DE19747760B4 - Verfahren zum Verarbeiten von Flüssigchromatographiedaten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Verarbeiten von Flüssigchromatographiedaten mehrerer Proben in einem Flüssigchromatographen mit einer Säule (310), einer Einrichtung zum Einspeisen einer Eluierlösung in die Säule, um die Proben zu eluieren und jeweils ein Chromatogramm zu erhalten, einem Datenprozessor (306) mit einem Datenspeicher, und einer Anzeigeeinheit (307), wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
vorab Speichern von Informationen zur Identifizierung jeder der zu untersuchenden Proben,
Berechnen eines quantitativen Analyseergebnisses für jede Probe aus dem Chromatogramm der entsprechenden Probe,
Speichern der Analyseergebnisse mit Bezug zu den jeweiligen Proben, und
Anzeigen der Analyseergebnisse,
gekennzeichnet durch:
Erzeugen von Anzeigeinformationen, die die Analysebedingungen und das Analyseergebnis enthalten, für eine Druckvorschau für jede Probe,
Speichern der erzeugten Anzeigeinformationen mit Bezug zu den jeweiligen Proben in einem Speicher, Anzeigen einer Probeninformationstabelle auf der Anzeigeeinheit (307), die für jede Probe die genannten vorab gespeicherten Informationen zu ihrer Identifizierung auflistet,
Spezifizieren einer Probe aus...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten der Daten eines Flüssigchromatographen, mit einer Funktion zur Druckvorschau von Analyseergebnissen.
  • Bei der Flüssigchromatographie nimmt eine Analyseperson nach dem Sammeln von Chromatographiedaten und vor dem Ausdrucken von Analyseergebnissen eine Beurteilung unter Betrachtung einer Druckvorschau dahingehend vor, ob Analyseergebnisse gemäß der Erwartung erhalten wurden oder nicht. Abhängig von der Beurteilung kann eine quantitative Berechnung zum Erhalten von Analyseergebnissen für einmal erfasste Chromatographiedaten mehrfach wiederholt werden. Um die Analyseergebnisse einer unbekannten Probe immer dann zu betrachten, wenn eine quantitative Berechnung ausgeführt wird, muss die Seite der Analyseergebnisse für die unbekannte Probe herausgesucht werden, während Seiten einzeln umgeblättert werden, nachdem die erste Seite, die allgemein die Analyseergebnisse einer bekannten Standardprobe anzeigt, durch ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht (Druckvorschau) angezeigt wurde.
  • Bei einer abgewandelten Technik, die in US-4579663 offenbart ist, wird die Analyse einer Probe unbekannter Zusammensetzung mehrfach mit verschiedenen Lösungsmittelzusammensetzungen wiederholt. Der Flüssigchromatograph bestimmt für jede dieser Analysen automatisch einen Qualitätswert, der die Trennschärfe für die Linien im Chromatographiespektrum beschreibt. Eine Anzeige stellt den Qualitätswert in Abhängigkeit von der Lösungsmittelzusammensetzung graphisch dar. Die Darstellung erlaubt die Erkennung derjenigen Lösungsmittelzusammensetzung, die das genaueste Analyseergebnis verspricht. Diese Druckschrift betrifft nicht die Probleme beim Stand der Technik, die beim Blättern durch Seiten mit der jeweiligen Druckvorschau für die Analyseergebnisse zahlreicher Proben auftreten.
  • Bei der Druckvorschau, solange nicht die Seite der Analyseergebnisse einer unbekannten Probe eindeutig zusammen mit einer Proben(Analyseobjekt)-Informationstabelle angezeigt wird, in der die Mengen eingespeister Standardproben und unbekannter Proben, die Namen der Proben und die Ampullennummern der Proben (Positionen der auf demselben Tisch angeordneten Proben) entsprechend den jeweiligen eingespeisten Proben angeordnet sind, kann die Analyseperson nicht auf einfache Weise diejenigen Analyseergebnisse in Druckvorschau betrachten, die einer von ihr gesuchten Probe entsprechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verarbeiten von Flüssigchromatographiedaten zu schaffen, das dazu geeignet ist, eine Druckvorschau von Analyseergebnissen direkt und schnell für jede Probe in einer Probeninformationstabelle auszuführen.
