DE69902965T2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mono und/oder Bis(Mono-, und/oder Di-, und/oder Trichlormethyl)benzolen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Mono und/oder Bis(Mono-, und/oder Di-, und/oder Trichlormethyl)benzolen

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    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
    • C07C17/14Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms in the side-chain of aromatic compounds

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung von Mono- und/oder Bis(mono- und/oder di- und/oder trichlormethyl)benzolen.
  • Mono- und/oder Bis(mono- und/oder di- und/oder trichlormethyl)benzole sind wichtige Zwischenprodukte bei der Herstellung von Pestiziden, Farbstoffen, Herbiziden sowie Additiven für Plastikmaterialien (UV-Stabilisatoren).
  • Die übliche Vorgehensweise zur Herstellung dieser chlorierten Zwischenprodukte besteht in der Durchführung der auf chemischem oder photochemischem Wege initiierten Chlorierung der Methylbenzole.
  • Diese Reaktion wird im industriellen Rahmen in der Regel mit Chlorgas durchgeführt. Da es sich bei dieser Reaktion um die Umsetzung eines Gases mit einer Flüssigkeit handelt, wird die Gesamtkinetik der Reaktion sowohl von der chemischen Kinetik als auch von der physikalischen Kinetik, d. h. der Diffusion des Chlorgases, bestimmt. Die chemische Kinetik hängt im wesentlichen von der Art des bzw. der Substituenten am Benzol als auch von der Initiierungsmethode ab.
  • Es handelt sich hierbei um eine Radikalkettenreaktion, wobei die Ausbeute zwischen den verschiedenen Stufen der Chlorierung, d. h. vom anfänglichen -CH&sub3; zur monochlorierten Verbindung -CH&sub2;Cl, dann zur dichlorierten Verbindung -CHCl&sub2; und schließlich zur trichlorierten Verbindung -CCl&sub3;, deutlich abnimmt.
  • Auch können gegen Ende der Reaktion, wenn der Gehalt an substituierbaren Wasserstoffatomen am -CH&sub3; relativ gering ist, Nebenreaktionen wie etwa eine Chlorierung am Ring stattfinden.
  • Insbesondere verstärkt sich der Umfang dieser Nebenreaktionen mit einer zunehmenden Menge von verfügbarem Chlor, und wenn die Radikalspezies nicht mehr in einer ausreichenden Menge vorhanden sind.
  • Um diese Nachteile abzuschwächen, wird in der Patentanmeldung FR 2156911, die sich auf die Herstellung von Trichlormethylbenzol bezieht, vorgesehen, das überschüssige Chlor mit einem Inertgas wie Stickstoff zu verdünnen, um die unerwünschten Nebenreaktionen zu verringern.
  • Auch werden in dieser Anmeldung lange Verweilzeiten (Kontaktzeiten) angewendet, um die vollständige Chlorierung der ungenügend chlorierten Zwischenprodukte zu erreichen.
  • Diese Vorgehensweise weist jedoch den Nachteil auf, daß notwendigerweise zusammen mit dem Inertgas eine zu große Menge Chlor in das abfließende Medium übergeht, was die Vornahme von kontinuierlichen Vorgängen zum Behandeln des abfließenden Mediums erforderlich macht, falls gewünscht wird, das während der Reaktion erzeugte Chlorwasserstoffgas wiederzugewinnen, bzw. von Zerstörungsvorgängen, oder auch - wie in der genannten Anmeldung - die Verwendung einer zweiten Chlorierungsanlage. In dieser Anmeldung FR 2156911 wird nämlich die photochemische Chlorierung von Toluol in einer Kaskade von Reaktoren durchgeführt, die in zwei Abschnitte unterteilt ist.
  • In einen ersten, aus 5 Reaktoren bestehenden Abschnitt werden 2,3 bis 2,9 Mol Chlor pro Mol Toluol eingebracht, d. h. 86 bis 96% derjenigen Menge an Chlor, die theoretisch zur Herstellung von Trichlormethylbenzol nötig ist.
