DE69904060T2

DE69904060T2 - Kreismesser zum schneiden von papierrollen oder von ähnlichen gegenständen

Info

Publication number: DE69904060T2
Application number: DE69904060T
Authority: DE
Inventors: Tristano Ciani; Michele Pironti; Rodolfo Taverna
Original assignee: Fabio Perini SpA
Current assignee: Fabio Perini SpA
Priority date: 1998-09-07
Filing date: 1999-09-03
Publication date: 2003-09-25
Anticipated expiration: 2019-09-04
Also published as: EP1112153A1; EP1112153B1; IT1302763B1; AU5383499A; DE69904060D1; US20010009122A1; ITUD980153A0; WO2000013861A1; ITUD980153A1; US6427572B2; ATE228046T1; ES2188213T3

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft ein Rundmesser zum Schneiden von Papierrollen und Ähnlichem, wie im Hauptanspruch dargelegt.
Das Werkzeug gemäß der Erfindung wird in in der Papierindustrie eingesetzten Schneidmaschinen verwendet, um die Rolle von Papier quer zu schneiden, so dass Rollen von definierter Länge und Durchmesser erhalten werden.
Eine spezielle obwohl nicht ausschließliche Anwendung der Erfindung besteht darin, das Werkzeug zum zylinderförmigen Schneiden von Toilettenpapier- oder Saugpapierrollen zum Hausgebrauch zu verwenden.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Der Stand der Technik umfasst Schneidmaschinen, die in der Papierindustrie verwendet werden, um die Rollen von Papier in mehrere Rollen einer gewünschten Länge zu unterteilen.
Diese Maschinen sind gewöhnlich mit einem oder mehreren Drehwerkzeugen oder -scheiben ausgerüstet, die einen scharfen Umfang auf weisen und auf einer Trägerwelle verkeilt sind, die mit Halteflanschen ausgerüstet ist.
Diese Maschinen sind geeignet, um auf die Trägerwellen der Scheiben sowohl eine Drehbewegung um die relative Achse als auch eine umlaufende Bewegung zu übertragen, um die Rollen von Papier aufeinanderfolgend zu schneiden, die in Übereinstimmung mit dem umlaufenden Umfang der Scheiben geradlinig nach vorn zugeführt werden.
Im Stand der Technik bekannte Schneidscheiben weisen einen Querschnitt auf, der in Bezug zu einer Längsmittelebene symmetrisch ist und durch ein erstes kurzes inneres Segment definiert ist, das rittlings auf der Drehachse des Werkzeugs sitzt, im Wesentlichen eben und geeignet ist, um mit den Halteflanschen zusammenzuwirken, sowie durch ein zweites äußeres Segment, das geringfügig keilförmig ist.
Das obere Ende des zweiten äußeren Segments läuft mittels einer symmetrischen Gehrung oder Abschrägung von einem äußerst begrenzten Winkel in der Größenordnung von etwa 8º oder etwas mehr auf beiden Seiten spitz zu.
Ein Beispiel für solche herkömmlichen Schneidwerkzeuge ist in der DE-A-39 06 026 dargestellt, die die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 offenbart.
Diese Scheiben weisen gewöhnlich einen Durchmesser von etwa 600 mm oder mehr und eine Dicke von etwa 5 mm auf: sie müssen bis zu 800 Schläge oder Schnitte pro Minute ausführen, was die Schärfe und deshalb die Produktivität des Werkzeugs gefährdet.
Deshalb benötigen solche Klingen ein häufiges Schärfen, und dies wird gewöhnlich mittels Paaren von Schleifelementen in-line vorgenommen, die in "V"s angeordnet sind und geeignet sind, um die Schärfe der Schneidkante der Scheibe wiederherzustellen.
Die Schleifelemente weisen keinen eigenen Antrieb auf und werden von der Drehbewegung der Werkzeuge selbst unter Druck in Drehung versetzt.
Jedoch ist ein Nachschärfen der Schneidkante auf diese Weise nicht sehr effizient, in Anbetracht der Tatsache, dass es sehr schwierig ist, die Schleifelemente zu zentrieren, und auf lange Sicht kann es die Scheibe geringfügig elliptisch machen, was die Genauigkeit der Schneidwirkung gefährdet.
