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Saugfähige Gegenstände werden
typischerweise in Kontakt mit der Haut verwendet. Einige saugfähige Gegenstände, wie
beispielsweise Einwegwindeln, Pads für die Frau, Einlagen, Inkontinenz-Pads,
und dergleichen, werden in Kontakt mit der Haut gehalten, um Körperflüssigkeiten
oder -extrudate zu absorbieren, während andere saugfähige Materialien,
wie beispielsweise Papiertücher,
Handtücher
und Wischtücher,
in der Hand gehalten werden können,
um Flüssigkeit
auf der Haut oder anderen Flächen
zu absorbieren. In annähernd
jedem Fall ist es erwünscht,
dass der saugfähige
Gegenstand oder das Material Flüssigkeiten
von der Haut weghält,
um ein sauberes, trockenes Empfinden zu erreichen und Haut-Gesundheitsprobleme
zu verringern, die von einer übermäßigen Hydration
oder von einem Kontakt mit schädlichen,
biologischen oder chemischen Materialien in der Flüssigkeit,
die absorbiert werden soll, entstehen.
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Während Papiertücher und
Wischtücher
oftmals aus einem homogenen Material zusammengesetzt sind, wie beispielsweise
einer insgesamt zelluloseartigen Bahn, besitzen saugfähige Gegenstände, die
dazu vorgesehen sind, Körperfluide
zu absorbieren, typischerweise drei Schichten aus unterschiedlichen
Materialien. Am nächstliegenden
zu der Haut des Benutzers ist eine Oberseitenschicht, manchmal hier
bezeichnet als eine Auskleidung, eine körperseitige Auskleidung, oder
eine Abdeckschicht. Unterhalb der Oberseitenschicht befindet sich
der saugfähige
Kern, der so ausgelegt ist, um Flüssigkeit zurückzuhalten,
und unterhalb des saugfähigen
Kerns befindet sich eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlageschicht,
die eine Leckage verhindert und die Integrität des Produkts beibehält. Die
Oberseitenschicht sollte sich weich anfühlen und sollte eine hohe Flüssigkeits-Permeabilität haben,
um zu ermöglichen,
dass Körperfluide,
wie beispielsweise Urin, Menses, oder flüssiger Stuhlgang, absorbiert
werden und von der Haut weg transportiert werden, um den zentralen, saugfähigen Kern
zu erreichen. Idealerweise bildet die Oberseitenschicht ein „trockenes
Anfassen" oder ein „trockenes
Gefühl", indem verhindert
wird, dass Flüssigkeit
zurück
zu der Haut fließt.
Es ist auch erwünscht, dass
die Oberseitenschichten eine hohe Nass-Elastizität haben, um deren Masse und
Form beizubehalten, wenn wie nass sind.
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Traditionelle,
hydrophile Abdeckmaterialien oder Oberseitenschichten in Kontakt
mit der Haut könnten sehr
effektiv dabei sein, Körperfluide
in den saugfähigen
Kern hinein zu transportieren, allerdings verursachen sie ein feuchtes
Gefühl
gegenüber
der Haut des Benutzers und können
nachteilig die Gesundheit der Haut beeinflussen. Weiterhin können sie
Flüssigkeit
in die Ebene der Schicht saugen, was der Flüssigkeit ermöglicht, sich
den Kanten des saugfähigen
Gegenstands anzunähern
und möglicherweise
daraus herauszutreten oder herauszulaufen.
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Um
das Ziel einer Weichheit und eines trockenen Gefühls in den Oberseitenschichten
der saugfähigen Gegenstände zu erreichen,
haben sich viele Hersteller von Vliesen, hergestellt aus hydrophoben
Fasern, für die
den Körper
berührende
Oberseitenschicht, zugewandt. Während
die Benutzung von hydrophoben Vliesen zu einem verbesserten, trockenen
Gefühl
geführt
haben, behindert das hydrophobe Material ein Saugen in den saugfähigen Kern,
bietet nur eine geringe, saugfähige
Fähigkeit
und verringert eine Flüssigkeits-Permeabilität. Weiterhin
bewirkt das schlechte Absorptionsvermögen der meisten, hydrophoben
Materialien, dass irgendwelche Flüssigkeit, die darin verbleibt,
einfach durch die Körperbewegung
des Trägers
herausgedrückt
wird.
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Andere
haben darüber
nachgedacht, die schlechte Saugfähigkeit
und die schlechten Dochtwirkungs- und absorbierende Eigenschaften
von hydrophoben Materialien durch Anwenden eines Finishs, das oberflächenaktive
Mittel aufweist, auf der Oberfläche
der hydrophoben Fasern zu verbessern. Diese Maßnahme kann einige Vorteile
dann bieten, wenn der Gegenstand das erste Mal benetzt wird, allerdings
tendieren die oberflächenaktiven
Mittel dazu, dass sie herausgewaschen werden, was zu einer schlechteren
Funktionsweise unter einem weiteren Nässen führt.
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In
dem Fall von saugfähigen
Pads für
die feminine Vorsorge sind zwei bestimmte Maßnahmen, die hydrophobe Oberseitenschichten
oder Abdeckungen einsetzen, üblich.
Eine Maßnahme
ist diejenige, ein weiches, stoffähnliches, nicht gewebtes, hydrophobes
Material zu verwenden, das einen Komfort erhöht, allerdings den Nachteil
einer schlechten Aufnahme von Menses besitzt. Eine andere Maßnahme ist
diejenige, einen mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilm oder ein hydrophobes Polymer oder andere
Materialien zu verwenden. Das hydrophobe Abdeckmaterial stößt viele
Körperfluide
ab, während
die Öffnungen
zulassen, dass sie von der Abdeckung in das saugfähige Material
darunter ge saugt werden. Die
US
3,967,623 offenbart ein saugfähiges Kissen mit einer Polyethylen-Außenseitenschicht.
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In
der Theorie sollte das hydrophobe, mit Öffnungen versehene Material
der Haut des Benutzers ermöglichen,
relativ trocken zu verbleiben, während
es eine Dochtwirkung in der z-Richtung (normal zu der Ebene der
Abdeckung) in den unterlegenden, saugfähigen Kern hinein zulassen
sollte. In der Praxis zeigen hydrophobe, mit Öffnungen versehene Filme eine
Anzahl von Problemen. Mit Öffnungen
versehene Filme besitzen den Nachteil, dass sie von einigen Benutzern
nicht aufgrund deren kunststoffartigen Anfühlens und aufgrund deren schlechter
Absorptionsfähigkeit
gemocht werden. Deren hydrophobe Art behindert einen Transport durch
das Material, möglicherweise
eine Dochtwirkung in den saugfähigen
Kern verzögernd.
In ähnlicher
Weise können
Taschen oder Ansammlungen von Flüssigkeit
zwischen dem Film und der Haut des Benutzers gebildet werden. Beim
Vorhandensein eines hydraulischen Drucks oder einer physikalischen
Kompression kann sich insbesondere Menses auf der hydrophoben Fläche ansammeln
und nicht in die Öffnungen
hinein dringen, insbesondere dann, wenn ein wesentlicher Zwischenflächenspalt
zwischen der Abdeckung und dem unterlegenden, saugfähigen Material
vorhanden ist.
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Deshalb
ist ein Erfordernis nach einem verbesserten Oberseitenschicht-Material
vorhanden, das ein sauberes Gefühl
vermittelt, das für
hydrophobe Oberseitenschicht-Materialien
charakteristisch ist, während auch
ein schneller Transport von Flüssigkeit
in z-Richtung (in
Tiefenrichtung) durch die Oberseitenschicht in den unterlegenden,
saugfähigen
Kern vorhanden ist, was eine Charakteristik ist, die typischer für hydrophile Materialien
ist. Vorzugsweise besitzen diese saugfähigen Oberseitenschichten auch
eine Nass-Elastizität und saugfähige Eigenschaften,
die bei mehrfachen Absonderungen von Urin oder anderen Flüssigkeiten
bestehen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf elastische Verbundmaterialien,
die die gegenseitigen, exklusiven Vorteile eines hohen Absorptionsvermögens und
eines sauberen, trockenen Gefühls
bieten, wenn sie als Schichten, die die Haut berühren, die Körperfluide oder andere Flüssigkeiten
absorbieren, verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine saugfähige Bahn mit doppelter Zone
gemäß Anspruch
1.
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Die
Erfindung beruht demzufolge in einer saugfähigen Bahn mit doppelter Zone,
die ein trockenes Gefühl
unter Benutzung bietet, wobei die Bahn eine obere Fläche besitzt,
die eine Mehrzahl von hydrophob behandelten Bereichen aufweist,
die durch selbst hydrophile, zelluloseartige Bereiche umgeben sind,
wobei, unter einem Nässen,
die Bahn so expandiert, dass die hydrophob behandelten Bereiche
vorzugsweise relativ zu den hydrophilen Bereichen erhöht werden.
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Die
Erfindung kann eine saugfähige
Bahn schaffen, die vorzugsweise einen Rewet-Wert von ungefähr 1 g oder geringer besitzt,
aufweisend eine selbst hydrophile Basisschicht bzw. ein Basisblatt,
die Fasern für die
Papier-Herstellung aufweist und eine obere Oberfläche und
eine untere Oberfläche
besitzt, wobei die obere Oberfläche
erhöhte
und vertiefte Bereiche besitzt, wenn sie mit einem Feuchtegehalt
von 100% nass gemacht ist, mit einer Gesamt-Oberflächen-Tiefe
von 0,2 mm oder größer, wobei
das Basisblatt weiterhin eine nass-komprimierte Masse von mindestens
6 cm3/g besitzt.
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Die
Bahn kann ein selbst hydrophiles Basisblatt aufweisen, das Fasern
für die
Papierherstellung aufweist und eine obere Fläche und eine untere Oberfläche und
ein im Wesentlichen fortlaufendes Netzwerk aus hydrophoben Fasern,
die eine Vielzahl von makroskopischen Öffnungen haben, befestigt an
der oberen Oberfläche
des Basisblatts, besitzt, so dass ein Teil der Bereiche des Basisblatts,
die vertieft sind, unter einem Nasswerden zu Öffnungen in dem überlegenden
Netzwerk der hydrophoben Fasern ausgerichtet werden, um Körperextrudaten
zu ermöglichen,
durch die makroskopischen Öffnungen
in das Basisblatt hindurchzuführen.
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Die
Erfindung kann eine absorbierende Bahn schaffen, die ein trockenes
Gefühl
vermittelt, wenn sie nass ist, die umfasst: (a) ein selbst hydrophiles
Basisblatt, das Fasern für
die Papierherstellung aufweist und eine obere Fläche und eine untere Fläche besitzt,
wobei das Basisblatt dazu geeignet ist, unter Nasswerden so zu expandieren,
dass die obere Fläche
erhöhte
und vertiefte Bereiche besitzt, wobei das Basisblatt vorzugsweise
ein Nass:Trocken-Zugverhältnis
von mindestens 0,1 besitzt; und (b) ein fortlaufendes Netzwerk aus
hydrophobem Material, das vorzugsweise auf den Bereichen der oberen
Fläche
des Basisblatts niedergeschlagen ist, die unter Nasswerden erhöht sind.
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Die
Erfindung kann einen saugfähigen
Gegenstand schaffen, der eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlageschicht
bzw. ein Unterlageblatt, einen zelluloseartigen, saugfähigen Kern
in einer überlegten
Beziehung zu der Unterlageschicht und eine flüssigkeits durchlässige, saugfähige Bahn
aufweist, wobei die saugfähige Bahn
ein selbst hydrophiles Basisblatt aufweist, das Fasern zur Papierherstellung
aufweist und ein Nass:Trocken-Zugverhältnis von
mindestens 0,1 besitzt, wobei das Basisblatt eine obere Fläche und
eine untere Fläche besitzt,
wobei das Basisblatt dazu geeignet ist, unter einem Nasswerden so
zu expandieren, dass die obere Fläche erhöhte und vertiefte Bereiche
besitzt, und das hydrophobe Material vorzugsweise auf den Bereichen niedergeschlagen
ist, die unter einem Nasswerden erhöht sind, wobei das Basisblatt
auf dem saugfähigen Kern
mit der unteren Fläche
des Basisblatts zu dem absorbierenden Kern hinweisend überlegt
ist.
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Die
Erfindung kann einen saugfähigen
Gegenstand schaffen, der eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlageschicht
bzw. ein Unterlageblatt, einen zelluloseartigen, saugfähigen Kern
in einer überlegten
Beziehung zu der Unterlageschicht und eine flüssigkeitsdurchlässige, saugfähige Bahn
aufweist, wobei die saugfähige Bahn
ein selbst hydrophiles Basisblatt aufweist, das Fasern zur Papierherstellung
aufweist, wobei das Basisblatt eine obere Fläche und eine untere Fläche besitzt,
wobei das Basisblatt dazu geeignet ist, unter einem Nasswerden so
zu expandieren, dass die obere Fläche erhöhte und vertiefte Bereiche
besitzt, weiterhin eine mit Öffnungen
versehene, fortlaufende Bahn aus hydrophobem, nicht gewebtem Material,
befestigt an der oberen Fläche
des Basisblatts, aufweisend so, dass ein Bereich der Öffnungen
die Bereiche des Basisblatts überlegt,
die nach der Expansion des Basisblatts unter einem Nasswerden vertieft
sind, wobei das Basisblatt auf dem saugfähigen Kern mit der unteren
Fläche
des Basisblatts zu dem absorbierenden Kern hinweisend überlegt
ist.
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Die
Erfindung kann kalanderte Strukturen mit niedriger Dichte aus zuvor
dreidimensionalen, elastischen Bahnen schaffen, die hydrophobes
Material auf den einmal obersten Bereichen einer der beiden Seiten der
Bahnen besitzen. Ohne Beschränkung
können
diese Gegenstände
als geeignete Handtücher
dienen, indem sie eine hohe, anfängliche
Aufnahme von Fluid durch die Mehrzahl der hydrophilen Bereiche in
der Ebene des flachen Papiers während
der anfänglichen
Dochtwirkung erzielen, gefolgt durch ein erhöhtes, trockenes Empfinden,
wenn sich die trocken anfühlenden,
behandelten Bereiche aus der Ebene des Blatts während eines Nasswerdens anheben.
Das hydrophobe Material in solchen Gegenständen kann auch dazu verwendet werden,
die sich ergebende Weichheit oder Gleitfähigkeit des Gegenstands zu
erhöhen,
und kann in einer fortlaufenden oder unterbrochenen Form aufgebracht
werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt beruht die Erfindung in einem Verfahren zum Herstellen
einer saugfähigen
Bahn gemäß Anspruch
31.
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Bei
der Angabe, dass hydrophobes Material vorzugsweise auf Bereichen
des Basisblatts niedergeschlagen ist, die erhöhte Bereiche bei einem Nasswerden
besitzen, vermittelt der Ausdruck „vorzugsweise", dass mehr hydrophobes
Material auf den Bereichen niedergeschlagen ist, die unter einem
Nasswerden erhöht werden,
als in den vertieften Bereichen, und zwar im Hinblick auf eine Masse
pro Basis-Einheitsfläche,
so dass die vertieften Bereiche eine wesentlich geringere Menge
an hydrophobem Material haben, als dasjenige, das in den erhöhten Bereichen
vorhanden ist. Es ist bevorzugt, dass der Prozentsatz des hydrophoben
Materials, das auf den Bereichen niedergeschlagen ist, die unter
einem Nasswerden erhöht
sind, mindestens ungefähr 60%,
noch bevorzugter mindestens ungefähr 70%, und noch bevorzugter
insbesondere mindestens ungefähr 80%
der Gesamtmenge, die niedergeschlagen ist, beträgt. Das hydrophobe Material
kann feine Fasern, Pulver, Harze, Gele und andere Materialien aufweisen,
die vorzugsweise mit einem durchschnittlichen, oberflächlichen
Basisgewicht von weniger als 10 g/m3, noch
bevorzugter von 1 bis 10 g/m3, aufgebracht
sind. Die saugfähige
Bahn dient, wenn sie als die die Haut berührende Schicht der saugfähigen Gegenstände verwendet wird,
als eine Absorptionsverbesserung gegenüber nicht saugfähigen, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen oder anderen, selbst hydrophoben Materialien.
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Es
ist entdeckt worden, dass eine stark kalanderte Art der Bahnen,
beschrieben nachfolgend, für Handtücher gemäß der Erfindung
geeignet ist. Die hydrophoben, ursprünglich obersten Bereiche sind
relativ flach gebildet, was wesentliche, hydrophile Bereiche bietet,
die zu Anfang in Kontakt mit der nassen Haut stehen, für eine schnelle
Aufnahme von Fluiden, die allerdings auch die Fähigkeiten haben, sich auszudehnen, nachdem
sie nass sind, um ein trockenes Gefühl zu verbessern, da die nassen,
hydrophilen Bereiche von der Haut relativ zu den stärker hydrophoben,
erhöhten
Bereichen zurückgezogen
werden. Bahnen, die so behandelt sind, können die sich zunächst gegenseitig
ausschließenden
Ziele erreichen, eine hohe Dichte für eine ökonomische Spenderausgabe,
und eine niedrige Dichte, wenn sie einmal nass gemacht sind, für ein hohes Absorptionsvermögen, zu
haben, während
sie auch ein trockenes Gefühl
unter Benutzung vermitteln.
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In
der parallel anhängigen
US-6,808,790 (US-Anmeldung Serial Number 08/614,420), „Wet Resilient Webs
and Disposable Articles Made Therewith", von F.-J. Chen et al., wird eine neuartige,
nass gelegte Gewebebahn gelehrt, die eine ungewöhnlich hohe Massendichte, eine
Nass-Widerstandsfähigkeit,
eine in der Ebene liegende Permeabilität und ein Absorptions-Vermögen besitzt.
Die ungewöhnlichen
Eigenschaften dieses Materials werden durch eine Kombination von
Hochertragsfasern, Nassfestigkeits-Additiven und einem nicht kompressiven
Trocknen einer geformten, dreidimensionalen Struktur erreicht. Die
dreidimensionale Struktur des Materials kollabiert nicht schnell,
wenn sie nass ist, und verringert demzufolge den Kontaktbereich mit
der Haut, wenn sie nass ist, was zu einem relativ trockenen Gefühl beiträgt. Es ist
festgestellt worden, dass das selbst hydrophile Material dieser
früheren
Erfindung und dazu in Bezug stehende Materialien nützlicher
zu Körperpflege-Produkten
durch die selektive Hinzufügung
von hydrophoben Material gemacht werden können, das ein erhöhtes, trockenes
Gefühl,
und, in einigen Ausführungsformen,
eine verbesserte Weichheit mit sich bringen kann. Mit dem hydrophoben
Material, das auf den obersten, den Körper berührenden Bereichen der dreidimensionalen,
hydrophilen Bahn niedergeschlagen ist, werden die Bereiche, die
am stärksten
den Körper berühren, im
Wesentlichen hydrophob gestaltet, um ein sauberes, trockenes Gefühl zu erhöhen, während eine Vielzahl
von hydrophilen Bereichen in der Bahn für Körperfluide zugänglich verbleiben,
was den Fluiden ermöglicht,
dass sie dochtmäßig von
dem Körper
weg und in ein saugfähiges
Medium hinein gesaugt werden. Demzufolge werden ein trockenes Gefühl und ein
hohes Absorptions-Vermögen
in einer einzelnen, einheitlichen Schicht oder in einer einzelnen
Verbund-Struktur, die ein Laminat von hydrophoben und hydrophilen
Materialien sein kann, erreicht. Das hydrophobe Material ist an
dem Basisblatt angebondet oder integral damit verbunden. Verbesserte,
saugfähige
Einweg-Gegenstände,
die solche Materialien aufweisen, umfassen feminine Pads und Einlagen,
Inkontinenz-Produkte, wie beispielsweise Windeln und Einlagen, Bettkissen,
Einweg-Windeln,
Pull-Ups oder Einweg-Trainingshosen, Einweg-Menstruationshosen,
Pads, Einweg-Sweet-Bänder
oder -Pads, Brustkissen, geruchaufnehmende Kissen für Schuhe,
Handtücher,
befeuchtete Wischtücher, medizinische
Pads bzw. Kissen, Bandagen oder sterile Kissen für Wunden, Einwegkleider, Auskleidungen
für Helme
oder andere Schutz- oder
athletische Geräte,
Lappen für
die Verwendung beim Einwachsen von Fahrzeugen oder anderen Oberflächen, usw..
Ein einfaches Beispiel eines saugfähigen Gegenstands, der eine Oberseiten-
bzw. Deckschicht, einen saugfähigen
Kern und eine Unterlageschicht besitzt, ist in dem US-Patent Nr.
3,809,089, herausgegeben am 07. Mai 1974 für Hedstrom et al., dargestellt.
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Allgemein
ist festgestellt worden, dass die Hinzufügung von hydrophoben Mitteln
oder Materialien auf relativ erhöhten
Bereichen einer Oberfläche
einer dreidimensionalen, gegen Feuchtigkeit beständigen, fasrigen Bahn, die
Bahn, die überwiegend
selbst hydrophile Fasern besitzt, die Eignungsfähigkeit solcher Bahnen zur
Verwendung in saugfähigen
Gegenständen
durch Verringerung der Menge an Fluid erhöhen kann, die in Kontakt mit
der Haut bleiben kann oder zurück
zu der Haut während
der Benutzung eines saugfähigen
Gegenstands fließen
kann, was demzufolge zu einem verbesserten, trockenen Gefühl führt. Bestimmte,
hydrophobe Materialien, wie beispielsweise kurze, feine, synthetische
Fasern, können
ein angenehm weiches, kuscheliges und trockenes Gefühl erzielen,
während
andere, wie beispielsweise hydrophobe Harze, Gele, Emulsionen, Wachse,
oder Flüssigkeiten,
die offensichtliche Weichheit oder Schmierfähigkeit der Oberfläche erhöhen können und
die klebrigen Eigenschaften verbessern können.
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Geeignete
Grund- bzw. Basisbahnen können
aus wässrigen
Schlämmen
aus Fasern für
die Papier-Herstellung mit bekannten Papier-Herstellungstechniken
präpariert
werden. Die Fasern können
von Holz oder anderen Quellen an Zellulose erhalten werden und enthalten
vorzugsweise einen Anteil an hochfesten oder anderen gegen Feuchtigkeit
beständigen
Pulpe-Fasern und eine effektive Menge von nass-festen Mitteln. Das
Basisblatt kann mittels Durchtrocknen auf einem dreidimensionalen
Vlies oder einem anderen Mittel, das im Stand der Technik bekannt
ist, und vorzugsweise durch ein nicht kompressives Trocknen texturiert
bzw. strukturiert werden, um eine dreidimensionale Struktur zu erhalten.
Die Eigensteifigkeit der gegen Nässe
widerstandsfähigen
Pulpe-Fasern kann, falls dies erwünscht wird, durch Einsetzen
eines geeigneten Plastifizierers, wie beispielsweise Glyzerol, oder
durch eine mechanische Behandlung, wie beispielsweise durch Mikrodehnung,
durch Kreppen oder durch Kalandern, verringert werden.
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Durchtrocknende
Gewebe bzw. Vliese, die gut für
die Bildung von dreidimensionalen Bahnen geeignet sind, sind in
dem US-Patent Nr. 5,429,686, herausgegeben für Chiu et al., „Apparatus
for Making Soft Tissue Products",
herausgegeben am 4. Juli 1995, offenbart. Andere Verfahren, wie
beispielsweise Nassformen, Formen auf dreidimensionalen Formungsvliesen
bzw. -geweben, Trocknen auf nicht gewebten Substraten, Rush- bzw.
Schnellübertragung
auf prägende
Gewebe, Einprägen,
Stanzen, usw., können
verwendet werden, um verwendbare, dreidimensionale Strukturen zu
erzeugen. Das Basisblatt kann als eine einheitliche Mehrschichtstruktur
gebildet werden, in der verschiedene Lagen gut aneinander gebondet
und fest miteinander verbunden werden. Die einheitlichen Mehrschicht-Basisblätter können unter
Verwendung von gelegten oder geschichteten Headboxen gebildet werden,
in denen zwei oder mehr Körper
in getrennten Kammern einer Headbox gebildet sind, oder sie können unter
Verwendung von separaten Headboxen durch Zusammenbringen der nassen
Bahnen zusammen vor einem Trocknen gebildet werden, um zu ermöglichen,
dass eine ausgeprägte Wasserstoffbindung
zwischen den Lagen während
des Trocknens entwickelt wird, oder sie können während des Luftlegens durch
Variieren der Zusammensetzung der Fasern und der Additive, aufgebracht
auf die Bahn, gebildet werden. Mehrlagige Blätter ermöglichen eine bessere Kontrolle
der physikalischen Eigenschaften durch Zuschneiden der Materialzusammensetzung
jeder Schicht. Zum Beispiel würde
ein Mehrschicht-Basisblatt, das für die vorliegende Erfindung
nützlich
ist, eine obere Schicht, entsprechend zu der oberen Fläche des Basisblatts,
und mindestens eine verbleibende Schicht unterhalb der oberen Schicht,
und integral daran befestigt, haben, vorzugsweise durch Wasserstoffverbindungen,
die zwischen Zellulosefasern während
des Trocknens gebildet sind, wobei sich die obere Schicht von mindestens
einer verbleibenden Schicht des Basisblatts in Bezug auf die Materialzusammensetzung
unterscheidet. Der Unterschied in der Materialzusammensetzung kann
aufgrund von Unterschieden in den Faserarten (zum Beispiel Prozentsatz
von Hartholz gegenüber
Weichholz); Faserlänge;
Faserertrag; Faserbehandlung mit Prozessen, die die Fasermorphologie
oder -chemie ändern,
wie beispielsweise mechanisches Verfeinern, Faser-Fraktionierung, Verteilung,
um Locken hervorzurufen, Dampfexplosion, enzymatische Behandlung,
chemische Quervernetzung, Ozonierung, Bleichen, Lumenbefüllen mit
Füllern
oder anderen chemischen Mitteln, super-kritische Fluidbehandlung,
umfassend superkritische Fluidextraktion von Bestandteilen in der
Faser oder super-kritisches Fluid, Ansammeln von Lösungen auf
und in der Zellenwand, und dergleichen, hervorgerufen werden. Der
Unterschied in der Materialzusammensetzung zwischen der oberen Schicht
und mindestens einer anderen Schicht in der Basisschicht kann auch
aufgrund von Unterschieden in den hinzugefügten Chemikalien erfolgen,
einschließlich
des Typs, der Art oder der Dosis der hinzugefügten Chemikalien. Die Chemikalien,
die differenziell zumindest zu einer Schicht der Bahn hinzugefügt sind,
können
die Lösemittel,
antibakterielle Mittel, Nass-Verfestigungs-Harze, Stärken, Proteine,
super-absorbierende Teilchen, Faser-Plastifizierer, wie beispielsweise Glykole,
Färbemittel, Opazifizierer,
oberflächenaktive
Mittel, Zinkoxid, Backpulver bzw. Natriumbikarbonat, Silikonverbindungen,
Zeolite, aktivierter Kohlenstoff, und dergleichen, umfassen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Basisblatt-Struktur eine nass-elastische, nicht kompressiv
getrocknete, untere Schicht, vorzugsweise zusammengesetzt aus Weichholzfasern,
vorzugsweise umfassend mindestens 10% an Hochertragsfasern, wie
beispielsweise Fichte-BCTMP, und eine weiche, obere Schicht, die
einen Anteil an feineren Fasern enthält, wie beispielsweise chemisch
zu Pulpe verarbeitete Harthölzer.
Die Mehrschicht-Basisblatt-Struktur ist einheitlich, was bedeutet,
dass die zwei Schichten sehr innig miteinander verbunden oder aneinander
angebondet sind. Zum Beispiel könnte
ein zweischichtiges, einheitliches Basisblatt mit einer geschichteten
Headbox oder durch Plattstickerei der zwei nassen Blätter vor
einem Trocknen zusammen gebildet werden, um einen innigen Kontakt
und die Wasserstoffverbindung zwischen den zwei Schichten zu bilden.
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Der
Teil des Oberflächenbereichs,
der mit hydrophoben Materialien behandelt ist, sollte groß genug sein,
um eine effektive Verbesserung im Komfort zu erreichen, was teilweise
von dem spezifischen Produkt abhängen
wird. Demzufolge kann der Anteil der Oberfläche des Basisblatts, abgedeckt
durch hydrophobes Material, ungefähr 5% oder größer, noch
bevorzugter ungefähr
10% oder größer, noch
genauer ungefähr
20% oder größer, noch
genauer ungefähr
30% oder größer, und
noch genauer von ungefähr
40% bis ungefähr
75%, betragen. Der Teil des Oberflächenbereichs des Basisblatts,
der im Wesentlichen hydrophil verbleibt, kann ungefähr 10% oder
größer, noch
genauer ungefähr
20% oder größer, noch
genauer ungefähr
30% oder größer, noch
genauer ungefähr
40% oder größer, noch
genauer ungefähr
20% bis ungefähr
90%, und noch genauer von ungefähr
50% bis ungefähr
90% sein. Für
ein effektives Entfernen von Fluid sollte die seitliche Breite der vertieften,
hydrophilen Bereiche ungefähr
0,1 mm oder größer, noch
genauer ungefähr
0,5 mm oder größer und
noch genauer ungefähr
1 mm oder größer, betragen.
Die Beabstandung zwischen den vertieften, hydrophilen Bereichen
kann ungefähr
0,4 mm oder größer, noch
genauer ungefähr
0,8 mm oder größer, und
noch genauer ungefähr
1,5 mm oder größer, sein.
Die minimale Breite der erhöhten
Bereiche kann ungefähr
0,5 mm oder größer, noch
genauer ungefähr
1 mm oder größer und
noch genauer von ungefähr
1 bis ungefähr
3 mm, sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das hydrophobe Material ein im Wesentlichen fortlaufendes
Netzwerk aus hydrophoben Fasern auf, das eine Vielzahl von makroskopischen Öffnungen
so besitzt, dass ein Teil der vertieften Bereiche des Basisblatts
zu Öffnungen
in dem überlegenden
Netzwerk der hydrophoben Fasern ausgerichtet ist, um zu ermöglichen,
dass Körperextrudate
durch die makroskopischen Öffnungen
in das Basisblatt hinein führen.
Eine makroskopische Öffnung
ist als eine Öffnung
definiert, die groß relativ zu
der eigenen Porengröße des Materials
ist. In einer typischen spinngebondeten oder gebondeten, kardierten Bahn
würde,
zum Beispiel, eine makroskopische Öffnung für das Auge so erscheinen, dass
sie ein absichtlich eingeführtes
Loch oder eine Leerstelle in der Bahn ist, im Gegensatz dazu, dass
sie eine charakteristische Pore zwischen angrenzenden Fasern ist,
und könnte
spezifisch eine charakteristische Breite von ungefähr 0,2 mm
oder größer, von
ungefähr
0,5 mm oder größer, von
ungefähr
1 mm oder größer, von
ungefähr
2 mm oder größer, von
ungefähr
4 mm oder größer, von
ungefähr
6 mm oder größer, oder
von ungefähr
1 mm bis ungefähr 5
mm, haben. Die charakteristische Breite ist als 4-mal des Bereichs
der Öffnung
dividiert durch den Umfang definiert.
