DE2109925B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung der Dehngrenze eines metallischen Werkstoffs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kennzeichnung der Dehngrenze eines metallischen Werkstoffs

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Description

a) die logarithmischen Werte der wahren Spannungen und der wahren Dehnungen werden stetig aufgezeichnet;
b) der Winkelkoeffizient Δ log a IΔ log ε dient beim Oberschreiten eines hierfür vorgegebenen Wertes innerhalb eines vorgegebenen Dehnungsbereichs zur Kennzeichnung der Dehnungsgrenze.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei weichen Stählen die Dehngrenze so festgelegt ist, daß der Winkelkoeffizient im Bereich zwischen 0,15 und 0,3 den Dehnungsbereich überschreitet, der auf der logarithmischen Dehnungsskala zwischen 0,03 und 0,06 liegt
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Prüfung des Wertes des Winkelkoeffizienten innerhalb eines festliegenden Dehnungsabstandes nach Bestimmung der einer Dehnung von 0,2% entsprechenden Streckfestigkeit begonnen wird.
4. Meß- und Rechenanordnung zur Ermittlung der Dehngrenze zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) ein Dehnungsmeßfühler (1) einer Zugversuchsmaschine beaufschlagt eine Analogrecheneinheit (3), an deren anderem Eingang ein Potentiometer (2) angelegt ist;
b) Funktionsbildner (4, 5) verbinden den Ausgang von (3) mit Analogrechnern (6) und (7);
c) ein Umkehr- und Differentialglied (8) verbindet den Ausgang des Analogrechners (7) mit der Recheneinheit (9), deren anderer Eingang mit dem Analogspeicher (6) verbunden ist;
d) eine Komparatoreinheit (U) ist mit einem ersten Eingang an die Differenzial-Recheneinheit (9) mit einem zweiten Eingang an ein Bezugspotentiometer (10), mit einem dritten Eingang über einen Schalter (26) an ein Bezugspotentiometer (25) angeschlossen;
e) an den Ausgang eines zweiten Meßfühlers (12) für die Belastung F ist eine Analoguntersetzereinheit (14) mit einem Bezugsgrößeneingang (13) mit einstellbarem Potentiometer und eine zweite Analoguntersetzereinheit (16) mit einem Bezugsgrößeneingang (15) mit einstellbarem Potentiometer angeschlossen.
f) die Analoguntersetzereinheit (16) beaufschlagt ein zugleich von der Analogrechnereinheit (3) beaufschlagtes Analogmultiplizierwerk (17), einen Funktionsbildner (18), einen Analogspeicher (19) und (20) in Parallelschaltung sowie eine Recheneinheit (21), an deren Ausgang eine Komparatoreinheit (23) mit getrenntem Bezugspotentiometereingang (22) angeschlossen ist;
g) die Komparatoreinheit (23) ist mit dem Dehnungsmeßfühler (1) über einen Speicher
(24) verbunden, wobei das Ausgangssignal der Komparatoreinheit (23) den Speicher (24) mit dem in diesem Augenblick registrierten Dehnungswert sperrt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
a) zum Kippen des Zustandes der Speicher (6, 7) und zur Umkehrung des Zeichens des Bezugswertes (10) der Komparatoreinheit (U) für die Komparatoreinheit ein dem doppelten Bezugswert (10) entsprechendes Bezugssignal verwendet wird;
b) das Bezugssignal mittels eines von der Komparatoreinheit (11) getrennten Potentiometers
(25) über einen Schalter (26) anschaltbar ist;
c) zwischen dem Ausgang des Komparators (11) und den Speichern (6, 7) zwei elektrische Verbindungen unter Rechengliedern (27, 28) bestehen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) ein ODER-Gatter (27) ist in den Schaltkreis zur Verbindung der Komparatoreinheit (11) mit dem Speicher (6), und ein ODER-Gatter (28) in den die Komparatoreinheit (11) mit dem Speicher (7) verbindenden Schaltkreis zwischengeschaltet;
b) einer der beiden Eingänge der ODER-Gatter (27) und (28) ist jeweils mit der Komparatoreinheit (11) verbunden, während der zweite von (27, 28) mit dem Ausgang vom Komparatorteil (29) verbunden ist der eingangsseitig elektrische Grenzwertkreise aufweist die in Abhängigkeit von der einer Dehnung von 0,2% entsprechenden Streckfestigkeit des Metalls den Eingang mit einem Signal beaufschlagen;
c) jeweils ein Ausgang der beiden Vorrichtungen (27, 28) ist mit einem Eingang an den Analogspeicher (19,20) verbunden.
so Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kennzeichnung der Dehngrenze eines metallischen Werkstoffes während der Aufzeichnung des Zugversuchs an einem Prüfling des zu untersuchenden Metalls. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Ermittlung bestimmter Eigenschaftswerte des Zugversuchs bei einem Prüfling des jeweils zu untersuchenden Metalls finden bestimmte Meßfühler Verwendung, die der Messung der Dehnung der
bo Meßbasis, der Feststellung der Prüflast und der Veränderung der Meßbasisbreite dienen, und es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Daten auf eine Anordnung elektronischer Baugruppen zu übertragen, die vor allem aus Analogrechenelementen besteht, und die von .dieser Anordnung ausgehenden Signale an Vorrichtungen wie beispielsweise Aufzeichnungsgeräte zu geben, mittels derer man die Werte der gewünschten Eigenschaften erhält.
Auf diese Weise lassen sich die folgenden Eigenschaften bestimmen:
1) die Streckfestigkeit mit x°/o der herkömmlichen Dehnung, wobei χ zwischen 0,01 und 0,2 schwankt;
2) die über und unter der Dehnungsstufe liegenden Streckfestigkeit s werte;
3) der Verfestigungsgrad bzw. das Kaltverformungsmodnl, gekennzeichnet durch den Buchstaben n-,
4) die Höchstlast und die rationelle Dehnung entsprechemidieser Höchstlast;
5) der Koeffizient für die normale Anisotropie des Fließvorgangs, gekennzeichnet durch den Buchstaben r.
Es sei darauf hingewiesen, daß diese Ergebnisse ermittelt werden können, ohne daß eine Spezialzugversuchmaschine eingesetzt werden muß, d. h, es werden einfach die heute allgemein gebräuchlichen Zugversuchmaschinen benutzt
Dennoch war es bisher noch nicht möglich, die Länge der Dehnungsstufe ausreichend genau zu bestimmen. Es ist jedoch wichtig, diese Eigenschaft zu kennen, um eine möglichst vollständige Ausnutzung der Eigenschaften metallischer Werkstoffe sicherzustellen.
Bisher war eine derartige Bestimmung der Sorgfalt und den Möglichkeiten des jeweiligen Betriebes überlassen, der über einen mit Skala versehenen Bildschirm, über den sich eine Nadel bewegt, und über eine Aufzeichnung der Zugbeanspruchungskurve verfügt Die auf diese Art erzielten Resultate sind weitgehendst subjektiv, von Betrieb zu Betrieb verschieden und mit den einer solchen Methode eigenen unvermeidlichen Fehlern behaftet.
Im Falle der Zugbeanspruchungskurve ergibt sich der Hauptnachteil aus der Tatsache, daß der jeweilige Betrieb nicht genau den unterschiedlichen Kurvenverlauf bestimmen kann, so daß verschiedene Interpretationen hinsichtlich des Endes der Dehnungsstufe und somit hinsichtlich der Länge dieser Stufe die Folge sind.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die untersuchten Werkstoffe im allgemeinen in großen Mengen hergestellt werden, so daß eine sehr große Anzahl von Bestimmungen auf einmal vorgenommen werden muß, was von einem Mann praktisch nicht zu schaffen ist
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem diese Nachteile ausgeschaltet werden können.
Dieses Verfahren basiert auf der Tatsache, daß die rationelle Zugbeanspruchungskurve in Form einer Gleichung σ = K ε" ausgedrückt werden kann, wobei:
1) σ die dem Prüfling tatsächlich beaufschlagte Beanspruchung bezeichnet, d. h. σ = j
wobei
S = der der Belastung Fausgesetzte Mindestquerschnitt des Prüflings.
2) ε der Wert der entsprechenden Verformung ist,
wobei
£o = die Meßbasis des der Belastung F ausgesetzten Prüflings.
3) K eine spezifische Konstante des Werkstoffes darstellt
4) η den Verfestigungsgrad bzw. das Kaltverformunnsmodul des Werkstoffes bezeichnet.
Für den Fall, daß die rationelle Zugbeanspruchungskurve in Form logarithmischer Koordinaten (In a als Ordinate und In ε als Abszisse) aufgezeichnet wird, nehmen die Belastungen oberhalb der Elastizitätszone langsamer zu als die Dehnungen, wobei sich gegebenenfalls vor allem bei Flußstählen eine Dehnungsstufe bildet, deren Ende sich klar deutlicher abzeichnet als bei der herkömmlichen Zugbeanspruchungskurve und somit weitaus einfacher genau festgelegt werden kann.
ίο Was die logarithmischen Werte der dem Prüfling beaufschlagten tatsächlichen Beanspruchung (σ) und der entsprechenden Verformung (ε) angeht so wird in dieser Beschreibung das Symbol »log« verwendet doch gilt als vorausgesetzt daß dieses Symbol »log« alle Arten von Logarithmen einschließlich der im allgemeinen mit dem Symbol »In« bezeichneten natürlichen oder Neperschen Logarithmen umfaßt
Demgemäß kennzeichnet sich die Erfindung durch die Vereinigung der nachstehenden Merkmale:
a) die logarithmischen Werte der wahren Spannungen und der wahren Dehnungen werden stetig aufgezeichnet;
b) der Winkelkoeffizient Δ log a IΔ log ε dient beim Überschreiten eines hierfür vorgegebenen Wertes
innerhalb eines vorgegebenen Dehnungsbereichs zur Kennzeichnung der Dehnungsgrenze.
Bei weichen Stählen wird die Dehngrenze zweckmäßig so festgelegt daß der Winkelkoeffizient im Bereich zwischen 0,15 und 0,3 den Dehnungsbereich überschreitet, der auf der logarithmischen Dehnungsskala zwischen 0,03 und 0,06 liegt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird mit der Prüfung des Wertes des Winkelkoeffizienten innerhalb eines festliegenden Dehnungsabstandes nach Bestimmung der einer Dehnung von 0,2 entsprechenden Streckfestigkeit begonnen.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist erfindungsgemäß eine Meß- und Rechenanordnung vorgesehen. Diese weist die folgenden Merkmale auf:
a) ein Dehnungsmeßfühler einer Zugversuchsmaschine beaufschlagt eine Analogrecheneinheit an deren anderem Eingang ein Potentiometer angelegt ist;
b) Funktionsbildner verbinden den Ausgang mit Analogrechnern;
c) ein Umkehr- und Differentialglied verbindet den Ausgang des Analogrechners mit der Recheneinheit, deren anderer Eingang mit dem Analogspeieher verbunden ist;
d) eine Komparatoreinheit ist mit einem ersten Eingang an die Differenzial-Recheneinheit mit einem zweiten Eingang an ein Bezugspotentiometer, mit einem dritten Eingang über einen Schalter an ein Bezugspotentiometer angeschlossen;
e) an den Ausgang eines zweiten Meßfühlers für die Belastung F ist eine Analoguntersetzereinheit mit einem Bezugsgrößeneingang mit einstellbarem Potentiometer und eine zweite Analoguntersetzer-
bo einheit mit einem Bezugsgrößeneingang mit einstellbarem Potentiometer angeschlossen;
f) die Analoguntersetzereinheit beaufschlagt ein ■zugleich von der Analogrechnereinheit beaufschlagtes Analogmultiplizierwerk, einen Funktionsbildner, einen Analogspeicher in Parallelschaltung sowie eine Recheneinheit an deren Ausgang eine Komparatoreinheit mit getrenntem Bezugspotentiometereineane angeschlossen ist:
g) die Komparatoreinheit ist mit dem Dehnungsmeßfühler über einen Speicher verbunden, wobei das Ausgangssignal der Komparatoreinheit den Speicher mit dem in diesem Augenblick registrierten Dehnungswert sperrt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die MeB- und Rechenanordnung so ausgeführt, daß
a) zum Kippen des Zustandes der Speicher und zur Umkehrung des Zeichens des Bezugswertes der Komparatoreinheit für die Komparatoreinheit ein dem doppelten Bezugswert entsprechendes Bezugssignal verwendet wird;
b) das Bezugssignal mittels eines von der Komparatoreinheit getrennten Potentiometers über einen Schalter anschaltbar ist;
c) zwischen dem Ausgang des Komparators und den Speichern zwei elektrische Verbindungen unter Rechengliedern bestehen.
20
Schließlich wird die vorgeschlagene Vorrichtung noch dadurch verbessert, daß
a) ein ODER-Gatter in den Schaltkreis zur Verbindung der Komparatoreinheit mit dem Speicher und ein ODER-Gatter in den die Komparatoreinheit mit dem Speicher verbindenden Schaltkreis zwischengeschaltet ist;
b) einer der beiden Eingänge der ODER-Gatter jeweils mit der Komparatoreinheit verbunden ist, während der zweite mit dem Ausgang vom Komparatorteil verbunden ist, der eingangsseitig elektrische Grenzwertkreise aufweist, die in Abhängigkeit von der einer Dehnung von 0,2% entsprechenden Streckfestigkeit des Metalls den Eingang mit einem Signal beaufschlagen;
c) jeweils ein Ausgang der beiden Vorrichtungen mit einem Eingang an den Analogspeicher verbunden ist.
Es ist bekannt, daß die Streckfestigkeit bei einer Dehnung von 0,2% im allgemeinen auf einem Zugbeanspruchungsdiagramm festgelegt wird, indem für den geradlinigen Teil der Zugbeanspruchungskurve in der Elastizitätszone, in der die Beanspruchungen entsprechend dem Hookeschen Gesetz verschieden sind, eine Parallele aufgetragen wird. Diese Parallele verläuft durch die Spitze der folgenden Koordinaten: Beanspruchung = 0, Dehnung = 0,2%. Der Wert der Streckfestigkeit bei einer Dehnung von 0,2% ist gleich der Ordinate des Schnittpunkts der Geraden mit der Zugbeanspruchungskurve.
In den Fällen, da nach einer ersten Überprüfung des Wertes des Winkelkoeffizienten Δ log σ/4 log ε festgestellt wird, daß dieser Wert über dem entsprechend der jeweiligen Art des Metalls vorbestimmten Wert liegt, wird eine zusätzliche Überprüfung unter den gleichen Bedingungen vorgenommen, um sicherzustellen, daß es sich nicht um eine zufällige Abweichung handelt. Sollte sich wiederum ein Wert des Winkelkoeffizienten ergeben, der über diesem vorbestimmten Wert liegt, so darf hieraus geschlossen werden, daß keine Dehnungsstufe vorhanden ist.
Entsprechend einer Ausführungsform und anhand der Zeichnung wird
b5
— am Ausgang des Dehnungsmeßfühlers (1) das erhaltene Signal auf eine Analogrecheneinheit (3) übertragen, die andererseits über ein Potentiome-
JO
35 ter (2) die Repräsentativanzeige der numerischen Einheit empfängt, wobei die Recheneinheit dann ein den Ausdruck (1 + A) repräsentierendes Signal liefert,
— das von der Recheneinheit (3) ausgesandte Signal in einen Funktionsgenerator (4) eingegeben, der den Ausdruck ε = In (1 + A) liefert, wobei dieses letztgenannte Signal seinerseits auf einen zweiten Funktionsgenerator (5) übertragen wird, um den Ausdruck log ε zu erhalten,
— am Ausgang des Funktionsgenerators (5) das Signal löge einmal zu einem als gesperrt bezeichneten Analogspeicher (6), der nur den letzten gespeicherten Wert des Ausdrucks log ε vor dem Sperren speichert, und zum anderen auf einen als entsperrt bezeichneten Analogspeicher (7) übertragen, der die aufeinanderfolgenden Werte log ε in Abhängigkeit von den Schwankungen der dem Prüfling beaufschlagten Belastung registriert,
— das Vorzeichen der aufeinanderfolgenden Werte log ε in einer Inverterbaugruppe (8) umgekehrt,
— in einer Recheneinheit (9) der Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Werten log ε aus dem Speicher (7) und dem vom Speicher (6) registrierten Wert ermittelt,
— dieser Unterschied mittels einer Komparatoreinheit (11) mit einem von einem Potentiometer (10) angezeigten Bezugswert verglichen,
— bei Entsprechung dieses Unterschiedes mit dem Bezugswert das Ausgangssignal der Komparatoreinheit (11) zum einen dazu benutzt, den Zustand der Speicher (6) und (7) zu kippen, d. h. der Speicher (6), der nur den letzten registrierten Wert des Ausdrucks log ε vor dem Sperren speichert, wird entsperrt und speichert nunmehr die aufeinanderfolgenden Werte löge in Abhängigkeit von den Schwankungen der dem Prüfling beaufschlagten Belastung, während der Speicher (7), in dem die aufeinanderfolgenden Werte log ε gespeichert wurden, gesperrt wird und nunmehr nur noch den letzten Wert des Ausdrucks log ε vor dem Sperren speichert, und zum anderen zur Änderung des Bezugswertzeichens der Komparatoreinheit (11) herangezogen, da durch das Kippen des Zustandes der Speicher (6) und (7) eine Zeichenumkehmng des Unterschiedes am Ausgang der Recheneinheit (9) verursacht wurde,
— darüber hinaus am Ausgang des Meßfühlers (12) für die Belastung (F) das erhaltene Signal auf eine Analoguntersetzereinheit (14) übertragen, die andererseits die Repräsentativanzeige eines von zwei Maßen der Meßbasis vor dem Zugversuch über ein Potentiometer (13) empfängt, wobei die Untersetzereinheit (14) dann ein den Ausdruck F/eo repräsentierendes Signal liefert,
— das Ausgangssignal der Untersetzereinheit (14) sodann in eine zweite Analoguntersetzereinheit (16) gegeben, die andererseits die Repräsentativanzeige des anderen Maßes der Meßbasis vor dem Zugversuch (L0) über ein Potentiometer (15) empfängt, wobei diese Untersetzereinheit (16) dann ein Signal liefert, das den als Formänderungsfestigkeit des Metalls bezeichneten Ausdruck F/So darstellt,
— das Signal F/So auf ein Analogmultiplizierwerk (17) übertragen, das andererseits die Repräsentativanzeige des Ausdrucks (1 + A) ausgehend von der Analogrecheneinheit (3) empfängt, so daß sich am
Ausgang des Multiplizierwerkes (17) ein für den Ausdruck £ χ (1 + A), d. h. für die dem Prüfling
beaufschlagte tatsächliche Beanspruchung, als rationelle Beanspruchung bezeichnet, repräsentatives Signal σ ergibt,
— das Signal σ = ^ (1 + A) in einen Funktionsgenerator (18) gegeben, der den Ausdruck log σ liefert,
— am Ausgang des Funktionsgenerators (18) das Signal log σ einmal auf einen als gesperrt bezeichneten Analogspeicher (19), der nur den letzten vor dem Sperren registrierten Wert des Ausdrucks logo speichert, und zum anderen auf einen als entsperrt bezeichneten Analogspeicher (20) übertragen, der die aufeinanderfolgenden Werte log σ in Abhängigkeit von den Schwankungen der dem Prüfling beaufschlagten Belastung speichert;
— in einer Recheneinheit (21) der Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Werten log σ aus dem Speicher (20) und dem vom Speicher (19) registrierten Wert ermittelt,
— wird dieser Unterschied mittels einer Komparatoreinheit (23) mit einem durch ein Potentiometer (22) angezeigten Bezugswert verglichen, wobei der Zustand der abwechselnd gesperrten und entsperrten Speicher (19) und (20) dem der Speicher (6) und (7) ähnlich ist, so daß die Unterschiede Δ log σ und Δ log ε durch die Schwankungen der dem Prüfling beaufschlagten Belastung als Koordinaten erscheinen,
— und im Falle, daß dieser Unterschied gleich dem Bezugswert ist oder über diesem liegt, das Ausgangssignal der Komparatoreinheit (23) auf einen mit dem Dehnungsmeßfühler (1) in Verbindung stehenden Speicher (24) übertragen, wobei der Zustand des Ausgangssignals der Komparatoreinheit (23) so ist, daß der Speicher (24) mit dem in diesem Augenblick registrierten Dehnungswert gesperrt wird, der die gewünschte Länge der Dehnungsstufe darstellt.
Um den Zustand der Speicher (6) und (7) zu kippen und das Zeichen des Bezugswertes (10) der Komparatoreinheit (11) umzukehren, wird in diese Komparatoreinheit ein für den doppelten Bezugswert (10) repräsentatives Signal eingegeben, wobei dieses Signal mittels eines von der Komparatoreinheit (11) getrennten Potentiometers (25) durch einen Schalter (26) angezeigt wird, und werden zwischen dem Ausgang des Komparators (11) und den Speichern (6) und (7) zwei elektrische Verbindungen hergestellt, dergestalt, daß in diesen Leitungen generell mit den Symbolen 1—0 und 0— 1 bezeichnete Spannungen anliegen. Ist also der in die Komparatoreinheit (11) eingegebene Unterschied Δ log ε gleich dem Bezugswert (10) so bedeutet dies, daß die elektrische Verbindung zwischen der Komparatoreinheit (11) und dem Speicher (6) von einem Strom mit der Spannung 1 durchflossen wird, wodurch dieser Speicher (6) entsperrt wird und die aufeinanderfolgenden Werte log ε speichert, während die elektrische Verbindung zwischen der Komparatoreinheit (11) und dem Speicher (7) Strom mit der Spannung 0 führt, wodurch einmal der Speicher (7) gesperrt wird, so daß dieser nunmehr nur noch den letzten vor dem Sperren registrierten Wert des Ausdrucks log ε speichern kann, und zum anderen die Betätigung des Schalters (26) erfolgt, um das Potentiometer (25) mit der Komparatoreinheit (11) in Kontakt zu bringen, dergestalt, daß das Zeichen des Bezugswertes der Komparatoreinheit in Übereinstimmung mit der Umkehrung des Zeichens der Differenz Δ log ε aufgrund des gekippten Zustandes der Speicher (6) und (7) umgekehrt wird. 1st schließlich der in die Komparatoreinheit (11) eingegebene Unterschied Δ log ε gleich dem um den Bezugswert (10) verringerten Bezugswert (25), so führt die elektrische Verbindung
ίο zwischen der Komparatoreinheit (11) und dem Speicher
(6) Strom mit der Spannung 0, so daß dieser Speicher (6) gesperrt wird, während an der elektrischen Verbindung zwischen der Komparatoreinheit (11) und dem Speicher
(7) Strom mit der Spannung 1 anliegt, was einmal zur Folge hat, daß der Speicher (7) entsperrt und der Schalter (26) zur Trennung des Potentiometers (25) vom Komparator (11) betätigt wird, wodurch der ursprüngliche Zustand des Bezugswertes (10) der Komparatoreinheit (11) in Übereinstimmung mit der Arbeitsweise der Speicher (6) und (7) wiederhergestellt wird.
Um sicherzustellen, daß einmal die Überprüfung der erreichten Werte durch den Winkelkoeffizienten Δ log al Δ log ε auf einen bestimmten Dehnungsabstand nicht vor Festlegung der einer Dehnung von 0,2% entsprechenden Streckfestigkeit eingeleitet werden kann und daß zum anderen eine Synchronisation der Arbeitsweise der Speicher (6) und (7) in bezug auf den Ausdruck log ε mit der Funktion der Speicher (19) und (20) in bezug auf den Ausdruck log σ erfolgt:
— werden zwei gemeinsam als ODER-Gatter bezeichnete Vorrichtungen (27) und (28) mit zwei Eingängen und einem Ausgang vorgesehen, welche die Eigenschaft haben, daß ein Ausgangssignal der Spannung 1 erst dann erzeugt wird, wenn eines der beiden Eingangssignale durch einen Strom mit der Spannung 1 gebildet wird,
— werden die Vorrichtung (27) in den Schaltkreis zur Verbindung der Komparatoreinheit (11) mit dem Speicher (6) und die Vorrichtung (28) in den die Komparatoreinheit (11) mit dem Speicher (7) verbindenden Schaltkreis zwischengeschaltet,
— wird einer der beiden Eingänge dieser Vorrichtungen (27) und (28) durch die von der Komparatoreinheit (11) kommenden Schaltkreise gebildet,
— wird der zweite Eingang durch zwei vom Komparatorteil (29) abgehende elektrische Kreise gebildet, die in Abhängigkeit von der einer Dehnung von 0,2% entsprechenden Streckfestigkeit des Metalls ein Signal liefern, dergestalt, daß diese beiden Kreise Strom mit generell durch die Symbole 1 und 0 bezeichneten Spannungen führen, und zwar in einer solchen Weise, daß einmal — solange die einer Dehnung von 0,2% entsprechende Streckfestigkeit des Metalls noch nicht erreicht ist — in beiden Kreisen Strom mit der Spannung 1 anliegt, wodurch die Vorrichtungen (27) und (28) ein Signal mit der Spannung 1 an die Speicher (6) und (7) abgeben können, die sodann unabhängig von dem von der Komparatoreinheit (11) kommenden Strom beide die aufeinanderfolgenden Werte des Ausdrucks log ε speichern, und daß zum anderen — sobald die einer Dehnung von 0,2% entsprechende Streckfestigkeit des Metalls erreicht
b5 ist — diese beiden Kreise Strom mit der Spannung 0 führen, so daß das Ausgangssignal der Vorrichtungen (27) und (28) sowie die Arbeitsweise der Speicher (6) und (7) vom Ausgangszustand der
Komparatoreinheit (11) abhängig werden und die Berechnung der Unterschiede /lloge und der Vergleich dieser Unterschiede mit einem entsprechenden Bezugswert anlaufen können,
und wird schließlich auch der Ausgang der beiden Vorrichtungen (27) und (28) entsprechend mit den Analogspeichern (19) und (20) verbunden, so daß die Vorgänge zur Berechnung der Unterschiede Δ log σ und des Vergleichs dieser Unterschiede mit einem entsprechenden Bezugswert in vollständiger Synchronisation mit dem ähnlichen Vorgang zur Berechnung von Δ log ε ablaufen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kennzeichnung der Dehngrenze eines metallischen Werkstoffes während der Aufzeichnung des Zugversuchs an einem Prüfling des zu untersuchenden Metalls, gekennzeichnet durch Vereinigung folgender Merkmale:
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