DE698747C - Verfahren zum Herstellen von Isolierflaschen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Isolierflaschen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen flaschenförmiger Doppelwandgefäße, insbesondere die Herstellung des Bodens an den Außengefäßen. - -Es ist bekannt, Isolierflaschen in üblicher Weise derart herzustellen, daß von einem Außenkolben der Boden abgesprengt wird, um den Innenkörper einführen zu können, worauf ein neuer Boden durch Abziehen eines überschüssigen Stückes an dem Außengefäß geformt wird. Es wird auf diese Weise jeweils nur ein Kolben bzw. nur eine Flasche bearbeitet, indem die Flaschenkörper in eine sich drehende Haltehülse eingespannt werden, mittels Brenner ein überschüssiger Teil des Außenkörpers erhitzt und durch Abziehen des erhitzten Teils ein neuer Boden geformt wird. -Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden zwei Außenkörper, in welche die Innenkolben eingeführt sind, an den Rändern der Bodenöffnungen erhitzt und durch Zusammenfügen der beiden Bodenränder zu einem Stück vereinigt. Durch weiteres Erhitzen werden die Flaschenkörper an der Verbindungsnaht so weit verengt, daß allmählich ein Auseinander- und Zuschmelzen der Böden an den dadurch wieder getrennten Außenkörpern erfolgt. Hierdurch werden zugleich zwei Böden hergestellt und ein -Materialabfall ganz vermieden.
• Zur Ausübung des Verfahrens ist es zweckmäßig, als Außenkörper einen Rohkolben zu verwenden, welcher in -doppelter Länge hergestellt und auf beiden Seiten. mit verjüngten Halsteilen versehen ist. - Durch Zerlegen `dieses Kolbens in zwei Hälften entstehen zwei Außenkörper, welche in ihrer Wandung gleich stark sind, was die spätere Formung der Böden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung Wesentlich erleichtert. Auch werden durch das Auseinandersprengen Beis Doppelkolbens nicht nur- zwei Außengefäße gewonnen, sondern der 1Viäterialabfall, welcher sonst durch das übliche Absprengen des Bodens entsteht, wird ebenfalls vermieden.
• Eine Ausführungsform des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
• In Fig. i ist ein in doppelter Länge her-,; gestelltes Außengefäß gezeigt, welches in zwei Hälften zerlegt wird.
• Fig. 2 zeigt die einzelnen Arbeitsgänge und beispielsweisen Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens.
• Die Ausübung des Verfahrens geht so vor sich, daß die Außengefäße a, in welche die Innengefäße b eingebracht sind, paarweise derart ;auf Rollenlager r befördert und in Drehung gebracht werden, daß sich die Bodenränder m gegenüberliegen.
• Nach Erhitzen der Bodenränder mittels Brenner d werden die Flaschenkörper a durch die Anlagen e derart verschoben, da.ß sich die erweichten Bodenränder m verbinden.
• Nach weiterem Erhitzen der Schmelzuaht werden die verbundenen Außenkörper a verengt, so daß auf der nächsten ArbeitssteUe, wie bei Bodenschmelzmaschinen bekannt, das Auseinander- und Zuschmelzen der Bödenerfolgt. Hierbei kann der Boden in runder oder in flacher Form ausgebildet werden.
• Die Ausführung eines runden Bodens erfolgt zweckmäßig in der bei Bodenschmelzmaschinen üblichen Art mittels eines dazwischengeführten Formwerkzeuges i, in welches :der Boden, wie beim Herstellen der Außengefäße von Isolierflaschen bekannt, .eingeblasen wird.
• Durch eine weitere Anordnung .kann in den fertiggestellten Böden, wie ebenfalls bekannt, mittels Brenner k und Einführen von Blasluft eine öffnung zum Ansetzen des Entlüftungsrohres angebracht werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Isoliergefäßen aus Glas, bei dem ein mit Boden versehener Innenkolben in ,einen den Außenkolben liefernden Glasmantel eingeführt und an diesem durch Abziehen ein Boden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Herstellung zweier. Isoliergefäße zur BilZlung der beiden Außenkolben ein der Länge zweier Außenkolben entsprechender Glaszylinder verwendet wird, in den zwei Innenkolben eingeführt werden und in dem diese in bemessenem Abstand voneinander und von der Wandung gehalten werden, worauf durch Erhitzen und Auseinanderziehen des Glaszylinders zwischen den Böden der Innenkolben die Böden der Außenkolben in der bei der Glasrohrverarbeitung -üblichen Weise gebildet werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der beiden Außenkolben ein an seinen beiden Enden mit verjüngtem Halsteil versehener Glaszylinder verwendet wird, der in zwei Hälften zerlegt wird, die nach Einführen ,der beiden Innenkolben wieder zu einem Stück zusammengeschmolzen werden, worauf unter weiterem Erhitzen und Auseinanderziehen der erweichten Zone die Böden der Außenkolben gebildet werden.