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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bohrsysteme für das Stabilisieren
und Ausrichten von Bohrkronen, und insbesondere auf exzentrisch einstellbare
Durchmesserstabilisatoren für
das Stabilisieren und Kontrollieren der Bahn von Bohrkronen, und
ganz besonders auf bizentrale Bohrkronen.
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Während des
Bohrens von Öl-
und Gasbohrlöchern
werden konzentrische Verrohrungen in das Bohrloch installiert und
einzementiert, wenn das Bohrverfahren auf größere Tiefen vorstößt. Durch das
Stützen
zusätzlicher
Verrohrungen innerhalb von vorher eingeführten Rohren wird der Raum
um die neu installierte Verrohrung herum eingeschränkt. Außerdem wird
der Durchflußbereich
für die
Förderung von Öl und Gas
reduziert, wenn aufeinander folgende Verrohrungen mit immer kleineren
Durchmessern innerhalb des Bohrlochs suspendiert werden. Um den Ringraumbereich
für das
Zementierverfahren und auch den Förderfließbereich zu vergrößern ist
es seit einiger Zeit normal, ein neues Bohrloch mit einem größeren Durchmesser
unter dem Anschlußende
der vorher installierten Verrohrung und dem vorhandenen verrohrten
Bohrloch zu bohren, so dass die Installation einer Verrohrung mit
einem größeren Durchmesser
möglich
ist, welche sonst nicht in einem kleineren Bohrloch installiert
werden könnte.
Durch das Bohren des neuen Bohrlochs mit einem größeren Durchmesser
als dem Innendurchmesser des vorhandenen verrohrten Bohrlochs kann
ein größerer ringförmiger Bereich
für das
Zementierverfahren erzeugt werden, und die danach suspendierte neue Verrohrung
kann einen größeren Innendurchmesser aufweisen,
so dass ein größerer Durchflußbereich
für das
Fördern
von Öl
und Gas erzeugt wird.
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Verschiedene
Methoden wurden für
das Hindurchführen
einer Bohreinheit durch das vorhandene verrohrte Bohrloch erstellt
um es der Bohreinheit zu ermöglichen,
ein neues Bohrloch mit einem größeren Durchmesser
als dem Innendurchmesser des oberen vorhandenen verrohrten Bohrlochs
zu bohren. Eine solche Methode besteht aus dem Anwenden von Untergrundräumern, welche
zusammengeklappt werden, um dieselben durch den kleineren Durchmesser des
vorhandenen verrohrten Bohrlochs hindurchführen, und denselben dann ausdehnen
zu können,
um das neue Bohrloch zu räumen
und einen größeren Durchmesser
für die
Installation der Verrohrung mit dem größeren Durchmesser zu erzeugen.
Eine weitere Methode ist das Anwenden eines Flügelräumers, welcher über einer
herkömmlichen
Bohrkrone positioniert ist.
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Eine
weitere Methode für
das Bohren eines Bohrlochs mit einem größeren Durchmesser umfasst eine
Bohreinheit mit einer bizentralen Bohrkrone. Verschiedene Typen
von bizentralen Bohrkronen werden von Diamond Products InternationalTM Inc. in Houston, Texas, hergestellt. Siehe
Diamond Products InternationalTM Broschüre, welche
hiermit unter Bezugnahme mit einbezogen wird.
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Die
bizentrale Bohrkrone besteht aus einem Kombinationsräumer und
einer Pilotenbohrkrone. Die Pilotenbohrkrone ist an dem stromabwärtigen Ende
der Bohreinheit positioniert, wobei der Räumerabschnitt stromaufwärts von
der Pilotenbohrkrone positioniert ist. Die Pilotenbohrkrone bohrt
ein Pilotenbohrloch in die Mitte der gewünschten Bahn des Bohrlochpfades
hinein, und der exzentrische Räumerabschnitt
folgt dann der Pilotenbohrkrone und räumt das Pilotenbohrloch, bis
der gewünschte
Durchmesser für
das neue Bohrloch erreicht ist. Der Durchmesser der Pilotenbohrkrone
wird aus Stabilitätsgründen so
groß wie
möglich
eingestellt, wobei dieselbe jedoch noch durch das verrohrte Bohrloch
hindurchführbar
sein muß und
es der bizentralen Bohrkrone erlauben muß, ein Bohrloch zu bohren,
welches ungefähr
15% größer ist
als der Durchmesser des vorhandenen verrohrten Bohrlochs. Da der
Räumerabschnitt
exzentrisch ist, neigt derselbe Räumerabschnitt dazu, ein Wackeln
und ein unerwünschtes
Ablenken von dem Mittelpunkt, und daher von der bevorzugten Bahn
des Bohrlochbohrpfades, zu verursachen. Die bizentrale Bohrkrone
neigt dazu, aus der Mitte des Bohrlochs herausgeschoben zu werden,
da die aufgrund des Gewichts der Bohrkrone auf die Räumerflügel ausgeübte radiale
Kraft erzeugte resultierende Kraft und die umlaufende Kraft, welche
von dem Schneideelement der Pilotenbohrkrobe erzeugt wird, keinen
Einfluß auf
die Mittellinie der bizentralen Bohrkrone ausüben. Die bizentrale Bohrkrone
neigt deshalb dazu, von der gewünschten
Bahn des Bohrlochpfades abzuweichen, da diese resultierende Kraft
keinen Einfluß auf
den Mittelpunkt der bizentralen Bohrkrone ausübt.
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Die
Bohreinheit muß einen
durchführbaren Durchmesser
aufweisen, welcher das Durchführen derselben
durch das vorhandene verrohrte Bohrloch ermöglicht. Der Räumerabschnitt
der bizentralen Bohrkrone ist exzentrisch. Wir empfehlen, dass der Stabilisator
ungefähr
9,1m (30 Fuß) über dem
Räumerabschnitt
der bizentralen Bohrkrone positioniert wird um ein radiales Ablenken
derselben zu ermöglichen,
ohne sie unnötig
zu verkeilen, wenn sie durch das obere, vorhandene verrohrte Bohrloch
hindurch geführt
wird. Wenn der exzentrische Räumerabschnitt
näher an
dem Stabilisator positioniert würde, würde die
Bohreinheit nicht mehr ausreichend abgelenkt und durch das obere,
vorhandene verrohrte Bohrloch hindurch geführt werden. Der Stabilisator und
die Meißelschäfte müssen ein
radiales Ablenken der bizentralen Bohrkrone ohne ein unnötiges Verkeilen
erlauben, wenn dieselbe durch das vorhandene verrohrte Bohrloch
hindurch geführt
wird.
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Normalerweise
wird ein Stabilisator mit feststehenden Flügeln an der Bohreinheit befestigt.
Der Stabilisator mit den feststehenden Flügeln umfasst eine Reihe von
Flügeln,
welche azimuthal um den Umfang des Gehäuses des Stabilisators herum
angeordnet sind, wobei die Außenkanten
der Flügel konzentrisch
sind und für
den Kontakt mit der Wand des vorhandenen verrohrten Bohrlochs adaptiert werden.
Das Stabilisatorgehäuse
verfügt über ungefähr den gleichen
Außendurchmesser
wie die bizentrale Bohrkrone. Natürlich muß der Stabilisator mit den
feststehenden Flügeln
einen Durchmesser aufweisen, welcher kleiner ist als der Innendurchmesser des
oberen, vorhandenen verrohrten Bohrlochs, d.h. einen durchführbaren
Durchmesser. In der Tat muß der
Stabilisator mit den feststehenden Flügeln einen Durchmesser aufweisen,
welcher dem Außendurchmesser
der Pilotenbohrkrone der bizentralen Bohrkrone gleicht oder kleiner
ist. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird daher sofort erkennen,
dass die Flügel
des Stabilisators mit den feststehenden Flügeln nicht alle gleichzeitig
die Wand des neuen Bohrlochs kontaktieren werden, da das neue Bohrloch
einen größeren Durchmesser
aufweisen wird als das obere, vorhandene verrohrte Bohrloch. Dadurch,
dass nicht alle der feststehenden Flügel in die Wand des neuen Bohrlochs
mit dem größeren Durchmesser eingreifen,
wird der Stabilisator mit den feststehenden Flügeln innerhalb des neuen Bohrlochs
nicht zentralisiert, und kann oft auch die resultierende, auf die
bizentrale Bohrkrone ausgeübte
Kraft nicht daran hindern, ein Abweichen der Mittellinie der Pilotenbohrkrone
von der Mittellinie der bevorzugten Bahn des Bohrlochs zu verursachen.
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Ein
einstellbarer konzentrischer Flügelstabilisator
kann mit der Bohreinheit angewendet werden. Der einstellbare Stabilisator
ermöglicht
ein Einklappen der Flügel
in Richtung des Stabilisatorgehäuses, wenn
die Bohreinheit durch das obere, vorhandene verrohrte Bohrloch hindurch
geführt
wird, wonach dieselben dann innerhalb des neuen Bohrlochs mit dem
größeren Durchmesser
ausgeklappt werden können,
wobei die Stabilisatorflügel
in die Wand des neuen Bohrlochs eingreifen, um die Fähigkeit
des Stabilisators, die Mittellinie der Pilotenbohrkrone auf der
Mittellinie des Bohrlochs zu halten, zu verbessern. Da der exzentrische
Räumer
der bizentralen Bohrkrone dazu neigt, die Pilotenbohrkrone von der Mittellinie
zu verdrängen,
kontaktieren die ausgefahrenen einstellbaren Stabilisatorflügel die
gegenüber liegende
Seite des neuen Bohrlochs, um dieser Kraft entgegen zu wirken und
die Pilotenbohrkrone zentral zu halten.
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Ein
Typ eines einstellbaren konzentrischen Stabilisators wird von Halliburton,
Houston, Texas, hergestellt und in den US-Patenten 5,318,137; 5,318,138;
und 5,332,049 beschrieben, auf welche wir uns hiermit beziehen.
Ein weiterer Typ eines einstellbaren konzentrischen Stabilisators
wird von Andergauge
TM U.S.A. Inc., Spring,
Texas, hergestellt. Siehe Andergauge
TM World
Oil Artikel und Broschüre, auf
welche wir uns hiermit beziehen. Stabilisatoren für Tieflochanwendungen
werden auch in
US 5,511,627 und
US 5,368,114 beschrieben.
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Auch
bei einstellbaren konzentrischen Flügelstabilisatoren würden wir
weiterhin empfehlen, dass der Stabilisator mindestens 30 Fuß (9,1m) über der
bizentralen Bohrkrone positioniert wird. Der Außendurchmesser des Gehäuses eines
Flügelstabilisators
mit konzentrisch einstellbarem Durchmesser ist ein wenig größer als
der Außendurchmesser
des steuerbaren Motors. Das Gehäuse
des einstellbaren Flügelstabilisators
beinhaltet eine große
Anzahl von Flügeln,
welche azimuthal um dessen Umfang herum angeordnet sind und sich
radial von einem zentralen Fließdurchgang
erstrecken, welcher sich wiederum durch die Mitte des Stabilisatorgehäuses erstreckt. Um
eine große
Anzahl von Flügeln
in dem Innenraum des Gehäuses
beherbergen zu können
ist es notwendig, den Außendurchmesser
des Gehäuses
zu vergrößern. Dies
produziert eine Versetzung innerhalb des Gehäuses. Der Außendurchmesser
des einstellbaren Stabilisatorgehäuses darf jedoch den Außendurchmesser
der Pilotenbohrkrone nicht überschreiten,
wenn der einstellbare Stabilisator weniger als 30 Fuß (9,1m)
von der bizentralen Bohrkrone entfernt positioniert werden soll.
Wenn der Außendurchmesser
zum Beispiel nur um % Zoll (12,7mm) vergrößert wird, würde keine
ausreichende Ablenkung der Bohreinheit möglich sein, um ein Durchführen der
Bohreinheit durch das vorhandene verrohrte Bohrloch zu erlauben.
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Der
Stabilisator ist so weit von der bizentralen Bohrkrone entfernt,
dass er nicht verhindern kann, dass der exzentrische Räumerabschnitt
von der Wand des neuen Bohrlochs abgeschoben wird und auch die Pilotenbohrkrone
von der Mittellinie der Bahn des Bohrlochpfades ablenkt, und auf
diese Weise ein Bohrloch produziert, welches zu klein ist, d.h.
einen Durchmesser produziert, welcher kleiner ist als der gewünschte Durchmesser.
Ein solches Bohrverfahren kann ein zu kleines Bohrloch produzieren,
welches ungefähr
den gleichen Durchmesser aufweisen wird wie eine herkömmliche
Bohrkrone produziert hätte.
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Das
Positionieren des Stabilisators ungefähr 30 Fuß (9,1m) über der bizentralen Bohrkrone
stellt sicher, dass der Ablenkwinkel zwischen dem Stabilisator und
dem exzentrischen Räumerabschnitt
so klein wie möglich
gehalten wird, so dass derselbe das Durchführen der Bohreinheit nicht
beeinflußt.
Wenn der Stabilisator näher
an die bizentrale Bohrkrone heran bewegt wird, wird dieser Ablenkwinkel
jedoch vergrößert, bis
der Stabilisator zu nah an der bizentralen Bohrkrone positioniert
ist, was ein Verkeilen desselben innerhalb des Bohrlochs verursachen,
und ein Durchführen
der Einheit durch das vorhandene verrohrte Bohrloch verhindern wird.
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Es
wird bevorzugt, dass der Stabilisator nur zwei oder drei Fuß über der
bizentralen Bohrkrone positioniert wird um sicherzustellen, dass
die Pilotenbohrkrone zentral bohrt. Das Positionieren des Stabilisators
in der Nähe
der bizentralen Bohrkrone wird nicht nur aus dem Grund bevorzugt,
dass der Stabilisator die Pilotenbohrkrone in der Mitte hält, sondern auch
aus dem Grund, dass der Stabilisator einen Drehpunkt für die Bohreinheit
repräsentiert,
so dass die Bohrrichtung der Bohrkrone gesteuert werden kann. Dies
wird von einem Fachmann auf diesem Gebiet mittels der Kenntnis der
verschiedenen Typen von Bohreinheiten, welche für das Bohren in eine gewünschte Richtung
verwendet werden, verstanden werden, egal ob die Bohrrichtung ein
gerades Bohrloch oder ein gekrümmtes
Bohrloch produzieren soll.
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Eine
Pendelbohreinheit umfasst einen Stabilisator mit feststehenden Flügeln, welcher
ungefähr 9,1m
bis 27,4m (30 bis 90 Fuß) über der
herkömmlichen
Bohrkrone positioniert ist, wobei sich Meißelschäfte zwischen denselben erstrecken.
