DE3122552A1 - Steuerwerkzeug fuer drehbohrstraenge - Google Patents
Steuerwerkzeug fuer drehbohrstraengeInfo
- Publication number
- DE3122552A1 DE3122552A1 DE19813122552 DE3122552A DE3122552A1 DE 3122552 A1 DE3122552 A1 DE 3122552A1 DE 19813122552 DE19813122552 DE 19813122552 DE 3122552 A DE3122552 A DE 3122552A DE 3122552 A1 DE3122552 A1 DE 3122552A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- tool
- valve
- piston
- control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 55
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 claims description 32
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 claims description 2
- 238000004181 pedogenesis Methods 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 14
- 238000000034 method Methods 0.000 description 8
- 230000008859 change Effects 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 230000004044 response Effects 0.000 description 4
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 3
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 3
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 3
- 230000009471 action Effects 0.000 description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 2
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 2
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 2
- 210000002435 tendon Anatomy 0.000 description 2
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000003628 erosive effect Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 1
- 230000002250 progressing effect Effects 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 230000002829 reductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000013598 vector Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/04—Directional drilling
- E21B7/06—Deflecting the direction of boreholes
- E21B7/062—Deflecting the direction of boreholes the tool shaft rotating inside a non-rotating guide travelling with the shaft
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
3.U2552
Die Erfindung betrifft ein Steuerwerkzeug zum Steuern des Winkels und der Richtung eines Drehbohrstrangs beim
Bohren eines Bohrloches durch eine Bodenformation.
Beim Bohren von Bohrlöchern, z.B. Öl- oder Gasbohrlöchern; in oder durch Bpdenformationen unter Anwendung der übliche η
Drehbohrmethoden ist es zuweilen erwünscht oder erforderlich, die Richtung, in der das Bohrloch fortschreitet,"
zu regulieren oder zu verändern. Dabei sind Winkelveränderungen aus der Vertikalen oder Azimutveränderungen
häufig erforderlich. Es sind aus diesen Gründen verschiedene Richtungsbohrwerkzeuge und Verfahrenstechniken
entwickelt worden. Bei einer gegebenen Bodentiefe ist es häufig erwünscht, dem Bohrstrang einen Richtungsausschlag
zu erteilen, um dem Bohrloch bei seinem. Bohren eine gewünschte Richtung zu geben. Bei anderen Gelegenheiten kam
das Bohrloch einen unerwünschten Richtungsverlauf, z.B. von der Vertikalen abweichend, nehmen, wobei alsdann der
Wunsch besteht, den Bohrstrang in die gewünschte Richtung zurückzubringen.
Das Richtungsbohren hat die Verwendung der verschiedenster Ablenkungs- oder Winkelveränderungswerkzeuge, die das Ausüben
von seitlichem Druck auf den*Bohrstrang dicht am Bohrmeißel ermöglichen, mit sich gebracht. Tiefbohrstrang*
sind'üblicherweise aus einem oberhalb des Bohrmeißels befindlichen
SnhWsrstanapnRhrana σρ>Ήΐ "Irl^t- . an dpti ττπ -K
.. .. 3.U2552
ti t · ·
schreitendem Bohren Bohrstangenlängen angesetzt werden , durch die Spülmedium \on dem Bohrturm zum Bohrmeißel geführt
wird, um Bohrklein aus dem Bohrloch nach oben durc den außerhalb des Bohrstrangs befindlichen Ringraum hera
zuspülen. Die Schwerstangen neigen dazu, beim Rotieren
an der unteren Seite des Bohrlochs auf- bzw. anzuliegen, und da sie ein hohes Gewicht besitzen, wird seitlich ein
beträchtliche Kraft ausgeübt, die zum Bilden einer Gegen kraft nutzbar ist, die für das Verändern der Richtung, ir
der das Bohren verläuft, eingesetzt werden kann. Ein die seitliche' Druckkraft der Schwerstangen zur Richtungsveränderung ausnutzendes Richtungswerkzeug ist in den
U.S.-PS'en »r. 3 424 256 und 3 092 188 dargestellt und
beschrieben.
Ein wichtiger Faktor bei der Wirtschaftlichkeit im Tiefbohren ist die Möglichkeit, Korrekturmaßnahmen zu treffen
wie z.B. Richtungsänderungen vorzunehmen, ohne den Bohrstrang
einen Umlauf durchführen zu lassen, d.h. das gesamte Bohrgestänge und den Schwerstangenstrang aus dem
Bohrloch hochzuziehen, um ein Richtungs- oder Ausschlagwerkzeug entweder zu installieren oder nachzustellen.
Andererseits ist das Hochholen des üblichen Drehbohrstran um einen oberhalb des Meißels installierten Innenloch-Richtungsmotor
mit einem gekrümmten Strangteil laufenzulassen,· ebenfalls ein kostenaufwendiges, jedoch vielfach
22552
benutztes und wirksames Verfahren·. Ebenso ist das Laufenlassen eines Spezialdüsenbohrers zum Ausspülen ·
eines Loches in der Erde, in das· sich der Bohrmeißel hineinbewegt, ein kostenaufwendiger, zeitraubender Vorgang.
Bei auf Richtung gebohrten Tiefbohrlöchern kann ein Ziel mit einer Tiefe von viäen Tausend Fuß eingestellt werden
bei dem der Bohrmeißel innerhalb des Zielbereichs gehalten werden muß, der einen kleinen Radius, von z.B.
20 bis 250 Fuß haben kann. Der Bohrmeißel hat jedoch die Tendenz, durch Veränderungen des Formationswinkels
oder der Härte und durch das Aufbringen von übermäßigem Bohrgewicht aus der vorgeplanten Richtung bzw. dem vorge
ρIahten Winkel herausgedrückt zu werden. Somit werden
Richtungswechsel allgemein erforderlich.
Die obenerwähnten und allgemein gebräuchlichen bekannten
Vorrichtungen sind sämtlich kostspielig, da das Hochziehen des Bohrstrangs zum Zwecke des Auswechselns oder
Einstellens von Geräten sowohl beträchtliche Zeit als auch eine aufwendige Ausrüstung erfordert.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde ein Werkzeug zum Richtungsbohren zu schaffen, das oberhalb
eines Drehbohrmeißels in einem Schwerstangenstrang
•· ·
- 10 -
installiert werden kann, um die Bohrrichtung in Abhängi
keit von dem seitlichen Druck an der unteren Seite der
Schwerstangen in einer verbesserten und wirtschaftlicher Weise zu steuern.
Schwerstangen in einer verbesserten und wirtschaftlicher Weise zu steuern.
Die Erfindung bezweckt dabei die Schaffung eher Bohrmeißelsteuerungs-
oder Richtungsbohrvorrichtung, durch d die Bohrmeißelabweichung von einer vorbestimmten Bahn
verhindert wird und die auch dazu benutzt werden kann,
den Bohrmeißel in eine andere, geplante Bohrbahn zu
drücken. Außer in der Benutzung zur Aufrechterhaltung ei: Winkelstellung zur Vertikalen oder zur Einstellung eines neuen Winkels ist die Steuervorrichtung auch beim Gerade ausbohren zum Stabilisieren der Schwerstangen von Nutzen
verhindert wird und die auch dazu benutzt werden kann,
den Bohrmeißel in eine andere, geplante Bohrbahn zu
drücken. Außer in der Benutzung zur Aufrechterhaltung ei: Winkelstellung zur Vertikalen oder zur Einstellung eines neuen Winkels ist die Steuervorrichtung auch beim Gerade ausbohren zum Stabilisieren der Schwerstangen von Nutzen
Im einzelnen sieht die Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe ein Steuerwerkzeug vor, wie es im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist..Dabei können obere
in
und uritere/Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnete
Kolben innerhalb von Stabilisatoren an dem Werkzeuggehäuse vorgesehen sein. Die oberen Kolben bewirken
eine hydrauliche Druckbeaufschlagung der unteren Kolben, deren Art und Weise von auswählbaren Ventilen in dem
inneren Flüssigkeitssystem bestimmt wird. Die Ventile
können wahlweise geöffnet und. geschlossen werden, und
zwar entweder von Hand, wenn das Steuerwerkzeug im Bohr-
inneren Flüssigkeitssystem bestimmt wird. Die Ventile
können wahlweise geöffnet und. geschlossen werden, und
zwar entweder von Hand, wenn das Steuerwerkzeug im Bohr-
* (h O ftp
- 11 -
Strang installiert wird, oder durch Fernbedienung mittel einer vom Bohrturm aus betätigbaren geeigneten Einrichtung,
um das hydraulische Druckverhältnis zwischen den oberen, nämlich den Steuerkolben, und den unteren,
nämlich den Servokolben, und dadurch die Richtung des seitlichen Drucks auf den Bohrmeißel zu verändern.
Wie im einzelnen aus der vorliegenden Erfindung hervorgeht, können die auswählbaren Ventile durch ein Stellwerkzeug
in die gewünschte offene oder geschlossene Stellung gebracht werden, wobei das Stellwerkzeug oben
am Bohrturm eingerichtet und an einem Drahtseil abgesenkt und zurückgeholt werden kann, um mit ausgewählten
Ventilen in Eingriff zu gelangen und sie in eine offene oder geschlossene Stellung zu bringen, um in Abhängig-
von
keit /Öem beim Rotieren des Steuerwerkzeugs in Anlage mit der unteren Seite des Bohrlochs auf die oberen, nämlich die Steuerkolben, aufgebrachten seitlichen Druck verschiedene Schubrichtungen der unteren Servokolben zu bestimmen.
keit /Öem beim Rotieren des Steuerwerkzeugs in Anlage mit der unteren Seite des Bohrlochs auf die oberen, nämlich die Steuerkolben, aufgebrachten seitlichen Druck verschiedene Schubrichtungen der unteren Servokolben zu bestimmen.
Aufgrund der Tatsache, daß das Steuerwerkzeug durch Fern bedienung von der Bohrturmplattform aus gesteuert oder
in seiner Wirkung verändert werden kann, wird das Ausfahren des Bohrstrangs bei Richtungsbohrungen auf ein
Mindestmaß herabgesetzt, und nachdem ein gewünschter
- 12 -
Winkel und eine gewünschte Richtung festgesetzt worden sind, kann das Steuerwerkzeug zum fortgesetzten Bohren
in geraderRichtung neutralisiert werden, ohne daß das
Hochziehen des Werkzeugs aus dem. Bohrloch notwendig wird
Bei der bevorzugten, dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Mehrzahl von in radialer Richtung ausfahr- und einziehbaren Schub- oder Servokolben innerhalb
eines am Bohrloch anliegenden Stabilisiorringes vorgesehe wobei die Kolben in Umfangsrichtung im Abstand zueinander
angeordnet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind vier Kolben in einem gegenseitigen Winkelabstand von 90° angeordnet und die Schubkolben werden unter dem
Einfluß einer Anzähl von nahe denioberen Ende des Werkzeug
vorgesehenen Steuer- bzw. Druckerzeugerkolben wahlweise nach außen gedrückt, um eine Aisschlagkraft auf den Sta-.
bilisator und die Wandung des Bohrloches auszuüben, wodur eine Rückstoßkraft erzeugt wird, die den Bohrmeißel gegen
die andere Seite des Bohrloches drückt. Das Wählventilsystem, durch das bestimmt wird, welcher bzw. welche
Schubkolben in Tätigkeit treten, ermöglicht das vorherige Einstellen des Werkzeugs an der Erdoberfläche oder dessen
Einstellen in dem Bohrloch auf neun Bohrstellungen.
Ein neutraler Zustand, bei dem sämtliche Kolben in Ruhe befindlich sind, ergibt die Einstellung für eine Geradeausbohrung, wobei mit fortschreitendem Bohren der Bohr-
ö * ί>
O β
A * ο
- 13 -
meißel durch den unteren Stabilisator und das obere Ende des Werkzeugs durch den oberen Stabilisator stabilisiert
werden. Mit den vier Schub- bzw. Servokolben können acht
verschiedene Steuerrichtungen festgesetzt werden, indem
entsprechend der Betätigung der Wählventile wahlweise
das Ausfahren eines gewählten Kolbens oder eines gewählt Kolbenpaares verursacht wird. Der Bezugspunkt wird von
der unteren Seite des Bohrloches gebildet, so daß das.