Außerdem verursacht das Nachschärfen, das durch diese Schleifelemente durchgeführt wird, auch weil der große Druck, der dadurch ausgeübt wird, die Kante der Schneidklinge sehr schartig macht, häufig Unvollkommenheiten im geschnittenen Abschnitt der Papierrolle und führt zu einer schnellen Verschlechterung des Werkzeugs.
Die Schartigkeit der Kante gefährdet den Schneidwirkungsgrad des Werkzeugs, insbesondere, wenn Rollen von wattiertem Papier oder dergleichen geschnitten werden: solches Papier ist sehr heikel zu schneiden und erfordert außerordentlich scharfe Werkzeuge, um Hochqualitätsergebnisse zu erhalten.
Da der Nachschärfungsprozess gewöhnlich alle 50 Schläge oder Schnitte wiederholt wird, gemäß dem Typ von Papier, das zu schneiden ist, zieht er außerdem eine vorzeitige Abnutzung der Scheiben, eine Notwendigkeit, sie schnell zu ersetzen, und deshalb einen Anstieg in den Managementkosten der Schneidmaschinen nach sich.
Ein Nachteil, über den Geschäftsleute in diesem Gebiet besonders Klage führen, ist die schlechte Qualität der Geometrie des Schnitts, was insbesondere auf die vorherrschende keilförmige Struktur der Scheibe zurückzuführen ist.
Diese keilförmige Struktur wird durch den großen Durchmesser und Dicke der Scheiben erfordert und ruft einen beträchtlichen Druck auf die geschnittene Kante der Rolle hervor; dies erzeugt häufig einen Schnitt, der nicht unter rechtem Winkel verläuft und die Kante der Rolle verformt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass herkömmlichen Werkzeuge, die im Gebiet von Schneiden von Papierrollen verwendet werden, wie z. B. das Werkzeug, das in der DE'026 beschrieben ist, oder dasjenige, das in der DE-C-196 16 678 beschrieben ist, mit Schutzmaterial auf beiden Seiten verkleidet sind, was die Notwendigkeit nach sich zieht, eine neue Verkleidung nach jedem Schärfungsvorgang bereitzustellen, weil die Verkleidung genau während des Schärfungsvorgangs entfernt wird.
Die EP-A-628.379 beschreibt ein Schneidwerkzeug zur Verwendung mit Nahrungsmittelprodukten mit einem in Bezug zu einer Mittelachse im Wesentlichen symmetrischen Querschnitt und mit einem Schneidprofil, das nur auf einer Seite durch Schutzmaterial verkleidet ist.
Dieses Werkzeug ist nicht geeignet, um Produkte zu schneiden, wie z. B. Papierrollen, die eine sehr scharfe Kante erfordern.
Außerdem gibt die Symmetrie des Querschnitts ihm eine außerordentlich kurze Lebensdauer, da nach nur ein Paar Schärfungsvorgängen das Schneidprofil bis auf einen solchen Grad entfernt ist, dass das Werkzeug unbrauchbar ist und ersetzt werden muss.
Die gegenwärtigen Anmelder haben diese Erfindung erfunden und verwirklicht, um diese Nachteile zu überwinden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung ist in Anspruch 1 dargelegt und gekennzeichnet, während die abhängigen Ansprüche die bevorzugte Ausführungsform weiter beschreiben.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein Rundmesser oder eine Scheibe bereitzustellen, um Papierrollen zu schneiden, und das/die geeignet ist, um Schnitte mit einem äußerst genauen Profil herzustellen, die vollkommen orthogonal zur Längsachse der Rolle sind, und ohne dass die geschnittene Kante der Rolle verformt wird, insbesondere Rollen von wattiertem Papier oder Ähnlichem.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, die Gebrauchslebensdauer des Werkzeugs drastisch zu erhöhen und folglich die Managementkosten der Schneidmaschinen zu verringern und ihre Produktivität zu erhöhen.
Ein weiterer Zweck besteht darin, ein Werkzeug zu erhalten, das selbst bei Montage auf einer Maschine zuverlässig ist, das im Vergleich zu herkömmlichen Werkzeugen viel weniger häufig Schärfungsvorgänge benötigt und das seine Schneideigenschaften unversehrt hält, selbst nach einer Mehrzahl von Schärfungsvorgängen.