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Die
nicht gewebte Bahn kann aus synthetischen Fasern hergestellt werden,
wie dies im Stand der Technik bekannt ist, und kann eine spingebondete
Bahn, eine schmelzgeblasene Bahn, eine gebondete, kardierte Bahn,
oder eine andere, fasrige, nicht gewebte Struktur sein, die im Stand
der Technik bekannt ist. Zum Beispiel kann eine nicht gewebte Polyolefin-Bahn,
wie beispielsweise ein spingebondetes Material mit einem niedrigen
Basisgewicht, mit Öffnungen
durch Stiftdurchlöcherung
vorgesehen werden; ein Prägen
mit einer gelochten Platte und ein mechanisches Dehnen der Bahn;
Prägestempeln
oder -stanzen, um Öffnungen
oder Löcher
in der Bahn zu erzielen; Hydroverschlingung, um Öffnungen durch Umordnen der
Fasern aufgrund der Wechselwirkung von Wasserstrahlen bzw. Wasser-Jets
mit der fasrigen Bahn, wenn sie auf einem gemusterten, texturierten
oder dreidimensionalen Substrat ruht, das ein Muster auf die Bahn
aufbringt, zu erreichen; Wassermesser, die erwünschte Öffnungen oder Löcher in
der Bahn herausschneiden; Laserschneideinrichtungen, die Bereiche
der Bahn herausschneiden; Muster-Formungstechniken,
wie beispielsweise Luftlegen von synthetischen Fasern auf einem
gemusterten Substrat, um makroskopische Öffnungen aufzubringen; Nadelstanzen
mit Sätzen
von stacheligen Nadeln, um in Fasern einzugreifen und Fasern zu
verschieben; und andere Verfahren, die im Stand der Technik bekannt
sind. Vorzugsweise sind die Öff nungen
in einem regelmäßigen Muster über zumindest
einen Bereich der Oberseitenschicht des saugfähigen Gegenstands vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind die Öffnungen
in dem Netz der hydrophoben Fasern beabstandet und in Bezug auf die
Struktur des Basisblatts nicht so ausgerichtet, dass ein vorbestimmter
Anteil der Öffnungen
in großem
Umfang über
vertiefte Bereiche des Basisblatts gelegt ist. Eine Öffnung ist
so, dass sie stark über
einen vertieften Bereich überlegt
ist, wenn zumindest die Hälfte
des Bereichs der makroskopischen Öffnung über einem vertieften Bereich
des Basisblatts vorhanden ist. Der vorbestimmte Anteil der Öffnungen,
der stark über
den vertieften Bereichen überlegt
ist, kann ungefähr
0,25 oder größer, 0,4
oder größer, 0,5
oder größer, 0,7
oder größer, 0,8
oder größer, oder
von ungefähr
0,4 bis ungefähr
0,85, reichen. Das fortlaufende Netzwerk aus hydrophobem Material
wird an das unterlegende Basisblatt anlaminiert oder in anderer
Weise physikalisch damit verbunden. Vorzugsweise wird das Netzwerk
aus hydrophoben Fasern an dem Basisblatt mittels Klebemitteln oder
entsprechenden Mitteln befestigt, umfassend Heißschmelzen, Latexe, Klebemittel,
Stärke,
Wachse, und dergleichen, die die oberen Bereiche des Basisblatts
mit benachbarten Bereichen des überlegenden
Netzwerks der hydrophoben Fasern verkleben oder verbinden können. Vorzugsweise
werden Klebemittel nur auf die am stärksten erhöhten Bereiche des Basisblatts
aufgebracht, um die Verbindung zwischen dem hydrophilen Basisblatt
und dem Netzwerk der hydrophoben Fasern mit makroskopischen Öffnungen
darin zu erzielen, was die vertieften Bereiche im Wesentlichen frei
von Klebemitteln belässt.
Die Aufbringung eines Klebemittels kann über eine Schmelzblasaufbringung
von heißen
Schmelzklebemitteln oder thermoplastischen Materialien, Sprüh- oder
Verwirbelungsdüsen
aus geschmolzenen oder aufgelösten
Klebemitteln, Aufdrucken von Klebematerial auf eine oder beide Flächen vor
einem Verbinden, und dergleichen, erfolgen. Falls Klebemittel direkt auf
das Basisblatt mittels Spray, Nebel, Aerosol oder Tröpfchen in
irgendeiner Form, vor einem Kontakt des Basisblatts mit dem hydrophoben
Material, aufgebracht wird, dann ist es erwünscht, eine Maske oder eine
gemusterte Abschirmung zu verwenden, um die Aufbringung von Klebemittel
auf die vertieften Bereiche des Basisblatts zu verhindern und sicherzustellen,
dass Klebemittel vorzugsweise auf die erhöhten Bereiche des Basisblatts
aufgebracht werden.
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Für einen
verbesserten Komfort ist das Netzwerk aus hydrophoben Fasern, das
in der vorstehend angegebenen Ausführungsform verwendet wird,
vorzugsweise ein solches, das als weich und komfortabel, wenn es
sich in der Nähe
der Haut befindet, wahrgenommen wird.
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Für eine optimale
Effektivität
in der Ausführungsform,
die eine nicht gewebte Bahn aufweist, sollten die Öffnungen
oder Löcher
in der Bahn in einem Muster entsprechend zu dem Feld der vertieften
Bereiche in dem Gewebe-Basisblatt angeordnet werden oder sollten
einem Untersatz der vertieften Bereiche in dem Basisblatt entsprechen.
Die Anmelder haben ein nützliches
Mittel, um Öffnungen
in einer nicht gewebten Bahn in einem Muster, das geometrisch den
vertieften Bereichen eines geformten, dreidimensionalen Basisblatts
entspricht, herausgefunden, bei dem das Basisblatt zu einem durchstoßenen, texturierten
Substrat geformt wurde, wie beispielsweise ein dreidimensionales,
durchtrocknendes Vlies. Das Verfahren umfasst ein Hydroverschlingen, was
ein gut bekanntes Prinzip ist, das die Verwendung von Hochdruckwasserjets
einsetzt, um eine fasrige Oberfläche
zu modifizieren. Grundprinzipien der Hydroverschlingung sind durch
Evans in dem US-Patent Nr. 3,485,706, herausgegeben 1969, und in
dem US-Patent Nr. 3,494,821, herausgegeben 1970, offenbart. Eine Hydroverschlingung,
wie sie im Stand der Technik bekannt ist, kann dazu verwendet werden, Öffnungen
bei einer nicht gewebten Bahn zu bilden. Bei einer ausreichend bekannten
Technik wird die nicht gewebte Bahn auf einem texturierten, permeablen
Trägervlies
getragen. Die Wirkung von Wasserjets an der nicht gewebten Bahn,
wenn sie auf dem texturierten Gewebe ruht, bewirkt, dass Fasern
von den erhöhten
Bereichen des Trägergewebes,
auf dem die nicht gewebte Bahn ruht, weg bewegt werden, was zu Öffnungen
dort führt,
wo das Trägergewebe
erhöht
war. Falls eine nicht gewebte Bahn auf derselben Art eines durchtrocknenden
Vlieses platziert wird, das dazu verwendet wurde, eine dreidimensionale,
durchgetrocknete Platte zu bilden, vorzugsweise eine nicht gekreppte
oder nur leicht gekreppte Platte, um die Textur des Basisblatts
zu bewahren, werden die hohen Stellen auf dem Träger-TAD-Gewebe mit Öffnungen
versehene Bereiche in dem nicht gewebten Basisblatt werden. Die
hohen Bereiche des TAD-Gewebes werden den vertieften Bereichen auf
der Gewebeseite der durchgetrockneten Platte entsprechen. Alternativ
werden, falls die nicht gewebte Bahn gegen die Rückseite eines dreidimensionalen
TAD-Gewebes hydroverschlungen ist, die erhöhten Bereiche der Rückseite
des TAD-Gewebes im Wesentlichen den vertieften Bereichen in der
Luftseite der Platte entsprechen, die auf dem TAD-Gewebe durchgetrocknet
ist. In jedem Fall kann eine nicht gewebte Bahn erzeugt werden,
die Öffnungen
besitzt, die sich zu der realen, physikalischen Struktur des TAD-Gewebes
ausrichten, nämlich
zu den vertieften Bereichen einer durchgetrockneten Platte. Wenn
das mit Öffnungen
versehene, nicht gewebte Material an dem durchgetrockneten Basisblatt
befestigt wird, können
die Öffnungen
zu den vertieften Bereichen in dem Basisblatt unter Verwendung von
Techniken, die im Stand der Technik bekannt sind, wie beispielsweise fotoelektrische
Augen oder Hochgeschwindigkeits-CCD-Kameras ausgerichtet werden,
die die Position von Öffnungen
in der nicht gewebten Bahn relativ zu der Position des durchgetrockneten
Gewebes bzw. Vlieses, wenn die zwei zusammengebracht werden, sehen
können,
woraufhin die Position eines Materials sowohl in der Querrichtung
als auch in der Maschinenrichtung (z.B. durch Steuern der Geschwindigkeit
einer Schicht oder durch die Bewegung der Maschinenrichtung einer
aufwickelnden Rolle eines Materials) für eine geeignete Platzierung
der zwei Schichten aneinander eingestellt werden kann.
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In
Ausführungsformen,
die fortlaufende, nicht gewebte Bahnen mit voneinander beabstandeten Öffnungen
für einen
Fluidzugang zu dem hydrophilen Basisblatt aufweisen, haben die Anmelder
herausgefunden, dass sich eine ausgezeichnete Flüssigkeitsaufnahme und -apsorption
dann ergibt, wenn die saugfähige
Bahn auf einer gesonderten Schicht einer verdichteten Flocken-Pulpe
oder einer luftgelegten Zellulosebahn, vorzugsweise einer luftgelegten
Bahn, stabilisiert mit thermisch härtenden Materialien oder einer
quervernetzenden Chemie, wie beispielsweise kymene-nassfestes Harz, überlegt
wird. Mit einer verdichteten Zellulosebahn unterhalb des Basisblatts
und dem hydrophoben Material der vorliegenden Erfindung kann eine
Menge an Fluid, die in das hydrophile Basisblatt eindringt, aus
dem hydrophilen Basisblatt durch Kapillarsaugen herausgezogen werden,
vorausgesetzt, dass die lokale Porengröße der unterlegenden, saugfähigen Schicht
klein genug ist. Experimente mit gefärbtem Wasser und auch mit einer
wässrigen
Eiweißmischung
haben gezeigt, dass die Kombination einer hydrophobisch behandelten
Zellulose-Basisbahn,
die auf einer verdichteten, luftgelegten Bahn ruht, zu einer stark
verbesserten Aufnahme führen
kann, wobei das Fluid stark in das luftgelegte Material hineingerichtet
wird und sich nicht wesentlich seitlich in dem Basisblatt ausbreitet.
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Definition von Angaben
und Testvorgängen
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In
der Beschreibung der Bahnen dieser Erfindung und deren Fluidhandhabungs-Charakteristika sind eine
Anzahl von Ausdrücken
und Tests verwendet worden, die nachfolgend beschrieben sind.
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So,
wie es hier verwendet wird, sind „hochfeste Pulpe-Fasern" („High Yield
Pulp Fibers") solche
Papierherstellungsfasern und Pulpen, erzeugt durch Pulpe-Bildungsvorgänge, die
zu einem Ertrag von ungefähr 65%
oder größer, noch
bevorzugter von ungefähr
75% oder größer, und
noch bevorzugter von ungefähr
75 bis ungefähr
95%, führen.
Ertrag ist die erhaltene Menge von verarbeiteter Faser, ausgedrückt als
ein Prozentsatz der anfänglichen
Holzmasse. Hochertrags-Pulpen umfassen gebleichte, chemithermomechanische
Pulpe (Bleached Chemithermomechanical Pulp – BCTMP), chemithermomechanische
Pulpe (CTMP), Druck/Druck-thermomechanische Pulpe (Pressure/Pressure
Thermomechanical Pulp – PTMC),
thermomechanische Pulpe (Thermomechanical Pulp – TMP), thermomechanische,
chemische Pulpe (Thermomechanical Chemical Pulp – TMCP), Hochertrags-Sulfid-Pulpe
und Hochertragskraft-Pulpe, wobei alle davon Fasern enthalten, die
hohe Anteile an Lignin haben. Die bevorzugten Hochertrags-Pulpe-Fasern
können
auch dadurch gekennzeichnet werden, dass sie vergleichbar ganze,
relativ unbeschädigte
Fasern haben, die eine Freiheit von 250 Canadian Standard Freeness
(CSF) oder größer, noch
spezifischer 350 CSF oder größer, und
noch spezifischer 400 CSF oder größer, und einen niedrigen Feinanteilgehalt
(weniger als 25%, noch genauer weniger als 20%, noch genauer weniger
als 15%, und noch genauer weniger als 10% bezogen auf den Britt-Jar-Test)
aufweisen. Zusätzlich
zu den herkömmlichen
Fasern für
die Papierherstellung, die vorstehend aufgelistet sind, umfassen
Hochertrags-Pulpe-Fasern auch andere, natürliche Fasern, wie beispielsweise
Milkweed Seed Floss Fasern, Abaca, Hemp, Kenaf, Bagasse, Baumwolle,
und dergleichen.
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So,
wie es hier verwendet ist, sind „nass elastische Pulpe-Fasern" („Wet Resilient
Pulp Fibers") Fasern für die Papierherstellung,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die Hochertrags-Fasern, chemisch steif gemachten Fasern und
quervernetzten Fasern aufweist. Beispiele von chemisch steif gemachten
Fasern oder quervernetzten Fasern umfassen mercerisierte Fasern,
HBA-Fasern, hergestellt von Weyerhaeuser Corp., und solche, wie
sie in dem US-Patent Nr. 3,224,926, „Method of Forming Cross-linked
Cellulosic Fibers and Product Thereof", herausgegeben 1965 für L. J.
Bernardin, und dem US-Patent Nr. 3,445,778, „Creped Tissue Formed From
Stift Cross-linked Fibers and Refined Papermaking Fibers", herausgegeben 1969
für L.
J. Bernardin, beschrieben sind. Obwohl irgendeine Mischung aus nass
elastischen Pulpe-Fasern verwendet werden kann, sind Hochertrags-Pulpe-Fasern
die nass elastischen Fasern der Wahl für viele Ausführungs formen der
vorliegenden Erfindung aufgrund deren niedrigen Kosten und guten
Fluidhandhabungs-Charakteristika, wenn sie entsprechend den Prinzipien,
die vorstehend beschrieben sind, verwendet werden.
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Die
Menge an Hochertrags- oder nass elastischen Pulpe-Fasern in dem
Basisblatt kann mindestens ungefähr
10 Trockengewicht-Prozent oder größer, noch genauer ungefähr 15 Trockengewicht-Prozent
oder größer, noch
genauer ungefähr
30 Trockengewicht-Prozent
oder größer, noch
genauer ungefähr
50 Trockengewicht-Prozent oder größer, und noch genauer von ungefähr 20 bis
100%, betragen. Für
geschichtete Basisblätter
können
dieselben Mengen auf eine oder mehrere der einzelnen Schichten)
aufgebracht werden. Da die nass elastischen Pulpe-Fasern allgemein
weniger weich als andere Fasern für die Papierherstellung sind,
ist es in einigen Anwendungen vorteilhaft, sie in die Mitte des
Endprodukts einzusetzen, wie beispielsweise durch Platzieren davon
in der Mittenschicht des dreischichtigen Basisblatts, oder, in dem
Fall eines zweilagigen Produkts, indem sie in die nach innen weisenden
Schichten jeder der zwei Lagen angeordnet werden.
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„Wasserrückhaltewert" („Water
Retention Value" – WRV) ist
ein Maß,
das dazu verwendet werden kann, einige Fasern zu charakterisieren,
die für
die Zwecke dieser Erfindung nützlich
sind. WRV wird durch Dispergieren von 0,5 Gramm an Fasern in deionisiertem
Wasser, Aufsaugen fassen für
mindestens 8 Stunden, dann Zentrifugieren der Fasern in einer Röhre mit
4,8 cm (1,9 Inch) im Durchmesser mit einem Sieb mit 100 Mesh an
dem Boden der Röhre
unter 100 G für
20 Minuten, gemessen. Die Proben werden dann gewogen, dann bei 105°C für 2 Stunden
getrocknet und dann erneut gewogen. WRV ist (Nassgewicht – Trockengewicht)/Trockengewicht.
Hochertrags-Pulpe-Fasern können
einen WRV von ungefähr
0,7 oder größer haben und
haben in charakteristischer Weise einen WRV von ungefähr 1 oder
größer und
vorzugsweise von ungefähr 1
bis ungefähr
2. quer vernetzte Niedrigertrags-Fasern haben typischerweise einen
Wasserrückhaltewert
von weniger als 1, genauer gesagt weniger als ungefähr 0,7,
und noch genauer angegeben von weniger als ungefähr 0,6.
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„Rewet" („Wiederbenetzung") ist ein Maß der Menge
an der Flüssigkeit
Wasser, die von einer befeuchteten Bahn in ein benachbartes, trockenes
Filterpapier unter einer Dochtwirkung herausgezogen werden kann, und
ist dazu vorgesehen, die Tendenz einer befeuchteten Bahn abzuschätzen, um
die Haut zu nässen.
Der Rewet-Test wird durch Schneiden einer Probe einer Gewebebahn
zu einem Rechteck mit Dimensionen von 10,16 cm × 15,24 cm (4 in × 6 in)
durchgeführt.
Der Test wird in einem Tappi konditionierten Raum (50% RH, 22,8°C (73°F)) durchgeführt. Das
anfängliche
Lufttrockengewicht der konditionierten Probe wird aufgezeichnet,
dann wird deinonisiertes Wasser auf beide Seiten der Gewebeprobe
aufgesprüht,
um sie gleichförmig nass
zu machen, was die gesamte nasse Masse des Tuchs auf einen Wert
von 4-mal des zuvor aufgezeichneten, anfänglichen Trockenluftgewichts
der Probe bringt, was demzufolge das „sich ergebende Feuchtigkeitsverhältnis" der Probe auf einen
Wert von 3,0 Gramm (±0,15
g) von hinzugefügtem
Wasser pro Gramm der konditionierten Luft-Trocken-Faser ergibt.
Der Vorgang eines wiederholten Besprühens und Wiegens der Probe, bis
die geeignete Masse erreicht worden ist, sollte nicht mehr als 2
Minuten benötigen.
Wenn einmal die Probe genässt
ist, wird ein einzelner, trockener Whatman #3 Filter, dessen Masse
gemessen und aufgezeichnet worden ist, auf der Mitte der nassen
Tuchprobe angeordnet und eine Last wird unmittelbar auf der Filterscheibe platziert.
Die Last ist eine zylindrische Scheibe aus Aluminium, die einen
Durchmesser von 11,43 cm (4,5 Inch) und eine Dicke von 2,54 cm (1
Inch) für
eine Masse von 723 g besitzt. Die Aluminiumscheibe sollte auf der Filterscheibe
zentriert sein. Das Filterpapier auf der nassen Probe verbleibt
unter Belastung für
20 Sekunden, wonach die Last und das Filterpapier unmittelbar entfernt
werden. Das Filterpapier wird dann gewogen und die zusätzliche
Masse relativ zu der anfänglichen
Luft-Trockenmasse wird in Gramm als Rewet-Wert angegeben.
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„Normierter
Rewet" ist der Rewet-Wert
einer Probe geteilt durch die konditionierte Trockenmasse der Probe.
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„Absorptionsvermögen bei
517 Pa (0,075 psi)" ist
ein Maß einer
Absorptionsfähigkeit
des Basisblatts unter einer Last von 517 Pa (0,075 psi). Der Test
erfordert zwei Metallplatten, die zu einer Länge von 15,24 cm (6 Inch) und
einer Breite von 10,16 cm (4 Inch) geschnitten sind. Eine untere
Platte ist 0,318 cm (0,125 Inch) dickes und die obere Platte ist
1,91 cm (314 Inch) dickes Aluminium, mit einer Masse von 813 g,
was eine Last von 517 Pa (0,075 psi) aufbringt, wenn sie flach auf
der Tuchprobe platziert wird. Die Mitte der oberen Platte besitzt
ein zylindrisches Loch mit 0,635 cm (0,25 Inch) im Durchmesser.
Um den Test durchzuführen,
werden Proben mit 10,16 cm × 15,24
cm (4 in × 6
in) des trockenen Tuchs geschnitten, wobei die Länge von 15,24 cm (6 in) zu
der Maschinenrichtung ausgerichtet wird. Mehrere Tuchlagen werden
so gestapelt, um ein Tuchstapelgewicht so nahe zu 2,8 Gramm wie
möglich
zu erreichen. Der Tuchstapel wird zwischen den zwei horizontalen
Platten platziert, die flach in einer größeren Schale liegen. Eine Titrier-Pipette mit 50 ml
an deionisiertem Wasser wird direkt oberhalb des Lochs in der oberen
Platte ausgerichtet. Die Pipette wird geöffnet und Wasser wird ermöglicht,
langsam in das Loch in der oberen Platte so einzutreten, dass das
Loch mit einer Säule
aus Wasser gefüllt
wird, die so hoch wie möglich
ohne Laufen auf oder Überlaufen
auf die obere Fläche
der Platte gehalten wird. Dies wird vorgenommen, bis die Probe ersichtlich
gesättigt
ist. Die zu sehende Sättigung
ist der Punkt, an dem das Wasser beginnt, irgendeine Kante der Probe
zu verlassen. Die Masse des Wassers, die von der Pipette abgegeben
worden ist, wird als der Wert für „horizontales
Absorptionsvermögen
bei 517 Pa (0,075 psi)" herangezogen.
An diesem Punkt wird die Schale, die die Platten enthält, unter
einem Winkel von 45° für 30 Sekunden
gekippt, um zu ermöglichen,
dass die Flüssigkeit
in der Probe abläuft.
Die Masse der Flüssigkeit,
die herausläuft,
wird von dem vorherigen Wert „horizontales
Absorptionsvermögen
bei 517 Pa (0,075 psi)" subtrahiert,
um „gekipptes
Absorptionsvermögen
bei 517 Pa (0,075 psi)" zu
erhalten. Für
das Basisblatt kann das horizontale Absorptionsvermögen bei
517 Pa (0,075 psi) ungefähr
5 g oder größer, oder
alternativ 7 g oder größer, 9 g
oder größer, 11
g oder größer, oder
von ungefähr
6 g bis ungefähr
10 g, sein. Das gekippte Absorptionsvermögen bei 517 Pa (0,075 psi)
kann ungefähr
4 g oder größer, ungefähr 6 g oder
größer, ungefähr 8 g oder
größer, ungefähr 10 g
oder größer, oder
von ungefähr
6 bis ungefähr
10 g, sein. Das gekippte Absorptionsvermögen der Abdeckung kann ungefähr 5 bis
40% geringer als dasjenige des Basisblatts alleine sein, während das
horizontale Absorptionsvermögen
größer oder
kleiner als dasjenige des Basisblatts sein kann.
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„Vlies-Seite" einer durch Luft
getrockneten Papierbahn ist die Seite der Bahn, die in Kontakt mit
dem Durch-Luft-Trocknungseinrichtungs-Vlies (Through-Air Dryer Fabric – TAD-Vlies)
während
der Durchtrocknung war. Typischerweise bietet die Vlies-Seite eines
durchgetrockneten Blatts die angenehmsten, taktilen Eigenschaften
für einen
Kontakt mit Haut.
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„Luft-Seite" einer durch Luft
getrockneten Papierbahn ist die Seite der Bahn, die nicht in Kontakt
mit dem durch Luft eines Trocknungseinrichtungs-Vlieses (TAD-Vlies)
während
einer Durchtrocknung in Kontakt stand. Typischerweise fühlt sich
die Luft-Seite eines durchtrocknenden Blatts etwas sandiger bzw.
körniger
an als die Vlies-Seite desselben Blatts.
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„Dichte" kann durch Messen
des Kalibers eines einzelnen Blatts unter Verwendung einer TMI-Test-Einrichtung
(Testing Machines, Inc., Amityville, NY) mit einer Last von 1992,6
Pa (0,289 psi), z.B. unter Verwendung eines TMI Modells 49-70 mit
einer vergrößerten Auflageplatte,
bestimmt werden. Die Dichte wird durch Teilen des Kalibers durch
das Basisgewicht des Blatts berechnet. Die Basisblätter, die
für die
Zwecke dieser Erfindung nützlich
sind, können
niedrige, im Wesentlichen gleichförmige Dichten (hohe Massendichten)
haben, was für
nass gelegte Strukturen bevorzugt ist, oder können eine Verteilung von Zonen
variierender Dichte haben, was in Luft gelegten Basisblättern bevorzugt
ist. Eine wesentliche Dichte-Gleichförmigkeit wird, zum Beispiel,
durch Durchtrocknen auf eine Endtrockenheit ohne differenzielles
Komprimieren der Bahn erreicht. Allgemein kann die Dichte der Basisblätter dieser
Erfindung ungefähr
0,3 Gramm pro Kubikzentimeter (g/cm3) oder
weniger, noch genauer ungefähr
0,15 g/cm3 oder weniger, noch genauer ungefähr 0,1 g/cm3 oder weniger, betragen und kann von ungefähr 0,05
bis 0,3 g/cm3 oder von ungefähr 0,07
bis 0,2 g/cm3 betragen. Es ist erwünscht, dass
die Basisblatt-Struktur, wenn sie einmal gebildet ist, ohne wesentliches
Verringern der Anzahl von nasselastischen Zwischenfaser-Bindungen
getrocknet werden kann. Ein Durchtrocknen, das ein übliches
Verfahren zum Trocknen von Tüchern
und Handtüchern
ist, ist ein bevorzugtes Verfahren, um die Struktur zu bewahren.
Basisblätter,
hergestellt durch Nasslegen, gefolgt durch ein Durchtrocknen, besitzen
typischerweise eine Dichte von ungefähr 0,1 Gramm pro Kubikzentimeter,
wogegen luftgelegte Basisblätter,
die normalerweise für
Windel-Pulpe bzw.
Flocken verwendet werden, typischerweise Dichten von ungefähr 0,05
Gramm pro Kubikzentimeter haben.
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So,
wie es hier verwendet wird, wird „Trocken-Masse" („Dry Bulk") mit einer Dicken-Messeinrichtung gemessen,
die eine kreisförmige
Auflageplatte mit 7,62 cm (3 Inch) im Durchmesser besitzt, so dass
ein Druck von 344,7 Pa (0,05 psi) auf die Probe aufgebracht wird,
die bei 50% einer relativen Luftfeuchtigkeit und bei 22,8°C (73°F) für 24 Stunden
vor einer Messung konditioniert werden sollte. Das Basisblatt ebenso
wie die nicht kalanderte Bahn können
eine Trocken-Masse von 3 cm3/g oder größer, vorzugsweise
von 6 cm3/g oder größer, noch bevorzugter von 9
cm3/g oder größer, noch bevorzugter von 11
cm3/g oder größer und am bevorzugtesten zwischen
8 cm3/g und 28 cm3/g,
haben.
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„Nass-Verfestigungs-Mittel" („Wet Strength
Agents") sind Materialien,
die dazu verwendet werden, die Bindungen zwischen den Fasern in
dem nassen Zustand zu immobili sieren. Typischerweise sind die Mittel,
mit denen Fasern zusammengehalten sind, Papier- und Gewebeprodukte, die Wasserstoff-Bindungen
und manchmal Kombinationen von Wasserstoff-Bindungen und kovalenten
und/oder ionischen Bindungen einsetzen. In der vorliegenden Erfindung
ist es erwünscht,
ein Material bereitzustellen, das ein Bonden von Fasern in einer
solchen Art und Weise zulässt,
um die Fasern an Faser-Bindungspunkten zu immobilisieren und sie resistent
für einen
Bruch bzw. ein Reißen
in einem nassen Zustand zu machen. In diesem Fall wird der nasse Zustand
gewöhnlich
derjenige bedeuten, wenn das Produkt stark mit Wasser oder anderen
wässrigen
Lösungen
gesättigt
ist, allerdings könnte
dies auch eine wesentliche Sättigung
mit Körperfluiden,
wie beispielsweise Urin, Blut, Schleim, Menses, flüssiger Stuhlgang,
Lymph- oder andere Körperextrudate,
bedeuten.
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Dabei
ist eine Anzahl von Materialien vorhanden, die gewöhnlich in
der Papierindustrie verwendet werden, um eine Nass-Festigkeit auf
Papier und Karton aufzubringen, die bei dieser Erfindung anwendbar
sind. Diese Materialien sind im Stand der Technik als „Nass-Verfestigungs-Mittel" bekannt und sind
herkömmlich
von einer großen
Vielzahl von Quellen erhältlich.
Irgendein Material, das, wenn es zu einer Papierbahn oder einem Blatt
hinzugefügt
ist, zu einem Ausstatten des Blatts mit einer nass-geometrischen
Zugfestigkeit: trocken-geometrisches Zugfestigkeitsverhältnis oberhalb
von 0,1 führt,
kann zu Zwecken dieser Erfindung, als ein Nass-Verfestigungs-Mittel
bezeichnet werden. Typischerweise werden diese Materialien entweder
als permanent Nass-Verfestigungs-Mittel oder als „temporär" Nass-Verfestigungs-Mittel
bezeichnet. Für
die Zwecke einer Unterscheidung einer permanenten von einer temporären Nass-Festigkeit
wird permanent als ein solches Harz definiert werden, das, wenn
es in Papier- oder Gewebeprodukte eingesetzt wird, ein Produkt liefern
werden, das mehr als 50% seiner ursprünglichen Nass-Festigkeit nach einem
Aussetzen gegenüber
Wasser für eine
Periode von mindestens fünf
Minuten beibehält.
Temporäre
Nass-Verfestigungs-Mittel sind solche, die weniger als 50% deren
ursprünglicher
Nass-Festigkeit zeigen, nachdem sie mit Wasser für fünf Minuten gesättigt sind.
Beide Klassen eines Materials finden Anwendung in der vorliegenden
Erfindung. Die Menge eines Nass-Verfestigungs-Mittels, das zu Pulpe-Fasern
hinzugefügt
ist, kann mindestens ungefähr
0,1 Trockengewicht-Prozent, noch bevorzugter ungefähr 0,2 Trockengewicht-Prozent
oder größer, und
noch bevorzugter von ungefähr
0,1 bis von un gefähr
3 Trockengewicht-Prozent, basierend auf dem trockenen Gewicht der
Fasern, betragen.
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Permanente
Nass-Verfestigungs-Mittel werden der Struktur eine mehr oder weniger
Langzeit-Nass-Elastizität
geben. Im Gegensatz dazu würden
die temporären
Nass-Verfestigungs-Mittel
Strukturen ergeben, die eine niedrige Dichte und eine hohe Elastizität haben,
würden
allerdings nicht zu einer Struktur führen, die eine Langzeit-Elastizität haben,
um sie gegen Wasser oder Körperfluiden
auszusetzen. Der Mechanismus, mit dem die Nass-Festigkeit erzeugt
wird, hat nur einen kleinen Einfluss auf die Produkte dieser Erfindung,
solange wie die wesentlichen Eigenschaften der Erzeugung einer Wasser-Widerstandsfähigkeits-Bindung
an den Faser/Faser-Bindungspunkten erhalten wird.
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Geeignete,
permanente Nass-Verfestigungs-Mittel sind typischerweise wasserlösliche,
kationische oligomere oder polymere Harze, die für entweder eine Quervernetzung
mit sich selbst (Homo-Quervernetzung) oder mit dem Zellulose oder
einem anderen Bestandteil der Holzfaser geeignet sind. Die am weitesten
verbreitet benutzten Materialien für diesen Zweck sind die Klasse
von Polymer, die als Harze des Polyamid-Polyamid-Epichlorohydrin-(PAE)-Typs bekannt sind.
Diese Materialien sind in den Patenten beschrieben worden, die für Keim (
US 3,700,623 und 3,772,076)
beschrieben sind, und von Hercules, Inc., Wilmington, Delaware, als
KYMEINE 557H, verkauft werden. Entsprechende Materialien werden
durch Henkel Chemical Co., Charlotte, North Carolina, und Georgia-Pacific
Resins, Inc., Atlanta, Georgia, vertrieben.
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Polyamid-Epichlorohydrin-Harze
sind auch als bindende Harze in dieser Erfindung verwendbar. Materialien,
entwickelt von Monsanto und vermarktet unter dem Label SANTO RES,
sind basis-aktivierte Polyamid-Epichlorohydrin-Harze, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Diese Materialien sind
in den Patenten, herausgegeben für
Petrovich (US 3,885,158; US 3,899,388; US 4,129,528 und US 4,147,586)
und van Eenam (
US 4,222,921 ),
beschrieben. Obwohl sie nicht so sind, wie sie üblicherweise in Verbraucherprodukten
verwendet werden, sind Polyethylenimin-Harze auch zur Immobilisierung
der Bindungspunkte in den Produkten dieser Erfindung geeignet. Als
eine andere Klasse von Nass-Verfestigungs-Mitteln vom permanenten
Typ werden beispielhaft nut Aminoplast-Harzen, erhalten durch eine
Reaktion von Formaldehyd mit Melamin oder Harnstoff, angegeben.
-
Geeignete,
temporäre
Nass-Verfestigungs-Harze umfassen, sind allerdings nicht hierauf
beschränkt, solche
Harze, die von American Cyanamid entwickelt worden sind und unter
dem Namen PAREZ 631 NC (nun erhältlich
von Cytec Industries, West Paterson, New Jersey) vermarktet werden.
Diese und ähnliche
Harze sind in der
US 3,556,932 für Coscia
et al. und 3,556,933 für
Williams et al. beschrieben. Andere, temporäre Nass-Verfestigungs-Mittel, die Anwendung
in dieser Erfindung finden sollten, umfassen modifizierte Stärken, wie
beispielsweise solche, die von National Starch erhältlich sind
und als CO-BOND 1000 vertrieben werden. Es wird angenommen, dass
diese und andere entsprechende Stärken in der
US 4,657,394 für Solarek et al. offenbart
sind. Derivatifizierte Dialdehyd-Stärken, wie beispielsweise solche,
die in der japanischen Kokai Tokkyo Koho
JP 03,185,197 beschrieben sind, können auch
eine temporäre
Nass-Festigkeit erzielen. Es wird auch erwartet, dass andere, temporäre Nass-Verfestigungs-Materialien,
wie beispielsweise solche, die in der US 4,981,557; der US 5,008,344
und der US 5,085,736 für
Bjorkquist beschrieben sind, in dieser Erfindung verwendet werden
könnten.