  • Daraufhin wird die erhaltene Mischung in dem zweiten, aus 4 Reaktoren bestehenden Abschnitt mit einem Überschuß an Chlor chloriert, das mit einem Inertgas verdünnt ist.
  • Das aus den letzten Reaktoren abfließende Medium geht in den ersten Reaktor des ersten Abschnitts über. Der Chlorgehalt im austretenden HCl beträgt weniger als 1%.
  • Im zweiten Abschnitt besitzt der letzte Reaktor ein Volumen, welches das 2- bis 3fache des Volumens aller vorausgegangenen Reaktoren der zwei Abschnitte darstellt.
  • Dieses System ermöglicht es dennoch nicht, die Nebenprodukte auf ausreichende Weise zu unterdrücken. Das erhaltene Endprodukt beinhaltet ca. 5% Nebenprodukte, die am Ring chloriert sind.
  • In der US-Patentschrift 4,056,455 wird ein kontinuierliches Verfahren zur Photochlorierung von Toluol beschrieben, welches darin besteht, daß in einer Kaskade von 10 Reaktoren vorgegangen wird.
  • Das Toluol wird in den ersten Reaktor eingeführt, und den Reaktoren 2 bis 9 werden vorgegebene Mengen Chlorgas zugeführt.
  • Das stark chlorhaltige abfließende Medium aus den Reaktoren 5 bis 10 kehrt in die Reaktoren 2 und 3 zurück.
  • Desgleichen wird das abfließende Medium aus den Reaktoren 2 bis 4 in den Reaktor 1 eingeführt, der eine hohe Toluolkonzentration aufweist, so daß ein Großteil des im HCl vorhandenen Chlors umgesetzt wird.
  • Bei diesem Verfahren zeigt sich jedoch, daß das Chlorwasserstoffgas noch einen hohen Gewichtsanteil Chlor aufweist, der immer noch höchstens 2% beträgt.
  • Diese Chlormenge führt notwendigerweise zu einer Chlorierung am Ring der Methylbenzole, die beim Auswaschen von Chlorwasserstoff mit Wasser mitgeführt werden. Dies führt zu einer geringen Qualität der Salzsäurelösungen, da es schwierig ist, die Methylchlorbenzole (schwere Produkte) mittels Strippen zu entfernen, und eine Rückführung der Phase, in der sie vorliegen, so gut wie unmöglich ist.
  • Des weiteren ist festzustellen, daß die 10 Reaktoren in der Fig. 1 der Patentschrift, in der die Anlage schematisch gezeigt ist, auf gleiche Weise dargestellt sind. Auch deutet nichts auf eine unterschiedliche Größe dieser Reaktoren hin.
  • Es ist des weiteren eine allgemein akzeptierte Tatsache, daß Sauerstoff einen Einfluß auf Radikalreaktionen, insbesondere auf die Reaktionen zur Chlorierung aromatischer oder aliphatischer organischer Verbindungen hat. Dieser Einfluß kann günstig oder ungünstig für das Fortschreiten der Reaktion sein.
  • So haben Serguchev Jv. A. et col. (Zhurnal org. khim, (1983) XIX, Bd. 5, S. 1020-1023) die Auswirkung von Sauerstoff auf die Geschwindigkeit der Radikalchlorierung von Toluol an der Seitenkette untersucht.
  • Sie haben gezeigt, daß bei einer Durchführung der Reaktion mit Toluol, dem auf sorgfältige Weise Sauerstoff entzogen worden war, bei Temperaturen zwischen 90ºC und 130ºC und unter Verwendung von Chlor mit einem O&sub2;-Gehalt nahe 0,02 Vol.-% die Chlorierung von Toluol zu Trichlormethylbenzol nach 26 Stunden in Abwesenheit von chemischen Initiatoren und Lichtstrahlung mit einer Ausbeute von 95% durchgeführt wurde.
