DE3019762A1 - Verfahren zum bestimmen von grenzpunkten bei der elektrophorese - Google Patents
Verfahren zum bestimmen von grenzpunkten bei der elektrophoreseInfo
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Description
Anwaltsakte: P 566 Olympus Optical Co., Ltd.
Kennwort: "Elektrophorese" Tokyo / JAPAN
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-Veeaee■-see-.S-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten fraktionierter
Muster eines Serums, gebildet durch Elektrophorese.
Im folgenden soll der Stand der Technik beschrieben werden. In Figur 1 erkennt man ein Grundmuster der Konzentrationsverteilung
auf fraktionierten Mustern, die dadurch erhalten wurden, daß mit einem elektrophoretischen Gerät ein Träger
aus Zelluloseacetatfilm elektrisch beaufschlagt wurde, auf dem ein menschliches Serum aufgetragen ist. Dae dargestellte
Muster ist dasjenige einer gesunden Person. Derartige elektro-
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ORIGINAL
ORIGINAL
phoretische Muster bestehen normalerweise aus fünf Fraktionen A, B, C, D und E mit fünf Gipfelwerten a„, a,, a~, a, und an,
entsprechend Albumin (A), alpha-1-Globulin (B), alpha-2-Globulin
(C), beta-Globulin (D) und gamma-Globulin (E). Die Diagnose oder die Unterscheidung zwischen Normalzustand und Anomalie läßt sich
auf der Basis eines analogen Diagrammes und von Werten als Prozentsatz
der jeweiligen Fraktionen ausdrücken. Die Muster der Konzentrationsverteilung auf fraktionierten Mustern bestimmter
Proben können jedoch außer jenen in Figur 1 dargestellten Gipfelwerten weitere Gipfelwerte enthalten, die durch verschiedene Einflüsse
entstanden sind. So weist beispielsweise das in Figur 2 veranschaulichte Muster einen Gipfelwert a,- zusätzlich zu den
fünf zuvor erwähnten Gipfelwerten auf. Dieser Gipfelwert a^ geht
auf eine Trübung des Serums zurück, die eine gegenüber Elektrophorese unempfindliche Substanz dazu veranlaßt, in der Position
des Aufbringens zu verbleiben. Das elektrophoretische Muster gemäß
Figur 3 umfaßt einen zusätzlichen Gipfelwert an der Stelle ag,
während jenes gemäß Figur 4 einen zusätzlichen Gipfelwert a„ aufweist.
Diese Gipfel werden durch Fraktionierung gewisser Komponenten erzeugt, die im Serum je nach dessen Frischezustand enthalten
sind. Der in Figur 3 erzeugte zusätzliche Gipfel ist durch beta-Lipoprotein
hervorgerufen; jener gemäß Figur 4 durch beta-Globulin.
Wird bei einer Probe, welche zusätzlich zu den fünf Grund-Gipfelwerten weitere Gipfelwerte aufweist, die Kolorimetrie angewandt,
so wirkt sich dies bei der automatischen Verarbeitung der durch die Kolorimetrie anfallenden Daten in einem Computer nachteilig
aus. Figur 5 zeigt ein Blockschaltbild eines Densitometers sowie eines photometrischen Gerätes, die beide zur Zeit verwendet werden.
Bei dem Blockschaltbild gemäß Figur 5 wird das von einer
Lichtquelle 3 ausgesandte Licht durch eine Linse 4 geschickt, ferner durch ein Filter 5 sowie durch einen Schlitz 6, um eine
Trägerbahn 1, die später noch zu beschreiben sein wird, anzuleuchtenj
das Licht wird sodann mittels eines Photodetektorl
elementes 7 aufgefangen. Trägerbahn 1 weist fraktionierte Muster 2,
2!, 2" .... von hierauf gebildetem Serum auf - siehe Figur 6. Der
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Träger 1 wird zwischen die Lichtquelle und den Detektor zum Zwecke
des Photometrierens des einzelnen fraktionierten Musters verbracht, während in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des Trägers
1 abgetastet wird. Das von der Lichtquelle 3 ausgesandte Licht, das durch die Probe (fraktionierte Muster eines Serums) hindurchgeschickt
wird, wird von Photodetektorelement 7 aufgefangen, dessen Ausgang entsprechend der Probenkonzentration mittels eines
Vorverstärkers 8 verstärkt und sodann in einem logarithmischen Konverter 9 in einen logarithmischen Wert umgewandelt wird, um
zur Erstellung eines analogen Densitogramms gemäß Figur 1 hergerichtet
zu werden. Der Ausgang des logarithmischen Konverters wird aufeinanderfolgend in einen A/D-Konverter eingegeben und
durch Verwenden eines Umwandlungssteuersignalgenerators mit photometrischer Steuerung 11a aus einem Computer 12 in ein Digitalsignal umgewandelt. Der Wert einer jeden Fraktion wird auf der
Basis der in dieser Stufe erhaltenen Digitalwerte bestimmt.
