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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Cyangruppen enthaltenden aromatischen Methylaminen und insbesondere
auf ein Verfahren zur Herstellung von Cyangruppen enthaltenden aromatischen
Methylaminen in hohen Ausbeuten, bei welchem ein aromatisches Dinitril
unter Verwendung einer kleinen Menge eines Katalysators unter Bedingungen
einer niederen Temperatur und eines niederen Druckes wirksam umgewandelt
wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Cyangruppen
enthaltende aromatische Methylamine sind geeignet als Ausgangsmaterialien oder
Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln, landwirtschaftlichen
Chemikalien, Polymer-Additiven
und anderen organischen Verbindungen. So kann beispielsweise durch
Hydrolyse von m- oder p-Cyanbenzylamin leicht die entsprechende wertvolle
m- oder p-Aminomethylbenzoesäure
erhalten werden.
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Übrigens
wird in der offengelegten Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 85041/1974
ein Verfahren beschrieben, bei dem durch Addition von Wasserstoff
an nur eine der beiden Nitrilgruppen eines aromatischen Dinitrils
Cyangruppen enthaltende aromatische Methylamine erhalten werden.
Bei diesen Verfahren wird ein Katalysator, der einen Träger und
darauf abgelagertes Palladium enthält, als Katalysator eingesetzt,
es ist jedoch wesentlich, flüssiges Ammoniak
und anorganisches Alkali zuzusetzen und außerdem wird die Reaktion bei
einem hohen Druck von 200 kg/cm2 durchgeführt.
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In
der Nationalen Veröffentlichung
des Internationalen Patents Nr. 507909/1994 ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Aminonitrils beschrieben, bei dem nur eine Nitrilgruppe
eines aliphatischen Dinitrils unter Verwendung von Raney-Nickel
oder Raney-Cobalt als Katalysator hydriert wird. Bei diesem Verfahren
existiert jedoch keine Beschreibung über ein aromatisches Dinitril
und es zeigt den Nachteil, dass die Erhöhung der Umwandlungsrate des
aliphatischen Dinitrils eine Erniedrigung der Selektivität zu dem
Aminonitril verursacht.
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In
der Nationalen Veröffentlichung
des Internationalen Patents Nr. 502040/1995 ist ein Verfahren zur
Herstellung eines Aminonitrils durch partielle Hydrierung eines
Nitrils, das zwei oder mehr Nitrilgruppen hat, beschrieben. Bei
diesem Verfahren wird als Katalysator Raney-Nickel verwendet, welches
mit einem Alkanolat, wie Natriummethoxid, vorbehandelt wurde. Dieses
Verfahren zeigt jedoch insofern Schwierigkeiten, dass die Dehydratation
eines Lösungsmittels
wesentlich ist, ein hoher Druck von 70 atm erforderlich ist und
dass ein Alkanolat verwendet werden muss, welches relativ teuer
und unbequem in der Handhabung ist.
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Die
vorliegenden Erfinder haben Reaktionen zur Addition von Wasserstoff
an aromatische Dinitrile in Gegenwart von konventionellen Raney-Katalysatoren,
die Nickel und/oder Cobalt enthalten, angestrebt, wobei die Reaktionstemperatur,
der Wasserstoffdruck, das Lösungsmittel
und die Reaktionsdauer und die Menge des Katalysators in verschiedener Weise
ausgewählt
wurden. Als Ergebnis zeigte sich, dass dann, wenn die Menge des
Katalysators klein war, die Umwandlungsrate des aromatischen Dinitrils als
Ausgangsmaterial niedrig war und dass ein Cyangruppen enthaltendes
aromatisches Methylamin nicht in ausreichender Ausbeute hergestellt
werden konnte.
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Ferner
wurde bei einer Erhöhung
der Menge des Katalysators die Umwandlungsrate erhöht, jedoch
gleichzeitig wurden zwei Nitrilgruppen des aromatischen Dinitrils
hydriert, sodass die Herstellung eines Diamins anstieg und somit
die Ausbeute der angestrebten Cyangruppen enthaltenden aromatischen
Methylamine kaum erhöht
wurde.
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Es
war somit schwierig, eine Hydrierungsreaktion eines aromatischen
Dinitrils bei einer hohen Umwandlungsrate so durchzuführen, dass
nur ein eine Cyangruppe enthaltendes aromatisches Methylamin in
hoher Ausbeute hergestellt wurde, obwohl das konventionelle Raney-Nickel,
welches Nickel und/oder Cobalt enthielt, als solches verwendet wurde.
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Unter
diesen Umständen
haben die Erfinder sorgfältige
Untersuchungen durchgeführt,
um Katalysatoren zu erhalten, welche zur Durchführung der Reaktion des aromatischen
Dinitrils bei hoher Umwandlungsrate befähigt sind, wobei ein eine Cyangruppe
enthaltendes aromatisches Methylamin in hoher Ausbeute hergestellt
wird. Als Ergebnis wurde gefunden, dass ein Raney-Katalysator, der
einer spezifischen Behandlung unterworfen wurde, wirksam ist, wodurch
die vorliegende Erfindung fertiggestellt wurde.
