-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bohrsysteme zum Stabilisieren
und Lenken von Bohrmeißeln
und insbesondere auf exzentrische Stabilisatoren mit einstellbarem
Durchmesser zum Stabilisieren und Steuern der Trajektorie von Bohrmeißeln und
genauer von Doppelmeißeln.
-
Beim
Bohren von Öl-
und Erdgasquellen werden konzentrische Ummantelungsstränge bei dem
fortschreitenden Bohren in zunehmende Tiefen in dem Bohrloch installiert
und einzementiert. Hinsichtlich der Abstützung zusätzlicher Ummantelungsstränge innerhalb
der zuvor angelegten Stränge
ist der ringförmige
Raum um den neu installierten Ummantelungsstrang herum begrenzt.
Wenn weiterhin Ummantelungen mit zunehmend kleineren Durchmessern
innerhalb der Quelle aufgehängt
werden, wird der Durchflussquerschnitt für die Öl- und Gasherstellung reduziert.
Für eine
Steigerung der ringförmigen
Fläche
für den
Zementiervorgang und für
eine Erhöhung
des Produktionsdurchflussquerschnitts ist es üblich geworden, ein neues Bohrloch
mit größerem Durchmesser
unter das Anschlussende des zuvor installierten Ummantelungsstrangs
und bestehenden ummantelten Bohrlochs zu bohren, um die Installation
eines Ummantelungsstrangs mit größerem Durchmesser
zu ermöglichen,
der andernfalls in einem kleineren Bohrloch nicht installiert werden könnte. Durch
das Bohren des neuen Bohrlochs mit einem größeren Durchmesser als dem Innendurchmesser
des bestehenden ummantelten Bohrlochs wird eine größere ringförmige Fläche für den Zementiervorgang
bereitgestellt und der nachfolgend aufgehängte neue Ummantelungsstrang
kann einen größeren Innendurchmesser
aufweisen, um einen größeren Durchflussquerschnitt
für die Öl- und Gasproduktion
bereitzustellen.
-
Es
sind verschiedene Verfahren ersonnen worden, um eine Bohrbaugruppe
oder -garnitur durch das bestehende ummantelte Bohrloch durchzuleiten und
um es zu ermöglichen,
dass die Bohrbaugruppe ein neues Bohrloch mit einem größeren Durchmesser
als dem Innendurchmesser des oberen bestehenden ummantelten Bohrlochs
bohrt. Ein derartiges Verfahren besteht in der Verwendung von Nachräumern, die
zusammengelegt werden, um durch das bestehende ummantelte Bohrloch
mit kleinerem Durchmesser geführt
zu werden, wobei sie anschließend
expandiert werden, um das neue Bohrloch zu räumen und um einen größeren Durchmesser
für die Installation
einer Ummantelung mit größerem Durchmesser
bereitzustellen. Ein weiteres Verfahren besteht in der Verwendung
eines geflügelten
Räumers, der über einem
konventionellen Meißel
vorgesehen wird.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Bohren eines Bohrlochs mit einem größeren Durchmesser
beinhaltet eine Bohrbaugruppe, die einen Doppelmeißel benutzt.
Von Diamond Products International, Inc. of Houston, Texas, werden
verschiedene Typen von Doppelmeißeln hergestellt, siehe die
Broschüre
von Diamond Products International.
-
Der
Doppelmeißel
ist eine Kombination aus Räumer
und Führungsmeißel. Der
Führungsmeißel ist
an dem stromabwärtigen
Ende der Bohrbaugruppe angeordnet, während der Räumerabschnitt stromaufwärts von
dem Führungsmeißel vorgesehen
ist. Der Führungsmeißel bohrt
ein Führungsbohrloch
mittig in der erwünschten
Trajektorie des Bohrlochpfades und anschließend folgt der exzentrische
Räumerabschnitt dem
Führungsmeißel und
räumt das
Führungsbohrloch
für das
neue Bohrloch auf den erwünschten
Durchmesser. Der Durchmesser des Führungsmeißels wird aus Stabilitätsgründen so
groß wie
möglich
gemacht, wobei er immer noch das ummantelte Bohrloch durchqueren
kann und dem Doppelmeißel
das Bohren eines Bohrlochs ermöglicht, welches
etwa 15 % größer als
der Durchmesser des bestehenden ummantelten Bohrlochs ist. Da der Räumerabschnitt
exzentrisch beschaffen ist, tendiert der Räumerabschnitt dazu, den Führungsmeißel taumeln
zu lassen, wodurch er unerwünscht
außermittig und
somit aus der bevorzugten Trajektorie des Bohrens des Bohrlochpfades
heraus abgelenkt wird. Der Doppelmeißel tendiert dazu, aus der
Mitte des Bohrlochs heraus geschoben zu werden, da die resultierende
Kraft aus der einerseits auf den Räumerflügel einwirkenden Radialkraft,
die durch eine Belastung auf den Meißel bewirkt wird, und andererseits
aus der durch die Bohrer an dem Führungsmeißel verursachte Umfangskraft
nicht über
die Mittellinie des Doppelmeißels
einwirkt. Da diese resultierende Kraft nicht auf das Zentrum des
Doppelmeißels
einwirkt, tendiert der Doppelmeißel dazu, von der erwünschten Trajektorie
des Bohrlochpfades abzuweichen.
-
Die
Bohrbaugruppe muss einen Durchgangsdurchmesser aufweisen, der es
ermöglicht, dass
sie durch das bestehende ummantelte Bohrloch hindurch laufen kann.
Der Räumerabschnitt
des Doppelmeißels
ist exzentrisch. Es ist empfohlen, dass der Stabilisator ungefähr 9,14
m (30 Fuß) über dem Räumerabschnitt
des Doppelmeißels
angeordnet wird, damit er radial abgelenkt werden kann, ohne sich
bei seinem Durchlauf durch das obere bestehende ummantelte Bohrloch übermäßig zu verkeilen. Wenn
der exzentrische Räumerabschnitt
näher an dem
Stabilisator angeordnet wird, könnte
die Bohrbaugruppe nicht mehr ausreichend abgelenkt werden und damit
nicht das obere bestehende ummantelte Bohrloch durchlaufen. Der
Stabilisator und Schwerstangen müssen
eine radiale Ablenkung des Doppelmeißels ohne ein übermäßiges Verkeilen
ermöglichen,
wenn dieser durch das bestehende ummantelte Bohrloch verläuft.
-
Typischerweise
ist ein feststehender Flügelstabilisator
an der Bohrbaugruppe montiert. Der feststehende Flügelstabilisator
umfasst eine Mehrzahl von Flügeln,
die um den Gehäuseumfang
des Stabilisators herum unter Abstand zueinander azimutal angeordnet
sind, wobei die äußeren Ränder der
Flügel
konzentrisch angeordnet und dazu ausgelegt sind, die Wand des bestehenden
ummantelten Bohrlochs zu kontaktieren. Das Stabilisatorgehäuse hat ungefähr den gleichen
Außendurchmesser
wie der Doppelmeißel.
Augenscheinlich muss der feststehende Flügelstabilisator über einen
Durchmesser verfügen,
der kleiner als der Innendurchmesser des oberen bestehenden ummantelten
Bohrlochs ist, d.h. als der Durchgangsdurchmesser. Tatsächlich muss der
feststehende Flügelstabilisator
einen Durchmesser aufweisen, der gleich wie oder kleiner als der
Außendurchmesser
des Führungsmeißels des
Doppelmeißels
ist. Somit wird verständlich,
dass die Flügel des
feststehenden Flügelstabilisators
nicht alle zusammen gleichzeitig mit der Wand des neuen Bohrlochs
in Kontakt treten, da das neue Bohrloch einen größeren Durchmesser als das obere
bestehende ummantelte Bohrloch hat. Da nicht alle feststehenden
Flügel
mit der Wand des neuen Bohrlochs mit größerem Durchmesser in Eingriff
treten, ist der feststehende Flügelstabilisator
innerhalb des neuen Bohrlochs nicht zentriert und vermag es häufig nicht zu
verhindern, dass die resultierende Kraft auf den Doppelmeißel es bewirkt,
dass die Mittellinie des Führungsmeißels von
der Mittellinie der bevorzugten Trajektorie des Bohrlochs abweicht.
-
Ein
einstellbarer konzentrischer Flügelstabilisator
kann mit der Bohrbaugruppe verwendet werden. Der einstellbare Stabilisator
ermöglicht
es, dass die Flügel
in dem Stabilisatorgehäuse
zusammengelegt werden, wenn die Bohrbaugruppe das obere bestehende
ummantelte Bohrloch durchläuft
und danach innerhalb des neuen Bohrlochs mit größerem Durchmesser expandiert
wird, wobei die Stabilisatorflügel
mit der Wand des neuen Bohrlochs in Eingriff treten, um das Vermögen des
Stabilisators zu verbessern, die Mittellinie des Führungsmeißels mit
der Mittellinie des Bohrlochs übereinstimmend
zu halten. Wenn der exzentrische Räumer an dem Doppelmeißel dazu
tendiert, den Führungsmeißel aus
der Mitte heraus zu drängen,
treten die expandierten einstellbaren Stabilisatorflügel mit
der gegenüberliegende Seite
des neuen Bohrlochs in Kontakt, um diese Kraft auszugleichen und
den Führungsmeißel mittig
zu halten.
-
Ein
Typ eines einstellbaren konzentrischen Stabilisators wird von Halliburton,
Houston, Texas hergestellt und ist in den US-Patenten 5 318 137,
5 318 138 und 5 332 048 beschrieben. Ein weiterer Typ eines einstellbaren
konzentrischen Stabilisators wird von Andergauge USA., Inc., Spring,
Texas hergestellt, siehe den Artikel und die Broschüre von Andergauge
World Oil.
-
Selbst
mit einstellbaren konzentrischen Flügelstabilisatoren wird es immer
noch empfohlen, dass der Stabilisator mindestens 9,14 m (30 Fuß) über dem
Doppelmeißel
angeordnet wird. Der Außendurchmesser
des Gehäuses
eines konzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der
Flügel
ist etwas größer als
der Außendurchmesser
des steuerbaren Motors. Das Gehäuse
des einstellbaren Flügelstabilisators
umfasst eine große
Anzahl an Flügeln,
die um seinen Umfang herum unter Abstand zueinander azimutal angeordnet
sind und sich radial von einem zentralen Strömungsdurchgang, der durch das
Zentrum des Stabilisatorgehäuses
verläuft,
hinweg erstrecken. Um eine große
Anzahl an Flügeln
innerhalb des Gehäuses
unterzubringen, ist es notwendig den Außendurchmesser des Gehäuses zu
erhöhen.
Dies erzeugt eine Unrundheit an dem Gehäuse. Allerdings darf der Außendurchmesser
des einstellbaren Stabilisatorgehäuses den Außendurchmesser des Führungsmeißels nicht übertreffen,
wenn der einstellbare Stabilisator innerhalb von 9,14 m (30 Fuß) von dem
Doppelmeißel
entfernt angeordnet werden soll. Selbst wenn der Außendurchmesser
beispielsweise nur um 1,27 cm (1/2 inch) erhöht werden würde, bestünde keine ausreichende Ablenkung
der Bohrbaugruppe, damit die Bohrbaugruppe hinunter durch dascbestehende
ummantelte Bohrloch geführt
werden könnte.
-
Der
Stabilisator ist so weit von dem Doppelmeißel entfernt angeordnet, dass
er die Tendenz des exzentrischen Räumerabschnitts zu einem Abstoßen von
der Wand des neuen Bohrlochs nicht verhindern kann, wodurch der
Führungsmeißel von
der Mittellinie der Trajektorie des Bohrlochpfades abweicht und dadurch
ein Bohrloch mit Untergröße erzeugt,
d.h. mit einem Durchmesser, der kleiner als der erwünschte Durchmesser
ist. Ein derartiges Bohren kann ein Bohrloch mit Untergröße erzeugen,
das ungefähr
den gleichen Durchmesser aufweist, wie dies durch einen konventionellen
Bohrmeißel
bewirkt werden würde.
-
Indem
der Stabilisator ungefähr
9,14 m (30 Fuß) über dem
Doppelmeißel
angeordnet wird, fällt der
Ablenkungswinkel zwischen dem Stabilisator und dem exzentrischen
Räumerabschnitt
so klein aus, dass er den Durchlauf der Bohrbaugruppe nicht beeinträchtigt.
Wenn jedoch der Stabilisator näher
zu dem Doppelmeißel
hin bewegt wird, wird der Ablenkungswinkel so lange größer, bis
sich der Stabilisator zu nahe an dem Doppelmeißel befindet, wodurch sich
dieser in dem Bohrloch verkeilt und es verhindert, dass die Baugruppe
das bestehende ummantelte Bohrloch durchlaufen kann.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Stabilisator nur zwei oder drei Fuß über dem
Doppelmeißel
angeordnet ist, um sicherzustellen, dass der Führungsmeißel mittig bohrt. Eine Anordnung
des Stabilisators nahe bei dem Doppelmeißel ist bevorzugt, weil der
Stabilisator den Führungsmeißel nicht
nur mittig hält,
sondern weil der Stabilisator auch einen Hebelpunkt für die Bohrbaugruppe
bereitstellt, um die Bohrrichtung des Meißels auszurichten. Dies versteht
sich anhand der verschiedenen Typen von Bohrbaugruppen, welche zum
Bohren in einer erwünschten
Richtung verwendet werden und zwar unabhängig davon, ob die Richtung
ein gerades oder ein krummes Bohrloch vorgibt.
-
Eine
Pendel-Bohrbaugruppe umfasst einen feststehenden Flügelstabilisator,
der etwa 9,14 m–27,42
m (30–90
Fuß) über dem
konventionellen Bohrmeißel
angeordnet ist, wobei sich dazwischen Schwerstangen erstrecken.
Der feststehende Stabilisator fungiert als der Hebel- oder Schwenkpunkt
für den
Meißel.
Das Gewicht der Schwerstangen bewirkt es, dass der Meißel unter
dem Einfluss der Schwerkraft an den Schwerstangen nach unten schwenkt, um
Lochwinkel nach unten auszubilden. Allerdings ist für das Bohren
Gewicht an der Längsachse
des Meißels
erforderlich. Die Biegung der Schwerstangen unter dem Stabilisator
führt dazu,
dass die Mittellinie des Bohrmeißels über die Richtung des gebohrten
Bohrlochs hinaus weist. Wenn es notwendig ist, dass die Neigung
des Bohrlochs mit einer langsameren Rate abnimmt, wird mehr Gewicht
an den Meißel angelegt.
Die größere resultierende
Kraft in der nach oben verlaufenden Richtung durch das erhöhte Gewicht
auf den Meißel
versetzt einen Teil der von dem Schwerstangengewicht stammenden
Seitenkraft, wodurch das Bohrloch mit einen geringeren Tendenz zu
einem Abfallen nach unten gebohrt wird. Häufig wird die Pendelbaugruppe
dazu verwendet, die Richtung des Bohrlochs zurück zu der Vertikalen zu bringen.
Die Richtungstendenz der Pendelbaugruppe spricht sehr empfindlich
auf Gewicht an dem Meißel an. Üblicherweise
wird die Eindringrate zum Bohren des Bohrlochs drastisch verlangsamt,
um eine akzeptable Richtung nahe bei der Vertikalen beizubehalten.
-
Eine
gepackte Bohrloch-Bohrbaugruppe umfasst typischerweise einen konventionellen
Bohrmeißel,
wobei ein unterer Stabilisator ungefähr 0,91 m (3 Fuß) über dem
Meißel,
ein Zwischenstabilisator ungefähr
3,05 m (10 Fuß) über dem
unteren Stabilisator und anschließend ein oberer Stabilisator
ungefähr 9,14
m (30 Fuß) über dem
Zwischenstabilisator angeordnet werden. Ein vierter Stabilisator
ist nicht unüblich.
Schwerstangen sind zwischen den Stabilisatoren vorgesehen. Jeder
der Stabilisatoren ist ein feststehender Vollmaß-("Full-Gauge")-Flügelstabilisator,
der einen nur geringen und oder gar keinen Zwischenraum zwischen
den Stabilisatorflügeln
und der Bohrlochwand aufweist. Die Aufgabe einer gepackten Bohrloch-Bohrbaugruppe
besteht in der Bereitstellung einer kurzen steifen Bohrbaugruppe
mit einer so geringen wie möglichen
Ablenkung, um ein gerades Bohrloch bohren zu können. Die Tendenz der gepackten
Bohrlochbaugruppe zu geraden Löchern
ist bezüglich
des Meißelgewichts
normalerweise unempfindlich.
