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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Analysegerät, das einen Flüssigkeitschromatographieanalysator
und ein Verfahren dafür
umfasst, und betrifft insbesondere eine Analyse, die eine manuelle
Probenanfertigung durch Bediener erfordert (im Folgenden als das
manuelle Verfahren bezeichnet), und ein Analysegerät, das Probenanfertigungsverfahrensschritte
durch das manuelle Verfahren speichern kann, die Messergebnissen
durch das Analysegerät zugeordnet
sind.
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Automatisierte
Vorrichtungen zur Analyse von Proben sind in der
WO 9116675 und
WO 9106050 offenbart.
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Für das Analysegerät wie einen
Flüssigkeitschromatographen
ist die Probenanfertigung mehr oder weniger automatisiert; es gibt
jedoch noch viele Fälle,
bei denen Proben durch das manuelle Verfahren angefertigt werden
müssen.
Da kein Analysegerät
bekannt ist, das Daten über
seine Probenanfertigung geben kann, wenn das manuelle Verfahren
angewendet wird, muss der Bediener die folgenden Schritte durchführen, um
in der Lage sein zu können, jeweilige
Zubereitungsabläufe
zu verfolgen, wenn er Analysewerte von den Proben erhält: Das
sind (1): Aufzeichnen jedes Anfertigungsverfahrensschritts als Ablaufdiagramm
in einem Notizbuch oder dergleichen, zusammen mit einem tatsächlichen
Wert gewichteter Quantität,
einem konstanten Verdünnungsvolumen,
der Seriennummer des verwendeten Geräts, u. s. w.; (2): Verwenden
eines Rechners, um ein Konzentrations- oder Lösungsverhältnis einer zu analysierenden
Probenlösung
zu finden, das auf dem tatsächlichen
Wert der gewichteten Quantität,
dem konstanten Lösungsvolumen
und dergleichen basiert, und (3): Erhalten von Analysewerten für eine Zielprobe
aus den gemessenen Werten, Lösungsverhältnissen
und dergleichen Ausgang vom Analysegerät.
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Der
Stand der Technik, der für
die Ausführung
des vorstehend genannten umständlichen
Betriebs erforderlich ist, umfasst jedoch folgende Probleme:
- (1) Da der tatsächliche Wiegewert und das konstante
Volumen während
der zum Erhalten des Analysewerts erforderlichen Vorbehandlung individuell
und separat vom Ausgangswert des Analysegeräts erhalten werden, ist eine
ermüdende
Arbeit, zum Beispiel das Einkleben eines Ausgangsdiagramms vom Analysegerät in das
Notizbuch, für
deren Aufzeichnung und Vergleich erforderlich.
- (2) Um einen Analysewert erhalten zu können, müssen der tatsächliche
Wiegewert, das konstante Volumen und dergleichen in den Computer
eingegeben werden, was bereits in das Notizbuch eingetragen worden
ist. Daher besteht die Möglichkeit
menschlicher Eingabefehler durch den Bediener, wodurch die Zuverlässigkeit
des Analysewerts gemindert wird.
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Da
das Analysegerät
nach dem Stand der Technik für
die Probenanfertigung nicht durch das manuelle Handhabungsverfahren
unterstützt
wird, ist ein derartiger umständlicher
manuelle Betrieb wie vorstehend beschrieben erforderlich, wodurch
eine weitere Steigerung der Zuverlässigkeit der Analyse verhindert
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Analysegerät zu schaffen, bei dem Probenanfertigungsverfahrensschritte
leicht und zuverlässig
nachverfolgt werden können
und das einen Analysewert hoher Zuverlässigkeit erreichen kann.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe der Erfindung wird durch Bereitstellen
eines Analysators mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
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Es
ist ein Analysegerät
geschaffen worden, das eine Analyse von von Hand angefertigten Proben durchführt und
das wenigstens eine Einrichtung zum Anzeigen der Ergebnisse seiner
Analyse aufweist, wobei die Anzeigeeinrichtung aus folgendem besteht:
einem Teilverfahrensschrittbereich, der jeden aus einer Vielzahl
von Verfahrensschritten anzeigt, die bei der Probenanfertigung erforderlich
sind, der als Bild symbol wie einem Icon dargestellt ist; einen Probenanfertigungsverfahrensschritt-Anzeigebereich, der
eine Kombination von Teilverfahrensschrittbereichen anzeigt, um
eine Schrittfolge für
die Probenanfertigung zu bestimmen; und einen Detailinformationsanzeigebereich,
der auf dem Bildschirm zusammen mit einem bestimmten Teilverfahrensschrittbereich
angezeigt wird und durch den Daten über einen Zielanfertigungsverfahrensschritt
eingetragen und angezeigt werden; und wobei das Analysegerät ferner
eine Datenverarbeitungseinrichtung umfasst, welche die durch den
Detailinformationsanzeigebereich eingegebenen Daten benutzt, um
das Ergebnis der Analyse der Proben zu editieren.