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GEGENSTAND
DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung wird beabsichtigt, die vorstehend beschriebenen,
mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme zu lösen und
es ist Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines
eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methylamins aus einem
aromatischen Dinitril bereitzustellen, bei dem nur eine der beiden Nitrilgruppen
des aromatischen Dinitrils hydriert wird, wobei das aromatische
Dinitril einer Wasserstoff-Additionsreaktion bei einer hohen Umwandlungsrate unter
Verwendung einer kleinen Menge eines Katalysators unter den Bedingungen
einer niederen Temperatur und eines niederen Druckes unterworfen wird,
um das Cyangruppe enthaltende aromatische Methylamin in hoher Ausbeute
herzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung
eines eine Cyangruppe enthaltenden Methylamins aus einem aromatischen
Dinitril ein Raney-Katalysator, der vorher aktiviert wurde, indem
er in Kontakt mit Wasserstoff in einem Lösungsmittel gebracht wurde
(aktivierter Raney-Katalysator) als Katalysator eingesetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Raney-Katalysator,
nachdem er zur Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen
Methylamins aus einem aromatischen Dinitril verwendet wurde, in
einem Lösungsmittel
in Gegenwart von Alkali mit Wasserstoff in Berührung gebracht wird, um den
Raney-Katalysator zu regenerieren, und ist weiterhin dadurch gekennzeichnet,
dass der so regenerierte Katalysator (regenerierter Raney-Katalysator)
für die
Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methylamins
aus einem aromatischen Dinitril verwendet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es erwünscht,
dass der aktivierte Raney-Katalysator in einer Menge von 0,1 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das aromatische
Dinitril verwendet wird, und/oder dass der regenerierte Raney-Katalysator
in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das aromatische Dinitril, verwendet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aktivierung eines Raney-Katalysators dadurch
vorgenommen, dass ein Raney-Katalysator unter den Bedingungen einer
Temperatur von Raumtemperatur bis 200°C und bei einem Wasserstoffpartialdruck
von 9,81·103 bis 4,9·106 Pa
(0,1 bis 50 kg/cm2) mit Wasserstoff in Kontakt
gebracht wird und die Regenerierung eines Raney-Katalysators wird
durchgeführt,
indem ein Raney-Katalysator unter den Bedingungen einer Temperatur
von Raumtemperatur bis 200°C und
bei einem Wasserstoffpartialdruck von 9,81·103 bis
4,9·106 Pa (0,1 bis 50 kg/cm2)
in Gegenwart von Alkali in einer Menge von 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen
auf den der Regenerierung unterworfenen Raney-Katalysator, mit Wasserstoff
in Kontakt gebracht wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen
Methylamins aus einem aromatischen Dinitril ist es wünschenswert,
dass mindestens eines von Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid zusammen mit
dem aktivierten Raney-Katalysator und/oder dem regenerierten Raney-Katalysator
anwesend ist.
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Erfindungsgemäß ist es
wünschenswert, dass
mindestens eines von Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid in einer
Gesamtmenge von 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf den Raney-Katalysator,
verwendet wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Raney-Katalysator vorzugsweise ein Raney-Katalysator,
der Nickel und/oder Cobalt enthält,
vorzugsweise Raney-Nickel oder modifiziertes Raney-Nickel.
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Gemäß der Erfindung
ist das Lösungsmittel vorzugsweise
ein Lösungsmittel,
das einen Alkohol enthält,
stärker
bevorzugt Methanol.
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Gemäß der Erfindung
ist das aromatische Dinitril vorzugsweise Phthalonitril, Isophthalonitril
oder Terephthalonitril.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methylamins,
bei welchem nur eine Nitrilgruppe (N≡C-) der zwei Nitrilgruppen
des aromatischen Dinitrils hydriert wird, wird das aromatische Dinitril
einer Wasserstoff-Additionsreaktion bei einer hohen Umwandlungsrate
unter den Bedingungen einer niederen Temperatur und eines niederen
Druckes unter Verwendung eines Katalysators unterworfen, der in einer
kleineren Menge als ein konventioneller eingesetzt wird, wobei das
Cyangruppe enthaltende aromatische Methylamin in hoher Ausbeute
hergestellt werden kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen
Methylamins wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden
aromatischen Methylamins aus einem aromatischen Dinitril gemäß der Erfindung
wird als Katalysator mindestens einer der folgenden Katalysatoren
(a) und (b) verwendet:
- (a) ein Raney-Katalysator,
der aktiviert wird, indem er in einem Lösungsmittel mit Wasserstoff
in Kontakt gebracht wird (nachstehend manchmal als "aktivierter Raney-Katalysator" bezeichnet), und
- (b) ein Raney-Katalysator, der regeneriert wird, indem ein Raney-Katalysator,
der zur Herstellung eines eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen
Methylamins aus einem aromatischen Dinitril verwendet worden ist,
in Kontakt mit Was serstoff in einem Lösungsmittel gebracht wird (nachstehend
auch manchmal als "regenerierter
Raney-Katalysator" bezeichnet).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird der aktivierte Raney-Katalysator in einer Menge von 0,1 bis
10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das aromatische
Dinitril, verwendet und der regenerierte Katalysator wird in einer Menge
von 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf das aromatische Dinitril, eingesetzt.
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Aktivierungsbehandlung
und Regenerierungsbehandlung des Raney-Katalysators
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In
der vorliegenden Erfindung ist der "Raney-Katalysator", der durch Kontakt mit Wasserstoff in
einem Lösungsmittel
aktiviert werden soll, ein poröser
Metallkatalysator mit einer hohen spezifischen Oberfläche, der
erhalten wird, indem ein Teil der Komponenten aus einer Legierung
aus zwei oder mehr Metallen entfernt wird.
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Spezieller
ist der Raney-Katalysator ein poröser Metallkatalysator, der
durch Herauslösen
eines Alkali- oder Säurelöslichen
Metalls aus einer Legierung aus einem Alkali- oder Säure-unlöslichen
Metall (z. B. Nickel, Cobalt oder beide dieser) und einem Alkali-
oder Säure-löslichen
Metall (z. B. Aluminium, Silicium, Zink oder Magnesium) in Alkali
oder einer Säure
erhalten wird.
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Unter
diesen Raney-Katalysatoren wird vorzugsweise ein Raney-Katalysator eingesetzt,
der Nickel, Cobalt oder beide dieser enthält und stärker bevorzugt verwendet wird
ein Nickel enthaltender Raney-Katalysator.
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Erfindungsgemäß eignet
sich auch ein modifizierter Raney-Katalysator, der erhalten wird, indem ein
Raney-Katalysator in Gegenwart eines Metalls, ausgenommen Nickel
und Cobalt, oder in Gegenwart eines Metalloxids, ausgenommen Nickeloxid
und Cobaltoxid, modifiziert wird. Das modifizierte Raney-Nickel ist beispielsweise
ein Raney-Nickel, das mit Eisen und/oder Chrom modifiziert wurde.
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Erfindungsgemäß wird die
Aktivierung des Raney-Katalysators vorzugsweise durch Behandlung des
Raney-Katalysators in einem Lösungsmittel
und in einer Wasserstoffatmosphäre
durchgeführt.
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Andererseits
ist der Raney-Katalysator, der durch Kontakt mit Wasserstoff in
einem Lösungsmittel
regeneriert werden soll, eine Erneuerung der vorstehenden Aktivierung
des Raney-Katalysators, der zur Herstellung eines eine Cyangruppe
enthaltenden Methylamins aus einem aromatischen Dinitril verwendet
wurde.
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Erfindungsgemäß wird die
Regenerierung des Raney-Katalysators vorzugsweise dadurch vorgenommen,
dass der Raney-Katalysator in einer Wasserstoffatmosphäre in Gegenwart
von Alkali in einem Lösungsmittel
behandelt wird.
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Bei
der Aktivierungsbehandlung und der Regenerierungsbehandlung liegt
der Wasserstoffpartialdruck im Bereich von 9,81·103 bis
4,9·106 Pa (0,1 bis 50 kg/cm2)
und die Temperatur des Systems liegt im Bereich von Raumtemperatur
(d. h. 15 bis 25°C)
bis 200°C.
Wenn der Wasserstoffpartialdruck weniger als 0,1 kg/cm2,
insbesondere weniger als 0,05 kg/cm2 beträgt, oder
wenn die Temperatur niedriger als Raumtemperatur ist, werden die
Wirkungen der Aktivierungsbehandlung (Wasserstoffbehandlung) und der
Regenerierungsbehandlung erniedrigt. Wenn der Wasserstoffpartialdruck
mehr als 50 kg/cm2 ist oder wenn die Temperatur
höher als
200°C ist,
werden große
Mengen eines Diamins, in welchem beide Nitrilgruppen des aromatischen
Diamins hydriert sind, hergestellt oder die Aktivität des Katalysators
wird vermindert, wodurch die Ausbeute des Cyangruppe enthaltenden
aromatischen Methylamins vermindert wird.
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Bei
der Regenerierungsbehandlung des Raney-Katalysators ist es außerdem erforderlich,
Alkali, vorzugsweise anorganisches Alkali, z. B. ein Hydroxid oder
ein Carbonat eines Alkalimetalls oder ein Hydroxid oder Carbonat
eines Erdalkalimetalls oder Ammoniak zuzusetzen, um die Regenerierungswirkungen
auszuüben,
wie vorstehend beschrieben wurde. Die Menge des zugesetzten Alkali
ist im Bereich von gewöhnlich
0,01 bis 200 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf
die Menge des Katalysators, wenn sie auch von den Regenerierungsbedingungen
abhängt.
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Die
Aktivierungsbehandlung und die Regenerierungsbehandlung des Raney-Katalysators
kann kontinuierlich durchgeführt
werden, indem gasförmiger
Wasserstoff oder ein Wasserstoff enthaltendes Mischgas unter Druck
in das System eingeführt
wird oder sie können
anteilweise in dem System, das mit Wasserstoffgas unter Druck steht,
durchgeführt
werden.
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Beispiele
für die
Lösungsmittel
umfassen Alkohollösungsmittel,
Etherlösungsmittel
von aliphatischen und alicyclischen Kohlenwasserstoffen und gesättigte aliphatische
und alicyclische Kohlenwasserstofflösungsmittel. Diese Lösungsmittel
können einzeln
oder in Kombination aus zwei oder mehr Arten verwendet werden. Ein
Mischlösungsmittel,
das eines oder mehr dieser Lösungsmittel
und ein weiteres Lösungsmittel
enthält,
ist ebenfalls geeignet. Unter diesen werden Lösungsmittel bevorzugt, welche Alkohollösungsmittel
enthalten (z. B. ein Methanol enthaltendes Lösungsmittel) und speziell bevorzugt ist
Methanol. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels unterliegt keiner
spezifischen Beschränkung, jedoch
ist die Menge gewöhnlich
im Bereich von 1 bis 1.000 Gew.-Teilen, vorzugsweise 2 bis 500 Gew.-Teilen,
bezogen auf 1 Gew.-Teil des Raney-Katalysators.
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Die
zur Aktivierung oder Regenerierung des Raney-Katalysators erforderliche
Zeit kann verkürzt werden,
wenn der Druck (Wasserstoffpartialdruck) erhöht wird und sie tendiert dazu,
länger
zu werden, wenn der Druck erniedrigt wird. Wenn beispielsweise der
Druck (Wasserstoffpartialdruck) 4,9·106 Pa
(50 kg/cm2) ist, ist eine Dauer von etwa
10 Minuten erforderlich. Wenn der Druck 9,81·104 Pa
(1 kg/cm2) ist, wird eine Dauer von mehreren
10 Stunden benötigt. Die
Zeit variiert jedoch in Abhängigkeit
von der Art des Raney-Katalysators, der aktiviert oder regeneriert
werden soll, den Bedingungen und der Art und der Menge des in der
Regenerierungsbehandlung zugesetzten Alkali.
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Herstellung
von eine Cyangruppe enthaltenden aromatischem Methylamin aus einem
aromatischen Dinitril
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Erfindungsgemäß wird ein
aromatisches Dinitril in Gegenwart des vorstehend angegebenen aktivierten
Raney-Katalysators der Reduktion mit Wasserstoff (Hydrierung) unterworfen,
um ein Cyangruppe enthaltendes aromatisches Methylamin herzustellen.
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Zunächst wird
nachstehend das der Hydrierungsbehandlung unterworfene aromatische
Dinitril beschrieben.
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Aromatisches
Dinitril
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Das
erfindungsgemäß zu verwendende
aromatische Dinitril ist eine Verbindung, in der zwei an den aromatischen
Ring gebun dene Wasserstoffatome durch Nitrilgruppen (N≡C-) ersetzt
sind. Beispiele für
die aromatischen Ringe umfassen den Benzolring, Naphthalinring und
den Anthracenring. Einer oder mehr dieser aromatischen Ringe kann
in Form einer Kette gebunden sein (z. B. Biphenyl) und die restlichen
an die aromatischen Ringe gebundenen Wasserstoffatome können durch
Halogenatome, Alkylgruppen (vorzugsweise solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen),
Alkoxygruppen (vorzugsweise solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen)
oder dergleichen ersetzt sein. Unter den aromatischen Dinitrilen
werden solche bevorzugt, die einen Benzolring oder einen Naphthalinring
enthalten und stärker
bevorzugt werden Dicyanbenzol und Dicyannaphthalin, die jeweils nur
zwei Nitrilgruppen als Substituenten aufweisen.
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Beispiele
für bevorzugt
verwendete aromatische Dinitrile umfassen:
Dicyanbenzole, wie
Phthalonitril, Isophthalonitril und Terephthalonitril; und
Dicyannaphthaline,
wie 1,3-Dicyannaphthalin, 1,4-Dicyannaphthalin, 1,5-Dicyannaphthalin,
1,6-Dicyannaphthalin, 2,3-Dicyannaphthalin, 2,6-Dicyannaphthalin
und 2,7-Dicyannaphthalin.
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Unter
diesen Dicyanbenzolen werden besonders bevorzugt Phthalonitril,
Isophthalonitril und Terephthalonitril. Erfindungsgemäß können die
aromatischen Dinitrile zusätzlich
zu den vorstehend angegebenen zwei Nitrilgruppen weitere Substituenten aufweisen.
Beispiele für
diese Substituenten umfassen Halogenatome, wie Fluor und Chlor,
Alkylgruppen (vorzugsweise solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen),
wie Methyl und Ethyl; und Alkoxygruppen (vorzugsweise solche mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen), wie Methoxy und Ethoxy. Speziell geeignet
sind 2-Chlorterephthalonitril, 2-Chlor-4-methylisophthalonitril oder
dergleichen.
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Hydrierung
des aromatischen Dinitrils
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Bevorzugte
Bedingungen für
die Wasserstoffreduktionsreaktion (Hydrierung) des aromatischen
Dinitrils werden nachstehend beschrieben.
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Als
Raney-Katalysator wird mindestens einer der vorstehend beschriebenen
aktivierten Raney-Katalysatoren und regenerierten Raney-Katalysatoren verwendet.
Der aktivierte Raney-Katalysator wird in einer Menge von gewöhnlich 0,1
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das der Hydrierung
(Wasserstoffaddition) unterworfene aromatische Dinitril verwendet
und der regenerierte Raney-Katalysator wird in einer Menge von gewöhnlich 0,1
bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das der
Hydrierung (Wasserstoffaddition) unterworfene aromatische Dinitril
verwendet.
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Wenn
der aktivierte Raney-Katalysator und/oder der regenerierte Raney-Katalysator
in der vorstehenden Menge verwendet wird, kann in hoher Ausbeute
ein Cyangruppe enthaltendes aromatisches Methylamin erhalten werden,
in welchem nur eine der beiden Nitrilgruppen des aromatischen Dinitrils
hydriert ist. Wenn die Gesamtmenge des Katalysators weniger als
0,1 Gew.-% ist, wird die Reaktionsrate ausgeprägt gering. Wenn die Menge des
aktivierten Raney-Katalysators 10 Gew.-% überschreitet, besteht die Tendenz,
dass ein Diamin, in welchem die beiden Nitrilgruppen des aromatischen
Dinitrils hydriert sind, in großer
Menge gebildet wird und dadurch wird die Ausbeute des Cyangruppe
enthaltenden aromatischen Methylamins vermindert. Selbst wenn die
Gesamtmenge des Raney-Katalysators 70 Gew.-%, bezogen auf das der
Hydrierung (Wasserstoffaddition) unterworfene aromatische Dinitril überschreitet, ändert sich
die Reaktionsrate kaum und es wird keine wesentliche Differenz in
der Ausbeute des Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methyl amins
beobachtet im Vergleich mit dem Fall, in welchem die Gesamtmenge
70 Gew.-% beträgt.
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Um
erfindungsgemäß die Ausbeute
des Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methylamins zu erhöhen, kann
man zusammen mit dem aktivierten Raney-Katalysator und/oder dem
regenerierten Raney-Katalysator bei der Hydrierungsreaktion des aromatischen
Dinitrils mindestens eines von Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid
vorliegen lassen.
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Beispiele
für das
Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid, die vorzugsweise verwendet werden, umfassen
Elektrolyteisen, reduziertes Eisen, Ferrooxid, Ferrioxid, Eisenoxyhydroxid
und auf Träger
aufgebrachtes Eisen (z. B. auf Aluminiumoxid aufgetragenes Eisen,
auf Siliciumdioxid aufgetragenes Eisen). Das Eisen, Eisenoxid und
Eisenhydroxid, welches eingesetzt wird, wird in einer Gesamtmenge
von gewöhnlich
0,01 bis 200 Gew.-% (angegeben als Eisenkomponente im Fall von auf
einem Träger
aufgetragenem Eisen), vorzugsweise 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen auf
die Menge des Raney-Katalysators, verwendet.
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Wenn
das Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid in einer Gesamtmenge innerhalb
des obigen Bereiches verwendet werden, kann in hoher Ausbeute ein
eine Cyangruppe enthaltendes aromatisches Methylamin erhalten werden,
in welchem nur eine der zwei Nitrilgruppen des aromatischen Dinitrils
hydriert ist. Wenn die Gesamtmenge an Eisen, Eisenoxid und Eisenhydroxid
weniger als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Raney-Katalysators, beträgt, wird keine
Wirkung zur Verbesserung der Ausbeute erzielt. Selbst wenn das Eisen,
Eisenoxid und Eisenhydroxid in einer Gesamtmenge von mehr als 200 Gew.-%
vorliegen, wird kein merklicher Unterschied im Hinblick auf die
Ausbeute des Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methyl amins im
Vergleich mit dem Fall, in welchem die Gesamtmenge 200 Gew.-% beträgt, erzielt.
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Bei
der Hydrierungsreaktion des aromatischen Dinitrils kann im Allgemeinen
ein Lösungsmittel
verwendet werden. Beispiele für
vorzugsweise verwendete Lösungsmittel
umfassen Alkohollösungsmittel,
Etherlösungsmittel
von aliphatischen und alicyclischen Kohlenwasserstoffen und gesättigte aliphatische
und alicyclische Kohlenwasserstofflösungsmittel.
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Diese
Lösungsmittel
können
einzeln oder als Mischlösungsmittel,
welches beliebige dieser Lösungsmittel
enthält,
verwendet werden. Vorzugsweise verwendet werden Alkohollösungsmittel
oder Mischlösungsmittel,
welche Alkohollösungsmittel enthalten.
Besonders bevorzugt verwendet wird Methanol.
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Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in der Hydrierungsreaktion des aromatischen Nitrils
muss nicht immer identisch mit dem Lösungsmittel zur Verwendung
in der Aktivierung (Wasserstoffbehandlung) oder der Regenerierung
des Raney-Katalysators sein, wenn jedoch das gleiche Lösungsmittel
für die Aktivierung
oder die Regenerierung des Katalysators und für die Hydrierungsreaktion des
aromatischen Dinitrils verwendet wird gibt es den großen Vorteil, dass
ein Ersatz des Lösungsmittels
unnötig
ist.
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Das
Lösungsmittel
wird in einer Menge von gewöhnlich
1 bis 30 Gew.-Teilen, vorzugsweise 1,5 bis 10 Gew.-Teilen, bezogen
auf 1 Gew.-Teil der zu hydrierenden Substanz (d. h. des aromatischen
Dinitrils) verwendet.
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Um
erfindungsgemäß Nebenreaktionen
zu unterdrücken
und dadurch die Selektivität
zu verbessern können
Alkalien, vorzugsweise anorganisches Alkali, z. B. ein Hydroxid
oder ein Carbonat eines Alkalimetalls oder ein Hydroxid oder ein
Car bonat eines Erdalkalimetalls oder Ammoniak in der Hydrierungsreaktion
des aromatischen Dinitrils zugesetzt werden. Die Menge dieser hängt von
den Reaktionsbedingungen ab, jedoch wird beispielsweise ein Hydroxid
eines Alkalimetalls in einer Menge von gewöhnlich 0,01 bis 200 Gew.-%,
bezogen auf die Menge des Katalysators, eingesetzt.
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Erfindungsgemäß kann die
Hydrierungsreaktion des aromatischen Dinitrils bei einer Temperatur
von normalerweise Raumtemperatur (15 bis 25°C) bis 200°C, vorzugsweise 50 bis 130°C, durchgeführt werden.
Bei einer niedrigeren Temperatur als Raumtemperatur wird keine ausreichende
Rate der Hydrierungsreaktion erhalten. Selbst wenn die Hydrierungsreaktion
bei einer höheren
Temperatur als 200°C
durchgeführt
wird, wird keine bemerkenswerte Überlegenheit
im Hinblick auf die Reaktionsrate, die Ausbeute und die Selektivität beobachtet.
Es ist wünschenswert,
dass der Druck bei der Hydrierungsreaktion im Bereich von gewöhnlich 9,81·104 bis 9,81·106 Pa
(1 bis 100 kg/cm2), vorzugsweise 1,96·105 bis 2,94·106 Pa
(2 bis 30 kg/cm2), angegeben als Wasserstoffpartialdruck,
liegt.
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Es
ist nicht stets erforderlich, dass das erfindungsgemäß verwendete
Wasserstoffgas hohe Reinheit aufweist und das Wasserstoffgas kann
ein weiteres Gas enthalten, soweit dieses keinen besonderen Einfluss
auf die Hydrierungsreaktion ausübt. So
kann es beispielsweise ein Inertgas enthalten.
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Es
ist erwünscht,
dass die Hydrierungsreaktion zu der Zeit vollständig ist, zu der der im Reaktionssystem
absorbierte Wasserstoff die theoretische Menge oder einen etwa entsprechenden
Wert hat, nämlich
100 bis 120% der theoretischen Menge, vorzugsweise 100 bis 110 davon.
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Durch
die Hydrierungsreaktion des aromatischen Dinitrils wird eine der
beiden Nitrilgruppen (N≡C-)
des aromatischen Dinitrils in eine Gruppe "H2N-H2C-" (Aminomethylgruppe)
in hoher Wirksamkeit umgewandelt und es kann ein Cyangruppe enthaltendes
aromatisches Methylamin, das eine Nitrilgruppe und eine Aminomethylgruppe
enthält,
gebildet werden.
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Erfindungsgemäß variiert
die Umwandlungsrate des aromatischen Dinitrils in Abhängigkeit
von der Art des Katalysators usw. und wird nicht beliebig festgelegt,
sie beträgt
jedoch gewöhnlich
nicht weniger als 90 mol-%, vorzugsweise nicht weniger als 95 mol-%
und die Ausbeute des eine Cyangruppe enthaltenden aromatischen Methylamins
ist gewöhnlich nicht
weniger als 70%, vorzugsweise nicht weniger als 75%.
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WIRKUNG DER
ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Wasserstoffreduktion des aromatischen Dinitrils
in Gegenwart mindestens eines Katalysators, ausgewählt unter
dem aktivierten Raney-Katalysator (vorzugsweise ein Raney-Katalysator,
der in einem Lösungsmittel
in einer Wasserstoffatmosphäre
aktiviert wurde und Nickel und/oder Cobalt enthält) und einem regenerierten
Raney-Katalysator (vorzugsweise ein Raney-Katalysator, der in einem
Lösungsmittel
in einer Wasserstoffatmosphäre
und in Gegenwart von Alkali regeneriert wurde und der Nickel und/oder
Cobalt enthält)
in der nachstehend beschriebenen Menge, besonders bevorzugt in Gegenwart
des obigen Raney-Katalysators und mindestens eines von Eisen, Eisenoxid
und Eisenhydroxid in einer Menge von 0,1 bis 100 Gew.-%, bezogen
auf den Raney-Katalysator,
durchgeführt,
wobei das aromatische Dinitril in einer hohen Umwandlungsrate unter
den Bedingungen einer niederen Temperatur und eines niederen Druckes
umgesetzt wird, während
die Herstellung eines Diamins, in welchem beide Ni trilgruppen des
aromatischen Dinitrils hydriert sind, eingeschränkt wird. Bei der Wasserstoffreduktion
des aromatischen Dinitrils wird der aktivierte Raney-Katalysator
in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, stärker bevorzugt
0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das aromatische Dinitril, verwendet
und der regenerierte Raney-Katalysator wird in einer Menge von vorzugsweise
0,1 bis 50 Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das aromatische Dinitril,
verwendet. Durch die vorstehende Hydrierung kann ein Cyangruppe
enthaltendes aromatisches Methylamin, in welchem nur eine der beiden Nitrilgruppen
hydriert ist, in hoher Ausbeute hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
weiter beschrieben, es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass die Erfindung
keinesfalls auf diese Beispiele beschränkt ist.
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Beispiel 1
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Aktivierung
des Katalysators
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol und 2,0 g eines Raney-Nickel-Katalysators R-2400
(erhältlich
von W. R. Grace Co.) gegeben. Dann wurde das Rühren und Erhitzen des Inhalts
des Autoklaven bei Raumtemperatur (24°C) unter einem Wasserstoffdruck
von 4,9·105 Pa (5 kg/cm2) (Ablesedruck,
das Gleiche trifft auch danach zu) gestartet und der Autoklaveninhalt
wurde 2 Stunden bei 100°C gehalten.
Der Maximaldruck während
des Erhitzens war 8,83·105 Pa (9 kg/cm2).
Der Inhalt des Autoklaven wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde
der Katalysator ausgefällt
und gewonnen.
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Hydrierungsreaktion
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol, 1,0 g des vorstehend
erhaltenen aktivierten Raney-Nickels, 50 g Terephthalonitril und
0,2 g Natriumhydroxid gegeben. Dann wurde bei Umgebungstemperatur
unter einem Wasserstoffdruck von 9,81·105 Pa
(10 kg/cm2) das Rühren und Erhitzen des Inhalts
des Autoklaven begonnen, um die Hydrierungsreaktion des Terephthalonitrils
zu starten. Die Temperatur des Systems wurde bei 100°C gehalten und
die Fließrate
des Wasserstoffes wurde mit Hilfe eines thermischen Massefluss-Messgeräts (hergestellt
von Kojima Seisakusho) überwacht.
Als die Menge des adsorbierten Wasserstoffes 105 des theoretischen
Wertes erreicht hatte, wurde die Reaktion beendet. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde der Katalysator
durch Filtration abgetrennt und entfernt und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde mit Hilfe der Gaschromatografie nach der Methode des inneren Standards
analysiert. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des
Terephthalonitrils nicht weniger als 90 mol-% betrug, die Ausbeute
von p-Cyanbenzylamin 80% war und die Ausbeute von p-Xyloldiamin 5% betrug.
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Vergleichsbeispiel 1
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol, 1,0 g eines Raney-Nickel-Katalysators R-2400
(erhältlich
von W. R. Grace Co.), der keiner Aktivierungsbehandlung (Wasserstoffbehandlung) unterworfen
worden war, 50 g Terephthalonitril und 0,2 g Natriumhydroxid gegeben.
Dann wurde das Rühren
und Erhitzen des Inhalts des Autoklaven bei Umgebungstemperatur
unter einem Wasserstoffdruck von 9,81·105 Pa
(10 kg/cm2) begonnen, um die Hydrierungsreaktion
des Terephthalonitrils zu starten. Die Temperatur des Systems wurde
bei 100°C gehalten und
die Fließrate
des Wasserstoffes wurde überwacht.
Als die Menge des adsorbierten Wasserstoffes 88% des theoretischen
Wertes erreicht hatte, wurde der Fortgang der Reaktion unterbrochen. Dann
wurde die Reaktionsflüssigkeit
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Als Ergebnis, verblieb nicht-umgesetztes Terephthalonitril in der
Reaktionsflüssigkeit. Das
nicht-umgesetzte Terephthalonitril wurde zusammen mit dem Katalysator
durch Filtration entfernt und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie mit Hilfe der inneren Standardmethode
analysiert. Es ergab sich, dass die Ausbeute von p-Cyanbenzylamin
47% und die Ausbeute an p-Xyloldiamin 2% betrug. Aus dem Gewicht
des abfiltrierten Terephthalonitrils und durch die Analyse der Reaktionsflüssigkeit
durch die Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode wurde
nachgewiesen, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils 68
mol-% war.
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Beispiel 2
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Regenerierung
des Katalysators
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol, etwa 1,0 g eines
Raney-Nickel-Katalysators, der unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 für
die Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril verwendet worden war
und durch Abtrennung nach Beendigung der Reaktion gewonnen wurde, und
0,2 g Natriumhydroxid eingeführt.
Dann wurde mit dem Rühren
und Erhitzen des Inhalts des Autoklaven bei Raumtemperatur (24°C) unter
einem Wasserstoffdruck von 4,9·105 Pa (5 kg/cm2) begonnen und
der Autoklaveninhalt wurde 2 Stunden bei 100°C gehalten. Der Maximaldruck
während
des Erhitzens war 6,87·105 Pa (7 kg/cm2).
Der Inhalt des Autoklaven wurde danach auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Hydrierungsreaktion
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In
einen 500 ml-Autoklaven, der den vorstehend erhaltenen regenerierten
Raney-Nickel-Katalysator enthielt, wurden 50 g Terephthalonitril
gegeben. Dann wurde mit dem Rühren
und Erhitzen des Autoklaveninhalts bei Normaltemperatur unter einem Wasserstoffdruck
von 9,81·105 Pa (10 kg/cm2)
begonnen, um die Hydrierungsreaktion des Terephthalonitrils zu starten.
Die Temperatur des Systems wurde bei 100°C gehalten und die Fließrate des
Wasserstoffes wurde überwacht.
Als die Menge des adsorbierten Wasserstoffes 105 des theoretischen
Wertes erreicht hatte, wurde die Reaktion beendet. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde der Katalysator
durch Filtration abgetrennt und gewonnen und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-% betrug, die Ausbeute von p-Cyanbenzylamin
77% war und die Ausbeute an p-Xyloldiamin
5% war.
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Vergleichsbeispiel 2
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Regenerierung
des Katalysators
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Die
Regenerierung eines Katalysators wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 2 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass kein Natriumhydroxid zugesetzt wurde.
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Hydrierungsreaktion
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Die
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril wurde in Gegenwart des
vorstehend erhaltenen Katalysators unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 2 durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann
wurde der Katalysator abfiltriert und die Reaktionsflüssigkeit wurde
mit Hilfe von Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode
analysiert. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des
Terephthalonitrils nicht weniger als 99 mol-% betrug, jedoch die
Ausbeute an p-Cyanbenzylamin 63% war und die Ausbeute an p-Xyloldiamin
6% war.
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Beispiel 3
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Aktivierung
des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Regenerierung
des Katalysators
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Die
Regenerierung eines Katalysators erfolgte in gleicher Weise wie
in Beispiel 2.
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Hydrierungsreaktion
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In
einen 500 ml-Autoklaven, der den vorstehend erhaltenen regenerierten
Raney-Nickel-Katalysator enthielt, wurden 0,5 g des aktivierten
Raney-Katalysators und 50 g Terephthalonitril gegeben. Dann wurde
mit dem Rühren
und Erhitzen des Inhalts des Autoklaven bei Raumtemperatur unter
einem Wasserstoffdruck von 9,81·105 Pa
(10 kg/cm2) begonnen, um die Hydrierungsreaktion
des Terephthalonitrils zu starten. Die Temperatur des Systems wurde
bei 100°C
gehalten und die Fließrate
des Wasserstoffes wurde überwacht.
Als die Menge des adsorbierten Wasserstoffes 105 des theoretischen
Wertes erreicht hatte, wurde die Reaktion beendet. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde der Katalysator
durch Filtration abgetrennt und entfernt und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-% war, dass die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin
79% war und die Ausbeute an p-Xyloldiamin 5% war.
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Beispiel 4
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Aktivierung
des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Hydrierungsbehandlung
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Zusammen
mit 1,0 g des vorstehend erhaltenen aktivierten Raney-Nickel-Katalysators
wurden 0,2 g reduziertes Eisen, 50 g Terephthalonitril und 0,2 g
Natriumhydroxid in gleicher Weise wie in Beispiel 1 eingeführt und
die Hydrierungsreaktion des Terephthalonitrils wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurden der Katalysator und das reduzierte Eisen abfiltriert und
die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-%, die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin 85%,
und die Ausbeute von p-Xyloldiamin 4% betrugen.
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Beispiel 5
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Regenerierung
des Katalysators
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol, etwa 1,2 g (Gesamtmenge)
des Raney-Nickel-Katalysators und des reduzierten Eisens, die beide
für die
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril verwendet worden waren
und durch Abtrennung nach Beendigung der Reaktion in Beispiel 4
gewonnen worden waren, und 0,2 g Natriumhydroxid eingeführt. Dann
wurde mit dem Rühren
und Erhitzen des Inhalts des Autoklaven bei Raumtemperatur (24°C) unter
einem Wasserstoffdruck von 4,9·105 Pa (5 kg/cm2) (Anzeigedruck,
das Gleiche gilt auch später) begonnen
und der Inhalt des Autoklaven wurde 2 Stunden bei 100°C gehalten.
Der Maximaldruck während
des Erhitzens war 6,57·105 Pa (6,7 kg/cm2). Dann
wurde der Inhalt des Autoklaven auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Hydrierungsreaktion
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In
einen 500 ml-Autoklaven, welcher den vorstehend erhaltenen regenerierten
Raney-Nickel-Katalysator enthielt, wurden 50 g Terephthalonitril
gegeben und die Hydrierungsreaktion des Terephthalonitrils erfolgte
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1. Das Reaktionsprodukt
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurden der Katalysator und das reduzierte Eisen abfiltriert
und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der Methode des inneren Standards
analysiert. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des
Terephthalonitrils nicht weniger als 99 mol-% war, dass die Ausbeute
von p-Cyanbenzylamin 83% betrug und die Ausbeute von p-Xyloldiamin
5% war.
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Beispiel 6
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Aktivierung
des Katalysators
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Ein
Katalysator wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 aktiviert, mit der Ausnahme, dass das zur Aktivierung des Katalysators
verwendete Methanol durch Ethanol ersetzt wurde.
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Hydrierungsreaktion
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Die
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das Reaktionsprodukt wurde auf
Raumtemperatur gekühlt.
Dann wurde der Katalysator abfiltriert und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-% war, dass die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin
77% betrug und die Ausbeute von p-Xyloldiamin 5% war.
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Beispiel 7
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Aktivierung
des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Hydrierungsreaktion
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Die
Hydrierungsreaktion von Isophthalonitril wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass
Terephthalonitril durch Isophthalonitril ersetzt wurde. Das Reaktionsprodukt
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurde der Katalysator abfiltriert und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate von Isophthalonitril
nicht weniger als 99 mol-% war, dass die Ausbeute an m-Cyanbenzylamin
82% war und die Ausbeute von m-Xyloldiamin 6% betrug.
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Beispiel 8
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Aktivierung des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Hydrierungsreaktion
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Die
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril wurde unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 vorgenommen, mit der Ausnahme, dass
die Menge des Katalysators in 1,5 g abgeändert wurde. Das Reaktionsprodukt
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
Dann wurde der Katalysator abfiltriert und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate von Terephthalonitril
nicht weniger als 99 mol-% war, die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin 79%
betrug und die Ausbeute an p-Xyloldiamin 5% war.
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Referenzbeispiel 1
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In
einen 500 ml-Autoklaven wurden 180 ml Methanol, etwa 1,0 g eines
Raney-Nickel-Katalysators, der unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 für
die Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril verwendet worden war
und nach Beendigung der Reaktion durch Abtrennung gewonnen wurde,
jedoch keiner Regenerierungsbehandlung unterworfen wurde, 50 g Terephthalonitril
und 0,2 g Natriumhydroxid gegeben. Dann wurde mit dem Rühren und
Erhitzen des Inhalts des Autoklaven bei Normaltemperatur unter einem
Wasserstoffdruck von 9,81·105 Pa (10 kg/cm2)
begonnen, um die Hydrierungsreaktion des Terephthalonitrils zu starten.
Die Temperatur des Systems wurde bei 100°C gehalten und die Fließrate des
Wasserstoffes wurde überwacht.
Als die Menge des adsorbierten Wasserstoffes 105 des theoretischen
Wertes erreicht hatte, wurde die Reaktion beendet. Das erhaltene
Reaktionsprodukt wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wurde der Katalysator
durch Filtra tion abgetrennt und entfernt und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-% war, jedoch dass die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin
58% betrug und die Ausbeute an p-Xyloldiamin 3% war.
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Referenzbeispiel 2
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Aktivierung
des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Hydrierungsreaktion
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Die
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die Menge des Katalysators in 0,02 g umgeändert wurde
und die Menge des Natriumhydroxids in 0,005 g abgeändert wurde. Als
Ergebnis fand kaum eine Adsorption von Wasserstoff statt. Die Umwandlungsrate
des Terephthalonitrils war weniger als 1 mol-%.
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Referenzbeispiel 3
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Aktivierung
des Katalysators
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Die
Aktivierung eines Katalysators wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
1 durchgeführt.
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Hydrierungsreaktion
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Eine
Hydrierungsreaktion von Terephthalonitril erfolgte unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass die Menge
des Katalysators in 10 g abgeändert
wurde, der Reaktionsdruck (Wasserstoffdruck) in 4,9·105 Pa (5, 0 kg/cm2) abgeändert wurde
und die Reaktionstemperatur auf 60°C geändert wurde.
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Dann
wurde die Temperatur des Systems auf Raumtemperatur abgesenkt. Danach
wurde der Katalysator abfiltriert und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit
wurde durch Gaschromatografie nach der inneren Standardmethode analysiert.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die Umwandlungsrate des Terephthalonitrils
nicht weniger als 99 mol-% war, die Ausbeute an p-Cyanbenzylamin
73% betrug, und die Ausbeute an p-Xyloldiamin 17% war.