  • Diese Aufgabe ist durch das Verfahren gemäß dem beigefügten Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Ein bevorzugter Flüssigchromatograph weist eine Säule, eine Einrichtung zum Eingießen einer Eluierungslösung in die Säule zum Eluieren jeweiliger in die Säule eingespeister Proben, um dadurch Komponenten der Proben zu trennen, einen Datenprozessor zum Erfassen der getrennten Komponenten und zur Datenverarbeitung, um dadurch Analyseergebnisse für die jeweiligen Proben zu erhalten, und eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Analyseergebnisse auf, wobei der Datenprozessor einen Speicher zum Einspeichern der Analyseergebnisse der jeweiligen Proben unter Entsprechung zwischen den Analyseergebnissen und den jeweiligen Proben enthält, damit eine Probeninformationstabelle, die die Einspeisedaten betreffend die eingespeisten Proben wiedergibt, auf der Anzeigeeinheit angezeigt wird, wobei dann, wenn eine Probe in der Tabelle spezifiziert wird, die Analyseergebnisse zur spezifizierten Probe aus dem Speicher ausgelesen werden, um für eine Druckvorschau auf der Anzeigeeinheit angezeigt zu werden.
  • Nachfolgend wird schematisch ein Ablauf ab dem Zeitpunkt, zu dem eine Analyseperson Datenverarbeitungsbedingungen einstellt, bis zum Zeitpunkt beschrieben, zu dem die Druckvorschau (ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht) von Analyseergebnissen ausgeführt wird, um Analyseergebnisse für eine unbekannte Probe anzuzeigen.
  • Als erstes bestimmt ein Benutzer eine Systemkonfiguration (eine Einrichtungskonfiguration, wie sie über einen Datenprozessor eingegeben wird), um verschiedene Einrichtungen einer Chromatographieeinheit, die ein System bilden, zu definieren, er bestimmt Einrichtungsbedingungen (wie die Strömungsrate und den Druck einer Pumpe, die Einströmung in eine Probennahmeeinrichtung usw.) für die jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit, und er bestimmt Datenverarbeitungsbedingungen (Gleichungen für Berechnungen zur quantitativen Analyse).
  • Bei dieser Systemkonfiguration werden die Einrichtungsbedingungen für die jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit sowie die Datenverarbeitungsbedingungen in einen Speicher des Datenprozessors eingespeichert.
  • Wenn die Analyseperson eine Messung beginnt, führt der Datenprozessor, der als Steuerung für die jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit dient, eine Analyse entsprechend den obengenannten drei im Speicher eingespeicherten Analysebedingungen aus. Nach Abschluss der Analyse liest der Datenprozessor die vorab von der Analyseperson eingestellten Datenverarbeitungsbedingungen aus dem Speicher aus, und er führt eine Datenverarbeitung für jedes der gemessenen Analyseobjekte aus. Die Ergebnisse der Datenverarbeitung werden als Analyseergebnisse in den im Datenprozessor enthaltenen Speicher eingespeichert.
  • Im allgemeinen gibt die Analyseperson die Analyseergebnisse nicht unmittelbar an einen Drucker, sondern sie ermittelt die Ergebnisse der Datenverarbeitung für eine unbekannte Probe durch Druckvorschau. Wenn die Druckvorschau ausgeführt wird, wird nicht nur die erste Seite der Analyseergebnisse angezeigt, sondern auch Information zu jeweiligen Proben (Analyseobjekten), die der Datenverarbeitung unterzogen wurden, d. h. eine Proben(Analyseobjekt)-Informationstabelle, in der die Mengen der eingespeisten Proben, die Namen der Proben und die Ampullennummern der Proben in der Reihenfolge der Einspeisung der Proben angeordnet sind.
  • Die Analyseperson spezifiziert ein Analyseobjekt gemäß einer speziellen unbekannten Probe aus der Probeninformationstabelle, und sie sorgt dafür, dass die Seite der Analyseergebnisse für die unbekannte Probe erneut angezeigt werden, um den Inhalt der Seite klarzustellen.