Das Rundmesser gemäß der Erfindung weist einen Querschnitt auf, der durch zwei Seitenflächen begrenzt ist, die nicht keilförmig sind, sondern zueinander parallel sind.
Auf diese Weise wird während des Schneidschritts jeglicher seitliche Druck auf die Kante der Rolle beseitigt, und deshalb ist der resultierende Schnitt in Bezug zur Längsachse der Rolle vollkommen orthogonal. Außerdem wird die Kante der Rolle durch die Schneidwirkung nicht verformt.
Die äußere Schneidkante des Rundmessers wird durch zwei Gehrungen oder Schrägen begrenzt, die auf beiden Seiten der Kante vorhanden sind.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Schrägen eine Neigung von zwischen 6º und 10º in Bezug zur Längsmittelebene der Scheibe auf.
In einer sogar noch bevorzugteren Ausführungsform weisen die Schrägen eine Neigung von einem Winkel von etwa 8º in Bezug zur Längsmittelebene der Scheibe auf.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist nur eine der zwei Oberflächen, die durch die Schrägen begrenzt sind, d. h. diejenige, die nicht direkt mit Schneiden zu tun hat, mit einer Schutzschicht bedeckt, die aus einem äußerst harten Material hergestellt ist, wie beispielsweise einem Nitrid.
Auf diese Weise wird die Schneidkante im Vergleich mit im Stand der Technik bekannten Werkzeugen viel länger beibehalten, da sie auf einer Seite durch diese Schicht von sehr hartem Material begrenzt wird.
Außerdem hält diese Abdeckung insofern viel länger, als die abgeschrägte Seite, die einem Schärfen unterzogen wird, diejenige ist, die nicht bedeckt ist, und deshalb entfernt der Schärfungsvorgang die Deckschicht nicht.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Schrägen in Bezug zur Längsmittelebene des Werkzeugs asymmetrisch.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erste Schräge, d. h. diejenige, die nicht mit Schutzmaterial verkleidet ist, auf etwa einem Drittel der Dicke des Werkzeugs eingerichtet, und die andere Schräge, d. h. diejenige, die verkleidet ist, ist auf etwa den restlichen zwei Dritteln der Dicke eingerichtet.
Diese Asymmetrie, wobei der schmälste Teil des Profils zumindest zu Beginn die Seite des Werkzeugs umfasst, die zum Schneiden verwendet wird, verlängert die Gebrauchslebensdauer des Werkzeugs.
In der Tat verdrängen die Schärfungsvorgänge, die auf der Schneidseite vorgenommen werden, indem nach und nach Material von der äußeren Kante des Werkzeugs entfernt wird, nach und nach die Asymmetrie, bis das Schneidprofil zuerst symmetrisch und dann in Bezug zum Ausgangsprofil auf eine spiegelnde Weise asymmetrisch gemacht wird.
Diese Konfiguration, zusammen mit den weniger häufigen Schärfungsvorgängen, bedeutet, dass das Werkzeug im Vergleich zu im Stand der Technik bekannten Werkzeugen für eine viel größere Anzahl von Schneidzyklen verwendet werden kann.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Werkzeug aus Hochgeschwindigkeitsstählen hergestellt, während es gemäß einer Variante aus Pulverstahl hergestellt ist.
Das Werkzeug gemäß der Erfindung weist in seiner bevorzugten Ausführungsform einen Außendurchmesser von zwischen 500 und 550 mm auf.
In einer sogar noch bevorzugteren Ausführungsform weist das Werkzeug einen Außendurchmesser von etwa 530 mm auf.
Der im Vergleich zu Werkzeugen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, kleinere Durchmesser macht es möglich, Werkzeuge mit nicht keilförmig verlaufenden, parallelen Wänden zu erzielen und auch eine sehr verringerte Dicke von zwischen 2 und 4 mm, vorteilhafterweise im Bereich zwischen 2,8 und 3,2 mm, zu verwenden, ohne jegliche Gefahr, dass sich das Werkzeug während der Schneidwirkung biegt.