  • Es wurde nun ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Mono- und/oder Bis(mono- und/oder di- und/oder trichlormethyl)benzolen gefunden, welche optional durch ein oder mehrere Halogenatome am Benzolring substituiert sind, mittels progressiver Chlorierung der entsprechenden Mono- oder Dimethylbenzole in mehreren (mindestens zwei) in Kaskade geschalteten Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des ersten Reaktors 1,5- bis 2mal so groß wie das Volumen des zweiten Reaktors und 2,5- bis 3mal so groß wie das Volumen des gegebenenfalls vorhandenen dritten Reaktors sowie 8- bis 10mal so groß wie das Volumen jedes weiteren Reaktors ist, und daß dem ersten Reaktor die Gesamtheit der Restgase aus den weiteren Reaktoren zugeführt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Lichtbestrahlung bei einer zwischen 50ºC und 180ºC und vorzugsweise zwischen 75ºC und 145ºC liegenden Temperatur vorgegangen.
  • Es wird des weiteren im Beisein einer Sauerstoffmenge von höchstens gleich 50 vpm und vorzugsweise von höchstens gleich 20 vpm in den Gasen (Chlor plus HCl) vorgegangen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die in den ersten Reaktor einzubringenden Mono- oder Dimethylbenzole vorausgehend durch azeotropes Trocknen oder (vorzugsweise) durch Strippen mit dem gasförmigen abfließenden Medium von Sauerstoff befreit, welches vorwiegend aus dem gebildeten, aus dem ersten Reaktor austretenden Chlorwasserstoff besteht.
  • Das Volumen des ersten Reaktors ist größer als das Volumen des weiteren Reaktors bzw. der weiteren Reaktoren.
  • Das Chlorgas wird durch herkömmliche Mittel, die dem Fachmann geläufig sind, wie etwa durch Entgasen, gereinigt. Es kann vorzugsweise auch rückverdampftes Chlor aus einem Herstellungsverfahren verwendet werden, das Chlor mit einem geringen Sauerstoffgehalt zum Ergebnis hat, wie etwa dem sogenannten Membranelektrolyseverfahren.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Volumen des ersten Reaktors 1,5- bis 2mal so groß wie das Volumen des zweiten Reaktors, 2,5- bis 3mal so groß wie das Volumen des gegebenenfalls vorhandenen dritten Reaktors sowie 8- bis 10mal so groß wie das Volumen jedes weiteren Reaktors.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung variiert die Anzahl der Reaktoren in hohem Maße und hängt insbesondere von dem gewünschten Chlorierungsgrad und den für die fertigen Produkte geforderten technischen Eigenschaften ab.
  • Falls Mono- oder Bis(trichlormethyl)benzole hergestellt werden sollen, wird eine Anzahl Reaktoren verwendet, die mindestens gleich 5 und vorzugsweise gleich 6 ist. Bei dieser Konfiguration wird allen Reaktoren mit Ausnahme des ersten frisches Chlor zugeführt.
  • Falls Mono- oder Bis(mono- oder dichlormethyl)benzole hergestellt werden sollen, werden 2 oder auch 3 Reaktoren verwendet. Bei dieser Konfiguration kann allen Reaktoren frisches Chlorgas zugeführt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden als Lichtbestrahlungsquelle Quecksilberdampflampen mit einer Leistung von zwischen 1 und 15 kW und vorzugsweise von zwischen 3 und 10 kW verwendet.
  • Die Anzahl dieser Lampen pro Reaktor kann in hohem Maße variieren. Sie hängt von der gewünschten Leistung ab. Diese Anzahl kann in einem Bereich von 1 bis 5 pro Reaktor liegen. Die Lampen sind vorzugsweise in das Reaktionsmilieu eingetaucht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind der erste Reaktor bzw. die ersten Reaktoren herkömmliche Reaktoren, gegebenenfalls mit Leitblechen, bei denen das Rühren durch den Gasstrom bewerkstelligt wird. Die nachfolgenden und letzten Reaktoren sind vorzugsweise Reaktoren vom Kolbenstromtyp.
  • Die Reaktoren sind mit mindestens einer axialen Lampe ausgerüstet, die am oberen Abschnitt getragen ist und sich fast durch den gesamten Reaktor erstreckt. Die Flüssigkeit und das Chlor werden im unteren Abschnitt eingeführt und steigen zum oberen Abschnitt des Reaktors hoch, von wo sie abgezogen werden.