  • Wie oben beschrieben, kann, da die Analyseergebnisse zu einem gewünschten Analyseobjekt unmittelbar unter Verwendung einer Analyseobjekt-Informationstabelle angezeigt werden können, eine angeforderte Seite angezeigt werden, ohne dass es erforderlich ist, Analyseergebnisse unbekannter Proben zu durchsuchen, während die Seiten der Analyseergebnisse umgeblättert werden, wie dies beim Stand der Technik erforderlich war.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • 1 ist ein Flussdiagramm zum Erläutern eines Beispiels eines Datenprozessorteils in einem Flüssigchromatograph als Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 ist eine Ansicht, die die Konfiguration einer Datei als Beispiel von Daten zeigt, wie sie in einem Speicher im Datenprozessorteil des Flüssigchromatographs dieses Ausführungsbeispiels enthalten ist;
  • 3 ist eine Systemkonfigurationsansicht des Flüssigchromatographs dieses Ausführungsbeispiels;
  • 4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Schirms zeigt, wie er auf einer Anzeigeeinheit der in 3 dargestellten Ausgabeeinrichtung angezeigt wird;
  • 5 ist ein Kurvenbild, das ein Beispiel einer Kalibrierungskurve unter Verwendung von Standardproben bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 6 ist ein Kurvenbild, das ein Beispiel einer Kalibrierungskurve zeigt, die unter Verwendung von Standardproben mit Ausnahme ungeeigneter Standardproben erzeugt wurde; und
  • 7 ist ein Kurvenbild, das ein Beispiel eines Schirms zeigt, der auf Grundlage der in 6 dargestellten Kalibrierungskurve berechnet wurde.
  • Unter Bezugnahme auf 3 werden nun die Konfiguration und die Theorie eines Flüssigchromatographs beschrieben. In einer Flüssigchromatographeinheit 111 bezeichnet die Bezugs zahl 301 einen Eluierlösungstank; 302 eine Pumpe; 303 eine automatische Probennahmeeinrichtung; 304 einen Säulenofen und 305 einen Sensor. Die Bezugszahl 306 kennzeichnet einen Datenprozessor mit einem Speicher zum Steuern der verschiedenen Einrichtungen 302 bis 305 der Chromatographieeinheit 311. Die Bezugszahl 307 kennzeichnet eine Ausgabeeinrichtung mit einer Anzeigeeinheit und einem Drucker. Die Bezugszahl 309 kennzeichnet eine Kommunikationsleitung. Eine durch die automatische Probennahmeeinrichtung 303 eingespeiste Probe wird mittels der Pumpe 302 zusammen mit Eluierlösung einer Säule 310 im Säulenofen 304 zugeführt. Die Säule 310 befindet sich im Säulenofen 304 in thermostatischem Zustand. Unter diesen Bedingungen wird die Probe eluiert, so dass die Komponenten derselben getrennt und durch den Sensor 305 erfasst werden. Die so erfassten Komponenten werden einer Datenverarbeitung durch den Datenprozessor 306 unterzogen, so dass die Analyseergebnisse der Probe in Form der so erhaltenen Daten der Ausgabeeinrichtung 307 zugeführt werden und auf der in dieser vorhandenen Anzeigeeinheit angezeigt werden. Übrigens kennzeichnet die Bezugszahl 308 einen Abfallslösungsbehälter.
  • Als nächstes wird auf die 1 und 2 Bezug genommen, um ein Beispiel der erfindungsgemäßen Verarbeitung zu beschreiben.
  • Schritt 101: Zu Beginn einer Analyse gibt die Analyseperson zunächst eine Systemkonfigurationsdatei in den Datenprozessor 306 ein, um die Zustände der verschiedenen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311, wie sie den Flüssigchromatograph aufbauen, zu spezifizieren, um dadurch die Systemkonfigurationsdatei zu erzeugen. Wie oben beschrieben, und wie es in 3 dargestellt ist, sind die Einrichtungen der den Flüssigchromatograph aufbauenden Chromatographieeinheit 311 die Pumpe 302, die automatische Probennahmeeinrichtung 303, der Säulenofen 304 und der Sensor 305.