In Bezug auf die Klassen und die Typen von Nass-Verfestigungs-Harzen,
die aufgelistet sind, sollte verständlich werden, dass diese Auflistung
einfach ist, um Beispiele anzugeben, und dass dies weder bedeutet,
andere Typen von Nass-Verfestigungs-Harzen auszuschließen, noch
dass dies bedeutet, den Schutzumfang dieser Erfindung zu beschränken.
-
Obwohl
Nass-Verfestigungs-Mittel, wie sie vorstehend beschrieben sind,
insbesondere vorteilhaft zur Verwendung in Verbindung mit dieser
Erfindung sind, können
andere Typen von Bindemitteln auch verwendet werden, um die notwendige
Nass-Elastizität
zu erzielen. Sie können
an dem nassen Ende des Herstellvorgangs für das Basisblatt angewandt
werden oder können
durch Aufsprühen
oder Drucken, usw., nachdem das Basisblatt gebildet ist oder nachdem
es getrocknet ist, aufgebracht werden.
-
„Nicht
kompressives Trocknen" („Noncompressive
Drying") bezieht
sich auf Trocknungsverfahren zum Trocknen von Zellulosebahnen, die
keine kompressive Spalte oder andere Schritte einsetzen, die eine
wesentliche Verdichtung oder eine Kompression eines Bereichs der
Bahn während
des Trocknungsvorgangs verursachen. Solche Verfahren umfassen ein
Trocknen durch Luft; ein Trocknen durch Aufbringen eines Luftstrahls; ein
nicht kontaktierendes Trocknen, wie beispielsweise ein Luft-Floatierungs-Trocknen,
wie es durch E. V. Bowden, E. V. Appita J., 44(1): 41 (1991) gelehrt
ist; durch eine Strömung
oder ein Auftreffen von überhitztem Dampf;
Mikrowellentrocknen und andere Hoch frequenz oder dielektrische Trocknungsverfahren;
Wasserextraktion durch superkritische Fluide; Wasserextraktion durch
nicht wässrige,
Fluide mit niedriger Oberflächenspannung;
Infrarottrocknen; Trocknen durch Kontakt mit einem Film aus geschmolzenem
Metall; und andere Verfahren. Es wird angenommen, dass die dreidimensionalen
Basisblätter
der vorliegenden Erfindung mit irgendeinem der vorstehend erwähnten, nicht
kompressiven Trocknungsmitteln getrocknet werden könnten, ohne
eine wesentliche Verdichtung der Bahn oder einen wesentlichen Verlust
deren dreidimensionaler Struktur und deren Nass-Elastizitätseigenschaften zu verursachen.
Eine standardmäßige Trocken-Krepp-Technologie wird
als ein kompressives Trocknungsverfahren angesehen, da die Bahn
mechanisch auf einem Teil der trocknenden Oberfläche gepresst werden muss, was
eine wesentliche Verdichtung der Bereiche, gepresst auf dem erhitzten
Yankee-Zylinder, verursacht. Eine Technologie, um Gewebebahnen nicht
kompressiv zu entwässern und
zu trocknen, mit einer Luftpresse, und optional mit einer Yankee-Trocknungseinrichtung,
betrieben ohne ein Kreppen, ist in den nachfolgenden, eigenen, parallel
anhängigen
Anmeldungen offenbart: US Patent Nr. 6,187,137, „Method of Producing Low Density
Resilient Webs" von
F. G. Druecke et al., Attorney Docket Nr. 13,504, angemeldet am
31. Oktober 1997; US Patent Nr. 6,197,154, „Low Density Resilient Webs
and Methods of Making Such Web" von
S. Chen et al., Attorney Docket Nr. 13,381, angemeldet am 31. Oktober
1997; US Patentanmeldung Serial No. 081647,508 (US Patent Nr. 6,331,230),
angemeldet am 14. Mai 1996 von M. A. Hermans et al., mit dem Titel „Method
an Apparatus for Making Soft Tissue"; und US Patent Nr. 6,306,257, angemeldet
am 31. Oktober 1997 mit dem Titel „Air Press for Dewatering
a Wet Web", von
F. Hada et al. Auch von einem potenziellen Wert für die Tuch-Herstellvorgänge, verwendbar
in der vorliegenden Erfindung, ist die Papiermaschine, die in dem
US Patent Nr. 5,230,776, herausgegeben am 27. Juli 1993 für I. A.
Andersson et al. offenbart ist, und die Kapillar-Entwässerungstechniken,
die in den US Patenten Nr.'n
5,598,643, herausgegeben am 4. Februar 1997, und 4,556,450, herausgegeben
am 3. Dezember 1985, beide für
S. C. Chuang et al., offenbart sind. Die Entwässerungskonzepte, die durch
J. D. Lindsay in „Displacement
Dewatering to Maintain Bulk",
Paperi ja Puu, 74(3): 232–242
(1992) offenbart sind, sind auch von einem potenziellen Wert.
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So,
wie es hier verwendet wird, ist das „Nass:Trocken-Verhältnis" („wet:dry
ratio") das Verhältnis der geometrischen,
durchschnittlichen Nass-Zugfestigkeit geteilt durch das geometrische
Mittel der Trocken-Zugfestigkeit. Das geometrische Mittel der Zugfestigkeit (GMT)
ist die Quadratwurzel des Produkts der Maschinenrichtung-Zugfestigkeit
und der Quermaschinenrichtung-Zugfestigkeit der Bahn. Ohne dass
es in anderer Weise angegeben ist, bedeutet der Ausdruck „Zugfestigkeit" eine „geometrische,
mittlere Zugfestigkeit".
Die Basisblätter
dieser Erfindung besitzen vorzugsweise ein Nass-Trocken-Verhältnis von
ungefähr
0,1 oder größer, noch
genauer von ungefähr
0,15 oder größer, noch
genauer von ungefähr
0,2 oder größer, noch
spezieller ungefähr
0,3 oder größer, und
noch spezieller von ungefähr
0,4 oder größer, und
noch spezieller von ungefähr 0,2
bis ungefähr
0,6. Zugfestigkeiten können
unter Verwendung einer Instron Zugfestigkeit-Testeinrichtung unter
Verwendung einer Klemmbackenbreite von 7,62 cm (3 Inch), einer Klemmbackenspannweite
von 10,16 cm (4 Inch) und einer Traversgeschwindigkeit von 24,4
cm/min Cross Head (10 Inch pro Minute) nach Halten der Probe unter
TAPPI Bedingungen für
4 Stunden vor einem Testen gemessen werden. Für eine erhöhte Nass-Elastizität und -Integrität besitzen
die Basisblätter
dieser Erfindung auch vorzugsweise ein minimales, absolutes Verhältnis der
Trocken-Zugfestigkeit zu dem Basisgewicht von ungefähr 1 Gramm/gm2, vorzugsweise von ungefähr 2 Gramm/gm2,
noch bevorzugter von ungefähr
5 Gramm/gm2, noch bevorzugter von ungefähr 10 Gramm/gm2 und noch bevorzugter ungefähr 20 Gramm/gm2 und bevorzugt von ungefähr 15 bis 50 Gramm/gm2.
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„Gesamt-Oberflächen-Tiefe" ("Overall Surface Depth"). Ein dreidimensionales
Basisblatt oder eine Bahn ist ein Blatt mit einer wesentlichen Variation
in der Oberflächen-Erhöhung aufgrund
der Struktur des Blatts selbst. So, wie es hier verwendet wird,
wird dieser Unterschied in der Erhöhung als die „Gesamt-Oberflächen-Tiefe" angegeben.
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Die
dreidimensionale Struktur eines großen, ebenen Blatts bzw. einer
Platte kann in Angaben deren Oberflächen-Topologie beschrieben
werden. Im Gegensatz dazu, dass sie eine nahezu flache Oberfläche zeigen,
wie dies typisch bei herkömmlichem
Papier ist, besitzen die geformten Platten bzw. Blätter, die
beim Herstellen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, wesentliche
topografische Strukturen, die, in einer Ausführungsform, sich teilweise
von der Benutzung von geformten, durchgetrockneten Vliesen ableiten
können, wie
beispielsweise solche, die von Chiu et al. in dem US Patent Nr.
5,429,686 gelehrt werden. Die Oberflächen-Topografie des sich ergebenden
Basisblatts weist typischerweise eine regelmäßige, sich wiederholende Einheitszelle
auf, die typischerweise ein Parallelogramm mit Seiten zwischen 2
und 20 mm in der Länge
ist. Für
nass gelegte Materialien ist es bevorzugt, dass diese dreidimensionalen
Basisblatt-Strukturen durch Formen des feuchten Blatts erzeugt werden
können
oder vor einem Trocknen erzeugt werden können, im Gegensatz zu einem
Kreppen oder Prägen,
oder anderer Vorgänge,
nachdem das Blatt getrocknet worden ist. Auf diese Art und Weise
ist die dreidimensionale Basisblatt-Struktur wahrscheinlicher, dass
sie gut unter nass werden beibehalten wird, was dabei hilft eine
hohe Nass-Elastizität
zu erreichen und eine gute in der Ebene liegende Permeabilität zu fördern. Für luftgelegte
Basisblätter
kann die Struktur durch thermisches Prägen einer fasrigen Matte mit
Bindemittel-Fasern, die durch Wärme
aktiviert werden, aufgebracht werden. Zum Beispiel kann eine luftgelegte,
fasrige Matte, die thermoplastische oder Heißschmelz-Bindemittel-Fasern
enthält,
erwärmt
werden und kann dann geprägt
werden, bevor die Struktur abkühlt,
um dauerhaft das Blatt mit einer dreidimensionalen Struktur zu ergeben.
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Zusätzlich zu
der regelmäßigen, geometrischen
Struktur, die durch die geformten Vliese und andere Vliese, die
beim Erzeugen eines Basisblatts verwendet sind, aufgebracht werden,
können
zusätzliche
feine Strukturen, mit einer Längenskalierung
in der Ebene geringer als ungefähr
1 mm, in dem Basisblatt vorhanden sein. Eine solche feine Struktur
kann von Mikrofalten, erzeugt während
einer differenziellen Geschwindigkeits-Übertragung
der Bahn von einem Vlies oder einem Pfad zu einem anderen vor einem
Trocknen stammen. Einige der Materialien der vorliegenden Erfindung
erscheinen zum Beispiel so, dass sie eine feine Struktur mit einer
feinen Oberflächen-Tiefe
von 0,1 mm oder größer haben,
und manchmal von 0,2 mm oder größer, wenn
Höhen-Profile
unter Verwendung eines kommerziellen Moiré-Interferometersystems gemessen
werden. Diese feinen Peaks bzw. Erhebungen besitzen eine typische
Halbbreite geringer als 1 mm. Die feine Struktur von der differenziellen
Geschwindigkeits-Übertragung
und anderen Behandlungen kann beim Erreichen einer zusätzlichen
Weichheit, Flexibilität
und Masse nützlich
sein. Eine Messung der Oberflächen-Strukturen
wird nachfolgend beschrieben.
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Ein
besonders gut geeignetes Verfahren zum Messen der Gesamt-Oberflächen-Tiefe ist die Moiré-Interferometrie,
die eine akkurate Messung ohne Deformation der Oberfläche ermöglicht.
Für eine
Referenz auf Materialien der vorliegenden Erfindung sollte die Oberflächen-Topografie
unter Verwendung eines mittels Computer gesteuerten Weißlicht-Felds
Verschiebungs-Moiré-Interferometers
mit ungefähr
einem Betrachtungsfeld von 38 mm gemessen werden. Die Prinzipien
einer nützlichen
Ausführung
eines solchen Systems sind in Bieman et al. (L. Bieman, K. Harding,
und A. Boehnlein, „Absolute
Measu rement Using Field-Shifted-Moiré", SPIE Optical Conference Proceedings,
Vol. 1614, Seiten 259–264,
1991) beschrieben. Ein geeignetes, kommerzielles Instrument für eine Moiré-Interferometrie ist
das CADEYES® Interferometer,
hergestellt von Medar, Inc. (Farmington Hills, Michigan), aufgebaut
für ein
Betrachtungsfeld von 38 mm (ein Betrachtungsfeld innerhalb des Bereichs
von 37 bis 39,5 mm ist passend). Das CADEYES® System
verwendet Weißlicht, das
durch ein Gitter projiziert wird, um feine, schwarze Linien auf
die Probefläche
zu projizieren. Die Oberfläche
wird durch ein ähnliches
Gitter betrachtet, was Moiré-Ringe erzeugt, die
durch eine CCD-Kamera betrachtet werden. Geeignete Linsen und ein
Schrittmotor stellen die optische Konfiguration für eine Feldverschiebung ein
(eine Technik, die nachfolgend beschrieben ist). Ein Video-Prozessor
sendet erfasste Ringbilder zu einem PC-Computer für eine Verarbeitung,
was ermöglicht,
dass Details einer Oberflächen-Höhe von den
Ringmustern, gesehen durch die Video-Kamera, zurückberechnet werden können.
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In
dem CADEYES Moiré-Interferometrie-System
ist jedes Pixel in dem CCD-Video-Bild
ein solches, das zu einem Moiré-Ring
gehört,
der einem bestimmten Höhenbereich
zugeordnet ist. Das Verfahren einer Feld-Verschiebung, wie es durch
Bieman et al. (L. Bieman, K. Harding, und A. Boehnlein, „Absolute
Measurement Using Field-Shifted-Moiré", SPIE Optical Conference
Proceedings, Vol. 1614, Seiten 259–264, 1991) beschrieben ist
und wie es ursprünglich
durch Boehnlein (
US 5,069,548 )
patentiert ist, wird verwendet, um die Ringzahl für jeden
Punkt in dem Video-Bild zu identifizieren (was anzeigt, dass jeder
Ring ein Punkt ist, der dazu gehört).
Die Ringzahl wird dazu benötigt,
die absolute Höhe
an dem Messpunkt relativ zu einer Referenzebene zu bestimmen. Eine
Feld-Verschiebungstechnik (manchmal bezeichnet als Phasen-Verschiebung
im Stand der Technik) wird auch für eine Unterring-Analyse verwendet
(eine genaue Bestimmung der Höhe
des Messpunkts innerhalb des Höhenbereichs,
der durch seinen Ring belegt ist). Diese Feld-Verschiebungsverfahren,
gekoppelt mit einer Anwendung einer auf einer Kamera basierenden
Interferometrie, ermöglichen
eine genaue und schnelle absolute Höhenmessung, was ermöglicht,
dass eine Messung trotz möglicher
Höhen-Diskontinuitäten in der
Oberfläche
vorgenommen wird. Die Technik ermöglicht auch, dass eine absolute
Höhe jedes
der ungefähr
250.000 diskreten Punkte (Pixel) auf der Probenfläche erhaltbar
ist, falls geeignete Optiken, eine Video-Hardware, eine Daten-Akquisitionsgerätschaft,
und eine Software verwendet werden, die die Prinzipien der Moiré-Interferometrie
mit einer Feld-Verschiebung einsetzt. Jeder Punkt, der gemessen
ist, besitzt eine Auflösung
von ungefähr
1,5 Mikron in seiner Höhenmessung.
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Das
Computer gestützte
Interferometersystem wird dazu verwendet, topografische Daten zu
erhalten und um dann ein Grauskalierungs-Bild der topografischen
Daten zu erzeugen, wobei das Bild nachfolgend als „die Höhenkarte" bezeichnet wird.
Die Höhenkarte
wird auf einem Computer-Monitor angezeigt, typischerweise in 256
Grauschattierungen, und wird quantitativ basierend auf topografischen
Daten gestützt,
die für
die Probe, die gemessen werden soll, erhalten sind: die sich ergebende
Höhenkarte
für einen
quadratischen Messbereich von 33 mm sollte ungefähr 250.000 Datenpunkte entsprechend
zu ungefähr
500 Pixeln in sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Richtung
der angezeigten Höhenkarte
enthalten. Die Pixel-Dimensionen der Höhenkarte basieren auf einer
512 × 512
CCD-Kamera, die Bilder von Moiré-Mustern auf der Probe liefert,
die durch eine Computer-Software analysiert werden können. Jedes
Pixel in der Höhenkarte
stellt eine Höhenmessung
an der entsprechenden x- und y-Stelle auf der Probe dar. In dem
empfohlenen System besitzt jedes Pixel eine Breite von ungefähr 70 Mikron,
d.h. stellt einen Bereich auf der Probenoberfläche ungefähr 70 Mikron lang in beiden
orthogonalen, in der Ebene liegenden Richtungen dar. Dieses Auflösungsniveau
stellt einzelne Fasern dar, die oberhalb der Oberfläche vorstehen,
die einen wesentlichen Effekt auf die Messung der Oberflächenhöhe haben.
Die Höhenmessung
in z-Richtung muss eine nominale Genauigkeit von weniger als 2 Mikron
und einen Bereich in z-Richtung von mindestens 1,5 mm haben. (Für weitere
Angaben in Bezug auf das Messverfahren siehe den CADEYES Produkt
Guide, Medar, Inc., Farmington Hills, MI, 1994, oder andere CADEYES
Manuals und Publikationen von Medar, Inc.)
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Das
CADEYES System kann bis zu 8 Moiré-Ringe messen, wobei jeder
Ring in 256 Tiefen-Zählungen unterteilt
wird (Unterring-Höhen-Erhöhungen,
die kleinste, auflösbare
Höhen-Differenz).
Dabei werden 2048 Höhen-Zählungen über den
Messbereich vorhanden sein. Dies bestimmt den gesamten Bereich in
z-Richtung, der ungefähr
3 mm in dem Instrument mit einem Betrachtungsfeld von 38 mm beträgt. Falls
die Höhen-Variation
in dem Betrachtungsfeld mehr als acht Ringe abdeckt, tritt ein Umwicklungseffekt
auf, bei dem der neunte Ring so bezeichnet wird, als wäre er der
erste Ring, und der zehnte Ring so bezeichnet wird, als wäre er der zweite
Ring, usw.. Mit anderen Worten wird die ge messene Höhe um 2048
Tiefen-Zählungen
verschoben werden. Eine genaue Messung ist auf das Hauptfeld von
8 Ringen beschränkt.
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Das
Moiré-Interferometer-System
kann, wenn es einmal installiert ist und firmenseitig so kalibriert
ist, um die Genauigkeit und den Bereich in z-Richtung zu erreichen,
wie dies vorstehend angegeben ist, genaue, topografische Daten für Materialien,
wie beispielsweise Papiertücher,
erzielen. (Fachleute auf dem betreffenden Fachgebiet können die
Genauigkeit einer Kalibrierung seitens der Herstellerfirma unter
Durchführen
von Messungen an Oberflächen
mit bekannten Dimensionen bestätigen.)
Tests werden in einem Raum unter TAPPI-Bedingungen (22,8°C (73°F), 50% relative
Luftfeuchtigkeit) durchgeführt.
Die Probe muss flach auf einer Oberfläche platziert werden, die zu
der Messebene des Instruments ausgerichtet ist oder nahe dazu ausgerichtet
ist, und sollte sich auf einer solchen Höhe befinden, dass sowohl der
niedrigste als auch der höchste Bereich,
die von Interesse sind, innerhalb des Messbereichs des Instruments
liegen.
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Nach
einer geeigneten Platzierung wird eine Daten-Akquisition unter Verwendung
der PC-Software von Medar eingeleitet und eine Höhenkarte mit 250.000 Datenpunkten
wird erhalten und angezeigt, typischerweise innerhalb von 30 Sekunden,
nachdem die Zeit-Daten-Akquisition eingeleitet wurde. (Unter Verwendung des
CADEYES® Systems
wird der „Kontrast-Schwellwertpegel" für eine Rausch-Zurückweisung
auf 1 eingestellt, was eine bestimmte Rausch-Unterdrückung ohne
eine übermäßige Abweisung
von Datenpunkten liefert.) Eine Daten-Reduktion und -Anzeige werden
unter Verwendung der CADEYES Software für PCs erreicht, die eine kundenangepasste
Schnittstelle basierend auf Microsoft Visual Basic Professional
für Windows
(Version 3.0) einsetzt. Die Visual Basic Schnittstelle ermöglicht Benutzern,
Kunden-Analyse-Tools hinzuzufügen.
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Die
Höhenkarte
der topografischen Daten kann dann durch Fachleute auf dem betreffenden
Fachgebiet verwendet werden, um charakteristische Einheits-Zellenstrukturen
zu identifizieren (in dem Fall von Strukturen, erzeugt durch Vliesmuster;
diese sind typischerweise Parallelogramme, die ähnlich Ziegeln bzw. Kacheln
angeordnet sind, um einen größeren, zweidimensionalen
Bereich abzudecken) und um die typische Peak- zu Tal-Tiefe solcher Strukturen
zu messen. Ein einfaches Verfahren, um dieses vorzunehmen, ist dasjenige,
zweidimensionale Höhenprofile
von Linien zu extrahieren, die auf der topografischen Höhenkarte
gezeichnet sind, die durch die höchsten
und tiefsten Bereiche der Einheitszellen hindurchführen. Diese
Höhenprofile
können
dann für
den Abstand Peak zu Tal analysiert werden, falls die Profile von
einem Blatt oder einem Bereich des Blatts herangezogen werden, das
relativ flach lag, als gemessen wurde. Um den Effekt eines gelegentlichen,
optischen Rauschens und von möglichen
Ausreißern
zu beseitigen, sollten die höchsten
10% und die niedrigsten 10% des Profils ausgeschlossen werden, und
der Höhenbereich
der verbleibenden Punkte wird als die Oberflächen-Tiefe herangezogen. Technisch
erfordert der Vorgang ein Berechnen der Variablen, die man hier
als „PC" bezeichnet, definiert
an der Höhen-Differenz
zwischen den 10% und 90% Material-Linien, mit dem Konzept, dass
die Material-Linien ausreichend im Stand der Technik bekannt sind,
wie dies von L. Mummery, in Surface Texture Analysis: The Handbook,
Hommelwerke GmbH, Mühlhausen,
Deutschland, 1990, erläutert
ist. Bei dieser Maßnahme,
die in Bezug auf 7 dargestellt werden wird,
wird die Oberfläche 31 als
ein Übergang
von Luft 32 zu Material 33 gesehen. Für ein gegebenes
Profil 30, herangezogen von einem flach liegenden Blatt,
ist die größte Höhe, an der
die Oberfläche
beginnt – die
Höhe des
höchsten
Peaks „die
Erhöhung
der „0%
Referenzlinie" 34 oder
der „0%
Materiallinie",
was bedeutet, dass 0% der Länge
der horizontalen Linie unter dieser Höhe durch Material belegt ist.
Entlang der horizontalen Linie, die durch den niedrigsten Punkt
des Profils hindurchführt,
werden 100% der Linie durch Material belegt, was diese Linie zu der „100% Materiallinie" 35 macht.
Zwischen der 0% und 100% Materiallinie (zwischen dem maximalen und minimalen
Punkt des Profils) wird sich der Anteil der Länge der horizontalen Linie,
belegt durch Material, monoton erhöhen, wenn die Linien-Erhöhung abnimmt.
Die Material-Verhältniskurve 36 gibt
die Beziehung zwischen einem Materialanteil entlang einer horizontalen
Linie, die durch das Profil hindurchführt, und der Höhe der Linie
an. Die Material-Verhältniskurve
ist auch die kumulative Höhen-Verteilung
eines Profils. (Eine genauere Angabe könnte „Material-Anteil-Kurve" sein.)
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Wenn
einmal die Material-Verhältniskurve
aufgestellt ist, kann man sie dazu verwenden, eine charakteristische
Peak-Höhe
des Profils zu definieren. Der P10 „typische Peak-zu-Tal-Höhe" Parameter ist als
die Differenz 37 zwischen den Höhen der 10% Materiallinie 38 und
der 90% Materiallinie 39 definiert. Dieser Parameter ist
relativ robust dahingehend, dass Ausreißer oder ungewöhnliche
Exkursionen von der typischen Profilstruktur nur einen geringen
Einfluss auf die P10 Höhe
haben. Die Einheiten von P10 sind mm. Die Gesamt-Oberflächen-Tiefe
eines Materials wird als P10 Oberflächen-Tiefen-Wert für Profillinien
angegeben, die die Höhen-Extreme
der typischen Einheitszelle dieser Oberfläche umgeben. „Feine
Oberflächen-Tiefe" ist der P10 Wert
für ein
Profil, das entlang eines Plateau-Bereichs der Oberfläche herangezogen
wird, der relativ gleichförmig
in der Höhe
relativ zu Profilen ist, die ein Maxima und ein Minima der Einheitszellen
umgeben. Messungen werden für
die am stärksten
texturierte Seite der Basisblätter
der vorliegenden Erfindung angegeben, die typischerweise die Seite
ist, die in Kontakt mit dem durchtrocknenden Vlies war, wenn eine
Luftströmung
zu der Durchtrocknungs-Einrichtung fließt. 8 stellt
ein Profil von Beispiel 13 der vorliegenden Erfindung, diskutiert
nachfolgend, dar, das eine Gesamt-Oberflächen-Tiefe von ungefähr 0,5 besitzt.
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Die
Gesamt-Oberflächen-Tiefe
ist dazu vorgesehen, die Topografie, erzeugt in dem Basisblatt,
insbesondere solche Merkmale, erzeugt in dem Blatt vor und während Trocknungsvorgängen, zu
prüfen,
ist allerdings dazu vorgesehen, eine „künstlich" erzeugte, groß dimensionierte Topografie
von Trocknungs-Umwandlungsvorgängen,
wie beispielsweise Prägen,
Perforieren, Plissieren, usw., auszuschließen. Deshalb sollten die Profile,
die geprüft
werden, von ungeprägten
Bereichen herangezogen werden, wenn das Basisblatt geprägt worden
ist, oder sollten an einem ungeprägten Basisblatt gemessen werden.
Messungen der Gesamt-Oberflächen-Tiefe
sollten groß dimensionierte
Strukturen, wie beispielsweise Fältelungen
oder Falten, die nicht die dreidimensionale Art des originalen Basisblatts
selbst wiedergeben, ausschließen.
Es ist erkannt, dass die Blatt-Topografie
durch Kalandern oder andere Vorgänge
reduziert werden kann, die das gesamte Basisblatt beeinflussen.
Eine Messung der Gesamt-Oberflächen-Tiefe
kann geeignet auf einem kalanderten Basisblatt durchgeführt werden.
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Der „Nass-Knitter-Erholungs-Test" („Wet Wrinkle
Recovery Test")
ist eine leichte Modifikation des AATCC Test-Method 66-1990, herangezogen
von dem Tecnical Manual der American Association of Textile Chemists
and Colorists (1992), Seite 99. Die Modifikation ist diejenige,
zuerst die Probe zu nässen,
bevor das Verfahren ausgeführt
wird. Dies wird durch Vollsaugen der Proben in Wasser, das 0,01
Prozent TRITON X-100 Benetzungsmittel (Rohm & Haas) enthält, für fünf Minuten, bevor getestet
wird, vorgenommen. Die Proben-Präparation
wird bei 22,8°C
(73°F) und
50 Prozent einer relativen Luftfeuchtigkeit durchgeführt. Die
Probe wird dann von dem Wasser mit einer Pinzette entfernt, durch
Pressen zwischen zwei Stücken
von Löschpapier mit
einem Gewicht von 325 Gramm gepresst und in dem Probenhalter platziert,
um getestet zu werden, und zwar nach dem Trocken-Knitter-Erholungs-Testverfahren.
Der Test misst den höchsten
Erho lungswinkel der Probe, die getestet wird (in irgendeiner Richtung,
umfassend die Maschinenrichtung, und die Richtung quer zur Maschinenrichtung),
wobei 180° die
vollständige
Erholung darstellt. Die Nass-Knitter-Erholung (Wet Wrinkle Recovery),
ausgedrückt
als ein Prozentsatz einer Erholung, ist der gemessene Erholungswinkel
geteilt durch 180°,
multipliziert mit 100. Basisblätter
dieser Erfindung können
eine Nass-Knitter-Erholung von ungefähr 60% oder größer, noch
bevorzugter von ungefähr
70% oder größer, und
noch bevorzugter von ungefähr 80%
oder größer, zeigen.
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„Nass-Kompressive-Elastizität" („Wet Compressive
Resiliency" der
Basisblätter
ist durch verschiedene Parameter definiert und kann unter Verwendung
eines Material-Eigenschaftsvorgangs
gezeigt werden, der sowohl nasse als auch trockene Charakteristika
einschließt.
Eine programmierbare Festigkeits-Messvorrichtung wird in einem Kompressions-Modus
verwendet, um eine spezifizierte Reihe von Kompressions-Zyklen auf eine
zu Anfang trockene, konditionierte Probe aufzubringen, wonach die
Probe sorgfältig
in einer spezifizierten Art und Weise befeuchtet wird und derselben
Folge von Kompressions-Zyklen unterworfen wird. Während der Kompression
sind die nassen und trockenen Eigenschaften von allgemeinem Interesse,
wobei die wichtigste Information hiervon der Test ist, der sich
auf die Nass-Eigenschaften bezieht. Das anfängliche Testen der trockenen
Probe kann als Konditionierungs-Schritt angesehen werden. Die Testfolge
beginnt mit einem Komprimieren der trockenen Probe mit 172 Pa (0.025
psi), um eine anfängliche
Dicke (Zyklus A) zu erhalten, dann zwei Wiederholungen unter einer
Belastung von bis zu 13790 Pa (2 psi), gefolgt durch ein Entlasten
(Zyklen B und C). Schließlich
wird die Probe erneut mit 0,025 psi komprimiert, um eine Enddicke
zu erhalten (Zyklus D). (Details des Vorgangs, einschließlich der
Kompressions-Geschwindigkeiten, sind nachfolgend angegeben.) Der
Behandlung der trockenen Probe folgend wird Feuchtigkeit gleichförmig auf
die Probe unter Verwendung eines feinen Nebels aus deionisiertem
Wasser aufgebracht, um das Feuchtigkeits-Verhältnis (g Wasser/g trockene
Faser) auf ungefähr
1,1 zu bringen. Es wird durch Aufbringen von 95–110% zugefügter Feuchtigkeit, basierend
auf der Masse der konditionierten Probe, vorgenommen. Dies versetzt
typische Zellulose-Materialien in einen Feuchtigkeitsbereich, wo
physikalische Eigenschaften relativ unempfindlich gegenüber einem Feuchtigkeitsgehalt
sind (z.B. die Empfindlichkeit ist viel geringer als sie für Feuchtigkeits-Verhältnisse
geringer als 70% ist). Die befeuchtete Probe wird dann in der Test-Vorrichtung
platziert und die Kompressions-Zyklen werden wiederholt.
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Drei
Messungen der Nass-Elastizität
werden berücksichtigt,
die relativ unempfindlich in Bezug auf die Anzahl von Probe-Schichten,
verwendet in dem Stapel, sind. Die erste Messung ist die Masse der
nassen Probe bei 13790 Pa (2 psi). Dies wird als die komprimierte
Masse" ("Wet Compressed Bulk") (WCB) bezeichnet. Die
zweite Messung wird als „Nass-Rückstell-Verhältnis" („Wet Springback
Ratio") (WS) bezeichnet,
was das Verhältnis
der Dicke der feuchten Probe bei 172 Pa (0,025 psi) an dem Ende
des Kompressions-Tests (Zyklus D) zu der Dicke der feuchten Probe
bei 172 Pa (0,025 psi), gemessen zu Beginn des Tests (Zyklus A),
ist. Die dritte Messung ist das „Belastungs-Energie-Verhältnis" („Loading
Energy Ratio") (LER),
das das Verhältnis
einer belastenden Energie in der zweiten Kompression auf 13790 Pa
(2 psi) (Zyklus C) zu demjenigen der ersten Kompression auf 13790
Pa (2 psi) (Zyklus B) während
der Folge, die vorstehend beschrieben ist, für die nass gemachte Probe,
ist. Die abschließende,
nasse Masse, gemessen an dem Ende des Tests (bei 172 Pa (0,025 psi)),
wird als der „End-Masse" oder „FB" Wert bezeichnet.
Wenn die Last als eine Funktion der Dicke aufgetragen wird, ist
die Last-Energie der Bereich unter der Kurve, wenn die Probe von
einem unbelasteten Zustand zu der Peak-Belastung dieses Zyklus übergeht.
