DE10059028A1 - Spektrometriesystem - Google Patents
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Abstract
Ein Spektrometriesystem beinhaltet eine Eingabeeinrichtung, eine Messeinrichtung mit einem Spektrophotometer, eine Recheneinrichtung und eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben von Ergebnissen von Berechnungen durch die Recheneinrichtung. Die Eingabeeinrichtung gestattet einem Benutzer, Sollwellenlängen, bei denen spektrometrische Messungen durchgeführt werden sollen, Zeichengruppen, die gemessenen Werten zugewiesene Variablen darstellen, die gespeichert werden sollen, und Zeichengruppen einzugeben, die nach festgesetzten Regeln erzeugte Berechnungsformeln darstellen. Die Messeinrichtung dient dazu, eine Probe mit dem Spektrophotometer spektrometrisch zu messen, um gemessene Werte bei den eingegebenen Sollwellenlängen zu erhalten. Die Recheneinrichtung analysiert die die Berechnungsformeln darstellenden Zeichengruppen und führt Berechnungen für die Berechnungsformeln durch, indem jede der die Variablen darstellenden Zeichengruppen, wenn sie in den Berechnungsformelnenthalten ist, jeweils durch einen entsprechenden der gemessenen Werte ersetzt wird.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Spektrometriesystem, das ein
Spektrophotometer und insbesondere eine Steuereinheit zur
Verarbeitung der mit dem Spektrophotometer erhaltenen Daten
beinhaltet.
Viele der gegenwärtig verwendeten Spektrometriesysteme umfas
sen ein Spektrophotometer und eine Steuereinheit, die als
zwei getrennte Komponenten bereitgestellt sind. Das Spek
trophotometer ist ein Hardware-Gerät für die Spektrophotome
trie und beinhaltet eine Lichtquelle, ein Spektroskop, einen
Probentisch (oder Probenhalter) und einen Photo-Detektor. Die
Steuereinheit ist zum Steuern des Betriebs des Spektrophoto
meters und zum Verarbeiten von Ausgangssignalen aus dem
Spektrophotometer bestimmt. Der jüngste Trend ist die Bildung
einer Steuereinheit mit einer Vielfalt von Funktionen durch
Laufenlassen von Spektrometrie-Steuerprogrammen auf einem
Mehrzweck-Personalcomputer.
Die Funktionen einer solchen Steuereinheit beinhalten die
folgenden. Vor einer Messung wird eine Benutzerschnittstelle
bereitgestellt, über die der Benutzer aufgefordert wird, mit
der Messung in Zusammenhang stehende Parameter, wie die Wel
lenlänge und das Messverfahren (wie die Punktmessung und die
Abtastmessung), auszuwählen und einzustellen, und werden sol
chen Parametern entsprechende Signale zum Spektrophotometer
übertragen. Während der Messung steuert die Steuereinheit die
Arbeiten der einzelnen Teile des Spektrophotometers nach
einem festgesetzten Zeitplan, sammelt sie die Ausgangssignale
vom Spektrophotometer und speichert daraus erhaltene Daten in
einer Speichereinrichtung. Nach der Messung werden die durch
die Messung erhaltenen Daten verarbeitet, um die Transmissi
vität und das Absorptionsvermögen der Probe zu berechnen, und
die Ergebnisse solcher Berechnungen werden über eine Ausgabe
einrichtung, wie eine Anzeige oder einen Drucker, ausgegeben.
Ein Spektrometriesystem kann nicht nur zur Untersuchung der
Absorptionscharakteristiken einer Probe in der analytischen
Chemie sondern auch auf verschiedenen anderen Gebieten ver
wendet werden. Beispielsweise ist es bei der Herstellung von
optischen Filtern notwendig, die Transmissivität der herge
stellten Filter zu messen, um zu prüfen, ob sie tatsächlich
den vorbestimmten Wert oder darunter haben, und für einen
solchen Test kann ein Spektrometriesystem verwendet werden.
Als weiteres Beispiel kann bei einer Untersuchung in der Bio
chemie ein Spektrometriesystem zum Messen der Konzentration
einer festgesetzten Komponente verwendet werden. Wenn bei
spielsweise das Absorptionsvermögen einer bestimmten Probe
bei den Wellenlängen 260 nm und 230 nm bekannt ist, können
die Konzentrationen von Nukleinsäuren (wie DNA und RNA) und
Protein, die in der Probe enthalten sind, durch Ausführen ei
ner bestimmten Berechnung unter Verwendung dieser Werte er
halten werden.
Steuereinheiten aus dem Stand der Technik für ein Spektrome
triesystem haben die Funktion, die Transmissivität und das
Absorptionsvermögen bei einer festgesetzten Sollwellenlänge
an eine Ausgabeeinrichtung auszugeben, sind aber nicht mit
der Funktion ausgestattet, unter Verwendung von Transmissivi
täts- oder Absorptionsvermögenswerten Berechnungen auszufüh
ren oder Beurteilungen vorzunehmen. Um solche Berechnungen
auszuführen oder Beurteilungen vorzunehmen musste der Benut
zer deshalb selbst auf der Basis der an die Ausgabeeinrich
tung ausgegebenen Messergebnisse Berechnungen ausführen oder
Beurteilungen vornehmen oder ein Programm zu Verarbeitung der
Messergebnisse erstellen und die lästige Aufgabe der Übertra
gung der Daten über die Messergebnisse vom Spektrometrie-
Steuerprogramm zu diesem erstellten Programm ausführen.
Im Hinblick auf das oben beschriebene Problem ist es daher
eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Spektrome
triesystem mit der Funktion bereitzustellen, unter Verwendung
gemessener Werte, wie der Transmissivität und des Absorptionsvermögens,
die als Spektrometrieergebnis erhalten wurden,
Berechnungen auszuführen.
Es ist auch eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Spektrometrie
verfahren mit einer solchen Funktion bereitzustellen.
Ein diese Erfindung umfassendes Spektrometriesystem, mit wel
chem die obigen und weitere Aufgaben gelöst werden können,
kann nicht nur dadurch gekennzeichnet sein, dass es eine Ein
gabeeinrichtung, eine Messeinrichtung mit einem Spektrophoto
meter, um gemessene Werte zu erhalten, eine Recheneinrichtung
und eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der Ergebnisse der
Berechnungen durch die Recheneinrichtung umfasst, sondern
auch dadurch, dass die Eingabeeinrichtung einem Benutzer ge
stattet, Sollwellenlängen, bei welchen spektrometrische Mes
sungen durchgeführt werden sollen, Zeichengruppen, die Vari
ablen darstellen, die gemessenen Werten zugeordnet sind, die
gespeichert werden sollen, und Zeichengruppen einzugeben, die
nach festgesetzten Regeln erzeugte Berechnungsformel darstel
len, und die Recheneinrichtung die die Berechnungsformeln
darstellenden Zeichengruppen analysiert und Berechnungen für
die Berechnungsformeln ausführt, indem sie jede der die Vari
ablen darstellenden Zeichengruppen, wenn sie in den Berech
nungsformeln enthalten sind, jeweils durch einen entsprechen
den der gemessenen Werte ersetzt.
Eine Steuereinheit mit verschiedenen Funktionen für die Spek
trometrie für ein solches System gemäß dieser Erfindung kann
beispielsweise durch Installieren eines Mehrzweck-Betriebs
systems (OS) in einem Personalcomputer, der mit einer Einga
beeinrichtung (wie einer Tastatur oder Maus), einer Anzeige
einrichtung (wie einer Kathodenstrahlröhre oder einer Flüs
sigkristallanzeige), eine Zentraleinheit (CPU) und Speicher
einrichtungen (wie einen Festspeicher, einen Direktzugriffs
speicher und ein Festplattenlaufwerk) ausgestattet ist, und
Laufenlassen eines festgesetzten Programms auf diesem Be
triebssystem gebildet werden. Diese Steuereinheit dient dazu,
formelerzeugende Bildschirme (wie die Bildschirme zur Erzeu
gung von Berechnungsformeln und Beurteilungsformeln) auf der
Anzeigeeinrichtung anzuzeigen, wenn der Benutzer eine be
stimmte Tätigkeit an der Eingabeeinrichtung ausführt. Auf
solchen Bildschirmen gibt der Benutzer über die Eingabeein
richtung nicht nur die Sollwellenlänge, bei der die Spektro
metrie ausgeführt werden soll, sondern auch die Namen der Va
riablen ein, bei denen die gemessenen Werte (etwa des Absorp
tionsvermögens und der Transmissivität) bei dieser Sollwel
lenlänge gespeichert werden sollen. Außerdem erzeugt der Be
nutzer von der Eingabeeinrichtung aus nach bestimmten Regeln
Formeln für Berechnungen und verzeichnet diese Formeln im
System. Im allgemeinen werden die Formeln (oder Ausdrücke)
für Berechnungen unter Verwendung von Elementen gebildet, die
Rechenoperatoren (arithmetische Operatoren +, -, * und /),
Vergleichsoperatoren (<, <, = , usw.), logische Operatoren (&,
|, ! =, UND, ODER, NICHT, usw.), Zeichengruppen, die vom Be
nutzer definierte Konstanten und Variablen angeben, Zeichen
gruppen, die im System installierte Kostanten und Variablen
angeben, und Zahlenwerte beinhalten, die durch arabische Zif
fern ausgedrückt sind.
Nachdem eine Sollwellenlänge, Variablennamen und Operations
ausdrücke eingegeben sind, setzt der Benutzer eine Probe an
eine festgesetzte Position im System und gibt einen Ausfüh
rungsbefehl zum Beginnen der Spektrometrie ein. Wenn dieser
Befehl empfangen wird, führt das System die Messung der Probe
mittels des Spektrophotometers seiner Messeinrichtung durch
und erhält gemessene Werte bei der festgesetzten Sollwellen
länge. Nachdem die gemessenen Werte erhalten wurden, führt
die Recheneinrichtung des Systems Berechnungen durch, indem
sie die früher eingegebenen Zeichengruppen in den Operations
ausdrücken analysiert. Bei diesem Arbeitsgang werden die Be
rechnungen vorgenommen, indem die in den Zeichengruppen der
Operationsausdrücke enthaltenen Variablennamen durch gemesse
ne Werte, die erhalten wurden, ersetzt werden. Nachdem ein
Rechenergebnis erhalten wurde, gibt die Ausgabeeinrichtung
des Systems es in einer für den Benutzer erkennbaren Form
aus.
Die beigefügten Zeichnungen, die in dieser Patentschrift ent
halten sind und einen Teil dieser bilden, stellen eine Aus
führungsform der Erfindung dar und dienen zusammen mit der
Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines diese Erfindung
umfassenden Spektrometriesystems;
Fig. 2 ein auf der Ausgabeeinrichtung im System von Fig. 1
angezeigter Bildschirm zum Einstellen von Wellenlän
gen;
Fig. 3 ein auf der Ausgabeeinrichtung angezeigter Bildschirm
zum Erstellen von Berechnungsformeln;
Fig. 4 ein auf der Ausgabeeinrichtung angezeigter Bildschirm
zum Verzeichnen von Konstanten;
Fig. 5 eine Tabelle, die die Ergebnisse von Messungen und
Berechnungen anzeigt;
Fig. 6 ein auf der Ausgabeeinrichtung angezeigter Bildschirm
zum Erstellen von Beurteilungsformeln; und
Fig. 7 eine Tabelle, die die Ergebnisse von Messungen und
Beurteilungen anzeigt.
Als nächstes wird die Erfindung über ein Beispiel unter Be
zugnahme auf Fig. 1 bis 7 beschrieben. Wie in Fig. 1 gezeigt,
besteht ein Spektrometriesystem 1 gemäß dieser Erfindung
nicht nur aus einem Spektrophotometer 2 einer bekannten Art,
sondern auch einem Personalcomputer einschließlich einer Ein
gabeeinrichtung 3 (wie einer Tastatur oder einer Maus), einer
Ausgabeeinrichtung 4 (wie einer Kathodenstrahlröhre oder ei
ner Flüssigkristallanzeige), einer Zentraleinheit (CPU) 5 und
Speichereinrichtungen 6 (wie einem Festspeicher, einem Di
rektzugriffsspeicher und einem Festplattenlaufwerk). Auf dem
Personalcomputer ist ein Betriebsystem mit einer graphischen
Benutzerschnittstelle installiert und wird auf dem Betriebs
system ein festgesetztes Programm laufen gelassen, so dass er
als Steuereinheit mit verschiedenen Funktionen für die
Spektrometrie dient.
Als nächstes wird die Erfindung für den Fall der spektrome
trischen Messung der Konzentrationen an Nukleinsäure und Pro
tein (Cn bzw. Cp), die in einer gegebenen Probe enthalten
sind, beschrieben. Da bekannt ist, dass Cn und Cp (in den
Einheiten mg/l) durch die folgenden Formeln:
Cn = k1A1 - k2A2 (1)
Cp = k3A2 - k4A1 (2)
gegeben sind, worin A1 und A2 das Absorptionsvermögen der
Probe bei den Wellenlängen 260 nm bzw. 230 nm (wobei das Un
tergrundabsorptionsvermögen subtrahiert ist), k1 = 49,1, k2 =
3,84, k3 = 183,0 und k4 = 75,8 sind, werden spektrometrische
Messungen bei den Wellenlängen 230 nm und 260 nm, bei denen
das Absorptionsvermögen bestimmt werden soll, sowie bei der
Wellenlänge (wie 320 nm) durchgeführt, bei der das Unter
grundabsorptionsvermögen bestimmt werden soll.
