DE10297474T5 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts in Gegenrichtung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts in Gegenrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Abschnittsfräsvorrichtung
zum Ausfräsen
eines Teils eines Futterrohrs in einem Bohrloch
– mit einem Arbeitsstrang,
– mit einer hydraulischen Zugvorrichtung, die ein oberes und ein unteres Ende hat, wobei das obere Ende an dem Arbeitsstrang festlegbar, und die Zugvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie selektiv das untere Ende nach oben zu dem Arbeitsstrang zieht,
– mit einem Abschnittsfräser, der in der Abschnittsfräsvorrichtung unter dem unteren Ende der hydraulischen Zugvorrichtung anbringbar ist, wobei der Abschnittsfräser eine Vielzahl von Armen für ein Verschwenken nach außen und nach oben hat und für das hydraulische Anbringen einer nach oben gerichteten Kraft ausgelegt ist, um die Arme nach außen in Kontakt mit einem Futterrohr in eine Schneidbeziehung zu verschwenken, und
– mit einem durch den Arbeitsstrang gehenden Fluidstromweg, der für die Zuführung des Hydraulikdrucks ausgelegt ist, um die hydraulische Zugvorrichtung zu betätigen und um die Arme des Ausschnittsfräsers zu...
– mit einem Arbeitsstrang,
– mit einer hydraulischen Zugvorrichtung, die ein oberes und ein unteres Ende hat, wobei das obere Ende an dem Arbeitsstrang festlegbar, und die Zugvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie selektiv das untere Ende nach oben zu dem Arbeitsstrang zieht,
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Description
- VERWEISUNG AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
- Diese Anmeldung ist eine teilweise Fortsetzung der anhängigen US Serial No. 09/619,131, eingereicht am 18. Juli 2000 für "Wiederverwendbares Schneid- und Fräswerkzeug", deren Offenbarung hier als Referenz eingeschlossen ist. Die Stammanmeldung beanspruchte den Vorteil der vorläufigen US-Patenanmeldung No. 60/145,638, eingereicht am 27. Juli 1999 für ein "Wiederverwendbares Schneid- und Fräswerkzeug". Diese Anmeldung beansprucht auch den Vorteil der vorläufigen US-Patentanmeldung No. 60/338,458, eingereicht am 30. November 2001 für "Verfahren und Vorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts in Gegenrichtung".
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Bereich der Erfindung
- Diese Erfindung liegt in dem Bereich der Verfahren und Vorrichtungen, die zum Entfernen eines "Fensters" oder eines Rohrabschnitts aus einem Futterrohr in einem Öl- oder Gasbohrloch verwendet werden.
- Stand der Technik
- Das Ausfräsen eines Rohrabschnitts, d.h. das Entfernen eines Abschnitts eines Rohres, das in einem Öl- oder Gasbohrloch installiert ist, indem es weggefräst wird, ist seit langem Stand der Technik. Das Hindurchführen eines Abschnittsfräswerkzeugs durch ein Rohr mit kleinerem Durchmesser zum Ausfräsen eines Abschnitts eines Rohrs mit einem größeren Durchmesser weiter unten im Bohrloch war jedoch immer schwieriger und die bekannten Verfahren waren nicht sehr erfolgreich. Gewöhnlich beruht das Verfahren auf einem Versuch, das Rohr mit größerem Durchmesser von oben auszufräsen und dabei in die Richtung bohrlochabwärts fortzuschreiten. Beim Abwärtsfräsen wird das Gewicht des Bohrrohr strangs, möglicherweise mit Schwerstangen, dazu verwendet, eine Abwärtskraft auf den Fräser auszuüben, um ihn sich durch das zu fräsende Rohr vorwärtsbewegen zu lassen. Dieses Aufbringen der Kraft auf den Fräser durch von oben aufgebrachtes Gewicht erzeugt in dem Fräsarbeitsstrang ein Schaukeln, das zum Brechen der Schneideinsätze an den Abschnittsfräsblättern führen kann. Dies ergibt wiederum einen schnelleren Verschleiß des Fräsers mit dem Ergebnis, dass das Entfernen von weniger in Fuß ausgedrücktem Bohrfortschritt des Rohrs vor dem Austausch des Fräsers erforderlich ist. Wenn das Fräsen nach unten fortschreitet, muss außerdem Bohrklein aus dem Bohrloch, wenn es gebildet wird, entfernt werden, um zu vermeiden, dass sich ein Ball aus Bohrklein um den Fräser herum bildet und dessen Wirkungsgrad verringert. Um das Bohrklein aus dem Bohrloch im Umlauf zu entfernen, sind spezielle Fräsfluidmischungen und die Aufrechterhaltung von geeigneten Fluiddurchsätzen erforderlich.
- Ein Beispiel für eine Situation, in der diese Abschnittsfräsprobleme Bedeutung erlangen, besteht in der Lösung eines Gasmigrationsproblems. Viele Öl- und Gaserzeuger aus Bohrlöchern werden mit dem Problem konfrontiert, dass die Bohrlöcher eine Gasmigration zwischen den Futterrohrsträngen haben und dass dieses Gas abschließend im Bohrloch nach oben zu dem Bohrkopfsystem wandern kann. Dieser Leckstrom kann ein ernsthaftes Problem werden, da sich das Gas entzünden kann, was zu einer Bohrlochexplosion führt. Demzufolge müssen aus Sicherheitsgründen solche Bohrlöcher repariert werden. Dabei wird es insgesamt als erforderlich angesehen, Einrichtungen zum Entfernen eines oder mehrerer Innenstränge des Futterrohrs an einer Stelle im Bohrloch vorzusehen und einen äußeren Strang des Futterrohrs zum Zementieren freizulegen, um den Gasmigrationsweg abzudichten.
- Beispielsweise kann ein gebohrtes Bohrloch von 40,6 cm (16 Zoll) ein Futterrohr von 27,3 cm (10-3/4 Zoll) und ein Innenfutterrohr von 17,8 cm (7 Zoll) in einer mehr oder weniger koaxialen Anordnung aufweisen. Zwischen dem Futterrohr von 27,3 cm (10-3/4 Zoll) und dem Futterrohr von 40,6 cm (16 Zoll) kann es zu einer Gasmigration kommen. Bisher war die übliche Reparatur, alle 17,8 cm (7 Zoll)- und 27,3 cm (10-3/4 Zoll)-Futterrohre vollständig von oben aus nach unten bis zu einer ausgewählten Stelle im Bohrloch vollständig geführt wegzufräsen. Dann hat man einen Packer gegen das 40,6 cm (16 Zoll)-Futterrohr gesetzt und oben auf den Packer Zement installiert. Dies ist ein zeitraubender und kostspieliger Vorgang. Außerdem müssen für dieses Programm die Bohrkleinführung und -entsorgung sowie die Frässpülflüssigkeitseigenschaften geplant werden.
- KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung geben eine bessere Lösung für dieses Problem an, wie sie im folgenden beschrieben wird. Bei einer ersten Ausführungsform wird ein Abschnittsfräser in Kombination mit einem nach oben schiebenden Werkzeug und einem im Bohrloch befindlichen Motor verwendet. Die Vorrichtung wird in das Bohrloch eingebracht und der Abschnittsfräser am unteren Ende des Bohrlochintervalls positioniert, wo ein Fenster zu schneiden ist. Der Abschnittsfräser befindet sich an der Unterseite der Vorrichtung oder in der Nähe davon, wobei über ihm ein Stabilisator, eine Aufwärtsschubvorrichtung, ein Kühlflüssigkeitsmotor und ein Antidrehmomentanker in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Unter dem Abschnittsfräser kann zur Unterstützung der Bewegung des Bohrkleins bohrlochabwärts ein linksgängiger zylindrischer Schneckenbohrer angeordnet werden.
- Der Antidrehmomentanker wird gegen das innerste Futterrohr gesetzt, der Spülmittelmotor in Gang gebracht und durch die Aufwärtsschubeinrichtung eine Aufwärtskraft auf den Abschnittsfräser ausgeübt. Das Futterrohr wird durchschnitten und ein Teil des Futterrohrs herausgefräst, wenn sich der Fräser nach oben vorwärts bewegt. Wenn die Aufwärtsschubeinrichtung ihren vollen Weg zurückgelegt hat, wird die Vorrichtung gelöst und erneut an einer höheren Stelle gesetzt, wobei der Fräser am oberen Ende der gefrästen Öffnung angeordnet wird und die Aufwärtsschubeinrichtung ausgefahren ist. Der Vorgang wird dann wiederholt. Nach dem Ausfräsen des gewünschten Fensters können durch das Fenster andere Operationen ausgeführt werden, beispielsweise das Zementieren.
- Bei einer zweiten Ausführungsform wird die gleiche Art des Abschnittsfräsers in Verbindung mit einem nach oben schiebenden Werkzeug und einem rotierenden Arbeitsstrang verwendet. Der Unterschied zwischen dieser und der ersten Ausführungsform besteht darin, dass der Fräser durch einen rotierenden Arbeitsstrang anstatt durch einen im Bohrloch befindlichen Motor gedreht wird und eine Antidrehmomentverankerung nicht erforderlich ist. Auch hier wird dann ein linksgängiger zylindrischer Schneckenbohrer unter dem Abschnittsfräser angeordnet werden.
- Die Anwendung dieser Erfindung erhöht die Lebensdauer des Fräsers, was zu einem Fräsen mit einer größeren Länge in Fuß bei jedem Fräser führt, die Anzahl der Führungen des Arbeitsgestänges verringert und die Bohrgestellkosten reduziert. Bei jeder Ausführungsform steht der Arbeitsstrang während des Fräsens immer unter Zug. Das Bohrklein kann unten im Bohrloch bleiben, was die Notwendigkeit für eine spezielle Spülflüssigkeit und zur Führung und Entsorgung des Bohrkleins beseitigt. Auf die Schneidblätter wird eine relative konstante Kraft ausgeübt. Der Pumpendruck wird so reguliert, dass an der Schneideinrichtung mittels der Aufwärtsschubvorrichtung eine regulierte Aufwärtskraft beibehalten wird. Man erreicht eine bessere Zentralisierung des Bohrrohrstrangs und der Schneideinrichtung bei geringerer Schwankung. Insbesondere bei der Ausführungsform mit dem Spülflüssigkeitsmotor sind die Schwankungen im Arbeitsstrang wesentlich geringer als beim Abwärtsfräsen. Wenn das Antidrehmomentwerkzeug zum Einsatz kommt, beseitigt es ein Rückdrehmoment und ergibt eine steifere Fräsanordnung. Es sind keine Schwerstangen erforderlich und es können kleinere Rohre und kleinere Bohrgestelle verwendet werden. Bei der Ausführungsform mit dem Motor im Bohrloch kann sogar ein Wickelsteigrohr zum Einsatz kommen.