Für ein
rein elastisches Material würde
das Rückspring-
und Belastungsenergie-Verhältnis
einheitlich sein. Die Anmelder haben herausgefunden, dass die drei
Messungen, die hier beschrieben sind, relativ unabhängig von
der Anzahl der Schichten in dem Stapel sind und als nützliche
Messungen der Nass-Elastizität
dienen. Auch wird hier auf das „Kompressions-Verhältnis" („Compression
Ratio") Bezug genommen,
das als das Verhältnis
der Dicke der befeuchteten Probe unter einer Peak-Belastung in dem
ersten Kompressions-Zyklus auf 13790 Pa (2 psi) zu der anfänglichen,
befeuchteten Dicke bei 172 Pa (0.025 psi) definiert ist.
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Beim
Durchführen
der vorstehenden Messungen der Nass-Kompressiven-Elastizität sollten
die Proben für
mindestens 24 Stunden unter TAPPI Bedingungen (50% RH, 22,8°C (73°F)) konditioniert
werden. Die Proben werden in Quadrate von 6,35 cm × 6,35 cm
(2,5'' × 2,5'')
geschnitten. Das Gewicht der konditionierten Probe sollte nahe zu
0,4 g, falls möglich,
und innerhalb des Bereichs von 0,25 bis 0,6 g für aussagekräftige Vergleiche sein. Die
Soll-Masse von 0,4 g wird unter Verwendung eines Stapels von 2 oder
mehr Blättern
erreicht, falls das Basisblatt-Gewicht geringer als 65 g/m2 ist. Zum Beispiel wird, für nominale
30 g/m2 Blätter, ein Stapel aus 3 Blättern allgemein
nahe einer Gesamtmasse von 0,4 g liegen.
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Kompressions-Messungen
werden unter Verwendung einer Instron 4502 Universal Testing Machine, schnittstellenmäßig verbunden
mit einem 286 PC Computer, unter Laufenlassen einer Instron Series
XII Software (Ausgabe 1989) und einer Version 2 Firmware, durchgeführt. Der
Standard „286
Computer", auf den
Bezug genommen ist, besitzt einen 80286 Prozessor mit einer Takt-Geschwindigkeit
von 12 MHz. Der bestimmte Computer, der verwendet wurde, war ein
Compaq Desk Pro 286e mit einem 80287 math Coprozessor und einem
VGA Video-Adapter. Eine 1 kN Lastzelle wird mit kreisförmigen Auflageplatten
mit einem Durchmesser von 5,72 cm (2,25'')
für eine
Proben-Kompression verwendet. Die untere Auflageplatte besitzt eine
Kugellager-Anordnung, um eine genaue Ausrichtung der Auflageplatten
zu ermöglichen.
Die untere Auflageplatte wird an Ort und Stelle verriegelt, während sie
sich unter einer Last (133N–445N
(30–100
lbf)) durch die obere Auflageplatte befindet, um parallele Oberflächen sicherzustellen.
Die obere Auflageplatte muss an Ort und Stelle mit einer Standard-Ringmutter
verriegelt werden, um ein Spiel in der oberen Auflageplatte zu beseitigen,
wenn eine Last aufgebracht wird.
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Einer
Aufwärmung
von mindestens einer Stunde nach einem Beginn folgend wird die Instrumenten-Steuertafel
verwendet, um das Extensionometer auf einen Null-Abstand einzustellen,
während
sich die Auflageplatten in Kontakt befinden (unter einer Last von
4,54–13,61
kg (10–30
lb)). Mit der oberen Auflageplatte frei aufgehängt wird die kalibrierte Lastzelle
so ausbalanciert, um eine Null-Auslesung zu erhalten. Das Extensionometer
und die Lastzelle sollten periodisch geprüft werden, um eine Drift der
Basislinie (Shirting der Null-Punkte) zu verhindern. Messungen müssen in
einer Umgebung einer kontrollierten Luftfeuchtigkeit und Temperatur
durchgeführt
werden, und zwar entsprechend zu TAPPI Spezifikation (50% ± 2% RH
und 22,8°C (73°F)). Die
obere Auflageplatte wird dann auf eine Höhe von 0,508 cm (0,2 in) angehoben
und eine Kontrolle des Instron wird zu dem Computer übertragen.
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Unter
Verwendung der Software Instron Series XII Cyclic Test Software
mit einem 286 Computer wird eine Instrumenten-Sequenz mit 7 Markierern
(diskrete Ereignisse), zusammengesetzt aus 3 zyklischen Blöcken (Anweisungs-Sätzen), in
der folgenden Reihenfolge eingerichtet:
Markierer 1: Block
1
Markierer 2: Block 2
Markierer 3: Block 3
Markierer
4: Block 2
Markierer 5: Block 3
Markierer 6: Block 1
Markierer
7: Block 3.
-
Block
1 weist den Kreuzkopf bzw. die Traverse an, sich mit 3,81 cm/min
(1.5 in/min) abzusenken, bis eine Last von 0,045 kg (0,1 lb) aufgebracht
ist (die Instron Einstellung ist – 0,045 kg (–0,1 lb),
da eine Kompression als negative Kraft definiert ist). Eine Kontrolle
erfolgt durch Verschiebung. Wenn die Soll-Last erreicht ist, wird
die aufgebrachte Last auf Null verringert.
-
Block
2 weist an, dass der Kreuzkopf-Bereich von einer aufgebrachten Last
von 0,023 kg (0,05 lb) bis zu einem Peak von 3,63 kg (8 lb), dann
zurück
auf 0,023 kg (0,05 lb) unter einer Geschwindigkeit von 1,02 cm/min
(0,4 in/min) reicht. Unter Verwendung der Instron Software ist der
Kontroll-Modus eine Verschiebung, der Begrenzungs-Typ ist die Last,
das erste Niveau ist –0,023
kg (–0,05
lb), das zweite Niveau ist –3,63
kg (–8 lb),
die Verweilzeit ist 0 sec, und die Anzahl von Übergängen ist 2 (Kompression, dann
Entspannung); „keine Aktion" ist für das Ende
des Blocks spezifiziert.
-
Block
3 verwendet einen Verschiebungs-Kontroll- und -Begrenzungs-Typ,
um einfach den Kreuzkopf auf 0,508 cm (0,2 in) unter einer Geschwindigkeit
von 10,16 cm/min (4 in/min), mit einer Verweilzeit von 0, anzuheben.
Andere Instron Software-Einstellungen sind 0 in dem ersten Niveau,
0,508 cm (0,2 in) in dem zweiten Niveau, 1 Übergang und „keine
Aktion" an dem Ende
des Blocks.
-
Die
Instron-Sequenz komprimiert, wenn sie in der Reihenfolge, die vorstehend
angegeben ist, ausgeführt
wird (Markierer 1–7),
die Probe auf 172 Pa (0,025 psi) (01 lbf), entspannt sie, komprimiert
sie dann auf 13790 Pa (2 psi) (8 lbf), gefolgt durch eine Wegnahme
der Kompression und ein Anheben des Kreuzkopfs auf 0,508 cm (0,2
in), komprimiert dann die Probe erneut auf 13790 Pa (2 psi), entspannt
sie, hebt den Kreuzkopf auf 0,508 cm (0,2 in) an, komprimiert erneut
auf 172 Pa (0,025 psi) (0,1 lbf), und hebt dann den Kreuzkopf an. Eine
Daten-Protokollierung sollte unter Intervallen nicht größer als
alle 0,04 cm (0,02'') oder 0,181 kg (0.4
lb) (was auch immer zuerst kommt) für Block 2 und für Intervalle
nicht größer als
4,53 g (0,01 lb) für
Block 1 durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird eine Daten-Protokollierung alle (1,81
g (0,004 lb) in Block 1 und alle 22,7 g (0,05 lb) oder 0,127 mm
(0,005 in) (was auch immer zuerst kommt) in Block 2 durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse, die von der Software Series XII ausgegeben werden, sind
so eingestellt, um eine Vergrößerung (Dicke)
unter Peak-Belastungen für
Markierer 1, 2, 4 und 6 (bei jeden 172 Pa (0,025) und 13790 Pa (2,0
psi) einer Peak-Belastung) zu erzielen, die Belastungs-Energie für Markierer
2 und 4 (die zwei Kompressionen auf 13790 Pa (2,0 psi), zuvor bezeichnet
als Zyklen B und C, jeweils), das Verhältnis der zwei Belastungs-Energien (zweiter
Zyklus/erster Zyklus) und das Verhältnis der Enddicke zu der Anfangsdicke
(Verhältnis der
Dicke zumindest auf zuerst 172 Pa (0,025 psi) einer Kompression)
zu erhalten. Ergebnisse einer Last gegenüber einer Dicke werden auf
dem Bildschirm während
der Ausführung
der Blöcke
1 und 2 ausgedruckt.
-
Beim
Durchführen
einer Messung wird die trockene, konditionierte Probe auf der unteren
Auflageplatte zentriert und der Test wird eingeleitet. Einem Abschluss
der Sequenz folgend wird die Probe unmittelbar entfernt und Feuchtigkeit
(deionisiertes Wasser bei 22,22–22,8°C (72–73°F) wird aufgebracht.
Feuchtigkeit wird gleichförmig
mit einem feinen Nebel aufgebracht, um eine feuchte Probenmasse
von ungefähr
2,0-mal der Anfangsprobenmasse zu erreichen (95–110% hinzugefügte Feuchtigkeit
wird aufgebracht, vorzugsweise 100% hinzugefügte Feuchtigkeit, und zwar
basierend auf der Masse der konditionierten Probe; dieses Niveau
einer Feuchtigkeit sollte ein absolutes Feuchtigkeits-Verhältnis von
ungefähr
1,1 g Wasser/g einer mittels Ofen getrockneten Faser ergeben – wobei
sich ein Trocknen mittels Ofen auf ein Trocknen für mindestens
30 Minuten in einem Ofen bei 105°C
bezieht). (Für
die nicht gekreppten, durchgetrockneten Materialien dieser Erfindung könnte das
Feuchtigkeits-Verhältnis
innerhalb des Bereichs von 1,05 bis 1,7 liegen, ohne wesentlich
die Ergebnisse zu beeinflussen). Der Nebel sollte gleichförmig auf
getrennte Blätter
aufgebracht werden (für
Stapel von mehr als 1 Blatt), wobei das Spray auf sowohl die Vorderseite
als auch die Rückseite
jedes Blatts aufgebracht wird, um eine gleichförmige Feuchtigkeits-Aufbringung
sicherzustellen. Dies kann unter Verwendung einer herkömmlichen
Kunststoff-Sprühflasche
erreicht werden, wobei ein Behälter
oder eine andere Barriere, die den größten Teil des Sprays blockiert,
nur zulässt,
dass ungefähr
die oberen 10–20%
der Sprüh-Einhüllung – ein feiner
Nebel – die
Probe erreichen. Die Spray-Quelle sollte mindestens 10'' von der Probe weg während der Spray-Aufbringung sein.
Allgemein muss darauf geachtet werden, sicherzustellen, dass die
Probe gleichförmig
durch ein feines Spray befeuchtet wird. Die Probe muss mehrere Male
während
des Vorgangs eines Aufbringens von Feuchtigkeit gewogen werden,
um den Soll-Feuchtigkeits-Gehalt zu erreichen. Nicht mehr als 3
Minuten sollten zwischen dem Abschluss des Kompressions-Tests in
Bezug auf die trockene Probe und dem Abschluss der Feuchtigkeits-Aufbringung
liegen. Es werden 45–60
Sekunden von der anfänglichen
Aufbringung des Sprays bis zu dem Beginn des darauf folgenden Kompressions-Tests
zugelassen, um Zeit für
eine interne Dochtwirkung und eine Absorption des Sprays zur Verfügung zu
stellen. Zwischen drei und vier Minuten werden zwischen dem Abschluss
der Trocken-Kompressionsfolge und der Einleitung der Nass-Kompressionsfolge
ablaufen.
-
Wenn
einmal der erwünschte
Massenbereich erreicht worden ist, wie dies durch eine digitale
Anzeige angezeigt ist, wird die Probe auf der unteren Instron-Auflageplatte
zentriert und die Testfolge wird eingeleitet. Der Messung folgend
wird die Probe in einem Ofen mit 105°C zum Trocknen platziert, und
das Ofen-Trockengewicht wird später
aufgezeichnet werden (der Probe sollte ermöglicht werden, für 30–60 Minuten
zu trocknen, wonach das Trockengewicht gemessen wird).
-
Es
ist anzumerken, dass die Krepp- bzw. Kräuselungs-Erholung zwischen
den zwei Kompressions-Zyklen auf 13790 Pa (2 psi) auftreten kann,
so dass die Zeit zwischen den Zyklen wichtig sein kann. Für die Instrumenten-Einstellungen,
die in diesen Instron-Tests verwendet werden, ist eine Periode von
30 Sekunden (±4
sec) zwischen dem Beginn der Kompression während den zwei Zyklen auf 13790
Pa (2 psi) vorhanden. Der Beginn einer Kompression ist als der Punkt
definiert, an dem die Lastzellen-Auslesung 0,014 kg (0,03 lb) übersteigt.
In ähnlicher
Weise ist dabei ein Intervall von 5–8 Sekunden zwischen dem Beginn
einer Kompression in der ersten Dicken-Messung (Ansteigen auf 172
Pa (0,025 psi)) und dem Beginn des darauf folgenden Kompressions-Zyklus
auf 13790 Pa (2 psi) vorhanden. Das Intervall zwischen dem Beginn
des zweiten Kompressions-Zyklus auf 13790 Pa (2 psi) und dem Beginn
einer Kompression für
die Anfangsdicken-Messung beträgt
ungefähr
20 Sekunden.
-
Die
Nutzbarkeit einer Bahn oder einer saugfähigen Struktur, die einen hohen
Nasskomprimierten-Massen-(WCB)-Wert besitzt, ist offensichtlich,
und zwar für
ein Nass-Material,
das eine hohe Masse unter einer Kompression beibehalten kann, und
zwar unter einer höheren
Flüssigkeits-Aufnahmefähigkeit,
und das weniger wahrscheinlich dahingehend ist, dass es zulässt, dass
Fluid herausgedrückt
wird, wenn es komprimiert wird.
-
Hohe
Nass-Rückfeder-Verhältnis-Werte
sind besonders wünschenswert,
da ein nasses Material, das nach einer Kompression zurückfedert,
ein hohes Porenvolumen für eine
effektive Aufnahme und Verteilung von darauf folgenden Ansammlungen
eines Fluids beibehalten kann, und ein solches Material kann erneut
Fluid während
seiner Expansion aufnehmen, das während einer Kompression herausgestoßen worden
ist. In Windeln kann, zum Beispiel, ein nasser Bereich momentan
durch eine Körperbewegung
komprimiert werden oder sich in einer Körperposition ändern. Falls
das Material nicht in der Lage ist, seine Masse wieder herzustellen, wenn
die komprimierende Kraft freigegeben wird, wird die Effektivität zum Handhaben
des Fluids verringert.
-
Hoch-Belade-Energie-Verhältnis-Werte
in einem Material sind auch nützlich,
da ein solches Material fortfährt,
einer Kompression (LER basierend auf einer Messung der Energie,
die erforderlich ist, um eine Probe zu komprimieren) bei Lasten
geringer als die Peak-Belastung von 2 psi zu widerstehen, gerade
nachdem sie stark auf einmal komprimiert worden ist. Ein Beibehalten
solcher nass-elastischen Eigenschaften wird dahingehend angenommen,
dass es zu dem Gefühl
für das
Material dann beiträgt,
wenn es in saugfähigen
Gegenständen
verwendet wird, und kann dabei helfen, den saugfähigen Gegenstand gegen den
Körper
des Trägers angepasst
zu halten, zusätzlich
zu den allgemeinen Vorteilen, die dann erreicht werden, wenn eine
Struktur ihr Porenvolumen beibehalten kann, wenn sie nass ist.
-
Die
hydrophob behandelten, saugfähigen
Bahnen dieser Erfindung und die unbehandelten, selbst hydrophilen
Basisblätter,
die beim Herstellen dieser Erfindung verwendet werden, können eine
oder mehrere der vorstehenden Eigenschaften zeigen. Genauer gesagt
können
die saugfähigen
Bahnen und Basisblätter
eine nass-komprimierte Masse von ungefähr 6 Kubikzentimetern pro Gramm
oder größer, noch
genauer von ungefähr
7 Kubikzentimetern pro Gramm oder größer, noch genauer von ungefähr 8 Kubikzentimetern
pro Gramm oder größer, und
noch genauer von ungefähr
8 bis 13 Kubikzentimetern pro Gramm, haben. Das Kompressions-Verhältnis kann
ungefähr
0,7 oder geringer, noch genauer ungefähr 0,6 oder geringer, noch
genauer ungefähr
0,5 oder geringer, und noch genauer von 0,4 bis ungefähr 0,7,
betragen. Auch können
sie ein Nass-Rückfeder-Verhältnis von
ungefähr
0,6 oder größer, noch
genauer von ungefähr
0,7 oder größer, noch genauer
von ungefähr
0,85 und noch genauer von ungefähr
0,8 bis ungefähr
0,93, haben. Das Belastungs-Energie-Verhältnis kann ungefähr 0,6 oder
größer, noch
genauer 0,7 oder größer, noch
genauer ungefähr
0,8 oder größer, und
noch genauer von ungefähr 0,75
bis ungefähr
0,9, sein. Die Endmasse kann ungefähr 8 Kubikzentimeter pro Gramm
oder größer, oder
bevorzugt ungefähr
12 cm pro Gramm oder größer, betragen.
-
„In-Ebene-Permeabilität" („In-Plane
Permeability").
Eine wichtige Eigenschaft von porösen Medien, insbesondere für saugfähige Produkte,
ist die Permeabilität
in Bezug auf einen Flüssigkeitsfluss.
Die komplexen, miteinander verbundenen Durchgangswege zwischen den
festen Partikeln und den Grenzen eines porösen Mediums bilden Routen für eine Fluid-Strömung, die
einen wesentlichen Strömungs-Widerstand
aufgrund der Enge der Kanäle
und der Gewundenheit der Durchgangswege bieten können.
-
Für Papier
wird eine Permeabilität üblicherweise
in Angaben von Gasströmungsraten
durch ein Blatt angegeben. Diese Praxis ist zum Vergleichen von ähnlichen
Blättern
nützlich,
charakterisiert allerdings nicht wirklich die Wechselwirkung eines
strömenden
Fluids mit der porösen
Struktur und liefert keine direkten Informationen über eine
Strömung
in einem nassen Blatt. Die standardmäßige Ingenieur-Definition einer
Permeabilität
führt zu
einem nützlicheren
Parameter, obwohl er weniger einfach gemessen ist. Die Standard-Definition basiert
auf dem Gesetz von Darcy (siehe F. A. L. Dullien, Porous Media:
Fluid Transport and Pore Structure, Academic Press, New York, 1979),
das, für
eine eindimensionale Strömung,
angibt, dass die Geschwindigkeit einer Fluid-Strömung durch ein gesättigtes,
poröses
Medium direkt proportional zu dem Druckgradienten ist:
wobei V die oberflächliche
Geschwindigkeit ist (Strömungsrate
dividiert durch den Flächenbereich),
K die Permeabilität
ist, μ die
Fluid-Viskosität
ist und ΔP
der Druckabfall in der Strömungsrichtung über einen
Abstand L ist. Die Einheiten von K sind m
2.
In Gleichung (1) ist die Permeabilität ein empirischer Proportionalitäts-Parameter,
der eine Flüssigkeits-Geschwindigkeit
mit einem Druckabfall und der Viskosität verknüpft. Für ein homogenes Medium ist
K keine Funktion von ΔP,
von der Probenlänge
oder der Viskosität,
ist allerdings ein eigenspezifischer Parameter, der den Strömungs-Widerstand
des Mediums beschreibt. In einem kompressiblen Medium wird die Permeabilität eine Funktion
des Grads einer Kompression sein. Die Darcian'sche Permeabilität ist ein grundsätzlicher
Parameter für
Prozesse, die eine Fluid-Strömung
in fasrigen Bahnen einsetzen.
-
Die
Darcian'sche Permeabilität besitzt
Einheiten eines Bereichs (m2) und ist für einfache, gleichförmige, zylindrische
Poren proportional zu dem Querschnitts- Flächenbereich
einer einzelnen Pore. Allerdings kann die Permeabilität der meisten,
realen Materialien nicht von einer optischen Bewertung der Porengröße vorhergesagt
werden. Eine Permeabilität
wird nicht nur durch die Porengröße bestimmt,
sondern auch als Porenorientierung, Gewundenheit und die Zwischenverbindungen.
Große
Poren in dem Körper
eines Objekts können für eine Fluid-Strömung zugänglich sein
oder können
nur durch sehr kleine Poren zugänglich
sein, die einen hohen Strömungs-Widerstand
bieten. Gerade mit einer vollständigen,
dreidimensionalen Beschreibung des Porenraums eines Materials von
einer Röntgenstrahlen-Tomographie
oder anderen Bilderzeugungs-Techniken ist es schwierig, die Permeabilität vorherzusagen
oder zu berechnen. Permeabilitäts-
und Porengrößenbestimmungen
sind zu bestimmten Teilen an Informationen über ein Material in Bezug gesetzt.
Zum Beispiel kann ein Metallblech mit diskreten, sich nicht überlappenden
Löchern,
die darin eingestanzt sind, sehr große Poren (die Löcher) haben,
während
es noch eine vernachlässigbare
In-Ebene-Permeabilität
besitzt. Schweizer Käse
besitzt viele große
Poren, besitzt allerdings typischerweise eine vernachlässigbare
Permeabilität
in irgendeiner Richtung, ohne dass er in Scheiben so dünn unterteilt
ist, dass sich die einzelnen Löcher
von einer Seite zu der anderen der Käseprobe erstrecken können.
-
Die
meisten Studien über
eine Permeabilität
in Papier haben sich auf einen Fluss in der z-Richtung (normal zu
der Ebene des Blatts) gerichtet, was von einer praktischen Wichtigkeit
bei dem Nasspressen und andern Einheits-Operationen ist. Allerdings
ist Papier ein anisotropes Material (siehe zum Beispiel E. L. Back, „The Pore
Anisotropy of Paper Products an Fibre Building Boards", Svensk Papperstidning,
69: 219 (1966)), was bedeutet, dass die Fluidströmungs-Eigenschaften eine Funktion
einer Richtung sind. In diesem Fall werden unterschiedliche Strömungs-Richtungen
so erscheinen, dass sie unterschiedlich erscheinende Permeabilitäten haben.
Die vielen Möglichkeiten
einer Strömungs-Richtung und von
Druckgradienten in einem solchen Medium können mit einer multidimensionalen
Form des Gesetzes nach Darcy erfasst werden,
wobei
v der Oberflächen-Geschwindigkeitsvektor
(volumetrische Strömungsrate
geteilt durch den Querschnitts-Flächenbereich der Strömung) ist, μ die Viskosität des Fluids
ist,
K ein Tensor einer zweiten
Ordnung ist und ∇P
der Druckgradient ist. Falls ein kartesisches Koordinatensystem
so ausgewählt
wird, um den prinzipiellen Strömungs- Richtungen des porösen Mediums
zu entsprechen, dann wird der Permeabilitäts-Tensor eine diagonale Matrix
(siehe Jacob Bear, „Dynamics
of Fluids in Porous Media.," American
Elsevier, New York, NY, 1972, Seiten 136–151):
wobei K
x,
K
y und K
z die prinzipiellen
Permeabilitäts-Komponenten
in den x-, y- und z-Richtungen, jeweils, sind. In Papier werden
diese Richtungen allgemein der Querrichtung (die hier als y angenommen
wird) und der Maschinenrichtung (die hier als x angenommen wird,
die Richtung der maximalen In-Ebene-Permeabilität) in der Ebene und der Quer-
oder Dicken-Richtung (z) entsprechen. Demzufolge kann die anisotrope
Permeabilität von
typischem mittels Maschine hergestelltem Papier mit den drei Permeabilitäts-Parametern charakterisiert werden,
einer für
die Maschinen-Richtung, einer für
die Quer-Richtung
und einer für
die z-Richtung. (In einigen Fällen,
die dann, wenn unausbalancierte Strömungen in der Headbox der Papiermaschine
vorhanden sind, kann die Richtung einer maximalen Permeabilität gleich
zu der Maschinenrichtung versetzt sein; die Richtung einer maximalen
In-Ebene-Permeabilität
und die Richtung orthogonal zu dieser sollte für die x-, y-Richtungen, jeweils,
in diesem Fall verwendet werden.) In Laborblättern kann keine Vorzugsrichtung
einer Orientierung für Fasern
vorhanden sein, die in der Ebene liegen, so dass die Werte einer
Permeabilität
für die
x- und y-Richtung gleich sein sollten (mit anderen Worten ist ein
solches Blatt in der Ebene isotrop).
-
Im
Hinblick auf die vergangene Konzentration auf die Permeabilität in der
z-Richtung in Papier
ist die In-Ebene-Permeabilität
(sowohl Kx als auch Ky sind
In-Ebene-Faktoren)
in einer Vielfalt von Anwendungen wichtig, insbesondere in saugfähigen Gegenständen. Körperfluide
oder andere Fluide, die in den saugfähigen Gegenstand fließen, treten
gewöhnlich
in den Gegenstand in einen schmalen, lokalisierten Bereich ein.
Eine effiziente Verwendung des saugfähigen Mediums erfordert, dass
das ankommende Fluid seitlich durch eine In-Ebene-Strömung in
dem saugfähigen
Gegenstand verteilt wird, ansonsten kann die lokale Kapazität des Gegenstands,
um die ankommende Flüssigkeit
zu handhaben, sehr stark sein, was zu einer Leckage und einer schlechten
Nutzung des saugfähigen
Kerns führt.
Die Fähigkeit
von Fluid, in der Ebene des Gegenstands zu fließen, ist eine Funktion der
Antriebskraft für
die Fluid-Strömung,
was eine Kombination ei ner kapillaren Dochtwirkung und eines hydraulischen
Drucks von einer Fluidquelle und der Fähigkeit des porösen Mediums, eine
Strömung
zu leiten, sein kann, was in einem großen Umfang durch die Darcian'sche Permeabilität des Materials
beschrieben ist. Eine Zweiphasen-Strömung und Nicht-Newton'sche Flüssigkeiten
oder Suspensionen verkomplizieren die Physik, allerdings ist die
In-Ebene-Permeabilität
des porösen
Mediums ein kritischer Faktor für
eine schnelle In-Ebene-Verteilung von Flüssigkeits-Ansammlungen. Insbesondere
in dem Fall einer Abführung
von Urin, wo Flüssigkeits-Strömungsraten
weit oberhalb der Fähigkeit
der kapillaren Kräfte
auftreten können,
wird eine hohe In-Ebene-Permeabilität in der
Aufnahmeschicht benötigt,
um dem Fluid zu ermöglichen,
seitlich verteilt zu werden, im Gegensatz dazu, dass es leckagemäßig heraustritt.
-
Während sich
viele vergangene Studien einer Flüssigkeits-Permeabilität in Papier
ausschließlich
auf ein Messen von Kz für eine Strömung in z-Richtung konzentrierten,
haben auch neuere Verfahren ein Messen der Permeabilität in der
Ebene des Papierblatts gelehrt. J. D. Lindsay und P. H. Brady lehren
Verfahren für
Permeabilitäts-Messungen
für die
In-Ebene- und z-Richtung von gesättigtem
Papier in „Studies
of Anisotropic Permeability with Applications to Water Removal in
Fibrous Webs: Part I",
Tappi J., 76(9): 119–127
(1993), und „Studies
of Anisotropic Permeability with Applications to Water Removal in
Fibrous Webs: Part II",
Tappi J., 76(11): 167–174
(1993). Dazu in Bezug stehende Verfahren sind von K. L. Adams, B.
Miller und L. Rebenfeld in „Forced
In-Plane Flow of an Epoxy Resins in Fibrous Networks", Polymer Engineering
and Science, 26(20): 1434–1441
(1986); J. D. Lindsay in „Relative
Flow Porosity in Fibrous Media: Measurements and Analysis, Including
Dispersion Effects",
Tappi J., 77(6): 225–239
(Juni 1994); J. D. Lindsay and J. R. Wallin, „Characterization of In-Plane
Flow in Paper",
AlChE 1989 und 1990 Forest Products Symposium, Tappi Press, Atlanta, GA
(1992), Seite 121; and D. H. Horstmann, J. D. Lindsay, und R. A.
Stratton, „Using
Edge-Flow Tests to Examine the In-Plane Anisotropic Permeability
of Paper", Tappi
J., 74(4): 241 (1991), veröffentlicht
worden.
-
Das
Basisverfahren, das in den meisten dieser Veröffentlichungen verwendet ist,
ist die Injektion von Fluid in die Mitte einer Papierscheibe, die
zwischen zwei flachen Oberflächen
begrenzt ist, um das Fluid dazu zu bringen, in der radialen Richtung
zu fließen,
von dem Injektionspunkt an der Mitte der Scheibe zu der äußeren Kante
der Scheibe fortschreitend. Dies ist in
9 dargestellt,
die ein Blatt
41 zeigt, in dem ein zentrales Loch
42 gestanzt
worden ist und in das Fluid mittels einer Injektionsöffnung derselben
Größe wie das
gestanzte Loch injiziert wird. Fluid wird dazu gebracht, zu der äußeren, radialen
Kante
43 zu fließen.
Für ein
flüssigkeitsgesättigtes
Blatt einer konstanten Dicke, das einer gleichförmigen, radialen Fluid-Strömung in
der Art und Weise unterworfen wird, die in der Arbeit von Lindsay
et al. beschrieben ist, ist die Gleichung, die sich auf die durchschnittliche
In-Ebene-Permeabilität
in Bezug auf eine Fluid-Strömung
bezieht:
wobei
R
0 der Radius der Papierscheibe
41 ist,
R
i der Radius des zentralen Lochs
42 in
der Probe ist, in das Fluid über
die Injektionsöffnung
injiziert wird; L
p die Dicke des Papiers
ist; ΔP
der konstante Druck oberhalb des Atmosphärendrucks ist, bei dem Fluid
in die Scheibe injiziert wird (der Messdruck an der Injektionspore); Q
die volumetrische Strömungsrate
von Flüssigkeit
ist, und K
r die In-Ebene-Permeabilität ist, technisch
die durchschnittliche, radiale Permeabilität, definiert als der Durchschnitt
der zwei In-Ebene-Permeabilitäts-Komponenten.
Der Scheiben-Durchmesser beträgt
12,7 cm (5 Inch). Das zentrale Einlassloch
42 war übereinstimmend
0,0953 cm (0,375 Inch) (3/8 Inch) und wurde unter Verwendung eines
Papier-Stanz-Werkzeugs erzeugt. Die Testvorrichtung für In-Ebene-Permeabilitäts-Messungen
ist in
10 und
11 gezeigt,
die im Prinzip ähnlich
zu der Vorrichtung ist, die durch Lindsay und Brady, zuvor zitiert
ist, gelehrt ist. Ein Rohr
45 verbindet Wasser von einem
Wasserreservoir zu einer Injektionsöffnung, gebohrt in einer 2,54
cm (1 Inch) dicken Plexiglas-Trageplatte
45. (Die Trageplatte
ist transparent, um ein Beobachten der genässten Probe zu ermöglichen, insbesondere
in Fällen,
wenn eine wässrige
Farblösung
in die Probe injiziert wird. Ein Spiegel unter einem Winkel von
45° unterhalb
der Trageplatte erleichtert ein Betrachten und eine Fotografie.)
Das Wasserreservoir
51 liefert eine nahezu konstante, hydraulische
Höhe
49 für eine Fluidinjektion
während
des Tests. Die volumetrische Strömungsrate
wird durch Feststellen der Änderung
in der Masse des Wasserreservoirs als eine Funktion der Zeit, und
Umwandeln der Wassermassen-Flussrate zu einer volumetrischen Strömungsrate,
erhalten. Mittels Vakuum entlüftetes,
deionisiertes Wasser bei Raumtemperatur wird verwendet.
-
Unter
Verwendung der Vorrichtung wird eine Papierscheibe 41,
geschnitten so, dass sie einen Durchmesser von 12,7 cm (5 Inch)
besitzt und einen Durchmesser eines zentralen Lochs von 0,0952 cm
(0,375 Inch) besitzt, auf der Trageplatte 46 über der
Injektionsöffnung 44 (mit
einem Durchmesser von 0,0952 cm (0,375 Inch) platziert und wird dann
mit Wasser gesättigt.