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Durch
Auswählen
jeder der Vielzahl von Teilverfahrensschrittbereichen wird darüber hinaus
der Inhalt des Detailinformationsanzeigebereichs, der dem ausgewählten Anfertigungsverfahrensschritt
zugeordnet ist, vorzugsweise angezeigt.
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Darüber hinaus
werden Zeichendaten aus dem Detailinformationsanzeigebereich vorzugsweise in
der Nähe
jedes der Teilverfahrensschrittbereiche angezeigt, die im Probenanfertigungsverfahrensschritt-Anzeigebereich
dargestellt sind.
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Ferner
sind die im Probenanfertigungsverfahrensschritt-Anzeigebereich dargestellten
Teilverfahrensschrittbereiche gemäß einem zeitlichen Ablauf der
Verarbeitung miteinander durch Linien verbunden.
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Darüber hinaus
berechnet die vorstehend genannte Datenverarbeitungseinrichtung
vorzugsweise eine Konzentration der Probe, die auf der Basis der
in den Detailinformationsanzeigebereich eingegebenen Daten angefertigt
wird, sollte ihre angefertigte Probe eine Standardprobe sein.
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Auch
werden bevorzugt Inhalte des Probenanfertigungsverfahrensschritt-Anzeigebereichs simultan
zusammen mit dem Ergebnis der Analyse des Analysegeräts angezeigt
und ausgegeben.
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Ferner
werden die wie vorstehend ausgegebenen Inhalte bevorzugt in der
Datenverarbeitungseinrichtung gespeichert.
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In
anderen Worten: das Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine Probe angefertigt wird, eine eluierende Flüssigkeit
zugeführt
wird, ein Lösungsgemisch
durch Mischen der angefertigten Probe in der eluierenden Lösung erzeugt
wird, das Lösungsgemisch
in einer Trennsäule getrennt
wird, und ein Teil des Lösungsgemischs,
der die Trennsäule
durchlaufen hat, erfasst wird, wobei die Probenanfertigung aus wenigstens
zwei Schritten besteht, und jeder Schrittteil in den wenigstens
zwei Schritten von den anderen Schrittteilen getrennt angezeigt
wird, so dass sie voneinander unterschieden werden können, und
Daten eingegeben werden, die sich auf ihren speziellen Schritt beziehen
und der Anzeige zugeordnet sind, dann wird auf der Basis dieser eingegebenen
Daten und einem Ausgang vom Detektor ein Analyseergebnis eingegeben.
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Durch
Bereitstellen der vorstehend genannten Einrichtung zur Verwendung
in den Probenanfertigungsverfahrensschritten durch das manuelle
Verfahren können
der tatsächliche
gewogene Probenwert und die konstante Volumenquantität sowie
Daten über
das verwendete Gerät
oder den betreffenden Bediener in das Analysegerät eingegeben werden. Aus diesen
eingegebenen Daten kann eine Konzentration bzw. ein Lösungsverhältnis der
fertiggestellten Probe automatisch berechnet werden. Ein berechneter
Wert wird zusammen mit dem Analyseergebnis durch das Analysegerät gespeichert
und beispielsweise zur Berechnung einer Konzentration einer zugeführten Flüssigkeit
auf der Basis des Analyseergebnisses und dem berechneten Lösungsverhältnis wunschgemäß verwendet
werden. Da die Daten der Probenanfertigungsverfahrensschritte und die
Analyseergebnisse durch das Analysegerät gemäß der Erfindung gemeinsam gespeichert
werden, können
sie leicht verfolgt werden. Da ferner jede Berechnung, die auf der
tatsächlich
gewichteten Quantität
der Probe und dem Wert des konstanten Volumens während der Probenanfertigung
basiert, automatisch aus den Eingabewerten abgearbeitet werden kann,
die durch den Verfahrensschritteingabebildschirm eingegeben worden
sind, können menschliche
Eingabefehler eliminiert werden und es kann daher ein Analysegerät bereitgestellt
werden, das einen äußerst zuverlässigen Analysewert
erzeugen kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Flüssigkeitschromatographen der
Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten
der Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Anzeige detaillierter
Daten über
eine individuelle Komponente zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Anzeige detaillierter
Daten über
eine Lösung
zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Anzeige detaillierter
Daten über
eine Lösung
zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Anzeige detaillierter
Daten über
eine Probe zeigt.