Der Stabilisator mit den feststehenden Flügeln übernimmt die Rolle des Drehpunktes
oder Drehgelenks für
die Bohrkrone. Das Gewicht der Meißelschäfte veranlaßt die Bohrkrone dazu, sich
unter der Einwirkung von Schwerkraft an den Meißelschäften in einer abwärtigen Richtung
zu drehen, um den Lochwinkel zu reduzieren. Das Auferlegen eines
Gewichts auf die Längsachse
der Bohrkrone ist für
das Bohren jedoch notwendig. Das Durchhängen der Meißelschäfte unter
dem Stabilisator verursacht ein Ausrichten der Mittellinie der Bohrkrone
in Richtung über
den Punkt, an welchem das Bohrloch gebohrt wird. Wenn die Neigung
des Bohrlochs langsamer gesteigert werden soll, wird mehr Gewicht
auf die Bohrkrone aufgelegt. Die durch das Auferlegen eines größeren Gewichts auf
die Bohrkrone resultierende größere Kraft
in eine aufwärtige
Richtung gleicht einen Teil der seitlichen Kraft des Meißelschaftgewichts
aus, so dass das Bohrloch nun mit weniger Durchhang gebohrt werden
kann. Oft wird eine solche Pendeleinheit dazu angewendet, die Richtung
des Bohrlochs wieder auf die eine vertikale zurückzubringen. Die Richtungsneigung
der Pendeleinheit ist besonders empfindlich gegenüber dem
Gewicht auf der Bohrkrone. Normalerweise wird die Penetrationsrate
während
des Bohrens des Bohrlochs dramatisch reduziert, um eine akzeptable,
d.h. beinahe vertikale Richtung aufrecht erhalten zu können.
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Eine
Lochverdichtungsbohreinheit umfasst normalerweise eine herkömmliche
Bohrkrone mit einem unteren Stabilisator ungefähr 0,9m (3 Fuß) über der
Bohrkrone, einem Zwischenstabilisator ungefähr 3,0 (10 Fuß) über dem
unteren Stabilisator, und dann einem oberen Stabilisator ungefähr 9,1m
(30 Fuß) über dem
Zwischenstabilisator. Ein vierter Stabilisator ist nicht ungewöhnlich.
Meißelschäfte sind
zwischen den Stabilisatoren positioniert. Ein jeder der Stabilisatoren
besteht aus einem großräumigen Stabilisator
mit feststehenden Flügeln
mit wenig oder keinem Abstand zwischen den Stabilisatorflügeln und
der Bohrlochwand. Der Zweck einer solchen Lochverdichtungsbohreinheit
ist das Bereitstellen einer kurzen, steifen Bohreinheit mit so wenig
Ablenkung wie nur möglich,
so dass ein gerades Bohrloch gebohrt werden kann. Die Neigung der
Lochverdichtungseinheit, ein gerades Bohrloch zu bohren, ist normalerweise
unabhänging
von dem Gewicht der Bohrkrone.
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Eine
Rotierbohreinheit kann eine herkömmliche
Bohrkrone umfassen, welche an einem unteren Stabilisator befestigt
ist, welcher normalerweise 0,7 bis 0,9m (2½ bis 3 Fuß) über der Bohrkrone positioniert
ist. Eine Reihe von Meißelschäften erstreckt sich
zwischen dem unteren Stabilisator und anderen Stabilisatoren der
unteren Tieflocheinheit. Der zweite Stabilisator ist normalerweise
3,0 bis 4,6m (10 bis 15 Fuß) über dem
unteren Stabilisator positioniert. Es können außerdem weitere Stabilisatoren über dem zweiten
Stabilisator positioniert werden. Normalerweise ist der untere Stabilisator
0,8mm (1/32 Zoll), und bis zu 6,4mm (¼ Zoll) kleiner als die volle
Größe. Die
weiteren Stabilisatoren sind normalerweise 3,2 bis 6,4mm (1/8 bis ¼ Zoll)
kleiner als die volle Größe. Der
zweite Stabilisator kann entweder aus einem Stabilisator mit feststehenden
Flügeln,
oder neuerdings auch aus einem einstellbaren Flügelstabilisator bestehen. Während des
Betriebs übernimmt
der untere Stabilisator die Rolle eines Drehpunktes oder eines Drehgelenks
für die
Bohrkrone. Das Gewicht der Meißelschäfte auf
einer Seite des unteren Stabilisators kann den zweiten Stabilisator
abwärts
bewegen, bis derselbe auf dem Boden des Bohrloches aufliegt, d.h.
die Längsachse
der Bohrkrone wird unter Einwirkung von Schwerkraft auf der anderen
Seite des unteren Stabilisators in eine solche Richtung aufwärts gedreht,
dass ein Bohrwinkel konstruiert werden kann. Eine radiale Änderung
der Flügel,
entweder feststehende oder einstellbare, des zweiten Stabilisators
kann die vertikale Drehung der Bohrkrone an dem unteren Stabilisator
kontrollieren, so dass ein zweidimensionales, schwerkraftbasiertes,
steuerbares System erzeugt werden kann, mit welchem wie erwünscht entweder
die Bohrlochrichtung konstruiert oder die Neigung reduziert werden
kann.
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Im
Gegensatz zu Rotierbohrsystemen umfassen steuerbare Systeme eine
Bohrlochbohreinheit mit einem steuerbaren Motor für das Rotieren
der Bohrkrone. Normalerweise werden solche Rotiereinheiten für das Bohren
von im Wesentlichen geraden Löchern
oder solchen Löchern
angewendet, welche mit Hilfe von Schwerkraft gebohrt werden können. Schwerkraft
kann in sehr gekrümmten
oder horizontalen Bohrlöchern
wirkungsvoll genutzt werden, um die Neigung zu kontrollieren. Schwerkraft
kann jedoch nicht dazu angewendet werden, den Azimuth zu kontrollieren.
Eine typische steuerbare Bohrlocheinheit umfasst eine Bohrkrone,
welche an der Abgangswelle eines steuerbaren Motors befestigt ist. Ein
unterer Stabilisator mit feststehenden oder einstellbaren Flügeln ist
an dem Gehäuse
des steuerbaren Motors befestigt. Ein einstellbarer Flügelstabilisator
an dem Motorgehäuse
ist nicht mehrfach positionierbar und weist entweder eine eingefahrene
oder eine ausgefahrene Position auf. Der steuerbare Motor umfasst
eine Krümmung,
normalerweise zwischen ¾° und 3°. Über dem
steuerbaren Motor befindet sich ein oberer Stabilisator mit feststehenden oder
konzentrisch einstellbaren Flügeln
oder eine Slickeinheit. Normalerweise wird der untere Stabilisator
mit feststehenden Flügeln
als ein Drehpunkt oder ein Drehgelenk angewendet, wobei die untere Bohrlocheinheit
den Bohrwinkel durch Einstellen der Flügel des oberen konzentrisch
einstellbaren Flügelstabilisators
konstruieren oder reduzieren kann. Der obere konzentrisch einstellbare
Flügelstabilisator kann
mehrere Positionen umfassen, wobei die Stabilisatorflügel über eine
Reihe von konzentrisch radialen Positionen in Bezug auf das Gehäuse des
Stabilisators verfügen,
und daher die Bohrkrone mittels des Drehpunktes des unteren Stabilisators
mit den feststehenden Flügeln
aufwärts
oder abwärts
drehen. Es ist dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt, dass ein
konzentrisch einstellbarer Flügelstabilisator
unter dem Motor, d.h. an der Abgangswelle des Motors zwischen der
Bohrkrone und dem Motor befestigt werden kann, so dass der konzentrisch
einstellbare Flügelstabilisator
mit der Bohrkrone rotiert. Einer der Hauptvorteile des steuerbaren
Motors besteht daraus, dass dieser ein laterales Bewegen der Bohrkrone
oder ein Ändern
des Azimuths ermöglicht, während eine
herkömmliche
Rotiereinheit hauptsächlich
ein Konstruieren oder Reduzieren des Bohrwinkels der Bohrkrone erlaubt.
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Die
steuerbare Bohreinheit umfasst zwei Bohrmoden, d.h. einen Rotiermodus
und einen Gleitmodus. Im Rotiermodus rotiert nicht nur die Bohrkrone
mittels des steuerbaren Motors, sondern das gesamte Bohrgestänge rotiert
auch mittels eines Drehtisches auf der Bohrinsel, wodurch die Krümmung in dem
steuerbaren Motor dazu veranlaßt
wird, sich um die Mittellinie der unteren Bohrlocheinheit zu drehen. Normalerweise
wird der Rotierbohrmodus für
das gerade Bohren oder leichte Krümmungsänderungen angewendet und wird
bevorzugt, da er eine hohe Bohrrate ermöglicht.
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Der
andere Bohrmodus ist der Gleitmodus, in welchem nur die Bohrkrone
mittels des steuerbaren Motors rotiert wird, und das Bohrgestänge nicht
mehr von dem Drehtisch an der Erdoberfläche rotiert wird. Die Krümmung in
dem steuerbaren Motor wird in eine bestimmte Richtung ausgerichtet,
und nur die Bohrkrone wird mittels eines Flüssigkeitsdurchflusses durch
den steuerbaren Motor rotiert, um in die bevorzugte Richtung zu
bohren, normalerweise um die Bohrhrichtung zu korrigieren. Der Rest
der Bohrlocheinheit gleitet dann in das Loch hinunter, welches mit
der Bohrkrone gebohrt wurde. Das Rotieren der Bohrkrone wird durch
den Abgang der Antriebswelle des steuerbaren Motors erzeugt. Der
Gleitmodus wird nicht bevorzugt, da er in einer sehr viel langsameren
Bohrrate oder Penetrationsrate resultiert als der Rotiermodus.
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Es
ist ersichtlich, dass die Rotiereinheit und die steuerbare Einheit
mit einer herkömmlichen
Bohrkrone davon abhängig
sind, dass ein Stabilisator die Rolle eines Drehpunktes oder Drehgelenks
für das Ändern der
Bohrrichtung der Bohrkrone übernimmt. Wenn
eine bizentrale Bohrkrone mit diesen Bohreinheiten verwendet wird,
kann eine nahe Bohrkronenstabilisierung nicht erreicht werden, da
der nähste Stabilisator
erst ungefähr
9,1m (30 Fuß) über der
bizentralen Bohrkrone positioniert werden kann, denn die Bohreinheit
muß durch
das obere vorhandene verrohrte Bohrloch hindurch geführt werden.
Da sich der nähste
Stabilisator 9,1m (30 Fuß) über der
bizentralen Bohrkrone befindet, repräsentiert die Bohreinheit effektiv
eine Pendelbohreinheit und stellt daher wie weiter oben beschrieben
während
des Kontrollierens der Mittellinie der Pilotenbohrkrone, und daher der
Bohrrichtung, ein Problem dar. Wie auch bei der Pendeleinheit ist
die Bohrkrone hier in eine Richtung abgewinkelt, um einen Winkel
zu konstruieren. Bei einer normalen Pendeleinheit beeinflußt die Schwerkraft
die Bohrkrone auf eine solche Weise, dass dieselbe auf die niedrigere
Seite verdrängt
wird und dort schneidet, so dass die Neigung der Bohrkrone je nach
dem Gewicht auf der Bohrkrone, der Bohrrate, den Gesteinscharakteristiken,
des Bohrkronendesigns, usw. effektiv nicht mehr den wichtigsten
Punkt repräsentiert.
Bei den meisten bizentralen Bohrkronen ist die von dem Räumer erzeugte
laterale Kraft größer als
die Schwerkraft bei geringen Neigungen, so dass die Bohrkrone nicht
nur auf der niedrigen Seite seitlich schneidet, sondern in alle
Richtungen rund um das Bohrloch herum. Dies verleiht der Bohrkronenneigung
eine wichtigere Rolle, und die bizentrale Bohrkrone kann daher einen
Winkel leichter konstruieren als eine herkömmliche Bohrkrone. Es ist daher
eindeutig klar, dass die bestmögliche
Bohrlocheinheit mit einer bizentralen Bohrkrone weitaus weniger
stabil sein wird als eine vergleichbare Bohrlocheinheit mit einer
standardgemäßen Bohrkrone. Aufgrund
dieser geringeren Stabilität
würden
Rotiereinheiten mit feststehenden Flügelstabilisatoren ein ununterbrochenes Ändern und
Ein- und Ausführen
in das Bohrloch hinein und aus demselben heraus fordern, um dieselben
für verschiedene
Bohrlochneigungskorrekturen gegen Stabilisatoren mit unterschiedlichen
Durchmessers auszutauschen. Außerdem
fordern steuerbare Einheiten aufgrund dieser geringen Stabilität ein sehr
häufiges
Neuorientieren der Bohrlochrichtung, um die Bohrrichtung zu korrigieren,
und fordern daher die Anwendung des Gleitbohrmodus mit der dazugehörigen niedrigen
Penetrationsrate.
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Außerdem wird
ein Bohren im Gleitmodus oft einen abrupten Knick oder eine Krümmung des
Bohrloches produzieren. Im Idealfall sollten keinerlei abrupte Richtungsänderungen
auftreten. Obwohl ein allmählicher
und gleichmäßiger Knick
von 2° über 30,5m
(100 Fuß)
sich nicht nachteilig auswirken wird, wird sich eine abrupte Änderung
von 2° an
einem einzigen Ort alle 30,5m (100 Fuß) nachteilig erweisen. Abrupte Änderungen
der Bohrbahn verursachen Toriuosität. Der Begriff Tortuosität beschreibt
ein Bohrloch, welches eine Bahn in der Form eines Korkenziehers
aufweist, welche viele Richtungsänderungen innerhalb
desselben Bohrlochs erzeugt und einen besonders gewundenen Bohrlochpfad
formt, durch welchen die Bohrlocheinheit und das Bohrgestänge in das
Bohrloch hinein und aus demselben heraus befördert werden müssen. Tortuosität steigert
das Moment und den Widerstand auf das Bohrgestänge ganz beachtlich. Bei weit
ausgestreckten Bohrverfahren schränkt Toriuosität die Reichweite
ein, mit welcher das Bohrgestänge
bohren kann, und beschränkt daher
auch die Länge
des weit ausgestreckten Bohrlochs. Tortuosität schränkt außerdem das Moment ein, welches
effektiv auf die Bohrlocheinheit auferlegt werden kann, und verursacht
ein Festsetzen des Bohrgestänges
oder der Bohrlocheinheit in dem Bohrloch. Der Artikel mit dem Titel „Use of
Bicenter PDC Bit Reduces Drilling Cost" von Robert G. Casto in der Veröffentlichung
des Oil & Gas
Journal vom 13. November 1995 beschreibt die Nachteile des Bohrens
im Gleitmodus. Es dürfte
dem Fachmann auf diesem Gebiet daher klar sein, dass Bohrinselkosten außerordentlich
hoch sind und es daher wünschenswert
ist, das Bohren im Gleitmodus so weit wie möglich einzuschränken.
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Der
oben beschriebene Stand der Technik ist hauptsächlich auf das Bohren mit geringeren
Winkeln ausgerichtet. Während
des Bohrens mit größeren Winkeln
neigt der Räumerabschnitt
der bizentralen Bohrkrone dazu, die Unterseite des Lochs zu räumen und
zu unterschneiden, wonach das Loch einen Winkelabfall der Bohrkrone
verursacht. Dies hängt stark
von der Formation ab und macht die bizentrale Bohrkrone noch unstabiler
und unberechenbarer.
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
die Nachteile des aktuellen Standes der Technik.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Methode und das Gerät
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Bohreinheit mit einem Flügelstabilisator
mit einem exzentrisch einstellbaren Durchmesser. Der exzentrische
Stabilisator umfasst ein Gehäuse
mit einem feststehenden Stabilisatorflügel und einem Paar einstellbarer
Stabilisatorflügel. Die
einstellbaren Stabilisatorflügel
sind in Öffnungen in
dem Gehäuse
des exzentrischen Stabilisators untergebracht. Ein Extenderkolben
ist in einem Kolbenzylinder untergebracht, für das Ergreifen und Bewegen
der einstellbaren Stabilisatorflügel
auf eine ausgefahrene Position, und eine Rückstellfeder ist in dem Stabilisatorgehäuse positioniert
und ergreift die einstellbaren Stabilisatorflügel operativ, für das Zurückstellen
derselben in eine eingefahrene Position. Das Gehäuse umfasst Nockenflächen, welche
in korrespondierende abgeschrägte
Flächen
der Stabilisatorflügel
eingreifen, so dass die Flügel
während
einer axialen Bewegung der einstellbaren Stabilisatorflügel nach
außen
in ihre ausgefahrene Position geschoben werden. Der exzentrische
Stabilisator umfasst außerdem
ein oder mehrere Durchflußrohre,
durch welche Bohrschlamme fliessen und einen Druck auf den ausgefahrenen
Kolben auferlegen können,
so dass der Differentialdruck über
dem Stabilisatorgehäuse
die Extenderkolben betätigt
und auf diese Weise die einstellbaren Stabilisatorflügel axial
stromaufwärts
bewegt und dieselben in ihre ausgefahrene Position schiebt.
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Der
exzentrische Stabilisator ist an einer bizentralen Bohrkrone befestigt,
welche einen exzentrischen Räumerabschnitt
und eine Pilotenbohrkrone umfasst. In der eingefahrenen Position
formen die Kontaktbereiche zwischen dem exzentrischen Stabilisator
und dem Bohrloch eine Kontaktachse, welche die Achse der bizentralen
Bohrkrone überliegt.
In der ausgefahrenen Position verlegen die ausgefahrenen einstellbaren
Stabilisatorflügel
die Kontaktachse, so dass die Kontaktbereiche zwischen dem exzentrischen
Stabilisator und dem Bohrloch eine Kontaktachse formen, welche die
Achse der Pilotenbohrkrone überliegt.
Während
des Betriebs befinden sich die einstellbaren Flügel des exzentrischen Stabilisators in
ihrer eingefahrenen Position, wenn die Bohreinheit durch das vorhandene
verrohrte Bohrloch hindurch geführt
wird, wonach die einstellbaren Flügel dann auf ihre ausgefahrene
Position ausgefahren werden, um die Kontaktachse so zu verlegen,
dass der exzentrische Stabilisator die Pilotenbohrkrone in die gewünschte Bohrrichtung
stabilisiert, wenn der exzentrische Räumerabschnitt das neue Bohrloch
räumt. Wenn
das Bohrverfahren abgeschlossen ist, werden die Flügel mittels
der Rückstellfeder
eingefahren, wenn der Durchfluß abgestellt
wird, so dass die Einheit dann durch das vorhandene verrohrte Bohrloch wieder
an die Erdoberfläche
zurück
geführt
werden kann.
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Der
exzentrische Stabilisator der vorliegenden Erfindung ermöglicht das
Realisieren des Stabilisators in der Form eines bohrkronennahen
Stabilisators, so dass der Stabilisator nur ein paar Fuß von der
bizentralen Bohrkrone entfernt positioniert werden kann. Durch das
Positionieren des exzentrischen Stabilisators in der Nähe der bizentralen
Bohrkrone und das Anheben und Herablassen der Meißelschäfte, welche
stromaufwärts
von dem exzentrischen Stabilisator angeschlossen sind, übernimmt
der exzentrische Stabilisator die Rolle eines Drehpunktes für das Einstellen
der Bohrrichtung der bizentralen Bohrkrone. Außerdem wird die Stabilität der unteren Bohrlocheinheit
durch das Positionieren des Stabilisators in der Nähe der bizentralen
Bohrkrone wesentlich verbessert und reduziert den Stress, welcher
aufgrund von Wirbeln in vorher nicht stabilisierten Bereichen der
Bohrlocheinheit entsteht. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird daher
erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Anwendung
als ein bohrkronennaher Stabilisator beschränkt ist, sondern auch als ein
Gestängestabilisator
angewendet werden kann.
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden nach Durchsicht der folgenden
Beschreibung erkennbar.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
folgt eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,
wobei:
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1 eine
gehobene Querschnittsansicht eines Flügelstabilisators mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung in dem Bohrloch
zeigt, wobei die einstellbaren Flügel hier in der eingefahrenen
Position dargestellt sind;
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2A eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2A in 1 zeigt,
wobei hier die Durchflußrohre
und die Federzylinder dargestellt sind;
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2B eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2B in 1 zeigt,
wobei hier die Rückstellkolben
dargestellt sind;
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2C eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2C in 1 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in ihrer eingefahrenen Position dargestellt sind;
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2D eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2D in 1 zeigt,
wobei hier die Durchflußrohre
und die Kolbenzylinder dargestellt sind;
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2E eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 2E in 1 zeigt,
wobei hier das stromabwärtige
Ende des Stabilisators dargestellt ist;
-
2F eine
Endansicht des feststehenden Stabilisatorflügels entlang der Ebene 2F in 1 zeigt;
-
3 eine gehobene Querschnittsansicht der
Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser von 1 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in ihrer ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
4A eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4A in 3 zeigt, wobei die einstellbaren Flügel hier
in ihrer ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
4B eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4B in 3 zeigt, wobei die Extenderkolben hier
in Eingriff mit den Flügeln
in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
4C eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 4C in 3 zeigt, wobei das stromabwärtige Ende
des Stabilisators hier mit den Flügeln in der ausgefahrenen Position
dargestellt ist;
-
5 eine
gehobene Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
des Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
mit drei einstellbaren Stabilisatorflügeln zeigt;
-
6 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 6 in 3 zeigt,
wobei die drei einstellbaren Flügel
hier in der eingefahrenen Position dargestellt sind;
-
7 eine
gehobene Querschnittsansicht der alternativen Ausführungsform
von 5 zeigt, wobei die einstellbaren Flügel hier
in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
8 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 8 in 7 zeigt,
wobei die drei einstellbaren Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
9 eine
gehobene Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
zeigt, wobei hier ein einziger einstellbarer Flügel in der eingefahrenen Position dargestellt
wird;
-
10 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 10 in 9 zeigt,
wobei der einstellbare Flügel
hier in seiner eingefahrenen Position dargestellt wird;
-
11 eine
gehobene Querschnittsansicht des Stabilisators von 9 zeigt,
wobei der einstellbare Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt wird;
-
12 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 12 in 11 zeigt,
wobei der einstellbare Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt wird;
-
13 eine
weitere Ausführungsform
des Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
von 9-12 zeigt, wobei diese Ausführungsform Knöpfe ausweist,
welche sich in der eingefahrenen Position befinden;
-
14 einen
Querschnittsansicht entlang der Ebene 14 in 13 zeigt,
wobei die Knöpfe
hier in der eingefahrenen Position dargestellt sind;
-
15 eine
gehobene Querschnittsansicht des Stabilisators von 13 zeigt,
wobei die Knöpfe hier
in der ausgefahrenen Position gezeigt sind;
-
16 eine
Querschnittsposition entlang der Ebene 16 in 15 zeigt,
wobei die Knöpfe
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
17 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer Rotierbohreinheit mit einer
bizentralen Bohrkrone, den Stabilisator von 1-4, Meißelschäfte, und
einen oberen feststehenden Flügelstabilisator
zeigt;
-
18 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 18 in 17 zeigt,
wobei der feststehende Flügelstabilisator
hier in einem vorhandenen verrohrten Bohrloch dargestellt ist;
-
19 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 19 in 17 zeigt,
wobei der einstellbare Flügelstabilisator
hier in der eingefahrenen Position dargestellt ist;
-
20 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohreinheit von 17 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in der ausgefahrenen Position, und die Bohreinheit in dem neuen
Bohrloch dargestellt sind;
-
21 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 21 in 20 zeigt,
wobei hier das Positionieren des feststehenden Flügelstabilisators
in dem neuen Bohrloch dargestellt ist;
-
22 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 22 in 20 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt sind und die Wand
des neuen Bohrlochs kontaktieren;
-
23 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Bohreinheit von 17-23 zeigt,
wobei hier ein oberer Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
als der obere Stabilisator in der eingefahrenen Position in einem vorhandenen
verrohrten Bohrloch dargestellt ist;
-
24 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 24 in 23 zeigt,
wobei der obere Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser hier in der eingefahrenen
Position dargestellt ist;
-
25 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohreinheit von 23 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
der oberen und unteren Stabilisatoren hier in der ausgefahrenen
Position dargestellt sind;
-
26 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 26 in 25 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
27 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Bohreinheit von 17-22 mit
einem einstellbaren konzentrischen Stabilisator als den oberen Stabilisator
in der eingefahrenen Position in einem verrohrten Bohrloch zeigt;
-
28 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 28 in 27 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
des einstellbaren konzentrischen Stabilisators hier in der eingefahrenen
Position dargestellt sind;
-
29 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohreinheit von 27 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
der zwei Stabilisatoren hier in der ausgefahrenen Position dargestellt
sind;
-
30 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 30 in 29 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
des einstellbaren konzentrischen Stabilisators hier in der ausgefahrenen
Position dargestellt sind;
-
31 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer unteren Bohrlocheinheit für das direktionale
Bohren zeigt, welche eine bizentrale Bohrkrone und einen Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser umfasst, welcher an der
Abgangswelle eines Bohrlochbohrmotors befestigt ist, wobei ein einstellbarer
konzentrischer Stabilisator über
dem Motor, und alle Komponenten hier innerhalb eines verrohrten
Bohrlochs, und die Flügel
des Stabilisators in der eingefahrenen Position positioniert sind;
-
32 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohrlocheinheit von 31 zeigt,
wobei die Flügel
der zwei Stabilisatoren hier in der ausgefahrenen Position dargestellt
sind;
-
33 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer unteren Bohrlocheinheit zeigt,
welche der von 31 gleicht, und welche einen
feststehenden Flügelstabilisator
als ihren oberen Stabilisator umfasst;
-
34 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der unteren Bohrlocheinheit von 33 zeigt, wobei
die einstellbaren Flügel
des unteren Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser hier in der ausgefahrenen
Position dargestellt ist;
-
35 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der unteren Bohrlocheinheit zeigt, welche hier eine herkömmliche Bohrkrone
mit einem unteren Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser umfasst, welcher an dem
Gehäuse
eines steuerbaren Bohrlochbohrmotors befestigt ist, wobei ein oberer
Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser über dem Motor befestigt ist, welcher
hier während
des Durchführens
der unteren Bohrlocheinheit durch ein vorhandenes verrohrtes Bohrloch
dargestellt ist;
-
36 eine
Querschnittsansicht entlang einer Ebene 36 in 35 zeigt,
wobei der Stabilisator hier in der eingefahrenen Position dargestellt
ist;
-
37 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der unteren Bohrlocheinheit in 35 zeigt,
wobei die Bohrlocheinheit hier ein neues Bohrloch bohrt, welches
gerade ist;
-
38 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohrlocheinheiten von
-
35 und 37 zeigt,
wobei der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser hier in der ausgefahrenen
Position dargestellt ist und die Bohrkrone dazu veranlaßt, mit
einem ansteigenden Winkel zu bohren;
-
39 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 39 in 37 zeigt,
wobei die einstellbaren Stabilisatorflügel hier in der ausgefahrenen
Position dargestellt sind;
-
40 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Bohreinheit zeigt, welche hier eine standardgemäße Bohrkrone mit
einem Flügelräumer stromaufwärts von
der Bohrkrone umfasst, sowohl wie einen Flügelstabilisator mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser, welcher über dem Flügelräumer befestigt ist, wobei die
Flügel hier
in der eingefahrenen Position dargestellt sind, während die
Einheit durch ein vorhandenes verrohrtes Bohrloch hindurch geführt wird;
-
41 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 41 in 40 zeigt,
welche den Flügelräumer darstellt;
-
42 eine
diagrammatische gehobene Ansicht der Bohreinheit von 40 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
43 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 43 in 42 zeigt,
wobei die einstellbaren Flügel
hier in der ausgefahrenen Position dargestellt sind;
-
44 eine
Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform des Betätigungskolbens
in der eingefahrenen Position für
den Flügelstabilisator mit
exzentrisch einstellbarem Durchmesser von 1 zeigt;
-
45 eine
Querschnittsansicht des Betätigungskolbens
von 44 in der ausgefahrenen Position zeigt;
-
46 eine
Querschnittsansicht des Betätigungskolbens
von 44 in einer zum Teil eingefahrenen Position zeigt;
-
47 eine
gehobene Querschnittsansicht eines alternativen Betätigers in
der eingefahrenen Position für
den Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser von 1 zeigt;
-
48 eine
gehobene Querschnittsansicht des Betätigers von 47 in
der ausgefahrenen Position zeigt;
-
49 eine
Querschnittsansicht der Ausrichtungsteile für die Verbindung zwischen dem
Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser und der bizentralen Bohrkrone
zeigt;
-
50 eine
Querschnittsansicht entlang der Ebene 50-50 in 49 des
Ausrichtungsteils zeigt;
-
51 eine
diagrammatische gehobene Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Bohreinheit mit einer standardgemäßen Bohrkrone und einem Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser zeigt, welcher über der
gebogenen Untereinheit und dem steuerbaren Motor befestigt ist;
-
52 eine
perspektivische Ansicht des Nockenteils für den Flügelstabilisator mit exzentrisch einstellbarem
Durchmesser von 1 zeigt;
-
53 eine
perspektivische Ansicht der Rampe für das Nockenteil von 52 zeigt;
-
54 eine
Querschnittsansicht des Flügels des
Stabilisators von 1 zeigt;
-
55 eine
Endansicht des Flügels
von 54 zeigt;
-
56 eine
Unteransicht des Flügels
zeigt, welcher in 54 dargestellt ist; und
-
57 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 57-57 in 54 zeigt.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Methoden und Geräte für das Stabilisieren
von Bohrkronen und das Ändern
der Bohrbahn von Bohrkronen während
des Bohrens von verschiedenen Typen von Bohrlöchern in einem Hauptbohrloch.
Die vorliegende Erfindung bietet Ausführungsformen verschiedener
Art. Die Zeichnungen sowohl wie die hier aufgeführten Beschreibungen werden
spezifische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter der Voraussetzung eingehend illustrieren,
dass die vorliegenden Beschreibungen als Beispiele der Prinzipen
der Erfindung angesehen werden sollten, und dass nicht beabsichtigt
ist, die Erfindung auf die illustrierten und beschriebenen Beispiele
zu beschränken.