-
Eine
Rotary-Bohrbaugruppe kann einen konventionellen Bolrmeißel umfassen,
der an einem unteren Stabilisator montiert ist, welcher typischerweise 0,76
m–0,91
m (2,5 bis 3 Fuß) über dem
Meißel
angeordnet ist. Eine Mehrzahl von Schwerstangen erstreckt sich zwischen
dem unteren Stabilisator und weiteren Stabilisatoren in der Grundlochbaugruppe. Der
zweite Stabilisator befindet sich typischerweise etwa 3,05 m–4,57 m
(10 bis 15 Fuß) über dem
unteren Stabilisator. Es könnten
auch zusätzliche
Stabilisatoren über
dem zweiten Stabilisator vorgesehen werden. Typischerweise hat der
untere Stabilisator ein Mindermaß von 0,794 mm (1/32 inch)
bis hin zu 6,35 mm (1/4 inch). Die zusätzlichen Stabilisatoren haben
ein Mindermaß von
typischerweise 0,32–6,35 mm
(1/8 bis 1/4 inch). Der zweite Stabilisator kann entweder ein feststehender
Flügelstabilisator
oder seit kurzem ein einstellbarer Flügelstabili sator sein. Im Betrieb
dient der untere Stabilisator als ein Hebel- oder Schwenkpunkt für den Meißel. Das
Gewicht der Schwerstangen an einer Seite des unteren Stabilisators
kann sich nach unten bewegen, bis der zweite Stabilisator aufgrund
der Schwerkraft die untere Seite des Bohrlochs berührt, wodurch
sich die Längsachse
des Meißels
nach oben auf die andere Seite des unteren Stabilisators in einer
Richtung hin verschwenkt, um einen Bohrwinkel aufzubauen. Eine radiale
Veränderung
der entweder feststehenden oder einstellbaren Flügel des zweiten Stabilisators
kann das vertikale Schwenken des Meißels an dem unteren Stabilisator
derart steuern, dass ein steuerbares System auf der Basis zweidimensionaler
Schwerkraft bereitgestellt wird, wodurch je nach Wunsch die Bohrlochrichtung
aufgebaut oder die Neigung abgesenkt werden kann.
-
Im
Unterschied zu Rotary-Bohrsystemen beinhalten steuerbare Systeme
eine Grundloch-Bohrbaugruppe mit einem steuerbaren Motor zum Drehen des
Meißels.
Typischerweise werden Rotary-Baugruppen zum Bohren von im Wesentlichen
geraden Löchern
oder von Löchern
verwendet, die unter Benutzung der Schwerkraft gebohrt werden können. Die
Schwerkraft kann in einem sehr krummen oder horizontalen Bohrloch
auf effektive Weise zur Steuerung der Neigung verwendet werden.
Allerdings kann die Schwerkraft nicht zur Steuerung des Azimuts
benutzt werden. Eine typische steuerbare Grundlochbaugruppe umfasst
einen Meißel,
der an der Abtriebswelle eines steuerbaren Motors montiert ist.
Ein unterer feststehender oder einstellbarer Flügelstabilisator ist an dem
Gehäuse
des steuerbaren Motors montiert. Ein einstellbarer Flügelstabilisator
an dem Motorgehäuse
kann nicht mehrere Stellungen einnehmen, sondern entweder nur eine
eingezogene oder eine expandierte Stellung. Der steuerbare Motor weist
eine Krümmung
auf, die typischerweise zwischen 3/4° und 3° liegt. Über dem steuerbaren Motor ist
ein oberer feststehender oder konzentrisch einstellbarer Flügelstabilisator
bzw. eine Schlickbaugruppe angeordnet. Typischerweise wird der untere feststehende
Flügelstabilisator
als der Hebel- oder Schwenkpunkt verwendet, wobei die Grundlochbaugruppe
durch ein Einstellen der Flügel
des oberen konzentrisch einstellbaren Stabilisators Bohrwinkel aufbauen
oder abfallen lassen kann. Der obere konzentrisch einstellbare Stabilisator
kann mehrere Stellungen einnehmen, wobei die Stabilisatorflügel über eine
Mehrzahl von konzentrischen Radialstellungen von dem Gehäuse des
Stabilisators verfügen,
wodurch der Meißel
mittels des Hebelpunkts des unteren feststehenden Flügelstabilisators
nach oben oder nach unten schwenkt. Eine Montage eines konzentrischen
einstellbaren Flügelstabilisators
unterhalb des Motors an der Motorabtriebswelle zwischen dem Meißel und
dem Motor ist bekannt, wobei sich der konzentrische einstellbare
Flügelstabilisator
mit dem Meißel
dreht. Einer der prinzipiellen Vorteile des steuerbaren Motors besteht
in der Ermöglichung,
dass der Meißel
lateral bewegt oder der Azimut verändert werden kann, während es
eine konventionelle Drehbaugruppe prinzipiell ermöglicht,
dass der Meißel Bohrwinkel
ausbauen oder abfallen lassen kann.
-
Die
steuerbare Bohrbaugruppe umfasst zwei Bohrmodi, namentlich einen
Rotary-Modus und einen Gleitmodus. In dem Rotary-Bohrmodus dreht sich
nicht nur der Meißel
aufgrund des steuerbaren Motors, sondern es dreht sich auch der
gesamte Bohrstrang durch einen Drehtisch an dem Bohrgestell, wodurch
die Krümmung
in dem steuerbaren Motor die Mittellinie der Grundlochbaugruppe
umläuft.
Typischerweise wird der Rotary-Bohrmodus zu einem gerade nach vorne
verlaufenden Bohren und für
leichte Neigungsveränderungen
benutzt, und er wird aufgrund seiner hohen Bohrrate bevorzugt.
-
Der
andere Bohrmodus ist der Gleitmodus, in welchem nur der Meißel durch
den steuerbaren Motor rotiert wird, der Bohrstrang jedoch nicht
mehr durch den Drehtisch an der Oberfläche gedreht wird. Die Krümmung in
dem steuerbaren Motor weist zu einer spezifischen Richtung hin und
nur der Meißel wird
mittels Fluidströmung
durch den steuerbaren Motor rotiert, um in der bevorzugten Richtung
zu bohren und typischerweise die Bohrrichtung zu korrigieren. Anschließend geleitet
der Rest der Grundlochbaugruppe in das durch den Meißel gebohrte
Loch hinunter. Die Rotation des Meißels wird durch den Abtrieb
der Antriebswelle des steuerbaren Motors bewirkt. Der Gleitmodus
ist nicht bevorzugt, da er eine viel niedrigere Bohr- oder Eindringungsrate
als der Rotary-Modus aufweist.
-
Es
ist ersichtlich, dass die Drehbaugruppe und die steuerbare Baugruppe
mit einem konventionellen Bohrmeißel auf einen Stabilisator
angewiesen sind, der als ein Hebel- oder Schwenkpunkt zur Änderung
der Bohrrichtung des Meißels
dient. Wenn ein Doppelmeißel
zusammen mit diesen Bohrbaugruppen benutzt wird, kann eine nahe
am Meißel
befindliche Stabilisierung nicht bewerkstelligt werden, da der am
nächsten
liegende Stabilisator nur ungefähr
9,14 m (30 Fuß) über dem
Doppelmeißel
angeordnet werden kann, weil die Bohrbaugruppe das obere bestehende
ummantelte Bohrloch durchlaufen muss. Wenn sich der am nächsten liegende
Stabilisator 9,14 m (30 Fuß) über dem
Doppelmeißel
befindet, wird die Bohrbaugruppe zu einer Pendel-Bohrbaugruppe und
wirft wie zuvor erläutert
ein Problem bei dem Steuern entlang der Mittellinie des Führungsmeißels und
somit entlang der Bohrrichtung auf. Wie bei einer Pendelbaugruppe
wird der Meißel
in einer Richtung geneigt und baut einen Winkel auf. Bei einer normalen
Pendelbaugruppe wirkt die Gravitationskraft auf den Meißel ein
und bewirkt es, dass dieser seitlich in die untere Seite schneidet,
sodass der Neigungseffekt des Meißels in Abhängigkeit von dem auf den Meißel wirkenden
Gewicht, der Bohrrate, den Felseigenschaften, dem Meißelentwurf
usw. nicht vorherrschend sein kann. Für die meisten Doppelmeißel ist
die laterale Kraft von dem Räumer
jedoch größer als
die Schwerkraft bei geringen Neigungen, wodurch der Meißel nicht
nur an der unteren Seite seitlich, sondern in sämtliche Richtungen um das Loch
herum schneidet. Dies führt
zu einem Überwiegen
der Meißelneigung,
wodurch der Doppelmeißel leichter
als ein Standardmeißel
Winkel aufbauen kann. Daher ist ersichtlich, dass die bestmöglichste Grundlochbaugruppe
mit einem Doppelmeißel
eine größere Instabilität als eine
vergleichbare Grundlochbaugruppe mit einem Standardmeißel aufweist.
Aufgrund dieser Instabilität
würden
Rotary-Baugruppen mit feststehenden Flügelstabilisatoren eine konstante
Veränderung
erfordern und müssten
in das Bohrloch abgesenkt und aus diesem aufgeholt werden, um einen
Stabilisator mit einem unterschiedlichen Durchmesser für eine Korrektur
der Bohrlochneigung zu verändern.
Weiterhin erfordern steuerbare Baugruppen aufgrund dieser Instabilität ein großes Ausmaß an erneuter
Ausrichtung der Lochrichtung, um die Bohrrichtung zu korrigieren,
wodurch die Benutzung des Gleitmodus des Bohrens mit seiner geringen
Eindringrate erforderlich werden würde.
-
Das
Bohren in dem Gleitmodus erzeugt ebenfalls häufig einen plötzlichen
Knick bzw. eine Biegung in dem Bohrloch. Idealerweise sollte keine plötzliche
Richtungsveränderung
vorliegen. Obgleich ein graduell gleich bleibender Knick von 2° bei 30,48 m
(100 Fuß)
nicht abträglich
ist, ist eine abrupte Änderung
von 2° an
einer beliebigen Stelle innerhalb von 30,48 m (100 Fuß) schädlich. Plötzliche Änderungen
der Bohrtrajektorie führen
zu einem Krümmungsreichtum.
Der Begriff Krümmungsreichtum
beschreibt dabei ein Bohrloch, dessen Trajektorie die einer Spirale
ist, wodurch das Bohrloch viele Richtungsänderungen aufweist und einen
sehr gewundenen Bohrlochpfad ausbildet, durch den sich die Grundlochbaugruppe
und der Bohrstrang in dem Bohrloch an- und abschlagen. Ein Krümmungsreichtum
erhöht
das Drehmoment und den Zug auf den Bohrstrang wesentlich. Bei einem
Bohren über
große Strecken
hinweg begrenzt der Krümmungsreichtum den
Abstand, in welchem der Bohrstrang bohren kann, und somit die Länge des
weitreichenden Bohrloches. Weiterhin begrenzt der Krümmungsreichtum das
Drehmoment, das der Grundlochbaugruppe effektiv verliehen werden
kann, und führt
dazu, dass sich der Bohrstrang oder die Grundlochbaugruppe in dem
Bohrloch verklemmt. Der Artikel mit dem Titel "Use of Bicenter PDC Bit Reduces Drilling
Cost" von Robert
G. Casto im Oil & Gas
Journal in der Ausgabe von 13.11.1995 beschreibt die Unzulänglichkeiten des
Bohrens in dem Gleitmodus. Es sollte sich verstehen, dass die Bohrausrüstungskosten
außerordentlich
hoch sind und es von daher erwünscht
ist, den Gleitmodus so weit wie möglich einzuschränken.
-
FR 2 643 939 beschreibt
einen exzentrischen einstellbaren Stabilisator.
-
Der
oben erläuterte
Stand der Technik bezieht sich eher auf das Bohren mit geringeren
Winkeln. Für
das Bohren mit großen
Winkeln neigt der Räumerabschnitt
des Doppelmeißels
dazu, die untere Seite des Lochs zu räumen und zu unterschneiden,
wodurch der Meißel
den Winkel nach unten absenkt. Dies ist sehr formationsabhängig und
lässt den Doppelmeißel sogar
noch instabiler und unvorhersagbarer ausfallen.
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
die beim Stand der Technik bestehenden Unzulänglichkeiten.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfassen
eine Bohrbaugruppe mit einem exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel.
Der exzentrische Stabilisator beinhaltet ein Gehäuse mit einem feststehenden Stabilisatorflügel sowie
ein Paar einstellbarer Stabilisatorflügel. Die einstellbaren Stabilisatorflügel sind innerhalb
von Öffnungen
in dem Gehäuse
des exzentrischen Stabilisators beherbergt. Ein Ausfahrkolben ist
in einem Kolbenzylinder beherbergt, um mit den einstellbaren Stabilisatorflügeln in
Eingriff zu treten und sie in eine ausgefahrene Stellung zu bewegen, und
eine Rückstellfeder
ist in dem Stabilisatorgehäuse
angeordnet und tritt mit den einstellbaren Stabilisatorflügeln in
Wirkeingriff, um sie in eine eingezogene Stellung zurückzuführen. Das
Gehäuse
umfasst Nockenflächen,
die derart mit entsprechenden geneigten Oberflächen an den Stabilisatorflügeln in
Eingriff treten, dass bei der axialen Bewegung der einstellbaren
Stabilisatorflügel
die Flügel
nach außen
zu ihrer ausgefahrenen Stellung hin in Eingriff gebracht werden.
Ebenfalls beinhaltet der exzentrische Stabilisator eines oder mehrere
Fließrohre,
durch die Bohrfluide durchfließen
und einen Druck an den erweiterten Kolben anlegen, sodass der Differentialdruck über das
Stabilisatorgehäuse
hinweg den Ausfahrkolben dazu betätigt, die einstellbaren Stabilisatorflügel axial
stromaufwärts
zu bewegen, um sie in ihre ausgefahrene Stellung zu bringen.
-
Der
exzentrische Stabilisator ist an einem Doppelmeißel montiert, der einen exzentrischen Räumerabschnitt
und einen Führungsmeißel aufweist.
In der eingezogenen Stellung bilden die Kontaktflächen zwischen
dem exzentrischen Stabilisator und dem Bohrloch eine Kontaktachse,
die mit der Achse des Doppelmeißels übereinstimmt.
In der ausgefahrenen Stellung verschieben die ausgefahrenen einstellbaren
Stabilisatorflügel
die Kontaktachse derart, dass die Kontaktflächen zwischen dem exzentrischen
Stabilisator und dem Bohrloch eine Kontaktachse ausbilden, die mit
der Achse des Führungsmeißels übereinstimmt.
Im Betrieb befinden sich die einstellbaren Flügel des exzentrischen Stabilisators in
ihrer eingezogenen Stellung, wenn die Bohrbaugruppe das bestehende
ummantelte Bohrloch durchläuft,
und danach werden die einstellbaren Flügel zu ihrer ausgefahrenen
Stellung hin ausgefahren, um die Kontaktachse derart zu verschieben,
dass der exzentrische Stabilisator den Führungsmeißel in der erwünschten
Bohrrichtung stabilisiert, wenn der exzentrische Räumerabschnitt
das neue Bohrloch räumt. Ist
das Bohren abgeschlossen, werden die Flügel durch die Einzugsfeder
eingefahren, wenn der Durchfluss abgeschaltet ist, so dass die Baugruppe zurück durch
das bestehende ummantelte Bohrloch an die Oberfläche geführt werden kann.
-
Der
exzentrische Stabilisator der vorliegenden Erfindung ermöglicht es,
dass der Stabilisator ein nahe am Meißel liegender Stabilisator
ist, damit der Stabilisator innerhalb einiger weniger Fuß in der Nähe des Doppelmeißels angeordnet
werden kann. Durch das Anordnen des exzentrischen Stabilisators nahe
an dem Doppelmeißel
und durch das Anheben und Absenken von stromaufwärts von dem exzentrischen Stabilisator
verbundenen Schwerstangen fungiert der exzentrische Stabilisator
als ein Hebelpunkt zur Einstellung der Bohrrichtung des Doppelmeißels. Indem
weiterhin der Stabilisator nahe an dem Doppelmeißel angeordnet wird, wird die
Stabilität
der Grundlochbaugruppe in großem
Ausmaß verbessert und
die Belastungen aufgrund des Wirbelns bei zuvor nicht stabilisierten
Bereichen der Grundlochbaugruppe werden deutlich verringert. Es
sollte sich verstehen, dass sich die vorliegende Erfindung nicht
darauf begrenzt, einen nahe am Meißel liegenden Stabilisator
zu verwenden, sondern sie kann auch als ein Strangstabilisator benutzt
werden.
-
Im
folgenden wird ein einstellbarer Flügelstabilisator zur Verwendung
in einer Bohrbaugruppe zum Bohren eines Bohrlochs beschrieben, der
versehen ist mit: einem Gehäuse
mit einer Außenwand,
die mindestens eine sich durch die Außenwand erstreckende Öffnung aufweist,
einem in der Öffnung
montierten einstellbaren Kontaktbauteil, wobei die Außenwand
und das Kontaktbauteil mit dem Bohrloch in Kontakt treten und eine
Kontaktachse ausbilden, und wobei das Kontaktbauteil eine eingezogene
Stellung innerhalb der Öffnung
aufweist, durch die eine erste Kontaktachse ausgebildet wird, sowie
eine ausgefahrene Stellung innerhalb der Öffnung, durch die eine zweite
Kontaktachse ausgebildet wird.