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7 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel von Ausgangsberichten zeigt.
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8 ist
ein Diagramm, das einen Bildschirm für die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten
für eine
unbekannte Probe gemäß der Erfindung
zeigt.
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9 ist
ein Diagramm, das Probenanfertigungsverfahrensschritte auf dem Bildschirm
für die Eingabe
von Anfertigungsverfahrensschritten zeigt.
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10 ist
ein weiteres Diagramm, das Probenanfertigungsverfahrensschritte
auf dem Bildschirm für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird anhand eines Beispiels eines Analysegeräts beschrieben,
das einen Flüssigkeitschromatographen
verwendet.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitschromatographen.
Dieser Flüssigkeitschromatograph
wird wie folgt betrieben.
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Eine
Lösung 1 wird
unter Druck und mit einer konstanten Strömungsrate durch die Pumpe 2 zu
einem Einspritzventil 3 gepumpt. Eine angefertigte Probe
wird durch das Einspritzventil 3 in einen Strömungskanal
injiziert und soll an eine Säule 4 geschickt
werden, wo die Probe pro Komponenteneinheit getrennt wird. In einem
Detektor 5 wird jede Änderung
in der Lösung
kontinuierlich gemessen und ihr Signal an eine Datenverarbeitungseinheit 6 geschickt.
Signalwerte werden in Zeitreihen in der Datenverarbeitungseinheit 6 aufgezeichnet,
um es jeder zu beobachtenden Komponente zu ermöglichen, eine Spitze aufzuweisen.
Von einer Stehzeit jeder Spitze (d. h. einer Verzögerungszeit
von der Probeninjektion) wird ein qualitativer Test jeder Komponente
durchgeführt.
Dies zeigt ein proportionales Verhältnis zwischen dem Inhalt jeder
in der injizierten Probe enthaltenen Komponente und ihrem Spitzenbereich.
Daher wird es durch die Analyse von sowohl einer unbekannten Probe,
für welche
die Konzentration nicht bekannt ist, als auch einer Standardprobe, für welche
die Konzentration bekannt ist, und von einem Verhältnis von
Spitzenbereichen zwischen den Ergebnissen der Analyse von sowohl
den Proben als auch der bekannten Konzentration der Standardprobe
möglich,
eine Konzentration der unbekannten Probe festzulegen.
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Ehe
die Analyse der Standardprobe und der unbekannten Probe durchgeführt wird,
sind tatsächlich
Vorgänge
wie Wägen,
Pipettieren und Verdünnen
des konstanten Volumens für
die Probenanfertigung erforderlich. Einige dieser Vorgänge sind
automatisiert; es gibt jedoch noch viele weitere Fälle, bei denen
sie manuell durch den Bediener erfolgen. In dem Fall, in dem das
manuelle Handhabungsverfahren eingesetzt wird, werden die Inhalte
der durchgeführten
manuellen Vorgänge
für eine
Be nutzung zum Editieren von Daten auf dem Bildschirm der Datenverarbeitungseinheit 6 gemäß der Erfindung
angezeigt.
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2 zeigt
einen Bildschirm (Fenster) für
ein manuelles Verfahren für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Ein auf diesem Bildschirm dargestelltes Beispiel
zeigt Anfertigungsverfahrensschritte für eine Standardprobe (STD1).
Diese Verfahrensschritte bestimmen, dass „Naphtalin und Anthracen jeweils
auf annähernd
10 mg gewichtet und in Methanol auf ein konstantes Volumen von 100
ml verdünnt werden.
Dann wird 1 ml dieser Lösung
konstanten Volumens und 1 ml einer internen Standardsubstanz (Chrysen-Lösung) in
einen Messkolben injiziert, in dem sie auf ein konstantes Volumen
von 10 ml verdünnt
werden. Annähernd
1 ml dieser fertiggestellten Lösung
wird in eine durch einen Flüssigkeitschromatographen
zu analysierende Probenflasche injiziert." Wie in 2 gezeigt,
sind Zielkomponenten und häufig
verwendete Arbeitsinhalte als Icons ausgedrückt und werden immer auf dem
Bildschirm für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten gezeigt. Dem Bediener
ist es dadurch möglich,
jeden speziellen Anfertigungsverfahrensschritt durch Anklicken dieser
Icons mittels einer (nicht dargestellten) Zeigereinrichtung zu bestimmen
und sequentiell auf dem Bildschirm anzuordnen. Zum Beispiel werden
in 2 verschiedene Icons verwendet für eine „individuelle
Komponente", eine „Wiegequantität", ein „konstantes
Volumen", „Pipettierung", und „Lösung". Das heißt, die
Icons 7 und 8 bezeichnen jeweils individuelle
Komponenten, Icons 9 und 10 bezeichnen jeweils
Wiegequantitäten,
Icons 11 und 15 bezeichnen jeweils konstante Volumenquantitäten, Icons 13, 14 und 16 bezeichnen
die Pipettierung, und Icons 12 und 17 bezeichnen
jeweils Lösungen.
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Dann
können
Notizen und Bemerkungen, die für
jeden Icon spezifisch und erforderlich sind, auf den Bildschirm
für die
Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten geschrieben und frei
angezeigt werden. Das heißt,
in 2 sind die Bezeichnungen Naphtalin und Anthracen
jeweils in die Icons 7 und 8 für individuelle Komponenten
eingeschrieben und gespeichert. Bei den Icons 9 und 10 für Wiegequantität sind gewichtete
Quantitäten
von 10,3 mg und 10,2 mg eingetragen und gespeichert, die jeweils
der Seriennummer B-0024 einer verwendeten Wiegeeinrichtung zugeordnet sind.
Für die
Icons 11 und 15 des konstanten Volumens sind jeweils
konstante Verdünnungsvolumen
von 100 ml und 10 ml eingegeben und gespeichert, die Messkolbeneinheitsnummern F-0294
und F-173 zugeordnet sind. Für
die Lösungs-Icons 12 und 17 sind
jeweils Titel von ISTD STOCK und STD1 eingegeben und gespeichert
worden. Für
die Pipettierungs-Icons 13 und 14 ist eine Pipettierungsquantität (1 ml)
eingegeben und gespeichert worden, die den Seriennummern P-0018, P-0032
von Messpipetten zugeordnet sind. Ferner bezeichnet die Ziffer 16 einen
Pipettierungs-Icon,
der allerdings keinen präzisen
Pipettierungsvorgang benötigt,
daher ist nur eine Pipettenquantität (1 ml) eingegeben und gespeichert
worden.
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Mit
Bezug auf 3 werden nun Eingabeverfahrensschritte
für die
Eingabe von Notizen und Bemerkungen für jeden Icon beschrieben. 3 ist ein
Beispiel eines Bildschirms für
die Eingabe detaillierter Daten für den Einzelkomponenten-Icon 7. Wenn
ein Einzelkomponenten-Icon 7 auf dem Bildschirm für die Eingabe
von Anfertigungsverfahrensschritten doppelt angeklickt wird, wird
ein diesem zugeordneter Bildschirm 18 für eine detaillierte Anzeige angezeigt.
Da dieser Bildschirm der Bildschirm für die detaillierte Anzeige
des Einzelkomponenten-Icons ist, ist es erlaubt, dadurch eine Reinheit
und ein molekulares Gewicht (Mol-W) seiner Komponente einzugeben.
Bei einem Beispiel von 3 sind eine Reinheit 100 und
ein molekulares Gewicht 128,16 der Komponente eingegeben und gespeichert.
Werden diese eingetragenen Datenelemente verwendet, kann die Datenverarbeitungseinheit 6 eine
Rechenoperation durchführen,
und dadurch wird es möglich, Änderungen
des Gewichts und der Molarität
der anzuzeigenden Standardprobe zum Zeitpunkt der vollständigen Probenanfertigung
automatisch zu berechnen.
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Mit
Bezug auf die 4 und 5 wird nun ein
Detail-Eingabebildschirm des Lösungs-Icons beschrieben.
Wenn der Lösungs-Icon 12 auf
dem Bildschirm für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten doppelt angeklickt
wird, wird der dem zugeordnete Detail-Anzeigebildschirm 19 angezeigt. Durch
den Detail-Anzeigebildschirm 19 des Lösungs-Icons ist es möglich, den
Namen einer Komponente und ihrer Konzentration einzugeben. Bei diesem
Beispiel sind „Chrysen" als Komponente und „105 mg/L" als deren Konzentration
eingegeben und gespeichert. Da dieses Chrysen zum Zeitpunkt der Bestimmung
als interner Standard verwendet wird, ist ferner die Le gende „ISTD" eingetragen und
gespeichert, die den internen Standard anzeigt. Dieser Detail-Anzeigebildschirm 19 kann
zu einem weiteren Detail-Anzeigebildschirm 20 umgeschaltet
werden. In diesem weiteren Detail-Anzeigebildschirm 20 sind der
Name des Bedieners (H. Takahashi), der die Probe angefertigt hat,
und das Datum der Anfertigung (30/03/97) eingeben und gespeichert.
Ebenfalls eingegeben und gespeichert sind die Temperatur u. dgl. zum
Zeitpunkt der Anfertigung.
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Mit
Bezug auf 6 wird ein Detail-Anzeigebildschirm
für eine
durch einen Flüssigkeitschromatographen
zu analysierende Probe beschrieben. Der Lösungs-Icon 17 bezeichnet
die durch den Flüssigkeitschromatographen
zu analysierende Probe STD1. Wenn der Lösungs-Icon 17 auf
dem Bildschirm für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten doppelt angeklickt
wird, wird der Detail-Anzeigebildschirm 21 angezeigt.
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Konzentrationen
jeweiliger auf diesem Bildschirm angezeigter Komponenten sind nicht
solche, die durch den Bediener eingegeben worden sind, sondern solche,
die aus den gewichteten Quantitäten,
konstanten Volumen, Pipettierungsquantitäten und aus der Konzentration
des internen Standardmaterials, Chrysen, automatisch berechnet worden
sind. In dem Fall, bei dem diese Probe STD1 durch den Flüssigkeitschromatographen
analysiert wird, werden die vorstehend berechneten Werte der Konzentrationen
für das
Ergebnis einer Analyse in der Datenverarbeitungseinheit 6 verwendet.
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7 zeigt
ein Beispiel von Ausgabeberichten, die vom Flüssigkeitschromatographen nach
vollendeter Analyse der Standardprobe erzeugt werden. Werte der
Konzentrationen jeweiliger hier angezeigter Komponenten sind solche,
die automatisch berechnet worden sind (Naphtalin 10,3 mg/L, Anthracen:
10,2 mg/L, Chrysen: 10,5 mg/L). Jeweilige Probenanfertigungsverfahrensschritte
werden, zusammen mit dem Analyseergebnis, als „Probenanfertigungsverfahrensschritte" in einer Reihe von Icons
ausgegeben, die auf dem Bildschirm für die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten
erzeugt worden sind.
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Mit
Bezug auf 8 wird nun im Folgenden ein
Beispielbildschirm von Probenanfertigungsverfahrensschritten für eine unbekannte
Probe beschrieben. Diese Verfahrensschritte bestimmen, dass „10 ml
einer in einen Messkolben mit einer Kapazität von 100 ml zu injizierenden
Zielprobe mit Methanol auf ein konstantes Volumen von 100 ml verdünnt werden,
wobei annähernd
1 ml davon in eine Probenflasche zu injizieren ist, um durch den
Flüssigkeitschromatographen
analysiert zu werden." Ferner
werden auf diesem Bildschirm für
die Eingabe von Anfertigungsverfahrensschritten für unbekannte
Proben die gleichen Elemente angezeigt, wie auf dem Bildschirm für die Eingabe
von Anfertigungsverfahrensschritten, der für die Anfertigung der vorstehend
erwähnten
Standardprobe verwendet worden ist. Das heißt, häufig verwendete Arbeits-Items
wie „Wiegequantität", „Verdünnung des
konstanten Volumens", „Pipettierung", „Lösung" und dergleichen
sind durch Icons ausgedrückt.
Jeder Icon kann auch auf diesem Bildschirm einen dem zugeordneten
Auftrags-Detail-Anzeigebildschirm öffnen, wodurch
erforderliche Anforderungen für
die Anzeige durch jeweilige Icons eingegeben werden können.
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Icon 22 ist
ein Piktogramm, das eine flüssige Probe
bezeichnet, und wird eingegeben, um zusammen mit dem Probennamen
S-1138, die eine unbekannte Probe ist, gespeichert zu werden. Die
Icons 23 und 25 bezeichnen die Pipettierung, und
Icon 24 bezeichnet eine Verdünnung des konstanten Volumens.
Icon 26 bezeichnet eine flüssige Lösungsprobe und wenn er doppelt
angeklickt wird, wird das Fenster 27 eines Detail-Anzeigebildschirms
angezeigt. Auf dem Detail-Anzeigefenster der flüssigen Lösungsprobe 26 ist
es erlaubt, den Namen seiner Komponente und ihrer Konzentration
anzuzeigen. Die hier angezeigte Konzentration „0,1·Unk" ist ein Wert, der automatisch aus den
Werten der Pipettierung und der Verdünnung des konstanten Volumens berechnet
wird, und er zeigt an, dass die unbekannte Probe in dieser Lösung 0,1
mal verdünnt
worden ist.
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Nach
Analyse dieser Probe S-1135-1 durch den Flüssigkeitschromatographen wird
eine Konzentration der unbekannten Probe S-1135 durch die Datenverarbeitungseinheit 6 auf
der Basis eines Messwertes, der durch Analyse erhalten worden ist,
und eines Verdünnungsverhältnisses,
das von den vorgenannten Daten der flüssi gen Probe erhalten worden ist,
automatisch berechnet. Beispielsweise wird in dem Fall, in dem als
Analyseergebnis der Probe S-1135-1 unter Verwendung des Flüssigkeitschromatographen
ein Wert von 5,56 mg/L als eine Konzentration von Naphtalin erhalten
worden ist, dieser dann in eine Konzentration der Probe S-1135 umgewandelt
und als 55,6 mg/L (multipliziert mit 10, einer inversen Zahl des
Verdünnungsverhältnisses)
auf dem Ausgangsbericht davon ausgegeben. Daher muss der Bediener
nur die Werte der Pipettierung, der Verdünnung des konstanten Volumens
und dergleichen während
der Erzeugung des Bildschirms für
die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten eingeben,
danach kann der Wert der Konzentration der Probe, der nach der Analyse
erhalten werden soll, automatisch erhalten werden, wodurch menschliche
Fehler minimiert werden.
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Ferner
können
die Ausgangsberichte leicht verfolgt werden, da das Analyseergebnis
und die im Bildschirm für
die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten erzeugten
Reihen von Icons auf dem gleichen (nicht dargestellten) Anzeigefenster angezeigt
werden. Auch wird eine spätere
Verfolgung erleichtert, indem dieser auf dem Fenster angezeigte
Bericht in einer Speichereinheit wie einer Festplatte oder dergleichen
in der Datenverarbeitungseinheit 6 gespeichert wird.
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Die 9 und 10 sind
Beispiele, die Details von Verfahren zum Erzeugen der Iconreihe
auf dem Fenster des Bildschirms für die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten
anzeigen.
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Jeder
Icon bezeichnet einen Ganz- bzw. Teilbetrieb. Zum Beispiel bezeichnet
Icon 28 in 10 eine Einzelkomponente (VITAMIN
A), Icon 29 bezeichnet einen Gewichtsmessvorgang davon
(Wiegen von 10,8 mg unter Verwendung der Waage B-0065), und Icon 30 bezeichnet
einen Verdünnungsvorgang
eines konstanten Volumens davon (Verdünnung auf ein konstantes Volumen
von 250 ml im Messkolben F-0287).
