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Beschreibung
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Analysengerät für die Standardadditionsmethode Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Analysengerät und insbesondere ein Analysengerät für die Standardadditionsmethode,
das eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer Eichkurve in Form einer graphischen
Darstellung aufweist.
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Wie allgemein bekannt ist, wird die Standardadditionsmethode dann
vorteilhaft eingesetzt, wenn die Zusammensetzung einer Probe unbekannt ist und es
deshalb schwierig ist, die Messung zum Nachweis einer Komponente der Probe durchzuführen
in einem Zustand, in welchem keine chemische oder physikalische Wechselwirkung stattfindet,
d.h. wenn es unmöglich ist, die Komponente mit hoher Genauigkeit durch eine übliche
analytische Methode unter Verwendung einer Eichkurve quantitativ zu bestimmen. Die
Standardadditionsmethode ist auch für den Fall vorteilha, in welchem die in einer
Probe enthaltene Substanzmenge so klein wie die Nachweisgrenze ist und das Signal/Rauschverhältnis
eines nachgewiesenen Wertes, erhalten durch eine direkte Meßmethode, zu klein ist,
um die Substanz genau nachzuweisen,und es daher erforderlich ist, die Substanz durch
eine indirekte Meßmethode zu bestimmen.
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Die quantitative Analyse gemäß der Standardadditionsmethode wird wie
folgt durchgeführt. Eine Reihe von Lösungen, welche
verschiedene
bekannte Mengen einer Standardsubstanz enthalten, werden zu gleichen Volumina einer
zu analysierenden Probe hinzugefügt. Eine vorbestimmte Eigenschaft (z.B. die Absorption)
jeder resultierenden Lössung wird gemessen. Die Daten der resultierenden Lösungen
werden auf einem Blatt Millimeterpapier aufgezeichnet, wobei die Konzentrationen
der addierten Lösungen als Abszissen und die gemessenen Werte als Ordinaten aufgetragen
werden. Auf der Grundlage der gezeichneten Punkte wird eine Gerade gezogen, welche
eine lineare Beziehung zwischen den Konzentrationen der addierten Lösungen und den
gemessenen Werte anzeigt. Dieser Zustand ist in Fig.1 gezeigt. In Fig.1 bestimmen
die Bezugszeichen A, B, C und D Meßpunkte. Der Meßpunkt A zeigt die Absorption der
zu analysierenden Probe an, welche keine addierte Lösung enthält. Der Meßpunkt B
zeigt an, daß die Absorption der resultierenden Lösung, welche die addierte Lösung
mit einer Konzentration Bx enthält, gleich By ist. Der Meßpunkt C zeigt an, daß
die Absorption der resultierenden Lösung, welche die addierte Lösung mit einer Konzentration
Cx enthält, gleich Cy ist. Der Meßpunkt D zeigt an, daß die Absorption der resultierenden
Lösung, welche die addierte Lösung mit einer Konzentration Dx enthält, gleich Dy
ist. Es ist offensichtlich, daß die Meßpunkte A, B, C und D im ersten Quadranten
I einer in Fig.I gezeigten graphischen Darstellung enthalten sind.
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ie aus Fig.1 hervorgeht, schneidet eine Gerade (nämlich eine Eichkurve)
1, bestimmt durch die Meßpunkte A, B, C und D, die X-Achse im zweiten Quadranten
II der graphischen Darstellung. Die unbekannte Konzentration der zu analysierenden
Probe wird durch eine Strecke X0 zwischen dem oben erwähnten Schnittpunkt und dem
Ursprung 0 bestimmt. Die Strecke XO wird als negativer Wert in der graphischen Darstellung
erhalten. Der absolute Wert des Abstandes XO oibt daher die unbekannte Konzentration
der zu analysierenden Probe an. Die Eichkurve 1 weist einen Abschnitt 1 auf, der
im ersten Quadranten I besteht, und einen anderen Abschnitt 12, der im zweiten Quadranten
II besteht. Wenn die Analyse durch die indirekte Meßmethode ausgeführt wird, wird
die zu analysierende Probe, welche keine addierte Lösung enthält, deshalb
nicht
gemessen, weil der Meßpunkt A eine geringe Zuverlässigkeit aufweist. Vielmehr wird
eine durch die Punkte B, C und D bestimmte Eichkurve verlängert, um den Punkt A
und die unbekannte Konzentration X0 der zu analysierenden Probe zu bestimmen.
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Die obige Methode ist beschwerlich, da ein Meßpunkt in einer graphischen
Darstellung bei jeder Messung gezeichnet wird, um eine Eichkurve in der graphischen
Darstellung zu ziehen.
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Darüber hinaus variiert der Fehler, welcher durch das Zeichnen der
Meßpunkte in der graphischen Darstellung, durch das Ziehen der Eichkurve und durch
das Messen der Strecke X0 verursacht wird, von Person zu Person. Die Zuverlässigkeit
des Analyseergebnisses kann daher eine obere Grenze nicht überschreiten. Wenn ein
unterschiedlicher Maßstab in der graphischen Darstellung benutzt wird, werden darüber
hinaus die Positionen der gezeichneten Punkte und die Position eines die unbekannte
Konzentration XO anzeigenden Punktes verschoben. Die Positionsgenauigkeit dieser
Punkte kann daher erniedrigt werden oder diese Punkte können außerhalb der graphischen
Darstellung plaziert werden. Es kann daher erforderlich sein, eine neue graphische
Darstellung zu bilden.
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Die oben erwähnten Unzulänglichkeiten können durch Verwendung eines
Analysengerätes eliminiert werden, welches eine Speichereinrichtung, eine durch
einen Mikrocomputer gebildete Rechnereinheit und eine durch eine Kathodenstrahlröhre
gebildete Anzeigeeinrichtung aufweist.
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Das von einem solchen Analysengerät durchgeführte Verfahren einer
quantitativen Analyse wird unter Bezugnahme auf Fig.2 erläutert. Proben, welche
vorher vorbereitet worden sind, werden aufeinanderfolgend'in einer Meßeinrichtung
10 gemessen. Das Meßergebnis wird über eine On-line-Klemme 1 (nämlich eine Meßwert-Eingangsklemme)
zu einer Speichereinrichtung 3 gebracht. Darüber hinaus werden Daten, welche den
Standardsubstanzgehalt jeder Probe anzeigen, durch eine Dateneingabeeinrichtung,
wie z.B. numerische Tasten, einge-
geben, um über eine Konzentrationseingangsklemme
2 zu der Speichereinrichtung 3 geliefert zu werden. Der Meßwert und der Standardsubstanzgehalt
einer Probe werden als Datenpaar in der Speichereinheit 3 gespeichert. Der obige
Verarbeitungsvorgang wird wiederholt, bis alle Proben gemessen worden sind.
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Wenn die Messung beendet worden ist, werden die in der Speichereinrichtung
3 gespeicherten Daten zu einer Einrichtung 5 zur Bildung einer Eichkurve und zu
einer Einrichtung 4 zur Bildung eines Koordinatenachsenmaßstabes geliefert, um die
Eichkurve 1 und die Position und den Maßstab der X- und Y-Achse zu bestimmen. Die
so bestimmte Eichkurve und die so bestimmten Koordinatenachsen werden durch die
Anzeigeeinrichtung 6 kombiniert und dann auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre,
wie in Fig.1 gezeigt ist, dargestellt, d.h. der erste und zweite Quadrant I und
II einer graphischen Darstellung werden auf dem Bildschirm dargestellt.
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Solch ein Analysengerät erspart einem Analysierer den Aufwand, Daten
auf einem Blatt Millimeterpapier aufzuzeichnen und eine Eichkurve zu ziehen, und
kann Probleme wie eine Verringerung in der Berechnungsgenauigkeit aufgrund manueller
Berechnung und den Unterschied im Meßfehler unter Individuen lösen. Das obige Analysengerät
hat jedoch die nachfolgenden Unzulänglichkeiten. Die graphische Darstellung, welche
die Meßpunkte und die Eichkurve enthält, wird erst dann erhalten, wenn alle Proben
gemessen worden sind, da der Maßstab der X- und Y-Achse bestimmt wird, nachdem alle
Proben gemessen worden sind.