- Die neuartigen Merkmale dieser Erfindung sowie die eigentliche Erfindung lassen sich am besten aus den beiliegenden Zeichnungen zusammen mit der folgenden Beschreibung verstehen, in der gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Teile beziehen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSANSICHTEN
-
1 ist eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die einen im Bohrloch befindlichen Motor verwendet. -
2 ist eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die einen drehenden Arbeitsstrang verwendet. -
3 ist ein Längsschnitt durch eine hydraulisch betätigte Aufwärtsschubvorrichtung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. -
4 ist eine Teilschnittansicht eines Kolben-und-Ventilmechanismus, der bei der Aufwärtsschubvorrichtung von1 verwendet wird. -
5 ist ein Längsschnitt eines hydraulisch betätigten Abschnittsfräsers, der bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. -
6 ist ein Querschnitt des Abschnittsfräsers von5 in der Ebene der Armschwenkpunkte. -
7 ist eine Teilschnittansicht einer Düse, die am Auslass des Fluidstromwegs in dem Abschnittsfräser von5 verwendet werden kann. -
8 ist ein Längsschnitt eines bei der vorliegenden Erfindung einsetzbaren hydraulisch betätigten Stabilisators mit ausgefahrenen Stabilisatorarmen. -
9 ist eine Längsschnittansicht des hydraulisch betätigten Stabilisators von8 mit eingezogenen Stabilisatorarmen. -
10 ist eine Längsschnittansicht einer hydraulisch betätigten Antidrehmomentverankerungsvorrichtung, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. -
11 ist eine Teilschnittansicht einer Ausführungsform eines Antidrehmoment-Blattmechanismus, der bei der Verankerungsvorrichtung von10 verwendet werden kann. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Bei einer ersten in
1 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung10 der vorliegenden Erfindung ist ein für ein Aufwärtsfräsen ausgelegter Abschnittsfräser14 in Kombination mit einem Aufwärtsschubwerkzeug16 , einem Antidrehmomentwerkzeug24 und einem Bohrlochmotor22 an einem Arbeitsstrang12 angeordnet. Die Vorrichtung10 wird in das Bohrloch eingebracht, um den Abschnittsfräser14 am unteren Ende der Distanz anzuordnen, auf der ein Fenster W geschnitten werden soll. Zur Klarstellung zeigt1 die Vorrichtung10 , nachdem das innere Futterrohr C1 durchschnitten worden ist und nachdem das Fräsen des Fensters W begonnen hat. Der Abschnittsfräser14 befindet sich unten an der Vorrichtung10 , wobei über ihm ein Stabilisator18 , die Aufwärtsschubvorrichtung16 , die Spülflüssigkeitsmotor22 und eine Antidrehmomentverankerung24 in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Unter dem Abschnittsfräser14 kann zur Unterstützung der Bewegung des Bohrkleins im Bohrloch nach unten, wie es durch die unteren Pfeile gezeigt ist, ein linksgängiger zylindrischer Schneckenbohrer20 angeordnet werden. - Drehmomentanker
- Bei der Ausführungsform der Vorrichtung
10 mit dem Spülflüssigkeitsmotor ist ein Drehmomentanker24 , der besser in10 zu sehen ist, über der Aufwärtsschubvorrichtung16 oder dem Hubzylinder vorgesehen. Das obere Ende100 des Drehmomentankers24 ist an dem Arbeitsstrang12 befestigt, während der Spülflüssigkeitsmotor22 am unteren Ende102 des Dehmomentankers24 festgelegt ist. Der Drehmomentanker24 verhindert, dass der Bohrrohrstrang12 auf das von dem Spülflüssigkeitsmotor22 erzeugte Drehmoment zu stark gegendreht. Ohne den Drehmomentanker24 würde sich der Bohrrohrstrang12 häufig aufdrehen und seine Länge verringern, wenn der Motor22 stehen bleibt, was dazu führt, dass die Fräswerkzeugblätter schnell verschleißen. Der Drehmomentanker24 beseitigt diesen Zustand. Der Drehmomentanker24 ist eine Bohrloch-Drehmomentsperre oder ein Antidrehmomentwerkzeug, das an der Wand des Bohrlochs oder des Futterrohrs C1, in dem es positioniert ist, mit wenigstens einem darin vorgesehenen Greifelement74 angreift. Das Greifelement74 ist so ausgelegt, dass es eine Drehung der Drehmomentsperre24 bezogen auf die Bohrlochwand oder Futtergehäusewand unterbindet. - Die Greifelemente
74 werden vorzugsweise in einer insgesamt Auswärtsrichtung durch eine Vielzahl von Zylindern78 quer zur Längsachse des Werkzeugs24 hydraulisch verschoben, bis sie an der Wand des Bohrlochs oder des Futterrohrs angreifen. Die Zylinder78 werden mit einem Fluid aus dem Fluidstromweg80 durch die Mitte des Werkzeugs druckbeaufschlagt. Die auswärtsweisende Fläche76 wenigstens eines der Greifelemente74 hat Greifkonturen, die für den Eingriff mit dem Bohrloch oder mit der Futterrohrwand ausgelegt sind und eine Drehbewegung relativ dazu verhindern, beispielsweise Zähne, Wulste oder Rippen. Das Werkzeug24 kann dadurch betätigt werden, dass der Druck des im Bohrloch durch den Fluidstromweg80 in der Mitte des Werkzeugs gepumpten Fluids erhöht wird, um die Greifelemente74 nach außen zu verschieben, bis sie an der Bohrlochwand oder dem Futterrohr angreifen. Danach kann der Bohrlochmotor22 oder ein anderes Bohrlochdrehwerkzeug arbeiten gelassen werden, wobei das gesamte Gegendrehmoment von dem Antidrehmomentwerkzeug24 absorbiert wird. Dies trennt das Bohrlochdrehmoment von dem Arbeitsstrang12 . - Die Greifelemente
74 können so gestaltet sein, dass sie eine Bewegung des Antidrehmomentwerkzeugs24 in jeder Längsrichtung oder nur in Bohrloch-Aufwärtsrichtung zulassen, um eine Längsbewegung des Drehmomentankers24 während der Aufwärtsverschiebung des Abschnittsfräsers14 verhindern. Dies kann durch ein oder mehrere Räder82 oder andere Abrollvorrichtungen in dem Greifelement74 erfolgen, wie es in11 gezeigt ist. Die Abrollvorrichtung82 kann einen Mechanismus umfassen, beispielsweise eine Sperrklinke, um nur eine Längsbewegung in der Bohrlochaufwärtsrichtung zuzulassen. Alternativ können die Greifelemente74 so gestaltet werden, dass sie jede Längsbewegung der Drehmomentsperre24 bezüglich des Bohrlochs oder der Futterrohrwand sowie eine Drehung der Drehmomentsperre24 relativ zu ihnen verhindern. Ein Beispiel für ein solches in Längsrichtung stationäres Greifelement74 wäre ein Blatt ohne Räder. - Aufwärtsschubvorrichtung
- Der Zweck der Aufwärtsschubvorrichtung oder des Hubzylinders
16 besteht darin, dem Abschnittsfräser14 eine konstante Aufwärtsbelastung zu geben. Wenn ein Spülflüssigkeitsmotor22 zum Antrieb der Fräsers14 ohne die Aufwärtsschubvorrichtung16 verwendet wird, wäre die von dem Bohrtechniker bei Verwendung des Bohrgerüsts zum Heben des Fräsers14 und zum Einschneiden in das Gehäuse C1 aufgebrachte Belastung zu unberechenbar. Der Techniker müsste extrem sorgfältig sein, um den Fräser14 nicht zu überlasten, da sonst der Spülflüssigkeitsmotor22 absterben würde. Bei einer bevorzugten in3 gezeigten Ausgestaltung ist die Aufwärtsschubvorrichtung16 ein Hydraulikzylinder, der von dem Spülflüssigkeitsstrom druckbeaufschlagt wird, der durch einen Fluidstromweg in dem Antidrehmomentanker24 , dem Spülflüssigkeitsmotor22 , der Auf wärtsschubvorrichtung16 und weiter nach unten durch den Abschnittsfräser14 gepumpt wird. Die Bohrspülflüssigkeit geht durch den Abschnittsfräser14 unter der Aufwärtsschubvorrichtung16 , wie nachstehend beschrieben, durch eine Strömungsdrossel hindurch, die in der Vorrichtung10 einen Gegendruck erzeugt. Dieser Gegendruck wird dazu verwendet, die Aufwärtsschubvorrichtung16 oben auf dem Abschnittsfräser14 anzuheben. Durch den Hubzylinder16 in der Vorrichtung10 kann der Pumpdruck so gesteuert werden, dass die Last an dem Fräser14 äußerst konstant ist und die Belastung mit viel größerer Genauigkeit aufgebracht werden kann. - Wie in
3 gezeigt ist, ist die Aufwärtsschubvorrichtung16 eine Zug- bzw. Spannvorrichtung, die mit ihrem oberen Ende26 an dem unteren Ende des Spülflüssigkeitsmotors22 befestigt ist, während ein Stabilisator18 an dem unteren Ende28 der Aufwärtsschubvorrichtung16 befestigt werden kann. Die Aufwärtsschubvorrichtung16 kann einen oberen Dorn30 und einen Zwischendorn32 mit einem dazwischenliegenden Kolben34 aufweisen. Mit dem Zwischendorn34 kann ein unterer Dorn36 mittels einer Dornkappe42 verbunden sein, wobei der untere Dorn36 verschiebbar aus dem unteren Ende des Gehäuses46 vorsteht. Der untere Dorn36 kann am Anfang an dem Gehäuse46 durch einen Scherstift44 festgelegt werden, der den unteren Dorn36 in seiner voll ausgestreckten Position hält. Man sieht, dass dies gleichzeitig zu dem voll ausgestreckten Zustand der gesamten Aufwärtsschubvorrichtung16 führt. - Wie in
4 gezeigt ist, ist der Kolben34 zusammen mit den Dornen30 ,32 ,36 gleitend verschiebbar in dem Gehäuse46 angeordnet, wobei ein ringförmiger Hydraulikzylinder51 zwischen dem Kolben34 und dem Gehäuse46 gebildet wird. Wenigstens ein Fluidkanal38 leitet Fluid aus dem Fluidstromweg50 in der Nähe der Achse des Werkzeugs zum ringförmigen Zylinder51 , um den Kolben34 und die Dorne30 ,32 ,36 nach oben zu treiben. Dies kann nur nach Abscheren des Scherstiftes44 erfolgen. Wenn der Kolben34 nach oben getrieben wird, wird, wie zu sehen ist, das untere Ende28 in der Aufwärtsschubvorrichtung16 nach oben zum oberen Ende26 und zu dem Arbeitsstrang12 gezogen. - Abschnittsfräser. Das primäre Auslegungsmerkmal des Abschnittsfräsers
14 , der besser in5 zu sehen ist, besteht darin, dass die Arme54 in der Offen-Stellung von einem sich nach oben bewegenden Keilblock56 gehalten werden, der die Arme54 abstützt und verhindert, dass sie unter schwerer Last kollabieren. Das obere Ende92 des Abschnittsfräsers14 ist an dem unteren Ende der Aufwärtsschubvorrichtung16 über einen Stabilisator18 , falls erwünscht, festgelegt. Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Abschnittsfräser14 hat eine Vielzahl von schwenkbaren Armen54 , die in Längsschlitzen in einem Werkzeugge häuse52 angeordnet sind. Wie aus5 und6 zu sehen ist, schwenken die Arme54 um Zapfen60 in der Nähe der oberen Enden der Arme54 . In dem Werkzeuggehäuse52 ist unter den Armen54 ein Kolben57 gleitend verschiebbar angeordnet, um den Keilblock56 nach oben gegen die unteren Enden und die inneren Seiten der schwenkbaren Arme54 zu bewegen. Durch das Werkzeuggehäuse52 und durch den Kolben57 geht ein Fluidstromkanal90 für Bohrfluid zu einem Raum59 in dem Werkzeuggehäuse52 unter dem Kolben57 . Das Anlegen von Fluiddruck in diesem Raum59 unter dem Kolben57 übt eine hydraulische Aufwärtskraft aus, wodurch der Kolben57 und der Keilblock56 nach oben gegen die Arme54 bewegt werden. Diese Aufwärtsbewegung des Kolbens57 übt eine Aufwärts- und Auswärtskraft gegen die unteren Ende der Arme54 aus, wodurch eine maximierte Auswärtskraft auf die Klingen bzw. Blätter58 an den äußeren Flächen der Arme54 ausgeübt wird. Alternativ können der Kolben57 und der Arm54 einen beweglichen Schlitz-und-Stift-Mechanismus (nicht gezeigt) haben, der die Aufwärts- und Auswärtskraft ausübt. Alternativ kann ferner der Kolben57 einen Zapfen oder eine Rolle (nicht gezeigt) haben, der/die an dem oberen Rand und dem inneren Rand des Arms54 in einem Winkel angreift. - Der Kolben
57 kann eine Fluideinlassöffnung aufweisen, durch die Bohrfluid strömt, um den Raum59 unter dem Kolben57 zu erreichen. Im Bohrfluid kann im Bohrloch eine Kugel oder ein anderes Verschlusselement gepumpt werden, um die Fluideinlassöffnung zu schliessen, worauf das Anlegen eines hydraulischen Abwärtsdrucks gegen den Kolben57 erfolgt, der ihn nach unten treibt. Alternativ kann eine Feder angeordnet werden, um den Kolben57 nach unten und die Arme54 nach innen nach Aufhebung des Hydraulikdrucks zu treiben. Die Abwärtszwangsbewegung des Kolbens57 kann dazu verwendet werden, um die Arme54 und die Blätter58 zurückzuziehen. - In dem unteren Ende des Werkzeuggehäuses