es
Für die oben beschriebenen Vorgänge genügt/ die Punkte der örtlichen
Minimalwerte als Grenzpunkte in einem solchen Falle wie gemäß Figur 1 zu bestimmen. In jenen Fällen, in welchen die elektrophoretischen
Densitogramme in mehr als fünf Fraktionen unterteilt sind, so wie dies in den Figuren 2 bis 4 veranschaulicht
wird, ist es jedoch nicht möglich, Werte der fünf Fraktionen zu bestimmen. Hat ein elektrophoretisches Densitogramm mehr als fünf
Fraktionen, so muß der Analysierende ein analoges Muster und ein elektrophoretisches Muster überprüfen zum Zwecke der Nachkalkulation
durch Verarbeiten, um die zusätzlichen Gipfelwerte zu ermitteln für jegliche jener Bereiche, die Albumin, alpha-1-Globulin,
alpha-2-Globulin und gamma-Globulin entsprechen. Bei ganz unnormalen
Fraktionen aufgrund einer Krankheit braucht eine Datenverarbeitung gar nicht erst in Angriff genommen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen
der Grenzpunkte auf Densitogrammen zu schaffen, das auf der Basis der Elektrophorese erstellt wurde, und zwar auch dann,
wenn die Grenzpunkte im Gegensatz zu den normalen Punkten auf den
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Densitogrammen auf einfache Weise und mit hoher Genauigkeit mittels
eines Computers gebildet wurden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmalskombinationen
gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Figur 1 zeigt ein Densitogramm, das ein mittels Elektrophoresierens
einer Standardprobe erhaltenes Muster veranschaulicht.
Die Figuren 2 bis 4 zeigen Densitogramme, die Beispiele von Mustern
veranschaulichen mit Fraktionen zusätzlich zu den Standardfraktionen.
Figur 5 zeigt ein Blockschaltbild, aus dem man ein System zum Verarbeiten
von Fraktionen erkennt.
Figur 6 zeigt in schematischer Darstellung einen Träger (oder eine
Trägerbahn), auf welchem fraktionierte Muster gebildet sind.
Figur 7 gibt ein Densitogramm wieder, das eine Methode zum Bestimmen
der Positionen von Spitzenwerten und Grenzpunkten auf einem elektrophoretischen Muster veranschaulicht.
Figur 8 zeigt Densitogramme, die eine erste Ausfuhrungsform des
Verarbeitungsverfahrens gemäß der Erfindung veranschaulichen.
Figur 9 zeigt Densitogramme, die eine dritte Ausführungsform der
Verarbeitungsmethode gemäß der Erfindung veranschaulichen.
Im folgenden soll das Grenzpunkt-Verarbeitungsverfahren gemäß der Erfindung näher in Einzelheiten beschrieben werden. Zunächst wird
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ein Standardserum, so wie dies als Kontrollserum im Handel erhältlich
ist, mittels Elektrophorese analysiert, um ein elektrophoretisches Muster mit fünf Fraktionen zu erlangen. Die Spitzenwerte
und die Grenzpunkte auf dem Densitogramm, das auf der Basis elektrophoretischer Muster erstellt wurde, werden abhängig von
der Art des verwendeten Trägers und von den elektrophoretischen Bedingungen erstellt. Deshalb zeigen zum Zwecke der Untersuchung
analysierte Proben solche Densitogramme, welche Entwicklungslängen
haben, die im wesentlichen dieselben wie jene des Standardserums sind, vorausgesetzt, daß der Typus und die elektrophoretischen
Bedingungen die gleichen sind.
Die Punkte auf der Abszisse entsprechend den Spitzenwerten sollen im folgenden mit aQ, a.. .... au, und die Grenzpunkte durch b,, bp,
b, und bj, bezeichnet werden, so wie in Figur 7 dargestellt.