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Anormale Daten, welche sich im Verlauf der Messung-ergeben können,
können daher erst aufgefunden werden, bis alle Proben gemessen sind und die graphische
Darstellung ausgeführt ist. Die Positionen der X- und Y-Achse auf dem Bildschirm
der Anzeigeeinrichtung 6 werden entsprechend den Meßdatenbestjitirt.
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Demzufolge bewegt sich die Position der Y-Achse nach rechts und links
auf dem Bildschirm jedesmal dann, wenn eine Gruppe von Proben gemessen wird. Daher
wird eine unzulängliche Anzeigeoberfläche zur Beobachtung einer graphischen Darstellung
geformt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Analysengerät
für die Standardadditionsmethode zu schaffen, mit welchem der spezifizierte Komponentengehalt
einer zu analysierenden Probe deutlich in dem Quadranten einer graphischen Darstellung
dargestellt werden kann, in welchem die gemessenen Werte aufgezeichnet werden.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Eichkurve aus Meßwerten in Bezug auf eine Vielzahl von Proben berechnet, welche
durch Hinzufügen verschiedener Mengen einer Standardsubstanz zu einer zu analysierenden
Probe erhalten werden. Der Teil der Eichkurve, der außerhalb eines Quadranten, in
welchem die Meßwerte aufgezeichnet werden, liegt, wird so gefaltet, daß er innerhalb
des Quadranten zu liegen kommt. Der obige Teil der Eichkurve und die Meßwerte werden
daher auf einem Bildschirm derart angezeigt, daB sie im gleichen Quadranten liegen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann eine graphische Darstellung innerhalb solcher Bereiche der X- und YAchse, welche
zunächst bestimmt werden, erfolgen. Ein Meßpunkt kann daher auf dem Bildschirm einer
Kathodenstrahlröhre oder dergleichen jedesmal dann aufgezeigt werden, wenn eine
Probe gemessen worden ist. Demzufolge können anormale Daten, welche im Verlauf der
Messung erscheinen, leicht aufgefunden werden, und der gesamte Bereich des Bildschirms
kann effektiv genutzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise nur der erste Quadrant
einer graphischen Darstellung zum Anzeigen einer Eichkurve im effektiven Bereich
des Bildschirms dargestellt. Ein im zweiten Quadranten der graphischen Darstellung
auftretendes Bild wird um die Y-Achse um 1800 gedreht, so daß das Bild in den ersten
Quadranten plaziert wird, welcher auf dem Bildschirm dargestellt ist. In diesem
Falle können die X- und Y-Achse auf dem Bildschirm erscheinen, bevor die Inhalte
des zweiten Quadranten bestimmt werden. Die Bereiche der X-Achse und der Y-Achse
können sofort nach Mes-
sung einer Probe bestimmt werden, welche
den größten Gehalt an der Standardsubstanz aufweist. Wenn daher diese Probe zuerst
gemessen wird, kann ein Meßpunkt auf dem Bildschirm immer dann angezeigt werden,
wenn eine der verbleiEden Proben gemessen worden ist. Der Meßbetrieb kann daher
wirksam durchgeführt werden. Wenn das im zweiten Quadranten enthaltene Bild um die
Y-Achse um 1800 gefaltet oder gedreht worden ist, hat die Eichkurve keinen überlappenden
Abschnitt. Eine die unbekannte Konzentration einer zu analysierenden Probe anzeigende
Position ist durch einen positiven Wert auf der X-Achse gegeben. Es besteht daher
keine Gefahr, die unbekannte Konzentration irrtümlich bzw. fehlerhaft zu bestimmen.
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Außerdem ist die Auflösung der auf dem Bildschirm angezeigten Daten
größer, verglichen mit der konventionellen Methode, bei welcher der erste und zweite
Quadrant auf dem Bildschirm dargestellt werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen: Fig.1 eine graphische Darstellung
zur Erläuterung der Standardadditionsmethode, Fig.2 ein Blockdiagramm eines konventionellen
Analysengerätes zur Wiedergabe einer graphischen Darstellung der Fig.1 auf dem Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhre, Fig.3 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
einer Ausführungsform eines Analysengerätes gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig.4
eine graphische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Eichkurve, welche auf
dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung, gezeigt in Fig.3, dargestellt wird,
Fig.5
ein Blockdiagramm des tatsächlichen Aufbaus der in Fig.3 gezeigten AusfUhrungsform,und
Fig.6 ein Flußdiagramm des Verfahrens zur Darstellung einer Eichkurve auf dem Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhre, gezeigt in Fig.5.