  • Schritt 102: Analysebedingungen, d. h. die Einrichtungszustände der jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311, sowie Datenverarbeitungsbedingungen werden an den Datenprozessor 306 geliefert, um in ihn eingespeichert zu werden. Z. B. können die Einrichtungszustände der jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 die Mengen der in die automatische Probeneinrichtung 303 eingespeisten Proben, die Anzahl der Einspeisungsvorgänge, den Anteil im Eluierungslösungsgemisch und die Ober- und Untergrenze für die Strömungsrate und den Druck der Pumpe 302, den Temperatursollwert für den Säulenofen 304, die Messwellenlänge und die Messzeit des Sensors 305 usw. umfassen. Die Einrichtungszustände der jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit sowie die Datenverarbeitungsbedingungen, wie von der Analyseperson erzeugt, werden unter Anweisung durch die im Schritt 101 erzeugte Systemkonfiguration eingespeichert.
  • Unter Bezugnahme auf 2 erfolgt nun eine spezielle Beschreibung. In einem Speicher des Datenprozessors 306 ist ein Bereich zum Einspeichern der von der Analyseperson erzeugten Analysebedingungen, von Messdaten als Rohdaten, von Analyseergebnisdateien und Indizes für die ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht vorhanden, so dass die Einrichtungszustände der jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 und die Datenverarbeitungsbedingungen, wie von der Analyseperson erzeugt, in diesem Bereich abgespeichert werden. Die Einrichtungszustände der jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 und die Datenverarbeitungsbedingungen, wie von der Analyseperson erzeugt, werden für jede Systemkonfiguration dieser entsprechend eingespeichert. D. h., dass dann, wenn die von der Analyseperson erzeugte Systemkonfiguration mit der "Systemkonfiguration 1", wie in 2 dargestellt, übereinstimmt, werden die Analysebedingungen unter "Systemkonfiguration 1" in einem Verzeichnis "Analysebedingungen n" mit der größten Verwaltungsnummer in den Verzeichnissen abgespeichert.
  • Wenn die Systemkonfiguration von einer der vorhandenen Systemkonfigurationen verschieden ist, wird ein Verzeichnis "Systemkonfiguration m" mit der größten Verwaltungsnummer neu erzeugt, und es werden die jeweiligen Daten in diesem Verzeichnis eingespeichert.
  • Schritt 103: Die im Schritt 102 für die jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 erzeugten Einrichtungszustände werden vom Datenprozessor 306 über die Kommunikationsleitung 309 an die verschiedenen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 übertragen.
  • Schritt 104: Nachdem die Einrichtungszustände an die jeweiligen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 übertragen wurden, sorgt die Analyseperson dafür, dass der Datenprozessor 306 eine Messung ausführt, wodurch dieser Datenprozessor 306 die verschiedenen Einrichtungen der Chromatographieeinheit, die den Flüssigchromatograph aufbauen, dazu auffordert, Messvorgänge auszuführen. Die Chromatographiedaten, die das Analyseergebnis entsprechend den Einrichtungszuständen darstellen, werden nach Abschluss des Messvorgangs an den Datenprozessor übertragen. Die so übertragenen Messdaten werden im Messdaten-Speicherbereich des Datenprozessors zwischengespeichert.
  • Schritt 105: Nach Empfang der Chromatographiedaten führt der Datenprozessor 306 eine quantitative Berechnung entsprechend den in ihm abgespeicherten Datenverarbeitungsbedingungen aus. Nach Abschluss der quantitativen Berechnung wird für jede Probe eine neue Seite geöffnet, und die Berechnungsergebnisse werden an die Analyseergebnisdatei ausgegeben.
  • Bei dieser Gelegenheit wird ein Index für ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht mit Entsprechung zwischen jeder Probe und der ersten Seite der Analyseergebnisse der Probe erzeugt. Wie es in 2 dargestellt ist, wird der so erzeugte Index zusammen mit den Messdaten und der Analyseergebnisdatei in den Speicher im Datenprozessor 306 eingespeichert.
  • Schritt 106: Wenn die Analyseperson beurteilt, dass sie die Analyseergebnisse nicht durch ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht klarstellen muss, führt der Datenprozessor 306 einen Druckvorgang der Analyseergebnisse aus, ohne dass eine derartige Klarstellung erfolgt (Schritt 111).
  • Schritt 107: Wenn es die Analyseperson wünscht, den Inhalt der Analyseergebnisse klarzustellen, erfolgt eine ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht vor dem Ausdrucken der Analyseergebnisse in Berichtsform im Schritt 105.
  • Schritt 108: Wenn ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht erfolgt, werden die Analyseergebnisse aus der Analyseergebnisdatei ausgelesen, und es wird die erste Seite betreffend LEER 1 der Ampulle Nr. 1 angezeigt. Gleichzeitig mit der Anzeige der Analyseergebnisse wird Probeninformation, d. h. eine Probeninformationstabelle, in der die Mengen der eingespeisten Proben, die Namen der Proben und die Ampullennummern der Proben entsprechend den jeweils eingespritzten Proben angeordnet sind, ebenfalls angezeigt, wie es in 4 dargestellt ist.
  • Die Analyseperson spezifiziert eine Probe, deren Inhalt sie aus der Probeninformationstabelle klarzustellen wünscht. Auf die Spezifizierung hin sucht der Datenprozessor nach dem Index zur ausdruckartigen Vorabdarstellung für die erste von mehreren Chromatographiedaten-Seiten, wie sie der spezifizierten Probe entsprechend erzeugt wurden. Durch diese Verarbeitung können die Analyseergebnisse von Chromatographiedaten, die der durch die Analyseperson spezifizierten Probe entsprechen, angezeigt werden. Unter Verwendung der ausdruckartigen Vorabdarstellung stellt die Analyseperson den Inhalt der Analyseergebnisse für mehrere unbekannte Proben klar.
  • 4 zeigt ein Beispiel, bei dem die erste Seite eines Analyseberichts im Fall angezeigt wird, dass eine unbekannte Probe UNB 1 der Ampulle Nr. 6 aus der Probeninformationstabelle spezifiziert ist.
  • Schritt 109: Wenn die Klarstellung des Inhalts der Analyseergebnisse der unbekannten Probe abgeschlossen ist, löscht die Analyseperson den Schirm mit der ausdruckartigen Vorabdarstellung.
  • Schritt 110: Wenn die Klarstellung der Berechnungsergebnisse zur unbekannten Probe die quantitativen Berechnungsergebnisse angibt, wie in den Schritten 108 und 109 erwartet, wird die Analyse gemäß der Schrittreihenfolge 101 bis 109 beendet. In diesem Fall druckt die Analyseperson die Analyseergebnisse als Bericht aus.
  • Wenn die quantitativen Berechnungsergebnisse im Gegensatz hierzu vom erwarteten Inhalt verschieden sind, läuft die Routine zum Schritt 105 zurück, und es werden die Analysebedingungen, insbesondere die Datenverarbeitungsbedingungen, so geändert, dass nur eine quantitative Berechnung mit den neuen Datenverarbeitungsbedingungen ausgeführt wird, um so die Datenverarbeitung erneut zu versuchen. Wenn der erneute Versuch der Datenverarbeitung abgeschlossen ist, wird der Inhalt der quantitativen Berechnungsergebnisse erneut unter Verwendung der ausdruckartigen Vorabdarstellung klargestellt.
  • Nachfolgend wird ein Fall beschrieben, gemäß dem die quantitative Berechnung neu versucht wird.
  • Im allgemeinen werden bei einer chromatographischen Messung bekannte Standardproben (STANDARD 2, 3, 4 und 5) verwendet, um eine Kalibrierungskurve vorab als Bezugsinformation für die Messung zu erzeugen.
  • Nun sei angenommen, dass ein Datenwert (STANDARD 4) außerhalb der Kalibrierungskurve liegt, da in den verschiedenen Einrichtungen der Chromatographieeinheit 311 ein Fehler oder dergleichen aufgetreten ist, wie in 5 dargestellt. In diesem Fall muss die Kalibrierungskurve erneut aus den drei anderen Standardproben als der betreffenden Standardprobe (STANDARD 4) erzeugt werden.