  • Die durch die Chlorierung abgegebene Reaktionswärme kann mit Hilfe jeglicher bekannter Mittel aus den Reaktoren abgeführt werden, wie etwa eines kontinuierlichen, im Mantel zirkulierenden kalten Wasserstroms, oder auch eine innerhalb oder außerhalb der Reaktoren angeordneten Austauschers, oder durch Abdampfen der flüchtigsten Verbindungen.
  • In der Regel wird vorzugsweise bei Atmosphärendruck vorgegangen. Höhere oder niedrigere Drücke können verwendet werden, stellen jedoch in der Regel keine wesentliche Verbesserung des Verfahrens zur Verfügung. Ein Druck wird vorzugsweise so gewählt, daß das Chlor bei den in jedem Reaktor verwendeten Temperaturen immer in Gasform vorliegt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung liegen die Temperaturen, die für jeden Reaktor identisch oder verschieden sind, zwischen 50ºC und 180ºC und vorzugsweise zwischen 75ºC und 145ºC
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung geht die flüssige Chlorierungsreaktionsmischung vorteilhaft mittels Schwerkraftförderung von einem Reaktor zum anderen über und wird nach dem letzten Reaktor einem Speichertank zugeführt.
  • Die Restgase von allen Reaktoren mit Ausnahme des ersten Reaktors, welche gebildeten Chlorwasserstoff, nicht umgesetztes Chlor und gegebenenfalls mitgetragene chlorierte Produkte beinhalten, werden in den ersten Reaktor eingeführt.
  • Aus diesem ersten Reaktor tritt Chlorwasserstoffsäure mit einem Chlorgewichtsanteil von im wesentlichen weniger als 0,2% us.
  • Das Molverhältnis Chlor/zu chlorierende Verbindung hängt von dem/den gewünschten zu chlorierenden Produkt(en) ab.
  • Dieses Verhältnis beträgt daher annähernd 3/1, wenn Trichlormethylbenzol hergestellt werden soll.
  • Falls vorzugsweise Dichlormethylbenzole hergestellt werden sollen, ist dieses Verhältnis größer als 2/1 und liegt vorzugsweise zwischen 2,01/1 und 2,05/1.
  • Falls eine Mischung von Mono- und Dichlormethylbenzolen hergestellt werden soll, variiert dieses Verhältnis in hohem Maße und hängt von den gewünschten Mengen der Mono- und Dichlormethylbenzole ab.
  • Im Falle von festen Reaktionsprodukten wie z. B. 1,4-Bis(trichlormethyl)benzol werden leichte inerte Lösungsmittel verwendet, die bevorzugt aus der Gruppe der fluorierten oder chlorierten Lösungsmittel ausgewählt sind. Zur Veranschaulichung solcher Lösungsmittel wären Kohlenstofftetrachlorid, Chloroform oder 1,4-Chlortrifluormethylbenzol zu nennen.
  • Etwa wenn die Herstellung einer an Benzylchlorid reichen Mischung gewünscht ist, wird vorteilhaft mit einem Chlor/Toluol-Molverhältnis von zwischen 0,4 und 0,6 vorgegangen.
  • Zur Veranschaulichung erfindungsgemäß verwendbarer Mono- oder Dimethylbenzole sind Toluol, Chlortoluole, Fluortoluole, 2,4- und 2,6-Dichlortoluole, Xylole und die Mischung von mindestens zwei der genannten Verbindungen zu nennen.
  • Das Verfahren ist ganz besonders auf Toluol, Xylole und para-Chlortoluol anwendbar.
  • Das vorliegende Verfahren weist den Vorteil auf, daß es zu einer hohen Ausbeute von Mono- und/oder Bis(mono- und/oder di- und/oder trichlormethyl)benzolen führt.