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Im folgenden wird im einzelnen eine Ausführungsform eines Analysengerätes
gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.
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In Fig.3 ist ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise dieser
Ausführungsform dargestellt. Das Analyseverfahren, welches durch diese Ausführungsform
ausgeführt wird, wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig.3 erläutert. Meßwerte v
on einer Meßeinrichtung 10, wie z.B. einem atomaren Absorptionsspektrophotometer,
und Konzentrationswerte (nämlich numerische Werte des Standardkomponentengehaltes
der Proben) von numerischen Tasten auf einem Bedienungsfeld 11 werden über Eingangsklemmen
1 und 2 zu einer Speichereinrichtung 3 geliefert, um in dieser gespeichert zu werden.
Wenn diejenige Probe, welche den größten Gehalt an Standardsubstanz aufweist (z.B.
Probe D in Fig.4) als erste gemessen wird, und wenn sofort danach Daten in Bezug
auf diese Probe bestimmt worden sind, werden die X-Achse und Y-Achse und ihr Maßstab
auf der Grundlage der obigen Daten durch eine Einrichtung 4 zur Bildung der Koordiantenachsen
und ihres Maßstabes gebildet. So erhaltene Koordinatenachsen-Anzeigedaten 41 werden
zu einer Anzeigeeinrichtung 6 gesandt, welche von einer Kathodenstrahlröhre gebildet
wird, und auf einem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre zusammen mit einzuzeichnenden
Daten 31 graphisch dargestellt. Anschließend wird ein Meßpunkt auf dem Bildschirm
jedesmal dann eingezeichnet, wenn eine der verbleibenden Proben gemessen worden
ist. Diese Proben enthalten die Standardsubstanz, welche mit einer nachzuweisenden
Komponente identisch ist, in unterschiedlichen Konzentrationen. Wenn die Daten in
Bezug zur letzten
der verbleibenden Proben erhalten worden sind,
werden alle in der Speichereinrichtung 3 gespeicherten Daten zu einer Einrichtung
5 zur Bildung einer Eichkurve geliefert, um eine Eichkurve 1 zu bilden, welche auf
der Basis aller Meßwerte eine lineare Beziehung zwischen dem Standardsubstanzgehalt
der Probe und dem Meßwert zeigt. Die Eichkurve 1 wird durch eine Falt-/Synthetisiereinrichtung
7 verarbeitet, d.h. der Abschnitt 12 der Eichkurve 1, welcher im zweiten Quadranten
II liegt, wird um 1800 um die Y-Achse gedreht, um in dem ersten Quadranten I plaziert
zu werden. Ein so erhaltener Abschnitt 12 wird auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
6 zusammen mit den einzuzeichnenden Daten graphisch dargestellt.
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Wenn die Eichkurve 1 durch die nachfolgende Gleichung (1) ausgedrückt
wird, wird eine zusammengesetzte Linie 71, welche den Abschnitt 11 der Eichkurve,
der im ersten Quadranten liegt, und den Abschnitt 12, geformt durch die Falt-/ Synthetisiereinrichtung
7,aufweist, durch die nachfolgende Gleichung (2) gegeben.
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x = ay + b (1) x = 1 ay + bl (2) wobei x, y, a und b jeweils den
Standardsubstanzgehalt der Probe, einen Meßwert, einen Koeffizienten und einen anderen
Koeffizienten bilden.
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In Fig.4 ist ein Beispiel eines in der oben erwähnten Weise gebildeten
Anzeigemusters gezeigt. Wie aus Fig.4 hervorgeht, ist es erforderlich, den oben
erwähnten Punkt A unterhalb des Mittelpunktes der dargestellten Y-Achse zu plazieren,
um die Strecke X0 innerhalb eines Darstellungsbereiches S darzustellen, d.h. um
nicht die Genauigkeit der Konzentration X0 zu verringern, welche durch Ausdehnen
der Eichkurve in den zweiten Quadranten bestimmt wird. Diese Forderung muß allgemein
bei der Standardadditionsmethode befriedigt werden.