Die F1uid-Injektionsleitung 45 und die Injektionsöffnung 44 sollten
mit Wasser gefüllt
sein und es sollte sich bemüht
werden, zu vermeiden, dass Luftblasen in dem Blatt oder in dem Injektionsbereich
eingefangen werden. Um dabei zu helfen, Lufttaschen zu beseitigen,
sollte die Probe 41 sanft in der Mitte gebogen werden,
wenn sie auf die Nass-Trageplatte platziert wird, um einen Flüssigkeitskontakt
in der Mitte der Probe einzuleiten; die Kanten können dann stufenweise so herabgelassen
werden, um eine keilähnliche
Bewegung des Flüssigkeits-Meniskus
zu erzeugen, um Luftblasen von unterhalb des Blatts herauszubringen.
Mehrlagige Stapel aus Blättern
können
in derselben Art und Weise gehandhabt werden, obwohl ein vorbereitendes
Probennässen
benötigt
werden kann, um Zwischenlagen-Luftblasen zu entfernen. Das Ziel
beim Entfernen von Luftblasen ist dasjenige, die Strömungsblockade
zu verringern, die eingeschlossene Luftblasen verursachen können.
-
Wenn
sich einmal die genässte
Probe an Ort und Stelle befindet, wird eine zylindrische Metall-Auflageplatte 47,
12,7 cm (5 Inch) im Durchmesser, sanft auf die Oberseite der Probe
herabgelassen, um eine konstante, kompressive Last zu erreichen
und um eine Referenzfläche
auf deren Oberseite für
eine Dickenmessung mit Verdrängungs-Messeinrichtungen 48 zu
schaffen. Drei Verdrängungs-Messeinrichtungen 48 werden verwendet,
beabstandet ungefähr
gleichmäßig um die
Kante der Oberseite des Metall-Zylinders 47 herum,
um die durchschnittliche Dicke des Blatts 41 zu messen.
Die Probendicke wird dann als der Durchschnitt der drei Verdrängungs-Werte
relativ zu einem Nullpunkt, wenn keine Probe vorhanden ist, verwendet.
Eine geeignete Dicken-Messeinrichtung
ist der Mitutoyo Digimatic Indicator, Modell 543-521-1, mit einem
Hub von 5,08 cm (2 Inch) (Laufabstand der Kontaktspindel) und einer
Präzision
von 1 Mikrometer. Die Dicken-Messeinrichtungen sind fest relativ
zu der Trageplatte befestigt. Die kontaktierenden Spindeln der Dicken-Messeinrichtung
können angehoben
oder heruntergelassen werden (ohne Ändern der Position des Gehäuses der
Messeinrichtung), und zwar unter Verwendung eines Kabels, um einen
Freiraum zum Bewegen der Metall-Auflageplatte auf der Probe zu schaffen.
Die kleine Kraft, die durch die Dicken-Messeinrichtungen 48 aufgebracht
wird, sollte zu dem Gewicht der Metall-Auflageplatte 47 hinzugefügt werden,
um die gesamte Kraft, aufgebracht auf die Probe 41, zu
erhalten; diese Kraft sollte, wenn sie durch den Querschnitts-Flächenbereich
der Probe und der Auflageplatte geteilt wird, 5516 Pa (0,8 psi)
sein.
-
Eine
hydraulische Höhe
von 33 cm (13 Inch) wird dazu verwendet, die Flüssigkeits-Strömung
anzutreiben. Die Höhe
ist der vertikale Abstand 49 zwischen der Wasserleitung 50 des
Vorratsreservoirs 51 und der Ebene der Probe 41.
Diese Höhe
wird durch Anordnen einer Wasserflasche 51, gefüllt bis
zu einem spezifizierten Niveau 50, auf einer Masse-Balance 52 unter
einer festgelegten Höhe
relativ zu der Trageplatte 46, auf der die Probe ruht,
erreicht. Wenn die Probe auf der Trageplatte platziert wird, befindet
sich das Wasserreservoir unter einer solchen Höhe, dass das Wasserniveau 50 in
dem Reservoir nahezu dasselbe wie (oder leicht größer als)
die Trageplatte 46 ist, auf der die Probe ruht. Wenn die
Probe befeuchtet worden ist und unter der kompressiven Last der
Metall-Auflageplatte
platziert ist, dann wird das Wasserreservoir angehoben und auf einer
Masse-Balance 52 so platziert, dass das Wasserniveau 33
cm (13 Inch) oberhalb der Trageplatte liegt. Ein Zeitgeber wird
aktiviert und die Masse des Wasserreservoirs wird unter Intervallen
von 20 Sekunden oder 30 Sekunden für mindestens 90 Sekunden aufgezeichnet.
Die Dicken-Auslesungen der drei Messeinrichtungen werden auch regelmäßig während des
Tests aufgezeichnet. Um ein Kräuseln
zu verringern, sollte der gesättigten
Probe ermöglicht
werden, sich unter der kompressiven Last für mindestens 30 Sekunden zu
vergleichsmäßigen, bevor
die Wasserflasche angehoben wird und eine erzwungene Strömung durch
die Probe beginnt.
-
Die Änderung
in der Masse des Wasserreservoirs als eine Funktion einer Zeit ergibt
die Massen-Flussrate, die einfach in eine volumetrische Strömungsrate
zur Verwendung in Gleichung 4 umgewandelt werden kann. Normale Ingenieurprinzipien
sollten verwendet werden, um sicherzustellen, dass die geeigneten
Einheiten (vorzugsweise Si-Einheiten) beim Anwenden der Gleichung
4 verwendet werden.
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Beim
Durchführen
von In-Ebene-Permeabilitäts-Messungen
ist es wichtig, dass die Probe gleichförmig gegen die begrenzenden
Oberflächen
komprimiert wird, um große
Kanäle
oder Öffnungen
zu verhindern, die Pfade eines geringsten Widerstands für eine wesentliche
Flüssigkeits-Strömung liefern
würden,
die viel von der Probe im Bypass vorbeiführen könnten. Idealerweise wird die
Flüssigkeit
gleichförmig
durch die Probe fließen,
und dies kann durch Einspritzen eines gefärbten Fluids in die Probe und
Beobachten der Form des gefärbten
Bereichs durch die transparente Trageplatte festgestellt werden.
Der injizierte Farbstoff sollte sich gleichförmig von dem Injektionspunkt
aus ausbreiten. In isotropen Proben sollte die Form des sich bewegenden
Farbbereichs nahezu kreisförmig
sein.
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In
Materialien mit einer In-Ebene-Anisotropie sollte, aufgrund einer
Faserorientierung oder einer strukturellen Orientierung in kleinem
Maßstab,
die Form des Farbstoffbereichs oval oder elliptisch und nahezu symmetrisch
um den Injektionspunkt sein. Ein geeigneter Farbstoff für solche
Tests ist Versatint Purple II, hergestellt von Milliken Chemical
Corp. (Inman, SC). Dies ist ein flüchtiger Farbstoff, der nicht
auf Zellulose absorbiert, was eine einfache Visualisierung eines
Flüssigkeits-Flusses
durch das fasrige Medium ermöglicht.
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Wie
in den Beispielen dargestellt werden wird, besitzen die Bahnen und
Basisblätter
dieser Erfindung eine sehr hohe In-Ebene-Permeabilität. Die In-Ebene-Permeabilität kann ungefähr 0,1 × 10–1 Quadratmeter oder
größer, noch
genauer ungefähr
0,3 × 10–10 Quadratmeter
oder größer, noch
genauer ungefähr
0,5 × 10–10 Quadratmeter
oder größer, noch
genauer von ungefähr
0,5 × 10–10 bis
ungefähr
8 × 10–10 Quadratmeter,
und noch genauer von ungefähr
0,8 × 10–10 bis
ungefähr
5 × 10–10 Quadratmeter,
sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
einen Querschnitt einer saugfähigen
Bahn, die ein konturiertes, elastisches Basisblatt besitzt, das
Zonen eines hydrophoben Materials besitzt, geeignet zur Verwendung
beim Bilden von Bahnen, die sich unter Nasswerden expandieren können, und
zwar gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
die saugfähige
Bahn der 1 in Kontakt mit einer unterlegenden,
saugfähigen,
fasrigen Schicht.
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3 zeigt
die saugfähige
Bahn der 1, verbunden an einem umgekehrten
Basisblatt, das eine ähnliche
Topografie besitzt.
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4 zeigt
eine Papiermaschine, die zum Herstellen des konturierten, elastischen
Basisblatts, hergestellt in 1, geeignet
ist.
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5 zeigt
eine Version der 2, in der die niedrigen Bereiche
des Basisblatts mit Öffnungen
versehen sind.
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6 zeigt
ein Muster aus hydrophobem Material, gedruckt auf einem hydrophilen
Basisblatt.
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7 zeigt
ein Höhen-Profil
und mehrere Materiallinien, um die Definition einer Material-Oberflächenkurve
und der P10 Höhe
darzustellen.
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8 zeigt
ein CADEYES Profil für
Probe 13.
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9 zeigt
Porträts
des Strömungsmusters
in einer Papierscheibe während
einer In-Ebene-Permeabilitäts-Messung
(Winkelansicht).
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10 zeigt eine Seitenansicht der In-Ebene-Permeabilitäts-Vorrichtung.
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11 zeigt eine Draufsicht der Messing-Auflageplatte
und der Dicken-Messeinrichtungen
in der In-Ebene-Permeabilitäts-Vorrichtung.
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12 zeigt die Grauskalierungs-Höhen-Karte eines Abschnitts
eines nicht gekreppten Gewebe-Basisblatts, die relativ hohen Bereiche
als leicht grau und die niedrigeren Bereiche als ein dunkleres Grau
oder schwarz darstellend.
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13 zeigt eine schematische Querschnittsansicht
eines anderen Basisblatts, auf dem ein hydrophobes Material, geeignet
zur Verwendung beim Bilden von Bahnen, gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, niedergeschlagen worden ist.
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14 zeigt eine schematische Darstellung eines alternativen
Basisblatts, auf dem hydrophobe Fasern durch eine mit Öffnung versehene
Bahn vorgesehen sind.
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15 zeigt eine grafische Darstellung von mittleren
Rewet-Werten und 95% Konfidenz-Intervallen für Proben von Beispiel 1.
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16 zeigt eine Tabelle von physikalischen Eigenschafts-Ergebnissen
der Beispiele 3–6.
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17 zeigt eine Tabelle von physikalischen Eigenschafts-Ergebnissen
für Beispiele
7–10.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Wie
vorstehend beschrieben ist, weisen die saugfähigen Bahnen der vorliegenden
Erfindung eine Vielzahl von hydrophob behandelten Bereichen, umgeben
durch selbst hydrophile, zelluloseartige Bereiche, auf. Unter einem
Nassmachen ist die Bahn expandierbar so, dass die hydrophob behandelten
Bereiche vorzugsweise relativ zu den hydrophilen Bereichen erhöht sind.
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Solche
Bahnen können
durch Kalandern bestimmter, dreidimensionaler Basisblätter gebildet
werden. Zum Beispiel kann ein ausgezeichnetes Handtuch entsprechend
der Erfindung durch vorteilhaftes Gebrauchmachen von der ungewöhnlich hohen
Nass-Elastizität von nicht
gekreppten, nicht kompressiv getrockneten Basisblättern, insbesondere
von solchen, die elastische Fasern enthalten, wie beispielsweise
Hochertragsfasern, und Nass-Versteifungs-Mittel enthalten, gemacht
werden. Die Faser-Faser-Bindungen von solchen Blättern weisen Wasserstoff- und
kovalente Bindungen auf, die während
eines nicht kompressiven Trocknens gebildet werden, während sich
das Blatt in einer geformten, dreidimensionalen Struktur befindet.
Während
ein Kalandern ein solches Basisblatt glätten kann, sind viele der Bindungen
ungestört.
Wenn das Basisblatt später nass
gemacht wird, können
die anschwellenden Fasern von den Spannungen, aufgebracht durch
das Kalandern, entlastet werden, und können zu der Struktur zurückkehren,
die während
des Trocknens erreicht ist. In einem Sinne sind die Bindungen in
einem Speicher der Basisblatt-Struktur,
erreicht während
des Trocknens und Härtens
von Nass-Versteifungs-Harzen, verriegelt worden. Deshalb ist es
möglich,
ein kalandertes, flaches Basisblatt zu präparieren, das zu einem massigeren,
dreidimensionalen Zustand unter einem Nassmachen zurückkehren
kann, wie dies in der parallel hierzu anhängigen, eigenen Anmeldung Serial-Nummer 60/013,308,
angemeldet am 8. März
1996, für
D. Hollenberg et al., offenbart ist. Ein solches Material, das „dünn ist,
wenn es trocken ist, dick ist, wenn es nass ist", kann in vorteilhafter Weise in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Durch Hinzufügen von
hydrophobem Material zu den erhöhten
Bereichen eines Basisblatts und dann durch Kalandern des Basisblatts,
oder alternativ durch Hinzufügen
von hydrophobem Material zu dem zuvor hohen Flecken nach einem Kalandern,
wird eine relativ dünne,
flache, saugfähige
Bahn erzeugt, die hydrophile und hydrophobe Bereiche in im Wesentlichen
derselben Ebene besitzt. Diese Struktur kann Fluide gut unter einem
Kontakt absorbieren, da sich hydrophile Bereiche in Kontakt mit
dem Fluid befinden. Allerdings expandiert, nach einem Nassmachen,
die saugfähige
Bahn so, dass sich die nass anfühlenden,
hydrophilen Bereiche nicht länger
in direktem Kontakt mit der Haut befinden, wobei sich die trocken
anfühlenden, hydrophoben
Bereiche in Kontakt mit der Haut anheben werden. Einige Beispiele
von dreidimensionalen Basisblättern,
die dazu verwendet werden können,
Bahnen zu erzielen, die unter einem Nassmachen expandieren, und
zwar gemäß der Erfindung,
werden in Bezug auf die 1 bis 17 diskutiert.
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1 zeigt
einen Querschnitt eines konturierten, selbst hydrophilen Basisblatts 1,
vorzugsweise eines elastischen Zellulosegewebeblatts, auf dem hydrophobes
Material 2 auf den obersten Bereichen 3 des konturierten
Basisblatts niedergeschlagen worden ist, um eine saugfähige Verbund-Bahn
zu bilden. Die obere Seite der Bahn, die das hydrophobe Material 2 besitzt,
kann als eine die Haut berührende
Schicht eines Oberseitenblatts oder einer Auskleidung in einem saugfähigen Gegenstand
dienen. Das hydrophobe Material ist vorzugsweise nur auf den erhöhten Bereichen
des Basisblatts vorhanden, wie dies dargestellt ist, vorzugsweise
in nicht mehr als ungefähr
50% der Dicke des Basisblatts, noch genauer nicht mehr als ungefähr 20% der
Dicke des Basisblatt, und noch bevorzugter nicht mehr als ungefähr 10% der
Dicke des Basisblatts, eindringend. Für einige Produkte ist es erwünscht, dass
das hydrophobe Material nahezu ausschließlich auf der oberen (äußeren) Fläche der
Fasern auf der oberen Fläche
des Basisblatts liegt, mit nur einer sehr geringen Eindringung in das
Basisblatt selbst. Die Niederschläge des hydrophoben Materials
besitzen allgemein eine Dicke, die sich einen bestimmten Abstand
oberhalb des unterlegenden, hydrophilen Basisblatts anhebt. In einigen
Ausführungsformen
kann der Abstand oberhalb des unterlegenden, hydrophilen Basisblatts
geringer als 3 mm, geringer als 0,5 mm, geringer als 0,1 mm, geringer
als 0,05 mm, oder zwischen 0,05 und 0,5 mm, betragen. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Dicke der hydrophoben Niederschläge relativ zu der lokalen Dicke
des hydrophilen Basisblatts geringer als 50%, alternativ geringer
als ungefähr
20%, und alternativ geringer als ungefähr 10%, oder zwischen ungefähr 5% und
25%, liegen.
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Für die beste
Funktionsweise im Hinblick auf eine Flüssigkeits-Absorption sollte
die Dicke des Basisblatts vorzugsweise im Wesentlichen gleichförmig durch
irgendeinen charakteristischen Querschnitt des Basisblatts hinweg
vorliegen, wie dies charakteristisch für ungekreppte, durch Luft getrocknete
Gewebe bzw. Vliese und andere Papierblätter ist, die durch stark nicht
kompressive Mittel getrocknet worden sind. Ein solches Basisblatt
ist relativ frei von Bereichen, die eine niedrige Permeabilität und eine
niedrige, saugfähige
Fähigkeit
haben, und tendiert dazu, elastischer zu sein, wenn es nass ist.
Die vertieften Bereiche 4 des Basisblatts sind im Wesentlichen
hydrophil und können
weitgehend als Öffnungen
dienen, wie dies in einem mit Öffnungen
versehenen Film der Fall ist, durch Vorsehen eines Porenraums, um
Flüssigkeiten
aufzunehmen, und durch Vorsehen von Bereichen in der Mitte des hydrophoben
Materials, wo Flüssigkeit
in ein saugfähiges
Medium durch Dochtwirkung aufgenommen werden kann, wobei das Medium
des hydrophilen Basisblatts selbst und optional ein unterlegender,
saugfähiger
Kern vorzugsweise in einem Flüssigkeit
kommunizierenden Kontakt mit der Verbundbahn stehen. Der unterlegende,
saugfähige
Kern ist vorzugsweise eine fasrige Masse, wie beispielsweise eine
Masse aus Flocken-Pulpe. Eine solche Ausführungsform ist in 2 gezeigt,
wo das selbst hydrophile Basisblatt 1 in einem direkten
Kontakt mit einer fasrigen Matte 5 steht. Für einen
erhöhten Transport
von Flüssigkeit
aus der Verbundbahn heraus in die fasrige Matte hinein kann die
fasrige Matte 5 mit einer heterogenen Struktur versehen
sein, die hochdichte Bereiche mit kleinen Poren besitzt, um einen
hohen Kapillardruck zu erreichen, um Flüssig keit aus der Verbundbahn
herauszuziehen, während
noch ein wesentlicher Anteil an Bereichen mit niedriger Dichte vorhanden
ist, um einen ausreichenden Porenraum zu erreichen, um große Mengen
an Flüssigkeit
zu halten und um Bereiche mit hoher Permeabilität zu erzielen. Eine heterogen
verdichtete, fasrige Matte 5 kann eine relativ dichte,
obere Schicht in Kontakt mit dem Basisblatt 1 haben, oder
sie kann ein Muster von verdichteten Bereichen, aufgebracht durch
Prägen
oder andere Mittel, vorzugsweise mit mindestens einigen der verdichteten
Bereichen in direktem Kontakt mit den unteren, hydrophilen Bereich 4 des
Basisblatts 1, haben.
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Wie
in 3 dargestellt ist, kann das selbst hydrophile
Basisblatt 1 auch in Kontakt 9 mit einer Bahn mit
einer ähnlichen
Topografie stehen, mit Vertiefungen 7, um eine mehrlagige
Struktur mit einem wesentlichen Zwischenlagen-Porenraum 8 zu
bilden. Vorzugsweise schafft die Bahn eine Kombination der erwünschten
Material-Eigenschaften: Nass-Elastizität, um eine Form und eine Masse
beizubehalten, wenn sie nass ist; Absorptionsvermögen und
gute Kapillarstruktur, um eine schnelle Aufnahme von Fluid in den
hydrophilen Bereichen zu erreichen, Weichheit auf der oberen Fläche auf
der Körperseite
für einen
verbesserten Komfort; Flexibilität für einen
Komfort während
der Benutzung; und eine dreidimensionale Kontur, um einen Kontaktbereich
gegen den Körper
zu verringern, was demzufolge zu einem geringeren, nassen Gefühl, wenn
es nass ist, führt.
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Das
selbst hydrophile Basisblatt kann durch eine breite Vielfalt von
Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise ist das Basisblatt, vor
irgendeinem Kalandern, das erwünscht
sein kann, durch eine dreidimensionale Struktur mit niedriger Dichte,
erzeugt in einem wesentlichen Teil, bevor das Blatt ein Feststoff-Niveau
(Trockenheits-Niveau) von ungefähr
60% oder höher
und vorzugsweise ungefähr
70% oder höher,
erreicht, charakterisiert. Geeignete, dreidimensionale Strukturen
mit niedriger Dichte können
durch eine Vielzahl von Mitteln, die im Stand der Technik der Papierherstellung,
der Gewebeherstellung, und der Herstellung von einer nicht gewebten
Bahn bzw. eines Vlieses, erreicht werden, einschließlich, allerdings
nicht darauf beschränkt, der
Verwendung von speziell behandelten Fasern mit hoher Masse, wie
beispielsweise gelockten oder chemisch behandelten Fasern, als ein
Additiv in dem Faserstoff, einschließlich der Fasern, die durch
C. C. Van Haaften in „Sanitary
Napkin with Cross-linked Cellulosy Layer", US-Patent Nr. 3,339,550, herausgegeben
am 5. September 1967, gelehrt sind; mechanischer Lösemittel,
wie beispielsweise differenzielle Geschwindigkeits-(„Rush")-Überführung zwischen
Gewe ben bzw. Vliesen oder Drähten,
was nachfolgend beschrieben ist; ein mechanischen Spannens oder „Nass-Spannens" der feuchten Bahn,
einschließlich
der Verfahren, die durch M. A. Hermans et al. in dem US-Patent Nr.
5,492,598, „Method
for Increasing the Internal Bulk of Throughdried Tissue", herausgegeben am
20. Februar 1996, und M. A. Hermans et al., in dem US-Patent Nr. 5,411,636, „Method
for Increasing the Internal Bulk of Wet-Pressed Tissue", herausgegeben am
2. Mai 1995 gelehrt sind; Formen der Faser auf einem dreidimensionalen
Draht oder Gewebe, wie beispielsweise den Geweben, die durch Chiu
et al. in dem US-Patent Nr. 5,429,686, „Apparatus for Making Soft
Tissue Products", herausgegeben
am 4. Juli 1995, umfassend eine differenzielle Geschwindigkeits-Übertragung auf oder von dem
dreidimensionalen Draht oder Gewebe, offenbart sind; Nassprägen des
Blatts; Hydroverschlingung von Fasern; Nasskreppen; und der optionalen
Benutzung von chemischen Lösemitteln;
erreicht werden. Selbst hydrophile Basisblätter können auch aus Kompositen aus
synthetischen und Pulpe-Fasern hergestellt werden, mit einer Ausführungsform,
die in dem ebenfalls eigenen US-Patent Nr. 5,389,202, „Process
for Making a High Pulp Content Nonwoven Composite Fabric", herausgegeben am
14. Februar 1995 für
Cherie H. Everhart et al., offenbart ist.
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Luftgelegte
Mischungen als Zellulose- und synthetischen Fasern liegen innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung. Pulpe-Fasern für ein Luftlegen
können
durch Zerreiben bzw. Zermahlen, wie beispielsweise durch eine Hammermühle, oder
durch andere Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind, präpariert
werden. Verfahren zum Bilden von luftgelegten Materialien sind ausreichend
im Stand der Technik bekannt, einschließlich, zum Beispiel, der Verfahren,
die von Dunning und Day in dem US-Patent Nr. 3,976,734, herausgegeben
am 24. August 1976, und dem US-Patent Nr. 5,156,902, herausgegeben
am 20. Oktober 1992 für
Pieper et al., offenbart sind. Geeignete Papierherstellungs-Fasern
für ein
Luftlegen können
Hartholz und Weichholz, Niedrig- und Hochertrags-Fasern und chemisch
behandelte Fasern, wie beispielsweise merzerisierte Pulpen, chemisch
versteifte oder quervernetzte Fasern, sulfonierte Fasern, und dergleichen,
umfassen. Nützliche
Faser-Präparations-Verfahren
umfassen solche, die von Hermans et al. in dem US-Patent Nr. 5,501,768,
herausgegeben am 26. März
1996, und in dem US-Patent Nr. 5,348,620, herausgegeben am 20. September
1994, offenbart sind. Faser-Weichmachungs-Verfahren, die im Stand
der Technik bekannt sind, können
auch eingesetzt werden, einschließlich der Verbunde, die von
Smith et al. in den US-Patenten Nr. 5,552,020, herausgegeben am
3. September 1996, offenbart sind. Die Pulpe-Fasern können in
Luft oder Dampf mitgerissen werden und mit neu gebildeten, heißen, synthetischen
Fasern aus einem Schmelzblas- oder Spinbondprozess kombiniert werden
und die Pulpe-Fasern können
mit einem Strom aus relativ kurzen, geschnittenen, synthetischen
Fasern (vorzugsweise geringer als 22 mm in der Länge), mitgerissen in der Luft, gemischt
werden. Bindemittel und Klebemittel können verwendet werden, um eine
Stabilität
und eine Nassfestigkeit auf die luftgelegte Struktur aufzubringen,
oder Wärme
kann aufgebracht werden, um teilweise einige der synthetischen Fasern
zu schmelzen, um eine Bindung zu erreichen. Eine Ausführungsform
weist Mischungen von Papierherstellungs-Fasern und schmelzgeblasenen Polymeren
auf, bekannt als „Coform", wie dies in dem US-Patent
Nr. 4,100,324, herausgegeben für
Anderson et al.; dem US-Patent Nr. 4,879,170, herausgegeben für Radwanski
et al.; und dem US-Patent Nr. 4,931,355, herausgegeben für Radwanski
et al., gelehrt ist. Für die
Zwecke dieser Erfindung sollten Schritte vorgenommen werden, um
eine geeignete Struktur auf die Bahn aufzubringen. Solche Schritte
können
ein Bilden eines Siebs, das ein Muster von niedrigen und hohen Permeabilitäten besitzt,
um eine Bahn mit einem gemusterten Basisgewicht und einer Dicke
herzustellen, eine Punkt-Bindung, eine Muster-Bindung, Prägen, Herausziehen
von Bereichen der Bahn in der z-Richtung, um die Oberfläche in einem
vorbestimmten Muster aufzubrechen, Ultraschall-Muster-Bindung, Bahnaufreißen mit hydraulischen
Flüssigkeits-Jets, usw., umfassen.
In erwünschter
Weise können
die selbst hydrophoben, synthetischen Fasern so behandelt werden,
um eine Benetzbarkeit in Bezug auf Wasser, Urin oder Menses, zu erhöhen, unter
Verwendung von Verfahren, wie beispielsweise ein Beschichten mit
einem oberflächenaktiven Mittel,
einem Niederschlagen mit einem superkritischen Fluid aus oberflächenaktiven
Mitteln, oder anderen, oberflächenaktiven
Mitteln, auf der Faser-Oberfläche,
einem Niederschlagen eines Proteins oder eines amphiphilen Proteins,
einer Korona-Entladungs-Behandlung, einer Ozonisierung, einer Beschichtung
mit hydrophilem Material, und dergleichen, umfassen. Wenn synthetische
Fasern bei der Herstellung des Basisblatts verwendet werden, können sie
70% oder geringer bezogen auf das Gewicht des Basisblatts, vorzugsweise 40%
oder geringer, noch bevorzugter 20% oder geringer, noch bevorzugter
10% oder geringer, und noch bevorzugter zwischen ungefähr 1% und
ungefähr
10%, bilden. Alternativ kann die Bahn zwischen ungefähr 1% und
ungefähr
10% an synthetischen Fasern aufweisen. Alternativ kann die Bahn
zwischen un gefähr
1% und 50% an synthetischen Polymer-Fasern aufweisen. Ein niedrigerer
Gehalt an synthetischer Faser ist allgemein erwünscht, um Kosten zu reduzieren,
obwohl andere Faktoren wichtiger beim Bestimmen der optimalen Faser-Mischung
für ein
spezifisches Produkt sein können.
Andere, geeignete Materialien zum Einsetzen in saugfähigen Gegenständen der
vorliegenden Erfindung umfassen die weichen Bahnen von Tanzer et
al. in dem US-Patent Nr. 5,562,645, herausgegeben am 8. Oktober
1996.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Basisblatt ein nassgelegtes Gewebe, hergestellt ohne Kreppen
und getrocknet durch ein nicht kompressives Mittel. Techniken zum
Herstellen solcher Blätter
sind durch S. J. Sudall und S. A. Engel in dem US-Patent Nr. 5,399,412, „Uncreped
Throughdried Towels and Wipers Having High Strength and Absorbency", herausgegeben am
21. März
1995; R. F. Cook and D. S. Westbrook in dem US-Patent Nr. 5,048,589, „Non-creped
Hand or Wiper Towel",
herausgegeben am 17. September 1991; und J. S. Rugowski et al., „Papermaking
Machine for Making Uncreped Throughdried Tissue Sheets", US-5,591,309, 7.
Januar 1997; offenbart.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des Basisblatts für die vorliegende
Erfindung ist in 4 gezeigt. Zur Vereinfachung
sind die verschiedenen Spannrollen, die schematisch verwendet werden,
um die verschiedenen Bahnwege zu definieren, dargestellt, allerdings
nicht nummeriert. Es wird ersichtlich werden, dass Variationen gegenüber der
Vorrichtung und dem Verfahren, dargestellt in 4,
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Dargestellt ist
ein Doppel-Draht-Former,
der eine geschichtete Papierherstellungs-Headbox 10 besitzt,
die Dampf 11 einer wässrigen
Suspension aus Papierherstellungs-Fasern auf dem sich formenden
Gewebe bzw. Vlies 13 injiziert oder niederschlägt, das
dazu dient, die neu gebildete, nasse Bahn ausgangsseitig in dem
Prozess zu stützen
und zu tragen, wenn die Bahn teilweise bis zu einer Konsistenz von
ungefähr
10% Trockengewicht entwässert
ist. Ein zusätzliches
Entwässern der
nassen Bahn kann ausgeführt
werden, wie beispielsweise durch Vakuumsaugen, während die nasse Bahn durch
das formende Gewebe geschützt
wird. Die Headbox 10 kann eine herkömmliche Headbox sein oder kann
eine geschichtete Headbox sein, die dazu geeignet ist, eine mehrschichtige,
unitäre
Bahn zu bilden. Zum Beispiel kann es erwünscht sein, relativ kurze oder
gerade Fasern in einer Schicht des Basisblatts vorzusehen, um eine
Schicht mit einem hohen Kapillardruck zu erhalten, während die
andere Schicht relativ längere,
massigere oder stärker
gelockte Fasern für
eine hohe Permeabili tät
und eine hohe Absorptions-Fähigkeit
und ein hohes Porenvolumen aufweist. Es kann auch erwünscht sein,
unterschiedliche, chemische Mittel aufzubringen, um Schichten einer
einzelnen Bahn zu separieren, um eine Trocken- und Nassfestigkeit,
einen Porenraum, einen Benetzungswinkel, ein Aussehen, oder andere
Eigenschaften einer Bahn, zu optimieren. Mehrere Headboxen können auch
dazu verwendet werden, eine geschichtete Struktur zu erzeugen, wie
dies im Stand der Technik bekannt ist.
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Die
nasse Bahn wird von dem formenden Gewebe zu einem Übertragungsgewebe 17 überführt, das vorzugsweise
unter einer niedrigeren Geschwindigkeit als das formende Gewebe
läuft,
um eine erhöhte
Dehnung in die Bahn hineinzubringen. Dies wird üblicherweise als „Rush"-Übertragung bezeichnet. Ein
nützliches Mittel
zum Durchführen
einer Rush-Übertragung
ist in dem US-Patent Nr. 5,667,636, herausgegeben am 4. März 1997
für S.
A. Engel et al., gelehrt. Die relative Geschwindigkeits-Differenz
zwischen den zwei Geweben kann von 8–80 Prozent, vorzugsweise größer als
10%, noch bevorzugter von ungefähr
10 bis 60 Prozent und am bevorzugtesten von ungefähr 10 bis
40 Prozent, reichen. Eine Übertragung
wird vorzugsweise mit der Unterstützung eines Vakuumschuhs 18 durchgeführt, so
dass das formende Gewebe und das Übertragungsgewebe gleichzeitig
an der voranführenden
Kante des Vakuumschlitzes konvergieren und divergieren.
