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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung
und ein zugehöriges
Verfahren zum Digitalisieren eines Bildes. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung
und ein zugehöriges
Verfahren zum Digitalisieren eines Bildes, das von einer Pendelabtasteinheit
eines Multifunktionsgerätes
abgetastet wird, das über
eine relativ geringe Speicherkapazität verfügt.
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Normalerweise
ist ein Multifunktionsgerät
mit einer Abtasteinheit, einem Drucker, einem Modem, einem Computer
und dergleichen ausgestattet. Das Multifunktionsgerät druckt
Daten, die von der Abtasteinheit abgetastet werden, oder Daten,
die von einem anderen System über
ein Modem gesendet werden, mit Hilfe eines Druckers oder speichert
die Daten auf einer Festplatte des Computers. Ein derartiges Multifunktionsgerät ist so
beschaffen, dass es die Funktionen eines Faxgerätes, Druckers, Scanners und
eines Kopiergerätes
ausführt.
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Es
gibt zwei Typen des Multifunktionsgerätes; nämlich Geräte des sich hin und her bewegenden
Typs und des Matrixtyps. Der Matrixtyp verfügt über eine relativ hohe Abtastrate.
Jedoch sind die Kosten des matrixartigen Gerätes relativ hoch. Im Gegensatz
dazu tastet das Gerät
des sich hin und her bewegenden Typs das Dokument mit einer vergleichsweise
langsameren Geschwindigkeit ab als es der Matrixtyp tut. Da jedoch
der sich hin und her bewegende Typ kostengünstig ist, wird er weit verbreitet verwendet.
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Eine
Erläuterung
des Ablaufs des Abtastvorgangs eines herkömmlichen Pendel-Multifunktionsgerätes erfolgt
unter Bezugnahme auf 1. Zunächst wird ein Teil des Dokumentes
A mit der Abtasteinheit (nicht gezeigt) des Multifunktionsgerätes abgetastet.
Der Abschnitt A, der mit der Abtasteinheit abgetastet wird, ist
als ein Teil (Slice) gekennzeichnet. Die Größe des Teils ist hinsichtlich
der Anzahl von Pixeln durch die Pixelkapazität einer ladungsgekoppelten
Vorrichtung (CCD) diktiert, die an der Abtasteinheit (nicht gezeigt)
angebracht ist. Die CCD-Vorrichtung kann normalerweise eine Matrix von
1 × 160
Pixeln in der Horizontal- bzw. Längsrichtung
enthalten.
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Die
Abtastung des Dokumentes erfolgt durch Bewegen der Abtasteinheit
vom am weitesten links gelegenen Rand des Dokumentes zum am weitesten rechts
gelegenen Rand des Dokumentes in Schritten eines Teils. Die Abtasteinheit
führt die
Abtastung durch Unterteilen des Dokumentes in eine Vielzahl von
Bändern
aus. Die Größe des Bandes
hat eine gewisse Auswirkung auf den Umfang der Daten, die bei einem
Traversal des Dokumentes abgetastet werden.
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Um
Daten, die im Dokument enthalten sind, in Gestalt eines Faxes durch
Abtasten des Dokumentes zu senden, wird das abgetastete Dokument
auf Datenwerte von 0 oder 1 geändert.
Im allgemeinen werden die Datenwerte, die aus der Abtastung eines Dokumentes
resultieren, unter Verwendung von Bytes und Nennwerten von 0 bis
einschließlich
255 dargestellt. Die Werte werden durch 8 Bits dargestellt, wobei
der Vorgang zur Änderung
der Werte in Binärwerte
als Digitalisierung bekannt ist.
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EP 0 295 105 beschreibt
ein Bildverarbeitungsverfahren sowie eine zugehörige Vorrichtung, die ein Bild
liest, indem sie es in eine Anzahl von Bereichen unterteilt und
jeden dieser Bereiche nacheinander verarbeitet. Eine Kontinuität wird den
Daten jedes der Bereiche dadurch verliehen, dass eine Digitalisierung
benachbarter Bereiche überlappend
ausgeführt
wird, was bei der Vermeidung der Streifenbildung an den Grenzen
zwischen unterschiedlichen Bereichen hilfreich ist.
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US 5.051.844 beschreibt
ein Rasterverfahren zur Erzeugung eines Binärbildes aus einem Halbtonbild
oder einem computergenerierten Grafiksignal. Das Verfahren umfasst
die Verwendung einer Human-Visual-Blur-Funktion in einem rekursiven Fehlerausbreitungs-Algorithmus
derart, dass sich ein wahrgenommener Fehler anstelle eines Binärfehlers ausbreitet.
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Normalerweise
umfasst der Digitalisierungsvorgang zwei Verfahren, d.h. ein Fehlerstreuverfahren
(EDF) und ein Schwellenwertverfahren. Da diese Verfahren dem Fachmann
hinlänglich
bekannt sind, wird auf eine detaillierte Beschreibung derselben
verzichtet.
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Der
Digitalisierungsvorgang gemäß dem EDF-Verfahren
verwendet eine 3 × 3-Zelle
und ist unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Um
ein Zielpixel der Daten zu digitalisieren, die abgetastet wurden, wird
die Datendigitalisierung durch Streuung eines Fehlerwertes ausgeführt, der
erzeugt wird, wenn 1 Pixel zu den 8 Pixeln digitalisiert wird, die
an das Zielpixel gemäß der Gewichtung
jeder Maskenzelle grenzen.
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Da
es bei der Ausführung
der Digitalisierung notwendig ist, dass die Werte der benachbarten
Pixel bekannt sind, bevor der EDF-Vorgang ausgeführt wird, werden im allgemeinen
abgetastete Daten des ersten Bandes und Daten des zweiten Bandes,
die den Bereich S enthalten, der in 2 gezeigt
ist, gespeichert und verarbeitet. Darüber hinaus wird durch Ersetzen
des Wertes des P-Bereiches durch einen benachbarten Pixelwert gemäß dem Prinzip
der Bildverarbeitung die Bildverarbeitung durch Einrichten der 3 × 3-Maske
ausgeführt.
Die Größe der Maske oder
ihres Vorgangsverfahrens kann gemäß dem Digitalisierungsverfahren
selbst innerhalb desselben Digitalisierungsvorgangs oder -verfahrens
variieren.
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Da
das herkömmliche
Digitalisierungsverfahren einen Speicher zum Speichern und Verarbeiten der
Bänder
von Daten des abgetasteten Dokumentes erfordert, steigen die Kosten
des Multifunktionsgerätes.
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Da
darüber
hinaus im Falle der Verwendung einer 3 × 3-Maske für ein Band keine Daten weder
im Endabschnitt des Bandes noch im Anfangsabschnitt des nächsten Bandes
enthalten sind, wird eine Grenze zwischen den beiden Bändern ausgebildet.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bildverarbeitungsverfahren zum
Digitalisieren eines Bildes angegeben, das von einer Abtasteinheit
von sich hin und her bewegender Art abgetastet wird, die eine Pendelbe wegung
durchführt
und ein Dokument auf einer Bandbasis so abtastet, dass ein Band
eine Vielzahl von Teilen (slices) umfasst, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte umfasst:
Abtasten von Pixeln eines aktuellen
Teils eines aktuellen Bandes eines Dokumentes;
Digitalisieren
jedes der Pixel des aktuellen Teils unter Verwendung einer Maske;
Speichern
von Verfahrensergebnissen von Fehlerwerten, die während des
Digitalisierens von letzten Pixeln einer Vielzahl von Teilen des
aktuellen Bands generiert werden, in einem ersten Speicher;
Speichern
von Verfahrensergebnissen von Fehlerwerten, die während des
Digitalisierens jedes der Pixel des aktuellen Tells generiert werden,
in einem zweiten Speicher;
wobei der Schritt des Digitalisierens
jedes der Pixel des aktuellen Teils die Schritte, für jedes
der ersten Pixel der Vielzahl von Teilen des aktuellen Bandes, des
Verarbeitens der vorher in dem ersten Speicher gespeicherten Verfahrensergebnisse
der Fehlerwerte von letzten Pixeln einer Vielzahl von Teilen eines vorherigen
Bandes und des Verarbeitens von vorher in dem zweiten Speicher gespeicherten
Vorgangsergebnissen von Fehlerwerten, die während des Digitalisierens jedes
der Pixel eines vorherigen Teils des aktuellen Bands generiert wurden,
umfasst; und
wobei die Maske 2 × 3 Pixel aufweist, die 1.,
2., 3. und 4. Positionen jeweils auf Koordinatenwerten von (2, 1),
(1, 1), (1, 2) und (1, 3) aufweisen und eine 5. Position eines aktuellen
Pixels X, das auf einer Koordinatenposition von (2, 2) digitalisiert
werden soll.
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Vorteilhafterweise
verringert die vorliegende Erfindung die mit einer Fehlfunktion
der Maschine in Verbindung stehenden Kosten durch Verringern der Speicher größe, die
erforderlich ist, um eine Bildverarbeitungsvorrichtung zu implementieren,
die eine herkömmliche
3 × 3-Maske
verwendet.
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Es
versteht sich, dass das benachbarte Band nicht auf ein unmittelbar
angrenzendes vorheriges Band beschränkt ist. Ein benachbartes Band
umfasst zudem ein angrenzendes Band, das dem vorherigen Band folgt.
Weiterhin beinhaltet der Begriff benachbarte Pixel nicht nur jene
Pixel, die unmittelbar an das Zielpixel grenzen, sondern auch andere
gewählte
Pixel, vorzugsweise bei oder für
eine beliebige gewählte
Pixeltiefe in einer gegebenen Richtung im Bezug auf das Zielpixel.
Die Pixeltiefe ist der Abstand, im Sinne der Zahl der Pixel, eines
gegebenen Pixels vom Zielpixel oder die Breite eines Bandes von
Pixeln, die dem Zielpixel benachbart sind.
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Weiterhin
verhindert eine Bildverarbeitungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
die Ausbildung der Grenzlinie zwischen Bändern abgetasteter Daten.
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Vorzugsweise
geben Ausführungsformen
ein Verfahren an, das weiterhin den Schritt der Ausbildung einer
Maske beinhaltet durch:
Verschieben eines Wertes von der 1.
Position der Maske auf die 4. Position der Maske, wenn das erste Pixel
des aktuellen Teils digitalisiert wird, wobei aus dem ersten Speicher
ein Fehlerwert eines letzten Pixels eines Teils des vorherigen Bandes
ausgelesen wird, das dem aktuellen Pixel entspricht, und der gelesene
Wert auf die 1. Position der Maske gesetzt wird;
Verschieben
eines Werts von der 4. Position der Maske auf die 3. Position der
Maske, wobei aus dem zweiten Speicher ein Fehlerwert eines Pixels
des vorherigen Teils ausgelesen wird, das dem aktuellen Pixel X
entspricht, und der gelesene Wert auf die 4. Position der Maske
gesetzt wird;
Füllen
der 1. Position der Maske mit einem Wert eines Pixels aus dem gleichen
Teil, das dem aktuellen Pixel X vorausgeht, wenn ein Signal zum
Lesen des Wertes des aktuellen Pixels X empfangen wird und die 1.
Position nicht besetzt ist; und
wenn die 1. Position besetzt
ist, Verschieben des Wertes von der 4. Position der Maske auf die
3. Position der Maske und Verschieben des Werts von der 3. Position
der Maske auf die 2. Position der Maske und Setzen eines Fehlerwerts
eines Pixels des vorhergehenden Teils mit einem horizontalen Koordinatenwert,
der um eins größer ist
als derjenige des aktuellen Pixels X, auf die 4. Position der Maske.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bildverarbeitungsvorrichtung zum
Digitalisieren eines Bildes angegeben, das von einer Abtasteinheit
von sich hin und her bewegender Art abgetastet wird, die eine Pendelbewegung
durchfuhrt und ein Dokument auf einer Bandbasis so abtastet, dass
ein Band eine Vielzahl von Teilen umfasst, wobei die Vorrichtung
umfasst:
eine Einrichtung zum Abtasten von Pixeln eines aktuellen
Teils eines aktuellen Bandes eines Dokumentes;
eine Einrichtung
zum Digitalisieren jedes der Pixel des aktuellen Teils unter Verwendung
einer Maske;
eine Einrichtung zum Speichern von Verfahrensergebnissen
von Fehlerwerten, die während
des Digitalisierens von letzten Pixeln einer Vielzahl von Teilen des
aktuellen Bandes generiert werden, in einem ersten Speicher;
eine
Einrichtung zum Speichern von Verfahrensergebnissen von Fehlerwerten,
die wahrend des Digitalisierens jedes der Pixel des aktuellen Teils
generiert werden, in einem zweiten Speicher,
wobei die Einrichtung
zum Digitalisieren jedes der Pixel des aktuellen Tells eine Einrichtung
zum Verarbeiten, für
jedes der ersten Pixel der Vielzahl von Teilen des aktuellen Bandes,
der vorher in dem ersten Speicher gespeicherten Verfahrensergebnisse
der Fehlerwerte von letzten Pixeln einer Vielzahl von Teilen eines
vorherigen Bandes und eine Einrichtung zum Verarbeiten von vorher
in dem zweiten Speicher gespeicherten Vorgangsergebnissen von Fehlerwerten, die
während des
Digitalisierens jedes der Pixel eines vorherigen Teils des aktuellen
Bandes generiert wurden, umfasst; und
wobei die Maske 2 × 3 Pixel
aufweist, die 1., 2., 3. und 4. Positionen jeweils auf Koordinaten
von (2, 1), (1, 1), (1, 2) und (1, 3) aufweisen und eine 5. Position eines
aktuellen Pixels X, das auf Koordinaten von (2, 2) digitalisiert
werden soll.
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Eine
Ausführungsform
gibt eine Vorrichtung an, die weiterhin Einrichtungen zum Ausbilden
einer Maske enthält,
umfassend:
eine Einrichtung zum Verschieben eines Wertes von der
1. Position der Maske auf die 4. Position der Maske, wenn das erste
Pixel des aktuellen Teils digitalisiert wird, wobei aus dem ersten
Speicher ein Fehlerwert eines letzten Pixels eines Teils des vorherigen Bands
ausgelesen wird, das dem aktuellen Pixel entspricht, und der gelesene
Wert auf die 1. Position der Maske gesetzt wird;
eine Einrichtung
zum Verschieben eines Werts von der 4. Position der Maske auf die
3. Position der Maske, wobei aus dem zweiten Speicher ein Fehlerwert eines
Pixels des vorherigen Teils ausgelesen wird, das dem aktuellen Pixel
X entspricht; und der gelesene Wert auf die 4. Position der Maske
gesetzt wird;
eine Einrichtung zum Füllen der 1. Position der Maske
mit einem Wert eines Pixels aus dem gleichen Teil, das dem aktuellen
Pixel X vorausgeht, wenn ein Signal zum Lesen des Werts des aktuellen
X empfangen wird und die 1. Position nicht besetzt ist; und
eine
Einrichtung zum Verschieben des Wertes von der 4. Position der Maske
auf die 3. Position der Maske und Verschieben des Werts von der
3. Position der Maske auf die 2. Position der Maske, wenn die 1.
Position nicht besetzt ist, und eine Einrichtung zum Setzen eines
Fehlerwerts eines Pixels der vorhergehenden Teils mit einem horizontalen
Koordinatenwert, der um eins größer ist
als derjenige des aktuellen Pixels X, auf die 4. Position der Maske.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
einen Abtastvorgang eines herkömmlichen
Multifunktionsgerätes
des Pendeltyps;
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2 zeigt
einen Digitalisierungsvorgang gemäß einem Fehlerstreuverfahren
unter Verwendung einer 3 × 3-Maske
des herkömmlichen
Multifunktionsgerätes
eines Pendeltyps;
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3 ist
eine Frontansicht eines herkömmlichen
Multifunktionsgerätes,
das mit einer Abtasteinheit und einer Druckeinheit des Pendeltyps
ausgestattet ist;
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Abtasteinheit aus 3;
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5 stellt
eine 2 × 3-Maske
für die
Bildverarbeitung gemäß der Ausführungsform
dar;
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6 zeigt
eine Bildverarbeitung über
eine Bandgrenze unter Verwendung der 2 × 3-Maske (NW) gemäß der Ausführungsform;
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7 ist
ein Blockschaltbild, das eine Bildverarbeitungsvorrichtung zur Digitalisierung
eines Bildes darstellt, das von der Abtasteinheit eines Pendeltyps
gemäß der Ausführungsform
abgetastet wird;
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8A bis 8B sind
Flussdiagramme, die ein Bildverarbeitungsverfahren zum Digitalisieren eines
Bildes zeigen, das von der Pendel-Abtasteinheit gemäß einer
Ausführungsform
abgetastet wird;
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9A bis 9D sind Ansichten zur Erläuterung
eines Vorgangs für
die Ausbildung der 2 × 3-Maske
(NW) unter Verwendung eines ersten Speichers sowie eines zweiten
Speichers; und
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10A bis 10D sind
Zeitgabediagramme, die den Synchronisationsvorgang von Signalen zeigen,
die von einer Signalerzeugungseinheit gemäß der Ausführungsform erzeugt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist eine Frontansicht eines
herkömmlichen
Multifunktionsgerätes dargestellt,
das mit einer Abtasteinheit und einer Druckeinheit des Pendeltyps
ausgestattet ist. Der Betrieb dieses herkömmlichen Multifunktionsgerätes, das
mit der Abtasteinheit und der Druckeinheit des Pendeltyps ausgestattet
ist, wird unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Ein
Tintenstrahl-Druckkopfmodul 11, das Tinte auf ein bedruckbares
Medium spritzt, um das Drucken zu gestatten, sowie ein Abtastmodul 13,
das Daten von einem Dokument abtastet, befinden sich dicht nebeneinander.
Für Druck-
und Abtastvorgänge sind
sie auf einer Führungswelle 15 angebracht
und werden nach rechts und links durch einen Riemen 17 in
Abhängigkeit
der Drehung eines Antriebsmotors 19 hin und her bewegt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durchläuft das Zielpixel das abzutastende
Dokument beginnend am oberen, vorzugsweise dem linken oberen Abschnitt
des Dokumentes und endend am unteren, vorzugsweise dem unteren rechten
Abschnitt des Dokumentes. Jedoch ist das Traversal des Dokumentes
durch das Zielpixel nicht darauf beschränkt. Es wird darauf hingewiesen,
das ein beliebiges anderes Traversal verwendet werden kann. Es kann
beispielsweise eine Ausführungsform realisiert
sein, bei der die Richtung des Traversals zu jener entgegengesetzt
ist, die oben beschrieben wurde.
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Wenn
das Tintenstrahl-Druckkopfmodul 11 die Hin-und-Her-Bewegung
ausführt,
wird die Tinte, die im Tintenstrahl-Druckkopfmodul 11 gespeichert ist,
während
des Betriebs auf das bedruckbare Medium 16 durch die Tintenstrahl-Druckkopfeinheit 12 gespritzt.
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In ähnlicher
Weise strahlt während
einer Abtastbetriebsart eine Lampe 23 im Abtastmodul 13 von 4 Licht
auf eine Abtastposition 24 des Dokumentes 16 ab.
Das reflektierte Licht wird auf einen optischen Sensor 21 über ein
Abtastglas 14 und eine Linse 22 fokussiert. Die
abgetasteten Bilddaten werden anschließend unter Anwendung eines
Fehlerstreu-(EDF-)Verfahrens mit einer 2 × 2-Maske digitalisiert.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist die 2 × 3-Maske für die Bildverarbeitung gemäß der Ausführungsform
dargestellt. Die Zellen der 2 × 3-Maske
haben jeweils zugehörige
Werte für
die Verwendung bei der Ausführung
eines Fehlerwertvorgangs im Bezug auf ein Pixel X. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
enthalten die Zellen der Maske entsprechende horizontale und vertikale
Koordinatenwerte. Demzufolge sind die Koordinatenwerte von Positionen
1 und 2 (2, 1) bzw. (1, 1). In ähnlicher Weise
sind die Koordinatenwerte von Positionen 2 und 4 (1, 2) bzw. (1, 3).
Die Koordinatenwerte der Position des Pixels X, das digitalisiert
werden soll, sind (2, 2).
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6 zeigt
die Bildverarbeitung an einer Bandgrenze unter Verwendung der 2 × 3-Maske (NW) gemäß der Ausführungsform.
Die 2 × 3-Maske (NW)
wird in der Längsrichtung
des Teils in Einheiten eines einzigen Pixels bewegt und mit Hilfe
des Fehlerwertvorgangs digitalisiert.
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7 ist
ein Blockschaltbild, das eine Bildverarbeitungsvorrichtung zum Digitalisieren
des Bildes zeigt, das von der Pendel-Abtasteinheit gemäß der Ausführungsform
abgetastet wird.
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Wie
es in der Zeichnung dargestellt ist, enthält die Bildbearbeitungsvorrichtung:
eine Abtasteinheit 71, die Pixel auf dem Dokument auf der
Basis von Teilen abtastet; eine Verarbeitungseinheit 72,
die die Pixel des Teils mit Hilfe der Maske digitalisiert; einen
ersten Speicher 73, der Fehlerwerte speichert, die im Bezug
auf die fertigen Pixel einer Vielzahl von Teilen der Bänder erzeugt
werden, die durch die Verarbeitungseinheit 72 digitalisiert
wurden; einen zweiten Speicher 74, der Fehlerwerte speichert,
die im Bezug auf jedes der Pixel eines abgetasteten Teils erzeugt
werden, das durch die Verarbeitungseinheit 72 digitalisiert
wurde; einen dritten Speicher 76, der ein Programm zur
Bildverarbeitung und Daten zur Bildverarbeitung speichert; eine
Signalerzeugungseinheit 75, die ein Synchronisationssignal
zum Digitalisieren der Daten erzeugt; und eine Zähleinrichtung 77,
die die Zahl der Teile zählt,
die von der Abtasteinheit 71 abgetastet werden.
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Um
jedes der ersten Pixel einer Vielzahl von Teilen in einem nächsten Band
zu digitalisieren, tastet die Verarbeitungseinheit 72 die
Fehlerwerte der finalen Pixel einer Vielzahl von Teilen des vorherigen Bandes
ab, das im ersten Speicher 73 gespeichert ist, und digitalisiert
diese finalen Pixel. Anschließend tastet
die Verarbeitungseinheit den zweiten Speicher 74 ab und
digitalisiert die nächsten
Pixel, d.h. die ersten Pixel einer Vielzahl von Teilen des nächsten Bandes.
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8A und 8B stellen
ein Flussdiagramm dar, das das Bildverarbeitungsverfahren zur Digitalisierung
des Bildes zeigt, das von der Abtasteinheit eines Pendeltyps gemäß der Ausführungsform
abgetastet wurde.
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Das
Bildverarbeitungsverfahren zum Digitalisieren des Bildes, das von
der Abtasteinheit abgetastet wird, umfasst folgende Schritte: Ermitteln,
ob ein erstes Speicherabtastsignal L-Mem-rd empfangen wurde, nachdem
die Daten eines Teils abgetastet wurden (Schritt 81); nachdem
das erste Speicherabtastsignal L-Mem-rd
empfangen wurde, Verschieben eines Wertes der Position 1 der Maske
zur Position 4; Abrufen eines Fehlerwertes eines finalen Pixels
des Teils des vorherigen Bandes entsprechend dem zu digitalisierenden
Pixel aus dem ersten Speicher und Speichern des abgerufenen Fehlerwertes
in der Position 1 der Maske (Schritt 82); Ermitteln, ob
ein zweites Speicherabtastsignal S-Mem-rd empfangen wurde oder nicht
(Schritt 83); nachdem das zweite Speicherabtastsignal S-Mem-rd empfangen
wurde, wird der Wert der Position 4 zur Position 3 verschoben, der
Fehlerwert eines Pixels, das dem zu digitalisierenden Pixel X vorausgeht,
aus dem zweiten Speicher 74 abgerufen und der abgerufene
Fehlerwert an Position 4 gespeichert (Schritt 84); Ermitteln,
ob ein Signal Center-Value-rd zum Abtasten des Wertes des zu digitalisierenden
Pixels empfangen wurde, oder nicht (Schritt 85); Überprüfen, ob
die Position 1 der Maske einen Wert enthält (Schritt 86); nachdem das
Signal Center-Value-rd zum Abtasten des Wertes des zu digitalisierenden
Pixels empfangen wurde und Position 1 der Maske keinen Wert enthält, wird die
Position 1 der Maske mit dem Wert des Pixels gefüllt, das dem zu digitalisierenden
Pixel X im selben Teil vorausgeht, und das zu digitalisierende Pixel
abgetastet (Schritt 87); wenn die Position 1 der Maske einen
Wert enthält,
Verschieben des Wertes der Position 4 der Maske zur Position 3 und
des Wertes der Position 3 zu Position 2 sowie Speichern des Fehlerwertes
des Pixels eines vorherigen Teils, das einen horizontalen Koordinatenwert
aufweist, der um eins (1) größer ist
als das zu digitalisierende Pixel X, an Position 4 der Maske (Schritt 88);
Digitalisieren des vorliegenden Pixelwertes unter Verwendung der
ausgebildeten Maske, um einen Fehlerwert zu erzeugen (Schritt 89);
Speichern des resultierenden Fehlerwertes im zweiten Speicher 74 (Schritt 90);
Ermitteln, ob das Pixel, das momentan digitalisiert wird, das finale Pixel
des Teils ist, oder nicht, und wenn das Pixel bei Schritt 91 nicht
das finale Pixel ist, Zurückkehren
zu Schritt 85, sofern das Pixel, das momentan digitalisiert
wird, nicht das finale Pixel des Teils ist; ist das Pixel das finale
Pixel, Speichern des Fehlerwertes an der Speicherposition des ersten
Speichers 73, die dem vorliegenden Teil entspricht (Schritt 92);
Bestimmen bei Schritt 93, ob die vorliegende Bandverarbeitung
abgeschlossen ist, und wenn die Bandverarbeitung nicht abgeschlossen
ist, Zurückkehren
zu Schritt 85; und Ermitteln bei Schritt 94, ob
der Abtastvorgang abgeschlossen ist, oder nicht. Ist der Abtastvorgang
nicht abgeschlossen, kehrt die Steuerung zu Schritt 82 zurück.
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9A bis 9D sind Ansichten zur Veranschaulichung
der Vorgangs zur Ausbildung der 2 × 3-Maske (NW) unter Verwendung
des ersten und des zweiten Speichers. 10A bis 10D sind Zeitgabediagramme zur Darstellung des
Synchronisationsvorgangs der Signale, die von der Signalerzeugungseinheit
gemäß der Ausführungsform
erzeugt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 10A bis 10D wird
im folgenden der Betrieb der Bildverarbeitungsvorrichtung zum Digitalisieren
des Bildes erläutert,
das von der Abtasteinheit eines Pendeltyps gemäß der vorliegenden Erfindung
abgetastet wird. Zunächst
wird, nach der Verarbeitung der vorherigen Bandes, bevor ein IWAV-Signal, das den Beginn
der Digitalisierungs-Bildverarbeitung kennzeichnet, von der Signalerzeugungseinheit 75 erzeugt
wird, emittelt, ob das erste Speicherabtastsignal L-Mem-rd zum Abtasten
der Fehlerinformationen aus dem ersten Speicher 73, der
Fehlerwerte der finalen Pixel jedes der gespeicherten Teile speichert,
von der Signalerzeugungseinheit 75 erzeugt wurde, oder
nicht (Schritt 81). Da zuvor erzeugte Fehlerwerte im ersten und
im zweiten Speicher nicht eingestellt sind, werden bei einer bevorzugten
Ausführungsform
die Fehlerwerte auf Null (0) initialisiert und anschließend digitalisiert,
wenn die Pixel des ersten Teils des ersten Bandes digitalisiert
werden.
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Wenn
das erste Speicherabtastsignal L-Mem-rd erzeugt wird, wird der Wert
der Position 1 der Maske, die in 5 gezeigt
ist, zur Position 4 verschoben. Anschließend wird der Fehlerwert des
Pixels des vorherigen Bandes, das dem zu digitalisierenden Pixel
entspricht, aus dem ersten Speicher 73 abgetastet und an
die Position 1 der Maske eingegeben (Schritt 82). Mit anderen
Worten werden die Vorgänge ☐ und ☐ von 9A ausgeführt.
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Nach
dem Speichern der Werte an den Positionen 1 und 4, wird ermittelt,
ob das zweite Speicherabtastsignal S-Mem-rd von der Signalerzeugungseinheit 75 erzeugt
wurde, oder nicht, um die Fehlerinformationen zur Ausbildung der
Maske aus dem zweiten Speicher 74 zu erhalten, der die
Fehlerwerte speichert, die für
jedes der Pixel des zuvor digitalisierten Teils erzeugt werden (Schritt 83).
Bei der bevorzugten Ausführungsform
empfängt
die Verarbeitungseinheit 72 das erste und das zweite Abtastsignal
L-Mem-rd und S-Mem-rd und bildet dementsprechend eine Maske aus.
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Wenn
das zweite Speicherabtastsignal S-Mem-rd erzeugt wird, wird der
Wert der Position 4 der Maske, die in 5 gezeigt
ist, zur Position 3 verschoben und der Fehlerwert des Pixels, das
entsprechend dem zu digitalisierenden Pixel X vorausgeht, in Position
4 eingegeben. Mit anderen Worten werden die Vorgänge ☐ und ☐ von 9A ausgeführt.
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Nach
der Eingabe der Fehlerwerte in die Positionen 1, 3 und 4, wird ermittelt,
ob das Signal Center-Value-rd zum Abtasten des Wertes des Pixels, das
digitalisiert werden soll, empfangen oder erzeugt wurde, oder nicht
(Schritt 85). Anschließend
wird ermittelt, ob die Position 12 der Maske einen Fehlerwert enthält, oder
nicht (Schritt 86).
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Wenn
das Signal Center-Value-rd zum Abtasten des Wertes des Pixels, das
digitalisiert werden soll, empfangen wurde und Position 1 der Maske
keinen Wert enthält,
wird der Wert des Pixels, das dem vorliegenden zu digitalisierenden
Pixel vorausgeht, an Position 1 der Maske gespeichert und das zu
digitalisierende Pixel abgetastet (Schritt 87). Mit anderen Worten
wird der Wert X1 in die Position 1 der Maske eingegeben
und der Wert des abgetasteten Pixels in die Pixelposition, die derzeit
digitalisiert werden soll, d.h. X2, gleichzeitig
eingegeben.
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Für den Fall,
dass die Position 1 der Maske einen Fehlerwert enthält, wird
der Wert der Position 4 der Maske zur Position 3 verschoben und
der Wert der Position 3 zur Position 2 verschoben. Darüber hinaus
wird der Fehlerwert S1, der dem Pixel des
zuvor digitalisierten Teils entspricht, der an das momentane zu
digitali sierende Pixel X1 grenzt, in die
Position 4 der Maske eingegeben (Schritt 88). Das heißt, es werden
die Vorgänge ➀, ➁ und ➂ von 9B ausgeführt.
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Wie
es erläutert
wurde, wird nach der Ausbildung der Maske entsprechend einem zu
digitalisierenden Pixel der vorliegende Pixelwert unter Verwendung
der ausgebildeten Maske digitalisiert und der Fehlerwert berechnet
(Schritt 89). Beim Digitalisierungsverfahren, das bei der
bevorzugten Ausführungsform
angewendet wird, wird der Fehlerwert entsprechend dem relevanten
Pixel zum benachbarten Pixel unter Anwendung eines Fehlerstreuverfahrens gestreut.
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Nach
der Berechnung des Fehlerwertes wird das Operationsergebnis S1 des Fehlerwertes in der Position entsprechend
dem vorliegenden Pixel des zweiten Speichers 74 gespeichert
(Schritt 90). Das heißt,
es wird der Vorgang ➇ von 9A ausgeführt, und
nach Verschiebung der Maske um ein (1) Pixel in Längsrichtung
und Ausbildung der Maske wird der Vorgang ➃ von 9B ausgeführt.
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Nachdem
die Berechnung des Ergebnisses des Fehlerwertes des vorliegenden
Pixels im zweiten Speicher 74 gespeichert wurde, wird ermittelt,
ob das Pixel, das derzeit digitalisiert wird, das finale Pixel des
Teils ist, oder nicht (Schritt 91).
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Für den Fall,
dass das Pixel nicht das finale Pixel ist, wird die Bildverarbeitung
des vorliegenden Teils fortwährend
ausgeführt,
indem zu Schritt 85 zurückgekehrt
und ermittelt wird, ob das Signal Center-Value-rd zum Abtasten des
Pixelwertes, das digitalisiert werden soll, empfangen wurde.
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Ist
das Pixel das finale Pixel, wird der Fehlerwert L1 an
der Position entsprechend dem vorliegenden Teil des ersten Speichers 73 gespeichert
(Schritt 92). Das heißt,
es wird der Vorgang ➄ von 9C ausgeführt.
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Nach
dem Speichern des Fehlerwertes an der Position entsprechend dem
vorliegenden Teil des ersten Speichers 73 wird ermittelt,
ob die Verarbeitung des vorliegenden Bandes abgeschlossen ist (Schritt 93).
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Für den Fall,
dass die Bandverarbeitung nicht abgeschlossen ist, wird die Bildverarbeitung fortgeführt, indem
zu Schritt 85 zurückgekehrt
und beurteilt wird, ob das Signal Center-Value-rd zum Abtasten Pixelwertes,
der digitalisiert werden soll, empfangen wurde, oder nicht.
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Ist
die Bandverarbeitung abgeschlossen und der Abtastvorgang nicht abgeschlossen,
wird die Bildverarbeitung fortgeführt, indem zu Schritt 81 zurückgekehrt
und beurteilt wird, ob des erste Speicherabtastsignal L-Mem-rd empfangen
wurde. 9D zeigt die Vorgänge ➃ und ➄ zum
Speichern des Fehlerwertes des finalen Pixels des finalen Teils
des Bandes im ersten und im zweiten Speicher 73 und 74.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Dokumentdaten unter Verwendung eines ersten Speichers 73,
der über
eine Anzahl von Bytes entsprechend der Anzahl von Pixeln einer Dokumentengröße in der
horizontalen Richtung verfügt,
und des zweiten Speichers 74 digitalisiert werden, der
in der Lage ist, die Bytes entsprechend einem Teil zu speichern,
ohne dass ein Grenzbild zwischen jedem Band ausgebildet wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfordert unter der Voraussetzung, dass
die Dokumentengröße, die
abgetastet werden soll, A4 und die Leistungsfähigkeit der Abtasteinheit 300
DPI ist, der erste Speicher die Speicherkapazität von 2.500 Bytes, mit der
es möglich
ist, die 2.500 Pixel zu speichern. Wenn die Abtasteinheit ein Abtastelement
mit 160 Pixeln hat, erfordert der zweite Speicher 74 die
Speicherkapazität
von 160 Bytes.
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Im
Vergleich zu den Multifunktionsgeräten des Standes der Technik,
die eine Speicherkapazität für einen
Bandspeicher von 2.500 Bytes × 160
Bytes und für
den Speicher zum Speichern von Basispixelwerten zur Ausbildung der
Maske erfordern, benötigt die
vorliegende Erfindung einer geringe Speichergröße.
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Da,
wie oben beschrieben, die abgetasteten Dokumentdaten mit Hilfe einer
geringen Speichergröße digitalisiert
werden, kann die Kostenreduzierung des Multifunktionsgerätes realisiert
werden.