-
Insbesondere
bieten verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Reihe von verschiedenen Konstruktionen
und Methoden für den
Betrieb des Bohrsystems, von welchen eine jede dazu angewendet werden
kann, einen von vielen verschiedenen Bohrlochtypen für ein Hauptbohrloch
zu bohren, welche ein neues Bohrloch, ein erweitertes Bohrloch,
das Erweitern eines vorhandenen Bohrlochs, das seitliche Abzweigen
eines Bohrlochs, ein gekrümmtes
Bohrloch, das Vergrößern eines
vorhandenen Bohrlochs, das Räumen
eines vorhandenen Bohrlochs, und andere Bohrlochtypen für das Bohren und
Komplettieren eines Förderhorizontes
einschliessen. Die Ausführungen
der vorliegenden Erfindung bieten außerdem eine Reihe von Methoden für das Anwenden
des Bohrsystems der vorliegenden Erfindung. Es muß dabei
berücksichtigt
werden, dass die verschiedenen Lehren der hier beschriebenen Ausführungsformen
auch getrennt ode in einer beliebigen geeigneten Kombination angewendet werden
können,
um die gewünschten
Resultate zu produzieren.
-
Unter
anfänglicher
Bezugnahme auf 1 und 2A-2E wird
hier ein Flügelstabilisator mit
einem exzentrisch einstellbaren Durchmesser geoffenbart, welcher
allgemein durch den Pfeil 10 angedeutet wird. Unter besonderer
Bezugnahme auf 2A umfasst der Stabilisator 10 ein
allgemein rohrförmiges
Gehäuse 12 mit
einer Achse 17 und einer primären Dicke oder einem Durchmesser 14,
welche ungefähr
dem Durchgangsdurchmesser der Meißelschäfte 16 gleicht, sowohl
wie die anderen Komponenten 18, welche daran befestigt
sind, für
das Formen einer der weiter unten beschriebenen Einheiten. Das Gehäuse 12 umfasst
mit Gewinden ausgestattete Boxenden 20, 22 an
jedem Ende desselben Gehäuses 12.
Das stromaufwärtige
Boxende 20 ist mit einem Gewindestiftende einer rohrförmigen Adapteruntereinheit 21 verbunden,
welche wiederum mittels einem weiteren Stiftende mit dem Boxende des
Meißelschaftes 16 verbunden
ist. Das stromabwärtige
Boxende 22 ist mit den anderen Bohreinheitskomponenten 18 verbunden.
Die anderen Komponenten der Bohreinheit und des Bohrgestänges (nicht
dargestellt) formen einen Ringraum 32 mit der Wand von
entweder dem vorhandenen verrohrten Bohrloch oder dem neuen Bohrloch,
wie der Fall auch sei, welcher hier allgemein mit 34 ausgezeichnet
ist.
-
Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Stabilisator 10 weiter
drei Kontaktteile, welche die Innenwand des Bohrlochs 34 kontaktieren,
nämlich
einen feststehenden Stabilisatorflügel 30 und ein Paar
einstellbarer Stabilisatorflügel 40, 42,
welche beide gleich weit entfernt ungefähr 120° um den Umfang des Gehäuses 12 herum
angeordnet sind. Es sollte dabei berücksichtigt werden, dass die
in 1 und 3 dargestellten Querschnitte
durch die Flügel 30 und 40 hindurch führen, und
in 2C mittels Interpretation durch den Zeichner noch
deutlicher veranschaulicht sind. Jeder dieser Stabilisatorflügel 30, 40, 42 umfasst eine
stromaufwärts
angeschrägte
oder geneigte Oberfläche 48 und
eine stromabwärts
abgeschrägte oder
geneigte Oberfläche 50,
welche das Durchführen
des Stabilisators 10 durch das Bohrloch 34 erleichtern.
-
Es
ist aus der in 2A dargestellten Querschnittsansicht
deutlich erkennbar, dass der allgemeine Querschnitt des Gehäuses 12 mit
Ausnahme der gekrümmten
Phantomabschnitte 36, 38, welche sich in die Richtung
des feststehenden Flügels 30 erstrecken,
rund ist, um das Gehäuse 12 auf
jeder Seite des feststehenden Stabilisatorflügels 30 zu reduzieren.
Diese reduzierten Abschnitte reduzieren das Gewicht des Gehäuses 12 und
ermöglichen
einen verbesserten Flüssigkeitsfluß durch
den Ringraum 32 und um den Stabilisator 10 herum.
Die reduzierten Abschnitte 36, 38 ermöglichen
außerdem
eine Einstellung des Gleichgewichtspunktes für das Gewicht des exzentrisch
einstellbaren Flügelstabilisators 10, um
auf diese Weise den Offset des Gewichts des Stabilisators 10 und/oder
das Gewicht des Räumerabschnitts
der bizentralen Bohrkrone wie weiter unten noch eingehender beschrieben
auszugleichen. Wie in 2A dargestellt verlegen die
reduzierten Abschnitte 36, 38 den Gleichgewichtspunkt
des exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators 10 nach unten.
Auf diese Weise wird das Gewicht des Stabilisators 10 auf
der feststehenden Fläche
der Bohrlocheinheit eingestellt, oder die bizentrale, bohrkronenexzentrische
Stabilisatoreinheit wird durch das Entfernen von Material aus dem
Stabilisatorgehäuse 12 in
der Nähe
des feststehenden Flügels 30 ausbalanciert,
so dass der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator 10 das
Offsetgewicht des Räumerabschnitts
ausgleicht und eine größere Gewichtsverlagerung
auf den dem Räumerabschnitt
gegenüber
liegenden Abschnitt der Bohrlocheinheit ermöglicht und außerdem wie
weiter unten noch eingehender beschrieben das Zentralisieren des
Gewichts der Bohrlocheinheit fördert.
-
Eine
Fließbohrung 26 wird
von den Meißelschäften 16 und
dem stromaufwärtigen
Körperhohlraum 24 des
Gehäuses 12 sowohl
wie den anderen Bohreinheitskomponenten 18 und dem stromabwärtigen Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 geformt. Das
Gehäuse 12 umfasst
ein oder mehrere außermittige
Durchflußrohre 44,
welche einen Durchfluß von Flüssigkeit
durch den Stabilisator 10 ermöglichen. Das Durchflußrohr 44 erstreckt
sich durch den Innenraum des Gehäuses 12,
vorzugsweise auf einer Seite der Achse 17, und ist integral
mit dem Innenraum des Gehäuses 12 geformt.
Ein Fließrichtungsrohr 23 wird in
das stromaufwärtige
Ende des Gehäuses 12 empfangen,
um den Flüssigkeitsfluß in das
Durchflußrohr 44 zu
leiten. Das Fließrichtungsrohr 23 wird
mittels der Adapteruntereinheit 21 in Position gehalten.
Das stromabwärtige
Ende des Fließrichtungsrohres 23 umfasst
eine abgewinkelte Öffnung 243,
welche mit dem stromaufwärtigen
Ende des Durchflußrohres 44 in
Verbindung steht, wobei der stromaufwärtige Körperhohlraum 24 mit
der Fließbohrung 26 in
Verbindung steht. Das stromabwärtige
Ende des Durchflußrohres 44 steht
mit dem stromabwärtigen Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 in
Verbindung. Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass weitere Durchflußrohre
sich durch das Gehäuse 12 hindurch erstrecken
können,
wobei das Fließrichtungsrohr 23 den
Durchfluß in
solche weiteren Durchflußrohre
hineinleitet.
-
Das
Durchflußrohr 44 ist
außermittig
positioniert, um ein Einstellen der Stabilisatorflügel 40, 42 auf
eine ausreichende Größe und Reichweite
mit Bezug auf deren radiale Bewegung, d.h. ihren Hub, zu ermöglichen.
Das Gehäuse 12 muß ausreichend Platz
für die
Flügel 40, 42 aufweisen,
so dass dieselben in ihrer eingeklappten Position wie in 1 dargestellt
ganz in das Gehäuse 12 eingefahren
werden können.
Die außermittige
Anordnung des Durchflußrohres 44 bedingt,
dass Flüssigkeit,
welche durch die Fließbohrung 26 fließt, mittels
des Fließrichtungsrohres 23 umgeleitet
werden kann. Obwohl der Durchflußbereich durch die Fließbohrung 44 kleiner
ist als derjenige der Fließbohrung 26 ist
der Durchflußbereich
groß genug,
um einen nur geringen Anstieg der Flüssigkeitsfließgeschwindigkeit
durch das Durchflußrohr 44 sicherzustellen,
so dass nur ein geringer Druckabfall und keine Erosion durch einen
ausreichend großen
Durchfluß durch
das Durchflußrohr 44 erfolgt.
Der Durchfluß ist
ausreichend groß,
um die Bohrkrone zu kühlen
und Schnittstücke
zu entfernen, und im Fall eines steuerbaren Systems auch den Bohrlochmotor
anzutreiben.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 und 2F ist hier
erkennbar, dass der feststehende Flügel vorzugsweise aus einem
auswechselbaren Flügel 31 besteht,
welcher in einem Schlitz 33 in einer Stauchung 52 positioniert
ist, welche aus dem Gehäuse 12 hervorsteht
und auf diese Weise das Einstellen der radialen Hervorragung des
feststehenden Flügels 30 aus
dem Gehäuse 12 ermöglicht,
obwohl der feststehende Flügel 30 integral
mit dem Gehäuse 12 angeordnet
sein kann. Auswechselbare Flügeleinsätze 31 umfassen
eine C-förmige Dübelrille 35,
wobei jede Längsseite
derselben auf eine C-förmige
Rille 37 in jeder der Seitenwände ausgerichtet ist, welche den
Schlitz 33 in der Stauchung 52 formen. Die Stauchung 52 umfasst
ein Paar reduzierter stromaufwärtiger
Bohrungen 47 und ein Paar stromabwärtiger Bohrungen 43 von
voller Größe. Dübelstifte 39 erstrecken
sich entlang der gesamten Länge
der stromabwärtigen
Bohrungen 43 von voller Größe und der Rillen 35, 37 um
den Einsatz 31 in Schlitz 33 abzusichern. Spiralenfederstifte 41 sind
in den stromabwärtigen
Bohrungen 43 von voller Größe positioniert, um die Dübelstifte 39 innerhalb
der Rillen 35, 37 in Position zu halten. Es dürfte dem
Fachmann auf diesem Gebiet sehr schnell klar werden, dass andere
Vorrichtungen für
das Halten des Einsatzes 31 innerhalb der Rille 33 angewendet
werden können,
wie zum Beispiel Gewindebolzen in gebohrten Löchern innerhalb des Gehäuses 12.
Auswechselbare Einsätze 31 dienen
als am Gehäuse 12 angebrachte
Flächen. Der
Einsatz 31 kann verschiedene Dicken aufweisen und in dem
Schlitz 33 befestigt sein. Wenn der exzentrisch einstellbare
Flügelstabilisator 10 in
der Nähe der
Bohrkrone betrieben werden soll, d.h. bei voller Größe, dann
verfügt
der feststehende Flügel 30 über einen
vorbestimmten Durchmesser. Wenn die Bohrkrone jedoch 3,2mm (1/8
Zoll) unter ihren vollen Größe betrieben
werden soll, dann muß der
Durchmesser des feststehenden Flügels 30 um
1,6mm (1/16 Zoll) reduziert werden.
-
Die
einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 sind
in zwei sich axial erstreckenden Aussparungen oder Flügelschlitzen 60, 62 untergebracht,
welche sich radial durch den mittleren Abschnitt des Gehäuses 12 auf
einer Seite der Achse 17 erstrecken. Da die einstellbaren
Flügel 40, 42 und
die Schlitze 60, 62 gleich sind, werden in 1 und 3 aus Vereinfachungsgründen lediglich jeweils nur
ein einstellbarer Flügel 40 und
ein Schlitz 60 dargestellt und hiernach eingehender beschrieben.
Als Teil der Beschreibung des Betriebs des Stabilisators 10 wird
zwischen dem Betrieb der Flügel 40, 42 und
der Schlitze 60, 62 unterschieden, welcher nun
eingehender beschrieben werden soll.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 1 und 2B verfügt der Schlitz 60 hier über einen rechteckigen
Querschnitt mit parallelen Seitenwänden 64, 66 und
einem Boden 68. Der Flügelschlitz 60 steht
mit einem Rückstellzylinder 70 in
Verbindung, welcher sich in den stromaufwärtigen Körperhohlraum 24 des
Fließrichtungsrohres 23 erstreckt
und einen Betätigungszylinder 72 umfasst,
welcher sich in den stromabwärtigen
Körperhohlraum 28 des
Gehäuses 12 erstreckt.
Der Flügelschlitz 60 steht
mit den Körperhohlräumen 24, 28 nur
an den Enden des Schlitzes in Verbindung, so dass das Durchflußrohr 44 integral
innerhalb des Gehäuses 12 und
den Seitenwänden 64, 66 des
Schlitzes 60 weiter einen Durchfluß übertragen.
-
Unter
Bezugnahme auf 1, 52, und 53 umfasst
Schlitz 60 weiter ein Paar Nockenteile 74, 76,
welche jeweils eine geneigte Oberfläche oder Rampe 78, 80 formen.
Obwohl die Nockenteile 74, 76 in das Gehäuse 12 integriert
werden können, umfassen
die Nockenteile 74, 76 vorzugsweise ein Kreuzschlitzteil
und ein auswechselbares Rampenteil. Unter besonderer Bezugnahme
auf 52 und 53 wird
hier ein Nockenteil 76 mit einem Kreuzschlitzteil 75 dargestellt,
welches einen kreuzförmigen
Schlitz 77 für
das Empfangen eines auswechselbaren Rampenteils 79 mit
einer Rampe 80 formt. Das Rampenteil 79 umfasst
einen T-förmigen
Querschnitt, welcher in den äußeren radialen
Abschnitt 91 des kreuzförmigen
Schlitzes 77 empfangen wird, und einen Endanschlag 245 für das Anlegen
eines Endes 99 des kreuzförmigen Schlitzes 75 gegen
denselben. Der innere radiale Abschnitt 95 des kreuzförmigen Schlitzes 77 ist
offen und ermöglicht
einen Durchfluß von
Flüssigkeit
durch das Nockenteil 76. Ein Paar Bolzen 83 mit
Endunterlegscheiben 85 sind in das andere Ende des Rampenteils 79 eingeschraubt,
für das
feste Anziehen des Endanschlags 245 gegen das Ende 99 des
Kreuzschlitzteils 75. Ein Querbolzen 87 ist durch
den äußeren radialen
Abschnitt 91 des Rampenteils 79 hindurch geführt und
in eine Befestigungsplatte 93 eingeschraubt, welche in
den äußeren radialen
Abschnitt 91 empfangen wird. Bolzen 83, 87 verriegeln
auswechselbare Rampenteile 79 in Position und verhindern
ein Herausgleiten derselben aus dem Kreuzschlitz 77 und
radiale Bewegungen derselben innerhalb des Kreuzschlitzes 77.
Dies verhindert ein mögliches
Scheuern der Rampe 80 gegen die Nockenteile 76.
Die Rampenteile 79 können
ausgewechselt werden, so dass der Winkel der Rampen 78, 80 leicht
geändert
werden kann. Die Rampenteile 79 umfassen außerdem Schlitze 101,
welche einen T-förmigen
Kopf 103 formen.
-
Unter
Bezugnahme auf 1 und 54-57 ist
hier ein einstellbarer Stabilisatorflügel 40 innerhalb eines
Schlitzes 60 positioniert. Der Flügel 40 ist ein allgemein
gestrecktes, ebenflächiges
Teil mit einem Paar Kerben 82, 84 in seinem Boden 86.