Die Intervalle zwischen den einzelnen Paaren einander benachbarter
Punkte aQ bis a.u sowie jene zwischen den einzelnen Paaren
einander benachbarter Punkte b, bis hu werden als Standardlängen
bezeichnet. Diese Standardlängen werden auf dem Densitogramm des Standardserums wie folgt bestimmt:
Das in Figur 7 dargestellte Densitogramm wird durch Photometrie des elektrophoretischen Musters erhalten. Die Daten werden aus
dem Densitogramm zu konstanten Zeitintervallen entnommen und einer A/D-Umwandlung zum Zwecke des Speicherns der Konzentrationen
an den Entnahmepunkten unterworfen. Die Entnahmepunkte werden aufeinanderfolgend mit 1, 2, 3, η bezeichnet und auf
der Abszisse aufgetragen, während die Konzentrationen an den Probenenfcnahmepunkten auf der Ordinate aufgetragen sind. Die
Grenzpunkte werden anhand der gespeicherten Daten ermittelt. Denkt man sich einen Punkt aus dem Densitogramm herausgegriffen,
der die Koordinaten x^ und yb hat, so haben in ähnlicher Weise
benachbarte Punkte auf dem Densitogramm die Koordinaten xb-l* yb-l und xb+l und yb+l* Da sich ein Grenzpunkt in einem
Tal des Densitogrammes befindet, läßt sich ein Grenzpunkt als
x, bestimmen, der einem Punkt entspricht, welcher einen Ordina-
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tenwert von y^ aufweist, der der folgenden Gleichung gehorcht:
yb< yb-i' yb
<
Was die Abszissenwerte der oberen Extremwerte oder oberen Gipfelpunkte
anbetrifft, so befindet sich aQ zwischen dem Anfangspunkt
x_ und dem Grenzpunkt b, ; a, zwischen den Grenzpunkten b, und b ;
a2 zwischen den Grenzpunkten bp und b-.j und aj, zwischen den Grenzpunkten
b|, und dem Endpunkt xn· Bei diesen ähnlichen Verfahren,
die zum Bestimmen der Grenzpunkte verwendet werden, lassen sich aQ bis a^ als x& bestimmen, entsprechend den Punkten auf dem Densitogramm,
welche y,-Werte haben, die der folgenden Gleichung gehorchen
:
ya> ya-l'
Die x-Werte von b,, bp .... und aQ, a,, ...., die derart bestimmt
wurden, sind zu jenen Längen proportional, die vom Ausgangspunkt xQ bis zu den Punkten selbst (Längen auf der Abszisse) im Verhältnis
1:1 gemessen wurden. Deshalb läßt sich eine Skala konstanter Zeitintervalle (Probennahmenintervalle) anstelle der vom Startpunkt
aus gemessenen Längen verwenden.
Eine Fraktion von Prealbumin wird normalerweise vor der Fraktion von Albumin abgetastet (auf der Seite des Startpunktes), und allgemein
als Teil der weiteren Fraktion verarbeitet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Prealbumin-Fraktion als Anteil
verarbeitet, der in der Albumin-Fraktion enthalten ist, und die
erste Fraktion wird deshalb als Albumin-Fraktion verarbeitet. Die durch den Prealbumin-Gipfelwert dargestellte Konzentration
ist bei weitem geringer, als die Konzentration, die durch den Albumin-Gipfelwert dargestellt ist. Daher ist es möglich, die
Prealbumin-Fraktion als Teil zu verarbeiten, der in der Albumin-Fraktion enthalten ist, und zwar dadurch, daß ein angemessener
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Konzentrationsspiegel eingestellt wird, der geringer ist, als die durch den Albumin-Gipfelwert veranschaulichte Konzentration, jedoch
höher, als diejenige Konzentration, die durch den Prealbumin-Gipfelwert dargestellt wird, wobei solange kein Grenzwert angenommen
wird, bis ein Gipfelwert erscheint, dei/den vorbestimmten
oder voreingesteilten Spiegel überschreitet. Die Grenzpunkte auf den Densitogramm des Standardserums werden in obiger Weise bestimmt
.
Es werden aufeinanderfolgend einzelne Grenzpunkte (Täler) auf
einem Densitogramm, das auf der Basis der Elektrophorese einer unbekannten Probe geschaffen wurde, durch Verfahren ermittelt,
die ähnlich jenen sind, die zum Bestimmen der Grenzpunkte auf dem Densitogramm des Standardserums verwendet werden.
Verwendet man die Punkte aQ, a,, a. und aw, die auf dem Densitogramm
des Standardserums als Standardpunkte in Figur 8 ermittelt wurden, so sind diese im Densitogramm der unbekannten Probe angeordnet.
Die Anzahl der Grenzpunkte wird in jedem der Abschnitte aO~alJ ai~ap' aP~a-:5 1^ a"=5~a4 gezählt. Wird die Anzahl der Grenzpunkte
mit 1 ermittelt, so wird dieser als normaler Grenzpunkt angesehen. Werden zwei oder mehrere Grenzpunkte gezählt, so wird
jener, der der niedrigsten Konzentration entspricht, als Normalpunkt angesehen und die anderen werden gestrichen. In Figur 8
beispielsweise liegt nur ein einziger Grenzpunkt auf jedem Abschnitt ao~a, und a2-a., vor; diese Punkte werden jeweils als
erster und dritter Grenzpunkt angesehen. Im Abschnitt a-i-a-p liegen
drei Grenzpunkte C1, C2 und o-, vor; derjenige Grenzpunkt, der
der geringsten Konzentration entspricht, wird als der zweite Grenzpunkt angesehen. Im Abschnitt a,-aj. werden zwei Grenzpunkte
C2^ und c_ ermittelt; hiervon wird jener, der der geringsten Konzentration
entspricht, als der vierte Grenzpunkt angesehen. Alle Grenzpunkte, die nach a^ ermittelt wurden (beispielsweise c„ in
Figur 8) werden gestrichen. Grenzpunkte, die auf beta-Lipoprotein,
beta-lc-Protein und Fremdstoffe zurückgehen, entsprechen stets
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Konzentrationen, die höher als jene sind, die den normalen Grenzpunkten entsprechen. Aus diesem Grunde vermag das oben
beschriebene Verfahren die Grenzpunkte einwandfrei zu verarbeiten durch Streichen jener Punkte, die außerhalb der normalen
liegen. Beim Datenverarbeiten mittels des oben beschriebenen Verfahrens werden die Lagenrelationen zwischen dem photometrischen
Gerät und den elektrophoretischen Mustern bezüglich der einzelnen Träger, die auf Abweichungen des Einstellens des Trägers,
der gewählten Positionen des aufgebrachten Serums usw. zurückgehen, variiert; hierbei wird vom Startpunkt xQ auf den
Densitogrammen abgewichen. Derartige Abweichungen sind unerwünscht, da sie den Prozentsatz des Integrals bis zum ersten
Grenzpunkt oder jenem nach dem vierten Grenzpunkt ungenau werden lassen. Die Erfindung gibt im folgenden ein zweites Verfahren an,
mii/&em der Grenzwert verarbeitet werden kann, wobei derartige
Einflüsse ausgeschaltet werden!Zunächst werden jene Punkte, die
den Gipfelwerten aus dem Densitogramm eines Standardserums entsprechen, mit den bereits oben beschriebenen Verfahren bestimmt.
Nimmt man denjenigen Punkt, der dem Albumin-Gipfelwert (gemäß der ersten Methode bestimmt) als Ausgangspunkt an, so werden die
Abstände von dem Ausgangspunkt bis a,, a2, a^. und a^ jeweils als
x-Werte gespeichert. In diesem Falle erfolgt die Umwandlung von ao«s—0, Bl1 <ς—Sl1 - a0 , a2<—ag - aQ, a^ «r—a^ - aQ und
an-^—a.u - aQ für den Computer.
Sodann wird ein Punkt, der dem Albumin-Gipfelwert entspricht, auf einem Densitogramm einer unbekannten Probe ermittelt. Dieser
Punkt wird dann als Ausgangspunkt benutzt. Die Werte für aQ, a^,
a«, a, und a^, die auf dem Densitogramm der Standardprobe bestimmt
wurden, werden auf das Densitogramm der unbekannten Probe plaziert. Sodann wird eine Anzahl von Grenzpunkten in jedem der
Abschnitte aQ-a,, a,-a2, ap-a^ und a^-a^, gezählt. Ist ein einzelner
Grenzpunkt erfaßt, so wird dieser als Normalpunkt angesehen. Werden zwei oder mehrere Grenzpunkte erfaßt, so wird jener, der
der geringsten Konzentration entspricht, als Normalpunkt angenommen, während die anderen Punkte wiederum entfernt werden. Aus
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diesem Grunde erlauben diese Verfahren das Einstellen der Punkte entsprechend den ersten Gipfelwerten auf den Densitogrammen des
Standardserums und der unbekannten Probe am Ausgangspunkt und das
Bestimmen genauer Integrale der einzelnen Fraktionen selbst dann, wenn vom Ausgangspunkt abgewichen wird.
Auch dann, wenn abnormale Grenzpunkte aufgrund von Substanten
gebildet werden, die unempfindlich gegen die Elektrophorese sind, und die an den aufgebrachten Positionen verbleiben (beta-Globulin
und beta-lc-Globulin wie auch Verunreinigungen von elektrophoretischen
Mustern und elektrischem Geräusch), so lassen sich die beiden Verfahren, die oben beschrieben sind, durchaus verwenden, um
die normalen Grenzpunkte von abnormalen Punkten, welche höheren Konzentrationen entsprechen, zu unterscheiden und um nur einen
einzigen Grenzpunkt zwischen einem Paar von aufeinanderfolgenden Standardpunkten auszuwählen und alle Densitogramme so zu verarbeiten,
daß sie fünf normale Grenzpunkte haben. Abnormale Grenzpunkte, die auf gegenüber Elektrophorese unempfindliche Substanzen
zurückgehen und die in den aufgebrachten Positionen verbleiben, wie Verschmutzung elektrophoretischer Muster, elektrisches Geräusch
usw., werden jedoch relativ selten gebildet und sind in der Praxis vernachlässigbar. Zum Zwecke der Elektrophorese eines
menschlichen Serums ist es daher möglich, eine dritte, im folgenden beschriebene, vereinfachte Methode anzuwenden:
Zunächst werden die analytischen Werte einer Standardprobe mit denselben Verfahren,wie zu dem ersten und zweiten Verfahren beschrieben,
verarbeitet. Es werden aufeinanderfolgend a_,entsprechend
dem Gipfelwert der ersten Fraktion, und a,,entsprechend
dem Gipfelwert der dritten Fraktion, auf dem Densitogramm der Standardprobe in das Densitogramm der unbekannten Probe verbracht.
Die Anzahl der zwischen aQ und a, vorhandenen Grenzwerte
wird sodann ausgezählt. Werden drei Grenzpunkte ermittelt, so werden diese als normale Grenzpunkte angesehen. Werden vier
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Grenzpunkte ermittelt, so wird unterstellt, daß einer der G-renzpunkte
aufgrund von beta-Lipoprotein (co in Figur 9) gebildet
wurde; demgemäß wird der zweite Punkt, von a, aus gezählt, entfernt.
Wird ein einziger Grenzpunkt im Abschnitt nach a^ ermittelt,
so wird unterstellt, daß dies der normale Grenzpunkt ist. Werden zwei Grenzpunkte in diesem Abschnitt ermittelt (cq in Figur
9)> so wird unterstellt, daß einer von diesen aufgrund des Vorliegens von beta-lc-Globulin gebildet wurde und der eine auf
der Seite von a-, wird beseitigt. Das dritte, oben beschriebene
Verfahren erlaubt das Verarbeiten eines Densitogrammes in fünf
richtige Fraktionen durch Entfernen abnormaler Grenzpunkte aufgrund des Einflusses von beta-Lipoprotein und beta-lc-Globulin,
solange die Grenzpunkte aufgrund von Substanzen, die der Elektrophorese nicht zugänglich sind und die in der aufgebrachten Position
verbleiben, wie auch elektrisches Geräusch, vernachlässigbar sind.
Bei dem zweiten Verfahren ist es möglich, mit dem Verarbeitungsverfahren
den Ausgang auf jenen Punkt auf der Abszisse einzustellen, der dem ersten Gipfelwert entspricht, der für das zweite
Verarbeitungsverfahren angenommen wurde.
Aus dem vorausgegangenen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Verfahren ein automatisches Verarbeiten von Densitogrammen unbekannter
Proben in fünf normale Fraktionen auch dann erlaubt, wenn sie fünf oder mehr Grenzpunktenaben, entsprechend einem
Computer-Programm für automatisches Messen und Aufzeichnen von Integral-Prozentsätzen der einzelnen Fraktionen. Das zweite Verfahren
gemäß der Erfindung erlaubt das Bestimmen genauer Prozentsätze von Integralen der einzelnen Fraktionen, ungeachtet der Positionsabweichungen
auf dem Träger. Das dritte Verfahren gemäß der Erfindung vereinfacht die Datenverarbeitung durch Verringern
der Anzahl der Standardpositionen, die auf Densitogramme unbekannter
Proben zu übertragen sind.
Heidenheim, den 22.05.80
Drw/Srö 030048/0905
Claims (5)
- Anwaltsakte: P 566 Olympus Optical Co., Ltd.Kennwort: "Elektrophorese" Tokyo / JAPANPatentansprüche' 1. /Verfahren zum Bestimmen von Grenzpunkten bei der Elektrophore-V y se, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Verfahrensschritte:a) es werden Punkte auf der Abszisse bestimmt, die Gipfelwerten auf einem Densitogramm entsprechen, welches auf der Basis der Elektrophorese erstellt wurde, und es werden Punkte als Standardpositionen ausgewählt;b) die Standardpositionen werden auf ein Densitogramm einer unbekannten Probe aufgebracht, das auf der Basis der Elektrophorese der unbekannten Probe erstellt wurde;c) es werden die Anzahlen jener Punkte gezählt, die Minimalwerte haben, welche zwischen einem Paar der benachbarten Standardpositionen auf dem Densitogramm der unbekannten Probe vorliegen; undd) es wird jener Punkt ausgewählt, der einen Minimalwert als normalen Grenzpunkt dann hat, wenn ein einzelner Punkt gezählt wird, oder derjenige, welcher der geringsten Konzentration als normaler Grenzpunkt dann entspricht, wenn zwei oder mehr Punkte gezählt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Punkte, welche Minimalwerte haben und außerhalb des Bereiches zwischen der ersten Standardposition und der letzten Standardposition liegen, gelöscht werden.030048/0905
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzpunkte gelöscht werden, die auf Prealbumin zurückgehen, und zwar durch Voreinstellen eines Konzentrationsspiegels, der geringer ist als jener, der dem G-ipfelwert der Albumin-Fraktion entspricht, und der höher ist, als jener, der dem Gipfelwert der Prealbumin-Fraktion entspricht, und daß ein erster Gipfelwert als erster Normalgipfelwert ausgewählt wird, der den vorbestimmten Spiegel überschreitet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verarbeiten (processing) nach dem Zusammenfallen des Albumin-Gipfelwertes auf dem Densitogramm der unbekannten Probe mit jenem auf dem Densitogramm der Standardprobe vorgenommen wird.
- 5. Verfahren zum Bestimmen der Grenzpunkte bei der Elektrophorese, dadurch gekennzeichnet, daß jene Punkte, die den Gipfelwerten entsprechen, auf der Abszisse eines Densitogrammes ermittelt werden, das auf der Basis der Elektrophorese einer Standardprobe erzeugt wurde, und daß die genannten Punkte als Standardpositionen ausgewählt werden, daß die genannten Standardpositionen auf ein Densitogramm einer unbekannten Probe übertragen werden, das auf der Basis der Elektrophorese erzeugt wurde, daß die Anzahl der Punkte gezählt wird, die Minimalwerte aufweisen und die zwischen der ersten und der vierten Standardposition im Densitogramm der genannten unbekannten Probe liegen, daß dann, wenn drei Punkte gezählt werden, alle Punkte, die Minimalwerte haben, als normale Grenzpunkte ausgewählt werden oder alle Punkte, die Minimalwerte haben, ausgenommen der zweite, welche von der Seite der vierten Standardposition dann ausgezählt werden, wenn vier Punkte gezählt werden, daß die Anzahl jener Punkte ermittelt wird, welche Minimalwerte haben und nach dem vierten Standardpunkt liegen, und daß jener Punkt, der einen Minimalwert hat, als normaler Grenzpunkt angenommen wird, wenn ein einzelner Punkt gezählt wird, oder jener Punkt, der einen Minimalwert dann hat und weiter weg von dem vierten Standardpunkt entfernt ist als der normale Grenzpunkt, wenn zwei Punkte gezählt werden.Heidenheim, den 22.05.80Drw/Srö Q30048/0905
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