52 kann unter dem Kolben57 eine Fluidauslassöffnung vorgesehen werden. In dieser Öffnung im unteren Ende94 des Gehäuses52 kann, wie in5 und7 zu sehen ist, eine Düse62 angeordnet werden. Die Größe der Düse62 kann so bemessen werden, dass der gewünschte Gegendruck in dem Bohrfluidsystem erzeugt wird. - Der Abschnittsfräsarm
54 kann mit einer Futterrohrschneidklinge (nicht gezeigt) versehen sein, um ein Futterrohr zu durchdringen, oder der Arm54 kann mit rechteckförmigen Klingen bzw. Blättern58 versehen sein, wie man sie üblicherweise bei einem Leitfräser findet, um ein Längenstück des Futterrohrs auszufräsen. Der Abschnittsfräser14 kann zuerst so betätigt werden, dass er das Futterrohr mit der Futterrohrschneidklinge durchdringt, wonach die Ar me54 durch Arme54 ausgetauscht werden können, die für den Rest des Vorgangs Schneidblätter58 in Leitfräsbauweise haben. - Stabilisator
- Zum Stabilisieren des Fräsers
14 , wenn er einmal durch ein kleines Futterrohr C1 hindurchgegangen ist, beispielsweise das 17,8 cm (7")-Futterrohr, wenn ein größeres Futterrohr C2 gefräst werden muss, beispielsweise ein 27,3 (10-3/4")-Futterrohr, wird ein ausfahrbarer Stabilisator18 verwendet. Der Stabilisator18 ist grundsätzlich identisch zum Abschnittsfräser14 , mit der Ausnahme, dass die Arme68 mit einem Hartmetall für die Größe des Futterrohrinnendurchmessers belegt sind. Die Arme68 schwenken um Zapfen in dem Stabilisatorgehäuse66 , wenn sie von einem Keilblock70 angetrieben werden. Das Ausfahren und das Einfahren der Arme68 des Stabilisators18 sind in8 bzw.9 gezeigt. Wenn der Stabilisator18 verwendet wird, kann sein oberes Ende96 an dem unteren Ende der Aufwärtsschubvorrichtung16 und sein unteres Ende98 an dem oberen Ende des Abschnittsfräsers14 befestigt werden. - Zylindrischer Schneckenbohrer
- Der zylindrische Schneckenbohrer
20 ist eine kurze Schwerstange, die mit angreifenden linksgängigen Rippen besetzt ist. Die Rippen drücken oder pressen das Bohrklein zur Bohrlochsohle, wie durch die Pfeile angezeigt ist, wodurch es von den Schneidblättern58 weg bewegt und verhindert wird, dass es sich um den Fräser14 herum ansammelt. - Bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung
10 wird die gleiche Art eines Abschnittsfräsers14 verwendet, die für ein Aufwärtsfräsen in Kombination mit einem Aufwärtsschubwerkzeug16 und einem drehenden Arbeitsstrang12 ausgelegt ist. Die Vorrichtung10' wird in das Bohrloch eingeführt und der Abschnittsfräser14 am unteren Ende der Distanz angeordnet, über der ein Fenster W zu schneiden ist. Der Abschnittsfräser14 befindet sich an der Unterseite der Vorrichtung10' oder in der Nähe davon, wobei darüber in dieser Reihenfolge ein Stabilisator18 und die Aufwärtsschubvorrichtung16 angeordnet sind. Unter dem Abschnittsfräser14 kann zur Unterstützung der Bewegung des Bohrkleins im Bohrloch nach unten ein linksgängiger zylindrischer Schneckenbohrer20 angeordnet werden. - Betriebsverfahren
- Die Antidrehmomentverankerung
24 wird gegen das innerste Futterrohr C1 gesetzt, wenn der Fräsfluiddruck erhöht wird, was auch den Spülmittelmotor22 zum Laufen bringt und eine Aufwärtskraft auf den Abschnittsfräser14 mit der Aufwärtsschubvorrichtung16 ausübt. Der Fluiddruck fährt die Arme54 und die Schneidblätter des Fräsers14 aus, während der Fräser14 von dem Bohrlochmotor22 gedreht wird. Der Drehmomentanker24 , der Spülflüssig keitsmotor22 , die Aufwärtsschubvorrichtung16 , der Stabilisator18 und der Abschnittsfräser14 können mit Größe und Form ihrer Fluidstromwege so ausgelegt sein, dass ihre jeweiligen Funktionen bei ausgewählten fortschreitenden Druckpegeln beginnen, um die gewünschte Aktivierungsabfolge der verschiedenen Werkzeuge zu gewährleisten. Der Abschnittsfräser14 kann so eingestellt werden, dass er seine Arme54 bei einem relativ niedrigen Druck ausfährt, so dass die Arme54 ausfahren, ehe die Aufwärtsschubvorrichtung16 die Arme54 in den Schneidkontakt mit dem Futterrohr zu heben beginnt. Zudem kann der Motor22 so ausgelegt sein, dass er Fluid, bevor er zu drehen beginnt, vorbeileitet. Als Folge fahren die Schneidarme54 aus, anschließend kommen die Drehmomentankerblätter74 in Kontakt mit der Futterrohrwand, wonach der Spülflüssigkeitsmotor22 zu drehen beginnt, während abschließend die Aufwärtsschubvorrichtung16 den Abschnittsfräser14 anzuheben beginnt. Das Futterrohr wird im ersten Schnitt durchschnitten, dann wird ein Abschnitt des 17,8 cm (7")-Futterrohrs ausgefräst, bis die Aufwärtsschubvorrichtung16 ihren vollen Weg zurücklegt oder den Boden erreicht hat. Dies öffnet die Kolbenventile40 , während man zu diesem Zeitpunkt einen Druckabfall bei dem Fräsfluid feststellt. Dann wird der Fräsfluiddruck verringert, um die Drehung des Spülflüssigkeitsmotors22 anzuhalten, das Antidrehmomentwerkzeug24 freizugeben, die Fräsarme54 einzuziehen und es der Aufwärtsschubvorrichtung16 zu ermöglichen, sich über ihre Ursprungslänge zu erstrecken. Anschließend wird der Arbeitsstrang12 angehoben, um den Fräsabschnitt14 so weit anzuheben, bis seine Arme54 sich in der Nähe des ausgefrästen unteren Endes des 17,8 cm (7")-Futterrohrs an der Oberseite des Fensters W befinden. Dann wird der Druck gesteigert, um die Fräsarme54 auszufahren, den Antidrehmomentanker24 neu zu setzen, den Spülflüssigkeitsmotor22 zu drehen, einen Aufwärtsdruck auf den Fräser14 auszuüben und das Fräsen wieder aufzunehmen. Der Vorgang wird dann wie gefordert wiederholt. Auf diese Weise kann ein Fenster W mit der gewünschten Länge, beispielsweise von 76 m (250 ft) aus dem 17,8 cm (7")-Gehäuse geschnitten werden. Die Anwendung dieses Verfahrens gewährleistet, dass das Bohrrohr jederzeit unter Zug gehalten wird, wodurch ein Schwanken eines Arbeitsstrangs12 ausgeschlossen wird. Der Pumpdruck wird reguliert, um eine regulierte Aufwärtskraft auf die Schneideinrichtungen58 mittels der Aufwärtsschubvorrichtung16 aufrechtzuerhalten. Das Bohrklein kann auch im Bohrloch nach unten fallen, da die Fräsbewegung in der Aufwärtsrichtung erfolgt, wodurch die Notwendigkeit entfällt, das Bohrklein im Umwälzstrom aus dem Bohrloch zu entfernen. Der Vorgang wird so fortgesetzt, bis das Fräsen der gewünschten Abschnittslänge abgeschlossen ist oder bis neue Schneidblätter benötigt werden. - Wenn der drehende Arbeitsstrang verwendet wird, kommen der Antidrehmomentanker
24 und der Spülflüssigkeitsmotor22 nicht zum Einsatz, so dass die Drehung des Abschnittsfrä sers14 durch das Drehen des Arbeitsstrangs oder anderer Bauelemente erreicht wird. Ansonsten ist der Ablauf im wesentlichen der gleiche. - Bei dem vorstehend angegebenen Beispiel wird dann ein geeigneter Hohlräumer installiert, um den Zement von dem Fenster W aus nach außen zum Innendurchmesser des 27,3 cm (10-3/4")-Futterrohrs C2 zu entfernen. Dann können ein größerer Abschnittsfräser
14 und Anker24 installiert werden und der Vorgang kann wiederholt werden, um einen kürzeren Abschnitt, beispielsweise 45,6 m (150 ft) des 27,3 cm (10-3/4")-Futterrohrs zu entfernen. Das untere Ende des Fensters von 45,6 m (150 ft) in dem 27,3 cm (10-3/4")-Futterrohr wird vorzugsweise am unteren Ende des 76 m (250 ft) Fensters in dem 17,8 cm (7")-Futterrohr angeordnet. Nach Entfernen des Zements in dem 45,6 m (150 ft)-Fenster nach außen zum Innendurchmesser des 40,6 cm (16")-Futterrohrs wird ein aufblähbarer Packer (nicht gezeigt) an dem untersten Punkt gesetzt, wo das 40,6 cm (16")-Futterrohr freigelegt und von Zement gereinigt worden ist. Wenn der Packer gesetzt ist, wird er mit etwa 30,4 m (100 ft) Zement abgedeckt. Dies unterbricht die Gasmigration in dem Bohrloch auf wirksame Weise. - Obwohl die spezielle Erfindung, wie sie hier gezeigt und im einzelnen offenbart ist, völlig in der Lage ist, die vorstehend erwähnten Ziele und Vorteile zu erreichen, ist klar, dass die Offenbarung nur gegenwärtig bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung veranschaulicht und dass keine anderen Begrenzungen beabsichtigt sind als die in den beiliegenden Ansprüchen beschriebenen.
- Zusammenfassung
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts eines Futterrohrs in einer Aufwärtsrichtung verwenden einen im Bohrloch befindlichen hydraulischen Schubmechanismus zum Ziehen eines Abschnittsfräsers nach oben. Ein Bohrlochmotor und ein Drehmomentanker können zum Drehen des Abschnittsfräsers verwendet werfen oder der Fräser kann von einem Arbeitsstrang gedreht werden. Ein Stabilisator über dem Abschnittsfräser kann dazu verwendet werden, den Fräser bezüglich des auszufräsenden Futterrohrs zu stabilisieren. Ein zylindrischer Schneckenbohrer unter dem Ausfräsabschnitt kann dazu verwendet werden, das Bohrklein nach unten zu bewegen.
1
Claims (16)
- Abschnittsfräsvorrichtung zum Ausfräsen eines Teils eines Futterrohrs in einem Bohrloch – mit einem Arbeitsstrang, – mit einer hydraulischen Zugvorrichtung, die ein oberes und ein unteres Ende hat, wobei das obere Ende an dem Arbeitsstrang festlegbar, und die Zugvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie selektiv das untere Ende nach oben zu dem Arbeitsstrang zieht, – mit einem Abschnittsfräser, der in der Abschnittsfräsvorrichtung unter dem unteren Ende der hydraulischen Zugvorrichtung anbringbar ist, wobei der Abschnittsfräser eine Vielzahl von Armen für ein Verschwenken nach außen und nach oben hat und für das hydraulische Anbringen einer nach oben gerichteten Kraft ausgelegt ist, um die Arme nach außen in Kontakt mit einem Futterrohr in eine Schneidbeziehung zu verschwenken, und – mit einem durch den Arbeitsstrang gehenden Fluidstromweg, der für die Zuführung des Hydraulikdrucks ausgelegt ist, um die hydraulische Zugvorrichtung zu betätigen und um die Arme des Ausschnittsfräsers zu verschwenken, – wobei der Ausschnittfräser dafür ausgelegt ist, bei einem Fluiddruck zu expandieren, der niedriger ist als ein Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben ziehen kann.
- Abschnittfräsvorrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin einen hydraulisch ausfahrbaren Stabilisator aufweist, der in der Ausschnittsfräsvorrichtung zwischen der hydraulischen Zugvorrichtung und dem Ausschnittsfräser anbringbar ist, – wobei der Stabilisator für ein hydraulisches Ausfahren einer Vielzahl von Stabilisatorblättern ausgelegt ist, um die Abschnittsfräsvorrichtung bezüglich eines von dem Ausschnittsfräser zu fräsenden Futterrohrs zu stabilisieren, und – wobei der Stabilisator so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der niedriger ist als der Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben ziehen kann.
- Abschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin einen zylindrischen Schneckenbohrer aufweist, der in der Abschnittsfräsvorrichtung unter dem Abschnittsfräser anbringbar und mit Wendelrippen besetzt ist, die so ausgelegt sind, dass sie Bohrklein nach unten ins Bohrloch bewegen, wenn der zylindrische Schneckenbohrer sich in einer Winkelrichtung dreht, die zu der Winkelrichtung entgegengesetzt ist, in der die Rippen wendelförmig angeordnet sind.
- Abschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 1, welche weiterhin – einen fluidgetriebenen Bohrlochmotor, der in der Abschnittsfräsvorrichtung über der hydraulischen Zugvorrichtung anbringbar ist, und – einen hydraulisch betätigbaren Antidrehmomentanker aufweist, der in der Abschnittsfräsvorrichtung über dem fluidgetriebenen Motor und unter dem Arbeitsstrang angeordnet ist, wobei der Antidrehmomentanker so ausgelegt ist, dass er hydraulisch in Kontakt mit einem von dem Ausschnittsfräser zu schneidenden Futterrohr expandiert, um eine Übertragung des Drehmoments nach oben auf den Arbeitsstrang während des Betriebs des fluidgetriebenen Motors zu verhindern, – wobei der Antidrehmomentanker so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der höher ist als der Fluiddruck, bei dem der Abschnittsfräser expandiert, jedoch niedriger ist als der Fluiddruck, bei welchem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht, und – wobei der fluidgetriebene Motor so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck zu drehen beginnt, der höher ist, als der Fluiddruck, bei dem der Antidrehmomentanker expandiert, jedoch niedriger als der Fluiddruck ist, bei welchem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht.
- Abschnittsfräsvorrichtung zum Ausfräsen eines Abschnitts eines Futterrohrs in einem Bohrloch – mit einem drehbaren Arbeitsstrang, – mit einer hydraulischen Zugvorrichtung, die ein oberes und ein unteres Ende hat, wobei das obere Ende an dem Arbeitsstrang befestigbar und die Zugvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie selektiv das untere Ende zusammen mit dem Arbeitsstrang nach oben zieht, – mit einem Abschnittsfräser, der an dem unteren Ende der hydraulischen Zugvorrichtung zum Drehen aufgrund der Drehung des Arbeitsstrangs befestigbar ist, wobei der Abschnittsfräser eine Vielzahl von für ein Verschwenken nach außen und nach oben ausgelegten Armen hat und für das hydraulische Aufbringen einer Aufwärtskraft ausgelegt ist, um die Arme nach außen in Kontakt mit einem Futterrohr in eine Schneidbeziehung zu verschwenken, und – mit einem durch den Arbeitsstrang gehenden Fluidstromweg, der für die Zuführung von Hydraulikdruck ausgelegt ist, um die hydraulische Zugvorrichtung zu betätigen und um die Arme des Abschnittsfräsers zu verschwenken, – wobei der Abschnittsfräser für ein Expandieren bei einem Fluiddruck ausgelegt ist, der niedriger ist, als ein Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben ziehen kann.
- Ausschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 5, welche weiterhin einen hydraulisch expandierbaren Stabilisator aufweist, der in der Ausschnittsfräsvorrichtung zwischen der hydraulischen Zugvorrichtung und dem Ausschnittsfräser anbringbar ist, – wobei der Stabilisator für eine hydraulisches Ausfahren einer Vielzahl von Stabilisatorblättern ausgelegt ist, um die Abschnittsfräsvorrichtung bezogen auf ein Futterrohr zu stabilisieren, das von dem Abschnittsfräser zu fräsen ist, und – wobei der Stabilisator so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der kleiner ist als der Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben ziehen kann.
- Abschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 5, welche weiterhin einen in der Abschnittsfräsvorrichtung unter dem Abschnittsfräser anbringbaren zylindrischen Schneckenbohrer aufweist, der mit Wendelrippen bestückt ist, die zum Bewegen des Bohrkleins nach unten im Bohrloch ausgelegt sind, wenn sich der zylindrische Schneckenbohrer in einer Winkelrichtung dreht, die zu der Winkelrichtung entgegengesetzt ist, in der die Rippen gewendelt sind.
- Abschnittsfräsvorrichtung zum Ausfräsen eines Teils eines Futterrohrs in einem Bohrloch – mit einem Arbeitsstrang, – mit einer hydraulischen Zugvorrichtung, die ein oberes Ende und ein unteres Ende hat, wobei das obere Ende an dem Arbeitsstrang befestigbar und die Zugvorrichtung so ausgelegt ist, dass sie selektiv das untere Ende zusammen mit dem Arbeitsstrang nach oben zieht, – mit einem Abschnittsfräser, der an dem unteren Ende der hydraulischen Zugvorrichtung befestigbar ist, eine Vielzahl von Armen zum Verschwenken nach außen und nach oben hat und für ein hydraulisches Aufbringen einer Aufwärtskraft ausgelegt ist, um die Arme nach außen in Kontakt mit einem Futterrohr in eine Schneidbeziehung zu verschwenken, – mit einem fluidgetriebenen Bohrlochmotor, der in der Abschnittsfräsvorrichtung über der hydraulischen Zugvorrichtung anbringbar ist, – mit einem hydraulisch betätigbaren Antidrehmomentanker, der in der Abschnittsfräsvorrichtung über dem fluidgetriebenen Motor und unter dem Arbeitsstrang anbringbar ist, wobei der Antidrehmomentanker so ausgelegt ist, dass er in Kontakt mit einem von dem Abschnittsfräser auszuschneidenden Futterrohr expandiert, um eine Übertragung des Drehmoments nach oben auf den Arbeitsstrang während des Betriebs des fluidbetriebenen Motors zu verhindern, und – mit einem durch den Arbeitsstrang gehenden Fluidstromweg, der für die Zuführung von Hydraulikdruck ausgelegt ist, um die hydraulische Zugvorrichtung zu betätigen, um die Arme des Abschnittsfräsers zu verschwenken, den fluidgetriebenen Motor zu drehen und den Antidrehmomentanker zu expandieren, – wobei der Abschnittsfräser so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der niedriger ist als der Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht, – wobei der Antidrehmomentanker so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der höher ist, als der Fluiddruck, bei der Abschnittsfräser expandiert, jedoch niedriger ist, als der Fluiddruck, bei dem hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht, und – wobei der fluidbetriebene Motor so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck zu drehen beginnt, der höher ist, als der Fluiddruck, bei dem der Antidrehmomentanker expandiert, jedoch niedriger als der Fluiddruck ist, bei welchem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht.
- Abschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 8, welche weiterhin einen hydraulisch expandierbaren Stabilisator aufweist, der in der Abschnittsfräsvorrichtung zwischen der hydraulischen Zugvorrichtung und dem Abschnittsfräser anbringbar ist, – wobei der Stabilisator so ausgelegt ist, dass er eine Vielzahl von Stabilisatorblättern hydraulisch ausfährt, um die Abschnittsfräsvorrichtung bezogen auf ein Futterrohr zu stabilisieren, das von dem Abschnittsfräser zu fräsen ist, und – wobei der Stabilisator so ausgelegt ist, dass er bei einem Fluiddruck expandiert, der niedriger ist als der Fluiddruck, bei welchem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht.
- Abschnittsfräsvorrichtung nach Anspruch 8, welcher weiterhin einen zylindrischen Schneckenbohrer aufweist, der in der Abschnittsfräsvorrichtung unter dem Abschnittsfräser anbringbar ist und mit wendelförmigen Rippen versehen ist, die für ein Bewegen des Bohrkleins nach unten im Bohrloch ausgelegt sind, wenn sich der zylindrische Schneckenbohrer in einer Winkelrichtung dreht, die zu der Winkelrichtung entgegengesetzt ist, in der die Rippen gewendelt sind.
- Verfahren zum Abschnittsfräsen eines Teils eines Futterrohrs in einem Bohrloch, bei welchem – ein Arbeitsstrang vorgesehen ist, an dem ein Abschnittsfräser und eine hydraulische Zugvorrichtung befestigt sind, wobei der Abschnittsfräser unter einem unteren Ende der Zugvorrichtung festgelegt ist, – der Arbeitsstrang, der Abschnittsfräser und die Zugvorrichtung in ein zu fräsendes Futterrohr abgesenkt werden, – ein Fluid durch den Arbeitsstrang gepumpt wird, um der hydraulischen Zugvorrichtung und dem Abschnittsfräser hydraulischen Druck zuzuführen, – der hydraulische Druck auf einen ersten Pegel gesteigert wird, bei dem eine Aufwärtskraft hydraulisch auf den Abschnittsfräser aufgebracht wird, um eine Vielzahl von Armen an dem Abschnittsfräser zum nach außen und nach oben Verschwenken in Kontakt mit dem Futterrohr in einer Schneidbeziehung zu veranlassen, – der Abschnittsfräser zum Durchschneiden des Futterrohrs gedreht wird, – der Hydraulikdruck auf einen zweiten Pegel angehoben wird, der höher ist als der erste Pegel und bei dem ein unteres Ende der Zugvorrichtung hydraulisch nach oben zu dem Arbeitsstrang gezogen wird, wodurch der Abschnittsfräser nach oben gezogen wird, und – der Abschnittsfräser gedreht wird, um ein Fenster in das Futterrohr in Aufwärtsrichtung zu fräsen.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiterhin – ein hydraulisch expandierbarer Stabilisator vorgesehen wird, der zwischen der hydraulischen Zugvorrichtung und dem Abschnittsfräser angeordnet wird, und – eine Vielzahl von Stabilisatorblättern an dem Stabilisator hydraulisch ausgefahren wird, um die Abschnittsfräsvorrichtung bezüglich des Futterrohrs zu stabilisieren, – wobei die Stabilisatorexpansion bei einem Fluiddruck erreicht wird, der niedriger ist, als der Fluiddruck, bei dem hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiterhin – ein zylindrischer Schneckenbohrer vorgesehen wird, der unter dem Abschnittsfräser angebracht wird und der mit Wendelrippen besetzt ist, und – der zylindrische Schneckenbohrer in eine Winkelrichtung gedreht wird, die zu der Winkelrichtung entgegengesetzt ist, in der die Rippen gewendelt sind, um das Bohrklein im Bohrloch nach unten zu bewegen.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiterhin – ein fluidgetriebener Bohrlochmotor, der über der hydraulischen Zugvorrichtung angeordnet ist, und ein hydraulisch betätigbarer Antidrehmomentanker vorgesehen wird, der über den fluidgetriebenen Motor und unter dem Arbeitsstrang angeordnet ist, – der Antidrehmomentanker in Kontakt mit dem Futterrohr hydraulisch expandiert wird, um eine Drehmomentübertragung nach oben auf den Arbeitsstrang während des Betriebs des fluidbetriebenen Motors zu verhindern, – wobei die Expansion des Antidrehmomentankers bei einem Fluiddruck erreicht wird, der höher ist als der Fluiddruck, bei welchem der Abschnittsfräser expandiert, jedoch niedriger als der Fluiddruck, bei welchem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht, und – der fluidgetriebene Motor gedreht wird, um die Drehung des Abschnittsfräsens zu erreichen, – wobei der fluidgetriebene Motor bei einem Fluiddruck zu drehen beginnt, der höher ist als der Fluiddruck, bei dem der Antidrehmomentanker expandiert, jedoch niedriger ist als der Fluiddruck, bei dem die hydraulische Zugvorrichtung nach oben zieht.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiterhin der Abschnittsfräser durch Drehen des Arbeitsstrangs gedreht wird.
- Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem weiterhin – die Drehung des Abschnittsfräsers angehalten wird, – der Hydraulikdruck abgesenkt wird, damit die hydraulische Zugvorrichtung sich auf ihrer Ursprungslänge erstrecken und der Abschnittsfräser die Vielzahl von Armen einziehen kann, – der Arbeitsstrang angehoben wird, um den Abschnittsfräser in eine Position angrenzend an das obere Ende des in das Futterrohr gefrästen Fensters anzuordnen, – der Hydraulikdruck auf den ersten Pegel zurückgeführt wird, bei dem eine Aufwärtskraft wieder hydraulisch in dem Abschnittsfräser aufgebracht wird, um die Vielzahl von Armen des Abschnittsfräsers zum Verschwenken nach außen und nach oben zu veranlassen, um wieder Kontakt mit dem Futterrohr an dem oberen Ende des Fensters aufzunehmen, – der Hydraulikdruck auf den zweiten Pegel zurückgeführt wird, bei welchem das untere Ende der Zugvorrichtung wieder hydraulisch nach oben zu dem Arbeitsstrang gezogen wird, wodurch der Abschnittsfräser nach oben gezogen wird, und – die Drehung des Abschnittsfräsers wieder aufgenommen wird, um das Fräsen des Fensters in dem Futterrohr in Aufwärtsrichtung wieder aufzunehmen.
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