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Die
Bahn wird dann von dem Übertragungsgewebe
zu dem Durchtrocknungsgewebe 19 mit der Hilfe einer Vakuum-Übertragungsrolle 20 oder
eines Vakuum-Übertragungsschuhs übertragen,
optional wiederum unter Verwendung einer Übertragung mit festgelegtem
Spalt, wie dies zuvor beschrieben ist. Das Durchtrocknungsgewebe
kann unter ungefähr
derselben Geschwindigkeit oder einer unterschiedlichen Geschwindigkeit relativ
zu dem Übertragungsgewebe
laufen. Falls es erwünscht
ist, kann das Durchtrocknungsgewebe unter einer langsameren Geschwindigkeit
laufen, um weiterhin die Dehnung zu erhöhen. Eine Übertragung wird vorzugsweise
mit einer Vakuum-Unterstützung durchgeführt, um
eine Deformation des Blatts so sicher zu stellen, um mit dem durchtrockneten
Gewebe übereinzustimmen,
was demzufolge die erwünschte
Masse und das erwünschte
Aussehen ergibt. Geeignete, durchtrocknende Gewebe sind in dem US-Patent
Nr. 5,429,686, herausgegeben für
Kai Chiu et al., beschrieben.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Gewebe eine Skulptur-Schicht auf, die verlängerte, angehobene
Elemente aufweist, die ein Seitenverhältnis von mindestens 4, vorzugsweise
mindestens 6, noch bevorzugter mindestens 10, noch bevorzugter min destens 20,
und am bevorzugtesten zwischen ungefähr 8 und ungefähr 50, haben.
Das Gewebe kann gewebt oder nicht gewebt sein. In einer Ausführungsform
ist das Gewebe ein gewebtes Gewebe, wobei die die Last aufnehmende
Schicht in Maschinenrichtung gewebte Hüllen und Querrichtungsrinnen
aufweist, die Skulptur-Schicht zusätzliche Einhüllungen
oder Rinnen in der Webung der die Last tragenden Schicht aufweist,
wobei die höchsten
Erhebungen der Skulptur-Schicht höher als die höchsten Erhebungen
der die Last tragenden Schicht um ungefähr 0,1 mm oder größer, vorzugsweise 0,2
mm oder größer, noch
bevorzugter ungefähr
0,5 mm oder größer, und
am bevorzugtesten zwischen ungefähr
0,4 mm und ungefähr
2 mm, sein können.
Für die
Zwecke eines Aufbringens einer verbesserten Dehnung in Querrichtung
der Basisschicht sollten die verlängerten, angehobenen Elemente
der Skulptur-Schicht vorzugsweise in der Maschinenrichtung orientiert
sein.
-
Die
Anzahl von lang gestreckten, angehobenen Elementen pro Quadratinch
(2,54 cm im Quadrat) des Gewebes sollten zwischen ungefähr 5 und
ungefähr
300, noch bevorzugter zwischen ungefähr 10 und ungefähr 100,
betragen. Das sich ergebende, durchgetrocknete Basisblatt wird angehobene
Bereiche haben, die vorzugsweise zwischen ungefähr 5 und ungefähr 300 Vorsprünge pro
Quadratinch haben, mit einer Höhe
relativ zu der Ebene des Basisblatts, die in einem nicht kalanderten
Zustand und einem nicht gekreppten Zustand gemessen ist, von ungefähr 0,1 mm
oder größer, vorzugsweise
von 0,2 mm oder größer, noch
bevorzugter von ungefähr
0,3 mm oder größer, und
am bevorzugtesten von ungefähr
0,25 bis ungefähr
0,6 mm. Wenn die Struktur des Basisblatts einen relativ ebeneren
Bereich mit sowohl Vorsprüngen
als auch Vertiefungen, die davon ausgehen, besitzt, wird der relativ
ebene Bereich als die Ebene des Basisblatts herangezogen. In einigen Strukturen
kann eine Basisschichtebene nicht gut definiert sein. In solchen
Fällen
kann die Höhe
des Vorsprungs relativ zu der charakteristischen Tiefe der tiefsten
Eindrückungen
gemessen werden. In jedem Fall kann die Vorsprungshöhe relativ
zu der charakteristischen Tiefe der tiefsten Eindrückungen,
gemessen in dem nicht kalanderten Zustand unter dem nicht gekreppten
Zustand, ungefähr
0,1 mm oder größer, vorzugsweise 0,3
mm oder größer, noch
bevorzugter ungefähr
0,4 mm oder größer, noch
bevorzugter ungefähr
0,5 mm oder größer, und
am bevorzugtesten von ungefähr
0,4 bis ungefähr
1,2 mm, sein. In einer spezifischen Ausführungsform entsprechen die
erhöhten
Bereiche des Basisblatts erhöhten
Erhebungen in Maschinenrichtung von einer Skulptur-Schicht eines
dreidimen sionalen, durchtrocknenden Gewebes, verwendet dazu, eine
nicht gekreppte, durchgetrocknete Bahn herzustellen. Bahnen, die
auf diese Art und Weise gebildet sind, besitzen ungewöhnlich hohe
Werte einer Querrichtungsdehnung vor einem Ausfall, gemessen in
Standard-Zugtests, von 6% oder größer, vorzugsweise von 9% oder
größer, und
noch bevorzugter von 12% oder größer, und
zwar aufgrund der hohen Querrichtungs-Topografie, die durch die
erhöhten
Elemente in Maschinenrichtung auf das durchtrocknende Gewebe aufgebracht
sind. Die Dehnung in Maschinenrichtung kann durch eine Rush-Übertragung
erhöht
werden und kann mindestens so groß wie die Querrichtungsdehnung
sein und vorzugsweise mindestens 10% oder mehr, vorzugsweise mindestens
14%, sein.
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Das
Niveau eines Vakuums, das für
die Bahnüberführungen
verwendet wird, kann von ungefähr
3 bis ungefähr
15 Inch Quecksilber (75 bis ungefähr 380 Millimeter Quecksilber),
vorzugsweise ungefähr
5 Inch (125 Millimeter) Quecksilber, sein. Der Vakuumschuh (negativer
Druck) kann durch die Verwendung eines positiven Drucks von der
gegenüberliegenden
Seite der Bahn unterstützt
oder ersetzt werden, um die Bahn auf das nächste Gewebe zu blasen, zusätzlich zu
oder als Ersatz für
ein Saugen davon auf das nächste
Gewebe mit Vakuum. Auch kann eine Vakuumrolle oder können Vakuumrollen
verwendet werden, um den Vakuumschuhe (die Vakuumschuhe) zu ersetzen.
-
Die
Bahn wird, während
sie durch das durchtrocknende Gewebe gestützt ist, abschließend auf
eine Konsistenz von ungefähr
94% oder größer durch
die Durchtrocknungseinrichtung 21 getrocknet und danach zu
einem Trägergewebe 22 übertragen.
Die getrocknete Basisschicht 23 wird auf die Spule bzw.
Haspel 24 unter Verwendung eines Trägergewebes 22 und
eines optionalen Trägergewebes 25 transportiert.
Eine optionale unter Druck gesetzte Drehrolle 26 kann verwendet
werden, um eine Übertragung
der Bahn von dem Trägergewebe 22 auf
das Gewebe 25 zu erleichtern. Geeignete Trägergewebe
für diesen
Zweck sind Albany International 84M oder 94M und Asten 959 oder
937, wobei alle davon relativ glatte Gewebe sind, die ein feines Muster
haben. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann ein Haspel-Kalandern
oder ein darauf folgendes Off-Line-Kalandern verwendet werden, um
die Glattheit und Weichheit des Basisblatts zu verbessern.
-
Die
Basisschicht kann geschlitzt, perforiert oder mit Öffnungen,
gebildet durch Schneiden, Stanzen, oder durch einen Durchstechungs-Vorgang,
mit feinen Wasserjets, gebildet sein. Solche Perforationen oder Öffnungen
können
bei der Übertragung
des Fluids in einen unterlegenden, saugfähigen Kern unterstützen. Vorzugsweise
sind die Öff nungen
nahe oder innerhalb vertiefter Bereiche der konturierten Basisschicht,
die als hydrophile Zonen dienen, vorgesehen. 5 zeigt
einen Querschnitt einer solchen Anordnung, in der die Basisschicht 1 mit
Perforationen 27 in den niedrigen, hydrophilen Bereichen
versehen worden ist.
-
Ein
gleichzeitiges Bilden von Öffnungen
in dem nicht gewebten Material mit der unterlegenden Basisschicht,
wobei die nicht gewebte Bahn und die Basisschicht gleichzeitig mit Öffnungen
versehen werden, wie beispielsweise mit einer Bildung von Öffnungen
mittels Stiften einer Zweischicht-Struktur, ist innerhalb des Schutzumfangs
der Erfindung möglich,
allerdings nicht bevorzugt. Eine gleichzeitige Öffnungsbildung tendiert dazu,
hydrophobes Material von der nicht gewebten Bahn über das
hydrophile Material des Basisblatts in den Öffnungen zu platzieren, so
dass das Fluid, das in die Öffnung
eintritt, in einer hydrophoben Barriere zwischen dieser und des
Basisblatts eingeschlossen werden könnte. Es ist erwünscht, dass
Fluid, das in die Öffnungen eintritt,
in der Lage ist, in die Basisschicht zu fließen. Öffnungen in dem Basisblatt
können
einen darauf folgenden Transport in den unterlegenden Kern erhöhen, allerdings
sollten die hydrophoben Eigenschaften des Basisblatts positiv zu
der Fluid-Handhabungseigenschaft des Verbund-Abdeckmaterials beitragen.
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7 bis 11 sind
zuvor diskutiert worden.
-
12 zeigt einen repräsentativen Bereich einer Grauskalierung-Höhen-Karte
einer Basisschicht-Struktur von potenziellem Wert für die vorliegende
Erfindung, erhalten durch das CADEYES Moiré Interferometer (Medar, Inc.
Farmington Hills, MI), mit einem Sichtfeld von 38 mm. Das Gewebe
ist eine nicht gekreppte, durch Luft getrocknete Struktur, die eine
Oberflächentiefe
von ungefähr
0,3 mm besitzt. Vorzugsweise ist die Basisschicht vor einem vollständigen Trocknen
strukturiert oder geformt, um eine Gesamt-Oberflächen-Tiefe in der erwünschten
Struktur von 0,1 mm oder größer, bevorzugt
von ungefähr
0,3 mm oder größer, noch
bevorzugter von ungefähr
0,4 mm oder größer, noch
bevorzugter von ungefähr
0,5 mm oder größer, und am
bevorzugtesten von ungefähr
0,4 bis ungefähr
0,8 mm, aufzubringen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Basisschicht weiterhin mindestens 10% bezogen auf das Gewicht
an Pulpe-Fasern mit
hohem Ertrag oder einer Nass-Elastizität und eine effektive Menge
an Nass-Verfestigungs-Harz,
so dass das Nass:Tocken-Zugverhältnis
mindestens ungefähr
0,1 beträgt.
Die obersten, erhöhten
Bereiche des Basisblatts bieten vorzugsweise ein relativ glattes
und flaches Plateau, um gegen die Haut mit einem relativ geringen Empfinden
einer Sandigkeit oder Abrasion platziert zu werden.
-
Das
hydrophobe Material 2 auf dem Basisblatt, wie es in 1 dargestellt
ist, ist vorzugsweise auf relativ erhöhten Bereichen der Bahn niedergeschlagen,
wie beispielsweise den leicht grauen oder weißen Bereichen auf der Höhenkarte
der 12, um hydrophobe Bereiche
in Kontakt mit dem Körper
des Benutzers dann zu platzieren, wenn die Bahn als Oberseitenschicht
in einem saugfähigen
Gegenstand verwendet wird. Das hydrophobe Material wird vorzugsweise über einen
Bereich, groß genug,
des Basisblatts niedergeschlagen, um eine bestimmte Verbesserung
in einem trockenen Gefühl
zu erreichen, während
noch ein Flüssigkeitstransport
durch eine Saugwirkung in der z-Richtung (Dicken-Richtung, normal
zu der Ebene der Bahn) in mehreren hydrophilen Bereichen zugelassen
wird. Die geeignete Aufbringung von hydrophobem Material auf einen Teil
der oberen Fläche
der hydrophilen Basisschicht wird allgemein zu einer Abnahme des
Rewet-Werts relativ zu
dem nicht behandelten Basisblatt (was eine Verbesserung in dem trockenen
Gefühl
bedeutet) von mindestens ungefähr
10%, noch genauer von mindestens ungefähr 20%, noch genauer von mindestens
ungefähr 30%,
noch genauer von mindestens ungefähr 40% und am genauesten von
ungefähr
10% bis ungefähr
60%, führen
wird. Der sich ergebende Rewet-Wert ist vorzugsweise geringer als
ungefähr
1 g, noch genauer geringer als ungefähr 0,65 g, noch genauer geringer
als ungefähr
0,5 g, noch genauer geringer als ungefähr 0,4 g, und am genauesten
geringer als ungefähr
0,3 g. Der sich ergebende, normierte Rewet-Wert ist vorzugsweise geringer
als ungefähr
1, noch genauer geringer als ungefähr 0,7, noch genauer geringer
als ungefähr
0,5, noch genauer geringer als ungefähr 0,4, und am genauesten geringer
als ungefähr
0,3. In einer Ausführungsform ist
im Wesentlichen kein hydrophobes Material unterhalb von 50% einer
Material-Linie eines charakteristischen Profils der Bahn, oder unterhalb
der Mittelebene eines typischen Querschnitts einer konturierten
Bahn, vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
wird das hydrophobe Material in einer Art und Weise aufgebracht,
die so ausgelegt ist, um eine seitliche (in der Ebene) liegende
Dochtwirkung von Flüssigkeiten
zu begrenzen, um ein Durchsickern oder eine Leckage von den Kanten
eines saugfähigen
Gegenstands zu verhindern, während auch
das trockene Gefühl
verbessert wird. Ein Herstellen dieser Ausführungsform erfordert normalerweise, dass
hydrophobes Material oder Materialien zu der oberen Oberfläche des
hydrophilen Basisblatts in zwei Arten und Weisen hinzugefügt wird,
so dass einiges des hydrophoben Materials im Wesentlichen in das
Basisblatt hineindringt, um einen Barrierebereich einzurichten,
um eine in der Ebene liegende Dochtwirkung zu verhindern, während der
Rest des hydrophoben Materials leichter aufgebracht wird, um eine
wesentliche Durchdringung in die Basisschicht zu vermeiden. Die
Barrierebereiche können
auch hydrophobes Material verwenden, um die Vertiefung der Bahn
zu füllen,
um einen Fluss von Flüssigkeit
entlang der Oberflächen-Kanäle oder Poren
zu verhindern. Unterschiedliche, hydrophobe Materialien und Aufbringungs-Einrichtungen
können
für die
zwei oder mehr Bereiche mit einer unterschiedlichen Eindringtiefe
oder einem unterschiedlichen Basisgewicht einer Aufbringung verwendet
werden. Eine Maßnahme,
geeignet zur Verwendung in saugfähigen
Gegenständen,
wie beispielsweise Einlagen für
die Frau oder Inkontinenz-Einlagen, ist diejenige, die Längsbänder aus
einem hydrophoben Material in flüssiger
Form, wie beispielsweise geschmolzenem Wachs oder einer polymeren
Verbindung, aufzubringen, die stark genug aufgebracht ist, um in
das Basisblatt über
einen wesentlichen Bereich der Dicke des Basisblatts einzudringen,
wobei die Bänder
nahe den Kanten des saugfähigen Gegenstands
liegen, um ein Austreten von der Kante zu begrenzen. Der verbleibende
Bereich des Basisblatts kann mit hydrophobem Material, aufgebracht
stärker
oberflächlich,
um weniger einzudringen, behandelt werden.
-
Geeignete
hydrophobe Materialien können
Verbindungen aufweisen, die fest oder hoch viskos bei Raumtemperatur
sind, allerdings flüssig
oder wesentlich weniger viskos bei erhöhter Temperatur werden, was eine
Aufbringung der Flüssigkeit
bei erhöhter
Temperatur durch ein Prägedrucken,
ein Sprühen,
eine Bürstenaufbringung,
oder eine andere Einrichtung, ermöglicht, woraufhin sich die
Flüssigkeit
verfestigt, zu einem Gel wird oder im Wesentlichen immobil bei Raumtemperatur
oder Körpertemperatur
wird. Das hydrophobe Mittel kann auch aufgelöst sein, kann dispergiert sein,
oder emulsifiziert sein, und zwar in einem flüssigen Träger, wie beispielsweise Wasser,
und kann auf die Bahn mittels Beschichten, Sprühen, oder Drucken aufgebracht werden,
wonach ein Teil des Flüssigkeitsträgers durch
Verdampfen, Sorption, oder ein anderes Mittel entfernt wird, um
eine hydrophobe Beschichtung oder eine Imprägnierung auf der Bahn zu belassen.
Das hydrophobe Mittel kann auch feste Teilchen, wie beispielsweise
PTFE, Polyolefine, oder andere Polymere, aufweisen, die gemahlen
und zu einem viskosen Fett oder einer Paste formuliert worden sind.
Zusätzlich
kann das hydrophobe Material in fester Form vorliegen, wie beispielsweise
Fasern oder Partikel, die adhäsiv
an dem Basisblatt angebracht oder durch Verschlingung, Hydroverschlingung,
elektrostatische Anziehung, usw., befestigt sind.
-
Geeignete
hydrophobe Materialien umfassen Silikonverbindungen, Fluorkarbone,
PTFE, Wachse, Wachsemulsionen, Polyurethanemulsionen, Fette und
Fettsäure-Derivative, Polyolefine,
Nylon, Polyester, Glyzeride, und dergleichen, ebenso wie Mischungen
derselben. Mehrere, geeignete Materialien, die verfestigte Mischungen
von Wachsen und Ölen
enthalten, sind in dem auch in Besitz befindlichen US-Patent Nr. 5,601,871, „Soft Treated
Uncreped Throughdried Tissue",
herausgegeben am 11. Februar 1997 für D. Krzysik et al., offenbart.
Offenbart darin sind Verbindungen, die Öl, Wachs, und optional fettige
Alkohole, enthalten, wobei die Zusammensetzung Schmelzpunkte zwischen
ungefähr
30°C bis
ungefähr
70°C haben.
Die Zusammensetzungen verringern wesentlich, wenn sie relativ gleichförmig über ein
nicht gekrepptes Gewebe verteilt sind, Flüssigkeits-Aufnahmeraten, und
Verringern eine Reibung gegen die Haut. Es wird angenommen, dass
die hydrophoben Zusammensetzungen, offenbart durch Krzysik et al.,
auch vorteilhaft in der vorliegenden Erfindung durch eine makroskopische
ungleichförmige
Aufbringung der Zusammensetzungen auf einen Bereich der am stärksten angehobenen
Bereiche eines dreidimensionalen, elastischen, hydrophilen Basisblatts
in einer solchen Art und Weise, um eine wesentliche Verringerung
von Flüssigkeits-Aufnahmeraten
zu vermeiden, verwendet werden könnten.
-
Wie
durch Krzysik et al. offenbart ist, umfassen geeignete Öle, sind
allerdings nicht darauf beschränkt, die
folgenden Klassen von Ölen:
Petroleum oder Mineralöle,
wie beispielsweise Mineralöl
und Petrolatum; tierische Öle,
wie beispielsweise Nerzöl
und Lanolinöl;
Pflanzenöle,
wie beispielsweise Aloe-Extrakt, Sonnenblumenöl und Avocadoöl; Silikonöle, wie
beispielsweise Dimethicon- und Alkylmethylsilikone. Geeignete Wachse umfassen,
sind allerdings nicht darauf beschränkt, die folgenden Klassen:
natürliche
Wachse, wie beispielsweise Bienenwachs und Camauba-Wachs; Petroleumwachse,
wie beispielsweise Paraffin und Ceresinwachs; Silikonwachse, wie
beispielsweise Alkylmethylsiloxane; synthetische Wachse, wie beispielsweise
synthetisches Bienenwachs, und synthetisches Walradöl. Nützliche
Silikonverbindungen und Verfahren zum Aufbringen sind im Stand der
Technik bekannt, umfassend solche von Kasprzak in dem US-Patent
Nr. 5,302,282, herausgegeben am 12. April 1994, und Kaun in dem
US-Patent Nr. 5,591,306, herausgegeben am 7. Januar 1997.
-
Die
Menge an fettigem Alkohol kann, falls vorhanden, in den Zusammensetzungen
von Krzysik et al. solche umfassen, die eine Kunststoff-Kettenlänge von
C14-C30 haben, umfassend
Cetylalkohol, Stearylalkohol, Behenylalkohol und Dodecylalkohol.
-
Für einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass das hydrophobe
Material einen Schmelzpunkt ausreichend oberhalb typischer Körpertemperaturen
besitzt, da saugfähige
Gegenstände,
die die Bahn der vorliegenden Erfindung enthalten, gegen den Körper unter
heißen
Bedingungen getragen werden können,
und irgendein Schmelzen von hydrophobem Material kann die Funktionsweise
des saugfähigen
Gegenstands beeinträchtigen
und den Vorteil eines trockenen Gefühls beseitigen. Für solche
Gegenstände,
die die Zusammensetzung von Krzysik et al. und andere Zusammensetzungen
enthalten, sollten die Zusammensetzungen einen Schmelzpunkt oberhalb
von ungefähr
35°C, genauer
gesagt oberhalb von 40°C,
noch genauer oberhalb von ungefähr
45°C, und
am genauesten noch oberhalb von 50°C, haben.
-
Andere,
geeignete, hydrophobe Zusammensetzungen weisen bis zu 30 Gewichtsprozent
an Öl und von
ungefähr
50 bis ungefähr
100 Gewichtsprozent an Wachs auf, wobei die Zusammensetzungen einen Schmelzpunkt
von ungefähr
40°C bis
ungefähr
200°C, noch
genauer von 70°C
bis ungefähr
160°C, noch
genauer oberhalb von 75°C,
und am genauesten von 85°C
bis 140°C,
haben. Für
die Zwecke hier ist „Schmelzpunkt" die Temperatur,
bei der der Hauptteil des Schmelzens auftritt, wobei erkannt wird,
dass ein Schmelzen tatsächlich
oberhalb eines Bereichs von Temperaturen auftritt. Hydrophobe Materialien
können
auch verwendet werden, die sich vor oder während einem Schmelzen verschlechtern
oder zerlegen.
-
Beispiele
von Wasser abstoßenden
Mitteln, die potenziell in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen
Polyurethanemulsionen, wie beispielsweise Aerotex 96B der American
Cyanamid; fluorchemische Mittel, wie beispielsweise FC 838, FC 826,
und die SCOTCHGARD Verbindungen, vertrieben durch Minnesota Mining
an Manufacturing and Milease F-14 und Milease F-31X, vertrieben
durch ICI. Auch sind kationische Fluor-Kohlenwasserstoffe mit einem hohen Molekulargewicht
erwünscht,
die zu wässrigen
Emulsionen für
eine einfache Aufbringung und Handhabung umgeformt werden können. Ein
Beispiel einer potenziell nützlichen Wachsemulsion
ist Phobotex, vertrieben von Ciba. Eine Vielzahl von anderen, Wasser
abstoßenden
Materialien, die auf Papierbahnen aufgebracht werden können, werden
betrachtet und in dem United States Patent Nr. 5,491,190, herausgegeben
am 13. Februar 1996 für
Paul E. Sandvick and Calvin J. Verbrugge, offenbart. Sandvick und
Verbrugge konzentrieren sich primär auf die Verwendung von Mischungen
aus Fettsäuren
und Polymeren für
wieder aufbereitbare Papierblätter.
Verschiedene Wachs- und Polymer-Zusammensetzungen von potenziellem
Wert für
die vorliegende Erfindung sind in dem US-Patent Nr. 3,629,171 für Kremer
et al.; dem US-Patent
Nr. 3,417,040 für
Kremer; dem US-Patent Nr. 3,287,149 für Dooley et al.; dem US-Patent Nr. 3,165,485
für Ilnyckyj
et al.; und dem US-Patent Nr. 2,391,629 für Powell, et al., offenbart.
Mischungen von hydrophobem Latex und Wachs können auch verwendet werden,
einschließlich
solchen, die in dem US-Patent Nr. 4,117,199 für Gotoh et al., gelehrt sind.
Das Britische Patent Nr. 1,593,331 für Vase lehrt ein Verfahren
zum Behandeln von Papier und Pappkarton, um sie wasserbeständig zu
machen, indem sie mit einer wässrigen Latex-Beschichtungs-Zusammensetzung
beschichtet werden. Die Latex-Beschichtungs-Zusammensetzung ist
ein acrylisches Polymer und ein Metallstearat oder Wachs, wobei
das Wachs mindestens 20% bezogen auf das Gewicht des gesamten acrylischen
Polymers und des Metallstearats, die vorhanden sind, beträgt. Das
Metallstearat ist vorzugsweise Kalziumstearat. Latexemulsionen,
Latexschäume
und Wasser saugfähige
Polymere können
verwendet werden, einschließlich
solchen, die in dem US-Patent Nr. 5,011,864, herausgegeben am 30.
April 1991 für
Nielsen und Kim, das hier unter Bezugnahme darauf eingeschlossen
wird, offenbart sind, das auch Kombinationen offenbart, die Chitosan
enthalten. Potenziell nützliche
Latexe umfassen auch solche, die von Stanislawczyk in dem US-Patent
Nr. 4,929,495 offenbart sind, und die anionischen Latex-Verbindungen, die
in dem US-Patent Nr. 4,445,970, herausgegeben am 1. Mai 1984, offenbart
sind. Nach einer Aufbringung wird die Beschichtung auf dem Papier
getrocknet oder gehärtet.
Für die
vorliegende Erfindung würde
die Zusammensetzung nicht gleichförmig auf die obere Oberfläche eines
Basisblatts aufgebracht werden.
-
Andere
Beispiele von wässrigen
Emulsionen und emulsierbaren Zusammensetzungen für ein Beschichten von Papier,
oder dergleichen, sind in dem US-Patent Nr. 3,020,178 für Sweeney
et al. und dem US-Patent Nr. 3,520,842 für Crean zu finden (wässrige Mischungen
aus Petroleumwachs, einem polymeren Olefinmaterial und einer fettigen
Säure werden
zu Wasser hinzugefügt,
das ein eine Aminseife bildendes Mittel enthält, wie beispielsweise Alkanolamin,
gefolgt durch ein Rühren
und eine Homogenisierung, um eine wässrige Emulsions-Beschichtungs-Zusammensetzung
zu bilden). Das hydrophobe Mate rial kann Formulationen aufweisen,
die dazu vorgesehen sind, die Hautgesundheit und den Hautkomfort
zu fördern.
Zum Beispiel kann das hydrophobe Material eine hydrophobe Basis,
wie beispielsweise Mineralöl,
Wachse, Petroleum, Kakaobutter, und dergleichen, kombiniert mit
effektiven Mengen von Hautgesundheits-Additiven oder pharmazeutischen
Mitteln, wie beispielsweise Antibiotika und antibakterielle Mittel,
antifungide Mittel, Vitamin E (Alpha-Tokopherol), Lanolin, Silikonverbindungen,
geeignet für
die Hautpflege, Kortison, Zinkoxid, Backpulver, Kornseide-Derivative,
Avocadoöl,
Emuöl,
andere natürliche
Pflanzen- und tierische Öle,
und dergleichen, umfassen.
-
Hydrophobes
Material kann auch in einer fasrigen oder teilchenförmigen Form
aufgebracht werden und an dem Basisblatt über ein thermisches Schmelzen,
eine chemische Verbindung über
die Verwendung eines Bindemittels oder eines Additivs, vorzugsweise
eines Wasser abstoßenden
Bindemittels, einer Verschlingung (die sich aus einer hohen Geschwindigkeit
ergibt, die gegen eine poröse
Bahn aufgebracht wird), eine elektrostatische Befestigung, und dergleichen,
aufgebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform kann das hydrophobe
Material, ob es nun als Fasern, als Teilchen oder als eine Flüssigkeit
oder eine Schlemme aufgebracht wird, kontinuierlich niedergeschlagen
werden, um ein zwischenverbundenes Netzwerk zu schaffen, wie beispielsweise
das Netzwerk aus Linien bzw. Fäden,
dargestellt in 6, wobei in diesem Fall die
hydrophilen Bereiche gegeneinander isoliert sind. Zusätzlich zu
den Materialien, die zuvor beschrieben sind, umfassen nützliche,
teilchenförmige,
hydrophobe Mittel Talkumpulver und Lykopodiumpulver.
-
Vorzugsweise
wird das hydrophobe Material auf die erwünschten Bereiche mit einem über die
Fläche gemittelten,
lokalen Trocken-Basisgewicht in dem Bereich von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
50 g/m2, noch genauer in dem Bereich von
ungefähr
1 bis ungefähr
10 g/m2, noch genauer ungefähr 5 g/m2 oder geringer, und noch genauer ungefähr 3 g/m2 oder geringer, aufgebracht. Das hydrophobe
Material weist vorzugsweise ungefähr 30% oder weniger der gesamten
Masse der trockenen, saugfähigen
Bahn, noch genauer ungefähr
20% oder geringer, noch genauer ungefähr 10% oder geringer, und noch
genauer von ungefähr
1% bis ungefähr
15% der gesamten Masse der trockenen, saugfähigen Bahn, auf. Das Basisgewicht
der unterlegenden Basisschicht kann von ungefähr 10 bis ungefähr 20 g/m2, noch genauer von ungefähr 15 bis ungefähr 70 g/m2, und noch bevorzugter von ungefähr 15 bis
ungefähr
40 g/m2, sein. Für mehrlagige Gewebestrukturen
ist es bevorzugt, dass das Basisgewicht geringer als ungefähr 40 g/m2 und noch genauer geringer als ungefähr 30 g/m2 ist.
-
Zusätzlich zu
hydrophobem Material können
andere Mittel geeignet zu dem Basisblatt entsprechend dieser Erfindung
hinzugefügt
werden, umfassend supersaugfähige
Teilchen oder Fasern. Supersaugfähiges Material
kann in den vertieften Bereichen der oberen Oberfläche des
Basisblatts niedergeschlagen oder befestigt werden, oder kann vorzugsweise
innerhalb der fasrigen Struktur des Basisblatts eingeschlossen werden,
befestigt an der unteren Fläche
des Basisblatts, oder kann zwischen dem Basisblatt und einem befestigten,
saugfähigen
Kern eingesetzt werden. Andere chemische Mittel können zu
irgendeiner Oberfläche
oder zu beiden Oberflächen
hinzugefügt
werden, oder können
durch das Basisblatt hindurch dispergiert werden, aufgebracht auf
inneren oder äußeren Schichten
des Basisblatts, oder können
auf ausgewählte
Oberflächenbereiche
des Basisblatts aufgebracht werden, umfassend eine Aufbringung in
einem regelmäßigen Muster,
wie beispielsweise durch ein Gravurdrucken. Solche chemischen Mittel
umfassen Weichmacher, Lotionen, chemische Weichmacher, Opazifizierer,
optische Aufheller, Nass-Versteifungsmittel,
Quatemary-Ammoniumsalze, Proteine, quervernetzende Mittel, Viruzide,
Bakterizide, Parfüme,
Farbstoffe, chemische Zersetzungsmittel bzw. Lösemittel, Plastifizierer für Hochertrags-Faser,
Zeolithes oder andere Mittel für
eine Geruchskontrolle, und dergleichen. Chitosan und dazu in Bezug
stehende Derivative können
in den Gegenständen
der vorliegenden Erfindung aufgrund deren antibakteriellen oder
anderen Gesundheitsvorteilen eingeschlossen werden; Triclosan und
andere antibakterielle Mitte! können
in ähnlicher
Weise eingeschlossen werden.
-
Verschiedene
mechanische und physikalische Behandlungen können in Bezug auf das Basisblatt
vor oder nach der Hinzufügung
von hydrophobem Material angewandt werden, um die mechanischen Eigenschaften,
die Weichheit, oder die Funktionalität der Bahn, zu verbessern.
Solche Behandlungen umfassen ein Bürsten, eine Differenzial-Geschwindigkeits-Übertragung
zwischen Bändern
oder Geweben, Durchdringen von Hochgeschwindigkeits-Airjets, Vernadeln,
Hydroverschlingung, Kalandern, Soft-Spalt-Kalandern, thermisches Gradienten-Kalandern,
Korona-Entladungsbehandlung, Elektret-Bindung, Mikrospannen, Trockenkreppen-Prägen, Schlitzen
und mit Öffnungen
versehen. Vorzugsweise ist das Basisblatt nicht gleichzeitig oder übereinstimmend
mit dem Oberseitenblatt mit Öffnungen
versehen.
-
Auch
liegen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung die
saugfähigen
Bahnen, bei denen beide Seiten der Bahn mit hydrophobem Material
behandelt worden ist. Eine solche Ausführungsform kann für saugfähige Handtücher und
andere Materialien nützlich
sein, wo eine Absorption auf jeder Oberfläche auftreten kann. In diesem
Fall ist es bevorzugt, dass das hydrophobe Material auf den am stärksten angehobenen
Bereichen der beiden Oberflächen
platziert wird, wobei die angehobenen Bereiche die höchsten Bereiche
dann sind, wenn die jeweilige Oberfläche nach oben weist. Da die
Vertiefungen auf der oberen Oberfläche allgemein erhöhten Bereichen
auf der unteren Oberfläche
entsprechen werden, wenn die untere Oberfläche nach oben weist, insbesondere
dann, wenn die Bahn eine im Wesentlichen gleichförmige Dicke über ihren Querschnitt
hinweg besitzt, wird das hydrophobe Material auf einer Oberfläche allgemein
nicht direkt über
dem anderen hydrophoben Material auf der anderen Oberfläche überlegt
sein, allerdings werden die hydrophoben Bereiche auf den zwei Flächen dazu
tendieren, dass sie in einer gestapelten Beziehung zueinander vorhanden sind.
Der Typ eines hydrophoben Materials, sein Verfahren einer Aufbringung
und die Menge, die aufgebracht ist, können sich auf beiden Seiten
unterscheiden. In ähnlicher
Weise können
mehrere Aufbringungen unterschiedlicher, hydrophober Materialien
auf einer einzelnen Oberfläche
durchgeführt
werden, um erwünschte
Eigenschaften oder ein erwünschtes,
visuelles Aussehen zu erreichen, einschließlich der Verwendung von mehrfach
gefärbten
Faser-Flecken bzw. Auflagen, gefärbten
Adhäsiven,
und dergleichen.
-
Der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung umfasst auch Mehrlagige-Basisblatt-Strukturen und Laminate
mit einer oder mehreren Schicht(en), die mit doppelter Zone versehene,
saugfähige
Bahnen, die vorstehend beschrieben sind, sind. Zum Beispiel kann
der traditionelle saugfähige
Kern aus Flocken-Pulpe, verwendet in vielen saugfähigen Gegenständen, durch
eine Reihe von elastischen Basisschichten ersetzt werden, wie beispielsweise
die nass-elastischen, nicht gekreppten, durch Luft getrockneten
Basisschichten, die in den Beispielen 7 bis 10 nachfolgend beschrieben
sind, und eine als Doppelzone aufgebaute, saugfähige Bahn, die hydrophobes
Material enthalten, könnte
in einer übereinander
gelegten Beziehung auf der Reihe von elastischen Basisblatt-Schichten
platziert werden. Alle oder einige der mehreren Lagen können weiterhin
mit Öffnungen,
Schlitzen, Einprägungen,
und dergleichen, versehen sein. Mehrere Lagen können fest aneinander über Klebemittel,
eine Nähfaden,
Verschlingung durch Vernadeln oder Fluid-Jets, Einprägen, und
dergleichen, fest befestigt werden.
-
Ein
ausgezeichnetes Handtuch kann entsprechend der Erfindung hergestellt
werden, indem vorteilhaft von der ungewöhnlich hohen Nass-Elastizität von nicht
gekreppten, nicht kompressiv getrockneten Basisblättern, insbesondere
solchen, die elastische Fasern, wie beispielsweise Hochertrags-Fasern,
enthalten, und Nass-Versteifungsmittel enthalten, Gebrauch gemacht
wird. Die Faser-Faser-Bindungen solcher Blätter weisen Wasserstoff- und kovalente Bindungen
auf, die während
eines nicht kompressiven Trocknens gebildet sind, während sich
das Blatt in einer geformten, dreidimensionalen Struktur befindet.
Während
ein Kalandern ein solches Basisblatt abflachen kann, verbleiben
viele Bindungen ungestört.
Wenn das Basisblatt später
nass gemacht wird, können
die anschwellenden Fasern die Spannungen, aufgebracht durch Kalandern,
freisetzen, und können
zu der Struktur, erreicht während
eines Trocknens, zurückkehren.
In einem Sinne sind die Bindungen in einem Speicher der Basisblatt-Struktur,
erreicht während
eines Trocknens und Härtens
der Nass-Versteifungs-Harze, verriegelt worden. Demzufolge ist es
möglich,
ein kalandertes, flaches Basisblatt zu präparieren, das zu einem massigeren,
dreidimensionalen Zustand unter Nasswerden zurückkehren kann, wie dies in der
ebenfalls im Besitz befindlichen parallel anhängigen Anmeldung Serial Number
60/013,308, angemeldet am 8. März
1996 für
D. Hollenberg et al., offenbart ist. Ein solches Material, das „dünn ist,
wenn es trocken ist, dick ist, wenn es nass ist", kann in vorteilhafter Weise in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden. Durch Hinzufügen von
hydrophobem Material zu den erhöhten
Bereichen eines Basisblatts und dann Kalandern des Basisblatts,
oder alternativ durch Hinzufügen
von hydrophobem Material zu den zuvor hohen Flecken nach einem Kalandern,
wird eine relativ dünne,
flache, saugfähige
Bahn erzeugt, die hydrophile und hydrophobe Bereiche in im Wesentlichen
derselben Ebene besitzt. Diese Struktur kann Fluide gut unter einem
Kontakt absorbieren, da hydrophile Bereiche in Kontakt mit dem Fluid
stehen. Allerdings expandiert, nach einem Nasswerden, die saugfähige Bahn
so, dass sich die nass anfühlenden,
hydrophilen Bereiche nicht länger
in direktem Kontakt mit der Haut befinden, während die ein trockenes Gefühl vermittelnden,
hydrophoben Bereiche erhöht werden,
um die Haut zu berühren.
Eine solche saugfähige
Bahn besitzt in erwünschter
Weise eine Gesamt-Oberflächen-Tiefe
von ungefähr
0,2 mm oder geringer, während
sie trocken ist, und von ungefähr
0,3 mm oder größer, wenn
sie bis zu einem Feuchtigkeits gehalt von 100% nass ist. Alternativ
kann die kalanderte, saugfähige
Bahn eine Gesamt-Oberflächen-Tiefe
von ungefähr
0,3 mm oder geringer haben, während
sie trocken ist, und von ungefähr
0,4 mm oder größer haben,
noch genauer ungefähr
0,5 mm oder größer, wenn
sie bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 100% nass ist.
-
Ausführungsformen
mit hydrophoben Fasern
-
13 zeigt eine Form eines bevorzugten Satzes von
Basisblättern,
wobei das hydrophobe Material Gruppen von Büscheln aus dünnen Polyolefin-Fasern 50 oder
anderen hydrophoben Fasern aufweist, um ein weiches, stoffähnliches
Gefühl
zu erreichen. Die Fasern können
eine Vielzahl von Faser-Längen
und -Typen 50a und 50b aufweisen oder können primär kurze
Fasern 50c mit einer Faser-Länge geringer als die charakteristische
Länge der
erhöhten
Bereiche des Basisblatts sein oder können primär lange Fasern 50c mit
einer Länge
nahe zu oder größer als
die charakteristische Länge
der erhöhten
Bereiche des Basisblatts sein. In einer Ausführungsform können die
Büschel
Felder bzw. Flecke aus kurzen, synthetischen Fasern, befestigt vorzugsweise
an den erhöhten
Bereichen der oberen Oberfläche
des Basisblatts, sein, so dass weniger als 80%, vorzugsweise weniger
als 50%, und noch bevorzugter weniger als ungefähr 25% des Oberflächenbereichs
des Basisblatts durch die befestigten, synthetischen Fasern abgedeckt
ist. Solche Fasern können
durch Klebemittel, thermisches Bonden, Ultraschall-Verbindung, elektrostatische
Anziehung, Vernadeln, Verschlingung, Hydroverschlingung, oder durch
die Verwendung von Klebemitteln oder Bindemitteln, umfassend Wasser
abstoßende
Bindemittel, aufgebracht werden. Die Klebemittel oder Bindemittel
können
hydrophile Mittel, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Stärke, kationische
Latexe, Proteine, und dergleichen, umfassen, vorausgesetzt, dass
der hydrophobe Effekt der angeklebten Fasern nicht zerstört wird
oder ernsthaft verringert wird, und zwar durch die Verwendung solcher
Klebemittel. Um eine hydrophobe Aktivität sicherzustellen, können die
Wasser abstoßenden
Bindemittel erwünscht
sein, umfassend Materialien, wie beispielsweise Polybutyl-Acrylat,
Styren-Acryl-Copolymer,
Acrylvinyl-Chloritcopolymer, Ethylenacryl-Säurecopolymer, Ethylenvinyl-Acetatcopolymer,
Ethylenvinyl-Chloritcopolymer, Acrylcopolymer-Latex, Styrenbutadien-Latex und Vinylchlorit-Latex.
Geeignete, abstoßende
Bindemittel, die verwendet werden können, sind Geon 580X83 und
Geon 580X119, vertrieben von Goodrich (bestehend aus Vinylchlorit-Latex);
Emulsion E1497, und Emulsion E1847, vertrieben von Rohm & Haas (bestehend
aus einer Acrylemulsion); und Rhoplex NW-1285, vertrieben von Rohm & Haas (bestehend
aus einer Acrylemulsion); Airflex 120 und Airflex EVLC 453, vertrieben
von Air Products (bestehend aus Ethylenvinylchlorit-Emulsionen);
Nacrylic 78-3990, vertrieben von National Starch (bestehend aus
einer Acrylemulsion); und Primacor, vertrieben von Dow Chemical
(bestehend aus einem Ethylen/Acrylsäure-Copolymer).
-
Wie
in 13 dargestellt ist, steht ein verdichtetes, saugfähiges Material 51 vorzugsweise
in Kontakt mit der unteren Seite des hydrophilen Basisblatts 1,
wobei das verdichtete, saugfähige
Material eine Porengröße kleiner
als die charakteristische Porengröße des Basisblatts 1 oder
eine Dichte größer als
die Dichte des Basisblatts 1 besitzt, und vorzugsweise
eine Dichte von ungefähr
0,1 g/cm3 oder geringer, und noch bevorzugter
von ungefähr
0,2 g/cm3 oder geringer, besitzt. Das verdichtete,
saugfähige
Material kann eine luftgelegte Bahn oder eine verdichtete Flocken-Pulpe-Schicht
oder andere Schichten aus zelluloseartigem Gewebe sein. Vorzugsweise
wird das verdichtete, saugfähige
Material stabilisiert, um eine übermäßige Expansion
oder einen Verlust der saugfähigen
Fähigkeit
unter einem Nasswerden zu verhindern. Eine Stabilisierung kann über die Hinzufügung von
thermisch härtenden
Fasern, oder Teilchen, gefolgt durch eine Wärmebehandlung, durch die Hizufügung von
quervernetzenden Mitteln, gefolgt durch ein geeignetes Härten oder
eine Wärmebehandlung, durch
die Hinzufügung
von Klebemittel in der Bahn, oder mittels anderer, im Stand der
Technik bekannter Maßnahmen,
erreicht werden. Wenn Fluid in die Basisschicht 1 eintritt,
können
Kapillarkräfte
das Fluid dochtartig in das saugfähige Material aufnehmen. Wenn
das Material stabilisiert ist, wird es weniger wahrscheinlich seine Kapillar-Fähigkeit
unter einem Nasswerden verlieren, sondern wird erfahren, Fluide
bzw. Flüssigkeiten
effektiv dochtmäßig aufzusaugen
und zurückzuhalten.
-
Die
hydrophoben Fasern 50 können
in isolierten oder miteinander verbundenen Flecken oder bzw. Feldern
entlang der obersten Flächen
des hydrophilen Basisblatts aufgebracht werden, oder, in dem Fall
eines relativ flachen Basisblatts, können sie in einem spezifischen
Muster aufgebracht werden, um entweder isolierte oder miteinander
verbundene Felder bzw. Flächen
eines solchen Materials, oder einer Kombination auf isolierten und
miteinander verbundenen Bereichen, vorzugsweise erhöht relativ
zu dem umgebenden, nicht behandelten Basisblatt, zu erreichen, so
dass die Haut angrenzend an das Abdeckmaterial vorzugsweise die
weichen, hydrophoben Bereiche berühren und fühlen wird. Vorzugsweise besitzen
die Fasern ein Denier geringer als ungefähr 9, noch genauer geringer
als ungefähr
6, noch genauer geringer als ungefähr 5 und am genauesten von
un gefähr
1 bis ungefähr
5. Geeignete Polymere umfassen Ethylen/Propylencopolymere, Polyestercopolymere,
Polyethylen mit niedriger Dichte, Acryl-, Ethylen/Vinylacetatcopolymer,
Polyethylen, Polypropylen, chloriniertes Polyethylen, Polyvinylchlorit,
Polyamid, und noch dichtes Polyethylen, lineares, niedrig dichtes
Polyethylen, und dergleichen. Konjugierte Fasern, wie beispielsweise
Bikomponenten-Mantel/Kern- oder Bikomponenten-Fasern Seite an Seite
können
auch verwendet werden. Bikomponten-Fasern aus einem Material mit
einem relativ niedrigen Schmelzpunkt und aus einem Material mit
einem höheren
Schmelzpunkt in einer einzelnen Faser können durch Erwärmen der
Fasern in Kontakt mit dem Basisblatt verwendet werden, so dass das
Material mit niedrigem Schmelzpunkt schmilzt und das nicht geschmolzene
Material mit höherem Schmelzpunkt
an dem Basisblatt anklebt. Obwohl kontinuierliche Filamente auf
Fasern eingesetzt werden können,
besitzen die bevorzugten Fasern Längen von ungefähr 0,3 mm
bis ungefähr
10 mm, noch genauer von ungefähr
0,5 mm bis ungefähr
5 mm, noch genauer geringer als ungefähr 3 mm, und am genauesten
geringer als ungefähr
2 mm. Vorzugsweise besitzen die befestigten Fasern mindestens ein
Ende, das frei ist, und können
sich unter einem Scheren deformieren oder ablenken, um ein weiches,
samtartiges Gefühl
zu vermitteln. Die Fasern sollten fest befestigt sein, so dass sie
nicht leicht in Benutzung übermäßig abfallen
oder sich ablösen
können.
Die befestigten Fasern können
aufgebracht werden, um eine Schicht mit einer Tiefe von ungefähr einem
Faser-Durchmesser oder eine Schicht, die eine Vielzahl von Faser-Durchmessern
in der Dicke besitzt, umfassend Durchmesser von 2 bis 100 Fasern,
noch genauer Durchmesser von 3 bis 50 Fasern, oder noch genauer
Durchmesser von 3 bis 10 Fasern, in der Tiefe, zu haben.
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Die
Fasern können
Teil einer vorgeformten, nicht gewebten Bahn sein, oder können lose
Fasern, niedergeschlagen durch ein Luftlegen und ein darauf folgendes
Bonden, vorzugsweise unter Verwendung einer gemusterten Vakuum-Oberfläche, um
die Fasern in einem erwünschten
Muster aufzubringen, oder auch durch Aufbringen einer ziemlich gleichförmigen Matte
aus kurzen Fasern auf die Oberfläche
des Basisblatts und Anbonden nur der Fasern an den obersten Bereichen
der Oberfläche
des Basisblatts, sein. Der letztere Vorgang kann einen erwärmten Spalt
umfassen, in den erhöhte
Bereiche auf dem Basisblatt einen besseren Kontakt zwischen den
niedergeschlagenen Fasern und einer strukturierten, erwärmten Oberfläche erreichen
werden, so dass Fasern thermisch an der Bahn nur an den höchsten Punkten
auf dem Basisblatt angebondet werden. Die hohen Flecke auf der strukturierten,
beheizten Oberfläche
oder der beheizten Walze führen
zu einem Punktschweißen
der Fasern an dem Basisblatt.
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Ein
nützliches
Verfahren eines Befestigens von hydrophilen Fasern erfordert zuerst
ein Drucken oder Niederschlagen von Bindemittelmaterial oder einem
Klebemittel auf den obersten Bereichen eines strukturierten Basisblatts,
wie beispielsweise durch ein Prägedrucken,
gefolgt durch ein Aussetzen des Basisblatts den losen Fasern, die
in Luft mitgeführt
werden, wie in einem Luftlegevorgang, so dass die Fasern durch das
Bindemittelmaterial auf den gedruckten Bereichen zurückgehalten
werden, allerdings nicht irgendwo auf dem Basisblatt zurückgehalten
werden. Nicht angeklebte Fasern könnten dann durch Blasen von
Luft oder durch Vakuum entfernt werden und dann recycelt werden.
Auf diese Art und Weise können
dünne Matten
aus losen, flockenartigen Fasern niedergeschlagen werden und an
den erwünschten
Stellen auf dem Basisblatt, vorzugsweise mit einer minimalen Blattdurchdringung
durch das Klebemittel, befestigt werden.
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Fasern
können
direkt auf dem Basisblatt gebildet werden oder können unmittelbar nach der Bildung unter
Verwendung von Schmelzblas- oder Spinnbindungsprozessen niedergeschlagen
werden, angepasst so, um Fasern nur in erwünschten Bereichen zu haben.
Alternativ kann eine kontinuierliche, dünne, weiche, massige Schicht
aus vorgeformten, schmelzgeblasenen oder spingebondeten Fasern so
geschnitten werden, um Öffnungen über die
niedrigen Bereiche der Gewebebahn zu haben, und kann dann geeignet
auf der Bahn niedergeschlagen werden und durch thermisches Bonden
oder andere Mittel befestigt werden. In einer anderen Ausführungsform
können
die Fasern in eine verdünnte,
wässrige
Schlemme eingebracht werden und auf das Basisblatt aufgebracht werden.
Dies kann während
der Bildung des Basisblatts selbst mit einer geschichteten Headbox
vorgenommen werden, was zu einem einheitlichen Basisblatt führt, das
einen Anteil von weichen, hydrophoben Fasern, eingebettet in der
oberen Schicht eines ansonsten zelluloseartigen Basisblatts, enthält, führt. Eine
zusätzliche
Aufbringung von Wasser abstoßenden
Mitteln an den obersten Bereichen der konturierten Oberfläche des
Basisblatts kann dann benötigt
werden, um sicherzustellen, dass die obersten Bereiche ausreichend
hydrophob sind.
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Die
Anmelder haben herausgefunden, dass eine kontinuierliche Bahn aus
hydrophoben Fasern, wie beispielsweise eine spingebondete oder schmelzgeblasene,
nicht gewebte Bahn aus synthetischen Fasern, besonders vorteilhaft
für die
Verwendung als das hydrophobe Material der vorliegenden Erfindung
sein kann, was zu einer ökonomischen
Verarbeitung und einem ausgezeichneten Komfort führt. Für eine effektive Entfernung
von Menses, Schleim, flüssiger
Stuhlgang und anderen, viskosen Fluiden, sollte die nicht gewebte
Bahn mit makroskopischen Öffnungen,
Schlitzen, oder anderen Öffnungen,
wie dies in 14 dargestellt ist, versehen
sein, um einen guten Zugang zu dem hydrophilen Basisblatt für Körperextrudate
zu schaffen. Die Öffnungen
oder Löcher 61 in
der nicht gewebten Bahn 60 sollten einen Bereich der vertieften
Bereiche in dem hydrophilen Basisblatt so überlegen, dass ein Fluid durch
die am stärksten
angehobenen Bereiche der Oberfläche, die
Haut berühren,
abgestoßen
wird, und zu den vertieften Bereichen hin gezogen wird, die nicht
in direktem Kontakt mit der Haut stehen.
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Öffnungen
in einer nicht gewebten Bahn können
durch eine Öffnungsbildung
mittels Stiften; Perforierungs-Prägen und mechanisches Dehnen
der Bahn; Prägeplattenstanzen
oder Stanzen; Hydroverschlingung, um Öffnungen durch Umordnung der
Fasern aufzubringen; Wasserschneiden, bei dem erwünschte Öffnungen oder
Löcher
in der Bahn herausgeschnitten werden; Laserschneideinrichtungen,
die Bereiche der Bahn ausschneiden; Muster-Formungstechniken, wie
beispielsweise Luftlegen von synthetischen Fasern auf einem gemusterten
Substrat, um makroskopische Öffnungen
zu erzielen, wie dies von F. J. Evans in dem US-Patent Nr. 3,485,706,
herausgegeben am 23. Dezember 1969, und dem US-Patent Nr. 3,494,821,
herausgegeben am 10. Februar 1970, offenbart ist; Nadelstanzen mit
Sätzen
von stachelartigen Nadeln, um in Fasern einzugreifen oder diese
zu verschieben; und andere Verfahren, die im Stand der Technik bekannt
sind, erreicht werden. Eine Öffnungsbildung
mit Stiften an nicht gewebten Materialien ist in dem ebenso im Besitz
befindlichen US-Patent Nr. 5,188,625, herausgegeben am 23. Februar
1993 für
Van Iten, et al., beschrieben.
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Öffnungen
oder Löcher
können
in einer Weise erzeugt werden, die eine ausgezeichnete Ausrichtung von Öffnungen 61 zu
den vertieften Bereichen einer dreidimensionalen, durchgetrockneten
Gewebebahn ermöglicht.
Eine modifizierte Form einer Hydroverschlingung kann besonders in
dieser Hinsicht nützlich
sein. Ein solcher Vorgang weist eine Anordnung einer nicht gewebten
Bahn 60 auf demselben Typ eines durch Trocknung hergestellten
Gewebes auf, das dazu verwendet wird, das zugeordnete Basisblatt
während
eines Trocknens zu formen. Mit der nicht gewebten Bahn auf dem durchgetrockneten
Gewebe kann eine Hydroverschlingung aufgebracht werden, um Fasern
von den erhöhten Bereichen
des durchtrocknenden Gewebes zu führen, die typischerweise den
vertieften Bereichen der Gewebeseite des durch Luft getrockneten
Blatts entsprechen werden. Falls die Gewebebahn mit der Luftseite
zu dem Körper
in dem saugfähigen
Gegenstand hin verwendet werden soll, dann sollte die nicht gewebte
Bahn auf der Rückseite
des durchtrocknenden Gewebes platziert und dann Hydroverschlungen
werden, wobei die erhöhten
Bereiche der Rückseite
des durchtrocknenden Gewebes allgemein den vertieften Bereichen
der anderen Seite entsprechen werden, auf der die Gewebebahn geformt
ist.
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Nachdem
eine Hydroverschlingung auf dem durchgetrockneten Gewebe zu der
nicht gewebten Bahn 60 mit einem Muster aus Öffnungen 61 geführt hat,
kann die Bahn zu dem durchtrocknenden Gewebe ausgerichtet werden,
um die Öffnungen über die
vertieften Bereiche zu bringen, was zu einer effektiven Aufnahme der
hydrophilen Vertiefungen führt,
während
hydrophobes Material auf den erhöhten
Bereichen des Basisblatts beibehalten werden. Eine Ausrichtung kann
mit Fotoaugen oder einer Bildanalyse-Software oder einer anderen,
mechanischen Einrichtung, die im Stand der Technik bekannt ist,
erreicht werden, um die Position der nicht gewebten Bahn zu kontrollieren,
wenn sie auf dem geformten Basisblatt durch eine automatisierte
Gerätschaft platziert
wird.
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Vorzugsweise
sind die Öffnungen
in einem regelmäßigen Muster über zumindest
einen Bereich der Oberseitenschicht des saugfähigen Gegenstands vorgesehen.
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Eine
dochtartige Aufnahme von Fluiden in die Öffnungen zu dem hydrophilen
Basisblatt hin kann durch Modifizieren der Oberflächenchemie
der hydrophoben, nicht gewebten Bahn in dem Bereich der Öffnungen erhöht werden,
wie beispielsweise durch Hinzufügen
von oberflächenaktiven
Mitteln zu der nicht gewebten Bahn in der Nähe der Öffnungen oder einer Oxidation
von Fasern durch Plasma oder eine andere Behandlung. Alternativ
könnten
Zellulose-Fasern oder anderes, hydrophiles Material zu dem Bereich
der Öffnungen
hinzugefügt
werden, um eine Dochtwirkung zu erhöhen. Zum Beispiel könnten zelluloseartige
Fasern zu dem Umfang der Öffnungen
hinzugefügt
werden, um eine Dochtwirkung zu erhöhen.
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BEISPIELE
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Die
nachfolgenden Beispiele erleichtern das Verständnis des Aufbaus der Basisblätter, versehen
mit hydrophobem Material, das kalandert werden kann, um expandierbare
Bahnen gemäß der Erfindung,
wie sie nachfolgend beschrieben ist, und Strukturen, die solche
Basisblätter
einsetzen, zu erzielen.
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Beispiel 1
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Um
ein Beispiel einer strukturierten, nass-elastischen, saugfähigen Bahn
mit einem verbesserten, trockenen Anfühlen zu demonstrieren, wurde
ein geeignetes Basisblatt präpariert
und durch Hinzufügen
von hydrophobem Material in der Form von Paraffin modifiziert. Das
Basisblatt wurde auf einer ein kontinuierliches Gewebe herstellenden
Maschine hergestellt, geeignet für
ein ungekrepptes, durch Luft Trocknen, ähnlich zu der Maschinen-Anordnung, die in 4 dargestellt
ist. Die Maschine weist einen Fourdrinier-Formungsabschnitt, einen Übertragungsabschnitt,
einen Durchtrocknungsabschnitt, einen darauf folgenden Überführungsabschnitt
und eine Haspel auf. Eine verdünnte,
wässrige
Schlemme mit einer Konsistenz von ungefähr 1% wurde aus einer gebleichten,
chemithermomechanischen Fichte-Pulpe (Spruce Bleached Chemithermomechanical
Pulp (BCTMP), zu einer Pulpe für
20 Minuten bei ungefähr
4% einer Konsistenz vor einem Verdünnen gebildet, präpariert.
Die Fichte-BCTMP ist kommerziell als Tembec 525/80, hergestellt
von Tembec Corp, Temiscaming, Quebec, Kanada, erhältlich.
Kymene 557LX Nass-Versteifungsmittel,
hergestellt von Hercules, Inc., Wilmington, Delaware, wurde zu der
wässrigen
Schlemme mit einer Dosis von ungefähr 9,07 kg (20 Pounds) an Kymene
pro Tonne trockener Faser hinzugefügt. Die Schlemme wurde dann
auf einem feinen, formenden Gewebe niedergeschlagen und durch Vakuum-Boxen
entwässert,
um eine Bahn mit einer Konsistenz von ungefähr 12% zu bilden. Die Bahn
wurde dann auf ein Übertragungs-Gewebe
(Lindsay Wire 952-505) unter Verwendung eines Vakuumschuhs an einem
ersten Übertragungspunkt
ohne ein wesentliches Geschwindigkeits-Differenzial zwischen den
zwei Geweben übertragen.
Die Bahn wurde weiter von dem Übertragungsgewebe
auf ein gewebtes, durchtrocknendes Gewebe an einem zweiten Übertragungspunkt
unter Verwendung eines zweiten Vakuumschuhs übertragen. Das Durchtrocknungsgewebe,
das verwendet war, war Lindsay Wire T-116-3 (Lindsay Wire Division,
Appleton Mills, Appleton, Wisconsin), basierend auf den Lehren des US-Patents
Nr. 5,429,686, herausgegeben für
Kai F. Chiu et al. Das T-116-3 Gewebe ist gut zum Erzeugen von geformten,
dreidimensionalen Strukturen geeignet. An dem zweiten Übertragungspunkt
lief das durchtrocknende Gewebe langsamer als das Übertragungsgewebe,
mit einem Geschwindigkeits-Differenzial
von 2,8%. Die Bahn wurde dann über
eine abgedeckte Durchtrocknungs-Einrichtung
geführt,
wo das Blatt getrocknet wurde. Die Hauben-Temperatur war ungefähr 93°C (200°F). Das getrocknete
Blatt wurde dann von dem Durchtrocknungsgewebe auf ein anderes Gewebe überführt, von
dem das Blatt aufgewickelt wurde. Die Pilot-Papiermaschine zum Herstellen des nicht
gekreppten Papiers wurde unter einer Geschwindigkeit von ungefähr 6.61
m/min (20 Fuß pro
Minute) betrieben. Das Basisgewicht des trockenen Basisblatts war
ungefähr 39
g/m2 (Gramm pro Quadratmeter). Das Blatt
hatte eine Dicke von 0,64 mm, wenn es mit einer Auflageplatten-Messeinrichtung
bei 345 Pa (0,05 psi) gemessen wurde, für eine Trockenmasse von 16,4
cm3/g. Die Oberflächen-Tiefe beträgt ungefähr 0,42 mm.
-
Proben
des Basisblatts wurden unter Tappi Umgebungsbedingungen für mehrere
Tage konditioniert, dann zu einer Anzahl von Blättern mit 15,24 cm × 30,48
cm (6 in × 12
in) geschnitten, die dann mit Paraffinwachs unter Verwendung einer
Vielzahl von Verfahren behandelt wurden. Eine rechtwinklige Platte
aus GulfwaxTM Paraffin für Heimabfüllung wurde verwendet, um eine
kleine Menge an Wachs auf die Oberfläche der Gewebeseite des nicht
gekreppten Basisblatts, hergestellt so, wie dies vorstehend beschrieben
ist, aufzubringen. Mehrere Basisblatt-Proben wurden einzeln auf
einer Corning PC-351 Heizplatte, eingestellt auf einen niedrigen
Energiepegel von 2,5, erhitzt. Die Proben wurden in leichtem Kontakt
mit der erhitzten Oberfläche mit
der Hand für
5 bis 10 Sekunden gehalten, dann entfernt und auf einem Tisch platziert.
Die Platte aus Wachs wurde dann unmittelbar über die erwärmte Proben-Oberfläche gezogen,
um eine kleine Menge an Wachs auf den obersten, erhöhten Bereichen
der oberen Oberfläche
niederzuschlagen. In einer Version befand sich die Gewebeseite des
Basisblatts in Kontakt mit der erwärmten Oberfläche, während in
einer zweiten Version die Luftseite des Basisblatts erwärmt wurde.
Beim Aufbringen des Wachses wurde die Platte unter einem Winkel von
ungefähr
30° relativ
zu der Ebene gehalten und das untere Ende der Platte wurde auf dem
Basisblatt platziert. Die Platte wurde dann mit einer leichten Kraft
(geschätzt
bei ungefähr
0,227 bis 0,454 kg (0,5 bis 1 Pound)) über eine gesamte Oberfläche des
Basisblatts so gezogen, dass das kontaktierende Ende der Platte die
nachlaufende Kante war. Es wurde darauf geachtet, das Wachs gleichförmig aufzubringen.
Die Aufgabe war diejenige, ein Schmelzen des Wachses zu vermeiden,
da das geschmolzene Wachs das Basisblatt imprägnieren würde, und nicht auf der Oberfläche verbleiben
würde,
allerdings um das Niederschlagen von Wachs auf dem Basisblatt durch
Wärme zu
erleichtern. Eine Erwärmung
und eine Wachsbehandlung wurden aufeinander folgend an Abschnitten
von 7,62 cm im Quadrat oder 15,24 cm im Quadrat (3 Inch im Quadrat
oder 6 Inch im Quadrat) vorgenommen, bis die gesamte Basisblatt-Probe
behandelt war. Die Wachsplatte wurde vor und nach der Aufbringung
gewogen. Die typische Menge an Wachs, die auf dem 15,24 cm × 30,38
cm (6 in × 12
in) Basisblatt aufgebracht war, betrug ungefähr 0,06 g.
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Unter
einem darauf folgend Nässen
der erhaltenen, saugfähigen
Bahn erschienen sehr kleine, obere Abschnitte der mit Wachs behandelten
Bahn leicht heller als nicht behandelten Bereiche, da das Wachs
einige Luft, nahe zu den Fasern, eingeschlossen hatte. Basierend
auf dem physikalischen Aussehen war ersichtlich, dass das Wachs
vorzugsweise auf den obersten Bereichen der Basisfläche verteilt
war, die einen kleinen Teil des gesamten Oberflächenbereichs, abgeschätzt auf
ungefähr
10%, belegt.
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Durchschnitts-Rewet-Werte
für unbehandelte
und mit Wachs behandelte Proben sind in Tabelle 1 dargestellt. Auch
sind durchschnittliche, normierte Rewet-Werte (Rewet geteilt durch
die konditionierte Trockenmasse der Probe) aufgelistet. Die Grafik
in 15 zeigt die Durchschnittswerte und die 95% Vertrauens-Intervalle über die
Durchschnitte (1,96·Standardabweichung/Quadratwurzel
der Probengröße) an.
Die Behandlung mit Paraffin führte
zu einer wesentlichen Verringerung in dem Rewet. Die Verringerung
in dem Rewet-Wert wird dahin angenommen, dass sie für ein Trockengefühl kennzeichnend
ist, wenn das Gewebe in Kontakt mit der Haut nass werden würde, und
zwar in Bezug darauf, dass weniger Flüssigkeit durch die lokalen,
erhöhten,
hydrophoben Barrieren hindurchführen
kann, um die Haut zu berühren.
Die mit Wachs behandelten Proben fühlen sich auch leicht weniger
körnig
an als die nicht behandelten Proben, in ersichtlicher Weise aufgrund
eines gewissen Grads einer Schmierfähigkeit, die durch das Paraffin
an den höchsten
Bereichen der behandelten Oberflächen
erzielt wird.