Wenn der Benutzer die Eingabeeinrichtung 3 in einer festge
setzten Weise bedient, um ein Spektrometrieprogramm zu star
ten, wird auf der Ausgabeeinrichtung 4 ein Hauptbildschirm
(nicht gezeigt) angezeigt. Der Hauptbildschirm umfasst Be
fehlstasten und Menüs, die es dem Benutzer gestatten, darauf
zu klicken, um von verschiedenen Funktionen des Systems Ge
brauch zu machen.
Fig. 2 zeigt einen Bildschirm 10 zum Einstellen von Wellen
längen, der eine Fallliste bzw. Dropdown-Liste 11 zum Auswählen
des Messverfahrens, zwei Textkästen 12 und 13 zum Einge
ben der Wellenlängen, bei welchen Messungen (etwa des Absorp
tionsvermögens) vorgenommen werden sollen, und des Variablen
namens, der dem gemessenen Wert gegeben wird, ein Auswahlsym
bol 14 zum Auswählen des Verfahrens zum Erhalten von Daten,
drei Steuertasten 15-17 (HINZUFÜGEN, LÖSCHEN und SCHLIESSEN)
und einen Tabellenkasten 18 mit drei Feldern (Wellenlänge,
Variablenname und Messverfahren) umfasst. Auf dem Bildschirm
10 zum Einstellen der Wellenlänge wählt der Benutzer über die
Fallliste bzw. Dropdown-Liste 11 das Messverfahren (wie das
Punktverfahren oder das Abtastverfahren) aus und gibt den
Wert einer gewünschten Wellenlänge (in der Einheit nm) und
einen Variablennamen in die Textkästen 12 bzw. 13 ein. Wenn
danach die Taste 15 HINZUFÜGEN angeklickt wird, werden diese
eingegebenen Daten im System verzeichnet und auch dem Tabel
lenkasten 18 hinzugefügt. Wenn es Daten gibt, die unnötig ge
worden sind, oder wenn ein falscher Dateneintrag erfolgte,
können diese Elemente im Tabellenkasten 18 ausgewählt und die
Taste 16 LÖSCHEN angeklickt werden, um diese Daten aus dem
System und dem Tabellenkasten 18 zu entfernen. Fig. 2 zeigt,
dass für die Messung des Absorptionsvermögens die Wellenlän
gen 230 nm und 260 nm ausgewählt wurden, dass entsprechend im
System die Variablennamen "WL230" und "WL260" verzeichnet
wurden und dass für die Messung des Untergrundabsorptionsver
mögens die Wellenlänge 320 nm unter dem Namen "WL320" einge
stellt wurde. Das Auswahlsymbol 14 wird dafür verwendet aus
zuwählen, ob das Spektrophotometer 2 verwendet wird, um das
Absorptionsvermögen zu erhalten (EINRICHTUNG), oder ob dies
manuell durch den Benutzer erfolgt (MANUELL). Nachdem die
Einstellung vollständig abgeschlossen ist, klickt der Benut
zer die Taste 17 SCHLIESSEN an, um den Bildschirm 10 zum Ein
stellen von Wellenlängen zu schließen.
Fig. 3 zeigt einen Bildschirm 20 zum Erstellen von Berech
nungsformeln, um dem Benutzer zu gestatten, verschiedene Ope
rationsausdrücke (oder Formeln) unter Verwendung der im Sys
tem verzeichneten Variablen, von Konstanten, Formeln, Funktionen
und Operatoren zu erstellen. Im oberen Abschnitt des
Bildschirms 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln befinden
sich Textkästen 21, 22 und 23 zum Eingeben eines Namens für
die zu erstellende Formel, der Einheit für den durch die For
mel erhaltenen Wert bzw. einer Zeichengruppe, die die Formel
selbst darstellt. Eine Taste 24 LÖSCHEN dient zum Löschen des
Inhalts des Textkastens 23. Im mittleren Abschnitt des Bild
schirms 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln befinden sich
zwei Tabellenkästen 25 und 26 zur Unterstützung der Eingabe
von Formeln in den Textkasten 23 sowie eine Steuertaste 27
(KONSTANTE). Der Tabellenkasten 25 auf der linken Seite lis
tet die Namen von Variablen, Konstanten und Formeln auf, die
im System verzeichnet wurden. Wenn einer dieser Einträge mit
der Maus doppelt angeklickt wird, wird der entsprechende Name
an der gegenwärtigen Position der Schreibmarke im Textkasten
23 eingefügt. Der Tabellenkasten 26 auf der rechten Seite
dient zur Anzeige der Operatoren, die in den Formeln verwen
det werden können. Wenn einer dieser Operatoren mit der Maus
doppelt angeklickt wird, wird der doppelt angeklickte Opera
tor an der gegenwärtigen Position der Schreibmarke in den
Textkasten 23 eingefügt.
Wenn die Taste 27 KONSTANTE angeklickt wird, wird ein Bild
schirm 40 zum Verzeichnen von Konstanten wie in Fig. 4 ge
zeigt auf der Ausgabeeinrichtung 4 angezeigt, um dem Benutzer
zu gestatten, bei der Berechnung zu verwendenden Konstanten
(oder Koeffizienten) Namen zuzuweisen und diese zugewiesenen
Namen zu verzeichnen. Wenn der Benutzer einen Namen einer
Konstante und ihren Wert in die Textkästen 41 bzw. 42 im obe
ren Teil des Bildschirms eingibt und die Taste 42 HINZUFÜGEN
anklickt, wird der Name und der Wert dieser so eingetragenen
Konstanten im System verzeichnet. Wenn eine der bereits ver
zeichneten und in einem weiteren Tabellenkasten 44 angezeig
ten Konstanten ausgewählt und eine Taste 45 LÖSCHEN ange
klickt wird, wird die ausgewählte Konstante aus dem System
gelöscht. Fig. 4 zeigt den Tabellenkasten 44, der zeigt, dass
die vier in (1) und (2) enthaltenen Konstanten (Koeffizienten)
unter den Namen k1, k2, k3 und k4 verzeichnet sind. Die
Namen der über den Bildschirm 40 zum Verzeichnen von Konstan
ten verzeichneten Konstanten werden im linken Tabellenkasten
25 des Bildschirms 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln
angezeigt. Nachdem alle nötigen Konstanten verzeichnet sind,
klickt der Benutzer auf die Taste 46 SCHLIESSEN, um den Bild
schirm 40 zum Verzeichnen von Konstanten zu schließen.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 3 beinhaltet der untere
Teil des Bildschirms 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln
einen Tabellenkasten 28 zum Anzeigen der Namen und Inhalte
der im System verzeichneten Formeln sowie vier Steuertasten
29-32 (HINZUFÜGEN, LÖSCHEN, SCHLIESSEN, SICHERN). Wenn der
Benutzer auf die Taste 29 HINZUFÜGEN klickt, nachdem eine
Operationsformel wie oben erläutert erstellt ist, werden ihr
Name und Inhalt im System verzeichnet und diese Daten im Ta
bellenkasten 28 hinzugefügt. Der irgendeiner der Formeln im
Tabellenkasten 28 entsprechende Eintrag kann gelöscht werden,
wenn er im Tabellenkasten 28 ausgewählt und die Taste 30
LÖSCHEN angeklickt wird. Die im System verzeichneten Formel
namen werden nicht nur in diesem Tabellenkasten 28 sondern
auch im Tabellenkasten 25 im mittleren Teil des Bildschirms
20 angezeigt. Fig. 3 zeigt, dass die Formeln zum Berechnen
des Absorptionsvermögens (Werte, nachdem das Untergrundab
sorptionsvermögen korrigiert wurde) bei den Wellenlänge 230 nm
und 260 nm unter den Nahmen "corr230" bzw. corr260", die
Formel zum Berechnen des Verhältnisses zwischen den beiden
Werten des Absorptionsvermögens unter dem Namen
"260_230_ratio", die Formel zum Berechnen der Nukleinsäure
konzentration unter dem Namen "DNA-equ1" und die Formel zum
Berechnen der Proteinkonzentration unter dem Namen "Protein"
verzeichnet sind. Nachdem alle Formeln erstellt wurden,
klickt der Benutzer auf die Taste 31 SCHLIESSEN, um den Bild
schirm 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln zu schließen.
Wenn die Taste 32 SICHERN angeklickt wird, bevor der Bild
schirm 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln geschlossen
wird, werden die Daten, die mit den Formeln, die erstellt
wurden, in Zusammenhang stehen, in der Speichereinrichtung 6
in Form einer Datei gesichert.
Spektrometrische Arbeiten werden ausgeführt, wenn der Benut
zer eine bestimmte festgesetzte Tätigkeit auf der Eingabeein
richtung 3 ausführt (wie das Anklicken einer auf dem Haupt
bildschirm (nicht gezeigt) erscheinenden Taste MESSEN), nach
dem die Formeln wie oben beschrieben erstellt wurden. Nachdem
die spektrometrischen Messungen abgeschlossen sind, berechnet
das System aus den vom Spektrophotometer 2 erhaltenen Signa
len das Absorptionsvermögen bei jeder der Wellenlängen 230 nm,
260 nm und 320 nm und speichert diese Werte im Zusammen
hang mit den drei Variabeln "WL230", WL260" und "WL320". Als
nächstes analysiert das System die Formeln, die verzeichnet
wurden, und führt die durch sie dargestellten Berechnungen
durch. Wenn bei diesem Vorgang eine der oben beschriebenen
Variablen angetroffen wird, ersetzt das System sie durch den
entsprechenden Wert des Absorptionsvermögens, um die Berech
nungen durchzuführen. Nachdem die Berechnungen abgeschlossen
sind, werden die erhaltenen Werte im Zusammenhang mit den
entsprechenden Formelnamen gespeichert. Wenn bei der Analyse
einer Formel der Name einer weiteren Formel auftaucht, wird
die Berechung durchgeführt, indem der Formelname durch den
entsprechenden Wert ersetzt wird.
Nachdem alle Berechnungen durchgeführt sind, zeigt das System
eine Tabelle 47 wie in Fig. 5 gezeigt an, um die Ergebnisse
der Messung und die Ergebnisse der Berechnungen zusammen zu
zeigen. Zum Erstellen dieser Tabelle 47 bildet das System ein
Feld (eine Spalte), das jeder der verzeichneten Variablen und
Formeln entspricht. Wenn an einer Vielzahl von Proben unter
den gleichen Bedingungen Messungen vorgenommen werden, fügt
das System für jede Probe eine Datenzeile hinzu. Wenn die
Ausgabeeinrichtung 4 einen Drucker umfasst, kann die Tabelle
47 durch Anklicken einer Taste 48 DRUCKEN ausgedruckt werden.
Wenn eine Taste 49 SICHERN angeklickt wird, werden die in Tabelle
47 angezeigten Daten in der Speichereinrichtung 6 ge
speichert.
Fig. 6 zeigt einen Bildschirm 50 zum Erstellen von Beurtei
lungsformeln, der geeignet aufgebaut ist, um für die durch
die spektrometrische Messung erhaltenen, gemessenen Werte
eine Beurteilungsformel zu erzeugen, einschließlich Tabellen
kästen 56, 57 und 59 und Steuertasten 58 und 60-63
(KONSTANTE, HINZUFÜGEN, LÖSCHEN, SCHLIESSEN und SICHERN), die
ähnlich wie die Tabellenkästen 25, 26 und 28 und die Steuer
tasten 27 und 29-32 auf dem Bildschirm 20 zum Erstellen von
Berechnungsformeln aufgebaut sind und funktionieren, außer
dass im Tabellenkasten 57 statt arithmetischer Operatoren
Operatoren angezeigt werden, die für Vergleiche, zum Beurtei
len und für logische Operationen verwendet werden.
Es wird als Beispiel eine Anwendung betrachtet, bei der das
System bei einer spektrometrischen Qualitätsprüfung von Ult
raviolettfiltern, die hergestellt wurden, verwendet wird. Es
wird angenommen, dass erwünscht ist, dass die Transmissivität
der Filter bei der Wellenlänge 254 nm (T1) geringer als 1,0%
und bei der Wellenlänge 405 nm (T2) geringer als 0,1% ist.
Um eine Prüfung an den Filtern durchzuführen, werden für je
den die Transmissivitätswerte T1 und T2 spektrometrisch ge
messen, und nur jene der geprüften Filter, für welche das Er
gebnis der logischen Berechnung nach der unten gegebenen For
mel WAHR ist, können als annehmbar betrachtet werden:
(T1 < 1,0) & (T2 < 0,1) (3)
worin das Zeichen & das logische Produkt (UND) angibt.
Eine Beurteilungsformel zum Durchführen einer solchen Beur
teilung kann beispielsweise wie folgt erstellt werden. Zuerst
verzeichnet der Benutzer im System unter Verwendung des Bild
schirms 10 zum Einstellen von Wellenlängen die mit Messungen
bei den Wellenlängen 254 nm und 405 nm in Zusammenhang ste
henden Einstellungen unter den Variablennamen "WL254" bzw.
"WL405". Diese Variablennamen werden dann im Tabellenkasten
56 des Bildschirms 50 zum Erstellen von Beurteilungsformeln
angezeigt, auf dem der Benutzer einen beliebigen Formelnamen
eingibt, der die Beurteilungsformel im Textkasten 51 bezeich
net. Als nächstes verwendet der Benutzer die in den Tabellen
kästen 56 und 57 angezeigten Variablennamen und Operatoren,
um die folgende Beurteilungsformel in den Textkasten 54 ein
zugeben:
(WL254 < 1,0) & (WL405 < 0,1) (4)
Es wird eine Zeichengruppe, die ein "Bestehen" bezeichnet, in
den Textkasten 52 ("Text für ein Bestehen") und eine weitere
Zeichengruppe, die ein "Durchfallen" bezeichnet, in den Text
kasten 53 ("Text für ein Durchfallen") eingegeben. Danach
klickt der Benutzer die Taste 60 HINZUFÜGEN an, um die Beur
teilungsformel "PF_1" zu verzeichnen. Fig. 6 zeigt, dass die
Zeichengruppen "Pass" und "Fail" eingestellt wurden.
Nachdem so die Beurteilungsformel erzeugt wurde, bedient der
Benutzer die Eingabeeinrichtung 3 in festgesetzter Weise, um
einen spektrometrisches Messvorgang durchzuführen. Nachdem
gewünschte spektrometrische Messungen abgeschlossen wurden,
erhält das System auf der Basis der vom Spektrometer 2 emp
fangenen Signale Transmissivitätswerte bei den ausgewählten
Wellenlängen (254 nm und 405 nm) und speichert sie im Zusam
menhang mit den beiden Variablen "WL254" und "WL405". Als
nächstes analysiert das System die verzeichnete Beurteilungs
formel "PF_1" und beurteilt, ob ihr Wert als WAHR oder FALSCH
herauskommt. Wenn während dieses Vorgangs eine dieser Variab
len in der Beurteilungsformel erscheint, führt das System die
Berechung durch, indem es die Variable durch den mit dieser
Variablen in Zusammenhang stehenden Transmissivitätswert er
setzt. Der durch die Beurteilungsformel erhaltene Wert wird
dann im Zusammenhang mit dem Namen "PF_1" der Beurteilungs
formel gespeichert.
Nachdem eine Beurteilung vorgenommen wurde, zeigt das System
das Ergebnis der Messung und das Ergebnis der Beurteilung in
einer Tabelle 65 wie in Fig. 7 gezeigt an. Beim Aufstellen
dieser Tabelle 65 erstellt das System für jede der Variablen
und Formeln, die verzeichnet wurden, ein Feld (Spalte) Wenn
an einer Vielzahl von Proben unter den gleichen Bedingungen
Messungen durchgeführt wurden, dient das System dazu, jedes
Mal, wenn eine neue Probe gemessen wird, eine neue Datenzeile
hinzuzufügen. Fig. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem die Ergeb
nisse einer Prüfung an zwei Filtern (Probenidentifikation = 1
und 2) angezeigt werden. Für den Filter mit der Probenidenti
fikation = 1 übersteigt der Wert für die Variable WL254 1,0
und wird der Wert für (4) FALSCH und wird somit der Wert für
"PF_1" "Fail" Was den anderen Filter mit der Probenidentifi
kation = 2 betrifft, wird der Wert für (4) WAHR, und somit
ist der Wert für "PF_1" "Pass".
Obwohl die Erfindung oben unter Bezugnahme auf nur ein Bei
spiel beschrieben wurde, soll dieses Beispiel nicht den Um
fang der Erfindung einschränken. Es sind viele Modifikationen
und Änderungen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung mög
lich. Obwohl beispielsweise ein Beispiel gezeigt wurde, bei
dem die Bildschirme zum Erstellen von Berechnungs- und Beur
teilungsformeln getrennt erzeugt werden, ist diese keine not
wendige Voraussetzung. Das Programm kann so gestaltet sein,
dass es eine Funktion einer Art zum Vornehmen einer Beurtei
lung, die für Tabellenkalkulationssoftware üblicherweise ver
wendet wird, definiert und eine solche Funktion im Textkasten
23 des Bildschirms 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln
verwendet, so dass eine Beurteilungsformel auch auf dem Bild
schirm 20 zum Erstellen von Berechnungsformeln erzeugt werden
kann.
Wie oben erläutert, ist ein diese Erfindung umfassendes Sys
tem dadurch gekennzeichnet, dass es fähig ist, wenn nötig
verschiedene Formeln, wie eine Berechnungsformel und eine Be
urteilungsformel, zu erzeugen, die vom Benutzer spektrometrisch
erhaltene Werte verwenden, wodurch die Notwendigkeit
für lästige Prozeduren der Technologie aus dem Stand der
Technik beseitigt werden, wodurch der Benutzer selbst auf ge
messenen Daten basierende Berechnungen ausführen und darauf
basierende Beurteilungen vornehmen oder gemessene Daten zum
Durchführen einer solchen Verarbeitung in ein separates Soft
wareprogramm übertragen musste.
Claims (6)
1. Spektrometriesystem, welches umfasst:
eine Eingabeeinrichtung, um einem Benutzer zu gestatten, Sollwellenlängen, bei denen spektrometrische Messungen ausgeführt werden, Zeichengruppen, die gemessenen Werten zugeordnete Variablen darstellen, und Zeichengruppen einzugeben, die nach festgesetzten Regeln erzeugte Be rechnungsformeln darstellen;
eine Messeinrichtung zum spektrometrischen Messen einer Probe mit einem Spektrophotometer, um dadurch gemessene Werte bei den Sollwellenlängen zu erhalten;
eine Recheneinrichtung zum Analysieren der Zeichengrup pen, die die Berechungsformeln darstellen, und Durchfüh ren von Berechnungen für die Berechnungsformeln, indem jede der die Variablen darstellenden Zeichengruppen, wenn sie in den Berechnungsformeln enthalten ist, je weils durch einen entsprechenden der gemessenen Werte ersetzt wird; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der Ergebnisse der Berechnungen.
eine Eingabeeinrichtung, um einem Benutzer zu gestatten, Sollwellenlängen, bei denen spektrometrische Messungen ausgeführt werden, Zeichengruppen, die gemessenen Werten zugeordnete Variablen darstellen, und Zeichengruppen einzugeben, die nach festgesetzten Regeln erzeugte Be rechnungsformeln darstellen;
eine Messeinrichtung zum spektrometrischen Messen einer Probe mit einem Spektrophotometer, um dadurch gemessene Werte bei den Sollwellenlängen zu erhalten;
eine Recheneinrichtung zum Analysieren der Zeichengrup pen, die die Berechungsformeln darstellen, und Durchfüh ren von Berechnungen für die Berechnungsformeln, indem jede der die Variablen darstellenden Zeichengruppen, wenn sie in den Berechnungsformeln enthalten ist, je weils durch einen entsprechenden der gemessenen Werte ersetzt wird; und
eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben der Ergebnisse der Berechnungen.
2. System nach Anspruch 1, das ferner eine Speichereinrich
tung zum Speichern der gemessenen Werte im Zusammenhang
mit den die Variablen darstellenden Zeichengruppen um
fasst.
3. System nach Anspruch 1, bei dem die Ausgabeeinrichtung
ferner dazu dient, die die Variablen darstellenden Zei
chengruppen auszugeben.
4. System nach Anspruch 1, bei dem die Eingabeeinrichtung
ferner dem Benutzer gestattet, Zeichengruppen, die die
gemessenen Werte darstellen, und eine Zeichengruppe ein
zugeben, die eine Beurteilungsformel darstellt, die die
Zeichengruppen beinhaltet, die die gemessenen Werte darstellen,
bei dem die Recheneinrichtung ferner unter Ver
wendung der Beurteilungsformel ein Beurteilungsergebnis
erhält, indem jede der die gemessenen Werte darstellen
den Zeichengruppen, wenn sie in der Beurteilungsformel
enthalten ist, jeweils durch einen entsprechenden der
gemessenen Werte ersetzt wird, und bei dem die Ausgabe
einrichtung ferner das Beurteilungsergebnis ausgibt.
5. System nach Anspruch 4, bei dem die Beurteilungsformel
ferner logische Operatoren umfasst.
6. System nach Anspruch 1, welches einen Personalcomputer
umfasst, der als Eingabeeinrichtung, Recheneinrichtung
und Ausgabeeinrichtung dient.
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ID=18493766
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10059028A Withdrawn DE10059028A1 (de) | 1999-12-27 | 2000-11-28 | Spektrometriesystem |
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JP2018112533A (ja) * | 2017-01-13 | 2018-07-19 | キヤノン株式会社 | 計測装置、情報処理装置、情報処理方法、およびプログラム |
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JP3991497B2 (ja) * | 1999-03-31 | 2007-10-17 | 横河電機株式会社 | 光スペクトラムアナライザと波長可変光源の波長トラッキング方式 |
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