-
Der
Stabilisator kann weiterhin ein Stellglied umfassen, das mit dem
Kontaktbauteil in Eingriff tritt, und welches eine eingefahrene
Stellung in der eingezogenen Stellung aufweist und zu einer Betätigungsstellung
in der ausgefahrenen Stellung hin bewegbar ist. Das Stellglied kann
einen beweglich in dem Gehäuse
montierten Kolben umfassen. Der Kolben kann in Fluidverbindung mit
Fluid stehen, das durch eine Durchflussbohrung in dem Gehäuse fließt. Das Stellglied
kann wirkungsmäßig mit
dem Kontaktbauteil verbunden werden.
-
Der
Stabilisator kann weiterhin eine Einzugsanordnung umfassen, die
mit dem Kontaktbauteil in Eingriff tritt und eine expandierte Stellung
in der eingezogenen Stellung sowie eine zusammengelegte Stellung
in der ausgefahrenen Stellung aufweist. Die Einzugsanordnung kann
eine Rückstellfeder
umfassen, die in der ausgefahrenen Stellung komprimiert und in der
eingezogenen Stellung expandiert wird. Die Feder kann in Wirkverbindung
mit dem Kontaktbauteil gebracht werden.
-
Weiterhin
kann der Stabilisator Nockenflächen
an dem Gehäuse
umfassen, wobei das Kontaktbauteil das Kontaktbauteil radial bewegt,
wenn sich das Kontaktbauteil axial von dem Gehäuse bewegt.
-
Das
Gehäuse
kann zwei Öffnungen
umfassen, die jeweils ein einstellbares Kontaktbauteil beherbergen.
Die einstellbaren Kontaktbauteile können im Wesentlichen 120° voneinander
entfernt an dem Gehäuse
angeordnet werden. Die Außenwand
kann ein feststehendes Kontaktbauteil an dem Gehäuse umfassen. Die einstellbaren
Kontaktbauteile können einen
größeren radialen
Abstand von der Kontaktachse in der ausgefahrenen Stellung als das
feststehende Kontaktbauteil aufweisen.
-
Das
Gehäuse
kann drei Öffnungen
umfassen, die jeweils ein einstellbares Kontaktbauteil beherbergen,
wobei eines der Kontaktbauteile einen geringeren radialen Abstand
von der Kontaktachse in der ausgefahrenen Stellung als die anderen
beiden einstellbaren Kontaktbauteile aufweist.
-
Das
Gehäuse
kann eine Mehrzahl von axial ausgerichteten Öffnungen aufweisen, die jeweils
ein einstellbares Kontaktbauteil beherbergen.
-
Die
einstellbaren Kontaktbauteile können durch
ein Druckdifferential über
die Außenwand
des Gehäuses
hinweg betätigt
werden.
-
Das
Gehäuse
kann eine Achse sowie einen Strömungsdurchgang
durch die Achse hindurch aufweisen, wobei der Strömungsdurchgang
an einer Seite der Achse des Gehäuses
vorgesehen ist.
-
Weiterhin
wird hier ein einstellbares Flügelstabilisatorsystem
beschrieben, das versehen ist mit: einem Gehäuse mit zwei nicht-konzentrischen
Schlitzen darin, einem in jedem der Schlitze montierten Stabilisatorflügel, einem
Stellglied zur Bewegung der Flügel
zu einer radial ausgefahrenen Stellung, einer Einzugsanordnung zur
Bewegung der Flügel
zu einer eingezogenen Stellung, und mit einem feststehenden Flügel an dem
Gehäuse.
-
Das
Gehäuse
kann eine in den Schlitzen angeordnete Rampe umfassen, um mit einer
geneigten Oberfläche
an dem Stabilisatorflügel
in Eingriff zu treten.
-
Ebenfalls
ist eine Bohrbaugruppe zum Bohren eines Bohrlochs beschrieben, die
versehen ist mit: einem Dorn mit einem feststehenden Flügel und einem
Paar einstellbarer Flügel,
die in Schlitzen in dem Dorn montiert sind, wobei die Flügel Kontaktflächen aufweisen,
um mit dem Bohrloch in Eingriff zu treten und wobei sich der feststehende
Flügel
von dem Dorn in einer ersten Richtung erstreckt, einem Stellglied,
das die einstellbaren Flügel
zu einer ausgefahrenen Stellung hin erweitert und einer Einzugsanordnung,
welche die einstellbaren Flügel
zu einer eingezogenen Stellung kontrahiert, einem durch den Dorn
verlaufenden Durchgang zur Durchleitung von Fluid durch den Dorn,
einer Bohrung in dem Gehäuse,
das Fluiddruck von dem Durchgang zu den einstellbaren Flügeln überträgt, um die
einstellbaren Flügel
in die ausgefahrene Stellung zu bewegen, und wobei sich die einstellbaren
Flügel
von dem Dorn in einer Richtung hin erstrecken, die der ersten Richtung
gegenüberliegt
und unter einem Winkel zu dieser angeordnet ist.
-
Die
einstellbaren Flügel
können
im Wesentlichen mit 120 Grad von dem feststehenden Flügel angeordnet
sein. Ebenfalls ist eine Bohrbaugruppe für ein Bohrloch mit einer Achse
beschrieben, die versehen ist mit: einem Doppelmeißel mit
einem Führungsmeißel und
einem exzentrischen Räumerabschnitt, wobei
der Doppelmeißel
eine Doppelmeißelachse und
der Führungsmeißel eine
Führungsmeißelachse hat
und sich der Räumerabschnitt
radial in einer ersten Richtung von der Doppelmeißelachse
aus erstreckt; einem an dem Doppelmeißel montierten exzentrischen
einstellbaren Stabilisator, der einen sich radial in der ersten
Richtung erstreckenden feststehenden Flügel und mindestens einen einstellbaren Flügel aufweist,
wobei der einstellbare Flügel
eine erste Stellung, welche die Doppelmeißelachse mit der Bohrlochachse
zentriert, sowie eine zweite Stellung einnehmen kann, welche die
Führungsmeißelachse
mit der Bohrlochachse zentriert.
-
Die
Bohrbaugruppe kann durch ein bestehendes ummanteltes Bohrloch geführt werden
und ein neues Bohrloch bohren, wobei: der einstellbare Flügel in der
ersten Stellung eingezogen wird, wenn die Bohrbaugruppe das bestehende
ummantelte Bohrloch durchläuft,
und wobei er in der zweiten Stellung ausgefahren wird, wenn das
neue Bohrloch gebohrt wird, und wobei die Flügel mit der Wand des neuen
Bohrlochs in Eingriff treten und den Führungsmeißel innerhalb des neuen Bohrlochs
zentrieren.
-
Die
Bohrbaugruppe kann weiterhin einen zweiten Stabilisator aufweisen,
der an einer Schwerstange stromaufwärts von dem zweiten exzentrischen
Stabilisator montiert ist. Der zweite Stabilisator kann ein einstellbarer
konzentrischer Stabilisator mit daran montierten konzentrischen
einstellbaren Flügeln
sein, die mehrere Radialstellungen zur Schrägstellung des Doppelmeißels einnehmen
können,
wobei der exzentrische Stabilisator als ein Hebelpunkt für den Doppelmeißel fungiert.
-
Der
zweite Stabilisator kann einen exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator
beinhalten.
-
Weiterhin
wird hier eine Baugruppe zum Richtungsbohren beschrieben, die versehen
ist mit: einem Bohrlochbohrmotor mit einer Abtriebswelle, einem
an der Abtriebswelle angeordneten exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator,
einem Doppelmeißel
mit einem Führungsmeißel und
einem sich radial in einer ersten Richtung erstreckenden exzentrischen
Räumerabschnitt,
wobei der Stabilisator einen sich radial in der ersten Richtung
erstreckenden feststehenden Flügel
sowie zwei einstellbare Flügel
aufweist, die sich unter einem entgegengesetzt zu der ersten Richtung
verlaufenden Winkel erstrecken, und wobei die einstellbaren Flügel eine
eingezogene Stellung zum Durchlauf durch die Bohrbaugruppe durch
ein bestehendes ummanteltes Bohrloch und eine ausgefahrene Stellung
einnehmen können,
in welcher der Führungsmeißel mittig
gehalten wird.
-
Die
Baugruppe zum Richtungsbohren kann weiterhin einen stromaufwärts von
dem Bohrmotor vorgesehenen zweiten Stabilisator umfassen. Der zweite
Stabilisator kann ein einstellbarer konzentrischer Flügelstabilisator
sein, dessen Flügel
mehrere Stellungen einnehmen können,
wobei die konzentrischen einstellbaren Flügel den Führungsmeißel schräg stellen und wobei der exzentrische
Stabilisator als ein Hebelpunkt fungiert.
-
In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bohrbaugruppe
bereitgestellt, die versehen ist mit: einem Bohrlochmotor mit einer
Abtriebswelle, einem an der Abtriebswelle montierten exzentrischen
einstellbaren Flügelstabilisator,
und einem an dem exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator montierten
Meißel.
-
In
einer Ausführungsform
ist die Bohrbaugruppe weiterhin versehen mit: einem Bohrlochmotor mit
einem Gehäuse,
wovon sich die Abtriebswelle aus erstreckt und wobei das Gehäuse erste
einstellbare Flügel
aufweist, die in einer ersten Richtung von dem Gehäuse aus
ausgefahren werden können;
einem über
dem Motor angeordneten zweiten Stabilisator mit zweiten einstellbaren
Flügeln,
die in einer entgegengesetzt zu der ersten Richtung liegenden Richtung
ausgefahren werden können;
wobei die ersten und die zweiten einstellbaren Flügel von
einer eingezogenen Stellung zu einer ausgefahrenen Stellung bewegt
werden können;
und wobei die einstellbaren Flügel
in der eingezogenen Stellung zum Bohren in einer geraden Richtung
und in der ausgefahrenen Stellung zum Aufbauen eines Bohrwinkels
angeordnet werden können.
-
Weiterhin
ist hier eine Bohrbaugruppe beschrieben, die versehen ist mit: einem
exzentrischen einstellba ren Flügelstabilisator,
einem an dem stromabwärtigen
Ende des Stabilisators montierten geflügelter Räumer, einer oder mehreren stromabwärts von
dem geflügelten
Räumer
angeordnete(n) Schwerstange(n), einem an dem stromabwärtigen Ende
der Schwerstangen angeordneten Bohrmeißel, wobei der exzentrische
einstellbare Stabilisator einen feststehenden Flügel aufweist, der sich in der
gleichen Richtung wie diejenige des geflügelten Räumers erstreckt und wobei sich
zwei einstellbare Flügel
unter einem Winkel und in einer Richtung, die entgegengesetzt zu
der allgemeinen Richtung und unter einem Winkel zu dieser liegen.
-
Weiterhin
wird hier ein Verfahren zum Durchleiten einer Bohrbaugruppe durch
ein bestehendes Bohrloch und zum Bohren eines neuen Bohrlochs beschrieben,
wobei im Zuge des Verfahrens: die einstellbaren Flügel eines
exzentrischen Stabilisators kontrahiert werden; das bestehende ummantelte Bohrloch
mit einem Räumerabschnitt
eines Doppelmeißels
und mit einer Seite eines Führungsmeißels eines
Doppelmeißels
in Kontakt gebracht wird; das bestehende ummantelte Bohrloch mit
einem feststehenden Flügel
und der Wand des exzentrischen Stabilisators in Kontakt gebracht
wird, wobei sich die einstellbaren Flügel in der eingezogenen Stellung
befinden und die Kontaktachse des Stabilisators mit der Achse des
Doppelmeißels übereinstimmt;
die einstellbaren Flügel
des exzentrischen Stabilisators ausgefahren werden, das neue Bohrloch
mit dem Doppelmeißel
in Kontakt gebracht wird, das neue Bohrloch mit dem feststehenden
Flügel
kontaktiert wird, wobei sich die einstellbaren Flügel des
Stabilisators mit den einstellbaren Flügeln in der ausgefahrenen Stellung
befinden und die Kontaktachse des Stabilisators mit der Achse des
Führungsmeißels übereinstimmt.
-
Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
-
Für eine ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sei
nun auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, in welchen:
-
1 eine
Querschnittsansicht des exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
der vorliegenden Erfindung in dem Bohrloch ist, wobei die einstellbaren
Flügel
in der eingezogenen Stellung dargestellt sind;
-
2A eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2A in 1 ist und
das Fließrohr
sowie den Federzylinder zeigt;
-
2B eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2B in 1 ist und
die Kolben der Einzugsanordnung darstellt;
-
2C eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2C in 1 ist und
die einstellbaren Flügel
in der eingezogenen Stellung zeigt;
-
2D eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2D in 1 ist und
das Fließrohr
sowie die Kolbenzylinder darstellt;
-
2E eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2E in 1 ist und
das stromabwärtige
Ende des Stabilisators zeigt;
-
2F eine
Ansicht des feststehenden Stabilisatorflügels von hinten entlang der
Ebene 2F in 1 ist;
-
3 ein
Aufriss in Querschnittsansicht des exzentrischen Stabilisators mit
einstellbarem Durchmesser der Flügel
von 1 ist, wobei sich die einstellbaren Flügel in der
ausgefahrenen Stellung befinden;
-
4A eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4A in 3 ist und
die einstellbaren Flügel
in ihrer ausgefahrenen Stellung darstellt;
-
4B eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4B in 3 ist und
die Ausfahrkolben als im Eingriff mit den Flügeln in der ausgefahrenen Stellung
stehend zeigt;
-
4C eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4C in 3 ist und
das stromabwärtige
Ende des Stabilisators darstellt, wobei sich die Flügel in der ausgefahrenen
Stellung befinden;
-
5 ein
Aufriss in Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
des exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der
Flügel
der vorliegenden Erfindung ist, die über drei einstellbare Stabilisatorflügel verfügt;
-
6 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 6 in 5 ist und
die drei einstellbaren Flügel in
der eingezogenen Stellung darstellt;
-
7 ein
Aufriss in Querschnittsansicht der alternativen Ausführungsform
von 5 ist und die einstellbaren Flügel in der ausgefahrenen Stellung zeigt;
-
8 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 8 in 7 ist und
die drei einstellbaren Flügel in
der ausgefahrenen Stellung darstellt;
-
9 ein
Aufriss in Querschnittsansicht noch einer weiteren Ausführungsform
des exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der
Flügel
der vorliegenden Erfindung ist, die einen einzelnen einstellbaren
Flügel
hat, der in der eingezogenen Stellung gezeigt ist;
-
10 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 10 in 9 ist und
den einstellbaren Flügel
in seiner eingezogenen Stellung darstellt;
-
11 ein
Aufriss in Querschnittsansicht des Stabilisators von 9 ist
und den einstellbaren Flügel
in der ausgefahrenen Stellung zeigt;
-
12 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 12 in 11 ist
und den einstellbaren Flügel in
der ausgefahrenen Stellung darstellt;
-
13 noch
eine weitere Ausführungsform des
in den 9–12 gezeigten
exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der Flügel der
vorliegenden Erfindung gezeigt ist, wobei diese Ausführungsform
Knöpfe
aufweist, die in der eingezogenen Stellung dargestellt sind;
-
14 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 14 von 13 ist
und die Knöpfe
in der eingezogenen Stellung zeigt;
-
15 ein
Aufriss in Querschnittsansicht des in 13 dargestellten
Stabilisators ist und die Knöpfe
in der ausgefahrenen Stellung zeigt;
-
16 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 16 in 15 ist
und die Knöpfe
in der ausgefahrenen Stellung darstellt;
-
17 ein
diagrammartiger Aufriss ist und eine Rotary-Bohrbaugruppe mit einem
Doppelmeißel,
dem Stabilisator der 1–4,
Schwerstangen, und mit einem oberen feststehenden Flügelstabili sator
darstellt;
-
18 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 18 in 17 ist
und den feststehenden Flügelstabilisator
in einem bestehenden ummantelten Bohrloch zeigt;
-
19 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 19 in 17 ist
und den einstellbaren Flügelstabilisator
in der eingezogenen Stellung darstellt;
-
20 ein
diagrammartiger Aufriss der in 17 gezeigten
Bohrbaugruppe ist, wobei sich die einstellbaren Flügel in der
ausgefahrenen Stellung befinden und die Bohrbaugruppe in dem neuen
Bohrloch angeordnet ist;
-
21 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 21 in 20 ist
und die Anordnung des feststehenden Flügelstabilisators in dem neuen
Bohrloch darstellt;
-
22 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 22 in 20 ist
und die einstellbaren Flügel
in der ausgefahrenen Stellung zeigt, in der sie mit der Wand des
neuen Bohrlochs in Kontakt treten;
-
23 ein
diagrammartiger Aufriss einer weiteren Ausführungsform der Bohrbaugruppe
der 17–23 ist,
die einen oberen exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei sich der obere Stabilisator
in der eingezogenen Stellung in einem bestehenden ummantelten Bohrloch
befindet;
-
24 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 24 in 23 ist
und den oberen exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
in der eingezogenen Stellung darstellt;
-
25 ein
diagrammartiger Aufriss ist und die Bohrbaugruppe von 23 zeigt,
wobei sich die einstellbaren Flügel
der oberen und unteren Stabilisatoren in der ausgefahrenen Stellung
befinden;
-
26 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 26 in 25 ist
und die einstellbaren Flügel
in der ausgefahrenen Stellung zeigt;
-
27 ein
diagrammartiger Aufriss ist und noch eine weitere Ausführungsform
der Bohrbaugruppe der 17–22 mit
einem einstellbarem konzentrischem Stabilisator als dem oberen Stabilisator
in der eingezogenen Stellung in einem ummantelten Bohrloch darstellt;
-
28 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 28 in 27 ist
und die einstellbaren Flügel des
einstellbaren konzentrischen Stabilisators in der eingezogenen Stellung
zeigt;
-
29 ein
diagrammartiger Aufriss ist und die Bohrbaugruppe von 27 darstellt,
wobei sich die einstellbaren Flügel
der zwei Stabilisatoren in der ausgefahrenen Stellung befinden;
-
30 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 30 in 29 ist
und die einstellbaren Flügel des
einstellbaren konzentrischen Stabilisators in der ausgefahrenen
Stellung zeigt;
-
31 ein
diagrammartiger Aufriss einer Grundlochbaugruppe zum Richtungsbohren
einschließlich
eines Doppelmeißels
und eines an der Abtriebswelle eines Bohrlochbohrmotors montierten exzentrischen
Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der Flügel darstellt,
wobei ein einstellbarer konzentrischer Stabilisator über dem
Motor und die gesamte Baugruppe in einem ummantelten Bohrloch angeordnet
ist und wobei sich die Flügel
der Stabilisatoren in der eingezo genen Stellung befinden;
-
32 ein
diagrammartiger Aufriss der Grundlochbaugruppe von 31 ist,
wobei die Flügel
der beiden Stabilisatoren in der ausgefahrenen Stellung angeordnet
sind;
-
33 ein
diagrammartiger Aufriss einer Grundlochbaugruppe wie derjenigen
aus 31 mit einem feststehenden Flügelstabilisator als dem oberen
Stabilisator ist;
-
34 ein
diagrammartiger Aufriss der Grundlochbaugruppe von 33 ist,
wobei sich die einstellbaren Flügel
des unteren exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
in der ausgefahrenen Stellung befinden;
-
35 ein
diagrammartiger Aufriss einer weiteren Ausführungsform der Grundlochbaugruppe unter
Verwendung eines konventionellen Bohrmeißels mit einem an dem Gehäuse eines
steuerbaren Bohrlochbohrmotors montierten unteren exzentrischen
Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser der Flügel und
mit einem über
dem Motor montierten oberen exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
ist, wobei der Durchgang der Grundlochbaugruppe durch ein bestehendes
ummanteltes Bohrloch dargestellt ist;
-
36 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 36 in 35 ist
und den Stabilisator in der eingezogenen Stellung zeigt;
-
37 ein
diagrammartiger Aufriss der Grundlochbaugruppe von 35 ist
und darstellt, wie die Grundlochbaugruppe ein neues gerades Bohrloch
bohrt;
-
38 ein
diagrammartiger Aufriss der Grundlochbaugruppe der 35 und 37 ist
und den exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
zeigt, wobei sich die einstellbaren Flügel in der ausgefahrenen Stellung
befinden und es bewirkt wird, dass der Meißel einen Bohrwinkel aufbaut;
-
39 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 39 in 37 ist
und die einstellbaren Stabilisatorflügel in der ausgefahrenen Stellung
darstellt;
-
40 ein
diagrammartiger Aufriss noch einer weiteren Ausführungsform der Bohrbaugruppe mit
einem Standardbohrmeißel
mit einem geflügelten Räumer stromaufwärts des
Meißels
und einem über dem
geflügelten
Räumer
montierten exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
ist, wobei sich die Flügel
bei dem Durchlauf in der Baugruppe durch ein bestehendes ummanteltes Bohrloch
in der eingezogenen Stellung befinden;
-
41 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 41 in 40 ist
und den geflügelten
Räumer darstellt;
-
42 ein
diagrammartiger Aufriss der Bohrbaugruppe der 40 ist
und die einstellbaren Flügel
in der ausgefahrenen Stellung zeigt;
-
43 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 43 der 42 ist
und die einstellbaren Flügel in
der ausgefahrenen Stellung darstellt;
-
44 ein
Querschnitt einer alternativen Ausführungsform des Stellkolbens
in der eingezogenen Stellung für
den exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser der
Flügel
aus 1 ist;
-
45 ein
Querschnitt des Stellkolbens von 44 in
der ausgefahrenen Stellung ist;
-
46 ein
Querschnitt des Stellkolbens von 44 in
einer teilweise eingezogenen Stellung ist;
-
47 ein
Aufriss im Querschnitt eines alternativen Stellglieds in der eingezogenen
Stellung für den
exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser der Flügel von 1 ist
;
-
48 ein
Aufriss im Querschnitt des Stellglieds von 47 in
der ausgefahrenen Stellung ist;
-
49 eine
Querschnittsansicht der Ausrichtungsbauteile für die Verbindung zwischen dem exzentrischen
Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser der Flügel und
dem Doppelmeißel
ist;
-
50 ein
Querschnitt entlang der Ebene 50-50 in 49 des
Ausrichtungsbauteils ist;
-
51 ein
diagrammartiger Aufriss einer weiteren Ausführungsform der Bohrbaugruppe
mit einem Standardbohrmeißel
und einem exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
ist, der über
dem Knickstück
(Bent Sub) und dem steuerbaren Motor montiert ist;
-
52 eine
perspektivische Ansicht des Nockenbauteiles für den exzentrischen Stabilisator
mit einstellbarem Durchmesser der Flügel von 1 ist;
-
53 eine
perspektivische Ansicht der Rampe für die Nockenbauteile von 52 ist;
-
54 eine
Querschnittsansicht des Flügels des
Stabilisators von 1 ist;
-
55 eine
Ansicht des Flügels
von 54 von hinten ist;
-
56 eine
Ansicht des in 54 dargestellten Flügels von
unten ist; und
-
57 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 57-57 in 54 ist.
-
Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zum Stabilisieren von Meißeln
und zum Verändern
der Bohrtrajektorie von Meißeln
beim Bohren verschiedener Typen von Bohrlöchern in einem Bohrloch. Die
vorliegende Erfindung kann in Ausführungsformen in unterschiedlichen
Formen realisiert werden. In den Zeichnungen sind spezifische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei diese im folgenden ausführlich beschrieben
werden und wobei sich versteht, dass die vorliegende Beschreibung
als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung zu verstehen
ist und nicht beabsichtigt, die Erfindung auf das nachfolgend Dargestellte
und Beschriebene zu begrenzen.
-
Im
Einzelnen stellen verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl an unterschiedlichen Konstruktionen und Verfahren zum
Betreiben des Bohrsystems bereit, wobei alle zum Bohren einer Vielzahl
unterschiedlicher Bohrlochtypen für ein Bohrloch einschließlich eines
neuen Bohrlochs, eines weitreichenden Bohrlochs, des Erweitern eines
bestehenden Bohrlochs, eines Nebenbohrlochs, eines gekrümmten Bohrlochs,
des Vergrößerns eines
bestehenden Bohrlochs, des Räumens eines
bestehenden Bohrlochs sowie anderer Typen von Bohrlöchern zum
Bohren und Vervollständigen einer
Ausbeutungszone verwendet werden können. Die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen ebenfalls eine Mehrzahl von Verfahren
zur Verwendung des Bohrsystems der vorliegenden Erfindung bereit.
Dabei ist vollumfänglich
zu verstehen, dass die unterschiedlichen nachstehend erläuterten Ausführungsformen
getrennt voneinander oder in jeder geeigneten Kombination miteinander
zur Bewerkstelligung der erwünschten
Ergebnisse verwendet werden können.
-
Zu
Anfang auf die 1 und 2A–E Bezug
nehmend ist ein exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
dargestellt, der allgemein durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet
ist. Insbesondere auf 2A Bezug nehmend umfasst der
Stabilisator 10 ein allgemein röhrenförmiges Gehäuse 12 mit einer Achse 17 und
einer primären
Dicke bzw. einem primären
Durchmesser 14, der ungefähr dem Durchgangsdurchmesser von
Schwerstangen 16 und anderen Komponenten 18 entspricht,
die zur Ausbildung von einer der nachstehend beschriebenen Baugruppen
an ihnen befestigt sind. Das Gehäuse 12 beinhaltet
an jedem Ende des Gehäuses 12 mit
Gewinden versehene Gehäuseenden 20, 22.
Das stromaufwärtige
Gehäuseende 20 ist
an einem mit Gewinde versehenen Stiftende eines röhrenförmigen Adapterstücks 21 befestigt,
das wiederum ein weiteres Stiftende aufweist, welches mit dem Gehäuseende
der Schwerstange 16 verbunden ist. Das stromabwärtige Gehäuseende 22 ist
mit den anderen Komponenten 18 der Bohrbaugruppe verbunden.
Die anderen Komponenten der Bohrbaugruppe bzw. Bohrgarnitur und
der (nicht dargestellte) Bohrstrang bilden einen Ringraum 32,
wobei die Wand von je nach Fall entweder dem bestehenden ummantelten
Bohrloch oder dem neuen Bohrloch allgemein mit 34 bezeichnet
ist.
-
In
dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Stabilisator 10 weiterhin
drei mit der Innenwand des Bohrlochs 34 in Kontakt stehende
Kontaktbauteile, und namentlich einen feststehenden Stabilisatorflügel 30 sowie
einem Paar einstellbarer Stabilisatorflügel 40, 42,
die jeweils mit einem gleichen Abstand zueinander ungefähr 120° um den Umfang
des Gehäuses 12 herum angeordnet
sind. Es sollte sich verstehen, dass die in den 1 und 3 dargestellten
Querschnitte durch die Flügel 30 und 40 verlaufen,
wie dies einer zusätzlichen
Klarheit halber in 2C dargestellt ist. Jeder der
Stabilisatorflügel 30, 40, 42 beinhaltet
eine stromaufwärtige
abgeschrägte
oder geneigte Oberfläche 48 und
eine stromabwärtige
abgeschrägte oder
geneigte Oberfläche 50,
um den Durchtritt des Stabilisators 10 durch das Bohrloch 34 zu
erleichtern.
-
Anhand
des in 2A dargestellten Querschnitts
ist ersichtlich, dass der generelle Querschnitt des Gehäuses 12 kreisförmig ist,
jedoch mit der Ausnahme von bogenförmigen Phantombereichen 36, 38,
die sich in der Richtung des feststehenden Flügels 30 hin erstrecken,
um das Gehäuse 12 benachbart
zu jeder Seite des feststehenden Stabilisatorflügels 30 zu verkleinern.
Diese reduzierten Abschnitte verringern das Gewicht des Gehäuses 12 und
ermöglichen
eine verbesserte Fluidströmung
durch den Ringraum 32 um Schwerpunkts des Gewichts des exzentrischen
einstellbaren Flügelstabilisators 10, um
die Unrundheit des Gewichts des Stabilisators 10 und/oder
des Gewichts des Räumerabschnitts
des Doppelmeißels,
der im Folgenden ausführlich
beschrieben werden wird, auszugleichen. Wie in 2A dargestellt,
bewirken die reduzierten Abschnitte 36, 38 eine
Absenkung des Schwerpunkts auf den exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator 10.
Somit wird das Gewicht des Stabilisators 10 an dem festen
Druckstück
der Grundlochbaugruppe eingestellt oder die exzentrische Doppelmeißel-Stabilisatorbaugruppe
wird ausgeglichen, indem derart Material von dem Stabilisatorgehäuse 12 nahe
bei dem feststehenden Flügel 30 entfernt
wird, dass der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator 10 das
versetzte Gewicht des Räumerabschnitts
ausgleicht und die Anordnung von mehr Gewicht gegenüberliegend zu
dem Räumerabschnitt
an der Grundlochbaugruppe ermöglicht.
Ebenso trägt
er zu dem Zentrieren des Gewichts auf die Grundlochbaugruppe bei,
die im Folgenden ausführlich
beschrieben werden wird.
-
Eine
Durchflussbohrung 26 wird durch die Schwerstangen 16,
einen stromaufwärtigen
Körperhohlraumn 24 des
Gehäuses 12 und
durch die anderen Komponenten 18 der Bohrbaugruppe sowie durch
einen stromabwärtigen
Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 ausgebildet.
Das Gehäuse 12 umfasst
ein oder mehrere außermittige
Fließrohre 44, die
es ermöglichen,
dass Fluid durch den Stabilisator 10 fließt. Das
Fließrohr 44 erstreckt
sich durch das Innere des Gehäuses 12,
und zwar vorzugsweise an einer Seite der Achse 17, und
es ist integral mit dem Inneren des Gehäuses 12 ausgebildet.
Ein Fließrichtungsrohr 23 ist
in dem stromaufwärtigen
Ende des Gehäuses 12 aufgenommen,
um die Fluidströmung in
das Fließrohr 44 hinein
auszurichten. Das Fließrichtungsrohr 23 wird
durch ein Adapterstück 21 an Ort
und Stelle gehalten. Das stromabwärtige Ende des Fließrichtungsrohrs 23 beinhaltet
eine winkelige Öffnung 243,
die eine Verbindung zwischen dem stromaufwärtigen Ende des Fließrohrs 44 und
dem stromaufwärtigen
Körperhohlraum 24 herstellt,
der mit der Durchflussbohrung 26 in Verbindung steht. Das
stromabwärtige
Ende des Fließrohrs 44 steht
mit dem stromabwärtigen
Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 in
Verbindung. Es sollte sich verstehen, dass sich zusätzliche
Fließrohre
durch das Gehäuse 12 erstrecken
können,
wobei das Fließrichtungsrohr 23 die
Strömung
in diese zusätzlichen
Fließrohre führt.
-
Das
Fließrohr 44 wird
außermittig
angeordnet, um es zu ermöglichen,
dass die einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 eine
adäquate
Größe und einen
angemessenen Bereich für
die Radialbewegung, d.h, für
den Hub haben können.
Das Gehäuse 12 muss
für ausreichend
Platz sorgen, damit die Flügel 40, 42 in
ihrer zusammengelegten Stellung, die in 1 dargestellt
ist, vollständig
in das Gehäuse 12 eingefahren
werden können.
Die außermittige
Anordnung des Fließrohrs 44 macht
es erforderlich, dass der Fluidstrom durch die Durchflussbohrung 26 durch das
Fließrichtungsrohr 23 umgeleitet
wird. Obwohl der Durchflussquerschnitt durch die Durchflussbohrung 44 kleiner
als derjenige der Durchflussbohrung 26 ist, fällt der
Durchflussquerschnitt groß genug
aus, damit eine kleine Erhöhung
der Geschwindigkeit des Fluidstroms durch das Fließrohr 44 und
dadurch ein kleiner Druckabfall zustande kommt, damit sich keine Erosion
aus der ausreichenden Strömung
durch das Fließrohr 44 ergibt.
Die Strömung
reicht aus, um Verschnitte von dem Meißel abzukühlen und zu entfernen und im
Falle eines steuerbaren Systems den Bohrlochmotor anzutreiben.
-
Nun
auf die 1 und 2F Bezug
nehmend ist der feststehende Flügel 30,
obgleich er auch integral mit dem Gehäuse 12 ausgeformt
sein kann, vorzugsweise ein austauschbarer Flügeleinsatz 31, der
in einem Schlitz 33 in einem Vorsprung 52 angeordnet
ist, der von dem Gehäuse 12 vorsteht,
wodurch die Einstellung des Ausmaßes an radialem Abstehen des
feststehenden Flügels 30 von
dem Gehäuse 12 ermöglicht wird.
Der austauschbare Flügeleinsatz 31 umfasst
eine C-förmige
Dübelnut 35 an jeder
seiner Längsseiten,
die zu einer C-förmigen
Nut 37 in jeder der Seitenwände ausgerichtet ist und einen
Schlitz 33 in dem Vorsprung 52 ausbildet. Der Vorsprung 52 beinhaltet
ein Paar reduzierter stromaufwärtiger
Bohrungen 47 und ein Paar nicht begrenzter stromabwärtiger Bohrungen 43.