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Tabelle
1: Rewet-Werte für
Beispiel I
-
Beispiel 2
-
Um
weiterhin diese Erfindung darzustellen, wurde ein nicht-gekrepptes,
durchgetrocknetes Gewebebasisblatt unter Verwendung des Verfahrens
im Wesentlichen so, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt.
Genauer gesagt wurde ein Einzelschicht-Einzellage-Gewebe von nicht gefeinten,
nördlichen
Weichholz-, gebleichten, chemithermomechanischen Pulpe-(Bleached
Chemithermomechanical Pulp – BCTMP)-Fasern hergestellt.
Nach einer Pulpebildung und einer Verdünnung der BCTMP-Fasern wurde
Kymene 557LX mit 20 Kilogramm pro metrischer Tonne an Pulpe hinzugefügt. Das
Formungsgewebe in diesem Fall war Appleton Wire 94M Gewebe und das
erste Übertragungsgewebe
war ein Lindsay 956 Gewebe. Eine schnelle Überführung wurde an dem ersten Überführungs-
bzw. Übertragungspunkt
durchgeführt;
und zwar während
der Überführung vom
dem formenden Gewebe zu dem Lindsay 956 Überführungsgewebe. Der Grad einer
schnellen Übertragung
war 35%. Der differenzielle Geschwindigkeitsüberführungsvorgang verwendete die
Vakuum-Schuh-Geometrie, wie sie in dem US-Patent Nr. 5,667,636,
herausgegeben am 4. März
1997 für
S. A. Engel et al, beschrieben ist. An diesem zweiten Überführungspunkt,
von dem Überführungsgewebe
zu der durch Luft Trocknung, wurden beide Gewebe unter im Wesentlichen
derselben Geschwindigkeit von ungefähr 12,32 m/min (40 Fuß pro Minute)
laufengelassen. Die Bahn wurde dann zu einem Durchtrocknungsgewebe
(Lindsay Wire T116-3) überführt. Das
Durchtrocknungsgewebe lief unter einer Geschwindigkeit im Wesentlichen
dieselbe wie das Überführungsgewebe.
Die Bahn wurde dann über
eine Durchtrocknungseinrichtung getragen, die bei einer Haubentemperatur
von ungefähr
157°C (315°F) arbeitet,
und wurde auf eine Endtrockenheit von ungefähr 94–98 Prozent einer Konsistenz
getrocknet. Das Basisgewicht der Bahn war 60 g/m2.
-
Das
sich ergebende, nicht gekreppte, durchgetrocknete Gewebebasisblatt
wurde in Messungen der In-Ebene-Permeabilität unter Verwendung eines Stapels
von zwei Scheiben, was einen Wert von 1,87 × 10–10 m2 ergab, verwendet. Ein Nass-Elastizitäts-Testen
ergab einen WCB-(nass-komprimierte Masse)-Wert von 9,65 cm3/g, ein Springback bzw. Rückfedern
von 0,889 und ein LER von 0,824. Die Masse, gemessen bei 689,5 Pa
(0,1 psi), war 16,2 cm3/g.
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Nach
mehreren Wochen einer Aufbewahrung unter Tappi Umgebungsbedingungen
wurde das Basisblatt dann mit Paraffinwachs, im Wesentlichen so,
wie dies in Beispiel 1 beschrieben ist, behandelt. Zwei Streifen
wurden präpariert,
30,48 cm × 15,24
cm (12 Inch × 6
Inch). Für
jeden Streifen wurde die Gewebeseite mit einem quadratischen Bereich
von 15,24 cm (6 Inch) in Kontakt mit der Coming PC-351 heißen Platte
unter einer Energieeinstellung von 2,5 für ungefähr 5 Sekunden erwärmt, dann
entfernt und mit der Gewebeseite nach oben auf eine flache Oberfläche platziert.
Eine Platte aus Paraffinwachs wurde dann über die Oberfläche gezogen,
um ungefähr
0,06 g an Wachs auf der Oberfläche
des ersten Streifens und 0,07 g an Wachs auf der Oberfläche des
zweiten niederzuschlagen. Die zwei Streifen wurden dann in Segmente
von 4 Inch × 6
Inch geschnitten. Alle Segmente von dem ersten Streifen (bezeichnet
mit 1A, 1B und 1C) wurden in Bezug auf einen Rewet getestet und
ein Segment von dem zweiten Streifen wurde zusätzlich zu drei ähnlichen,
unbehandelten Streifen desselben Basisblatts getestet (bezeichnet
mit 3, 4 und 5). Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Rewet-Werte
für die
gewachsten Segmente waren wesentlich niedriger als die unbehandelten
Proben, mit der Ausnahme des Segments 1A, das einen Wert ähnlich zu
unbehandelten Proben besaß.
Diese Probe war übermäßig nass, über den
empfohlenen Bereich für
den Test hinaus, so dass die zusätzliche,
verfügbare
Feuchtigkeit den Rewet-Wert erhöht
haben kann. Allerdings wird erwartet, dass der Wachsvorgang schlecht
in dem Bereich durchgeführt
worden sein könnte,
der später
in Kontakt mit dem Whatman Filterpapier während des Testens war. Das
durchschnittliche Rewet für
die gewachsten Proben, ohne Probe 1A, beträgt 0,467 g verglichen mit dem
unbehandelten Durchschnitt von 0,689 g, eine ersichtliche Reduktion
von 32%. Ein normierter Rewet fiel auch wesentlich aufgrund einer
hydrophilen Behandlung ab. Hierbei werden Rewet-Werte geringer als
0,68 g als Beweis für
ein verbessertes, trockenes Gefühl
herangezogen.
-
Tabelle
2: Rewet-Werte für
Beispiel 2
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Um
zu bestimmen, ob die kleine Menge des vermutlich vorherrschenden
Oberflächenwachses,
aufgebracht auf die texturierten Basisblätter, irgendeinen nachteiligen
Effekt in Bezug auf die gesamte Saugfähigkeit besaß, wurden
die getesteten Segmente vollständig
in Leitungswasser eingetaucht und dann an einer Ecke gehalten, und
ihnen wurde ermöglicht,
für 60
Sekunden abzutropfen, wobei sie dann gewogen wurden. Die „abtropfende,
nasse Masse" für unbehandelte
Proben 3 und 5 betrug 7,8 und 8,3 g, jeweils. Die „abtropfende, nasse
Masse" für Proben
1A, 1B und 1C betrug 7,44, 7,55 und 7,9 g, jeweils. Für Probe
2 betrug sie 8,00 g. Unter Berücksichtigung
der Variabilität
und der Überlappung
der Datenbereiche für
behandelte und nicht behandelte Proben ist kein deutlicher Beweis
einer wesentlichen Verringerung in der Absorptionsfähigkeit
der gewachsten Proben vorhanden.
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Proben 3–6
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Um
weiterhin ein Verfahren zum Herstellen von saugfähigen Bahnen dieser Erfindung
zu erläutern, wurden
Basisblätter
unter Verwendung von nicht nass elastischen Northern Softwood Kraft
Fibers (NSWK), mit und ohne einem Nassverfestigungsmittel (9,07
kg (20 lbs) Kymene/Tonne an Faser), und nass elastischen Fasern
(Fichte-BCTMP), mit und ohne einem Nassverfestigungsmittel (9,07
kg (20 lbs) Kymene/Tonne an Faser), unter Verwendung eines ungekreppten,
durchtrocknenden Prozesses, im Wesentlichen so, wie dies in 4 dargestellt
ist, hergstellt.
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Die
Faser wurde bei 4% einer Konsistenz in einer Hydro-Pulpebildungseinrichtung
für 30
Minuten zu einer Pulpe gebildet. Die Faser wurde in einen Aufbewahrungskasten
gepumpt und auf 1,0% einer Konsistenz verdünnt. 20#/Tonne an Kymene 557
LX wurde zu dem Vorratskasten hinzugefügt, und es wurde ermöglicht, dass
sie sich für
30 Minuten mischen. Ein einschichtiges, gemischtes Blatt mit 30
g/m2 an Trockengewicht wurde auf einem Albany
94M Formungsgewebe gebildet und mit 5 Inch (127 Millimeter) Quecksilbervakuum
entwässert.
Das formende Gewebe wurde mit 69 fpm (0,35 Meter pro Sekunde) laufengelassen.
Das Blatt wurde bei einer 15% Rush-Übertragung auf ein Lindsay
952-S05 Übertragungsgewebe,
das mit 60 fpm (0,30 Meter pro Sekunde), lief, übertragen. Das Vakuum bei der Übertragung
zwischen dem formenden Gewebe und dem Übertragungsgewebe betrug 10
Inch (254 Millimeter) an Quecksilber.
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Das
Blatt wurde mittels Vakuum unter 12 Inch (305 Millimeter) an Quecksilber
auf ein Durchtrocknungseinrichtungsgewebe (Lindsay T116-1), das
unter derselben Geschwindigkeit wie das Übertragungsgewebe, 60 fpm (0,30
Meter pro Sekunde) lief, übertragen.
Das Blatt und das Durchtrocknungseinrichtungsgewebe liefen über ein
viertes Vakuum unter 12 Inch (305 Millimeter) an Quecksilber unmittelbar
vor einem Eintreten in die Honeycomb Durchtrocknungseinrichtung,
die bei 200°F
(93°C) arbeitete
und zu einer Endtrockenheit von 94–98% einer Konsistenz trocknete.
-
Die
Basisblätter
wurden für über 5 Tage
bei weniger als 50% Luftfeuchtigkeit bei 70°F (21°C) gealtert. Die Basisblätter wurden
in Bezug auf physikalische Charakteristika in einer kontrollierten
Umgebung von 50% ± 2%
Luftfeuchtigkeit und 23°C ± 1° getestet.
Die Nass- und Trockenfestigkeit wurden mittels Instron mit einer Probenbreite
von 3 Inch (7,62 cm), einer Einspannweite von 4 Inch (10,16 cm)
bei 10 in/min (25,4 cm/min) einer Travers-Geschwindigkeit getestet. Das Kaliber
wurde mit dem TMI Tester bei 0,289 psi gemessen.
-
Ergebnisse
der physikalischen Eigenschaft sind in der Tabelle der 16 dargestellt. Beispiel 6 zeigt eine wesentlich
größere Nass-Elastizität, gemessen
durch den Wet-Wrinkle-Recovery-Test,
als die anderen drei Proben. Zusätzlich
zeigte Beispiel 6 auch ein hohes Nass:Trockenverhältnis. Die
Eigenschaften von Beispiel 6 machen es besonders zur Verwendung
als Basisblatt geeignet, das kalandert werden kann und später weitgehendst
seine ursprüngliche
Masse unter einem Nässen
zurückgewinnt.
Eine solche kalanderte, saugfähige
Bahn kann, wenn sie mit hydrophoben Materialien, wie beispielsweise
Silikonen oder Talkumpulver, behandelt ist, ein hohes Absorptionsvermögen und
ein trockenes Gefühl
dann erreichen, wenn die hydrophilen Bereiche von dem Rest des Blatts
nach einem Nässen
ansteigen.
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Beispiele 7–10
-
Weitere
Beispiele wurden ähnlich
zu solchen, die in den Beispielen 3–6 beschrieben sind, durchgeführt, allerdings
für den
Zweck, den Basisgewichteffekt auf eine massige, saugfähige, nass
elastische Struktur zu erforschen. Vier Basisgewicht-Niveaus von
30, 24, 18 und 13 g/m2 aus 100% Fichte-BCTMP
mit 20#/Tonne Kymene wurden hergestellt.
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Die
Faser wurde bei 4% einer Konsistenz in der Hydro-Pulpebildungseinrichtung
für 30
Minuten zu einer Pulpe gebildet. Die Faser wurde in einen Vorratskasten
gepumpt und auf 1,0% einer Konsistenz verdünnt. 20#/Tonne von Kymene 557
LX wurden zu dem Vorratsbehälter
hinzugefügt
und es wurde ein Mischen für
30 Minuten zugelassen. Ein einschichtiges, gemischtes Blatt wurde
auf einem Albany 94M Formungsgewebe gebildet und mit 4 Inch (102
Millimeter) eines Quecksilbervakuums entwässert. Das formende Gewebe
wurde unter 69 fpm (0,35 Meter pro Sekunde) laufengelassen. Das
Blatt wurde bei einer 15% schnellen Übertragung auf ein Lindsay
952-S05 Übertragungsgewebe,
das bei 60 fpm (0,30 Meter pro Sekunde) lief, übertragen. Das Vakuum bei der Übertragung
zwischen dem formenden Gewebe und dem Übertragungsgewebe war 7 Inch (178
Millimeter) an Quecksilber. Die Probe von 13 g/m2 wurde
ohne eine Schnellübertragung
hergestellt, wobei das formende Gewebe unter 60 fpm (0,30 Meter
pro Sekunde) lief, dasselbe wie das Übertragungsgewebe und das Durchtrocknungsgewebe.
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Das
Blatt wurde mittels Vakuum bei 10 Inch (254 Millimeter) an Quecksilber
auf ein Durchtrocknungs-Einrichtungsgewebe (Lindsay T116-1), das
unter derselben Geschwindigkeit wie das Übertragungsgewebe lief, 60
fpm (0,30 Meter pro Sekunde), übertragen.
Das Blatt und das Durchtrocknungs-Einrichtungsgewebe liefen über ein
viertes Vakuum bei 11 Inch (279 Millimeter) an Quecksilber unmittelbar
vor einem Eintreten in eine Honeycomb Durchtrocknungseinrichtung,
die bei 260°F
(127°C)
arbeitete und auf einer Endtrockenheit von 94–98% einer Konsistenz trocknete.
-
Die
Basisblätter
wurden für über 5 Tage
bei weniger als 50% an Luftfeuchtigkeit bei 70°F (21°C) gealtert. Die Basisblätter wurden
in Bezug auf die physikalischen Charakteristika in einer kontrollierten
Umgebung von 50% ± 2%
Luftfeuchtigkeit und 23°C ± 1° getestet.
Die Nass- und Trockenfestigkeit wurden mittels Instron mit einer
Probenbreite von 3 Inch (7,62 cm), einer Einspannweite von 4 Inch
(10,16 cm) bei 10 in/min (25,4 cm/min) einer Traverse-Geschwindigkeit
getestet. Das Kaliber wurde mit dem TMI Tester bei 0,289 psi gemessen.
-
Ergebnisse
der physikalischen Eigenschaft sind in der Tabelle der 17 zusammengefasst. Wie dargestellt ist, zeigten
die Beispiel 7 bis 10 eine hohe Nass-Elastizität, wie sie durch den Wet-Wrinkle-Recovery-Test
und die Kompressiv-Nass-Elastizitäts-Test bestimmt sind. Materialien,
wie beispielsweise die Bahn von Beispiel 10, sind besonders als
ein Basisblatt geeignet, um hydrophobes Material bei der Herstellung
einer dichten, kalanderten, saugfähigen Bahn entsprechend der
Erfindung aufzunehmen, die schnell Flüssigkeit aufnehmen kann und
sich dann zu einer massigeren Struktur zurückstellen kann, die hydrophiles
Material auf den obersten Bereichen besitzt, um ein sauberes, trockenes
Gefühl
zu erzielen. Typische, kommerzielle Gewebe- und Papierhandtücher besitzen
allgemein Nass-Rückstell-Verhältnisse
von weniger als 0,7, WCB-Werte geringer als 6 und LER-Werte geringer
als 0,7. In ähnlicher
Weise tendieren solche Materialien dazu, dass sie Werte der In-Ebene-Permeabilität unterhalb
von 0,4 × 10–10 m2 haben.
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Beispiele 11 und 12
-
Für die Beispiele
11 und 12 wurde die Gewebeseite des Basisblatts von Beispiel 1 mit
adhäsiven Sprays
behandelt, um verstreute, hydrophobe Bereiche zu erzeugen, wobei
einige davon weiter mit hydrophobem Pulver behandelt wurden. Für Beispiel
11 wurde eine Spraydose von 3M #72 Pressure Sensitive Adhesive verwendet,
um zufällig
ungefähr
30% des Oberflächenbereichs
des Basisblatts mit dem blauen, flexiblen, weichen Klebematerial
mit geringer Klebrigkeit abzudecken. Die Klebrigkeit wurde weiterhin
durch Aufsprenkeln einer kleinen Menge an Lycopodium-Pulver (auch
bekannt als Bärlappsporen,
kommerziell erhältlich
von EM Science, Gibbstown, New Jersey) auf einen Bereich der Bahn
und Talkumpulver auf den anderen Bereich, um selektiv an dem Klebemittel
anzuhaften und die Klebrigkeit wegzunehmen, verringert. Nicht anhaftendes
Pulver wurde abgeschüttelt.
Für Beispiel
12 war das Sprühklebemittel,
das verwendet war, 3M #90 High Strength Adhesive, das zufällig und
leicht aufgesprüht
wurde, um verstreute Felder von ungefähr 1,27 bis 2,54 cm (1/2 bis
1 Inch) im Durchmesser zu erhalten, die Klebemittel auf der oberen
Fläche
enthielten. Die Klebrigkeit wurde wiederum durch Aufsprenkeln von
Talk oder Lycopodium-Pulver auf verschiedenen Bereichen der Bahn
und Entfernen des überschüssigen Pulvers
reduziert. Wenn die Bahnen genässt
wurden, fühlten
sich die hydrophoben Bereiche, die Klebemittel und hydrophobes Pulver
enthielten, etwas trockener als die unbehandelten Bereiche an. Die
Klebemittel enthaltenden Bereiche von Beisiel 12 waren merkbar steifer
als das umgebende Basisblatt und würden für viele Produkte unge eignet
sein. Die geringere Viskosität
des Klebemittels, verwendet in Beispiel 12, führte auch zu einer relativ
stärkeren
Eindringung des Klebemittels in die saugfähige Bahn hinein relativ zu
Beispiel 11, so dass die Klebemittelfelder von Beispiel 12 heller
als die umgebenden, unbehandelten Bereiche erschienen, wenn die
saugfähige
Bahn vollständig
mit Wasser genässt
wurde.
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Beispiel 13
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Zusätzliche,
nicht gekreppte, durch Luft getrocknete Basisblätter wurden entsprechend Beispiel
2 hergestellt. Beispiel 13 unterschied sich dahingehend, dass es
4,5 kg (10 Pound) an Kymene pro Tonne an trockener Faser in dem
Stoffeintrag besaß,
eine 15% Schnell-Übertragung
besaß und
75% an Northern Softwood Kraft Fasern und 25% an Fichte-BCTMP aufwies.
Wie bei Beispiel 2 betrug das Basisgewicht 60 g/m2 und
das durch Luft trocknende Gewebe war ein Lindsay Wire T116-3 Gewebe.
Das gemessene Wet Springback Verhältnis war 0,839, WCB war 7,5
cm3/g und LER war 0,718. Die In-Ebene-Permeabilität war 0,84 × 10–10 m2.
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Das
Basisblatt von Beispiel 13 könnte
zu einer Bahn der vorliegenden Erfindung durch eine Messerbeschichtung
der oberen Oberflächen
der Gewebeseite des Basisblatts mit einem flexiblen, hydrophoben,
gering klebrigen Heißschmelzklebemittel
bei einer erhöhten
Temperatur unmittelbar gefolgt durch ein Luftlegen von feinen, synthetischen
Fasern, die eine durchschnittliche Länge von ungefähr 1 mm
haben, auf der das Klebemittel enthaltenden Seite der Bahn, gefolgt
durch leichte Luft-Jets, um nicht verbundene Fasern wegzublasen
und zurückzugewinnen,
gebildet werden. Kühlende
Jets können
erwünscht
sein, um eine Klebrigkeit des Klebemittels vor einem Aufwickeln
zu entfernen. Die Verringerung der Klebrigkeit des freiliegenden
Klebemittels kann auch durch die Hinzufügung von Teilchen, mitgerissen
in den Luft-Jets, aufgebracht auf die behandelte Bahn, durchgeführt werden,
wobei die Teilchen Talk, Backpulver bzw. Natriumbikarbonat, Titanoxid,
Zinkoxid, verschiedene Füller,
bekannt bei der Papierherstellung, und dergleichen, aufwiesen.
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Die
vorstehenden Beispiele dienen dazu, mögliche Maßnahmen zu erläutern, die
sich auf die vorliegende Erfindung beziehen, bei denen ein verbessertes
trockenes Gefühl
und andere Eigenschaften durch die neuartigen Kombinationen von
elastischen, texturierten bzw. strukturierten Basisblättern mit
hydrophobem Material erreicht werden. Allerdings wird ersichtlich
werden, dass die vorstehenden Beispiele, die zu Zwecken einer Er läuterung
angegeben sind, nicht dahingehend anzusehen sind, den Schutzumfang
dieser Erfindung, der durch die nachfolgenden Ansprüche, und
alle Äquivalente
dazu, definiert ist, einzuschränken.
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Beispiel 14
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Eine
20 g/m2 (0,6 osy) spinngebondete, nicht
gewebte Polyethylen-Bahn wurde mit einem Baukleber auf der Gewebeseite
einer 40 g/m2 ungekreppten, durch Luft getrockneten
Bahn, die 100% BCTMP Fichtefasern aufwies und durch Trocknen eines
Lindsay Wire T-216-3 Gewebes strukturiert war, laminiert. Ein Band aus
der luftgelegten Zellulosebahn wurde präpariert, das verdichtet und
mit ungefähr
1% an thermoplastischen Fasern, die während eines Erwärmens geschmolzen
waren, um das Band auf einer konstanten Dichte von ungefähr 0,2 g/cm3 zu halten, stabilisiert wurde. Das 2,54
cm (1 Inch) breite Band wurde unterhalb des nicht gekreppten Basisblatts
mit der befestigten, nicht gewebten Bahn darauf platziert. Die Flüssigkeitsaufnahme
wurde durch Platzieren von Tropfen aus gefärbtem Wasser auf der oberen
Oberfläche
getestet. Das Wasser drang schnell in das Gewebebasisblatt und dann
in die luftgelegte Bahn ein, was dazu führte, dass der größere Anteil des
Fluids durch das luftgelegte Material gehalten wurde. Wenn gefärbte Tröpfchen aus
Wasser auf der laminierten Bahn ohne ein unterlegendes, luftgelegtes
Absorptionsmittel platziert wurden, breitete sich das Fluid über einen
viel größeren Bereich
in dem Basisblatt als dann aus, wenn der luftgelegte Streifen bzw.
das luftgelegte Band vorhanden war.
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Eine
Mischung von ungefähr
gleichen Teilen an Eiweiß und
Wasser, mit einigem grünen,
kommerziellen Lebensmittelfärbemittel
hinzugefügt,
wurde präpariert,
um die Aufnahme von viskoelastischen Fluiden, wie beispielsweise
Schleim oder Menses, zu simulieren. Die Lösung wurde leicht gerührt, um
eine gleichförmige Konsistenz
zu erzielen. Die Lösung
wurde dann als Tropfen von ungefähr
0,3 ml bis ungefähr
1 ml auf die Oberfläche
des Aufnahmematerials mit dem luftgelegten Band darunter aufgebracht.
Die Aufnahme erschien sehr langsam oder sogar vollständig verhindert
durch das nicht gewebte Material. Die Spitze einer Messerschneide
wurde dann verwendet, um einen kleinen Anteil der nicht gewebten
Bahn wegzukratzen, was zu einer Öffnung
von ungefähr
0,2 mm Breite und 2 mm Länge
führte.
Ein Tropfen an Eiweißlösung, aufgebracht
auf die Öffnung,
drang in den hydrophilen Teil innerhalb ein paar Sekunden ein, viel
schneller als ohne die Öffnung, al lerdings
noch langsamer als das weniger viskose und nicht-viskoelastische,
gefärbte
Wasser.
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Beispiel 15
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Um
das Potenzial von nicht gewebten, mit Öffnungen versehenen Geweben
in der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wurden drei nicht
gewebte, spinngebondete Polyethylen-Bahnen herangezogen, die Basisgewichte
von 13,32, 20 und 26,6 g/m2 (0,4, 0,6 und
0,8 Unzen pro Quadrat-Yard) (osy) besaßen. Die Bahnen wurden unter
Verwendung einer Rollvorrichtung mit Doppelöffnung mit Öffnungen versehen. Metallstifte wurden
in den Löchern
in gekrümmten
Metallplatten befestigt, die an dem Mittelabschnitt der oberen Rolle
verschraubt werden konnten. Passende Metallplatten mit Löchern, befestigt
an der unteren Rolle, nahmen die oberen, konischen Bereiche der
Stifte in der oberen Rolle auf. Zwei unterschiedliche Stiftdurchmesser
wurden verwendet, 26,6 cm (0,109 Inch) und 0,475 cm (0,187 Inch).
Die Löcher
zum Aufnehmen und Halten der Stifte wurden in einem Feld in einem
bilateral gestaffelten Gitter angeordnet. Die 0,475 cm (0,187 Inch)
Stifte wurden in jedem Loch in dem Feld über einen zwei Inch breiten
Streifen um die obere Rolle herum platziert. Der Rollendurchmesser
betrug 91,4 cm (36 Inch). Die Stifte mit 0,475 cm (0,187 Inch) wurden
so mit ungefähr
0,635 cm (0,25 Inch) Intervallen von Mitte zu Mitte entlang jeder
Reihe beabstandet. Die Stifte mit 26,6 cm (0,109 Inch) wurden über einen
10,16 cm (4 Inch) breiten Streifen von bilateral gestaffelten Löchern beabstandet,
wobei die Stifte nur in alternierenden Reihen eingebracht waren,
und in jeder Reihe, die Stifte enthielt, nur in jedes andere Loch
dieser Reihe eingegeben. Mit 11 Stiften in jeder 10,16 cm (4 Inch)
breiten Reihe waren die eingebrachten Stifte mit 26,6 cm (0,109
Inch) voneinander ungefähr
1,02 cm (0,4 Inch) von Mitte zu Mitte beabstandet. Um die Qualität der Öffnungsbildung
zu verbessern, wurde die obere Rolle, die die Stifte enthielt, auf ungefähr 93,3°C (200°F) erwärmt, und
die untere Rolle, die die nicht gewebte Bahn berührte, wurde elektrisch auf
70°C (150°F) erwärmt. Dies
sind Temperaturen, die innerhalb der Rolle gemessen sind. Unter
Verwendung eines Oberflächenthermoelements
wurde die Temperatur der oberen Fläche der oberen Rolle mit 65,6–70,0°C (150–158°F) gemessen.
Unter Verwendung der Stifte mit 26,6 cm (0,109 Inch) zuerst wurde
die Öffnungsbildungsvorrichtung
zunächst
unter 15,24 m/min (50 fpm) angetrieben und verwendet, um Längen des
spinngebondeten Polyethylen-Materials zu öffnen, das ein Basisgewicht
von 13,32, 20,0 und 26,6 g/m2 (0,4 0,6 und 0,8
osy) (Unze pro Quadradt-Yard) besaß. Dann wurden die Platten,
die die Stifte enthielten, so umgestellt, um eine Öffnungsbildung
mit den Stiften mit einem Durchmesser von 0,475 cm (0,187 Inch)
zu ermöglichen,
auch mit 15,24 m/min (50 fpm), und alle drei spinngebondeten Materialien
mit Basisgewicht wurden mit Öffnungen versehen.
Die mit Öffnungen
versehene, nicht gewebte Bahn erschien weich und zur Verwendung
in einem Material für
Vorsorgeprodukten für
die Frau geeignet. Proben der nicht gewebten Bahnen wurden dann
geschnitten und auf Abschnitten des nicht gekreppten, durchgetrockneten
Materials, hergestellt entsprechend Wendt et al, platziert und auf
einem dreidimensionalen, durchtrocknenden Gewebe von Lindsay Wire,
nach Wendt et al und Chiu et al, strukturiert.
-
Obwohl
ein 3M druckempfindliches Sprühklebemittel
an einem Punkt verwendet wurde, um das Gewebebasisblatt und die
nicht gewebte Bahn zu verbinden, wurde ein Verbinden der mit Öffnungen
versehenen, nicht gewebten Bahn an der strukturierten, nicht gekreppten
Gewebebahn durch eine natürliche,
mechanische Affinität
der Gewebeoberfläche
für die
mit Schlingen versehene, nicht gewebte Oberfläche vereinfacht. Ein Eingriff
von Fibrillen ermöglichte
in ersichtlicher Weise, dass die nicht gewebte Schicht annehmbar
gut anhaftete, obwohl es bevorzugt ist, eine innigere Bindungsstruktur über irgendeine
Klebemittelverbindung, ein Ultraschallbonden, ein thermisches Bonden,
und dergleichen, zu erzeugen.
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Beispiel 16
-
Verbund-Oberschicht-Strukturen
wurden durch Ankleben der mit Öffnungen
versehenen Bahnen von Beispiel 15 an strukturierte, nicht gekreppte,
durch Luft getrocknete Basisblätter, ähnlich zu
solchen, die in den Beispielen 1–10 beschrieben sind, präpariert.
Eine Adhäsion
wurde mit einem speziellen Klebemittel-Übertragungspapier erreicht,
das ein beschichtetes Release-Papier, bedruckt mit Punkten aus Klebemittel,
aufwies, so dass die Punkte auf andere Flächen durch ein sanftes Aufbringen
eines Drucks übertragen
werden konnten. Ein Heißschmelz-Bauklebemittel
wurde verwendet, National Starch #5610, gedruckt auf einem beschichteten Release-Papier über ein
Siebdrucken mit einem New England Rotary Sieb, 40-NERO-SF0001. Um
eine mit Öffnungen
versehene, nicht gewebte Bahn mit dem strukturierten Gewebepapier
zu verbinden, wurde das Klebemittel-Transfer-Papier mit den Klebemittelpunkten
in Kontakt mit dem strukturierten Gewebe platziert und dann leicht
mit einer Gummirolle unter einer Last geringer als 89,3 g/cm (0,5
Pound) pro linearem Inch gepresst, so dass die Bahn nicht wesentlich
durch die Rolle ab geflacht wurde, und so, dass ein Teil der Klebemittelpunkte
auf die am stärksten
erhobenen Bereiche der Bahn übertragen
wurde. Die mit Öffnungen
versehene, nicht gewebte Bahn wurde dann auf dem Gewebe überlegt.
Beim Platzieren der nicht gewebten Bahn auf der Gewebebahn war die
Seite der nicht gewebten Bahn, die das Gewebe berührte, die
Seite, die von der Rolle weg lag, die die Stifte während des
Stiftöffnungs-Bildungsvorgangs
hielt. Diese zu dem Gewebe hinweisende Seite der nicht gewebten
Bahn besaß Vorsprünge, die
jede Öffnung
umgaben, wobei der Stift einiges des Polyolefin-Materials auf der
Ebene der nicht gewebten Bahn während
des Stiftöffnungs-Bildungsvorgangs herausgedrückt hatte.
In einigen Fällen
kann es bevorzugt sein, dass solche Vorsprünge primär in vertieften Bereichen der
unterlegenden Gewebebahn vorhanden sein sollten, um eine nahezu
kontinuierliche Materialbrücke
von der zum Körper
hinweisenden Seite der nicht gewebten Bahn zu der Gewebefläche zu erzielen,
so dass das Fluid nicht irgendwelche wesentlichen Zwischenflächenräume zwischen
den zwei oder mehr Schichten der Oberseitenschicht durchqueren müssen.
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Für diese
Beispiele wurden nur nicht gewebte, spinngebondete Basisblatt-Bahnen
mit 13,3 g/m
2 (0,4 osy) verwendet. Die Basisblätter waren
alle nicht geschichtete, nicht gekreppte, durch Luft getrocknete
Gewebebahnen, hergestellt entsprechend den Prinzipipen, die in den
Beispielen 1–10
angegeben sind, mit der Ausnahme, dass das Basisgewicht, der Faser-Typ,
die Schnell-Übertragung
(Rush Transfer) und die Gewebe-Typen variiert wurden. „Hohe Struktur" („high texture") bezieht sich auf
Bahnen, die mit ungefähr
30% einer Schnell- bzw. Rush-Übertragung
auf ein Lindsay Wire T-116-3 Gewebe als das Übertragungsgewebe übertragen
sind, gefolgt durch ein Durchtrocknen auf einem T-216-3 Gewebe bzw.
Vlies. „Flaches
Gewebe" bzw. Vlies wurde
auf einem traditionellen, flachen, durchtrockenden Gewebe, dem eine
hohe Oberflächentiefe
fehlte, durchgetrocknet. „Mittlere
Struktur" („medium
texture") bezieht
sich auf Bahnen, die mit 8% einer Rush-Übertragung
auf einem Lindsay Wire T-216-3 Gewebe als das Übertragungs- bzw. