritten Gleichung (2) oder (3) wiedergegeben wird. Da sich jedoch sowohl der Pulsperiodenwert RR als auch der Pulswellenbereichswert VR auf den Blutdruck des Patienten beziehen, kann die Beziehungsbestimungseinrichtung 76 eine Beziehung bestimmen, die durch den nachstehenden fünften Ausdruck (5) wiedergegeben wird:
  • EBP = αVM + βRR + γVR + δ (5),
  • wobei α, β, γ und δ Konstanten sind.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform ändert die Bedingungsänderungseinrichtung 98 in Schritt SB8 des Ablaufplans der Fig. 10 den in Schritt SB11 verwendeten vorab bestimmten Referenzbereich in den geänderten Referenzbereich, dessen Breite abnimmt, wenn der Unterschied zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; und dem vorab bestimmten Referenzwert steigt. Die Bedingungsänderungseinrichtung 98 kann jedoch den im Schritt SB11 verwendeten vorab bestimmten Referenzbereich in einen geänderten Referenzbereich ändern, der umgekehrt proportional zum Unterschied zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert SaO&sub2; und dem vorab bestimmten Referenzwert ist.
  • In der veranschaulichten Ausführungsform kann die Pulsperiode RR (sek.) durch die Pulsschlagzahl HR (1/min.) ersetzt werden, weil die Pulsschlagzahl HR der Pulsperiode RR in Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung: HR = 60/RR eins zu eins entspricht.
  • Es ist verständlich, dass die vorliegende Erfindung mit anderen Änderungen und Modifikationen ausgeführt werden kann, die dem Fachmann einfallen, ohne vom Gebiet der Erfindung abzuweichen.

Claims (21)

1. Blutdrucküberwachungsvorrichtung (8), die eine Messvorrichtung (10, 70, 72), welche eine aufblasbare Manschette (10) aufweist, die dazu angepasst ist, einen wirksamen Druck auf einen ersten Körperabschnitt eines lebenden Subjekts auszuüben, und die mindestens einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts misst, indem der Druck der aufblasbaren Manschette geändert wird;
eine Einrichtung (34, 38, 74, 78, 82, 84) zum Berechnen eines blutdruckbezogenen Werts, um iterativ einen blutdruckbezogenen Wert zu berechnen, der sich auf den Blutdruck des lebenden Subjekts bezieht;
eine Starteinrichtung (86), um, wenn ein Wert basierend auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert eine vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt, eine Blutdruckmessung der Messvorrichtung zu starten; und
eine Vorrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74) zum Erfassen kreislaufsystembezogener Information aufweist, die eine kreislaufsystembezogene Information aufnimmt, die sich auf ein Kreislaufsystem des lebenden Subjekts bezieht,
wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie weiterhin Folgendes umfasst:
eine Bedingungsänderungseinrichtung (98), um, wenn die erhaltene kreislaufsystembezogene Information einer vorab bestimmten zweiten Bedingung genügt, die vorab bestimmte erste Bedingung in eine geänderte erste Bedingung zu ändern, die mindestens einer der jeweiligen auf einer Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten basierenden Werte, die von der Einrichtung zur Berechnung blutdruckbezogener Werte berechnet werden, früher erfüllt, als er die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt, so dass die Starteinrichtung die Blutdruckmessung der Messvorrichtung früher startet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (34, 38, 74, 78, 82, 82) zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts eine Vorrichtung (34, 38, 74) zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aufweist, die iterativ ein Stück einer pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst, die sich auf die Fortpflanzung einer Pulswelle durch ein arterielles Blutgefäß des lebenden Subjekts bezieht, und
eine Abschätzungseinrichtung (78) aufweist, um iterativ einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts auf der Grundlage jedes Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aus einer Vielzahl von Stücken von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information abzuschätzen, die von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erhalten wird, in Übereinstimmung mit einer vorab bestimmten Beziehung zwischen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information und Blutdruck abzuschätzen,
wobei die Starteinrichtung (86) eine Blutdruckmessung der Messvorrichtung startet, wenn ein Wert auf der Grundlage des abgeschätzten Blutdruckwerts nicht in einen vorab bestimmten ersten Bereich fällt,
wobei die Vorrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74) zum Erfassen einer kreislaufsystembezogenen Information eine Indexwertberechnungseinrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74, 92) aufweist, um basierend auf dem mindestens einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts, der durch die Messvorrichtung gemessen wird, einen Indexwert zu berechnen, der eine Härte eines Blutgefäßes des lebenden Subjekts anzeigt, und
wobei die Bedingungsänderungseinrichtung (98) eine Bereichsänderungseinrichtung (98) aufweist, um, wenn der berechnete Indexwert nicht in einen vorab bestimmten zweiten Bereich fällt, den vorab bestimmten ersten Bereich in einen geänderten ersten Bereich zu ändern, der im vorab bestimmten ersten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte erste Bereich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, die weiterhin eine Beziehungsbestimmungseinrichtung (76) aufweist, um die Beziehung zwischen der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information und dem Blutdruck auf der Grundlage von mindestens einem Blutdruckwert des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, und mindestens einem Stück von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, das von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erhalten wird, zu bestimmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung (34, 38, 74, 78, 82, 84) zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts eine Vorrichtung (34, 38, 74) zum Erhalt pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die iterativ ein Stück einer pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information erfasst, die sich auf die Fortpflanzung einer Pulswelle durch ein arterielles Blutgefäß des lebenden Subjekts bezieht, und eine Abschätzungseinrichtung (78), um iterativ einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts auf der Grundlage jedes Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aus eine Vielzahl von Stücken von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, das von der Vorrichtung zum Erfassen von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst wird, in Übereinstimmung mit einer vorab bestimmten Beziehung zwischen der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information und dem Blutdruck abzuschätzen, wobei die Starteinrichtung (86) eine Blutdruckmessung der Messvorrichtung startet, wenn ein Wert auf der Grundlage des abgeschätzten Blutdruckwerts nicht in einen vorab bestimmten ersten Bereich fällt, wobei die Vorrichtung (10, 72, 34, 38, 74) zum Erfassen einer kreislaufsystembezogenen Information eine Indexwertberechnung (10, 70, 72, 34, 38, 92), um auf der Grundlage des mindestens einen Blutdruckwerts des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, einen Indexwert zu berechnen, der eine Härte eines Blutgefäßes des lebenden Subjekts anzeigt, und eine Änderungswertberechnungseinrichtung (94) aufweist, um einen Änderungswert zu berechnen, der sich auf eine Änderung eines ersten Indexwertes bezieht, welcher durch die Indexwertberechnungseinrichtung aus einem zweiten Indexwert berechnet wird, der von der Indexwertberechnungseinrichtung vor dem ersten Indexwert berechnet wird, und wobei die Bedingungsänderungseinrichtung (98) eine Bereichsänderungseinrichtung (98) aufweist, um, wenn der berechnete Änderungswert nicht in einen vorab bestimmten zweiten Bereich fällt, den vorab bestimmten ersten Bereich in einen geänderten ersten Bereich zu ändern, der in dem vorab bestimmten ersten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte erste Bereich ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Einrichtung (34, 38, 74, 78, 82, 84) zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts eine Vorrichtung (34, 38, 74) zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die iterativ ein Stück von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst, die sich auf die Fortpflanzung einer Pulswelle durch ein arterielles Blutgefäß des lebenden Subjekts bezieht, und
eine Abschätzungseinrichtung (78) aufweist, um iterativ einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts auf der Grundlage jedes Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aus einer Vielzahl von Stücken von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst werden, aufgrund einer vorab bestimmten Beziehung zwischen der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information und dem Blutdruck abzuschätzen;
wobei die Starteinrichtung (86), wenn ein auf dem abgeschätzten Blutdruckwert basierender Wert nicht in einen vorab bestimmten Bereich fällt, eine Blutdruckmessung der Messvorrichtung startet;
wobei die Vorrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74) zum Erfassen kreislaufsystembezogener Information eine Vorrichtung (38) zum fotoelektrischen Erfassen einer Pulswelle, die dazu angepasst ist, an einen zweiten Körperabschnitt des lebenden Subjekts getragen zu werden, und die in Richtung des zweiten Körperabschnitts ein erstes Licht, das mit Bezug auf oxidiertes Hämoglobin und reduziertes Hämoglobin jeweils unterschiedliche Absorbtionsfaktoren aufweist, und ein zweites Licht, das jeweils mit Bezug auf das oxidierte Hämoglobin und das reduzierte Hämoglobin im Wesentlichen die gleichen Absorbtionsfaktoren aufweist, aussendet, und jeweils von den ersten und zweiten Lichtern, die von dem zweiten Körperabschnitt empfangen wurden, eine erste und zweite fotoelektrische Pulswelle erfasst; und eine Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung (96) aufweist, um aufgrund der erhaltenen ersten und zweiten fotoelektrischen Pulswellen einen Blutsauerstoffsättigungswert des zweiten Körperabschnitts des lebenden Subjekts zu berechnen, und
wobei die Bedingungsänderungseinrichtung (98) eine Bereichsänderungseinrichtung (98) aufweist, um, wenn der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert niedriger als ein vorab bestimmter Wert ist, den vorab bestimmten Bereich in einen geänderten Bereich zu ändern, der in dem vorab bestimmten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte Bereich ist, wobei die Bereichsänderungseinrichtung den geänderten Bereich auf der Grundlage eines Unterschieds zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert und dem vorab bestimmten Wert bestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Starteinrichtung eine Einrichtung (86) aufweist, um die Blutdruckmessung der Messvorrichtung zu starten, wenn der Wert auf der Grundlage des berechneten blutdruckbezogenen Werts die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt, die aus der Gruppe ausgewählt wird, welche aus (a) dem Wert basierend auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert, der nicht in einen vorab bestimmten ersten Bereich fällt, (b) dem Wert basierend auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert, der größer als ein vorab bestimmter erster Wert ist, und (c) dem Wert basierend auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert, der kleiner als ein vorab bestimmter zweiter Wert ist, besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bedingungsänderungseinrichtung eine Einrichtung (98) aufweist, um die vorab bestimmte erste Bedingung in die geänderte erste Bedingung zu ändern, die aus der Gruppe ausgewählt wird, welche aus (d) dem mindestens einen der jeweiligen auf der Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten basierenden Werte, der nicht in einen geänderten ersten Bereich fällt, der in dem vorab geänderten ersten Bereich enthalten ist und enger als der vorab bestimmte erste Bereich ist, (e) dem mindestens einen der jeweiligen auf der Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten basierenden Werte, der größer als ein geänderter erster Wert ist, der kleiner als der vorab bestimmte erste Wert ist, und (f) dem mindestens einen der jeweiligen auf der Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten basierenden Werte, der kleiner als ein geänderter zweiter Wert ist, der größer als der vorab bestimmte zweite Wert ist, besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Vorrichtung zum Erfassen kreislaufsystembezogener Information eine Indexwertberechnungseinrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74, 92) aufweist, um basierend auf dem mindestens einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, einen Indexwert zu berechnen, der eine Härte eines Blutgefäßes des lebenden Subjekts anzeigt, und wobei die Bedingungsänderungseinrichtung eine Einrichtung (98) zum Ändern der vorab bestimmten ersten Bedingung in die geänderte erste Bedingung aufweist, wenn der berechnete Indexwert der vorab bestimmten zweiten Bedingung genügt, die aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus (g) dem berechneten Indexwert, der nicht in einen vorab bestimmten zweiten Bereich fällt, (h) dem berechneten Indexwert, der größer ist als ein vorab bestimmter dritter Wert, und (i) dem berechneten Indexwert, der kleiner ist als ein vorab bestimmter vierter Wert, besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Einrichtung zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts Folgendes umfasst:
eine Vorrichtung (34, 38, 74) zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die iterativ ein Stück pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst, das sich auf die Fortpflanzung einer Pulswelle durch ein arterielles Blutgefäß des lebenden Subjekts bezieht, und
eine Abschätzungseinrichtung (78), um einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts auf der Grundlage jedes Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aus einer Vielzahl von Stücken von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information in Übereinstimmung mit einer vorab bestimmten Beziehung zwischen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information und Blutdruck abzuschätzen, die von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erhalten wird, und
wobei die Indexwertberechnungseinrichtung eine Einrichtung (92) zum Berechnen des Indexwertes, der die Härte des Blutgefäßes des lebenden Subjekts anzeigt, auf der Grundlage des Blutdruckwerts des Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, und des Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, das von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst wird, wenn der Blutdruckwert des Subjekts von der Messvorrichtung gemessen wird, aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Vorrichtung zum Erfassen kreislaufsystembezogener Information Folgendes aufweist:
eine Indexwertberechnungseinrichtung (10, 70, 72, 34, 38, 74, 92), um auf der Grundlage des mindestens einen Blutdruckwerts des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, einen Indexwert zu berechnen, der eine Härte eines Blutgefäßes des lebenden Subjekts anzeigt; und
eine Änderungswertberechnungseinrichtung (94), um einen Änderungswert zu berechnen, der sich auf eine Änderung eines ersten Indexwerts bezieht, der von der Indexwertberechnungseinrichtung aus einem zweiten Indexwert berechnet wird, der vor dem ersten Indexwert von der Indexwertberechnungseinrichtung berechnet wird, und
wobei die Bedingungsänderungseinrichtung eine Einrichtung (98) zum Ändern der vorab bestimmten ersten Bedingung in die geänderte erste Bedingung aufweist, wenn der berechnete Änderungswert die vorab bestimmte zweite Bedingung erfüllt, die aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus (g) dem berechneten Änderungswert, der nicht in einen vorab bestimmten zweiten Bereich fällt, (h) dem berechneten Änderungswert, der größer ist als ein vorab bestimmter dritter Wert, und (i) dem berechneten Änderungswert, der kleiner als ein vorab bestimmter vierter Wert ist, besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Vorrichtung zum Erfassen einer kreislaufbezogenen Information Folgendes aufweist:
eine Vorrichtung (38) zum fotoelektrischen Erfassen einer Pulswelle, die dazu angepasst ist, an einem zweiten Körperabschnitt des lebenden Subjekts getragen zu werden, und die in Richtung des zweiten Körperabschnitts ein erstes Licht, das jeweils mit Bezug auf oxidiertes Hämoglobin und reduziertes Hämoglobin unterschiedliche Absorbtionsfaktoren aufweist, und ein zweites Licht aussendet, das jeweils mit Bezug auf das oxidierte Hämoglobin und das reduzierte Hämoglobin im Wesentlichen gleiche Absorbtionsfaktoren aufweist, und jeweils von den ersten und zweiten von dem zweiten Körperabschnitt empfangenen Lichtern eine erste und eine zweite fotoelektrische Pulswelle erfasst; und
eine Blutsauerstoffsättigungsberechnungseinrichtung (96), um auf der Grundlage der erhaltenen ersten und zweiten fotoelektrischen Pulswellen einen Blutsauerstoffsättigungswert des zweiten Körperabschnitts des lebenden Subjekts zu berechnen; und
wobei die Bedingungsänderungseinrichtung eine Einrichtung (98) aufweist, um die vorab bestimmte erste Bedingung in die geänderte erste Bedinungung zu ändern, wenn der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert die vorab bestimmte zweite Bedingung erfüllt, dass der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert niedriger als ein vorab bestimmter dritter Wert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Bedingungsänderungseinrichtung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung (98), um, wenn der berechnete Blutsauerstoffsättigungswert niedriger als der vorab bestimmte dritte Wert ist, die vorab bestimmte erste Bedingung in die geänderte erste Bedingung zu ändern, dass (d) der mindestens eine der jeweiligen auf der Vielzahl von blutdruckbezogenen Werten basierenden Werte nicht in den geänderten ersten Bereich fällt; und
eine Einrichtung (98), um den geänderten ersten Bereich basierend auf einer Differenz zwischen dem berechneten Blutsauerstoffsättigungswert und dem vorab bestimmten dritten Wert zu bestimmen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Blutdruckmessstarteinrichtung eine periodische Starteinrichtung (90) aufweist, um periodisch eine Blutdruckmessung der Messvorrichtung zu einem vorab bestimmten Zeitabschnitt zu starten.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, die weiterhin eine Periodenänderungseinrichtung (100) aufweist, um, wenn der Blutdruckwert des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, niedriger als ein Referenzwert ist, den vorab bestimmten Zeitabschnitt in einen geänderten Zeitabschnitt zu ändern, der kürzer als der vorab bestimmte Zeitabschnitt ist, so dass die periodische Starteinrichtung eine Blutdruckmessung durch die Messvorrichtung in dem geänderten Zeitabschnitt startet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Einrichtung zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Wertes Folgendes aufweist:
eine Vorrichtung (34, 38, 74) zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die iterativ ein Stück von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information bezogen auf eine Fortpflanzung einer Pulswelle durch ein arterielles Blutgefäß des lebenden Subjekts erfasst;
eine Beziehungsbestimmungseinrichtung (76), um eine Beziehung zwischen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information und Blutdruck auf der Grundlage von mindestens einem Blutdruckwert des lebenden Subjekts, der von der Messvorrichtung gemessen wird, und mindestens einem Stück von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst wird, zu bestimmen, und
eine Abschätzungseinrichtung (78), um iterativ einen Blutdruckwert des lebenden Subjekts auf der Grundlage jedes Stücks von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information aus einer Vielzahl von Stücken von pulswellenfortpflanzungsbezogener Information, die von der Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information erfasst werden, in Übereinstimmung mit der bestimmten Beziehung zwischen der pulswellenfortpflanzungsbezogenen Information und dem Blutdruck als den berechneten blutdruckbezogenen Wert zu schätzen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Vorrichtung zum Erfassen pulswellenfortpflanzungsbezogener Information mindestens entweder eine Pulswellenfortpflanzungszeitberechnungseinrichtung (74), um iterativ eine Pulswellenfortpflanzungszeit zu berechnen, die für jeden aus der Vielzahl von herzschlagsynchronen Pulsen der Pulswelle benötigt wird, um sich zwischen zwei Abschnitten des arteriellen Blutgefäßes des lebenden Subjekts fortzupflanzen, oder eine Pulswellenfortpflanzungsgeschwindigkeitsberechnungseinrichtung (74) aufweist, um iterativ eine Pulswellenfortpflanzungsgeschwindigkeit zu berechnen, mit der sich jeder aus einer Vielzahl von herzschlagsynchronen Pulsen der Pulswelle zwischen zwei Abschnitten des arteriellen Blutgefäßes des lebenden Subjekts fortpflanzt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Einrichtung zur Berechnung des blutdruckbezogenen Werts mindestens entweder eine Pulsperiodenberechnungseinrichtung (82) aufweist, um iterativ eine Pulsperiode als den berechneten blutdruckbezogenen Wert zu berechnen, die gleich einem Zeitintervall zwischen jedem Paar von aufeinanderfolgenden herzschlagsynchronen Pulsen einer Pulswelle ist, die vom lebenden Subjekt erhalten wird, oder eine Einrichtung (84) zur Berechnung eines pulswellenbereichsbezogenen Werts, um iterativ als den berechneten blutdruckbezogenen Wert einen pulswellenbereichsbezogenen Wert zu berechnen, der sich auf einen Bereich von jedem aus einer Vielzahl von vom lebenden Subjekt erhaltenen herzschlagsynchronen Pulsen einer Pulswelle bezieht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die Einrichtung zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Wertes mindestens entweder eine Vorrichtung (34) zum elektrokardiographischen Erfassen einer Pulswelle, die eine Vielzahl von Elektroden aufweist, die dazu angepasst sind, auf eine Vielzahl von Abschnitten des lebenden Körpers gesetzt zu werden, und eine elektrokardiographische Pulswelle, die eine Vielzahl von herzschlagsynchronen Pulsen aufweist, vom Subjekt über die Elektroden erfasst, oder eine Vorrichtung (38) zum fotoelektrischen Erfassen einer Pulswelle aufweist, die dazu angepasst ist, an einem zweiten Körperabschnitt des lebenden Subjekts getragen zu werden, und die ein Licht in Richtung des zweiten Körperabschnitts aussendet und eine fotoelektrische Pulswelle aus dem vom zweiten Körperabschnitt empfangenen Licht erfasst, die eine Vielzahl von herzschlagsynchronen Pulsen aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Starteinrichtung eine Einrichtung (86) zum Starten der Blutdruckmessung der Messvorrichtung aufweist, wenn der berechnete blutdruckbezogene Wert die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Startvorrichtung Folgendes aufweist:
eine Einrichtung (86), um einen Änderungswert, der sich auf eine Änderung eines ersten blutdruckbezogenen Werts bezieht, welcher von der Einrichtung zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts berechnet wurde, aus einem zweiten blutdruckbezogenen Wert, der vor dem ersten berechneten blutdruckbezogenen Wert von der Einrichtung zur Berechnung eines blutdruckbezogenen Werts berechnet wurde, als den auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert basierenden Wert zu berechnen; und
eine Einrichtung (86), um die Blutdruckmessung der Messvorrichtung zu starten, wenn der berechnete Änderungswert die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, die weiterhin eine Informationseinrichtung (32) aufweist, die, wenn der auf dem berechneten blutdruckbezogenen Wert basierende Wert die vorab bestimmte erste Bedingung erfüllt, einen Benutzer über das Auftreten einer Abnormität am lebenden Subjekt informiert.
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