Passstifte 39 erstrecken sich über die gesamte Länge durch
die nicht begrenzten stromabwärtigen
Bohrungen 43 und die Nute 35, 37, um
den Einsatz 31 in dem Schlitz 33 zu sichern. Schraubenfederstifte 41 sind
in den nicht begrenzten stromabwärtigen
Bohrungen 43 angeordnet, um die Passstifte 39 an
Ort und Stelle innerhalb den Nuten 35, 37 zu halten.
Es sollte sich verstehen, dass zur Befestigung des Einsatzes 31 innerhalb
des Schlitzes 33 auch andere Mittel wie z.B. Bolzen, die in
mit Gewinde versehene Löcher
in dem Gehäuse 12 eingeschraubt
sind, verwendet werden können. Die
austauschbaren Einsätze 31 dienen
als ein Druckstück,
das an dem Gehäuse 12 montiert
ist. Der Einsatz 31 kann eine abweichende Dicke aufweisen und
in dem Schlitz 33 montiert sein. Wenn der exzentrische
einstellbare Flügelstabilisator 10 nahe
bei dem Meißel
im Sollmaß betrieben
werden soll, weist der feststehende Flügel 30 einen vorbestimmten Durchmesser
auf. Wenn der Meißel
jedoch mit einem Mindermaß von
3,18 mm (1/8 inch) betrieben werden soll, wird der Durchmesser des
feststehenden Flügels 30 um
1,59 mm (1/16 inch) reduziert.
-
Die
einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 sind
in zwei sich axial erstreckenden Taschen oder Flügelschlitzen 60, 62 montiert,
die sich radial durch den mittleren Bereich des Gehäuses 12 an
einer Seite der Achse 17 erstrecken. Da die einstellbaren
Flügel 40, 42 und
die Schlitze 60 bzw. 62 der Einfachheit halber ähnlich ausfallen,
werden lediglich der in den 1 und 3 dargestellte
einstellbare Flügel 40 und
der Schlitz 60 ausführlich
beschrieben werden. Bezüglich
der Beschreibung des Betriebs des Stabilisators 10 werden
die Unterscheidungen zwischen dem Betrieb der Flügel 40, 42 und
der Schlitze 60, 62 ausführlich erörtert werden.
-
Insbesondere
auf die 1 und 2B Bezug
nehmend weist der Schlitz 60 einen rechtwinkligen Querschnitt
mit parallelen Seitenwänden 64, 66 und
einer Basiswand 68 auf. Der Flügelschlitz 60 steht
mit einem sich zu dem stromaufwärtigen
Körperhohlraum 24 des
Fließrichtungsrohrs 23 hin
erstreckenden Rückkehrzylinder 70 und
mit einem Betätigungszylinder 72 in
Verbindung, der sich zu dem stromabwärtigen Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 hin
erstreckt. Der Flügelschlitz 60 steht
mit den Körperhohlräumen 24, 28 nur
an den Enden des Schlitzes, die aus dem integral mit dem Gehäuse 12 ausgebildeten
Fließrohr 44 austreten,
und mit den Seitenwänden 64, 66 des
Schlitzes 60 in Verbindung, um dadurch einen Durchfluss
zu übertragen.
-
Nun
auf die 1, 52 und 53 Bezug
nehmend umfasst der Schlitz 60 weiterhin ein Paar Nockenbauteile 74, 76,
die jeweils eine geneigte Oberfläche
oder Rampe 78 bzw. 80 ausbilden. Obgleich die
Nockenbauteile 74, 76 integral mit dem Gehäuse 12 ausgebildet
sein können,
umfassen die Nockenbauteile 74, 76 vorzugsweise
ein Querschlitzbauteil und ein austauschbares Rampenbauteil. Insbesondere
auf die 52 und 53 Bezug
nehmend ist dargestellt, dass die Nockenbauteile 76 ein Querschlitzbauteil 75 aufweisen,
dass zur Aufnahme eines austauschbaren Rampenbauteils 79 mit
einer Rampe 80 einen kreuzförmigen Schlitz 77 ausbildet. Das
Rampenbauteil 79 verfügt über einen
T-förmigen Querschnitt,
der in dem äußeren radialen
Bereich 91 des kreuzförmigen
Schlitzes 77 aufgenommen ist, und über eine Endschulter 245,
die gegen ein Ende 99 des Querschlitzbauteils 75 anstößt. Der
innere radiale Bereich 95 des kreuzförmigen Schlitzes 77 ist offen,
um eine Fluidströmung
durch die Nockenbauteile 76 zu ermöglichen. Ein Paar Bolzen 83 mit
einer Endscheibe 85 sind in das andere Ende des Rampenbauteils 79 eingeschraubt,
um die Endschulter 245 fest gegen das Ende 99 des
Querschlitzbauteils 75 zu ziehen. Ein Querbolzen 87 durchläuft den äußeren radialen
Bereich 91 des Rampenbauteils 79 und ist in eine
Befestigungsplatte 93 eingeschraubt, die in dem äußeren radialen
Bereich 91 aufgenommen ist. Die Bolzen 83, 87 verriegeln
das austauschbare Rampenbauteil 79 an Ort und Stelle und
halten es davon ab, aus dem Querschlitz 77 herauszugleiten
und radial in dem Querschlitz 77 sich hinu her zu bewegen.
Dies verhindert jegliches Scheuern der Rampe 80 bezüglich der
Nockenbauteile 76. Die Rampenbauteile 79 können dahingehend
verändert werden,
dass sie den Winkel der Rampen 78, 80 leicht verändern. Ebenfalls beinhaltet
das Rampenbauteil 79 Schlitze 101, die einen T-förmigen Kopf 103 ausbilden.
-
Nun
auf die 1 und 54–57 Bezug
nehmend ist der einstellbare Stabilisatorflügel 40 in dem Schlitz 60 angeordnet.
Der F1ügel 40 ist
ein im allgemein längliches
planares Bauteil mit einem Paar Kerben 82, 84 an
seiner Basis 86. Die Kerben 82, 84 bilden
jeweils eine Rampe oder geneigte Oberfläche 88 bzw. 90 aus,
um die entsprechenden Nockenbauteile 74, 76 mit
den Rampen 78 bzw. 80 aufzunehmen und mit diesen
in einen Nockeneingriff zu treten. Gegenüberliegende Schienen 81, 83 verlaufen
parallel zu den Rampen 88, 90, um einen T-förmigen Schlitz 85 auszubilden.
Der T-förmige Kopf 103 des
Rampenbauteils 79 ist innerhalb des T-förmigen Schlitzes 85 aufgenommen,
wodurch die Rillen 89 an der inneren Seite des Kopfs 103 des Rampenbauteils 79 mit
den Schienen 81, 83 in Eingriff treten, um den
Flügel 40 innerhalb
des Schlitzes 60 und den Flügel 40 gegen die Rampe 80 zu
halten. Die entsprechenden Rampenoberflächen 78, 88 und 80, 90 sind
unter einem vorbestimmten Winkel zu der Achse 17 geneigt
oder schräg
gestellt, um eine radial nach außen verlaufende Bewegung der
Flügel 60 mit einem
vorbestimmten Abstand oder Hub zu bewirken, wenn sich der Flügel 40 axial
nach oben bewegt, und um eine radial nach innen verlaufende Bewegung
zu bewirken, wenn sich der Flügel 40 axial
nach unten bewegt. Die 1 und 2A–E illustrieren den
Flügel 40 in
seiner radial innen liegenden und eingezogenen Stellung, und die 3 und 4A–C stellen
den Flügel 40 in
seiner radial außen
liegenden und ausgefahrenen Stellung dar.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Weite 96 des Flügels 40 maximiert
wird, um den Hub des Flügels 40 zu
maximieren. Die Weite des Flügels 40 wird
durch die Position und den notwendigen Durchflussquerschnitt des
Fließrohrs 44 bestimmt
sowie durch eine gewisse minimale Wanddicke, die zwischen der Basis 68 des
Schlitzes 60 und der am nächsten liegenden Wand des Fließrohrs 44 beibehalten
wird. Obgleich die Länge
des Flügels 40 ähnlich ausfällt, verfügt der Flügel 40 über eine
größere Weite
als die Flügel
in anderen einstellbaren konzentrischen Flügelstabilisatoren, indem das
Fließrohr 44 außermittig des
Gehäuses 12 angeordnet
wird, wodurch ein größerer radialer
Hub des Flügels
ermöglicht
wird, wie dies in 3 dargestellt ist.
-
Auf
jeder planaren Seite 92, 94 des Flügels 40 muss
eine ausreichende Auflagefläche
oder Abstützung
vorhanden sein, um den Flügel 40 während des
Bohrens in dem Schlitz 60 des Gehäuses 12 zu halten.
Befindet sich der Flügel 40 in
seiner ausgefahrenen Stellung, ist es bevorzugt, dass eine größere planare
Fläche
des Flügels 40 innerhalb
des Schlitzes 60 als außerhalb des Schlitzes 60 vorsteht. Noch
bevorzugter ist es, wenn mindestens etwa 50 % der Oberfläche der
Seite 92 des Flügels 40 in
einem Auflageflächenkontakt
mit der entsprechenden Wand des Schlitzes 60 in der ausgefahrenen
Stellung stehen. Der Auflageflächenkontakt
der vorliegenden Erfindung kann bis zu sechsmal größer als
der beim Stand der Technik bekannter Flügel sein. Die Abstützung des
Flügels
durch den Stabilisatorkörper
ist sehr wichtig, da die Flügel
ohne eine Abstützung dazu
tendieren könnten,
während
des Bohrens aus den Schlitzen herausgeschwenkt zu werden. Somit weisen
die einstellbaren Flügel 40, 42 der
vorliegenden Erfindung nicht nur einen größeren Hub als die Flügel vom
Stand der Technik auf, sondern sie stellen auch einen größeren Auflageflächenkontakt
zwischen den Flügeln
und dem Gehäuse
bereit.
-
Nun
auf die 1 und 3 und ebenfalls auf
die 44–46 einer
alternativen Ausführungsform
der Ausfahranordnung Bezug nehmend umfasst der Stabilisator 10 eine
Betätigungsanordnung
mit einer Ausfahranordnung 100 zum radial nach außen verlaufenden
Ausfahren der Flügel 40, 42 in
ihre in 3 dargestellte ausgefahrene
Stellung sowie eine Einfahranordnung 102, um die Flügel 40, 42 radial
nach innen in ihre in 1 dargestellte eingezogene Stellung
einzufahren. Die Ausfahranordnung 100 beinhaltet eine Ausfahrstange
bzw. einen Ausfahrkolben 104, die/der innerhalb des Betätigungszylinders 72 hin
und her gehend montiert ist. Ein Strömungsdurchgang 201 erstreckt
sich von der Achse des Kolbens 104 an einem Einlassanschluss 105 und
nimmt dann zu der Basis 68 des Schlitzes 60 hin
einen Winkel an, um eine Strömung
des Fluids zu der Sohle des Schlitzes 60 hin zu ermöglichen.
Eine Düse 231 ist
in den Einlassanschluss 105 des Strömungsdurchganges 201 an
dem stromabwärtigen Ende 106 des
Betätigungszylinders 72 eingeschraubt.
Eine Keilkappe 107 ist bei 109 mit dem stromaufwärtigen Ende 108 des
Kolbens 104 verschraubt. Die Keilkappe 107 umfasst
einen Keil 111, der in einem Kanal 113 in der
Basis 68 des Schlitzes 60 aufgenommen ist, um
eine Rotation zu verhindern und die Ausrichtung des Kolbens 104 innerhalb
des Zylinders 72 beizubehalten. Ein Abstreifer 115 und eine
Dichtung 117 sind in dem Zylinder 72 beherbergt,
um mit dem Kolben 104 in Eingriff zu treten.
-
Eine
Filterbaugruppe 121, die am deutlichsten in 44 einer
alternativen Ausführungsform
der Ausfahranordnung dargestellt ist, ist in dem Eingangsdurchlass 105 des
Zylinders 72 montiert. Die Baugruppe 121 beinhaltet
eine Sicherungsmutter 123, die in den Zylinder 72 eingeschraubt
ist, und eine Buchse 125 mit Öffnungen 125A, die
in das Ende der Sicherungsmutter 123 eingeschraubt ist. Ein
Sieb 127 aus einem röhrenförmigen Gitter
ist über
der Buchse 125 aufgenommen und wird durch einen Abstandshalter 129 sowie
eine mit Gewinde versehene Endkappe 131 an Ort und Stelle
gehalten. Das stromabwärtige
Ende 106 des Stellkolbens 104 ist dem Fluiddruck
an dem stromabwärtigen
Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 ausgesetzt
und sein stromaufwärtiges
Ende 108 steht mit dem stromabwärtigen Anschlussende des Flügels 60 in
Eingriff und ist dem Fluiddruck in dem Ringraum 32 ausgesetzt.
Das Sieb 127 und die Buchse 125 ermöglichen es,
dass das durch das innere Fließrohr 44 strömende reinere
Fluid in den Betätigungszylinder 72,
durch die Düse 103 und
in den Durchgang 201 zu dem Schlitz 60 fließt, der
den Flügel 40 beherbergt.
Dann fließt
das Fluid in den Ringraum 34. Diese Fluidströmung reinigt
die Sohle des Schlitzes 60 von den Verschnitten und wäscht diese
aus, um sicherzustellen dass sich der F1ügel 40 zurück zu seiner
in 1 dargestellten eingezogenen Stellung bewegt.
-
Die
Einfahranordnung 102 umfasst eine innerhalb des Federzylinders 70 angeordnete
Rückstellfeder 110,
deren stromaufwärtiges
Ende in der Bohrung eines stromaufwärtigen Halters 112 und
deren stromabwärtiges
Ende in der Bohrung eines stromabwärtigen Halters 114 aufgenomnen
sind. Der stromaufwärtige
Halter 112 ist bei 116 in das stromaufwärtige Ende
des Zylinders 70 eingeschraubt und weist Dichtungen 118 auf,
um den Zylinder 70 abzudichten. Ein Federstützdübel 133 erstreckt
sich in die Rückstellfeder 110.
Der Dübel 133 verfügt über ein mit
Gewinde versehenes Ende 223, das gegen den Halter 112 mit
einem Absatz versehen ist und in eine Gewindebohrung in dem stromaufwärtigen Halter 112 eingeschraubt
ist. Der Dübel 133 weist
eine derartige vorbestimmte Länge
auf, dass das andere Anschlussende 129 des Dübels 133 mit
dem stromabwärtigen
Halter 114 in Eingriff tritt, um die Wegstrecke bzw. den
Hub des Flügels 40 zu
begrenzen. Die Länge
des Dübels 133 kann
eingestellt werden, indem zwischen der Schulter des mit Gewinden
versehenen Endes 223 und dem Halter 112 angeordnete
Scheiben hinzugefügt
oder entfernt werden. Abflachungen 135 sind für die Montage
des Halters 112 bereitgestellt. Es sollte sich verstehen,
dass eine wie die Kappe 107 beschaffene Keilkappe 137 an
dem stromabwärtigen
Ende des Halters 114 angeordnet ist und einen Keil 225 beinhaltet,
der in einem zweiten Kanal 227 in der Basis 68 des
Schlitzes 60 aufgenommen ist. Die Rückstellfeder 110 liegt
an ihrem stromabwärtigen
Ende gegen den stromabwärtigen
Halter 114 an, wobei dessen stromabwärtiges Ende 120 mit dem
stromaufwärtigen
Ende des Flügels 40 in
Eingriff steht. Die Stirnflächen
des Flügels 40 sowie
der entsprechende Halter 114 und der Kolben 108 sind
vorzugsweise angewinkelt, um den Flügel 40 dazu zu drängen, den
Kontakt mit der Seitenwand 66 aufrechtzuerhalten, um Bewegungen
und Reibabnutzungen zu verhindern, wodurch ein Verschleiß vermieden
wird.
-
Im
Betrieb werden die Flügel 40, 42 durch eine
(nicht dargestellte) Pumpe an der Oberfläche betätigt. Bohrfluide werden durch
den Bohrstrang, durch die Durchflussbohrung 26 und durch
das Fließrohr 44 nach
unten gepumpt, wobei der Druck der Bohrfluide auf das stromabwärtige Ende 106 des Ausfahrkolbens 104 einwirkt.