Auf dem Bildschirm für
die Eingabe von Probenanfertigungsverfahrensschritten (Fenster)
sind diese Betriebsschritte durch eine Linie verbunden, die als
ein Verfahrensschritt einzugeben ist. Beispielsweise wird durch
Verbinden der Icons 28, 29 und 30 mittels
einer Linie in 10 ein Verfahrensschritt eingegeben,
um zu bestimmen, dass „10,8
mg einer Komponente (VITAMIN A) gewichtet und auf ein konstantes
Volumen von 250 ml verdünnt wird." In der Datenverarbeitungseinheit 6 wird
festgelegt, dass Vorgänge,
die durch ihre jeweiligen mittels der Linie verbundenen Icons repräsentiert
sind, in Zeitfolgen von links nach rechts abzuarbeiten sind, wodurch
die Berechnung der Konzentration und dergleichen erfolgt, einschließlich der
Verarbeitung für Verzweigung
und Konvergenz. Dieser Verfahrensschritt wird auch auf die gleiche
Weise im Anzeigefenster während
der Anfertigung von sowohl der vorstehend genannten Standardprobe
als auch der unbekannten Probe abgearbeitet. Daher wird, sobald der
Icon 30 doppelt angeklickt wird, die Konzentration von
VITAMIN A automatisch berechnet und als 43,2 mg/L auf dem Detailinformations-Anzeigefenster 31 angezeigt.
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Gemäß den hier
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung weist die Datenverarbeitungseinheit 6 die
Funktion auf, die es ermöglicht,
die Anfertigungsverfahrensschritte für die Standardprobe und die
unbekannte Probe sowie den gewichteten Wert, den Injektionswert
und die Verdünnung
des konstanten Volumens während
der Anfertigung einzugeben. Daher ist der Vorteil gegeben, dass
durch Eingabe der Probenanfertigungsverfahrensschritte vor der Probenpipettierung
eine Quantität
von Inhalten in der Standardprobe und ein Verdünnungsverhältnis der unbekannten Probe
automatisch berechnet werden, wodurch es ermöglicht wird, die Konzentration
der unbekannten Probe aus dem Ergebnis der automatischen Berechnung
zu erhalten. Ferner sind in der Datenverarbeitungseinheit 6 die
Messergebnisse zusammen mit verschiedenen Konditionen des Geräts zum Zeitpunkt
der Messungen gespeichert (wie Lösungszusammenstellungen und
Pumpenströmungsrate).
Daher können
Spuren jedes Datenteils leichter ausfindig gemacht werden, von den
Anfertigungsverfahren einschließlich
des manuellen Handhabungsverfahrens bis zur Analyse durch den Flüssigkeitschromatographen.
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Auch
wenn die Ausführungsformen
der Erfindung vorstehend unter Verwendung des Analysebeispiels mittels
eines Flüssigkeitschromatographen
beschrieben worden sind, ist sie jedoch nicht darauf begrenzt, und
es sollte im gleichen Umfang der Erfindung enthalten sein, sie auf
jedes weitere Analysegerät
anzulegen, bei dem Daten zum Zeitpunkt der Probenanfertigung das
Ergebnis ihrer Analyse beeinflussen.
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Darüber hinaus
können
im Falle einer Analyse, deren Probe durch das manuelle Handhabungsverfahren
angefertigt wird, weil die Administration der Probenanfertigungsverfahrensschritte
zusammen mit dem Analyseergebnis durch das Analysegerät abgearbeitet
werden kann, die zum Zeitpunkt der Anfertigung eingegebenen Daten
auf das Analyseergebnis reflektiert werden, wenn sie ausgegeben werden,
wodurch die Notwendigkeit mühsamer
Berechnung und deren Zeit durch den Bediener selbst eliminiert werden
kann. Ferner ist, da der für
den Bediener erforderliche manuelle Handhabungsvorgang auf die Dateneingabe
während
der Anfertigung begrenzt ist, die Möglichkeit menschlicher Fehler
wesentlich reduziert worden.
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Da
ferner die Probenanfertigungsverfahrensschritte durch das manuelle
Handhabungsverfahren und das Messergebnis durch das Analysegerät in Bezug
zueinander gemeinsam gespeichert werden können, besteht der Vorteil,
dass das Aufspüren
von Daten wesentlich erleichtert wird. Darüber hinaus besteht der weitere
Vorteil, dass dank der automatischen Berechnung auf der Basis des
Wiegewerts, der Verdünnung
des konstanten Volumens und dergleichen, die als Verfahrensschritt-Eingabewerte während der
Probenanfertigung eingegeben worden sind, menschliche Fehler minimiert
werden, und es kann ein Analysegerät bereitgestellt werden, das
einen äußerst zuverlässigen Analysewert
erhalten kann.