Die Tatsache, dass die Seitenflächen des Werkzeugs parallel sind, und die verringerte Dicke des Werkzeugs ermöglichen es, sehr genaue Schnitte zu erzielen, die zur Längsachse der Rolle vollkommen orthogonal sind.
Die verringerte Dicke ermöglicht auch, die Reibung und den Druck zwischen dem Werkzeug und dem Papier zu verringern, was den Vorteil von glatteren Schnitten und weniger Leistungsaufwand, der für die Antriebseinrichtungen der Schneidmaschine erforderlich ist, ergibt.
Gemäß einer Variante der Erfindung, die besonders mit Werkzeugen von begrenztem Durchmesser und zum Schneiden von speziellen Typen von Papier verwendet wird, weist mindestens eine der Seitenflächen des Werkzeugs ein konkaves Segment auf, was ermöglicht, die Reibung weiter zu verringern und Abweichungen beim Schneiden und schartige Kanten im Papier zu verhindern; dies ist dank des verringerten Drucks der Fall, den das Werkzeug auf die geschnittene Kante der Rolle in Übereinstimmung mit dem besagten konkaven Segment ausübt.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Diese und andere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Form einer Ausführungsform, die als ein nichtbeschränkendes Beispiel gegeben wird, mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen deutlich.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Rundmessers gemäß der Erfindung zum Schneiden von Papierrollen;
Fig. 2 stellt den Querschnitt von A nach A von Fig. 1 dar;
Fig. 3 stellt in einer ersten bevorzugten Ausführungsform das vergrößerte Detail B von Fig. 2 dar;
Fig. 4 stellt eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einer Variante von Fig. 3 dar.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON EINIGEN BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Mit Bezug auf die beigefügten Figuren weist ein Rundmesser 10 gemäß der Erfindung axial eine Mittenbohrung 11 auf, die geeignet ist, um zu ermöglichen, dass das Werkzeug 10 im Wesentlichen auf eine bekannte Weise mittels Klemmflanschen auf einer Trägerwelle einer Schneidmaschine, die hier nicht dargestellt ist, verkeilt wird.
Die Schneidmaschine ist vorzugsweise vom zyklischen Typ, der zum Präzisionsschneiden von Papierrollen, beispielsweise Toilettenpapier des wattierten Typs, oder Ähnlichem verwendet wird.
Gemäß der Erfindung ist das Werkzeug 10 durch zwei Seitenflächen 10a begrenzt, die zueinander parallel sind; es weist eine äußere Schneidkante 12 auf, die mindestens durch zwei Schrägen 13 begrenzt wird, die auf den respektiven Umfangskanten der Seitenflächen 10a eingerichtet sind.
Gemäß der Erfindung definieren die Schrägen 13 einen Winkel α in Bezug zur respektiven Seitenfläche 10a zwischen 6º und 10º, vorteilhafterweise etwa 8º.
In diesem Fall ist eine erste Schräge 13a auf einem Drittel der Dicke "s" des Werkzeugs definiert, und die andere Schräge 13b ist auf den restlichen zwei Dritteln derselben Dicke "s" definiert.
Gemäß der Erfindung begrenzt die Schräge 13a die Schneidseite des Werkzeugs 10, d. h. die Seite, die direkt auf die Papierrolle wirkt, die zu schneiden ist, und die periodisch nachzuschärfen ist, um die Kante wiederherzustellen, die nach einer Mehrzahl von Schneidzyklen abgenutzt wird.
Die asymmetrische Beschaffenheit der Schräge verlängert die Gebrauchslebensdauer des Werkzeugs, dadurch dass sie ermöglicht, dass es verwendet wird, bis die Asymmetrie von einer Seite des Werkzeugs zur anderen invertiert worden ist, was auf den zunehmenden Verbrauch zurückzuführen ist, der durch die Schneidvorgänge und durch die nachfolgenden Nachschärfungsvorgänge verursacht wird.
Die Konfiguration ermöglicht, dass das Werkzeug viel länger als herkömmliche Werkzeuge mit einer symmetrischen Schräge verwendet wird.
Gemäß der Erfindung ist die Schräge 13b, die auf zwei Dritteln der Dicke "s" eingerichtet ist sowie auf der Seite, die nicht direkt in die Schneidvorgänge einbezogen ist, mit einer Schutzschicht 14 eines Materials bedeckt, das durch große Härte gekennzeichnet ist, wie z. B. Titan, Chrom oder Aluminiumnitrid oder Ähnliches.
Auf diese Weise wird die Schneidkante 12 auf einer Seite durch diese Schutzschicht 14 und auf der anderen Seite durch eine Schräge 13a begrenzt, die periodisch geschärft werden kann.
Die Schutzschicht 14, die eine Funktion einer strukturellen Verstärkung ausführt, ermöglicht es, die Schneidkante 12 für eine längere Zeitdauer beizubehalten, mit dem Vorteil, dass Schärfungsvorgänge weniger häufig durchgeführt werden können, und deshalb ist die Gebrauchslebensdauer des Werkzeugs 10 länger als diejenige von Werkzeugen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind; diese Gebrauchslebensdauer ist außerdem durch die asymmetrische Schräge sogar noch weiter verlängert.
Die Fig. 1-3 stellen ein Werkzeug 10 dar, bei dem die Seitenflächen 10a parallel zueinander sind und eine Dicke "s" definieren, die in der bevorzugten Ausführungsform zwischen 2 und 4 mm, vorteilhafterweise zwischen 2,8 mm und 3,2 mm beträgt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Außendurch messer des Werkzeugs 10 zwischen 500 mm und 550 mm, vorteilhafterweise 530 mm.
Die in Fig. 4 dargestellte Variante stellt ein Schneidwerkzeug 10 dar, bei dem die äußere Schneidkante 12 ein Paar von Schrägen 13a und 13b umfasst, die in Bezug zu einer Längsmittelebene asymmetrisch sind und durch einen Winkel β von etwa 8º in Bezug zu der besagten Mittelebene geneigt sind.
Die Schrägen 13a und 13b erstrecken sich in Bezug zur äußeren Kante 12 des Werkzeugs 10 eine Höhe "11" von etwa 2 mm weit.
Die linke Schräge 13a, die etwa 1/3 der Dicke "s" des Werkzeugs 10 einnimmt und die Schneidseite bildet, ist nicht mit. Schutzmaterial bedeckt und setzt sich mit einem Segment 15a fort, das um einen Winkel γ von etwa 2-3º geneigt ist, und fährt dann mit dem parallelen Segment 10a fort.
Die rechte Schräge 13b, die 2/3 der Dicke "s" des Werkzeugs 10 einnimmt, ist mit der Schutzschicht 14 verkleidet und setzt sich ohne jegliche Variation in ihrer Neigung mit einem Segment 15b fort, das deshalb auch um einen Winkel β von etwa 8º in Bezug zur Längsmittelebene des Werkzeugs 10 geneigt ist.
Dieses Segment 15b erstreckt sich eine Höhe "12" von etwa 10-12 mm weit von der äußeren Kante 12 des Werkzeugs 10.
Das Segment 15b variiert dann die Neigung und fährt mit einem Segment 15c, das auch um einen Winkel γ von etwa 2-3º geneigt ist, wie das entsprechende Segment 15a, bis zu einer Höhe "13" von etwa 26-30 mm von der äußeren Kante 12 fort.
Wie das Segment 15a fährt dann das Segment 15c auch mit dem parallelen Segment 10a fort.
Diese asymmetrische Struktur mit unterbrochenen Linien ist geeignet, um eine weitere Verlängerung der Gebrauchslebensdauer des Werkzeugs 10 zu garantieren, da, wenn die Schneidschräge 13a nach und nach geschärft wird, die Neigung des Segments 15a nach und nach modifiziert wird und, da das Schneidwerkzeug 10 allmählich verbraucht wird, einen Wert gleich dem Winkel β annimmt.
Die Breite des Werkzeugs 10 in Entsprechung mit den Segmenten 15a und 15c, deren beide Seiten um einen Winkel γ geneigt sind, ist vorzugsweise gleich etwa 2,5 mm.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, gibt es auf den zwei Seitenflächen 10a zwei konkave Segmente, die geeignet sind, die Reibung und den Druck zu verringern, die während des Schneidvorgangs zwischen den Seitenflächen 10a und den überlagerten Schichten von Papier der Rolle vorhanden sind.

Claims

1. Rundmesser (10) zum Schneiden von Papierrollen u. dgl., wobei das Rundmesser (10) eine axiale Mittelbohrung (11), zwei Seitenflächen (10a) und eine äußere Schneidkante (12)umfaßt, welche von zwei, in bezug auf die Seitenflächen (10a) mit entsprechenden Winkeln "α, β" geneigten Schrägen oder Gehrungen (13a, 13b) bestimmt ist, wobei eine Schräge (13a) eine Schneidseite des Rundmessers (10) und die andere Schräge (13b) eine von der Schneidwirkung des Rundmessers (10) nicht direkt betroffenen Seite bestimmt, wobei das Rundmesser (10) geeignet ist, durch die Mittelbohrung (11) mit einer Drehwelle verbunden zu sein, wobei die Seitenflächen (10a) eine Dicke "s" zwischen 2 und 4 mm aufweisen und parallel zueinander sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur die von der Schräge (13b) bestimmte und von der Schneidwirkung nicht direkt betroffene Fläche von einer Schutzschicht (14) aus sehr hartem Stoff überzogen ist, während die von der Schräge (13a) bestimmte und von der Schneidwirkung betroffene Fläche nicht von einer Schutzschicht (14) überzogen ist, wobei diese Schrägen (13a, 13b) in bezug auf die mittlere Längsebene anfangs asymmetrisch sind, wobei der Anfangswert der Dicke der von der Schneidwirkung nicht direkt betroffenen Schräge (13b) größer als die Dicke der die Schneidseite des Rundmessers bestimmenden Schräge (13a) ist.

2. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidseite des Rundmessers bestimmende Schräge (13a) sich auf einem Drittel der Dicke "s" entwickelt und die andere, von der Schneidwirkung nicht direkt betroffene Schräge (13b) sich auf den übrigen zwei Dritteln der Dicke "s" entwickelt.

3. Rundmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke "s" 2,8 bis 3,2 mm beträgt.

4. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Außendurchmesser von 500 mm bis 550 mm aufweist.

5. Rundmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Außendurchmesser von 530 mm aufweist.

6. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel "α, β" 6º bis 10º beträgt.

7. Rundmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel "α, β" 8º beträgt.

8. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (14) aus Nitrid besteht.

9. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägen (13a, 13b) eine Höhe "11" in bezug auf die Außenkante (12) von 2 mm aufweisen.

10. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidseite des Rundmessers (10) bestimmende Schräge (13a) durch einen um einen Winkel (γ) von 2-3º geneigten Abschnitt (15a) mit der entsprechenden Seitenwand (10a) verbunden ist, während die die von der Schneidwirkung nicht direkt betroffene Seite bestimmende Schräge (13b) anfangs durch einen um einen Winkel (β) von etwa 8º geneigten Abschnitt (15b) und dann durch einen um einen Winkel (γ) von 2-3º geneigten Abschnitt (15c) mit der entsprechenden Seitenwand (10a) verbunden ist.

11. Rundmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe ("12") des geneigten Abschnitts (15b) in bezug auf die Außenkante (12) 10-12 mm beträgt.

12. Rundmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe ("13") des geneigten Abschnitts (15a) in bezug auf die Außenkante (12) 26-30 mm beträgt.

13. Rundmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einer der zwei Seitenflächen (10a) ein konkaver Abschnitt vorhanden ist.

14. Rundmesser nach dem einen oder dem anderen der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Schnellstahl besteht.

15. Rundmesser nach dem einen oder dem anderen der vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 13 einbegriffen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Pulverstahl besteht.