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Wenn der Punkt A oberhalb des Mittelpunktes der Y-Achse plaziert wird,
und daher ein die unbekannte Konzentration XO anzeigender Punkt außerhalb des Darstellungsbereiches
S plaziert wird, ist es nicht möglich, die unbekannte Konzentra-
tion
X0 genau zu bestimmen. In diesem Falle ist es nicht wünschenswert, den Maßstab jeder
Koordinatenachse zu modifizieren und die Daten erneut einzuzeichnen. Vielmehr werden
neue Proben, welche mehr Standardsubstanz enthalten als die vorliegenden Proben,
hergestellt und dann gemessen. Die vorliegende Ausführungsform hat daher die nachfolgenden
Merkmale in Ergänzung zu den oben erwähnten Merkmalen. Es kann im Verlaufe der Messung
beurteilt werden, ob der Standardsubstanz gehalt der Probe geeignet oder ungeeignet
ist. Es kann eine Eichkurve für die Standardadditionsmethode ohne die Durchführung
nutzloser Messungen dargestellt werden.
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In Fig.S ist ein Blockdiagramm des Hardware-Aufbaus der vorliegenden
Ausführungsform dargestellt, mit dessen Hilfe das Analyseverfahren, welches in Bezugnahme
zu Fig.3 erläutert worden ist, ausgeführt werden kann. Wie in Fig.5 gezeigt ist,
speichert ein Speicher 21 Konzentrationswerte, welche durch Tasten auf einem Bedienungsfeld
11 eingegeben werden,und Meßwerte, welche von einer Meßeinrichtung 10 geliefert
werden.
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Darüber hinaus werden der Algorithmus für eine Eichkurve auf der Basis
der im Speicher 21 gespeicherten Daten und das Verfahren zur graphischen Darstellung
der Eichkurve und der Berechnungsergebnisse auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre
6 in dem Speicher 21 in Form eines Programms gespeichert. Eine Zentralrechnereinheit
23 holt Daten vom Bedienungsfeld 11 und der Meßeinrichtung 10, speichert die Daten
im Speicher 21, berechnet Gleichungen in Bezug zur Eichkurve 1 und stellt die Ergebnisse
der Berechnung entsprechend dem im Speicher 21 gespeicherten Programm auf der Kathodenstrahlröhre
6 graphisch dar.
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Es wird nunmehr Fig.3, in welcher der Aufbau der vorliegenden Ausführungsform
vom Gesichtspunkt der Arbeitsweise illustriert ist, mit Fig.5 verglichen, in welcher
die tatsächliche Hardware der vorliegenden Ausführungsform gezeigt ist.
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Die Teile 10, 11 und 6, gezeigt in Fig.3, entsprechen genau den Teilen
10, 11 und 6, gezeigt in Fig.5. Die Datenspeicherung in der Speichereinrichtung
3 der Fig.3 und die Algo-
rithmenspeicherung in den Teilen 4, 5
und 7 der Fig.3 werden durch den Speicher 21, gezeigt in Fig.5, durchgeführt. Tatsächliche
Berechnungsoperationen und eine Operation zum Überführen der Berechnungsergebnisse
zur Kathodenstrahlröhre 6 werden durch die.Zentralrechnereinheit 23, gezeigt in
Fig.5, durchgeführt.
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In Fig.6 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches den Betrieb der
vorliegenden Ausführungsform zeigt, wenn eine Ei.chkurve durch den Zentralrechner
23 gebildet wird. Wie in den Fig.5 und 6 gezeigt ist, wird der Standardsubstanzgehalt
x einer Probe durch das Bedienungsfeld 11 eingegeben und im Speicher 21 (Schritt
101) gespeichert. Anschließend wird die Extinktion bzw. Absorption y der Probe,
dessen Standardsubstanzgehalt x im Speicher 21 gespeichert worden ist, von der Meßeinrichtung
10 geholt, um im Speicher 21 gespeichert zu werden (Schritt 102). Im Schritt 103
wird ein Punkt, welcher den Standardsubstanzgehalt x und die Absorption y anzeigt,
auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 6 eingezeichnet, d.h. im ersten Quadranten
einer graphischen Darstellung. Im Schritt 104 wird beurteilt, ob die Beendigung
der Messung durch das Bedienungsfeld 11 angezeigt wird oder nicht. Die Verarbeitungsschritte
101 bis 103 werden wiederholt, bis die Vollendung der Messung angezeigt wird. Wenn
die Vollendung der Messung durch das Bedienungsfeld 11 angezeigt wird, wird der
Bearbeitungsschritt 105 ausgeführt.