Werkzeug am Anfang des Bohrvorgangs nicht von Richtungsüberwachungsinstrumenten oder gebogenen Bohrstrangtexlen abhängig ist.
entsprechend der Betätigung der Wählventile wahlweise
das Ausfahren eines gewählten Kolbens oder eines gewählt Kolbenpaares verursacht wird. Der Bezugspunkt wird von
der unteren Seite des Bohrloches gebildet, so daß das.
Werkzeug am Anfang des Bohrvorgangs nicht von Richtungsüberwachungsinstrumenten oder gebogenen Bohrstrangtexlen abhängig ist.
- | - 14 - | mit der Zeichnung, in der ein Ausführungs | ist. Es zeigen: |
Zahlreiche | weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung | beispiel des Gegenstands der Erfindung näher veran | eine schematische Darstellung eines er |
ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in | schaulicht | findungsgemäßen Steuerwerkzeugs bei schräg« | |
Verbindung | Fig. 1 | Bohrstellung in einem Bohrloch, | |
einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der | |||
Fig. 1 durch den oberen Stabilisator, | |||
Fig. 2 | einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der | ||
Fig. 1 durch den unteren Stabilisator, | |||
Fig. 3 | gemeinsam einen Längsschnitt des Steuerwerl zeugs in vergrößertem Maßstab unter Dar |
||
stellung bestimmter Teile in Ansicht und | |||
Fig. 4a bis 4f . |
teilweise weggebrochen un.d mit in dem | ||
Steuerwerkzeug abgesetztem Stellwerkzeug, | |||
einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der | |||
Fig. 4a in vergrößertem Maßstab, | |||
Fig. 5 | einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der | ||
Fig. 4b in vergrößertem Maßstab, | |||
Fig. 6 | einen Querschnitt nach der Linie 7-7 der | ||
Fig. 4c in vergrößertem Maßstab, | |||
Fig. 7 | einen Querschnitt nach der Linie 8-8- der | ||
Fig. 4c in vergrößertem Maßstab, | |||
Fig. 8 | einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der | ||
Fig. 4cin vergrößertem Maßstab, | |||
Fig. 9 | |||
10 | ο ei.» e , „ r„ ,.«'■; | |
" ·" «· ■ » oo .«'» | ||
11 | - 15 - | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 10-10 | |
12 | der Fig. 4b in vergrößertem Maßstab, | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 11-11 | |
13 | der Fig. 4b in vergrößertem Maßstab, | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 12-12 | |
14 | der Fig. 4e in vergrößertem Maßstab, | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 13-13 | |
15 | der Fig. 4e in vergrößertem Maßstab, | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 14-14 | |
ί6 | der Fig. 4f in vergrößertem Maßstab, | |
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 15-15 | |
der Fig. 4f in vergrößertem Maßstab, | ||
Fig. | 17 | einen repräsentativen Längsschnitt durch |
ein Ventil nach der Linie 16-16 der | ||
Fig. 8, | ||
Fig. | 18a 18d |
einen repräsentativen Längsschnitt durch |
ein Ventil und ein Ventilbetätigungsorgai | ||
nach der. Linie 17-17 der Fig« 9, | ||
Fig. bis |
gemeinsam einen Längsschnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 9 in vergrößertem |
|
Maßstab unter Darstellung bestimmter | ||
19 | Teile in Ansicht und weggebrochen und | |
unter Darstellung von Einzelheiten des | ||
Stellwerkzeugs, | ||
Fig. | einen Querschnitt nach der Linie 19-19 | |
der Fig. 18a unter Darstellung eines | ||
repräsentativen Ventilstellritzels, | ||
Fig. 20 einen Querschnitt· nach der Linie 20-20
der Fig. 4e in vergrößertem Maßstab und
Fig. 21 ein schematisches Schaltbild der wahlweisen Arbeitsweisen des Steuerwerkzeügs
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein Steuerwerkzeuc
T in einem Drehbohrstrang P für Tiefbohrungen installiert Der Drehbohrmeißel B ist mit rollen- bzw.walzenartigen
Schneidgliedern 10 versehen, um durch Rotieren des Bohrstrangs ein Bohrloch H zu bohren, während Bohrflüssigkeit
durch den Bohrstrang und das Steuerwerkzeug nach unten zirkuliert wird, aus dem Bohrmeißel austritt und durch
den Ringraum zwischen der Wandung des Bohrloches und dem Bohrstrang zum Eingang des Bohrloches zurückfließt..
Wie allgemein bekannt und in dem obenerwähnten vorbekannt Stand der Technik offenbart, kann das Abweichen von
Bohrungen von der Vertikalen durch seitliche Kraftanwendu auf den Bohrmeißel während des Bohrens verursacht werden.
Ebenso kann ein schiefes oder abweichendes Bohrloch durch das Aufbringen von Seitenkraft auf den Bohrmeißel währen
des Bohrens gerade gerichtet werden. Ein Bohrloch kann auch eine im wesentlichen gerade Bohrrichtung bekommen,
wenn der Bohrstrang oder die Schwerstangen in der Nähe des Bohrmeißels stabilisiert werden, so daß das auf dem
Bohrmeißel ruhende·Gewicht kein Krümmen der Schwerstangen
oder des Bohrstrangs in dem dicht am Bohrmeißel liegenden Bereich verursacht. Um den Bohrstrang und die Schwerstange
im Bohrloch zu stabilisieren, kann nach üblicher Praxis eine Anzahl von Stabilisatoren in dem Bohrstrang angebracfcjt
werden, und zwar ein Stabilisator dicht am Bohrmeißel und ein oder mehrere weitere Stabilisatoren in Richtung nach
oben in derartigen Abständen zueinander, daß ein unerwünschter Winkel beim Vorantreiben des Bohrloches unterbunden
wird.
Bei der'vorliegenden Erfindung sind zwei Stabilisatoren
S1 und S2 in Längsrichtung mit gegenseitigem Abstand an
dem Gehäuse eines Steuerwerkzeugs T an Punkten an dem Bohrstrang angebracht, von denen der eine in Richtung nach
oben im Abstand zu dem Bohrmeißel und der andere dicht am Bohrmeißel liegt. Diese Stabilisatoren sind in das Werkzeug
T miteinbezogen und können entweder den Bohrstrang zum Geradeausbohren stabilisieren oder das Beaufschlagen des
Bohrmeißels mit einer seitlichen Kraft verursachen, indem ein seitlicher Druck in einer gewählten Richtung gegen die
Bohrlochwandung ausgeübt wird. Wie nachstehend noch beschrieben, kann die Richtung des seitlichen Drucks nicht
nur ausgewählt, sondern auch verändert werden, ohne das Werkzeug aus dem Bohrloch zu entfernen. Die Richtung des
auf den Bohrmeißel aufgebrachten seitlichen Drucks bezieht sich auf die untere Seite des Bohrloches, da der
Bohrstrang und das Werkzeug T während des Bohrens dort auf- bzw. anliegen.
Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergibt, ist
das Werkzeug nicht von Anfang an von Orientierungshilfen wie z.B. der Verwendung von zeitraubenden und kostspieligen
Riehtungsüberwachungsinstrumenten, gebogenen
Bohrstrangteilen od. dgl. abhängig. Wenn die vorliegende Steuervorrichtung auf der Bohrlochsohle angeordnet ist,
ist sie automatisch in bezug auf die untere bzw. niedrig Seite des Bohrlochs ausgerichtet. Die Richtung der auf
den Bohrmeißel aufgebrachten Seitenkraft kann dadurch •uorbestimmt werden, daß das Werkzeug an der Erdoberfläch
auf eine von einer Mehrzahl von Bohreinstellungen eingestellt wird. Wie nachstehend noch beschrieben, kann das
Werkzeug für neun Bohrstellungen eingerichtet werden. Die neutrale Stellung des Werkzeugs ermöglicht den
Stabilisatoren S1 und S2 eine Einstellung beizubehalten,
bei der ein gerades Loch gebohrt wird, indem sie den Bohr- bzw. SchwerStangenstrang mittig im Bohrloch so
stabilisieren, daß der Bohrmeißel einer geraden Bahn folgen kann. Die mit dem Werkzeug erreichbaren acht
Winkeleinstellungen können den Bohrmeißel dazu veranlassen, von einer geraden Bahn abzuweichen und verursachen, daß er eine vertikale Winkelstellung gewinnt oder
aufgibt, nach rechts oder links abdreht und eine Kombination obiger Möglichkeiten schaffen, um einen Bohrmeißelausschlag
in Vektoren von 45° zu bewirken. Zusätzlich dazu, daß die BohrStellungen vor Einfahren des Werkzeugs
in das Bohrloch am Eingang desselben einstellbar bzw. bestimmbar sind, können die gewählten BohrStellungen
mittels eines Drahtseilwerkzeugs verändert werden, währei
1 2 2 5 5? ?..;i>;jr;·:··: j
das Steuerwerkzeug unten· im Bohrloch verbleibt. Die Verwendung eines Drahtseilwerkzeuges für das Nachrichten ode
Nachstellen des Steuerwerkzeugs, während es im Bohrloch verbleibt, hat beträchtliche Einsparungen zur Folge, da
die Umlaufvorgänge des Bohrgestänges erheblich in ihrer Zahl verringert werden und das Steuerwerkzeug erforderlichenfalls
zum Geradeaus- oder Richtungsbohren, und umgekehrt, eingestellt werden kann.
Kurz gesagt, das Steuerwerkzeug kann beim normalen Gerade
ausbohren oder beim Richtungsbohren Anwendung finden, ohne daß die Bohrwerkzeuge zum Geradeausbohren aus dem
Bohrloch entfernt und Bohrwerkzeuge zum Richtungsbohren in dem Bohrstrang installiert werden müssen.
T
Das Steuerwerkzeug/umfaßt ein langgestrecktes Gehäuse 11 mit im wesentlichen demselben Durchmesser wie demjenigen des Bohrgestänges bzw. des Schwerstangenstrangs P. Das Gehäuse 11 hat gemäß Fig. 4a an seinem oberen Ende ein mit Gewinde versehenes Zapfenende 12 zum Eingriff in eine Gewindehülse 13 des oberen Gestänges bzw. des Schwerstangenstrangs P. An seinem unteren Ende (Fig. 4f) hat dai Gehäuse 11 eine Gewindehülse 13 zur Aufnahme des Gewindezapfens 14 des Bohrmeißels B. Die Stabilisatoren S1 und S2 sind zwischen zwei in axialer Richtung im Abstand zueinander angeordneten Anschlagbunden 17 und 18, die in einer nachstehend noch beschriebenen Weise an dem Werkzeuggehäuse befestigt sind, drehbar an dem Gehäuse
Das Steuerwerkzeug/umfaßt ein langgestrecktes Gehäuse 11 mit im wesentlichen demselben Durchmesser wie demjenigen des Bohrgestänges bzw. des Schwerstangenstrangs P. Das Gehäuse 11 hat gemäß Fig. 4a an seinem oberen Ende ein mit Gewinde versehenes Zapfenende 12 zum Eingriff in eine Gewindehülse 13 des oberen Gestänges bzw. des Schwerstangenstrangs P. An seinem unteren Ende (Fig. 4f) hat dai Gehäuse 11 eine Gewindehülse 13 zur Aufnahme des Gewindezapfens 14 des Bohrmeißels B. Die Stabilisatoren S1 und S2 sind zwischen zwei in axialer Richtung im Abstand zueinander angeordneten Anschlagbunden 17 und 18, die in einer nachstehend noch beschriebenen Weise an dem Werkzeuggehäuse befestigt sind, drehbar an dem Gehäuse
angebracht und umfassen jeweils ein rohrförmiges Gehäuse
19, das mit einer geeigneten Anzahl von in Umf angsr ichtun« f
im Abstand zueinander angeordneten und seitlich vorstehen den Rippen 20, die sich in Längsrichtung erstrecken, versehen
ist. Der obere allgemein in Fig. 2 veranschaulichte Stabilisator S1 ist auf einer im ganzen mit MP bezeichneten
Steuerkolbeneinrichtung drehbar, während der untere Stabilisator S2 drehbar auf einer Servokolbeneinrichtung
SP angebracht ist. Die Steuerkolbeneinrichtung und die Servokolbeneinrichtung sind voneinander im wesentlichen
entsprechender Konstruktion, wobei die Steuerkolbeneinrichtung
ansprechend auf das Gewicht des Bohrstrangs im Bereich des oberen Stabilisators S1 betätigbar ist, um
Druck auf die Servokolbeneinrichtung SP zu übertragen, um eine Seitenkraft auf dem Bohrmeißel in einer Richtung
zu erzeugen, die beim Zurichten bzw. Einstellen des Steue Werkzeugs an der Erdoberfläche bestimmt oder verändert
werden kann, während sich das Steurwerkzeug in einer Bohrstellung innerhalb des Bohrloches befindet.