  • Des weiteren besitzt das erhaltene HCl einen Chlorgewichtsanteil von ≤0,2%.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt auch eine hohe Flexibilität, da es durch Variieren der Anzahl von Reaktoren möglich ist, Mono- oder Bis(trichlormethyl)benzole oder auch Mono- oder Bis(mono- und/oder dichlormethyl)benzole herzustellen.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIEL 1 HERSTELLUNG VON TRICHLORMETHYLBENZOL MITTELS CHLORIERUNG VON TOLUOL
  • Es wird eine Anlage verwendet, die gemäß der Darstellung in Fig. 1 aus 6 in Kaskade geschalteten, emaillierten Reaktoren besteht, wobei diese Reaktoren mit Quecksilberdampflampen ausgerüstet sind, die in die Reaktionsmischung eingetaucht sind (in Fig. 1 nicht gezeigt).
  • Das Volumen der Reaktoren, die Anzahl von Lampen pro Reaktor und die Leistung dieser Lampen sind in Tabelle 1 angegeben. In dieser Anlage werden pro Stunde 6,82 Kilomol Toluol und 20,7 Kilomol frisches Chlor kontinuierlich umgesetzt, was einem Chlor/Toluol- Molverhältnis von gleich 3,03 entspricht.
  • Die Temperatur eines jeden Reaktors ist in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Frisches Chlor wird in die Reaktoren 2 bis 6 über die Leitungen 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 bzw. 12.5 mit den in Tabelle 1 angegebenen Durchsätzen pro Stunde eingebracht.
  • Das vorausgehend von Sauerstoff befreite Toluol mit einem Sauerstoffgehalt von weniger als 5 mg/kg wird dem Reaktor 1 über die Leitung 11 mit einem Durchsatz von 627,44 kg/h zugeführt und durchläuft dann mittels Schwerkraftförderung die Reaktoren 2 bis 6 über die Leitungen 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 bzw. 13.5 unter Bildung von C&sub6;H&sub5;CCl&sub3;. TABELLE 1
  • Über die Leitung 16 werden stündlich 1335; 48 kg Trichlormethylbenzol erhalten.
  • In Tabelle 1 sind auch der Durchsatzstrom für die Versorgung von Reaktor 1 mit Toluol und der Durchsatzstrom für die Versorgung der Reaktoren 2 to 6 mit frischem Chlor angegeben.
  • Die aus den Reaktoren 2 bis 6 über die Leitungen 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 bzw. 14.5 austretenden Restgase werden in der Leitung 15 gesammelt und in den Reaktor 1 eingeführt. Diese in den Reaktor 1 eintretenden Restgase beinhalten Gewichtsmengen an HCl-Gas und an nicht umgesetztem Chlor von ca. 40% bzw. ca. 13%. Sie beinhalten des weiteren nicht umgesetztes Toluol (ca. 8%) und mitgeführte Mono-, Di- und Trichlormethylbenzole.
  • In Tabelle 2 ist die Gewichtszusammensetzung der aus jedem Reaktor austretenden flüssigen Reaktionsprodukte angegeben. In dieser Tabelle steht: Y1 für Chlormethylbenzol, Y2 für Dichlormethylbenzol und Y3 für Trichlormethylbenzol.
  • "Schwere Produkte" bezeichnet am Ring chlorierte Produkte.
  • Der über die Leitung 17 aus dem Reaktor 1 austretende Chlorwasserstoff besitzt einen Gewichtsanteil an Chlor von weniger als 0,2%.
  • Das erhaltene Trichlormethylbenzol besitzt eine Reinheit von 97,7%; der Gewichtsanteil an Dichlormethylbenzol beträgt 0,11%, wobei die übrigen Nebenprodukte im wesentlichen aus Trichlormethylbenzolen, die am Ring oder additiv an den Doppelbindungen chloriert sind, sowie aus Kopplungsprodukten mit zwei aromatischen Ringen bestehen. TABELLE 2
  • BEISPIEL 2 HERSTELLUNG VON CHLORMETHYLBENZOL UND DICHLORMETHYLBENZOL
  • Es wird eine Anlage verwendet, die gemäß der Darstellung in Fig. 2 aus 2 in Kaskade geschalteten, emaillierten Reaktoren besteht, wobei diese Reaktoren mit Quecksilberdampflampen ausgerüstet sind, die in das Reaktionsmilieu eingetaucht sind (in Fig. 2 nicht gezeigt). Das Volumen der beiden Reaktoren, die Anzahl von Lampen pro Reaktor und die Leistung dieser Lampen sind in Tabelle 3 angegeben.
  • In dieser Anlage werden pro Stunde 33,15 Kilomol Toluol und 18,31 Kilomol frisches Chlor kontinuierlich umgesetzt, was einem Molverhältnis von frischem Chlor zu Toluol von gleich 0,55 entspricht.
  • Die Temperaturen der beiden Reaktoren sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Frisches Chlor wird in die Reaktoren 1a und 2a über die Leitungen 22.1 bzw. 22.2 mit den in Tabelle 3 angegebenen Durchsätzen pro Stunde eingeführt.
  • Das vorausgehend von Sauerstoff befreite Toluol mit einem Sauerstoffgehalt von ca. gleich 3 mg/kg wird dem Reaktor 1a über die Leitung 21 mit einem Durchsatz von 3050 kg/h zugeführt und tritt dann mittels Schwerkraftförderung über die Leitung 23.1 in den Reaktor 2a ein, unter Bildung einer Mischung von C&sub6;H&sub5;CH&sub2;Cl und C&sub6;H&sub5;CHCl&sub2;.
  • Über die Leitung 25 werden stündlich 3681,7 kg einer Mischung erhalten, die nach Gewicht 51,93% Chlormethylbenzol, 6,78% Dichlormethylbenzol und 41,12% nicht umgesetztes Toluol aufweist. Diese Mischung wird anschließend einer fraktionierenden Destillation unter reduziertem Druck unterzogen. TABELLE 3
  • Die über die Leitung 24 aus dem Reaktor 2a austretenden Restgase werden in den Reaktor 1a eingeführt. Diese Gase weisen Gewichtsanteile an HCl-Gas und nicht umgesetztem Chlor von ca. gleich 42% bzw. weniger als 1% auf.
  • In Tabelle 4 ist die Gewichtszusammensetzung der aus jedem Reaktor austretenden flüssigen Reaktionsprodukte angegeben.
  • In diese Tabelle steht Y1 für Chlormethylbenzol, Y2 für Dichlormethylbenzol und Y3 für Trichlormethylbenzol. TABELLE 4
  • Der über die Leitung 26 aus dem Reaktor 1a austretende Chlorwasserstoff besitzt einen Gewichtsanteil an Chlor von weniger als 0,2%.

Claims (8)

1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Mono- und/oder Bis-(mono- und/oder di- und/oder trichlormethyl)benzolen, die optional durch ein oder mehrere Halogenatome am Benzolring substituiert sind, mittels progressiver Chlorierung der entsprechenden Mono- oder Dimethylbenzole in mehreren in Kaskade geschalteten Reaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des ersten Reaktors 1,5- bis 2mal so groß wie das Volumen des zweiten Reaktors und 2,5- bis 3mal so groß wie das Volumen des gegebenenfalls vorhandenen dritten Reaktors sowie 8- bis 10mal so groß wie das Volumen jedes weiteren Reaktors ist, und daß dem ersten Reaktor die Gesamtheit der aus den weiteren Reaktoren austretenden Restgase zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Lichtbestrahlung vorgegangen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur zwischen 50ºC und 180ºC vorgegangen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Beisein einer Sauerstoffmenge von höchstens gleich 50 vpm in den Gasen vorgegangen wird.
5. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Trichlormethylbenzol nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in 6 in Kaskade geschalteten Reaktoren vorgegangen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einleitung von frischem Chlor in die Reaktoren mit Ausnahme des ersten Reaktors vorgegangen wird.
7. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Mono- und Dichlormethylbenzolen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in 2 Reaktoren vorgegangen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einleitung von frischem Chlor in 2 Reaktoren vorgegangen wird.
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