Die Kerben 82, 84 formen jeweils eine Rampe oder
eine geneigte Oberfläche 88, 90 für das Empfangen
und das Ergreifen mittels Nocken der korrespondierenden Nockenteile 74, 76 mit
den jeweiligen Rampen 78, 80. Sich gegenüber liegende Stangen 81, 83 und
parallele Rampen 88, 90 formen einen T-förmigen Schlitz 85.
Der T-förmige
Kopf 103 des Rampenteils 79 wird in den T-förmigen Schlitz 85 empfangen
und veranlaßt
Nuten 89 an der Innenseite des Kopfes 103 des
Rampenteils 79 dazu, in die Stangen 81, 83 einzugreifen,
um auf diese Weise den Flügel 40 in
dem Schlitz 60 zu halten und den Flügel 40 gegen die Rampe 80 zu
halten. Die korrespondierenden Rampenflächen 78, 88,
und 80, 90 sind geneigt oder unter einem bestimmten Winkel abgeschrägt, wobei
die Achse 17 die Flügel 60 über eine vorbestimmte
Strecke oder Reichweite hinweg radial nach aussen bewegt, wenn sich
der Flügel 40 axial nach
oben bewegt, und dieselben radial nach innen bewegt, wenn sich der
Flügel 40 axial
nach unten bewegt. 1 und 2A-E illustrieren
den Flügel 40 in
seiner radial inwärtigen
und eingefahrenen Position, und 3 und 4A-C
illustrieren den Flügel 40 in
seiner radial auswärtigen
und ausgefahrenen Position.
-
Es
wird bevorzugt, dass die Breite 96 des Flügels 40 maximiert
wird, um den Hub des Flügels 40 zu
maximieren. Die Breite des Flügels 40 wird durch
die Position und den erforderlichen Durchflußbereich des Durchflußrohres 44 und
durch das Beibehalten einer Mindestdicke der Wand zwischen dem Boden 68 des
Schlitzes 60 und der nähsten
Wand des Durchflußrohres 44 bestimmt.
Obwohl die Länge des
Flügels 40 ähnlich ist,
ist die Breite des Flügels 40 größer als
diejenige der Flügel
anderer einstellbarer Flügelstabilisatoren,
denn die außermittige
Anordnung des Durchflußrohres 44 innerhalb
des Gehäuses 12 ermöglicht einen
größeren radialen
Hub des Flügels,
wie in 3 dargestellt.
-
Es
muß ein
ausreichend großer
Lagerbereich oder eine ausreichend große Unterstützung auf jeder ebenflächigen Seite 92, 94 des
Flügels
vorhanden sein, um den Flügel 40 während des
Bohrens in dem Schlitz 60 des Gehäuses 12 zu halten.
Wenn der Flügel 40 sich
in dieser ausgefahrenen Position befindet wird es bevorzugt, dass
ein größerer ebenflächiger Bereich
des Flügels 40 in
den Schlitz 60 hineinragt als aus demselben Schlitz 60 herausragt.
Es wird weiterhin besonders bevorzugt, dass in der ausgefahrenen
Position wenigstens ungefähr
50% des Oberflächenbereichs
der Seite 92 des Flügels 40 in Lagerbereichkontakt
mit der korrespondierenden Wand des Schlitzes 60 steht.
Der Lagerbereichkontakt der vorliegenden Erfindung kann bis zu sechsmal größer sein
als derjenige von Flügeln
nach dem aktuellen Stand der Technik. Die Unterstützung des
Flügels
durch den Stabilisatorkörper
ist besonders wichtig, da die Flügel
ohne diese Unterstützung
möglicherweise
während
des Bohrens aus den Schlitzen herausgeschüttelt werden könnten. Die
einstellbaren Flügel 40, 42 der
vorliegenden Erfindung verfügen daher
nicht nur über
einen größeren Hub
als diejenigen nach dem aktuellen Stand der Technik, sondern erstellen
auch einen größeren Lagerbereichkontakt zwischen
den Flügeln
und dem Gehäuse.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 3,
und auch auf 44-46 einer
alternativen Ausführungsform
des Extenders, umfasst der Stabilisator 10 hier eine Betätigungsvorrichtung
mit einem Extender 100, für das Ausfahren der Flügel 40, 42 radial
nach außen
in ihre ausgefahrenen Position, welche in 3 dargestellt
ist, und einen Einzieher 102, für das Einfahren der Flügel 40, 42 radial
nach innen in ihre eingefahrene Position, welche in 1 dargestellt ist.
Der Expander 100 umfasst eine Extenderstange oder einen
Kolben 104, welcher hin- und her bewegbar innerhalb des
Betätigungszylinders 72 befestigt ist.
Ein Fließdurchgang 201 erstreckt
sich von der Achse des Kolbens 104 an der Einlaßöffnung 105, und
ist dann in Richtung des Bodens 68 des Schlitzes 60 abgewinkelt,
um es der Flüssigkeit
zu ermöglichen,
in Richtung des Bodens des Schlitzes 60 zu fliessen. Eine
Düse 231 ist
in die Einlaßöffnung 105 des
Fließdurchgangs 201 an
dem stromabwärtigen Ende 106 des
Betätigungszylinders 72 eingeschraubt.
Eine Schlüsselkappe 107 ist
bei 109 mit dem stromaufwärtigen Ende 108 des
Kolbens 104 verbolzt. Die Schlüsselkappe 107 umfasst
einen Schlüssel 111,
welcher in einen Kanal 113 in dem Boden 68 des
Schlitzes 60 empfangen wird und ein Rotieren verhindert
und die Ausrichtung des Kolbens 104 innerhalb des Zylinders 72 aufrecht
erhält.
Ein Wischer 115 und eine Dichtung 117 sind in
dem Zylinder 72 untergebracht, für einen Eingriff in den Kolben 104.
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Eine
Filtereinheit 121, welche am besten aus 44 einer
alternativen Ausführungsform
des Extenders ersichtlich ist, ist in der Eingangsöffnung 105 des
Zylinders 72 befestigt. Die Einheit 121 umfasst
eine Befestigungsmutter 123, welche auf den Zylinder 72 aufgeschraubt
ist, und eine Hülse 125 mit Öffnungen 125A,
welche in das Ende der Befestigungsmutter 123 eingeschraubt
ist. Ein Siebrohr 127 in der Form eines rohrförmigen Siebs
wird auf die Hülse 125 aufgeschoben
und von dem Abstandstück 129 und
der Gewindeendkappe 131 in Position gehalten. Der Betätigungskolben 104 hat
ein stromabwärtiges
Ende 106, welches dem Flüssigkeitsdruck in einem stromabwärtigen Körperhohlraum 28 des Gehäuses 12 ausgesetzt
ist, und dessen stromaufwärtiges
Ende 108 in das stromabwärtige Anschlußende des
Flügels 60 eingreift
und dem Flüssigkeitsdruck
in dem Ringraum 32 ausgesetzt ist. Das Siebrohr 127 und
die Hülse 125 ermöglichen
es der durch das innere Durchflußrohr 44 fliessenden
Reinigungsflüssigkeit,
in den Betätigungskolben 72,
durch die Düse 103,
und durch den Fließdurchgang 201 hindurch
bis an den Schlitz 60 mit dem Flügel 40 zu fliessen.
Die Flüssigkeit
fliesst dann in den Ringraum 34 hinein. Dieser Flüssigkeitsfluß reinigt
und wäscht Schnittstücke aus
dem Boden des Schlitzes 60 heraus um sicherzustellen, dass
der Flügel 40 sich
wieder auf seine in 1 dargestellte eingefahrene
Position zurück
bewegen kann.
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Der
Einzieher 102 umfasst eine Rückstellfeder 110,
welche innerhalb des Federzylinders 70 positioniert ist,
und deren stromaufwärtiges
Ende in die Bohrung einer stromaufwärtigen Halterung 112 empfangen
wird, während
das stromabwärtige
Ende in die Bohrung einer stromabwärtigen Halterung 114 empfangen
wird. Die stromaufwärtige
Halterung 112 wird bei 116 in das stromaufwärtige Ende
des Zylinders 70 eingeschraubt und umfasst Dichtungen 118 für das Abdichten
des Zylinders 70. Ein Federstützdübel 133 erstreckt
sich in die Rückstellfeder 110 hinein.
Der Dübel 133 umfasst
ein Gewindeende 133, welches gegen die Halterung 112 anliegt
und in eine Gewindebohrung in der stromaufwärtigen Halterung 112 eingeschraubt
ist. Der Dübel 133 ist
von einer vorbestimmten Länge,
so dass das andere Anschlußende 129 des
Dübels 133 in
die stromabwärtige Halterung 114 eingreift,
um die Bewegung oder den Hub des Flügels 40 einzuschränken. Die
Länge des Dübels 133 kann
durch das Hinzufügen
oder Herausnehmen von Unterlegscheiben eingestellt werden, welche
zwischen dem Anschlag des Gewindeendes 223 und der Halterung 112 positioniert
sind. Schlüsselflächen 135 sind
für die
Montage der Halterung 112 vorhanden. Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass eine Schlüsselkappe 137,
wie die Kappe 107, an dem stromabwärtigen Ende der Halterung 114 positioniert
ist und einen Schlüssel 225 umfasst, welcher
in einen zweiten Kanal 227 in dem Boden 68 des
Schlitzes 60 empfangen wird.
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Die
Rückstellfeder 110 drückt an ihrem stromabwärtigen Ende
gegen die stromabwärtige Halterung 114,
wobei das stromabwärtige
Ende 120 in das stromaufwärtige Ende des Flügels 40 eingreift. Die
Endflächen
des Flügels 40 und
die korrespondierende Halterung 114 und der Kolben 108 sind
vorzugsweise angewinkelt, um den Flügel 40 dazu zu zwingen,
mit der Seitenwandlast 66 in Kontakt zu verbleiben, um
eine Bewegung und ein Abreiben, und daher Abnutzung zu verhindern.
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Während des
Betriebs werden die Flügel 40, 42 mittels
einer Pumpe (nicht dargestellt) von der Erdoberfläche aus
betätigt.
Bohrschlamm wird durch das Bohrgestänge und durch die Fließbohrung 26 und
das Durchflußrohr 44 herunter
gepumpt, wobei der Druck des Bohrschlamms auf das stromabwärtige Ende 106 des
Extenderkolbens 104 auferlegt wird. Der Bohrschlamm fließt um das
untere Ende des Bohrgestänges
herum und in den Ringraum 32 hinauf bis an die Erdoberfläche, und
verursacht so einen Druckabfall. Der Druckabfall wird durch den Durchfluß des Bohrschlamms
durch die Bohrkronendüsen,
und im Falle eines direktionalen Bohrverfahrens durch einen Bohrlochmotor
verursacht, und wird nicht durch irgendwelche Einschränkungen
des Stabilisators 10 selber erzeugt. Der Druck des Bohrschlamms,
welcher durch das Bohrgestänge
fließt, ist
daher größer als
der Druck in dem Ringraum 32, und erzeugt daher ein Druckdifferential.
Der Extenderkolben 104 spricht auf dieses Druckdifferential
an, wobei das Druckdifferential den Extenderkolben 104 betätigt und
eine Bewegung desselben innerhalb des Kolbenzylinders 72 nach
oben verursacht. Der Extenderkolben 104 ergreift wiederum
das untere Anschlußende
des Flügels 40,
so dass der Kolben 104 den Flügel 40 nach oben treiben
wird, wenn ein ausreichend großer
Druckabfall über
der Bohrkrone vorhanden ist.
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Wenn
sich der Extenderkolben 104 nach oben bewegt, bewegt sich
auch der Flügel 40 axial nach
oben und wird entlang der Rampen 88, 90 radial nach
außen
in eine geladene Position verdrängt. Wenn
sich der Flügel 40 axial
nach oben bewegt, schiebt das stromaufwärtige Ende des Flügels 40 die Halterung 114 daher
in den Rückstellzylinder 70 hinein,
und drückt
so die Rückstellfeder 110 zusammen. Es
sollte dabei berücksichtigt
werden, dass der Flüssigkeitsfluß (Gallonen
[1 Gallone = 455 Liter] pro Minute) durch das Bohrgestänge ausreichend
groß genug
sein muß,
um einen ausreichend großen
Druckabfall für
den Kolben 104 zu produzieren, so dass der Stabilisatorflügel 40 gegen
die Rückstellfeder 110 gedrückt, und
die Feder 110 auf ihre in 3 dargestellte
zusammengedrückte
Position gedrückt
werden kann.
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Wie
in 4A am besten zu erkennen ist erstrecken sich die
Flügel 40, 42 in
eine der Richtung des feststehenden Flügels 30 gegenüber liegende Richtung,
wobei eine Komponente der Richtung der Flügel 40, 42 in
einer dem feststehenden Flügel 30 gegenüber liegenden
Richtung positioniert ist. Es ist weiter erkennbar, dass die Achse
der einstellbaren Flügel 40, 42 sich
in einem Winkel zu der Achse des feststehenden Flügels 30 befindet.
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Um
den Flügel 40 zurück auf seine
in 1 dargestellte eingefahrene Position zu bewegen,
wird die Pumpe an der Erdoberfläche
abgeschaltet und der Flüssigkeitsfluß durch
das Bohrgestänge
angehalten, so dass das Druckdifferential über dem Extenderkolben 104 ausfällt. Die
zusammen gedrückte Rückstellfeder 110 zwingt
die stromabwärtige
Halterung 114 dann axial nach unten gegen das stromaufwärtige Anschlußende des
Flügels 40,
und verursacht so ein abwärtiges
Bewegen des Flügels 40 entlang
der Rampenflächen 88, 90,
d.h. zurück
in den Schlitz und auf eine nicht geladene Position wie in 1 dargestellt.
Schwerkraft wird das abwärtige Bewegen
des Flügels 40 auch
unterstützen.
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Die
Flügel 40, 42 sind
einzeln in den Schlitzen 60, 62 des Stabilisatorgehäuses 12 untergebracht
und werden auch mittels ihrer eigenen individuellen Extenderkolben 104 und
Rückstellfedern 110 betätigt. Da
ein jeder derselben jedoch auf den Differentialdruck anspricht werden
die einstellbaren Flügel 40, 42 dazu
neigen, zusammen entweder auf die ausgefahrene oder die eingefahrene
Position bewegt zu werden. Es wird bevorzugt, dass die Flügel 40, 42 gleichzeitig
bewegt werden, und nicht individuell.
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Unter
Bezugnahme auf 44-46 wird hier
ein alternativer Extenderkolben 139 veranschaulicht. Der
Fließdurchgang 201 umfasst
einen Abschnitt 141 mit einem vergrößerten Durchmesser 141 an
seinem stromabwärtigen
Ende, welcher einen ringförmigen
Anschlag 249 formt. Eine große Düse 145 ist an dem Übergangspunkt
des Abschnitts 141 mit dem vergrößerten Durchmesser eingeschraubt. Eine
innere Sitzhülse 147 ist
innerhalb des Abschnitts 141 mit dem vergrößerten Durchmesser
befestigt und umfasst eine Flansch 149, welche gegen einen
ringförmigen
Anschlag 151 drückt,
und wird mittels eines Halterings 153 gehalten. Eine Dichtung 155 ergreift
den Kolben 139 und dichtet denselben ab. Die Dichtungshülse 147 umfasst
einen kegelstumpfen Abschnitt, welcher einen Sitz 157 formt. Eine
Feder 143 ist gegen den ringförmigen Anschlag 249 befestigt.
Eine Stange 159 erstreckt sich durch die Öffnung 151 in
der Sitzhülse 147 und
umfasst zwei Teile für
Montagezwecke, nämlich
eine Federhalterung 163, welche bei 165 in ein
Ventilelement 167 eingeschraubt ist und einen kegelstumpfen
Abschnitt 169 für
das Anlegen gegen den Sitz 157 aufweist. Die Federhalterung 163 drückt gegen
das andere Ende der Feder 143. Die Feder 143 ist
leicht genug, so dass der Druckabfall durch die Stange 159 dieselbe
Feder 143 zusammen drücken
kann und ein Aufsitzen und Abdichten der Stange 159 auf
dem Sitz 157 ermöglicht.
Dichtungen 171 an dem Ventilelement 167 ermöglichen
ein abdichtendes Eingreifen in den Sitz 157. Die Stange 159 umfasst
einen eingeschränkten
Durchgang 173 durch dieselbe hindurch. Die Stange 159 umfasst
einen vergrößerte Bohrung um
das stromabwärtige
Ende des Druchgangs 173 herum, für das Einschrauben einer kleineren
Düse 103.
Der Fluß aus
der Filtereinheit 121 fließt zuerst durch die kleinere
Düse 103,
dann durch den eingeschränkten
Durchgang 173 der Stange 159, und dann durch die
größere Düse 145 und
den Hauptfließdurchgang 201 hindurch
in den Kolben 139 hinein.
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Während des
Betriebs kann der Fluß ununterbrochen
durch den Betätigungskolben 139 fliessen,
um den Boden des Flügelschlitzes 60 auszuspülen. Wenn
die Rückstellfeder 110 den
Flügel 40 aus irgendeinem
Grund nach Abschalten der Pumpen nicht vollständig einfahren und den Betätigungskolben 139 nicht
wie in 46 dargestellt in den Betätigungszylinder 72 zurückstellen
kann, wird die Feder 143 die Stange 159 stromabwärts drücken und
das Ventilelement 167 von dem Sitz 157 lösen, so
dass ein Fließdurchgang 175 um
die Stange 167 und den Sitz 157 herum, und durch
die Fließnuten 177 in
der Federhalterung 163 hindurch geöffnet wird. Dieser Fluß fließt dann
durch die größere Düse 145 hindurch,
um auf diese Weise das Flüssigkeitsvolumen zu
steigern, welches für
das Spülen
des Bodens der Flügelschlitzes 60 erhältlich ist.
Der Fluß durch
den Stabilisator 10 kann durch An- und Abschalten der Pumpe
an- und abgeschaltet werden, so dass das Volumen des Flusses durch
den Betätigungszylinder 70 und
den Kolben 139 geändert
werden kann, um das Herauslösen
und Herausspülen
von Schnittstücken
aus dem Flügelschlitz 60 zu
unterstützen.
Dieser größere Fluß wird aufgrund
des reduzierten Flusses an der Bohrkrone einen allgemein reduzierten Druckabfall über den
Düsen der
Pilotenbohrkrone verursachen.
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Es
wird an der Erdoberfläche
erkennbar sein, wenn dieser reduzierte Druckabfall auftritt, und
das Betriebspersonal wird wissen, dass die Flügel nicht vollständig eingefahren
sind, und dass noch Schnittstücke
in dem Flügelschlitz 60 festsitzen.
Das Betriebspersonal kann dann die Pumpen an- und abschalten, um
diese Schnittstücke
herauszuspülen. Durch
ein solches An- und Abschalten der Pumpen kann der Fluß durch
den Schlitz 60 variiert, und Schnittstücke aus demselben gelöst werden.
Die größere Düse 145 ermöglicht außerdem einen
zusätzlichen
Fluß durch
den Betätigungskolben 139,
welcher das Herauslösen
von Schnittstücken
auch unterstützt.
Die Doppeldüse
liefert eine Anzeige, mittels welcher das Betriebspersonal erkennen
kann, dass die Flügel
nicht vollständig
in den Schlitz 60 eingeklappt sind.
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Unter
Bezugnahme auf 47 und 48 wird
hierin alternatives Gerät
und eine Methode für das
Betätigen
der Flügel
des Stabilisators dargestellt. Ein Betätigungskolben 179 ist
innerhalb des Zylinders 72 untergebracht und mit einem
Elektromotor 181 verbunden. Der Motor 181 umfasst
ein Gehäuse mit
einem Gewindestift 183 für das Verschrauben desselben
mit einer Befestigungsmutter 123. Der Motor 181 umfasst
eine Abgangswelle 185 mit einem daran montierten Getriebe 187.
Das Getriebe 187 und die Abgangswelle 185 umfassen
ausgerichtete Schlitze für
das Empfangen eines Schlüssels 189, welcher
das Rotieren des Getriebes 187 relativ zu der Abgangswelle 185 verhindert.
Ein Abstandstück 191 ist
auf das Ende der Abgangswelle 185 aufgesetzt und ergreift
ein Ende des Getriebes 187, wonach eine Mutter auf die
Abgangswelle 187 aufgeschraubt wird, um dem Abstandstück 191 das
Vorspannen des Getriebes 18 gegen den Schlüssel 189 zu
ermöglichen,
um das Getriebe 187 in Position zu halten. Es sollte dabei
berücksichtigt
werden, dass eine zweite Abstandshülse zwischen dem Motorgehäuse und
dem Innenraum des Getriebes positioniert werden kann. Der Betätigungskolben 179 umfasst eine
Gewindebohrung 191, in welche das Getriebe 187 eingeschraubt
wird. Während
des Betriebs und während
des Rotierens der Abgangswelle 185 bewegt das Getriebe 187 den
Betätigungskolben 179 innerhalb
des Zylinders 72 hin und her und bewegt auf diese Weise
den Flügel 40.
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Es
wird bevorzugt, dass der Betätigungskolben 179 und
der Elektromotor 181 in dem oberen Ende des Stabilisators
positioniert werden. Ein solches stromaufwärtiges Positionieren des Motors macht
einen Einzieher unnötig.
Der Motor 81 würde den
Flügel 60 auf
diese Weise nicht nur betätigen, sondern
auch einfahren.
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Es
sollte berücksichtigt
werden, dass die Flügel
auch durch das Auferlegen eines Gewichts auf die Bohrkrone betätigt werden
könnten.
Wenn das Gewicht auf die Bohrkrone aufgelegt wird, bewegt sich eine
Spindel nach oben und drückt
die Flügel nach
außen.
Der von Andergauge hergestellte Stabilisator wird auf diese Weise
betätigt.
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Es
sollte berücksichtigt
werden, dass der in US-Anmeldung 5,318,137 beschriebene Kontrollabschnitt,
auf welchen wir uns hiermit beziehen, für die Anwendung mit dem Stabilisator 10 der
vorliegenden Erfindung adaptiert werden kann, wobei ein einstellbarer
Stopp, welcher von der Erdoberfläche
aus kontrolliert wird, die aufwärtige
axiale Bewegung der Flügel 40, 42 einstellbar
einschränken
kann, und auf diese Weise die radiale Bewegung der Flügel 40, 42 entlang
der Rampen 88, 90 wie gewünscht einschränkt. Der
einstellbare Stopp ergreift das stromaufwärtige Anschlußende des
Flügels 40,
um dessen aufwärtige axiale
Bewegung entlang der Rampen 40, 42 zu stoppen
und auf diese Weise den radialen Hub des Flügels einzuschränken. Das
Einschränken
der axialen Bewegung der Flügel 40, 42 schränkt deren
radiale Erstreckung ein. Das Positionieren des einstellbaren Stopps
kann in Reaktion auf Befehle von der Erdoberfläche aus geschehen, so dass
die Flügel 40, 42 mehrere
Positionen aufweisen und auf Befehl auf eine Reihe von verschiedenen
radialen Abständen ein-
oder ausgefahren werden können.
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Es
sollte außerdem
berücksichtigt
werden, dass für
das Entfernen aus dem Bohrloch ein Mechanismus für das Feststellen der Flügel 40, 42 in
der eingefahrenen Position angewendet werden kann. Eine Methode
umfasst das Bereitstellen einer kleinen Düse in jedem Extenderkolben,
so dass eine niedrige Fließrate
von weniger als 1.136 Litern pro Minute (300 GPM) nicht gegen die
Reaktorfeder gerichtet wird, sondern Schnittstücke von den Unterseiten der Flügel herausspült, welche
sich dort möglicherweise festgesetzt
haben. Wenn die Flügel
nicht vollständig eingefahren
werden können,
wird der obere Winkel dazu neigen, eine Last auf den Boden des verrohrten Abschnitts
des Bohrlochs auszuüben,
so dass eine Belastung in die Richtung erfolgt, in welcher sich
die Flügel
entlang der Rampen bewegen würden,
um sich in die eingefahrene Position zu bewegen. Die Flügel bewegen
sich mindestens einmal für
jede gebohrte Bohrgestängelänge auf
die vollständig
eingefahrene Position, da die Pumpen dann abgestellt werden, um
die nächste
Länge des
Rohres an das Bohrgestänge
anzuschliessen. Diese Aktion spült Schnittstücke heraus,
die sich eventuell festgesetzt haben könnten.
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Unter
Bezugnahme auf 5-8 wird hier
eine alternative Ausführungsform
des Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
schematisch dargestellt. Der Flügelstabilisator 120 mit
exzentrisch einstellbarem Durchmesser ersetzt den feststehenden
Flügel 30 der
bevorzugten Ausführungsform
von Figuren mit einem dritten einstellbaren Flügel 122. Die Konstruktion
und der Betrieb der zwei anderen einstellbaren Flügel gleicht
dem der einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 der
bevorzugten Ausführungsform
von 1-4. Aufgrund des
dritten einstellbaren Flügels 122 ist
der Durchmesser 124 des Gehäuses 126 kleiner als
der Durchmesser der bevorzugten Ausführungsform aus 1-4. Der Durchmesser 124 ist kleiner,
da das Durchflußrohr 128,
welches sich durch das Gehäuse 126 hindurch
erstreckt, weiter nach innen positioniert werden muß als das
Durchflußrohr 44 der
bevorzugten Erfindung. Das Durchflußrohr 44 der bevorzugten
Erfindung ist auf einer Seite der Gehäuseachse 17 positioniert,
während
die Gehäuseachse 130 des
Stabilisators 120 sich durch das Durchflußrohr 128 hindurch
erstreckt. Dies gestaltet die Breite 132 der Flügel 40, 42 ein
wenig geringer als die Breite 96 der Flügel der bevorzugten Ausführungsform.
Der Bewegungsbereich in die radiale Richtung, welcher von dem dritten
einstellbaren Flügel 122 zurück gelegt
wird, ist auch geringer als derjenige der anderen zwei einstellbaren
Flügel 40, 42.
Der Schlitz 134, welcher den dritten einstellbaren Flügel 122 beherbergt,
umfasst ein Paar Nockenteile 136, 138 mit geneigten
Oberflächen
oder Rampen 140, 142, welche jeweils in das Gehäuse 126 integriert
sind. Der dritte einstellbare Flügel 122 umfasst außerdem Kerben 144, 146,
welche geneigte Oberflächen
oder Rampen 148, 150 formen. Der Winkel der Rampen 140, 148 und 142, 150 umfasst
einen kleineren Winkel mit Bezug auf die Achse 130, so dass
sich der dritte einstellbare Flügel 122 dank
des reduzierten Winkels der Rampen während einer axialen Bewegung
desselben dritten einstellbaren Flügels 122 nicht so
weit wie die Flügel 40, 42 radial nach
aussen bewegt. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass die
Breite 152 des dritten einstellbaren Flügels 122 geringer
ist als die Breite 132 der Flügel 40, 42.
Der dritte einstellbare Flügel 122 wird
als der oberste Flügel
angesehen, und ist vorzugsweise wie weiter unten eingehender beschrieben
wird auf den Räumerabschnitt
der bizentralen Bohrkrone ausgerichtet.
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Unter
Bezugnahme auf 9-12 wird hier
eine weitere alternative Ausführungsform
des Flügelstabilisators
mit dem exzentrisch einstellbaren Durchmesser der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen von 1-4 den Stabilisator als zwei einstellbare
Flügel umfassend
beschreiben und die alternative Ausführungsform von 5-8 den
Stabilisator als drei einstellbare Flügel umfassend beschreiben,
sollte dabei berücksichtigt
werden, dass der Flügelstabilisator
mit dem exzentrisch einstellbaren Durchmesser der vorliegenden Erfindung
auch nur einen einstellbaren Flügel
umfassen kann. Der einzige einstellbare Flügel 154 des Stabilisators 160 ist
innerhalb eines Schlitzes 156 in dem Gehäuse 158 positioniert.
Die Struktur und der Betrieb des individuellen Flügels 154 kann
mit demjenigen der Flügel 40, 42 verglichen werden,
welche mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen von 1-4 beschrieben werden. Es sollte dabei jedoch
berücksichtigt
werden, dass die Breite 162 des Flügels 154 größer sein
kann als die der Flügel 40, 42 der
bevorzugten Ausführungsform,
da nur ein einstellbarer Flügel
innerhalb des Gehäuses 158 positioniert
ist. Obwohl die Struktur und das Positionieren des Durchflußrohres 44 des Stabilisators 160 demjenigen
des Durchflußrohres der
bevorzugten Ausführungsform ähnlich ist
erzeugt das Weglassen des zweiten einstellbaren Flügels einen
größeren Innenraum
des Gehäuses 158,
so dass ein größerer Schlitz 156 bereit
gestellt wird, in welchem individuelle Flügel 154 beherbergt
werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 13-16 wird hier
eine alternative Ausführungsform
der Kontaktteile dargestellt, d.h. die in 1-12 veranschaulichten
Flügel.
Die in 1-12 dargestellten Flügel bestehen
allgemein aus gestreckten ebenflächigen
Teilen, welche sich axial in Schlitzen in dem Gehäuse des
Stabilisators erstrecken. Die Kontaktteile der in 113-16 dargestellten
alternativen Ausführungsformen
umfassen einen oder mehrere Zylinder oder Knöpfe 164, 166,
welche innerhalb des Gehäuses 168 des
Stabilisators 170 positioniert sind. Es wird bevorzugt,
dass die Knöpfe 164, 166 auf
einer gemeinsamen Ebene mit der Gehäuseachse 172 ausgerichtet
sind. Eine Art und Weise, auf welche die Knöpfe 164, 166 betätigt werden
können,
beinhaltet eine Feder 174, welche zwischen einer ringförmigen Flansch 176 neben
der Unterseite 178 der Knöpfe 164, 166 positioniert
ist, und ein Befestigungsteil 180, welches in das Gehäuse 168 eingeschraubt
wird.
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Während des
Betriebs fließt
Bohrschlamm durch das Durchflußrohr 44,
wenn die Pumpen an der Erdoberfläche
angeschaltet werden, und legt einen Druck auf die Unterseite 178 der
Knöpfe 164, 166 auf.
Der Differentialdruck zwischen der Fließbohrung 26 und dem
Ringraum 32, welcher von dem Bohrloch 34 geformt
wird, veranlaßt
wie vorher schon beschrieben die Zylinder 164, 166 dazu,
sich aufgrund des Druckdifferentials radial nach aussen zu bewegen.
Die Rückstellfedern 174 werden
zusammen gedrückt,
so dass die Federn 174 die Knöpfe 164, 166 auf
ihre in 13 dargestellte eingefahrene Position
zurückstellen,
wenn die Pumpen abgeschaltet werden. Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass die Außenoberfläche 182 der
Knöpfe 164, 166 abgeschrägte oder
sich verjüngende
Vorder- oder Hinterkanten umfassen kann. Es sollte weiter berücksichtigt
werden, dass die Unterseite 178 der Knöpfe 164, 166 so
angeordnet sein kann, dass dieselbe mit der Innenwand des Durchflußrohres 44 auf
einer Ebene liegt, so dass eine maximale Breite für die Knöpfe 164, 166 erzielt
werden kann. Dies ermöglicht auch
das Maximieren des Hubs der Knöpfe 164, 166. Es
sollte außerdem
berücksichtigt
werden, dass die Knöpfe 164, 166 in
ihrer radial ausgefahrenen Position festgestellt werden können. Obwohl
hier lediglich eine Vorrichtung für das Betätigen der Knöpfe 164, 166 beschrieben
wurde sollte man sich der Tatsache bewußt sein, dass Knöpfe 164, 166 auch
auf eine ähnliche
Art und Weise zu derjenigen betätigt
werden können,
welche für
den von Andergauge hergestellten und vertriebenen einstellbaren
konzentrischen Flügelstabilisator
beschrieben wurde. Wir beziehen und diesbezüglich hiermit auf die Andergauge
Broschüre.
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Es
sollte berücksichtigt
werden, dass die in 1-16 beschriebenen
Flügelstabilisatoren
mit exzentrisch einstellbaren Durchmessern mit vielen verschiedenen Bohreinheiten
für das
rotierbare, und mit vielen verschiedenen Bohrlocheinheiten für das direktionale
Bohren angewendet werden können. Das
Folgende beschreibt einige der repräsentativen Einheiten, mit welchen
die vorliegende Erfindung angewendet werden kann, wobei diese keineswegs
als die einzigen Einheiten angesehen werden sollten, für welche
der Stabilisator der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann.
Der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser kann mit einer Einheit
angewendet werden, welche einen Stabilisator fordert, welcher die
Rolle eines Drehgelenks oder eines Drehpunktes für die Bohrkrone übernimmt,
oder welcher das zentrale Bohren der Bohrkrone aufrecht erhält.
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Unter
Bezugnahme auf 17-22 wird hier
eine Rotiereinheit 200 mit einer bizentralen Bohrkrone 202 dem
Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10, einem oder
mehreren Meißelschäften 16,
und einem feststehenden Flügelstabilisator 204 dargestellt.
Obwohl die hier folgenden Einheiten mit dem Flügelstabilisator mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser 10 der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden, sollte dabei berücksichtigt werden, dass auch
beliebige andere Ausführungsformen
angewendet werden können. Der
Stabilisator 10 ist in der Nähe von und direkt über der
bizentralen Bohrkrone 202 positioniert. Die bizentrale
Bohrkrone 202 umfasst eine Pilotenbohrkrone 206,
gefolgt von einem exzentrischen Räumerabschnitt 208.
Der feststehende Flügel 30 und
die einstellbaren Flügel 40, 42 sind
vorzugsweise zwei bis drei Fuß über dem
Räumerabschnitt 208 der
bizentralen Bohrkrone 202 positioniert. Der feststehende Fügelstabilisator 204 ist
vorzugsweise ungefähr
30 Fuß über der
bizentralen Bohrkrone 202 positioniert.
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17-19 und 49-50 illustrieren
die Rotierbohreinheit 200, welche durch ein vorhandenes
verrohrtes Bohrloch 210 mit einer Achse 211 hindurch
geführt
wird, wie es am besten aus 18 ersichtlich
ist. Aus 17 ist ersichtlich, dass der
feststehende Flügel 30 so
auf den exzentrischen Räumerabschnitt 208 ausgerichtet
ist, dass dieser feststehende Flügel 30 und
der Räumerabschnitt 208 sich
auf einer gemeinsamen Ebene befinden und auf einer Seite 212 der
Wand 209 des vorhandenen verrohrten Bohrlochs 210 entlang
einer gemeinsamen axialen Linie eingreifen, und somit ein Eingreifen
der anderen Seite der Pilotenbohrkrone 206 in die gegenüber liegende
Seite 213 des vorhandenen verrohrten Bohrlochs 210 verursachen.
Unter Bezugnahme auf 49 und 50 sind
die rotierend aufgesetzte Verbindung zwischen der bizentralen Bohrkrone 202 und
dem exzentrischen Stabilisator 10 umlaufend mittels eines
Abstandstücks 233 an
dem Momentanschlag 205 beabstandet, wobei die Breite des Abstandstücks 233 wie
erforderlich eingestellt werden kann. Die bizentrale Bohrkrone 202 und
der Stabilisator 10 umfassen jeweils ein erweitertes Teil 209, 207 in
Richtung des Räumerabschnitts 208,
und jeweils eine feststehende Fläche
(nicht dargestellt) mit einem Schlitz 211, welcher so geformt
ist, dass derselbe ein Abscherteil 251 empangen kann. Der
Abscherstift wird mittels eines Bolzens oder eines Federstiftes 241 in
Position gehalten. Das Aufschrauben der bizentralen Bohrkrone 202 auf
den Stabilisator 10 geschieht mittels eines Moments bis
auf einen bestimmten Grad, so that die Schlitze 211 der Flanschteile 207, 209 genaustens
axial mit dem korrekten Verbindungsmoment aufeinander ausgerichtet
sind, wenn dieses Moment erreicht ist, d.h. so dass der Abscherbolzen 213 durch
beide Schlitze 211 gleichzeitig eingeschoben werden kann,
um die relative Rotierung zwischen der Bohrkrone 202 und dem
Stabilisator 10 festzustellen, so dass die feststehende
Fläche
und der Räumerabschnitt 208 dauerhaft
axial aufeinander ausgerichtet sind. Während der Montage wird der
feststehende Flügel 30 auf
den Räumerabschnitt 208 der
bizentralen Bohrkrone 202 ausgerichtet. Diese Ausrichtung
ermöglicht
das Hindurchführen
der Bohreinheit durch das vorhandene verrohrte Bohrloch 34.
Der feststehende Flügel 30 kann
mit einer Erweiterung des Räumerabschnitts 208 der
bizentralen Bohrkrone 202 verglichen werden.
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Der
Durchführdurchmesser
des vorhandenen verrohrten Bohrlochs 210 ist derjenige
Durchmesser, welcher das Durchführen
der Bohreinheit 200 durch das Bohrloch 210 ermöglichen
wird. Normalerweise ist dieser Durchführdurchmesser ungefähr genauso
groß wie
der Durchmesser des vorhandenen verrohrten Bohrlochs und beide weisen
eine gemeinsame Achse 216 auf. Wie in 19 am
besten dargestellt ist, befinden sich die einstellbaren Flügel 40, 42 hier
in ihrer zusammengeklappten oder eingefahrenen Position in den Schlitzen 60, 62,
wobei die Flügel 30, 40 und 42 jeweils
umlaufende Kontaktbereiche 31, 41, und 43 umfassen,
welche in die Innenoberfläche
der Wand 209 des vorhandenen verrohrten Bohrlochs 210 eingreifen.
Der feststehende Flügel 30 und
zwei einstellbare Flügel 40, 42 erstellen
drei Kontaktbereiche mit der Wand 209 des Bohrlochs, ungefähr 120° voneinander
entfernt. Die drei Kontaktbereiche 31, 41, und 43 formen
eine Kontaktachse oder einen Mittelpunkt 215, welches die Achse 216 des
Durchführdurchmessers
und die Bohrkronenachse oder den Mittelpunkt 214 der bizentralen
Bohrkrone 202 überliegt.
Der Mittelpunkt 214 der bizentralen Bohrkrone 202 ist
halbwegs zwischen der Schneidefläche 235 des
Räumerabschnitts 208 und
der gegenüber
liegenden Schneideseite 229 der Pilotenbohrkrone 206 angeordnet.
Da diese Durchführachse 215 die
Kontaktachse 215 und die Bohrkronenachse 214 überliegt,
ist keine Ablenkung zwischen dem Stabilisator 10 und der
bizentralen Bohrkrone 202 erforderlich, um die Bohreinheit 200 durch
das vorhandene verrohrte Bohrloch 210 hindurch zu führen. Wie
in 17 dargestellt liegt die Achse 217 der
Bohreinheit 200 an dem oberen feststehenden Flügelstabilisator 204 zentral über der Achse 216 des
verrohrten Bohrlochs 210, wird jedoch durch den feststehenden
Flügel 30 und
den Räumerabschnitt 208 auf
dem Boden der Bohreinheit 200 abgelenkt, wie durch den
Mittelpunkt 203 der Pilotenbohrkrone 206 veranschaulicht
wird. Diese Ablenkung setzt voraus, dass der obere feststehende
Flügelstabilisator 204 ungefähr 30 Fuß von der
bizentralen Bohrkrone 202 entfernt positioniert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 20-22 wird hier
die Rotierbohreinheit 200 dargestellt, welche ein neues
Bohrloch 220 bohrt. Die einstellbaren Flügel 40, 42 wurden
hier mittels des Druckdifferentials zwischen der Innenseite und
der Außenseite
des Stabilisatorgehäuses 12 auf
ihre ausgefahrene Position bewegt. Wie aus 22 am
besten ersichtlich ist verlegen die ausgefahrenen Flügel 40, 42 die
Kontaktachse 215 von der in 19 dargestellten
Position auf die in 22 veranschaulichte Position.
Wie am besten aus 20 ersichtlich ist, liegt die
Kontaktachse 215 nun über
der Achse 217 der Bohreinheit 200, und auch über der
Achse 222 des neuen Bohrlochs 220 und, am allerwichtigsten, über der
Achse 203 der Pilotenbohrkrone 206. Die drei Kontaktbereiche 31, 41,
und 43 der Flügel 30, 40,
und 42 mit ihrem ungefähren
120° Abstand
von der Innenoberfläche der
Wand 221 des neuen Bohrlochs 220 nahe der Pilotenbohrkrone 206 stabilisieren
die Pilotenbohrkrone 206 und stellen ein zentralen Bohren
derselben Pilotenbohrkrone 206 sicher, d.h. die Achsen 217 und 222 liegen übereinander.
Wie am besten in 22 dargestellt ist, bewegen
sich die Flügel 40, 42 radial nach
aussen über
einen Abstand oder eine radiale Erweiterung 45, welche
notwendig ist, um die Kontaktachse 215 aus dem in 17 dargestellten Durchführmodus
korrekt auf den in 20 dargestellten Bohrmodus für das neue
Bohrloch 220 zu verlegen. Der Räumerabschnitt 208 folgt
der Pilotenbohrkrone 206 und vergrößert das Bohrloch 220 während des
exzentrischen Rotierens um die Rotierachse 217 herum. Da
der Durchmesser des neuen Bohrlochs 220 größer ist
als der Durchmesser des verrohrten Bohrlochs 210 kontaktieren
die Flügel
des feststehenden Flügelstabilisators 204 nicht
gleichzeitig die Wand 221 des neuen Bohrlochs 220,
wie in 21 veranschaulicht wird.
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Die
in 17-22 dargestellte Bohreinheit 200 verwandelt
den Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10 in einen bohrkronennahen
Stabilisator. Ein Stabilisator nahe der Bohrkrone muß ein wenig
unter dem vollen Ausmaß liegen,
um einen kompletten Kontrollbereich aufweisen zu können, wenn
die einstellbaren Flügel 40, 42 sich
entweder in ihrer ausgefahrenen oder in ihrer eingefahrenen Position
befinden. Der Umfang der Größenreduzierung
wird mittels der Länge
des Hubs 45 bestimmt, welcher für die einstellbaren Stabilisatorflügel 40, 42 erwünscht ist.
So muß zum
Beispiel der Pfad der einstellbaren Flügel 40, 42 dementsprechend
angepaßt
werden, wenn das Gehäuse 12 des Stabilisators 10 3,2
bis 6,4mm (1/8 bis ¼ Zoll)
kleiner ist als die Gesamtgröße. Diese
Pfadanpassung muß vor
dem Einführen
der Bohreinheit 200 in das Bohrloch durchgeführt werden.
Der Pfad 45 der einstellbaren Flügel 40, 42 wird
durch das Einschränken
des Hubs der Flügel
eingestellt, d.h. die radiale Bewegung der Flügel 40, 42 stoppt,
wenn deren Bewegung entlang der Rampen 78, 80 gestoppt
wird. Der Hub wird mittels des Dübels 133 eingeschränkt. Der
Hub wird durch Einstellen der Länge
des Dübels 133 eingestellt,
zum Beispiel durch das Hinzufügen
oder Entfernen von Unterlegscheiben an dem Anschlag des Gewindeendes 223.
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Unter
Bezugnahme auf 23-26 wird hier
eine Lochverdichtungseinheit 230 dargestellt, welche eine
bizentrale Bohrkrone 202, einen unteren Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10, eine Reihe
von Meißelschäften 16, und
einen oberen Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 232 umfasst,
welcher im Wesentlichen dem unteren Stabilisator 10 gleicht. Der
untere Stabilisator 10 ist direkt über der bizentralen Bohrkrone 202 befestigt,
wie auch unter Bezugnahme auf 17-22 beschrieben
wird, und der obere Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 232 ist ungefähr 4,6 bis
6,1m (15 bis 20 Fuß) über dem
unteren Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10 befestigt,
wie in 23 am besten veranschaulicht
wird. Das Ausstatten des oberen Stabilisators 232 mit einstellbaren Flügeln ermöglicht das
Positionieren des oberen Stabilisators 232 in der Nähe des unteren
Stabilisators 10, da der Durchführdurchmesser des oberen Stabilisators 232 geringer
ist als derjenige des für
die Ausführungsformen
von 17-22 dargestellten feststehenden
Flügelstabilisators 204.
Bei einem kleineren Durchführdurchmesser
wird die Ablenkung der Einheit 230 während des Durchführens durch
das vorhandene verrohrte Bohrloch 210 reduziert. Wie in 23 dargestellt
wird, erlauben die feststehenden Flügel 30 der oberen
und unteren Stabilisatoren 232, 10 einen im Wesentlichen
parallelen Verlauf der Achse 217 der Lochverdichtungseinheit 230 mit
der Achse 216 des verrohrten Bohrlochs 210. Außerdem werden
die Flügel 30, 40, 42 wie
in 26 dargestellt in die Wand des neuen Bohrlochs 220 eingreifen, während die
in der Ausführung
von 17-22 dargestellten feststehenden
Flügel
des Stabilisators 204 nicht gleichzeitig in die Wand des
neuen Bohrlochs 220 eingreifen. Auf diese Weise wird die
Lochverdichtungseinheit 230 durch Anwenden des oberen einstellbaren Flügelstabilisators 232 weitaus
stabiler und ermöglicht
das Bohren eines geraden Lochs mit der Pilotenbohrkrone 206.
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Unter
Bezugnahme auf 27-30 wird hier
eine weitere Ausführungsform
der Lochverdichtungseinheit dargestellt. Die Lochverdichtungseinheit 240 umfasst
eine bizentrale Bohrkrone 202, einen Flügelstabilisator mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser 10, Meißelschäfte 16, und einen
einstellbaren konzentrischen Stabilisator 242, welcher ungefähr 30 Fuß über der
bizentralen Bohrkrone 202 positioniert ist. Der einstellbare
konzentrische Stabilisator 242 kann aus dem von Halliburton
hergestellten TRACS Stabilisator bestehen. Der einstellbare konzentrische
TRACS Stabilisator weist mehrere Positionen für die einstellbaren Flügel 244 auf,
welche es der Pilotenbohrkrone 206 ermöglichen, mit einer Neigung
zu bohren, wobei der untere Stabilisator 10 als ein Drehpunkt
verwendet wird. Es sollte dabei berücksichtigt werden, dass der
Hub 45 der Flügel 40, 42 reduziert
werden kann, um einen Radius für
die Kontaktachse 215 zu produzieren, welcher zum Beispiel
6,4mm (¼ Zoll)
kleiner sein kann als die volle Größe, so dass der konzentrisch
einstellbaren Stabilisator 242 einen Abfallwinkel ermöglichen
würde.
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Unter
Bezugnahme auf 31 und 32 wird
hier eine Bohrlocheinheit 250 für das direktionale Bohren dargestellt.
Die Bohrlocheinheit 250 umfasst einen Bohrlochmotor 252,
welcher aus einem steuerbaren Motor bestehen und bei 252 eine
Krümmung
umfassen kann. Der Bohrlochmotor 252 umfasst eine Abgangswelle 256,
an welcher der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10 befestigt
ist. Ein oder mehrere Meißelschäfte 16 sind
an dem Gehäuse
des steuerbaren Motors 252 befestigt und erstrecken sich
stromaufwärts,
für das
Befestigen an dem oberen einstellbaren konzentrischen Stabilisator 242.
Es sollte dabei berücksichtigt
werden, dass der Bohrlochmotor 252 eine Krümmung umfassen,
oder auch keine Krümmung
umfassen kann, und dass ein Stabilisator an dessen Gehäuse befestigt
sein kann, oder auch nicht. Der Flügelstabilisator mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser 10 rotiert mit der bizentralen
Bohrkrone 202. Auf diese Weise rotiert der Stabilisator 10 sowohl
im Rotiermodus wie auch im Gleitmodus der Bohrlocheinheit 250.
Der untere Stabilisator 10 übernimmt die Rolle eines Drehgelenks
oder Drehpunktes für
die bizentrale Bohrkrone 202, wenn die Flügel des
Stabilisators 242 radial eingestellt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 33 and 34 kann
die Bohrlocheinheit 260 die gleiche sein, die auch in 31 und 32 dargestellt
ist, mit der Ausnahme, dass ein feststehender Flügelstabilisator 204 anstelle
eines einstellbaren konzentrischen Stabilisators angewendet werden
kann. Auf weiter oben schon erwähnten
Gründen
wird die Anwendung eines feststehenden Flügelstabilisators als ein oberer Stabilisator
innerhalb der Bohrlocheinheit normalerweise jedoch weniger bevorzugt,
da die feststehenden Flügel
nicht wie in 21 dargestellt in die Wand des
neuen Bohrlochs 220 eingreifen.
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Obwohl
die Bohreinheiten hier unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
des in 104 dargestellten Flügelstabilisators
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser mit einem oberen feststehenden
Flügel
beschrieben wurden sollte berücksichtigt
werden, dass die alternativen Ausführungsformen von 5-8, 9-12,
und 13-16 auch für diese Bohreinheiten angewendet
werden können.
So kann zum Beispiel unter Bezugnahme auf 5-8 der
dritte einstellbare Flügel 122 den
feststehenden Flügel 30 ersetzen
und immer noch den erforderlichen Kontaktbereich mit dem Bohrloch
bei 123 sowohl wie die erforderliche Kontaktachse 215 bereitstellen.
Wie in 8 am besten erkennbar ist, ist die Kontaktachse 215 hier verlegt
angezeigt, um ein neues Bohrloch zu bohren. Wie in 9-12 dargestellt
ist, kann diese Seite des Gehäuses 158 gegenüber des
einstellbaren Flügels 154 die
Bohrlochwand kontaktieren und den erforderlichen Kontaktbereich
und die Kontaktachse 215 bereitstellen. Gleichermaßen ist
dies der Fall mit den Ausführungsformen
der 13-16.
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Obwohl
der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
sich für
das Anwenden mit einer Bohreinheit mit einer bizentralen Bohrkrone
am nützlichsten
erwiesen hat, kann die vorliegende Erfindung auch mit anderen Bohreinheiten
mit einer standardgemäßen Bohrkrone
angewendet werden. Die Folgenden sind lediglich einige Beispiele
von Bohreinheiten, welche den Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
anwenden können.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf einen Stabilisator nahe der
Bohrkrone beschränkt.
Der Stabilisator der vorliegenden Erfindung kann auch als ein „Kettenstabilisator" angewendet werden.
In einer solchen Situation wird der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator
mehr als 30 Fuß über dem
unteren Ende der Bohrlocheinheit an dem Bohrgestänge befestigt. Bei bestimmten
Rotiereinheiten befindet sich der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator
3,0m (10 Fuß)
oder mehr über
der herkömmlichen
Bohrkrone. Der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator ersetzt in
einer solchen Situation den konzentrisch einstellbaren Flügelstabilisator,
welcher normalerweise ungefähr
4,6m (15 Fuß) über der
herkömmlichen Bohrkrone
positioniert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 35-39 wird hier
eine Bohrlocheinheit 270 dargestellt, welche eine herkömmliche
Bohrkrone 272 umfasst, die an dem stromabwärtigen Ende
eines steuerbaren Motors 274 befestigt ist. Ein Flügelstabilisator mit
exzentrisch einstellbarem Durchmesser 278 wird hier als an
dem Gehäuse 294 des
Motors 274 neben der Bohrkrone 272 befestigt gezeigt.
Ein oberer Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 276 ist an dem
stromaufwärtigen
Anschlußende des
steuerbaren Motors 274 befestigt. Die Stabilisatoren 276, 278 sind
im Vergleich mit der in 1-4 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ein wenig modifiziert. Die Stabilisatoren 276, 278 umfassen einstellbare
Flügel 40, 42,
umfassen oder benötigen jedoch
keinen oberen Flügel
bei 278. Es ist auch kein oberer Flügel an den Stabilisatoren 276, 278 vorhanden,
so dass die Bohrlocheinheit 270 dazu angewendet werden
kann, Bohrlöcher
mit einem mittelgroßen Krümmungsradius
zu bohren. Dank des exzentrisch einstellbaren Stabilisators 278 kann
die Krümmung des
Motors 274 bei 282 reduziert werden. Die einstellbaren
Flügel 40, 42 des
Stabilisators 278 übernehmen
die Rolle eines Polsters gegen die Wand des neuen Bohrlochs 280,
für das
Ausrichten der Neigung der Bohrkrone 272. 37 veranschaulicht
die Flügel 40, 42 in
ihrer in 36 dargestellten eingefahrenen
Position. Dies ermöglicht
der Bohrkrone 272 das Bohren eines geraden Lochs. 38 veranschaulicht
einstellbare Flügel 40, 42 in
ihrer ausgefahrenen Position, welche den Stabilisator 278 dazu veranlaßt, die
Rolle eines Polsters an dem steuerbaren Motor zu übernehmen,
und auf diese Weise die Bohrkrone 272 dazu zu veranlassen,
den Lochwinkel zu steigern. Eine Tangente des geraden Abschnitts des
steuerbaren Motors 274 wird gebohrt, wenn die Flügel 40, 42 sich
in ihrer eingefahrenen Position befinden. Die Stabilisatoren 276, 278 sind
auf die Werkzeugfläche
des steuerbaren Motors 274 abgestimmt, so dass die Flügel 40, 42 entweder
entgegen die oder in Richtung der Lochkrümmung positioniert sind. Ein Ausfahren
der Flügel 40, 42 vergrößert den
Krümmungsradius
des neuen Bohrlochs 280. Die einstellbaren Flügel 40, 42 auf
dem stromaufwärtigen
Stabilisator 276 drücken
sich von der Wand des Bohrlochs 280 ab, um die Lochkrümmung zu
vergrößern. Es sollte
dabei auch berücksichtigt
werden, dass der obere Stabilisator 276 aus einem einstellbaren
konzentrischen Stabilisator mit mehreren Position bestehen kann.
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Unter
Bezugnahme auf 51 wird hier eine Bohrlocheinheit 300 mit
einer herkömmlichen
Bohrkrone 302 dargestellt, welche an dem stromabwärtigen Ende
einer gekrümmten
Untereinheit 304 befestigt ist. Ein steuerbarer Motor 306 ist über der
gekrümmten
Untereinheit 304 positioniert, und ein exzentrisch einstellbarer
Flügelstabilisator 308 ist über dem
steuerbaren Motor 306 positioniert. Eine feststehende Fläche 310 ist
an dem Motor 306 auf einer beliebigen, für die Bohrlocheinheit 300 erwünschten Höhe befestigt.
Die Flügel 312 können dann
an dem exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisator 308 eingestellt
werden, um die Neigung der Bohrkrone 302 mittels der feststehenden
Fläche 310 als
ein Drehpunkt einzustellen. Der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator 308 wird
für das
Kontrollieren des Konstruktionswinkels angewendet. Bei dieser Anwendung
wird der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator der vorliegenden
Erfindung nicht dazu angewendet, eine bizentrale Bohrkrone zentral
zu halten, sondern um die Neigung der Bohrkrone für das Konstruieren
des Bohrwinkels, und daher deren Neigung einzustellen. Das Positionieren
des exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators 308 über dem
Motor 306 liefert ausreichend Platz für einen Hub, mittels welchem
die Bohrkrone 302 richtig geneigt werden kann.
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Die
Tatsache, dass alle drei Flügel
auf mehrere Positionen eingestellt werden können, wie dies zum Beispiel
für die
Ausführungsform
der 47-48 möglich ist, erlaubt dem Betriebspersonal
die Kontrolle der direktionalen Bewegung in drei Richtungen. Diese
Einheit würde
somit aus einem dreidimensionalen Rotierwerkzeug bestehen, da die
Flügel
zu beliebigen Zeitpunkten individuell eingestellt werden können. Die
radiale Bewegungen eines jeden Flügels werden unabhängig voneinander kontrolliert.
Außerdem
könnte
diese Einheit (bizentrale Bohrkrone und exzentrischer Stabilisator)
vor einem beliebigen dreidimensionalen, rotier- oder bohrlochmotorbetriebenen
Bohrwerkzeug betrieben werden, um ein vergrößertes Bohrloch zu bohren.
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Unter
Bezugnahme auf 40-43 wird hier
eine weitere Ausführungsform
einer Bohreinheit dargestellt, welche den Flügelstabilisator mit exzentrisch
einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung verwendet.
Die Bohrlocheinheit 290 umfasst eine standardgemäße Bohrkrone 272 mit
einem Flügelräumer 292,
welcher ungefähr
30 bis 60 Fuß über der
Bohrkrone 272 an Meißelschäften 294 befestigt
ist. Der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser 10 ist stromaufwärts von dem
Flügelräumer 292 befestigt.
Der Stabilisator 10 übernimmt
die Rolle eines Drehgelenks oder Drehpunktes für die Bohrkrone 272 und
stabilisiert die Bohrrichtung der Bohrkrone 272.
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Eine
weitere Anwendung beinhaltet das Platzieren eines feststehenden
Flügels
an dem steuerbaren Motor, und eines exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators über dem
Motor. Wenn die Stabilisatorflügel
sich in ihrer eingefahrenen Position befinden, bohrt das Bohrgestänge geradeaus.
Um einen Winkel zu konstruieren, wird die Rotierbewegung gestoppt,
und die Flügel
werden aus dem exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisator herausgepumpt,
so dass die Flügel
gegen die Seite des Bohrlochs drücken,
um eine Seitenlast zu erzeugen. Diese Seitenlast drückt die
Rückseite
des Motors nach unten und verursacht ein aufwärtiges Ausrichten der Bohrkrone und
erzeugt einen Konstruktionswinkel.
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Mit
derselben Einheit können
die Flügel
des exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators
einstellbar ausgefahren werden, um den Bohrwinkel aufrecht zu erhalten.
Mit anderen Worten anullieren sich die beiden Flügel gegenseitig mit Bezug auf
Seitenlast, wenn der Flügel
des exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators
gegenüber
des feststehenden Flügels
an dem Motorgehäuse
positioniert ist, und halten den Lochwinkel aufrecht. Sowohl der
exzentrische Flügelstabilisator
wie auch der feststehende Flügel würden so
innerhalb des Bohrlochs rotieren. Obwohl diese Anwendung hier als
im Gleitmodus angewendet beschrieben wird, kann dieselbe auch für den Rotiermodus
genutzt werden. Auf diese Weise kann der obere exzentrisch einstellbare
Flügelstabilisator
im Rotiermodus dazu angewendet werden, die Seitenlast zu anullieren,
welche durch den feststehenden Flügel an dem Motorgehäuse erzeugt
wird, und assistiert außerdem
bei der Konstruktion eines Winkels durch Ausfahren der Flügel des
exzentrisch einstellbaren Flügelstabilisators
in die radiale Position, um auf diese Weise Seitenlast zu erzeugen
und die Konstruktion des Winkels zu unterstützen.
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Bei
einer weiteren Anwendung der vorliegenden Erfindung mit einer Rotiereinheit
und einer bizentralen Bohrkrone ersetzt der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator
den konzentrisch einstellbaren Flügelstabilisator, und ist 10
oder 15 Fuß (3
oder 4,6m) über
der bizentralen Bohrkrone positioniert. In dieser Situation wird
der exzentrisch einstellbare Flügelstabilisator
als ein Kettenstabilisator angewendet.
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Es
sollte außerdem
berücksichtigt
werden, dass der Flügelstabilisator
mit exzentrisch einstellbarem Durchmesser der vorliegenden Erfindung
auch für
das erneute Einführen
in ein vorhandenes Bohrloch für
Zwecke des Vergrößerns desselben
Bohrlochs angewendet werden kann. In einem solchen Fall ist keine
Pilotenbohrkrone für
das Zentralisieren des Fügelräumers vorhanden.
Der exzentrisch einstellbare Stabilisator 10 zentriert
deshalb die Bohrlocheinheit innerhalb des Bohrlochs, und ermöglicht dem
Flügelräumer auf
diese Weise das Räumen
und Vergrößern des
vorhandenen Bohrlochs.
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Obwohl
hier eine bevorzugte Ausführungsform
dargestellt und beschrieben wurde, sind dem Fachmann auf diesem
Gebiet Modifizierungen derselben innerhalb des Umfangs der beiliegenden
Ansprüche
durchaus denkbar.