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Die Zentralrechnereinheit 23 bestimmt durch Berechnung die Gleichung
y = ay + b, welche eine Eichkurve 1 anzeigt, auf der Grundlage der Daten in Bezug
zu jedem Meßpunkt, d.h.
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die Zentralrechnereinheit bestimmt die Koeffizienten a und b. Anschließend
berechnet die Zentralrechnereinheit 23 die Gleichung x = 1 au + b t , welche die
gedrehte Version 1'2 des Abschnitts 12 der Eichkurve 1 wiedergibt, der im zweiten
Quadranten der graphischen Darstellung existiert (Schritt 106).
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Abschließend werden die Abschnitte 11 und l'2 der Eichkurve und der
Wert der unbekannten Konzentration (XO) auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre
6 graphisch dargestellt, wobei nur der erste quadrant der graphischen Darstellung
auf dem
Bildschirm gezeigt ist (Schritt 107).
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Wie im Vorhergehenden erläutert worden ist, wird eine Eichkurve in
dem Zustand dargestellt, in welchem ein Abschnitt der Eichkurve gedreht worden ist,
so daß der Abschnitt und der verbleibende Teil der Eichkurve im gleichen Quadranten
einer graphischen Darstellung plaziert sind. Wenn eine solche Darstellung einer
Eichkurve bei der Standardadditionsmethode angewendet wird, ergeben sich die nachfolgenden
Vorteile.
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1. Der Abschnitt 12 der Eichkurve 1 wird in der im Vorhergehenden
erläuterten Weise gedreht. Die Abmessung bzw.
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der Maßstab zum Anzeigen des Standardsubstanzgehaltes der Probe kann
als Maßstab zur Anzeige der unbekannten Konzentration ohne Änderung verwendet werden.
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2. Die unbekannte Konzentration, welche bei der konventionellen Methode
als negativer Wert gegeben ist, wird als positiver Wert angezeigt.
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3. Eine bei der Standardadditionsmethode verwendete Eich-Kurve ist
grundsätzlich schräg in Bezug zur X-Achse.
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Wenn daher der Abschnitt 12 der Eichkurve um 1800 um die 2 Y-Achse
gefaltet oder gedreht wird, überlappt sich der Abschnitt 12 nicht mit dem übrigen
Abschnitt der Eichkurve.
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4. Wenn das Ende des gefalteten oder gedrehten Abschnittes 1'2 außerhalb
des Bildschirms zu liegen kommt, wird hierdurch angedeutet, daß die in jeder Probe
enthaltene Menge an Standardsubstanz nicht angemessen ist.
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5. Die Position der Y-Achse auf dem Bildschirm ist festgelegt, d.h.
wird nicht bewegt, selbst wenn eine zu analysierende Probe gewechselt wird. Es ist
daher leicht, eine angezeigte graphische Darstellung zu beobachten.
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6. Eine Eichkurve kann auf dem Bildschirm in vergrößertem Zustand
dargestellt werden. Daher ist es leicht, die Eichkurve zu beobachten.
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Wie aus der vorhergehenden Erläuterung deutlich wird, wird die unbekannte
Konzentration, in welcher eine zu analysierende Probe eine spezielle Komponente
enthält, in dem Quadranten einer graphischen Darstellung aufgezeigt, in welchem
Meßwerte der die Standardsubstanz enthaltenden Proben eingegezeichnet werden. Eine
Eichkurve gemäß der Standardadditionsmethode kann daher ohne Verschiebung der X-Achse
oder der Y-Achse auf dem Bildschirm graphisch dargestellt werden, wenn die unbekannte
Konzentration bestimmt wird.