Die Bohrfluide fließen um
das untere Ende der Bohrbaugruppe herum und strömen durch den Ringraum 32 nach
oben an die Oberfläche,
wodurch ein Druckabfall bewirkt wird. Der Druckabfall kommt aufgrund
des Durchflusses des Bohrfluids durch die Meißeldüsen und im Falle des Richtungsbohrens
durch einen Bohrlochmotor zustande und wird nicht durch irgendeine
Begrenzung in dem Stabilisator 10 selbst erzeugt. Der Druck der
durch den Bohrstrang fließenden
Bohrfluide ist daher größer als
der Druck in dem Ringraum 32, wodurch ein Druckdifferential
generiert wird. Der Ausfahrkolben 104 spricht auf dieses
Druckdifferential an, wobei das Druckdifferential auf den Ausfahrkolben 104 wirkt
und dazu führt,
dass sich dieser innerhalb des Kolbenzylinders 72 nach
oben bewegt. Der Ausfahrkolben 104 tritt wiederum derart
mit dem unteren Anschlussende des Flügels 40 in Eingriff,
dass wenn ein ausreichender Druckabfall über den Meißel vorliegt, der Kolben 104 den
F1ügel 40 nach
oben drängt.
-
Wenn
sich der Ausfahrkolben 104 nach oben bewegt, bewegt sich
der Flügel 40 ebenfalls
axial nach oben und durch Nockenwirkung radial nach außen an den
Rampen 88, 90 zu einer Laststellung. Wenn sich
der Flügel 40 axial
nach oben bewegt, drängt
das stromaufwärtige
Ende des Flügels 40 den Halter 114 in
den Rückkehrzylinder 70 hinein,
wodurch die Rückstellfeder 110 zusammengedrückt wird.
Es sollte sich verstehen, dass die Fluidströmung (Gallonen pro Minute)
durch den Bohrstrang genügend
hoch ausfallen muss, um einen ausreichend großen Druckabfall zu erzeugen,
damit der Kolben 104 den Stabilisatorflügel 40 gegen die Rückstellfeder 110 drängt und
die Feder 110 in ihre in 3 dargestellte
kollabierte Stellung zusammendrückt.
-
Wie
am einfachsten aus 4A ersichtlich erstrecken sich
die F1ügel 40, 42 in
einer Richtung, die zu der Richtung des feststehenden Flügels 30 gegenüber liegt,
wobei eine Richtungskomponente der Flügel 40, 42 in
einer Richtung gegenüberliegend
zu derjenigen des feststehenden Flügels 30 angeordnet ist.
Weiterhin ist ersichtlich, dass die Achse der einstellbaren Flügel 40, 42 unter
einem Winkel zu der Achse des feststehenden Flügels 30 angeordnet
ist.
-
Um
den Flügel 40 zurück zu seiner
in 1 dargestellten eingezogenen Stellung zu bewegen, wird
die Pumpe an der Oberfläche
abgeschaltet und der Durchfluss von Fluid durch den Bohrstrang wird gestoppt,
wodurch das Druckdifferential über
dem Ausfahrkolben 104 hinweg beendet wird. Anschließend drängt die
komprimierte Rückstellfeder 110 den stromabwärtigen Halter 114 axial
nach unten gegen das stromaufwärtige
Anschlussende des Flügels 40, wodurch
sich der Flügel 40 an
den Rampenoberflächen 88, 90 nach
unten und zurück
in den Schlitz 60 zu einer in 1 dargestellten
Nichtlaststellung hin bewegt. Die Schwerkraft trägt ebenfalls dazu bei, dass
sich der F1ügel 40 nach
unten bewegt.
-
Die
Flügel 40, 42 sind
einzeln in den Schlitzen 60, 62 des Stabilisatorgehäuses 12 beherbergt und
werden weiterhin durch ihre eigenen individuellen Ausfahrkolben 104 und
Rückstellfedern 110 betätigt. Da
die einstellbaren Flügel 40, 42 jedoch
jeweils einzeln auf den Differentialdruck ansprechen, tendieren
sie dazu, sich zusammen entweder zu der ausgefahrenen oder zu der
eingezogenen Stellung hin zu bewegen. Es ist bevorzugt, dass die
F1ügel 40, 42 gleichzeitig,
nicht jedoch einzeln betätigt
werden.
-
Nun
auf die 44–46 Bezug
nehmend ist ein alternativer Ausfahrkolben 139 dargestellt.
Der Strömungsdurchgang 201 weist
einen Bereich 141 mit vergrößertem Durchmesser an seinem
stromabwärtigen
Ende auf, wodurch eine ringförmige
Schulter 249 ausgebildet wird. Eine große Düse 145 ist an dem Übergang
des Bereichs 141 mit vergrößertem Durchmesser eingeschraubt.
Eine innere Sitzbuchse 147 ist innerhalb des Bereichs 141 mit
vergrößertem Durchmesser
montiert und umfasst einen Flansch 149, der gegen eine
ringförmige
Schulter 151 anliegt und durch einen Haltering 153 zurückgehalten
wird. Eine Dichtung 155 ist bereitgestellt, um mit den
Kolben 139 dichtend in Eingriff zu treten. Die Sitzbuchse 147 beinhaltet
einen kegelstumpfförmigen
Bereich, der einen Sitz 157 ausbildet. Eine Feder 143 ist
gegen die ringförmige
Schulter 249 anliegend montiert. Ein Schaft 159 erstreckt
sich durch die Öffnung 161 in
der Sitzbuchse 147 und weist für die Zwecke des Zusammenbaus
zwei Bauteile auf, und zwar einen Federrückhalter 163, der
bei 165 mit einem Ventilelement 167 verschraubt
ist, das einen kegelstumpfförmigen
Bereich 169 hat, um mit dem Sitz 157 zusammen
zu passen. Der Federrückhalter 163 sitzt
gegen das andere Ende der Feder 143 an. Die Feder 143 ist leicht
genug, damit der Druckabfall durch den Schaft 159 die Feder 143 zusammendrückt und
es ermöglicht,
dass der Schaft 159 an dem Sitz 157 ansitzt und diesen
abdichtet. Dichtungen 171 sind an dem Ventilelement 167 für einen
abdichtenden Eingriff mit dem Sitz 157 bereitgestellt.
Der Schaft 159 umfasst einen durch ihn hindurch laufenden
eingeschränkten Durchgang 173.
Der Schaft 159 beinhaltet eine vergrößerte Bohrung um das stromabwärtige Ende
des Durchgangs 173 herum, um mit einer kleineren Düse 103 verschraubt
zu werden. Der Strom von der Filterbaugruppe 121 läuft zunächst durch
die kleinere Düse 103 durch
den eingeschränkten
Durchgang 173 des Schafts 159 und anschließend durch
die größere Düse 145 und
in den Hauptströmungsdurchgang 201 in
dem Kolben 139.
-
Im
Betrieb wird es ermöglicht,
dass die Strömung
kontinuierlich durch den Stellkolben 139 fließt, um die
Sohle des Flügelschlitzes 60 auszuschwemmen.
Wenn bestimmter Gründe
halber die Pumpen abgeschaltet werden, kann die Rückstellfeder 110 den
Flügel 40 und
den Stellkolben 139 nicht vollständig in den Betätigungszylinder 72 einziehen,
wie dies in 46 dargestellt ist. Die Feder 143 drängt den Schaft 159 stromabwärts und
hebt das Ventilelement 167 von dem Sitz 157 ab,
wodurch ein Strömungsdurchgarg 175 um
den Schaft 167 und den Sitz 157 herum sowie durch
Durchflussrillen 177 in dem Federrückhalter 163 geöffnet wird.
Anschließend
fließt diese
Strömung
durch die größere Düse 145,
um die zum Ausschwemmen der Sohle des Flügelschlitzes 60 verfügbare Fluidmenge
zu erhöhen.
Der Durchfluss durch den Stabilisator 10 kann durch ein
An- und Abschalten der Pumpe gestartet und gestoppt werden, damit
das Volumen des Durchflusses durch den Betätigungszylinder 70 und
den Kolben 139 verändert
wird, um dazu beizutragen, die Verschnitte in dem Flügelschlitz 60 zu
entfernen und auszuschwemmen. Dieser höhere Durchfluss bewirkt aufgrund
des verringerten Durchflusses an dem Meißel einen insgesamt reduzierten
Druckabfall über
die Düsen
des Führungsmeißels hinweg.
-
Wenn
dieser reduzierte Druckabfall auftritt, wird dies weiterhin an der
Oberfläche
festgestellt werden und der Anwender ist in Kenntnis gesetzt, dass
die Flügel
nicht vollständig
eingefahren sind und dass Verschnitte in dem Flügelschlitz 60 festsitzen. Dann
kann der Anwender die Pumpen an- und abschalten um dazu beizutragen,
die Verschnitte auszuschwemmen. Durch das An- und Abschalten der Pumpen
wird der Durchfluss durch den Schlitz 60 variiert, um zu
versuchen, die Verschnitte zu lösen. Weiterhin
ermöglicht
die größere Düse 145 einen
zusätzlichen
Durchfluss durch den Stellkolben 139, um dazu beizutragen
die Verschnitte zu entfernen. Die Doppeldüse stellt eine Anzeigevorrichtung
bereit, um den Anwender davon in Kenntnis zu setzen, wann die Flügel nicht
vollständig über den
gesamten Weg in den Schlitz 60 eingefahren sind.
-
Nun
auf die 47 und 48 Bezug
nehmend sind eine alternative Vorrichtung sowie ein alternatives
Verfahren zum Betätigen
der Flügel
des Stabilisators dargestellt. Ein Stellkolben 179 ist
in dem Zylinder 72 beherbergt und mit einem elektrischen
Motor 181 verbunden. Der Motor 181 weist ein Gehäuse mit
einer mit Gewinden versehenen Stütze 183 zwecks
eines Gewindeeingriffs mit der Sicherungsmutter 123 auf.
Der Motor 181 umfasst eine Abtriebswelle 185 mit
einem daran montierten Ritzel 187. Das Ritzel 187 und
die Abtriebswelle 185 verfügen über ausgerichtete Schlitze
zur Aufnahme eines Keils 189, um eine Drehung des Ritzels 187 relativ
zu der Abtriebswelle 185 zu verhindern. Ein Abstandshalter 191 wird über das
Ende der Abtriebswelle 185 geschoben und tritt mit einem
Ende des Ritzels 187 in Eingriff. Dann wird eine Mutter
in die Abtriebswelle 187 eingeschraubt, um zu bewirken,
dass der Abstandshalter 191 das Ritzel 187 gegen
den Keil 189 vorspannt, um das Ritzel 187 an Ort
und Stelle zu halten. Es sollte sich verstehen, dass eine zweite
Abstandshalterbuchse zwischen dem Motorgehäuse und der Innenseite des
Ritzels angeordnet werden könnte.
Der Stellkolben 179 weist eine Gewindebohrung 191 auf,
in die das Ritzel 187 eingeschraubt ist. Im Betrieb bewirkt
bei einer Drehung der Abtriebswelle 185 das Ritzel 187,
dass der Stellkolben 179 innerhalb des Zylinders 72 hin
und her geht und somit den Flügel 40 bewegt.
-
Es
ist bevorzugt, dass der Stellkolben 179 und der elektrische
Motor 181 in dem oberen Ende des Stabilisators angeordnet
werden. Indem der Motor stromaufwärts vorgesehen wird, ist nicht
länger eine
Einzugsanordnung notwendig. Der Motor 181 würde den
Flügel 60 nicht
nur betätigen,
sondern auch einziehen.
-
Es
sollte sich verstehen, dass die Flügel auch dadurch betätigt werden
könnten,
dass Gewicht auf den Meißel
gelegt wird. Wenn Gewicht auf den Meißel gelegt wird, bewegt sich
ein Dorn nach oben, wodurch die Flügel durch Nockenwirkung nach
außen
bewegt werden. Der von Andergauge hergestellte Stabilisator wird
auf diese Weise betätigt.
-
Es
sollte sich verstehen, dass der in dem US-Patent 5 318 137 beschriebene
Steuerabschnitt für
eine Verwendung mit dem Stabilisator 10 der vorliegenden
Erfindung angepasst werden kann, wobei ein von der Oberfläche her
gesteuerter einstellbarer Anschlag die nach oben verlaufende Axialbewegung der
F1ügel 40, 42 einstellbar
begrenzen kann, wodurch die Radialbewegung der Flügel 40, 42 an
den Rampen 88, 90 je nach Wunsch begrenzt wird.
Der einstellbare Anschlag tritt mit dem stromaufwärtigen Anschlussende
des Flügels 40 in
Eingriff, um seine nach oben verlaufende Axialbewegung an den Rampen 88, 90 anzuhalten,
wodurch der radiale Hub des Flügels
begrenzt wird. Eine Begrenzung der axialen Bewegung der Flügel 40, 42 beschränkt ihre
radiale Ausweitung. Die Positionierung des einstellbaren Anschlags
kann derart auf Kommandos von der Oberfläche ansprechen, dass die Flügel 40, 42 mehrere Positionen
einnehmen und auf Befehl zu einer Anzahl an unterschiedlichen radialen
Entfernungen ausgefahren oder eingezogen werden können.
-
Ebenfalls
sollte sich verstehen, dass ein Mechanismus dazu verwendet werden
kann, die Flügel 40, 42 in
der eingezogenen Stellung bei einem Zurückholen aus dem Bohrloch zu
verriegeln. Ein Verfahren beinhaltet das Anordnen einer kleinen
Düse in jedem
Ausfahrkolben, damit sich nicht eine kleine Durchflussrate von weniger
als 1,14 m3/min (300 GPM) gegen die Reaktionsfeder
bewegt, sondern Verschnitte von unterhalb den Flügeln ausschwemmt, die sich
dort angesammelt haben können.
Wenn sich die Flügel
nicht vollständig
einziehen, ist der oberste Winkel dahingehend ausgelegt, eine Belastung
gegen den Beginn der Sohle des ummantelten Abschnitts des Bohrlochs
auszuüben,
sodass die Belastung in derjenigen Richtung erfolgt, mit der sich
die Flügel
entlang den Rampen zu der eingezogenen Stellung hin bewegen würden. Die
Flügel
bewegen sich mindestens bei jedem Anfügen von Bohrgestängeabschnitt
in die vollständig
eingezogene Stellung, da die Pumpen abgeschaltet werden, um die
nächste
Rohrverbindung an den Bohrstrang anzufügen. Dieser Vorgang schwemmt
Verschnitte, die sich angesammelt haben können, aus.
-
Nun
auf die 5–8 Bezug
nehmend ist schematisch eine alternative Ausführungsform des exzentrischen
Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der Flügel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Der exzentrische Stabilisator 120 mit
einstellbarem Durchmesser der Flügel
ersetzt den feststehenden Flügel 30 der
bevorzugten Ausführungsform der 1–4 durch einen dritten einstellbaren Flügel 122.
Die anderen beiden einstellbaren Flügel weisen eine ähnliche
Konstruktion wie die einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 der
bevorzugten Ausführungsform
der 1–4 auf und werden ähnlich wie diese betrieben.
Aufgrund des dritten einstellbaren Flügels 122 ist der Durchmesser 124 des
Gehäuses 126 kleiner
als der Durchmesser 14 der bevorzugten Ausführungsform
der 1–4. Der Durchmesser 124 ist kleiner,
da das durch das Gehäuse 126 verlaufende Fließrohr 128 weiter
innen liegend als das Fließrohr 44 der
bevorzugten Ausführungsform
angeordnet werden muss. Das Fließrohr 44 der bevorzugten Ausführungsform
wird an einer Seite der Gehäuseachse 17 angeordnet,
während
die Gehäuseachse 130 des
Stabilisators 120 durch das Fließrohr 128 verläuft. Dies
führt dazu,
dass die Weite 132 der Flügel 40, 42 etwas
kleiner als die Weite 96 der Flügel der bevorzugten Ausführungsform
ist. Weiterhin fällt der
Bereich der Wegstrecke in der radialen Richtung des dritten einstellbaren
Flügels 122 kleiner
als derjenige der beiden anderen einstellbaren Flügel 40, 42 aus.
Der den dritten einstellbaren Flügel 122 beherbergende
Schlitz 134 umfasst ein Paar Nockenbauteile 136, 138 mit
geneigten Oberflächen
oder Rampen 140 bzw. 142, die integral mit dem
Gehäuse 126 ausgebildet
sind. Der dritte einstellbare Flügel 122 beinhaltet
ebenfalls Kerben 144, 146, die geneigte Oberflächen oder
Rampen 148, 150 ausbilden. Der Winkel der Rampen 140, 148 und 142, 150 ist
bezüglich
der Achse 130 kleiner, sodass sich bei einer Axialbewegung
des dritten einstellbaren Flügels 122 der dritte
Flügel 122 aufgrund
des verringerten Winkels der Rampen nicht so weit wie die Flügel 40, 42 radial nach
außen
bewegt. Weiterhin sollte sich verstehen, dass die Weite 152 des
dritten einstellbaren Flügels 122 kleiner
als die Weite 132 der Flügel 40, 42 ist. Der
dritte einstellbare Flügel 122 wird
als der obere Flügel
betrachtet und vorzugsweise mit dem Räumerabschnitt des Doppelmeißels ausgerichtet,
was nachfolgend beschrieben ist.
-
Nun
auf die 9–12 Bezug
nehmend ist noch eine weitere alternative Ausführungsform des exzentrischen
Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der Flügel der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Obwohl in der bevorzugten Ausführungsform
der 1–4 der Stabilisator so beschrieben ist, dass
er zwei einstellbare Flügel
aufweist, und in der alternativen Ausführungsform der 5–8 der Stabilisator mit
drei einstellbaren Flügeln
beschrieben ist, sollte sich verstehen, dass der exzentrische Stabilisator
mit einstellbarem Durchmesser der Flügel der vorliegenden Erfindung
auch nur einen einstellbaren Flügel
aufweisen kann. Der einzelne einstellbare Flügel 154 des Stabilisators 160 ist
innerhalb eines Schlitzes 156 in dem Gehäuse 158 angeordnet.
Der einzelne Flügel 154 ist
hinsichtlich seiner Struktur und seines Betriebs vergleichbar mit
den einstellbaren Flügeln 40, 42,
die mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform der 1–4 dargestellt und beschrieben wurden. Es
sollte sich jedoch verstehen, dass die Weite 162 des Flügels 154 größer als
die Weite der Flügel 40, 42 der
bevorzugten Ausführungsform
sein kann, da nur ein einzelner einstellbarer Flügel innerhalb des Gehäuses 158 angeordnet
ist. Obgleich das Fließrohr 44 des
Stabilisators 160 eine ähnliche
Struktur wie das Fließrohr
der bevorzugten Ausführungsform
hat und ähnlich
angeordnet wird, stellt die Eliminierung des zweiten einstellbaren
Flügels
eine größere Innenfläche des
Gehäuses 158 und
somit einen größeren Schlitz 156 bereit,
in welchem der individuelle einstellbare Flügel 154 untergebracht
ist.
-
Nun
auf die 13–16 Bezug
nehmend ist eine alternative Ausführungsform der Kontaktbauteile,
d.h. der in den 1–12 dargestellten
Flügel
gezeigt. Die in den 1–12 dargestellten Flügel sind
im Allgemeinen längliche
planare Bauteile, die sich axial in Schlitzen in dem Gehäuse des Stabilisators
erstrecken. Die Kontaktbauteile der in den 13–16 dargestellten
alternativen Ausführungsform
beinhalten einen oder mehrere Zylinder oder Knöpfe 164, 166,
die innerhalb des Gehäuses 168 des
Stabilisators 170 angeordnet sind. Es ist bevorzugt, dass
die Knöpfe 164, 166 in
einer gemeinsamen Ebene mit der Gehäuseachse 172 ausgerichtet
sind. Eine Anordnung zur Betätigung
der Knöpfe 164, 166 umfasst
eine Feder 174, die zwischen einem benachbart zu der Unterseite 178 der
Knöpfe 164, 166 angeordneten
ringförmigen
Flansch 176 und einem in Gewindeeingriff mit dem Gehäuse 168 stehenden
Halterbauteil 180 angeordnet ist.
-
Wenn
die Pumpen im Betrieb an der Oberfläche angeschaltet werden, strömt Bohrfluid
durch das Fließrohr 44 und
legt Druck an die Unterseite 178 der Knöpfe 164, 166 an.
Der Differentialdruck zwischen der Durchflussbohrung 26 und
dem Ringraum 32, der wie oben beschrieben durch das Bohrloch 34 ausgebildet
wird, bewirkt es, dass sich die Zylinder 164, 166 durch
das Druckdifferential radial nach außen bewegen. Die Rückstellfedern 174 werden
derart komprimiert, dass bei dem Abschalten der Pumpen die Federn 174 die
Knöpfe 164, 166 zu
ihrer in 13 dargestellten eingezogenen
Stellung zurückführen. Es
sollte sich verstehen, dass die Außenfläche 182 der Knöpfe 164, 166 eine
angeschrägte
oder sich verjüngende
vordere und hintere Kante aufweisen kann. Ebenfalls sollte sich
verstehen, dass die Unterseite 178 der Knöpfe 164, 166 so
angeordnet werden kann, dass sie mit der inneren Wand des Fließrohrs 44 bündig abschließt, um für die Knöpfe 164, 166 eine
maximale Breite bereitstellen zu können. Dies ermöglicht ebenfalls
die Maximierung des Hubs der Knöpfe 164, 166.
Weiterhin sollte sich verstehen, dass die Knöpfe 164, 166 in
ihrer radial ausgefahrenen Stellung verriegelt werden können. Obgleich
eine Anordnung zur Betätigung
der Knöpfe 164, 166 beschrieben
worden ist, sollte sich verstehen, dass die Knöpfe 164, 166 ähnlich wie
diejenigen Knöpfe
betätigt
werden können,
die für
den von Andergauge hergestellten und vertriebenen einstellbaren
konzentrischen Flügelstabilisator
beschrieben und verwendet wurden. Die Broschüre von Andergauge dient hier
als Referenz.
-
Es
sollte sich verstehen, dass die in den 1–16 beschriebenen
exzentrischen Stabilisatoren mit einstellbarem Durchmesser der Flügel in vielen
unterschiedlichen Bohrbaugruppen zum Rotary-Bohren und in vielen
unterschiedlichen Grundlochbaugruppen zum Richtungsbohren verwendet
werden können.
Im folgenden sind einige der repräsentativen Baugruppen beschrieben,
bei denen die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, wobei diese
Baugruppen nicht als die einzigen Baugruppen betrachtet werden sollten,
bei denen der Stabilisator der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann. Der exzentrische Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
kann in jeder Baugruppe benutzt werden, in der ein Stabilisator
erforderlich ist, welcher als ein Schwenk- oder Hebelpunkt für den Meißel fungiert
oder der für
ein mittiges Bohren des Meißels
sorgt.
-
Nun
auf die 17–22 Bezug
nehmend ist eine Drehbaugruppe 200 einschließlich eines Doppelmeißels 202,
des exzentrischen Stabilisators 10 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel,
einer oder mehrerer Schwerstangen 16, und eines feststehenden
Flügelstabilisators 204 dargestellt.
Obwohl die folgenden Baugruppen dahingehend beschrieben werden,
dass der exzentrische Stabilisator 10 mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
der bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird, sollte sich verstehen, dass auch jede der alternativen
Ausführungsformen
benutzt werden kann. Der Stabilisator 10 ist benachbart
zu und unmittelbar über
dem Doppelmeißel 202 angeordnet.
Der Doppelmeißel 202 umfasst
einen Führungsmeißel 206,
gefolgt von einem exzentrischen Räumerabschnitt 208.
Der feststehende Flügel 30 und
die einstellbaren Flügel 40, 42 sind
vorzugsweise zwei bis drei Fuß über dem
Räumerabschnitt 208 des
Doppelmeißels 202 vorgesehen.
Der feststehende Flügelstabilisator 204 wird
vorzugsweise ungefähr
30 Fuß über dem
Doppelmeißel 202 angeordnet.
-
Die 17–19 und 49–50 illustrieren
die Rotary-Bohrbaugruppe 200, welche ein bestehendes ummanteltes
Bohrloch 210 mit einer Achse 211, die am deutlichsten
in 18 dargestellt ist, durchläuft. Wie am deutlichsten in 17 ersichtlich
ist der feststehende Flügel 30 derart
zu einem exzentrischen Räumerabschnitt 208 ausgerichtet,
dass der feststehende Flügel 30 und
der Räumerabschnitt 208 in
einer gemeinsamen Ebene liegen, um mit einer Seite 212 der
Wand 209 des bestehenden ummantelten Bohrlochs 210 entlang
einer gemeinsamen axialen Linie in Eingriff zu treten, wodurch es
bewirkt wird, dass die andere Seite des Führungsmeißels 206 mit der gegenüberliegenden
Seite 213 des bestehenden ummantelten Bohrlochs 210 in
Eingriff tritt. Nun auf die 49 und 50 Bezug
nehmend wird die Drehschulterverbindung zwischen dem Doppelmeißel 202 und
dem exzentrischen Stabilisator 10 durch einen Abstandshalter 233 an
der Drehmomentschulter 205 umfänglich angepasst, wobei die
Weite des Abstandshalters 233 je nach Erfordernis eingestellt
wird. Der Doppelmeißel 202 und
der Stabilisator 10 weisen ein erweitertes Bauteil 209 bzw. 207 in
der Richtung des Räumerabschnitts 208 bzw.
eines (nicht dargestellten) festen Druckstücks auf, wobei ein Schlitz 211 dazu
ausgeformt ist, ein Scherbauteil 251 aufzunehmen. Der Scherbolzen
wird durch einen Bolzen oder einen Federstift 241 an Ort
und Stelle gehalten. Die Verschraubung des Doppelmeißels 202 an
dem Stabilisator 10 wird bis zu einem spezifischen Maß unter
Drehmoment gesetzt, sodass bei dem Erreichen dieses Drehmoments
die Schlitze 211 der Flanschbauteile 207, 209 bei
dem geeigneten veranlagten Verbindungsdrehmoment axial angeglichen
werden, damit das Scherbolzenbauteil 213 gleichzeitig durch
beide Schlitze 211 eingesetzt werden kann, um die relative
Drehstellung zwischen dem Meißel 202 und
dem Stabilisator 10 zu fixieren, sodass das feste Druckstück und der
Räumerabschnitt 208 dauerhaft
axial ausgerichtet werden. Bei der Montage wird der feststehende
Flügel 30 mit
dem Räumerabschnitt 208 des
Doppelmeißels 202 ausgerichtet.
Diese Ausrichtung ermöglicht
es, dass die Bohrbaugruppe das bestehende ummantelte Bohrloch 34 durchlaufen kann.
Der feststehende Flügel 30 kann
mit einer Erweiterung des Räumerabschnitts 208 des
Doppelmeißels 202 verglichen
werden.
-
Der
Durchgangsdurchmesser des bestehenden ummantelten Bohrlochs 210 ist
derjenige Durchmesser, der es ermöglicht, dass die Bohrbaugruppe 200 das
Bohrloch 210 durchläuft.
Typischerweise entspricht der Durchgangsdurchmesser in etwa dem Durchmesser
des bestehenden ummantelten Bohrlochs und verfügt über eine gemeinsame Achse 216. Wie
am einfachsten in 19 ersichtlich befinden sich
die einstellbaren Flügel 40, 42 in
ihrer kollabierten oder eingezogenen Stellung in den Schlitzen 60, 62,
wobei die Flügel 30, 4 und 42 Umfangskontaktflächen 31, 41 bzw. 43 aufweisen,
die mit der Innenfläche
der Wand 209 des bestehenden ummantelten Bohrlochs 210 in
Eingriff treten. Der feststehende Flügel 30 und die beiden
einstellbaren Flügel 40, 42 stellen
drei Kontaktflächen
mit der Wand 209 des Bohrlochs bereit, die ungefähr 120° entfernt
voneinander vorliegen. Die drei Kontaktflächen 31, 41 und 43 bilden
eine Kontaktachse bzw. ein Zentrum 215 aus, das mit der
Achse 216 des Durchgangsdurchmessers und mit der Meißelachse
bzw. dem Zentrum 214 des Doppelmeißels 202 übereinstimmt.
Der Mittelpunkt 214 des Doppelmeißels 202 liegt äquidistant zwischen
der Schneidseite 235 des Räumerabschnitts 208 und
der gegenüberliegenden
Schneidseite 229 des Führungsmeißels 206.
Wenn die Durchgangsachse 216, die Kontaktachse 215 und die
Meißelachse 214 zusammenfallen,
ist keine Ablenkung zwischen dem Stabilisator 10 und dem
Doppelmeißel 202 erforderlich,
um die Bohrbaugruppe 200 durch das bestehende ummantelte
Bohrloch 210 zu führen.
Wie in 17 dargestellt, ist die Achse 217 der
Bohrbaugruppe 200 mittig zu der Achse 216 des
ummantelten Bohrlochs 210 an dem oberen feststehenden Flügelstabilisator 204 angeordnet,
jedoch wird sie durch den feststehenden Flügel 30 und den Räumerabschnitt 208 an
dem Boden der Bohrbaugruppe 200 abgelenkt, wie dies durch
das Zentrum 203 des Führungsmeißels 206 gezeigt
wird. Diese Ablenkung erfordert es, dass der obere feststehende Flügelstabilisator 204 etwa
30,48 m (100 Fuß)
entfernt von dem Doppelmeißel 202 angeordnet
wird.
-
Nun
auf die 20–22 Bezug
nehmend ist die Rotary-Bohrbaugruppe 200 zum Bohren eines neuen
Bohrlochs 220 dargestellt. Die einstellbaren Flügel 40, 42 sind
aufgrund des Druckdifferentials zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Stabilisatorgehäuses 12 zu
ihrer ausgefahrenen Stellung hin betätigt worden. Wie am besten
in 22 ersichtlich verschieben die ausgefahrenen Flügel 40, 42 die Kontaktachse 215 von
der in 19 gezeigten Stellung zu der
in 22 gezeigten Stellung. Wie am besten in 20 ersichtlich
stimmt die Kontaktachse 215 nun mit der Achse 217 der
Bohrbaugruppe 200, mit der Achse 222 des neuen
Bohrlochs 220 und, was am wichtigsten ist, mit der Achse 203 des
Führungsmeißels 206 überein.
Die drei Kontaktflächen 31, 41 und 43 der
Flügel 30, 40 und 42,
die bei ungefähr
120°-Intervallen
zu der Innenfläche
der Wand 221 des neuen Bohrlochs 220 in der Nähe des Führungsmeißels 206 liegen,
stabilisieren den Führungsmeißel 206 und
bewirken ein mittiges Bohren des Führungsmeißels 206, d.h. ein
Bohren, bei dem die Achsen 217 und 222 zusammenfallen.
Wie am besten aus 22 ersichtlich überstreichen
die Flügel 40, 42 radial
außerhalb
einen Abstand bzw. ein radiales Ausmaß 45, das erforderlich
ist, um die Kontaktachse 215 von dem in 17 dargestellten
Durchgangsmodus zu dem in 20 dargestellten
Bohrmodus für
das neue Bohrloch 220 auf geeignete Weise zu verschieben.
Der auf den Führungsmeißel 206 folgende
Räumerabschnitt 208 vergrößert das
Bohrloch 220, wenn er in exzentrischer Weise um die Drehachse 217 rotiert.
Da der Durchmesser des neuen Bohrlochs 220 größer als
der Durchmesser des ummantelten Bohrlochs 210 ist, treten
die Flügel
des feststehenden Flügelstabilisators 204 nicht
gleichzeitig mit der Wand 221 des neuen Bohrlochs 220 in Kontakt,
wie dies in 21 dargestellt ist.
-
Die
in den 17–22 dargestellte
Bohrbaugruppe 200 bewirkt es, dass der exzentrische Stabilisator 10 mit
einstellbarem Durchmesser der Flügel
zu einem nahe am Meißel
liegenden Stabilisator wird. Ein nahe am Meißel liegender Stabilisator muss
im Mindermaß vorliegen,
um einen vollständigen
Steuerungsbereich aufzuweisen, wenn sich die einstellbaren Flügel 40, 42 entweder
in ihrer ausgefahrenen oder in ihrer eingezogenen Stellung befinden.
Die Größes des
Mindermaßes
durch die Länge des
Hubs 45 bestimmt, die für
die einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 erwünscht ist.
Wenn das Gehäuse 12 des
Stabilisators 10 beispielsweise ein Mindermaß von 3,18–6,35 mm
(1/8–1/4
inch) hat, muss die Wegstrecke der einstellbaren Flügel 40, 42 dementsprechend
eingestellt werden. Diese Einstellung der Wegstrecke muss erfolgen,
bevor die Bohrbaugruppe 200 in das Bohrloch verbracht wird.
Die Wegstrecke 45 der einstellbaren Flügel 40, 42 wird
durch eine Begrenzen des Hubs der Flügel eingestellt, wobei die Radialbewegung
der Flügel 40, 42 stoppt,
wenn ihre Bewegung an den Rampen 78, 80 gestoppt
wird. Der Hub wird durch die Dübel 133 begrenzt.
Der Hub wird durch ein Einstellen der Länge des Dübels 133 begrenzt,
z.B. indem Scheiben an der Schulter des mit Gewinden versehenen
Endes 223 hinzugefügt
oder entfernt werden.
-
Nun
auf die 23–26 Bezug
nehmend ist eine gepackte Bohrlochbaugruppe 230 dargestellt,
die versehen ist mit einem Doppelmeißel 202, einem unteren
exzentrischen Stabilisator 10 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel,
einer Mehrzahl von Schwerstangen 16 und mit einem oberen
exzentrischen Stabilisator 232 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel,
der im Wesentlichen gleich zu dem unteren Stabilisator 10 beschaffen
ist. Der untere Stabilisator 10 ist unmittelbar über dem
Doppelmeißel 202 montiert,
wie dies mit Bezug auf die 17–22 beschrieben
wurde, und der obere exzentrische Stabilisator 232 mit
einstellbarem Durchmesser der Flügel
ist etwa 15 bis 20 Fuß über dem
unteren exzentrischen Stabilisator 10 mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
angeordnet, was am besten aus 23 ersichtlich
wird. Indem die einstellbaren Flügel
an dem oberen Stabilisator 232 angeordnet sind, kann der
obere Stabilisator 232 näher zu dem unteren Stabilisator 10 angeordnet
werden, da der Durchgangsdurchmesser des oberen Stabilisators 232 kleiner
als derjenige des in der Ausführungsform
der 17–22 dargestellten
feststehenden Flügelstabilisators 204 ist.
Mit einem kleineren Durchgangsdurchmesser wird die Ablenkung der Baugruppe 230 während der
Durchquerung des bestehenden ummantelten Bohrlochs 210 reduziert. Wie
in 23 dargestellt ermöglichen es die feststehenden
Flügel 30 der
oberen und unteren Stabilisatoren 232, 10, dass
die Achse 217 der gepackten Bohrlochbaugruppe 230 im
Wesentlichen parallel zu der Achse 216 des ummantelten
Bohrlochs 210 liegt. Weiterhin und wie am besten anhand 26 ersichtlich
treten die Flügel 30, 40, 42 mit
der Wand des neuen Bohrlochs 220 in Eingriff, während die
feststehenden Flügel
des in der Ausführungsform
der 17–22 dargestellten
Stabilisators 204 nicht gleichzeitig mit der Wand des neuen
Bohrlochs 220 in Eingriff treten. Somit wird die gepackte
Bohrloch-Bohrbaugruppe 230 durch die Verwendung des oberen
einstellbaren Flügelstabilisators 232 stabiler, wodurch
es dem Führungsmeißel 206 ermöglicht wird,
ein gerades Loch zu bohren.
-
Nun
auf die 27–30 Bezug
nehmend wird eine weitere Ausführungsform
der gepackten Bohrlochbaugruppe dargestellt. Die gepackte Bohrlochbaugruppe 240 beinhaltet
den Doppelmeißel 202,
den exzentrischen Stabilisator 10 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel,
Schwerstangen 16, und einen etwa 9,14 m (30 Fuß) über dem
Doppelmeißel 202 angeordneten
einstellbaren konzentrischen Stabilisator 242. Der einstellbare
konzentrische Stabilisator 242 kann der von Halliburton
hergestellte TRACS-Stabilisator
sein. Der einstellbare konzentrische TRACS-Stabilisator stellt mehrere
Stellungen der einstellbaren Flügel 244 bereit,
wodurch es dem Führungsmeißel 206 ermöglicht wird,
unter Verwendung des unteren Stabilisators 10 als ein Hebelpunkt
mit einer Neigung zu bohren. Es sollte sich verstehen, dass der
Hub 45 der Flügel 40, 42 verringert werden
kann, um einen Radius für
die Kontaktachse 215 zu erzeugen, der zum Beispiel ein
Mindermaß von
6,35 mm (1/4 inch) hat, sodass der konzentrische einstellbare Stabilisator 242 einen
Absenkungswinkel ermöglichen
würde.
-
Nun
auf die 31 und 32 Bezug
nehmend ist eine Grundlochbaugruppe 250 zum Richtungsbohren
dargestellt. Die Grundlochbaugruppe 250 umfasst einen Bohrlochbohrmotor 252,
der steuerbar sein kann, und sie kann bei 254 eine Krümmung aufweisen.
Der Bohrlochmotor 252 weist eine Abtriebswelle 256 auf,
an welcher der exzentrische Stabilisator 10 mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
montiert ist. Eine oder mehrere Schwerstangen 16 sind an
dem Gehäuse
des steuerbaren Motors 252 montiert und erstrecken sich
stromaufwärts, um
an dem oberen einstellbaren konzentrischen Stabilisator 242 befestigt
zu werden. Es sollte sich verstehen, dass der Bohrlochmotor 252 eine
Krümmung aufweisen
kann oder nicht, und dass er einen an seinem Gehäuse montierten Stabilisator
haben kann oder nicht. Der exzentrische Stabilisator 10 mit
einstellbarem Durchmesser der Flügel
dreht sich mit dem Doppelmeißel 202.
Somit dreht sich der Stabilisator 10 sowohl in dem Rotary-Modus
wie in dem Gleitmodus der Grundlochbaugruppe 250. Der untere
Stabilisator 10 dient als ein Schwenkpunkt oder Hebelpunkt
für den
Doppelmeißel 202,
wenn die Flügel
des Stabilisators 242 radial eingestellt werden.
-
Nun
auf die 33 und 34 Bezug
nehmend kann die Grundlochbaugruppe 260 die gleiche wie
die in den 31 und 32 dargestellte
Baugruppe sein, jedoch mit der Ausnahme, dass ein feststehender
Flügelstabilisator 204 anstatt
eines einstellbaren konzentrischen Stabilisators verwendet werden
kann. Allerdings ist der oben erläuterten Gründe halber die Verwendung eines
feststehenden Flügelstabilisators
als der obere Stabilisator in der Grundlochbaugruppe weniger bevorzugt,
da die feststehenden Flügel
nicht mit der Wand des neuen Bohrlochs 220 in Eingriff
treten, wie dies z.B. in 21 illustriert
ist.
-
Obgleich
die Bohrbaugruppen unter Verwendung der in den 1–4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
des exzentrischen Stabilisators mit einstellbarem Durchmesser der
Flügel
mit einem oberen feststehenden Flügel beschrieben wurden, sollte
sich verstehen, dass die alternativen Ausführungsformen der 5–8, 9–12 und 13–16 ebenfalls
in diesen Bohrbaugruppen verwendet werden können. Beispielsweise auf die 5–8 Bezug
nehmend kann der dritte einstellbare Flügel 122 den feststehenden
Flügel 30 ersetzen
und immer noch die notwendige Kontaktfläche mit dem Bohrloch bei 123 und
die erforderliche Kontaktachse 215 bereitstellen. Wie am
einfachsten in 8 ersichtlich ist die Kontaktachse 215 als
zum Bohren verschoben dargestellt. Wie ebenfalls in den 9–12 dargestellt
kann die dem einstellbaren Flügel 154 gegenüberliegende
Seite des Gehäuses 158 mit
der Bohrlochwand in Kontakt treten und die notwendige Kontaktfläche bzw.
Kontaktachse 215 bereitstellen. Ähnliches trifft für die Ausführungsform der 13–16 zu.
-
Obgleich
sich der exzentrische Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
der vorliegenden Erfindung in einer Bohrbaugruppe mit einem Doppelmeißel am nützlichsten
erweist, kann die vorliegende Erfindung mit anderen Bohrbaugruppen verwendet
werden, die einen Standard-Bohrmeißel aufweisen. Im Folgenden
werden einige Beispiele von Bohrbaugruppen beschrieben, die den
exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem Durchmesser der Flügel der
vorliegenden Erfindung verwenden können.
-
Die
vorliegende Erfindung begrenzt sich nicht auf einen nahe am Meißel liegenden
Stabilisator. Der Stabilisator der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls
ein "Strang"-Stabilisator sein.
In einem derartigen Fall wird der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator
an dem Bohrstrang mit einem Abstand von mehr als 9,14 m (30 Fuß) über dem
unteren Ende der Grundlochbaugruppe montiert. In bestimmten Rotary-Baugruppen wird der
exzentrische einstellbare Flügelstabilisator
3,05 m (10 Fuß) über dem konventionellen
Meißel
angeordnet. Der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator ersetzt in
einem derartigen Fall den konzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator,
der typischerweise ungefähr
4,57 m (15 Fuß) über dem
konventionellen Meißel
angeordnet wird.
-
Nun
auf die 35–39 Bezug
nehmend ist eine Grundlochbaugruppe 270 dargestellt, die
einen an dem stromabwärtigen
Ende eines steuerbaren Motors 274 montierten konventionellen
Bohrmeißel 272 aufweist.
Ein exzentrischer Stabilisator 278 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
ist als an dem Gehäuse 284 des
Motors 274 benachbart zu dem Bohrmeißel 272 montiert dargestellt.
Ein oberer exzentrischer Stabilisator 276 mit einstellbarem Durchmesser
der Flügel
ist an dem stromaufwärtigen Anschlussende
des steuerbaren Motors 274 montiert. Die Stabilisatoren 276 und 278 sind
gegenüber der
in den 1–4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
leicht modifiziert. Die Stabilisatoren 276, 278 beinhalten
die einstellbaren Flügel 40, 42, jedoch
benötigen
bzw. verfügen
sie nicht über
einen oberen Flügel
bei 278. Es ist kein oberer Flügel an den Stabilisatoren 276, 278 bereitgestellt,
um es zu ermöglichen,
dass die Grundlochbaugruppe 270 zum Bohren von Bohrlöchern mit
einer Krümmung
mit einem mittleren Radius bohren kann, da wegen des exzentrischen
einstellbaren Stabilisators 278 die Krümmung bei 282 in dem
Motor 274 reduziert werden kann. Die einstellbaren Flügel 40, 42 an
dem Stabilisator 278 fungieren als ein Druckstück gegen
die Wand des neuen Bohrlochs 280, um die Neigung des Meißels 272 auszurichten. 37 illustriert
die Flügel 40, 42 in
der in 36 dargestellten eingezogenen
Stellung. Dies ermöglicht
dem Meißel 272 das Bohren
eines geraden Lochs. 38 illustriert die einstellbaren
Flügel 40, 42 in
der ausgefahrenen Stellung, wodurch der Stabilisator 278 als
ein Druckstück
an einem steuerbaren Motor fungiert, damit der Meißel 272 den
Lochwinkel erhöht.
Eine Tangente des geraden Abschnitts des steuerbaren Motors 274 wird
gebohrt, wenn sich die Flügel 40, 42 in
der eingezogenen Stellung befinden. Die Stabilisatoren 276, 278 werden
mit der Werkzeugseite des steuerbaren Motors 274 so ausgerichtet,
dass die Flügel 40, 42 gegenüberliegend
zu oder in der Richtung der Lochkrümmung liegen. Das Ausfahren
der Flügel 40, 42 erhöht den Krümmungsradius
des neuen Bohrlochs 280. Die einstellbaren Flügel 40, 42 auf
der Oberseite des stromaufwärtigen
Stabilisators 276 drücken
die Wand des Bohrlochs 280 ab, um die Lochkrümmung zu
steigern. Ebenfalls sollte sich verstehen, dass der obere Stabilisator 276 ein
einstellbarer konzentrischer Stabilisator sein kann, der mehrere
Stellungen einnehmen kann.
-
Nun
auf die 51 Bezug nehmend ist eine Grundlochbaugruppe 300 dargestellt,
die einen an dem stromabwärtigen
Ende eines Knickstücks 304 montierten
konventionellen Bohrmeißel 302 aufweist. Ein
steuerbarer Motor 306 ist über dem Knickstück 304 und
ein exzentrischer einstellbarer Flügelstabilisator 308 ist über dem
steuerbaren Motor 306 angeordnet. Ein festes Druckstück 310 ist
an dem Motor 306 mit derjenigen Höhe befestigt, die für die Grundlochbaugruppe 300 erwünscht ist.
Anschließend
können
die Flügel 312 an
dem exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator 308 eingestellt
werden, um die Neigung des Meißels 302 zu
justieren, wobei das feste Druckstücks 310 als ein Hebelpunkt
verwendet wird. Der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator 308 wird
zur Steuerung des aufgebauten Winkels benutzt. In dieser Anwendung
wird der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator der vorliegenden
Erfindung nicht nur dazu verwendet, einen Doppelmeißel mittig
zu halten, sondern auch dazu, die Neigung des Meißels zum
Aufbauen eines Bohrwinkels und somit der Neigung einzustellen. Durch
die Anordnung des exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisators 308 über dem
Motor 306 besteht Platz für die Bereitstellung eines
adäquaten
Hubs, um den Meißel 302 geeignet
schräg
stellen zu können.
-
Indem
alle drei Flügel
in mehreren Stellungen wie z.B. in der Ausführungsform der 47–48 einstellbar
sind, kann der Anwender die direktionale Bewegung in drei Richtungen
steuern. Diese Baugruppe wäre
ein dreidimensionales Drehwerkzeug, da die Flügel zu jedem Zeitpunkt einzeln
eingestellt werden könnten.
Die Radialbewegung von jedem der Flügel wird unabhängig voneinander
gesteuert. Weiterhin könnte
diese Baugruppe (der Doppelmeißel
und der exzentrische Stabilisator) vorlaufend vor jedem beliebigen
dreidimensionalen Bohrwerkzeug betrieben werden, und zwar dreh- oder
per Bohrlochmotor angetrieben, um ein vergrößertes Bohrloch zu bohren.
-
Nun
auf die 40–43 Bezug
nehmend ist noch eine weitere Ausführungsform einer Bohrbaugruppe
dargestellt, die den exzentrischen Stabilisator mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
der vorliegenden Erfindung verwendet. Die Grundlochbaugruppe 290 umfasst
einen Standard-Bohrmeißel 272,
wobei ein geflügelter
Räumer 292 an Schwerstangen 294 ungefähr 30 bis
60 Fuß über dem
Meißel 272 montiert
ist. Der exzentrische Stabilisator 10 mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel ist
stromaufwärts
von dem geflügelten
Räumer 292 montiert.
Der Stabilisator 10 dient als ein Schwenk- oder Hebelpunkt
für den
Meißel 272 und
stabilisiert die Bohrrichtung des Meißels 272.
-
Eine
weitere Anwendung beinhaltet die Anordnung eines feststehenden Flügels an
dem steuerbaren Motor und eines exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisators über dem
Motor. Befinden sich die Stabilisatorflügel in ihrer eingezogenen Stellung, bohrt
der Bohrstrang gerade voraus. Zum Aufbau eines Winkels wird die
Rotation gestoppt und die Flügel werden
derart aus dem exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator heraus gepumpt,
dass die Flügel gegen
die Seite des Bohrlochs drücken,
um eine Seitenlast bereitzustellen. Diese Seitenlast drückt die Rückseite
des Motors nach unten, wodurch der Meißel nach oben geschwenkt wird
und einen Winkel aufuaut.
-
Mit
dieser gleichen Baugruppe können
die Flügel
an dem exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator einstellbar
ausgefahren werden, um den Bohrwinkel beizubehalten. Befindet sich
mit anderen Worten der Flügel
an dem exzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator gegenüberliegend
zu dem feststehenden Flügel
an dem Motorgehäuse,
versetzen sie sich jeweils mit Bezug auf die Seitenlasten zueinander,
um den Lochwinkel aufrechtzuerhalten. Sowohl der exzentrische Flügelstabilisator
wie der feststehende Flügel
würden
sich in dem Bohrloch drehen. Obgleich diese Anwendung so beschrieben worden
ist, als dass sie in dem Gleitmodus verwendet wird, kann sie auch
in dem Rotary-Modus benutzt werden. Somit kann der obere exzentrische
einstellbare Flügelstabilisator
in dem Rotary-Modus verwendet werden, um die von dem feststehenden
Flügel
an dem Motorgehäuse
verursachte Seitenlast zu versetzen und um zum Aufbau eines Winkels
durch das weitere Ausfahren der Flügel des exzentrischen einstellbaren
Flügelsta bilisators
in der Radialstellung beizutragen, indem er Seitenlast zuführt und
somit zum Aufbau eines Winkels beiträgt.
-
Bei
noch einer anderen Anwendung der vorliegenden Erfindung ersetzt
der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator
in einer einen Doppelmeißel verwendenden
Rotary-Baugruppe den konzentrischen einstellbaren Flügelstabilisator,
wobei er 3,05 m oder 4,57 m (10 oder 15 Fuß) über dem Doppelmeißel angeordnet
wird. In dieser Situation wird der exzentrische einstellbare Flügelstabilisator
als ein Strang-Stabilisator
verwendet.
-
Weiterhin
sollte sich verstehen, dass der exzentrische Stabilisator mit einstellbarem
Durchmesser der Flügel
der vorliegenden Erfindung auch dazu verwendet werden kann, zum
Zwecke einer Vergrößerung des
Bohrlochs erneut in ein bestehendes Bohrloch eingeführt zu werden.
In solch einem Fall liegt kein Führungsmeißel zum
Zentrieren des geflügelten
Räumers
vor. Somit zentriert der exzentrische einstellbare Stabilisator 10 die
Grundlochbaugruppe innerhalb des Bohrlochs, wodurch es dem geflügelten Räumer ermöglicht wird,
das bestehende Bohrloch zu räumen
und zu vergrößern.
-
Obgleich
eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, vermag der Fachmann
Modifikationen zu ersinnen, die in den Rahmen der beiliegenden Ansprüche fallen.