  • In diesem Fall werden die Standardproben STANDARD 2, 3 und 5 sowie unbekannte Proben UNB 1 bis UNB 4 ausgewählt, um die Berechnung erneut zu versuchen, um dadurch die unbekannten Proben UNB 1 bis UNB 4 auf Grundlage einer neu erzeugten Kalibrierungskurve quantitativ zu messen.
  • 7 zeigt einen Teil einer so erhaltenen Probeninformationstabelle sowie eine ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht, wie vom Analysebericht für die unbekannte Probe UNB 1 erzeugt.
  • Schritt 111: Wenn die Analyseperson beurteilt, dass es nicht erforderlich ist, die Datenverarbeitungsbedingungen zu ändern, werden die Analyseergebnisse an den Drucker geliefert.
  • Aus der obigen Beschreibung ist es ersichtlich, dass die Analyseperson die den unbekannten Proben entsprechenden Analyseergebnisse, die die Analyseperson benötigt, unmittelbar und schnell betrachten kann, da dafür gesorgt ist, dass die Seite der Analyseergebnisse bei der ausdruckartigen Vorabdarstellung der Probeninformationstabelle entspricht, in der die Mengen der eingespeisten Proben, die Namen der Proben und die Ampullennummern der Proben entsprechend den eingespeisten Proben angeordnet sind. D. h., dass die ausdruckartige Darstellung für Vorabdurchsicht der Analyseergebnisse unmittelbar und schnell ausgeführt werden kann.
  • Durch das obige Ausführungsbeispiel ist es möglich, einen Flüssigchromatograph zu schaffen, der zum unmittelbaren und schnellen Ausführen einer ausdruckartigen Vorabdarstellung von Analyseergebnissen geeignet ist.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Verarbeiten von Flüssigchromatographiedaten mehrerer Proben in einem Flüssigchromatographen mit einer Säule (310), einer Einrichtung zum Einspeisen einer Eluierlösung in die Säule, um die Proben zu eluieren und jeweils ein Chromatogramm zu erhalten, einem Datenprozessor (306) mit einem Datenspeicher, und einer Anzeigeeinheit (307), wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: vorab Speichern von Informationen zur Identifizierung jeder der zu untersuchenden Proben, Berechnen eines quantitativen Analyseergebnisses für jede Probe aus dem Chromatogramm der entsprechenden Probe, Speichern der Analyseergebnisse mit Bezug zu den jeweiligen Proben, und Anzeigen der Analyseergebnisse, gekennzeichnet durch: Erzeugen von Anzeigeinformationen, die die Analysebedingungen und das Analyseergebnis enthalten, für eine Druckvorschau für jede Probe, Speichern der erzeugten Anzeigeinformationen mit Bezug zu den jeweiligen Proben in einem Speicher, Anzeigen einer Probeninformationstabelle auf der Anzeigeeinheit (307), die für jede Probe die genannten vorab gespeicherten Informationen zu ihrer Identifizierung auflistet, Spezifizieren einer Probe aus der Probeninformationstabelle durch einen Benutzer, Lesen der Anzeigeinformationen für die spezifizierte Probe aus dem Speicher, und Anzeigen der ausgelesenen Anzeigeinformationen als Druckvorschau auf der Anzeigeeinheit (307).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probeninformationstabelle und die Druckvorschau für die spezifizierte Probe gleichzeitig auf demselben Anzeigeschirm der Anzeigeeinheit (307) angezeigt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn das Analyseergebnis anhand der Druckvorschau als ungeeignet beurteilt wird, die quantitative Berechnung unter anderen Datenverarbeitungsbedingungen erneut versucht wird, um erneut ein Analyseergebnis zu erzeugen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Datenverarbeitungsbedingungen Bezugsdaten von Standardproben umfassen, und die erneute Berechnung die Bezugsdaten spezieller Standardproben aus den Datenverarbeitungsbedingungen ausnimmt.
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