Wie allgemein aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Steuerkolbeneinrichtung
MP eine Anzahl von in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten, mit 1 bzw. 2 bezeichneten
radialen Kolbenkammern, die Kolben P1 und P2 enthalten. Die Kolbenkammern 1 und 2 erstrecken sich in
radialer Richtung und in diametralem Abstand zueinander im Gehäuse 11 des Steuerwerkzeugs. Nachstehend im
einzelnen noch beschriebene Kanäle 21. erstrecken sich in
Längsrichtung des Werkzeuggehäuses und stehen wahlweise mit der Servokolbeneinrichtung SP in dem Stabilisator S2
in Verbindung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, umfaßt die Servokolbeneinrichtung SP in der veranschaulichten Form
ebenso wie die Steuerkolbeneinrichtung MP eine Mehrzahl von in ümfangsrichtung im Abstand zueinander angeordneten
Kolbenkammern 5,6,7 und 8 mit darin hin- und herbeweglichen Servokolben P5, P6, P7 und P8, und es ist erkennbar,
daß die oben erwähnten Flüssigkeitskanäle 21 in die Kolbenkammern 5 bis 8 einmünden. Die äußeren Enden
der Kolben 1 und 2 und 5 bis 8 der Steuerkolben und Servokolben stehen mit in einem Innenring 23 ausgebildeten
ebenen Sfehn.enf lachen der jeweiligen Kolbeneinrichtung in
Eingriff, der innerhalb der jeweiligen Stabilisatorgehäuse 19 drehbar angebracht ist, wodurch sich das Steuerwerkzeuggehäuse
11 im Bereich dear Steuerkolben- und der
Servokolbeneinrichtung und die Buchse bzw. der Gehäuseabschnitt 23, wie jeweils aus den Fig. 2 und 3 ersichtlic(h,
seitlich zueinander bewegen können. Andererseits kann der Gehäuseabschnitt 11,wie nachstehend noch beschrieben,
auch innerhalb der jeweiligen Stabilisatoren S1 und S2 zentralisiert werden.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht, bei der sich der Stabilisator S1 an einer im Abstand zu dem unteren Stabilisator
S2 angeordneten Stelle oberhalb von letzterem befindet und das Bohrloch H in einem Winkel angeordnet ist, ruht
das Gewicht des Rohrstrangs P unten im Bohrloch (in
• ν ♦ ■ * fc * ·
- 22 -
Richtung W nach Fig. 2) auf, und mittels nachstehend noch beschriebener Flüssigkeitsübertragung und Ventilwählsystem
wird eine gegenwirkende Kraft (in Richtung de Pfeiles F der Fig. 3) erzeugt, um den Bohrmeißel B seitlich
gegen die Wandung des Bohrloches zu drücken.
In den Fig. 4a, 4f., 14 und 15 ebenso wie in der Querschnittsdarstellung
der Fig. 5 sind nähere Einzelheiten der Konstruktion der jeweiligen Stabilisatoren S1 und S2
veranschaulicht. Die Stabilisatorgehäuse 19 und die Innenhülse 23 der Steuerkolben- und der Servokolbeneinrichtung
sind zwischen den bereits erwähnten oberen und unteren Anschlagbunden 17 und 18 gegen axiale Bewegung
festgelegt/ wobei die Anschlagbunde, wie aus Fig. 14 ersichtlich, durch geeignete Einrichtungen, wie z.B. zwe
diametral im Abstand zueinander angeordnete Stifte oder anderweitige Splinte '25, die sich durch radial gebohrte
Löcher 26 in den jeweiligen Anschlagbunden in in dem Steuerwerkzeuggehäuse 11 vorhandene Ausnehmungen 27 hineinerstrecken,
in ihrer Stellung auf dem Werkzeuggehäuse 11 festgehalten werden. Die Stifte 25 werden durch
sehnenförmig angeordnete Stifte 28, die sich zu beiden Seiten der Vorrichtung durch ein gebohrtes Loch 29 in
dem Anschlagbund und durch den Stift hindurcherstrecken, in ihrer Stellung gehalten. Zwischen jedem Anschlagbund
17 und 18 und dem äußeren Umfang des Gehäuses 11 ist eine
geeignete Ringdichtung 30 und zwischen den Enden des Stabilisatorgehäu-ses und den gegenüberliegenden Flächen
* λ O «
- 23 -
der Anschlagbunde sind zweite Dichtungen 31 vorgesehen, die dazu dienen, das Eindringen der erosiven Bohrflüssigkeit
in die Steuer- und die Servokolbeneinrichtungrzu verhindern.
Entsprechend den Fig. 4a und 5 umfaßt die Steuerkolbeneinrichtung zwei langgestreckte .Kolben- oder Zylinderblöcke
33, die in langgestreckte Vertiefungen 34 eingelassen sind, welche in diametral entgegengesetztem gegenseitigen
Verhältnis in dem Werkzeuggehäuse 11 ausgebildet sind. Diese Kolben- oder Zylinderblöcke 33 werden von
Stiften 35 oder anderen Befestigungsmitteln, die sich sehnenartig durch den Körper und durch die Mittelteile
der Blöcke 33 hindurcherstrecken, in Stellung gehalten. Jeder Block 33 hat zwei in Längsrichtung im Abstand zueinander
angeordnete, sich seitlich öffnende Kolbenkammer 36, die zwei zusammenwirkende Steuerkolben P1 und P2 hin-
und hergehbar aufnehmen. Jeder der Kolben P1 und P2 hat ei: ie Kolbenringdichtung 37, die mit der zylindrischen Wandung
einer Kolbenkammer 36 in gleitendem und abdichtendem Eingriff steht, und jeder Kolben wird von einer gegen den
Boden der Kolbenkammer drückenden Schraubenfeder 38 in bezug auf die Kolbenkammer nach außen vorgespannt. Die
Außenfläche 38' eines jeden Kolbens ist eben bzw. flach
und steht mit einer innerhalb der Hülse 23 vorgesehenen ebenen Sehnenfläche 39 in Eingriff. Das äußere Ende eines
jeden Kolbens ist weiter mit einem Stift 40 versehen, der nach außen in eine Umfangskerbe bzw. eine Umfangsrill«
41 in der Hülse 23 vorragt. Jeder Kolbenblock 33 hat eine gebohrte oder auf andere Weise vorgesehene Längsdur
chtritts öffnung 42a bzw. 42b für Strömungsmedium, die von der oberen Kolbenkammer 36 zu der unteren Kolbenkammer
36 und von dort vom unteren Ende des Kolbenblocks zur Verbindung mit'Längskanälen 43a und 43b führt, die
sich, wie nachstehend noch beschrieben, in dem Gehäuse 1
nach unten erstrecken.
Während mehr als zwei diametral einander gegenüberliegend Steuerkolben bei der Vorrichtung Anwendung finden können,
wird bei der veranschaulichten Ausfuhrungsform lediglich
•das Paar diametral gegenüberliegender, zusammenwirkender Steuerkolben eingesetzt, wobei zum Zwecke der Stabilität
das Gehäuse 11 des Werkzeugs weiter mit als Blindkolben 4 charakterisierbaren Einrichtungen versehen ist, die in
Sitzen 45 angeordnet sind, welche in dem Gehäuse in diametral entgegengesetztem gegenseitigem Verhältnis und
im rechtwinkligen Verhältnis zu den Kolben P1 und P2 ausg
bildet sind. Jeder Blindkolben hat eine flache äußere Fläche 46, die mit der ebenen Fläche 47 in Eingriff steht
die innerhalb der Hülse 23 vorgesehen ist und der mit den aktiven Kolben in Eingriff gelangenden Fläche 39 entspricht.
In gleicher Weise hat der Blindkolben 44 einen nach außen vorstehenden Stift 46', der sich in eine in
radialer Richtung erstreckende Kerbe oder Rille 48 hinein erstreckt, die der Kerbe bzw. Rille 41 an der Stelle der
aktiven Kolben entspricht. Wenn somit der Druck in den
Steuerkolbenkammern 36 ausgeglichen ist, ist das Werkzeu
gehäuse im Stabilisator S1 zentral gehalten,, wobei es sich jedoch innerhalb der Stabilisatorhülse 23 seitlich
verlagern und in dieser rotieren kann, um eine wechselseitige Einwärtsbewegung der Steuerkolben P1 und P2
herbeizuführen, während das Werkzeuggehäuse in dem Stabilisator rotiert und letzterer sich unten im Bohrlocl
in Anlage befindet. Die Einwärtsbewegung der Kolben beaui schlagt die in den jeweiligen Kolbenkammern vorhandene
Flüssigkeit mit Druck.
Die Fig. 4f und 15 veranschaulichen, daß die innerhalb des unteren Stabilisators S2 drehbare Servokolbeneinrichtung
SP eine der oben beschriebenen Steuerkolbeneinrichtung MP sehr ähnliche Konstruktion aufweist. Im
Falle der Servokolbeneinrichtung sind jedoch vier Kolben P5 bis P8 in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnet.
Hier ist das Gehäuse 11 des Steuerwerkzeugs wiederum mit vier sich in Längsrichtung erstreckenden
radialen Rillen 50 versehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, in denen jeweils ein Zylinderblock 51
angeordnet ist, der mit in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordneten zylindrischen Kolbenkammern 52 versehen
ist, in denen jeweils ein Kolbenglied 53 in radialer
Richtung hin- und herbewegbar angeordnet ist. Die Zylir-.d« rblöcke
51 werden von Stiften oder anderen Befestigungsmitteln 54, die sich sehnenartig durch das Gehäuse und
den Zylinderblock zwischen den in Längsrichtung im Abstarid
zueinander angeordneten Kolbenkammern 52 erstrecken, in den Rillen 50 in Stellung gehalten. Jeder Kolben hat ein
Kolbenringdichtung 55, die gleitend in Abdichteingriff
mit der Kolbenkammer 52 steht, und eine schraubenförmige Druckfeder 56 drückt die jeweiligen Kolben 53 normalerweise
nach außen, so daß die äußeren flachen Flächen 56'der Servokolben an den innerhalb der Hülse
sich
vorgesehenen/sehnenartig erstreckenden ebenen Flächen 57 anliegen. Jeder Kolben 53 hat außerdem einen nach außen vorragenden Zapfen 58, der sich in eine Umfangskerbe ode: -rille 59 in der Hülse 23 hineinerstreckt. Es handelt si wie ersichtlich, um eine Konstruktion, die eine gegenseitige seitliche Verlagerung des Werkzeuggehäuses 11 zu dem Stabilisator und der Hülse 23 ermöglicht, und zwa abhängig von der in einer radialen Richtung von den jeweiligen Kolben P5 bis P8 ausgeübten Kraft. Wie bereits angeführt, wirkt diese Kraft auf die Wandung des Bohrloches ein, um eine Rückstoßkraft zu erzeugen, die auf das Rotieren des Bohrstrangs ansprechend den Bohrmeißel in eine gewählte Richtung zu drücken sucht.
vorgesehenen/sehnenartig erstreckenden ebenen Flächen 57 anliegen. Jeder Kolben 53 hat außerdem einen nach außen vorragenden Zapfen 58, der sich in eine Umfangskerbe ode: -rille 59 in der Hülse 23 hineinerstreckt. Es handelt si wie ersichtlich, um eine Konstruktion, die eine gegenseitige seitliche Verlagerung des Werkzeuggehäuses 11 zu dem Stabilisator und der Hülse 23 ermöglicht, und zwa abhängig von der in einer radialen Richtung von den jeweiligen Kolben P5 bis P8 ausgeübten Kraft. Wie bereits angeführt, wirkt diese Kraft auf die Wandung des Bohrloches ein, um eine Rückstoßkraft zu erzeugen, die auf das Rotieren des Bohrstrangs ansprechend den Bohrmeißel in eine gewählte Richtung zu drücken sucht.
Wie am besten aus Fig. 4f ersichtlich, besitzt jeder Kolbenblock 51 einen Flüssigkeitsdurchgang 60, der
mittels Durchlaufkanälen, wie z.B. des Kanals 43b, unter
der Steuerung von nachstehend noch beschriebenen Ventileinrichtungen eine Flüssigkeitsverbindung von der Steuerkolbeneinrichtung
MP schafft. Der Durchgang 60 erstreckt sich in die obere Kolbenkammer 52, durch den Zylinderbloc
51 und in die untere Kolbenkammer 52, so daß die Kolben 5JJ
zusammenwirken.
Mit bezug auf die Fig. 4a, 4b, 4c und 6 bis 9 wird nunmehr
das Flüssigkeitsdrucksystem zwischen der S teuer kolbe Ji- und der Servokolbeneinrichtung näher erläutert. Wie bereits
erwähnt, erstrecken sich Durchgänge 43a und 43b von den Steuerkolbenkammerη in Richtung nach unten durch das Gehäuse
11. Wie aus Fig. 4b und 6 ersichtlich, sind diese Durchgänge 43a und 43b mit Rohren bzw. Leitungen 62 versehen,
die sich durch eine Bohrung in einem Stützkörper
63 länglicher Form hindurcherstrecken, der in einem in Werkzeuggehäuse 11 ausgebildeten, langgestreckten Schlitz
64 angeordnet ist und durch· eine in geeigneter Weise im
Schlitz 64 befestigte Halteleiste 65 in Stellung gehalten wird.
Gemäß Fig. 4c mündet der Durchgang 43a an seinem unteren Ende in eine obere Kammer, die als Ventilkammer VCT bezeichnet,
und zwischen einem Wandbereich 70 des Werkzeuggehäuses 11 mit geringerem Durchmesser und einer äußeren
zylindrischen Hülse 71 gebildet ist, die in geeigneter Weise auf dem Gehäuseabschnitt 72 mit größeren Durchmesse:
angebracht ist und sich nach unten an einem Flansch 73 des Gehäuses vorbeierstreckt, um mit letzterem eine als
Ventilkammer VC2 bezeichnete untere Kammer zu bilden. Ein< obere Ringdichtung 74 bildet eine Abdichtung zwischen der
Hülse 71 und dem oberen Abschnitt 72 des Gehäuses mit
größerem Durchmesser und eine untere Ringdichtung 75 bil
eine Abdichtung zwischen der Hülse 71 und dem ^unteren Ab
schnitt des Gehäuses mit größerem Durchmesser. Der Flans 73 trägt ebenfalls eine Ringdichtung 76, die eine Abdichtung
mit der Außenhülse 71 bildet, so daß die Kämmen VC1 und VC2 gegeneinander abgedichtet bzw. voneinander
getrennt sind. Somit ist die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Flüssigkeitsdurchgang 43a und der Ventilkammer
VC2 gesperrt. Wie außerdem aus Fig. 4c und 6 ersichtlich, erstreckt sich das den Durchgang 43b bildende
Rohr 62 nach unten durch die obere Ventilkammer VC1, durch den Flansch 73 und steht mit der Ventilkammer VC2 i
Verbindung.
Hiermit wird ersichtlich, daß, wenn die obere Stabilisato einrichtung S1 unten im Bohrloch anliegt und der Bohrstrang
P gedreht wird und ein Rotieren des Werkzeuggehäuses 11 verursacht, jede Umdrehung des Werkzeuggehäuses
einen der Steuerkolben P1 und P2 veranlaßt, sich einwärts zu verlagern und die Übertragung von Flüssigkeitsdruck
durch die jeweiligen Durchgänge 42a und 42b zu der oberen oder unteren Ventilkammer VC1 bzw. VC2 zu verursachen.
Die Ventileinrichtungen V, von denen eine repräsentative in Fig. 16 veranschaulicht ist, und die ebenfalls in
Fig. 8 dargestellt sind, sind zum Herstellen einer Verbindung zwischen den jeweiligen Ventilkammern VC1
und VC2 und einem oder zwei ausgewählten Kolben der Servo
*» g fr B
φ α
- 29 -
kolben P5 bis P8 vorgesehen. Gemäß Fig. 8 sind die Ventileinrichtungen in Übereinstimmung mit den jeweilige;
Kolben P5 bis P8 mit V5, V6, V7 und V8 bezeichnet.
In einer nachstehend noch beschriebenen Weise sind die Ventile in einer Weise konstruiert und betätigbar, die
die Verbindung der Flüssigkeit.von den Ventilkammern ·
VC1 und VC2 durch nach unten verlaufende Erstreckungen der Flüssigkeitsdurchgänge 43a und 43b mit ausgewählten
Kanälen 60 in den Zylinderblöcken 51 der Servokolbeneinrichtung. SP erlaubt oder verhindert. Aus den Fig. 9, 10
und 11 ergibt sich weiter, daß sich zusätzliche Durchgänge
43c und 43d nach unten durch die Rohrkonstruktion zu der Servokolbeneinrichtung erstrecken. Wie bereits
oben beschrieben, sind die sich nach unten erstreckenden Durchgänge 43a bis 43d in einer Anordnung vorgesehen,
in der*Rohre 62 durch Stützgehäuse 63 geführt sind, die ir langgestreckten Rillen 64 in dem Werkzeuggehäuse 11
angeordnet sind und durch Halteleisten 65 in ihrer Stellung gehalten werden.
Die Ventile V5 bis V8 der Ventileinrichtung V sind durch das in Fig. 16 dargestellte Ventil V7 veranschaulicht.
Eine langgestreckte äußere Ventilhülse 80 erstreckt sich in Längsrichtung durch die Sperre 73 zwischen den Ventilkammern
VC1 und VC2. Die Hülse 8ffhat einen oberen Satz von in der Ventilkammer VC1 angeordneten radialen
öffnungen 81 und einen unteren Satz von in der Kammer VC2
: « W-WTT* J-
- 30 -
angeordneten radialen Öffnungen 82. In der ortsfesten äußeren Ventilhülse 80 hin- und herbeweglich angeordnet
ist eine innere Ventilhülse 83 mit einem oberen Satz radialer Öffnungen 84 und einem unteren Satz radialer
Öffnungen 85. Oberhalb und unterhalb eines jeden Satzes von Öffnungen 84 und 85 ist eine geeignete Ringdichtung
86 für eine Gleitabdichtung innerhalb der ortsfesten Ventilhülse 80 vorgesehen. Die Ventilhülsenöffnungen 84
und 85 haben einen relativ geringen gegenseitigen Abstan Befindet sich die Ventilhülse 83 jedoch in einer mittige:
Stellung entsprechend Fig. 16, dann ist das Ventil ganz geschlossen. Wie durch den Pfeil in Fig. 16 angedeutet,
kann sich die Ventilhülse 83 hin- und herbewegen, wodurc! bei Aufwärtsbewegung der Ventilhülse 83 die Öffnungen
81 und 84 in Flucht gebracht werden können, während bei Abwärtsbewegung der Ventilhülse 83 die Öffnungen 85 und
82 in Flucht gebracht werden. Befinden sich die oberen Ventilöffnungen 84 und 81 in Flucht, kann Druck aus der
oberen Ventilkammer VC1 in die innere Ventilhülse 83 gelangen, deren Bohrung einen der sich nach unten erstreckenden,
zu den entsprechenden Servokolben führenden Flüssigkeitskanäle bzw. -durchgänge, 43a, 43b, 43c oder
43d bildet. Wird die innere Ventilhülse 83 dagegen nach unten verlagert, so liegen die Öffnungen 85 und 82. in
Flucht, so daß Druck aus der unteren Ventilkammer VC2 in einen der zu den entsprechenden Servokolben führenden
Durchgänge 43a, 4 3b, 43c oder 43d gelangen kann.
- 31 -
An in Längsrichtung im Abstand zueinander entlang der Vorrichtung angeordneten Stellen sind Einrichtungen vorge
sehen um die jeweiligen inneren Ventilhülsen 83 zwischen der Zwischen- oder geschlossenen Stellung und entweder
der oberen oder unteren offenen Stellung zu betätigen und wahlweise eine Verbindung zwischen einer der Ventilkammern
VC1 und VC2 und den jeweiligen Kammern der Servokolben P5 bis P8 herzustellen. Diese Betätigungseinrichtungen
sind in den Fig. 9, 10, 11 und 12 als Betätigungsorgane
AA, AB, AC bzw. AD veranschaulicht. Ein repräsentatives Betätigungsorgan, nämlich das Betätigungs
organ AA, ist ebenfalls in Fig. 17 dargestellt, aus der weiter zu entnehmen ist, daß das den Durchgang 43a bildende
Rohr 62 teleskopartig ausgeführt ist. Das Rohr 62 umfaßt einen oberen Abschnitt 62a, der in einer mit einer durchgehenden
Bohrung 91 versehenen, langgestreckten Zahnstang 90a fest in Eingriff steht, während ein unterer Rohrabschnitt
62b mit seinem oberen Ende hin- und herbeweglich in der"Bohrung 91 angeordnet ist und sich abdichtend und
gleitend durch die Ringdichtung 92 hindurcherstreckt. Die Zahnstange 90a kann somit in bezug auf den Rohrabschnitt
62b nach oben oder unten verlagert werden, während eine Verbindung durch die Bohrung 91 zwischen der inneren
Ventilhülse 83 nacHFig. 16 und dem Rohr 62 nach Fig. 17 erhalten bleibt, so daß eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
der Zahnstange 90a die innere Ventilhülse in Längsrichtung zum wahlweisen Schließen oder Öffnen des
Ventils und Herstellen einer Verbindung zwischen einer dler
- 32 -
Veritilkammern VC1 oder VC2 mit einer der mit dem Durchgar
43a in Verbindung stehenden Servokolbenkammern verlagern kann. Da die in Fig. 17 veranschaulichte Betätigungseinrichtung
das Organ für das Steuern des Flusses zu dem Servokolben P5 darstellt, ist es augenscheinlich, daß,
wenn die Zahnstange 90a zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Ventilöffnungen 81 und 84 nach oben verlagert
wird, Druckmedium aus dem Steuerkolben P1 durch d Ventilkammer VC1 zu dem Servokolben P5 gelangt, und
umgekehrt ist es weiter augenscheinlich, daß, wenn die Zahnstange 90a derart betätigt wird, daß sie die innere
Ventilhülse In1 eine Verbindung zwischen den Öffnungen
82 und 85 herstellende Stellung verlagert, alsdann Druck aus dem Steuerkolben P2 durch die untere Ventilkammer
VC2 auf den Servokolben P5 übertragen werden kann.
Wie oben ausgeführt, ist eine Mehrzahl von der Zahnstange 90a entsprechenden Zahnstangen zum Betätigen der verschiedenen
Ventile V an in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordneten Stellen eingesetzt. Gemäß den Fig.
9 bis 12 sind Zahnstangen 90a, 9.0b, 90c bzw. 9Od als in d in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordneten und
winklig versetzten Betätigungseinrichtungen AA, AB,AC und AD miteinbezogen veranschaulicht. Jede Zahnstange (wie
sie in Fig. 4d und 10 als Beispiel dargestellt sind) ist hin- und herbeweglich in einem sich in Längsrichtung erstreckenden
Kanal 96 angeordnet, der in der Seite des Gehäuses ausgebildet und durch eine läng-liche Platte 97
ft Λ !»
- 33 -
abgedeckt ist, die in geeigneter Weise, z.B. durch Schrauben
98, in der Rille befestigt ist.Jedes Zahnritzel 95a bis 95d hat einen zylindrischen Schaft 99, der drehbar in
einer Bohrung 100 gelagert ist, die sich in dem Gehäuse in radialer Richtung von der Rille 96 erstreckt. Jedes de
Zahnritzel ist mit einer Ringdichtung 100a versehen, um das Eindringen von Bohrflüssigkeit in den Betätigungsmechanismus
zu verhindern. Jeder Zahnstange ist eine Kuge arretierung 101 der federbeaufschlagten Art zugeordnet,
um mit in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordneter Vertiefungen in der'inneren Seitenwand der jeweiligen Zahn
stange in Eingriff zu gelangen, wodurch die Zahnstange bei deren Verlagern zum Einstellen einer inneren Ventilhülse
in einer gewählten offenen oder geschlossenen Stellung in der gewählten Stellung festgehalten wird.
Wenn sich das Werkzeug oben am Bohrloch befindet, können die Schließplatten 97 entfernt werden,und es kann ein
geeignetes Werkzeug in eine in dem Ende eines jeden Zahnritzels 95a bis 95d ausgebildete, nicht kreisförmige
Aufnahme 102 eingesetzt werden, um die Ventile auf gewünschte, gewählte offene und geschlossene Stellungen einzustellen,
so daß Flüssigkeitsdruck in nachstehend noch beschriebener Weise aus den Steuerkolben durch die eine
oder andere der Ventilkammern V1 und V2 je nach Einstellung
der vier Ventile auf ausgewählte Servokolben übertragen wird, wodurch bei in das Bohrloch eingefahrenem und
rotierendem Werkzeug während des Bohrens das auf die
Steuerkolben einwirkende Gewicht des Bohrstrangs an der unteren Seite des Bohrloches die Seitenkraft auf den Boh:
meißel in einer gewünschten Richtung beeinflußt. Anderer seits kann das Zurichten bzw. Einstellen des Werkzeugs
oben am Bohrloch so erfolgen daß sämtliche Ventile geschlossen sind/ in welchem Fall das Steuerwerkzeug den
Bohrstrang einfach im Bohrloch stabilisieren kann, um die Bohrabweichung des Bohrloches auf ein Mindestmaß
herabzusetzen, da keine Druckübertragung von den Steuerkolben zu den Servokolben stattfindet.
Wie bereits erwähnt, kann das Steuerwerkzeug, während es sich in dem Bohrloch befindet, durch eine fernbetätigte
Einrichtung zum Öffnen oder Schließen ausgewählter Ventil der Ventileinrichtung V betätigt werden. Für das Verlagern
der Ventilhülsen 62 können die verschiedensten Vorrichtungen Anwendung finden. Bei der hier veranschaulichten,
bevorzugten Ausfuhrungsform kann jedoch ein Stel
werkzeug M an einer (nicht dargestellten) allgemein geläufigen Drahtseilausrüstung in den Bohrstrang eingefahren
und in der zentralen Bohrung 150 des Steuerwerkzeugs, durch die normalerweise Bohrflüssigkeit hindurchgeleitet
wird, abgesetzt werden. Wie aus den Fig. 4e und 13 ersichtlich, hat das Stellwerkzeug in der Nähe des
unteren Endes eines langgestreckten Gehäuses 151 einen Orientierungsschlitz 152, der, wie bei Drahtseilbohrlochwerkzeugen
allgemein bekannt, als Nockenbahn ausgebildet sein kann, welche mit einem vom Gehäuse 11 des Steuerwerk
zeugs radial nach innen vorragenden Stift 153 in Eingrifi bringbar ist, um mit dem Nockenschlitz 152 in Eingriff
zu gelangen und ein vorbestimmtes Winkelverhältnis zwiscl dem Gehäuse 151 und dem Steuerwerkzeug herzustellen, wie
dies aus Fig. 13 hervorgeht. Im vorliegenden Fall ist die gewünschte Ausrichtung des Stellwerkzeuges zu dem Steuerwerkzeug
derart, daß sich vier in Längsrichtung im Abstar zueinander angeordnete Stellritzel PA, PB, PC und PD, wi«
aus den Fig. 9 bis 12 ersichtlich, in radialer Flucht mit den vier Ventilbetätigungsritzeln AA, AB, AC und AD
befinden.
In den Fig.18a, 18b, 18c und 18d sind die Stellritzel PA,
PB und PC in Anbringung in dem Gehäuse 151 und mit einem innerhalb einer radialen öffnung 155 in dem Gehäuse
151 drehbar und gleitend angeordneten äußeren Ende
• Ende des 154 versehen, veranschaulicht.Das innere/Ritzels ist mit
einem T-förmigen Kopf 156 ausgebildet, der dreh- und
verschiebbar in einer schwalbenschwanzförmigen Bahn 157
(vgl. Fig. 19) eines langgestreckten Keil- oder Nockengliedes 158 angeordnet ist. Das Keilglied 158 ist an
seinem oberen Ende durch eine geeignete Befestigungseinrichtung 159 mit einem Dornabschnitt 160 und an seinem
unteren Ende durch eine Befestigungseinrichtung 161 mit einem unteren Dornabschnitt 162 verbunden. Die Dornabschnitte
entsprechen einander in ihrer Konstruktion und umfassen jeweils Dornabschnitte und langgestreckte Keilglieder,
die als eine Dorneinheit untereinander verbunden
- 36 sind.
Jedes Keilglied 158 trägt vorzugsweise außerdem einen Zentralisierzapfen bzw. ein Zentralisierglied 163,.das in
radialer Richtung verschiebbar in einer öffnung 164 angeordnet ist, die eine Schraubendruckfeder 165 enthält,
die nach außen auf das Zentralisierglied 163 wirkt, um
bei gleichzeitigem Ermöglichen gegenseitiger Längsbewegung der Dorneinheit und des Gehäuses eine radiale
Zentralisierkraft auf die Innenwand des Gehäuses 151 vorzlu sehen. Durch einen Schlitz 166 in dem Zentralisierglied
163 erstrecken sich geeignete Querstifte, um als Haltevorrichtung
zu dienen,, wenn sich der Dorn nicht innerhalb des Werkzeuggehäuses 11 befindet. Jedes Keilglied 158 ist
in Längsrichtung verschiebbar in einem langgestreckten, sich in radialer Richtung öffnenden und in dem Gehäuse 15
ausgebildeten Schlitz 167 angeordnet, und an dem unteren
Ende des Schlitzes 167 (vgl. Fig. 18b) ist eine Anschlagschulter
168 vorgesehen, die die zugelassene Längsbewegung der Innendorneinheit innerhalb des Gehäuses 151
begrenzt.
Gemäß Fig. 4e steht das untere Ende 169 der Innendorneinheit mit einer Schraubendruckfeder 170 in Eingriff,
die auf einem Sitz 171 sitzt, der an dem Verbindungspunkt des Gehäuses 151 mit einem unteren, massiven Abschnitt 17$
des Stellwerkzeuges vorgesehen ist.Wie gleichfalls aus den Fig. 4e und 20 ersichtlich, kann das untere Ende des
Stellwerkzeugs durch zusätzliche Zentralisierstifte oder
-glieder 173 in dem Werkzeuggehäuse 11 zentralisiert werden, wobeiäie Zentralisierglieder durch in Federkamme
175 gelagerte Schraubenfedern 174 nach außen vorgespannt sind und von Stiften 176 gegen eine Verlagerung aus den
Kanunern 175 festgehalten werden. Es wird nunmehr ersichtlich, daß die Innendorneinheit, die aus einer Mehrzahl
der Keilglieder 158 und Verbindungsdornabschnitten 160 und 162 besteht, der nach oben wirkenden Kraft der
Feder 170 entgegenwirkend nach unten verlagert werden kann,wenn das Stellwerkeeug in dem Steuerwerkzeug abgesetzt
worden ist und das Gewicht der normalen Drahtseil-Fangstangen auf die Innendornheinheit aufgebracht wird.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, die die Stellritzel
PA bis PD in entgegengesetzten Richtungen dreht. Gemäß
Fig. 19 ist das Stellwerkzeuggehäuse' 151 mit einem inneren
Gehäuseabschnitt 180 und einem gegenüberliegenden innerer Gehäuseabschnitt 181 ausgebildet, die jeweils mit langgestreckten
Rillen oder Schlitzen 182 und 183 versehen sind, welche zwei gegenüberliegende Zahnstangen 184
und 185 aufnehmen, wobei die Schlitze eine Längserstreckung aufweisen, um eine Hin- und Herbewegung der
jeweiligen Zahnstangen 184 und 185 zueinander, und zwar ansprechend auf das Arbeiten des Stellwerkzeugs, wie
nachstehend noch näher beschrieben, zu ermöglichen, wodurch ein Rotieren der ausgewählten Ritzel PA, PB, PC ode
PD bewirkt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
- 38 -
sind die Rillen 182 und 183 in sehnenförmigen Gehäuseabschnitten
186 ausgebildet, die z.B. durch eine ge- . eignete Anzahl von Schrauben 187 innerhalb des Stellwerkzeuggehäuses
151 befestigt sind.
Wie vorstehend angegeben, können die Zahnstangen 184 und
185 innerhalb der Rillen bzw. Nuten 182 und 183 hin- und herbewegt werden, und zum Zwecke des Festhaltens der
jeweiligen Zahnstangen in einer ausgewählten Stellung innerhalb der Rillen 182 und 183 sind in den Gehäuseabschnitten
186 Kugelarretierungen 188 vorgesehen. Wie in Fig. 18c veranschaulicht, umfaßt die Kugelarretierung
zumindest drei Ausnehmungen 188a, die die Sperrkugel auf nehmen und die gegenüberliegenden Zahnstangen 184 und
185 in der in Fig. 18c gezeigten neutralen Stellung halten können, in der die Zahnstangen einander gegenüberliegen
und mittig zu dem Ritzel PB angeordnet sind, oder die Zahnstangen 184 und 185 in zueinander versetzten
Stellungen halten können. Die Zahnstangen werden, ansprechend auf die Längsbewegung einer Zahnstange und
Rotieren des Zwischenritzels in einer Richtung zum Verlagern der anderen Zahnstange in Längs- und entgegengesetzte
Richtung, in Längsrichtung in entgegengesetzten Richtungen zueinander verlagert.
Weiter vorgesehen ist eine Einrichtung zum Verursachen
einer gegenseitigen Längsbewegung·einer der Zahnstangen
184 und 185 in ihrer Rille 182 bzw. 183, und zwar an-
312255
- 39 -
sprechend auf eine Abwärtsbewegung des Innendorhsatzes
zu dem Außengehäuse 151 des Stellwerkzeugs, wenn letzteres in dem Steuerwerkzeug aufsetzt. Wie z.B. aus
Fig. 18c ersichtlich, ist der äußere Gehäuseabschnitt 15 des Stellwerkzeugs mit vier mit Gewinde versehenen, mit
201, 202, 203 und 204 bezeichneten öffnungen versehen.
Die Öffnungen 201 und 202 befinden sich an einer Seite des Gehäuses 151 in Flucht unterhalb der Zahnstange 185,
während die mit Gewinde versehenen öffnungen 203 und 204 an der diametral gegenüberliegenden Seite des Gehäuses
unterhalb der Zahnstange 184 fluchten. Diese mit Gewinde versehenen Öffnungen können einen Stellstift aufnehmen,
von denen einer in Fig. 18c mit 201P bezeichnet ist. In diametraler Richtung und nach unten im Abstand zu dem
Stift 201P ist ein weiterer Stift 204P in der Gewindeöffnung 204 vorgesehen. Dementsprechend wird beim Aufsetzen
■ ·. des Stellwerkzeugs in dem Steuerwerkzeug, zu welchem Zeitpunkt die Abwärtsbewegung des Gehäuses 151
gesperrt ist, die Gegenkraft der Feder 170 unterhalb des Innendornabschnitts 169 von dem Gewicht der obenerwähnten
Drahtseilfangschwerstangen überwunden, wodurch der Innendornsatz und jeder der Keil- oder Nockenglieder 158 veranlaßt
werden, sich in bezug auf die Ritzel PA bis PD nach unten zu bewegen und einen Keileffekt durch die
geneigte Rampe 158a zu bewirken, um die jeweiligen Ritzel PA bis PD radial nach außen zu bewegen, um dadurch einen
Eingriff der Aufnahme 154a in dem äußeren Ende des jeweiligen
Ritzels mit einem Mitnahmeende 99a der Be-
tätigungsritzel 95a bis 95d zu bewirken. Im Anschluß
an den Eingriff zwischen den Ritzeln 95a bis 95d und PA bis PD, wenn sich das T-Kopfstück 156 an den jeweilig
Ritzeln PA bis PB im Eingriff in einem in Längsrichtung im Eingriff befindlichen Abschnitt 157a des Schwalbenschwanzschlitzes
in dem Keil- oder Nockenglied 158 befindet, kann der Innendornsatz seine Abwärtsbewegung in
bezug auf das Gehäuse 151 fortsetzen. Während der weiteren Abwärtsbewegung des Innendornsatzes (vgl. z.B.
wiederum Fig. 18c) stößt die Zahnstange 185 gegen den Stift 201Pf wodurch eine weitere Abwärtsbewegung der
Zahnstange 185 und das daraus resultierende Drehen des Zwischenritzels PB bei fortgesetzter Abwärtsbewegung de:
Innendornsatzes verhindert werden mit dem Ergebnis, daß die gegenüberliegende Zahnstange 184 sich relativ nach
unten verlagert, bis sie den Stift 204P berührt.
Aus' denFig. 17 und 18c ergibt sich, daß unter den dargestellten
Bedingungen das Rotieren des Ritzels PB nach Fig. 18c im Gegenuhrzeigersinn, das durch die im Anschlu
an den Eingriff zwischen Zahnstange 185 und Stift 201P erfolgte Abwärtsbewegung des Rohrsatzes verursacht wurde
ein Rotieren des Ritzels 95a des Betätigungsorgans AA im Gegenuhrzeigersinn und eine Abwärtsbewegung der
Ventilbetätigungszahnstange 90a zur Folge hat. Dieser Vorgang hat zur Folge, daß sich die Ventilleitung 62
um eine Strecke nach unten bewegt, die ausreicht, um eine Verbindung zwischen der unteren Ventilkammer VC2 un
dem Innern der Leitung bzw. des Rohres 62 durch die
öffnung 85 in der Ventilhülse 83 herzustellen. Falls
andererseits umgekehrt eine Verbindung zwischen der ober Ventilkammer VC1 und dem Inneren der Leitung 62 durch die Leitungsöffnung 84 hergestellt werden soll, kann ein
Betätigungsstift in dem gebohrten Loch 203 angebracht
und können die Stifte 201P und Ritzel 204P entfernt werdeji, wodurch ein Arretieren der Zahnstange 184 bei Abwärtsbewegung des Jhne.ndornsatzes und eine Auf wärt sbewegung der
Zahnstange 185 im Anschluß an den Eingriff der Zahnstange 184 mit dem Stift1 in der Ausnehmung 203 verursacht wird.
öffnung 85 in der Ventilhülse 83 herzustellen. Falls
andererseits umgekehrt eine Verbindung zwischen der ober Ventilkammer VC1 und dem Inneren der Leitung 62 durch die Leitungsöffnung 84 hergestellt werden soll, kann ein
Betätigungsstift in dem gebohrten Loch 203 angebracht
und können die Stifte 201P und Ritzel 204P entfernt werdeji, wodurch ein Arretieren der Zahnstange 184 bei Abwärtsbewegung des Jhne.ndornsatzes und eine Auf wärt sbewegung der
Zahnstange 185 im Anschluß an den Eingriff der Zahnstange 184 mit dem Stift1 in der Ausnehmung 203 verursacht wird.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß verschiedene Kombinationen der Anordnungen der Betätigungsstifte in den
Öffnungen 201 bis 20 4 in den jeweiligen Ventilbetätigungs mechanismen des Stellwerkzeugs verschiedene Kombinationen des öffnens oder Schließens der vier Ventile in der Venti einrichtung V zur Folge haben können, so daß die eine ode andere der Venti!kammern VC1 und VC2 mit einem aus den
Servokolben P5 bis P8 ausgewählten Servokolben verbunden werden kann, wobei der ausgewählte Servokolben in
oder
Öffnungen 201 bis 20 4 in den jeweiligen Ventilbetätigungs mechanismen des Stellwerkzeugs verschiedene Kombinationen des öffnens oder Schließens der vier Ventile in der Venti einrichtung V zur Folge haben können, so daß die eine ode andere der Venti!kammern VC1 und VC2 mit einem aus den
Servokolben P5 bis P8 ausgewählten Servokolben verbunden werden kann, wobei der ausgewählte Servokolben in
oder
Abhängigkeit/der Druckbeaufschlagung von einem der Steuer kolben während einer 180"-Drehung des Steuerwerkzeugs mit
Druck beaufschlagt wird.
Das öffnen und Schließen der vier Ventile nach Wahl bestimmt
im Betrieb des Steuerwerkzeugs, ob das Bohren des
Bohrloches auf eine Weise voranschreitet, bei der der
Bohrloches auf eine Weise voranschreitet, bei der der
- 42 -
Winkel vergrößert oder verkleinert wird, oder ob sich das Steuerwerkzeug in einer Bohrstellung zum Geradeausbohren
befindet,.bei der es durch die Stabilisatoren S1 und S2 in dem Bohrloch zentriert ist. Das wahlweise Öffnen und
Schließen der Ventile ermöglicht auch die Druckbeaufschlagung zweier · benachbarter Servokolben, so daß zusätzlich
zu dem Vergrößern oder Verkleinern des Winkels auch die Richtung, in der der Winkel vergrößert oder
verkleinert wird, verändert werden kann. Andererseits kan: das
('ausgewählte· öffnen oder Schließen der wahlweisen Ventile den Bohrmeißel derart beeinflussen, daß er in'erster Lini die Richtung, in der das Bohren voranschreitet, zu veränd sucht, anstatt den Winkel zu verändern.
('ausgewählte· öffnen oder Schließen der wahlweisen Ventile den Bohrmeißel derart beeinflussen, daß er in'erster Lini die Richtung, in der das Bohren voranschreitet, zu veränd sucht, anstatt den Winkel zu verändern.
Aus dem Vorstehenden und unter Bezugnahme auf die Fig. 21 ergibt sich, daß der bei Rotieren des Steuerwerkzeugs in
dem Bohrloch von den Steuerkolbenkammern 1 und 2 zugeführte Druck von den jeweiligen Kolben während des
Rotierens und des Kontakts mit der unteren Seite des Bohrloches über eine Drehung des Werkzeugs von etwa 180°
übertragen wird. Die Ventilkammer VC1 wird durch den Kolben P1 und die Ventilkammer VC2 durch den Kolben P2 mi
Druck beaufschlagt. Druck wird beiden Ventilkammern auf die Ventile V5, V6, V7 und V8 übertragen, wo unter der
Steuerung der VentilbetätigungsorganeAA, AB, AC und AD de]
Druck von jeder der Ventilkammern den jeweiligen Servokolbenkanunern
5, 6, 7 und 8 zugeführt werden kann. In der Fig. 21 ist die Servokolbeneinrichtung mit derfRichtunc
- 43 -
bezeichnungen N (Norden, E (Osten), S (Süden) und W (Westen) veranschaulicht. Behält man dies im Äuge, so
ist es verständlich, daß bei einer ausgewählten Arbeitsweise Druck von dem Kolben P1 durch die Ventilkammer VC1
auf den einzelnen Servokolben P5 übertragen werden kann, was einen einzelnen Druckimpuls pro Umdrehung zur Folge
hat, der den Kolben P5 gegen die Bohrlochwandung drückt,
um das Steuerwerkzeug und den Bohrmeißel aufgrund der Reaktionskraft in östliche Richtung zu drücken. Falls
der Wunsch besteht, die Ablenkungs- bzw. Ausschlagkraft über die gesamte Drehung des Werkzeugs aufrechtzuerhalten,
kann auf den Steuerkolben P2 bei dessen Durchqueren der unteren Seite des Bohrloches aufgebrachter Druck von der
Ventilkammer VC2 der Kolbenkammer 7 der Servokolbeneinrichtung zugeführt werden, so daß nach Drehen des Werkzeuges
um 180° der Kolben P7 auch in westlicher Richtung das Bohrloch nit Kraft beaufschlagt, wodurch verursacht
wird, daß eine sich hieraus ergebene Ausschlagkraft in östlicher Richtung auf das Werkzeug und den Bohrmeißel auf
gebracht wird. In dieser letztgenannten Situation wird der Bohrmeißel daher zwei Druck- bzw. Kraftimpulsen pro
Umdrehung ausgesetzt. Es versteht sich weiter, daß zwei ausgewählte, benachbarte Servokolben je nach Erfordernis
entweder ein- oder zweimal pro Umdrehung mit Druck beaufschlagt werden können. Wenn man davon ausgeht, daß der
Nord- und der Ostkolben das Bohrloch beaufschlagen, so wird in diesem Fall Kraft in einer südwestlichen Richtv^ng =
auf den Boßrmeißel ausgeübt. Andererseits, wenn keinerlei
seitlicher Druck auf den Bohrmeißel gewünscht wird/ können sich sämtliche Ventile V5 bis V8 in der mittigen
Stellung befinden und die Stabilisatoren S1 und S2 das Steuerwerkzeug zum Geradeausbohren einfach stabilisieren
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die vorliegende
Erfindung ein Steuerwerkzeug vorsieht, das beim Bohren von Richtungsbohrlöchern mittels der Drehbohrmethode
zweckdienlich ist, wobei der Winkel und die Richtung verändert werden können, indem das vorher eingestellte Stell
werkzeug einfach in das Bohrloch eingefahren wird, bis es in dem Steuerwerkzeug aufsetzt, wobei die Steuerventile
V5 bis V8 nach Wunsch ge"öffnet oder geschlossen werden können, um die gewünschte Arbeitsweise herzustellen.
Das Werkzeug kann jedoch auch von Hand am Eingang des Bohjr loches eingestellt werden, um die gewünschte Bohrweise
herzustellen.
HiT
Leerseite
Claims (1)
1. Steuerwerkzeiug zum Steuern des Winkels und der
Richtung eines Drehbohrstrangs beim Bohren eines Bohrloches durch eine Bodenformation, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein langgestrecktes Gehäuse (11) mit einem an den
Bohrstrang (P) ansehließbaren·oberen Ende und einem in der
Nähe des Bohrmeißels (B) an den Bohrstrang ansehließbaren
unteren Ende sowie einer sich durch das Gehäuse hindurcherstreckenden Bohrung für den Durchfluß von Spülmedium
durch den Bohrstrang und den Bohrmeißel umfaßt,in der Nähe
des oberen Endes des Gehäuses eine Steuerkolbeneinrichtung (MP) mit einem radial verschiebbaren Kolben (z.B. P 1),
der durch einen Eingriff der Steuerkolbeneinrichtung mit der
unteren Seite der Bohrlochwandung einwärts verschiebbar ist, und in der Nähe des unteren Endes des Gehäuses eine Servokolbeneinrichtung
(SP) mit einer Mehrzahl von in Umfanr,srichtung im Abstand zueinander angeordneten, in radialer
Richtung verschiebbaren Kolben (P5,P6,P7,P8) zum Aufbringen von seitlichem Druck auf das untere Ende des Gehäuses bei
radialer Auswärtsbewegurig vorgesehen sind, das Gehäuse
zwischen der Steuerkolbeneinrichtung und der Servokolbeneinrichtung
eine Ventilkammer (z.B. VC1) aufweist; Mediumkanäle im Gehäuse eine Verbindung zwischen der
Ventilkammer und der Steuerkolbeneinrichtung und zwischen der Ventilkammer und der Servokolbeneinrichtung bilden,
und mittels einer Wählventileinrichtung (V) eine Strömung druckverbindung durch die Ventilkammer und gewählte
Kanäle für eine radiale Auswärtsbewegung eines ausgewählten Servokolbens bei radialer Einwärtsbewegung des
Steuerkolbens einstellbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählventileinrichtung (V) ein Ventil (V5,V6,V7,
V8) für jeden Servokolben (P5,P6,P7,P8) und Betätigungsorgane (AA,AB,AC,AD) zum wahlweisen öffnen und Schließen
eines jeden Ventils und Herstellen einer wahlweisen Verbindung der Ventilkammer (VC1) mit den Servokolbeneinrichtungen
umfaßt.
Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkolbeneinrichtung (MP) und die
(SP)
Servokolbeneinrichtung/jeweils von einem Stabilisator (S1,S2) für einen Eingriff mit der Bohrlochwandung umgeben sind.
Servokolbeneinrichtung/jeweils von einem Stabilisator (S1,S2) für einen Eingriff mit der Bohrlochwandung umgeben sind.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (AA,AB,AC,AD) bei im
Bohrloch befindlichem Werkzeug fernbetätigbar sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (AA,AB,AC,AD)
mittels eines Drahtseilwerkzeugs bei dessen Absenken in die im Gehäuse (11) vorhandene Bohrung zum öffnen oder
Schließen ausgewählter Ventile (V5,V6,V7,V8) bei im Bohrloch befindlichem Werkzeug betätigbar sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Ventil (V5,V6,V7,V8) der Wählventileinrichtung (V) eine mit öffnungen (81,82) versehene
stationäre Ventilhülse (80) und eine zu letzterer in Längsrichtung in entgegengesetzten Richtungen bewegbare,
mit Öffnungen (84,85) versehene Ventilhülse (83) zum Herstellen und Unterbrechen einer Verbindung zwischen der
Ventilkammer (VC1;VC2) und der Servokolbeneinrichtung (SP) umfaßt.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (AA,AB,AC,AD)
eine Zahn-stange (90a) und ein im Gehäuse (11) drehbares
und mit der Zahnstange in Eingriff stehendes Ritzel (95a) aufweisen jdas zum-Eingriff mit einem Antriebswerkzeug
einen nach außen freiliegenden Schaft (99) aufweist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (99) des Ritzels (95a) in der Bohrung des
Gehäuses (11) für einen Eingriff mit dem Antriebswerkzeug freiliegt.
9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (99) des Ritzels (95a) von einem Antriebsorgan eines Drahtseilstellwerkzeugs (M) bei
dessen' " Absenken in die Bohrung des Gehäuses (11)
drehbar ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellwerkzeug (M) ein in die Bohrung des Gehäuses
(11) einsetzbares langgestrecktes Gehäuse (151) und einen bei eingesetztem Gehäuse in diesem in Längsrichtung
bewegbaren Dorn umfaßt, das Antriebsorgan von einem radial verlagerbaren und in dem Gehäuse drehbaren
Stellritzel (PA,PB,PC,PD) gebildet ist, das Stellritzel
radial durch eine Nockeneinrichtung/für einen Eingriff mit dem
Schaft (99) des Ventilbetätigungsritzels (AA,AB,AC,AD)
bei einer Längsbewegung des Dorns im Gehäuse verlagerbar ist, einander gegenüberliegende, mit dem Stellritzel
in Eingriff stehende und im Gehäuse entgegengesetzt zueinander in Längsrichtung bewegbare Zahnstangen vorgesehe:
sind und mittels einer Wähleinrichtung des Dorns eine der einander gegenüberliegenden Zahnstangen bei sich im
Gehäuse bewegendem Dorn zum Drehen des Stellritzels in eine gewählte Richtung verlagerbar ist.
β U λ O
— 5 —
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilbetätigungsritzel (AA,AB,AC,AD) und die
Stellritzel (PA,PB,PC,PD) entsprechend in Längsrichtung
und winklig im Abstand zueinander in den Gehäusen(11,151)
der Steuerwerkzeugs (T) und d s Stellwerkzeugs (M) für ein Fluchten bei in das Gehäuse (11) eingesetztem Stellwerkzeug
mittels an diesen vorgesehener zusammenwirkender Ausrichteinrichtungen angeordnet sind.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 1Tf dadurch
gekennzeichnet, daß in der Steuerkolbeneinrichtung (MP) zumindest zwei im, diametralem Abstand zueinander angeordnete
Kolbenkammern (1,2) mit abwechselnd einwärts radial verlagerbaren Kolben (P1,P2)<, und in der Servokolbeneinrichtung
(SP) ihrerseits zumindest zwei im diametralen Abstand zueinander angeordnete Kolbenkammern
(5,6,7,8) mit in radialer Richtung verlagerbaren Kolben (P5,P6,P7,P8) zum Aufbringen von seitlichem Druck auf das
untere Ende des Gehäuses bei radialer Auswärtsbewegung
und
vorgesehen sind,/zwischen der Steuerkolbeneinrichtung und der Servokolbeneinrichtung zwei Ventilkammern (VC1,VC2) angeordnet sind, die je einen Mediumkanal (43a,43b) zu den Steuerkolbenkammern (1,2) und Mediumkanäle (43a,43b,
vorgesehen sind,/zwischen der Steuerkolbeneinrichtung und der Servokolbeneinrichtung zwei Ventilkammern (VC1,VC2) angeordnet sind, die je einen Mediumkanal (43a,43b) zu den Steuerkolbenkammern (1,2) und Mediumkanäle (43a,43b,
den
43c,43d) zu/Servokolbenkammern besitzen, die wahlweise zum Öffnen und Schließen mittels der Ventilbetätigungsorgane (AA,AB,AC,AD) betätigbar sind.
43c,43d) zu/Servokolbenkammern besitzen, die wahlweise zum Öffnen und Schließen mittels der Ventilbetätigungsorgane (AA,AB,AC,AD) betätigbar sind.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer oder
-kammern (VC1,VC2) als Druckraum ausgebildet ist bzw. sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/158,948 US4394881A (en) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Drill steering apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3122552A1 true DE3122552A1 (de) | 1982-06-16 |
DE3122552C2 DE3122552C2 (de) | 1985-11-14 |
Family
ID=22570408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3122552A Expired DE3122552C2 (de) | 1980-06-12 | 1981-06-06 | Steuerwerkzeug für Drehbohrstränge |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4394881A (de) |
JP (1) | JPS5721695A (de) |
CA (1) | CA1144916A (de) |
DE (1) | DE3122552C2 (de) |
FR (1) | FR2484521A1 (de) |
GB (1) | GB2077811B (de) |
NL (1) | NL8101257A (de) |
NO (1) | NO811969L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0429765A2 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | Eastman Teleco Company | Richtungsbohrwerkzeug |
CN103906887A (zh) * | 2011-09-07 | 2014-07-02 | Oilsco科技有限公司 | 钻柱管状组件 |
Families Citing this family (79)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4526241A (en) * | 1981-08-24 | 1985-07-02 | Dailey Petroleum Services Corp. | Adjustable length drilling sub |
DE3360898D1 (en) * | 1982-02-02 | 1985-11-07 | Shell Int Research | Method and means for controlling the course of a bore hole |
GB2134162B (en) * | 1983-01-27 | 1986-09-24 | George Swietlik | Directional drilling |
DE3561830D1 (en) * | 1985-01-07 | 1988-04-14 | Smf Int | Remotely controlled flow-responsive actuating device, in particular for actuating a stabilizer in a drill string |
FR2579662B1 (fr) * | 1985-04-02 | 1989-11-10 | Smf Int | Dispositif de forage a trajectoire controlee |
GB2177738B (en) * | 1985-07-13 | 1988-08-03 | Cambridge Radiation Tech | Control of drilling courses in the drilling of bore holes |
GB2172325B (en) * | 1985-03-16 | 1988-07-20 | Cambridge Radiation Tech | Drilling apparatus |
USRE33751E (en) * | 1985-10-11 | 1991-11-26 | Smith International, Inc. | System and method for controlled directional drilling |
GB8526876D0 (en) * | 1985-10-31 | 1985-12-04 | Swietlik G | Locking device |
US4635736A (en) * | 1985-11-22 | 1987-01-13 | Shirley Kirk R | Drill steering apparatus |
US4811798A (en) * | 1986-10-30 | 1989-03-14 | Team Construction And Fabrication, Inc. | Drilling motor deviation tool |
FR2612985B1 (fr) * | 1987-03-27 | 1989-07-28 | Smf Int | Procede et dispositif de reglage de la trajectoire d'un outil de forage fixe a l'extremite d'un train de tiges |
US4995466A (en) * | 1989-12-22 | 1991-02-26 | Snow Jr Roy W | Method and device for stabilizing the path of a drilling tool |
DE4017761A1 (de) * | 1990-06-01 | 1991-12-05 | Eastman Christensen Co | Bohrwerkzeug zum abteufen von bohrungen in unterirdische gesteinsformationen |
US5038872A (en) * | 1990-06-11 | 1991-08-13 | Shirley Kirk R | Drill steering apparatus |
JPH0814233B2 (ja) * | 1990-07-18 | 1996-02-14 | 株式会社ハーモニック・ドライブ・システムズ | 部材の姿勢制御装置および掘削機の掘削方向制御装置 |
US5181576A (en) * | 1991-02-01 | 1993-01-26 | Anadrill, Inc. | Downhole adjustable stabilizer |
US5139094A (en) * | 1991-02-01 | 1992-08-18 | Anadrill, Inc. | Directional drilling methods and apparatus |
US5265684A (en) * | 1991-11-27 | 1993-11-30 | Baroid Technology, Inc. | Downhole adjustable stabilizer and method |
JP2995118B2 (ja) * | 1992-01-23 | 1999-12-27 | 石油公団 | 部材の位置決め装置およびこの装置を用いた掘削機の掘削方向制御装置 |
US5311953A (en) * | 1992-08-07 | 1994-05-17 | Baroid Technology, Inc. | Drill bit steering |
US5318138A (en) * | 1992-10-23 | 1994-06-07 | Halliburton Company | Adjustable stabilizer |
US5318137A (en) * | 1992-10-23 | 1994-06-07 | Halliburton Company | Method and apparatus for adjusting the position of stabilizer blades |
US5332048A (en) * | 1992-10-23 | 1994-07-26 | Halliburton Company | Method and apparatus for automatic closed loop drilling system |
US5931239A (en) * | 1995-05-19 | 1999-08-03 | Telejet Technologies, Inc. | Adjustable stabilizer for directional drilling |
IN188195B (de) * | 1995-05-19 | 2002-08-31 | Validus Internat Company L L C | |
US5758723A (en) * | 1996-06-05 | 1998-06-02 | Tiw Corporation | Fluid pressure deactivated thru-tubing centralizer |
US5941323A (en) * | 1996-09-26 | 1999-08-24 | Bp Amoco Corporation | Steerable directional drilling tool |
US5785125A (en) * | 1996-10-21 | 1998-07-28 | Tiw Corporation | Mechanical thru-tubing centralizer |
US5833019A (en) * | 1996-11-27 | 1998-11-10 | Pegasus International Inc. | Pipe protector |
US5833018A (en) * | 1996-12-20 | 1998-11-10 | Pegasus International Inc. | Drill pipe/casing protector |
US6607044B1 (en) * | 1997-10-27 | 2003-08-19 | Halliburton Energy Services, Inc. | Three dimensional steerable system and method for steering bit to drill borehole |
GB9902023D0 (en) * | 1999-01-30 | 1999-03-17 | Pacitti Paolo | Directionally-controlled eccentric |
US6116354A (en) * | 1999-03-19 | 2000-09-12 | Weatherford/Lamb, Inc. | Rotary steerable system for use in drilling deviated wells |
US7136795B2 (en) | 1999-11-10 | 2006-11-14 | Schlumberger Technology Corporation | Control method for use with a steerable drilling system |
WO2001034935A1 (en) | 1999-11-10 | 2001-05-17 | Schlumberger Holdings Limited | Control method for use with a steerable drilling system |
US6419033B1 (en) | 1999-12-10 | 2002-07-16 | Baker Hughes Incorporated | Apparatus and method for simultaneous drilling and casing wellbores |
US6622803B2 (en) * | 2000-03-22 | 2003-09-23 | Rotary Drilling Technology, Llc | Stabilizer for use in a drill string |
US6439343B1 (en) * | 2000-06-21 | 2002-08-27 | Timothy J. Jorges | Two rung removable step and method of using the same |
FR2817905B1 (fr) * | 2000-12-07 | 2003-01-10 | Inst Francais Du Petrole | Dispositif de forage directionnel rotary comportant un moyen de flexion a glissieres |
US6808027B2 (en) | 2001-06-11 | 2004-10-26 | Rst (Bvi), Inc. | Wellbore directional steering tool |
US7188685B2 (en) * | 2001-12-19 | 2007-03-13 | Schlumberge Technology Corporation | Hybrid rotary steerable system |
WO2003096075A1 (en) | 2002-05-13 | 2003-11-20 | Camco International (Uk) Limited | Recalibration of downhole sensors |
US6845826B1 (en) | 2003-02-14 | 2005-01-25 | Noble Drilling Services Inc. | Saver sub for a steering tool |
US6857484B1 (en) | 2003-02-14 | 2005-02-22 | Noble Drilling Services Inc. | Steering tool power generating system and method |
US7267184B2 (en) * | 2003-06-17 | 2007-09-11 | Noble Drilling Services Inc. | Modular housing for a rotary steerable tool |
US7287605B2 (en) * | 2004-11-02 | 2007-10-30 | Scientific Drilling International | Steerable drilling apparatus having a differential displacement side-force exerting mechanism |
WO2006089349A1 (en) * | 2005-02-25 | 2006-08-31 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | An apparatus for driving a shaft in an excavating device |
US7413034B2 (en) * | 2006-04-07 | 2008-08-19 | Halliburton Energy Services, Inc. | Steering tool |
US8590636B2 (en) * | 2006-04-28 | 2013-11-26 | Schlumberger Technology Corporation | Rotary steerable drilling system |
CN101595272B (zh) | 2006-06-16 | 2012-11-28 | 维米尔制造公司 | 微型隧道掘进系统和设备 |
GB2455734B (en) * | 2007-12-19 | 2010-03-24 | Schlumberger Holdings | Steerable system |
US7909117B2 (en) * | 2008-08-06 | 2011-03-22 | Scientific Drilling International Inc. | Downhole adjustable bent-angle mechanism for use with a motor for directional drilling |
US8256536B2 (en) * | 2009-02-11 | 2012-09-04 | Vermeer Manufacturing Company | Backreamer for a tunneling apparatus |
US8113741B1 (en) | 2010-05-20 | 2012-02-14 | Astec Industries, Inc. | Boring machine with conveyor system for cuttings and method for boring therewith |
US8393828B1 (en) | 2010-05-20 | 2013-03-12 | American Augers, Inc. | Boring machine steering system with force multiplier |
US8210774B1 (en) | 2010-05-20 | 2012-07-03 | Astec Industries, Inc. | Guided boring machine and method |
US8869916B2 (en) | 2010-09-09 | 2014-10-28 | National Oilwell Varco, L.P. | Rotary steerable push-the-bit drilling apparatus with self-cleaning fluid filter |
BR112013005716B1 (pt) | 2010-09-09 | 2020-07-07 | National Oilwell Varco, L.P. | Aparelho de perfuração rotativa direcionável |
US9534445B2 (en) * | 2011-05-30 | 2017-01-03 | Alexandre Korchounov | Rotary steerable tool |
CN102278066A (zh) * | 2011-07-18 | 2011-12-14 | 上海大学 | 一种复合钻井防斜打快底部钻具组合 |
CN102242603A (zh) * | 2011-07-18 | 2011-11-16 | 上海大学 | 一种预弯曲动力学防斜打快双稳定器底部钻具组合 |
US9556679B2 (en) | 2011-08-19 | 2017-01-31 | Precision Energy Services, Inc. | Rotary steerable assembly inhibiting counterclockwise whirl during directional drilling |
CN102330538B (zh) * | 2011-10-10 | 2014-02-12 | 上海大学 | 单稳定器预弯曲动力学钟摆底部钻具组合 |
WO2015122917A1 (en) | 2014-02-14 | 2015-08-20 | Halliburton Energy Services Inc. | Individually variably configurable drag members in an anti-rotation device |
US10066438B2 (en) | 2014-02-14 | 2018-09-04 | Halliburton Energy Services, Inc. | Uniformly variably configurable drag members in an anit-rotation device |
WO2015122918A1 (en) | 2014-02-14 | 2015-08-20 | Halliburton Energy Services Inc. | Drilling shaft deflection device |
WO2016043752A1 (en) | 2014-09-18 | 2016-03-24 | Halliburton Energy Services, Inc. | Releasable locking mechanism for locking a housing to a drilling shaft of a rotary drilling system |
GB2546668B (en) | 2014-11-19 | 2021-02-17 | Halliburton Energy Services Inc | Drilling direction correction of a steerable subterranean drill in view of a detected formation tendency |
CN104563869A (zh) * | 2015-01-08 | 2015-04-29 | 宝鸡石油机械有限责任公司 | 一种自动垂直钻井工具的执行机构 |
CN108278082B (zh) * | 2017-01-05 | 2019-09-13 | 通用电气公司 | 具有主动型稳定器的旋转导向钻井系统 |
AU2017423296B2 (en) * | 2017-07-11 | 2023-06-29 | Halliburton Energy Services, Inc. | Steering assembly control valve |
CA3082540C (en) * | 2017-12-29 | 2022-07-05 | Halliburton Energy Services, Inc. | Curved piston liner and integral pad assembly |
US11613929B2 (en) | 2019-11-08 | 2023-03-28 | Xr Dynamics Llc | Dynamic drilling systems and methods |
US11851955B2 (en) * | 2021-01-06 | 2023-12-26 | General Downhole Tools Ltd. | Downhole tool with radial shock absorber and stabilizer |
CN113445916A (zh) * | 2021-08-11 | 2021-09-28 | 中冀建勘集团有限公司 | 一种用于小直径深井基岩段扫孔纠偏的施工方法 |
CN114054797B (zh) * | 2021-12-13 | 2022-12-13 | 重庆臻宝实业有限公司 | 用于微小孔钻孔装置 |
CN114876366B (zh) * | 2022-05-11 | 2024-01-19 | 西南石油大学 | 泵压控制的钻柱复合钻进状态控制器 |
CN116876985B (zh) * | 2023-06-09 | 2023-12-26 | 金中天水利建设有限公司 | 易纠偏式钻头 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3092188A (en) * | 1961-07-31 | 1963-06-04 | Whipstock Inc | Directional drilling tool |
US3424256A (en) * | 1967-01-10 | 1969-01-28 | Whipstock Inc | Apparatus for controlling directional deviations of a well bore as it is being drilled |
US3593810A (en) * | 1969-10-13 | 1971-07-20 | Schlumberger Technology Corp | Methods and apparatus for directional drilling |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3126971A (en) * | 1964-03-31 | Drill string stabilizer | ||
US2316409A (en) * | 1941-12-05 | 1943-04-13 | Lloyd R Downing | Oil well straightener |
US2891769A (en) * | 1955-05-02 | 1959-06-23 | Directional Engineering Compan | Directional drilling tool |
FR1486421A (fr) * | 1966-05-16 | 1967-06-30 | Drilco Oil Tools | Appareil pour le forage du sol |
US3595326A (en) * | 1970-02-03 | 1971-07-27 | Schlumberger Technology Corp | Directional drilling apparatus |
US3650338A (en) * | 1970-05-25 | 1972-03-21 | Branch M Mcneely Jr | Rotary bit guide |
US3974886A (en) * | 1975-02-27 | 1976-08-17 | Blake Jr Jack L | Directional drilling tool |
-
1980
- 1980-06-12 US US06/158,948 patent/US4394881A/en not_active Expired - Lifetime
-
1981
- 1981-03-16 NL NL8101257A patent/NL8101257A/nl not_active Application Discontinuation
- 1981-03-26 CA CA000373949A patent/CA1144916A/en not_active Expired
- 1981-04-09 GB GB8111097A patent/GB2077811B/en not_active Expired
- 1981-04-22 FR FR8108050A patent/FR2484521A1/fr active Granted
- 1981-05-22 JP JP7787381A patent/JPS5721695A/ja active Pending
- 1981-06-06 DE DE3122552A patent/DE3122552C2/de not_active Expired
- 1981-06-11 NO NO811969A patent/NO811969L/no unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3092188A (en) * | 1961-07-31 | 1963-06-04 | Whipstock Inc | Directional drilling tool |
US3424256A (en) * | 1967-01-10 | 1969-01-28 | Whipstock Inc | Apparatus for controlling directional deviations of a well bore as it is being drilled |
US3593810A (en) * | 1969-10-13 | 1971-07-20 | Schlumberger Technology Corp | Methods and apparatus for directional drilling |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0429765A2 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | Eastman Teleco Company | Richtungsbohrwerkzeug |
EP0429765A3 (en) * | 1989-11-30 | 1992-07-22 | Eastman Christensen Company | Directional drilling tool |
CN103906887A (zh) * | 2011-09-07 | 2014-07-02 | Oilsco科技有限公司 | 钻柱管状组件 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2077811B (en) | 1984-01-25 |
FR2484521B1 (de) | 1983-05-27 |
JPS5721695A (en) | 1982-02-04 |
NO811969L (no) | 1981-12-14 |
NL8101257A (nl) | 1982-01-04 |
DE3122552C2 (de) | 1985-11-14 |
GB2077811A (en) | 1981-12-23 |
US4394881A (en) | 1983-07-26 |
CA1144916A (en) | 1983-04-19 |
FR2484521A1 (fr) | 1981-12-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3122552A1 (de) | Steuerwerkzeug fuer drehbohrstraenge | |
DE60207559T2 (de) | Richtbohrwerkzeug | |
DE2437103C3 (de) | Setz- und Ziehwerkzeug für eine in einer Seitentasche eines in einen Rohrstrang angeordneten Seitentaschendornes absetzbare Bohrlocheinrichtung | |
DE60212700T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einspritzen von fluid in eine formation | |
DE69829586T2 (de) | Bohrsystem mit stabilisator mit exzentrischem blatt einstellbaren durchmessers | |
DE602004000514T2 (de) | Doppelwerkzeug ohne Elastomer, mit hohem Expandiervermögen | |
DE69737216T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung eines Abzweigstückes an einem Knoten eines Hauptbohrlochs | |
DE60133554T2 (de) | Bohrmeissel | |
DE3147399A1 (de) | Druckmittelbetaetigungsvorrichtung, insbesondere hydraulische schlagvorrichtung | |
DE3103762A1 (de) | Einrichtung zum regeln der geschwindigkeit einer geraetebewegung in der verrohrung eines bohrlochs | |
DE10297474T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts in Gegenrichtung | |
DE2930014A1 (de) | Kruemmer mit variablem winkel fuer richtbohrungen | |
EP2304179B1 (de) | Automatisiertes bohr- und ankersetzgerät mit separaten lafetten | |
DE1811265A1 (de) | Vorrichtung zum Ausfuehren von Arbeiten an einem Unterwasser-Bohrlochkopf | |
EP0380909A2 (de) | Verfahren und Kernbohrwerkzeug zum Abteufen von Bohrungen in unterirdische Gesteinsformationen | |
DE60006276T2 (de) | Bohrkopf mit exzentrischem körper | |
DE2733668A1 (de) | Mit druckmittel betaetigbarer bohrer | |
DE2653185B2 (de) | Richtungssteuerbare Versenkbohrmaschine | |
DE3103336C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Niederbringen von Richtbohrungen | |
DE1188014B (de) | Gesteinsbohrgeraet mit exzentrisch arbeitendem Bohrwerkzeug | |
EP2395153A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wandlamellen im Boden | |
DE60130483T2 (de) | Verstellbarer stabilisator zum richtungsbohren | |
DE1161524B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bohrschaechten und aehnlichen Bohrungen | |
EP0808987A2 (de) | Hydraulischer Tiefloch-Bohrhammer | |
DE3928619A1 (de) | Vorrichtung zum richtungsgesteuerten bohren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |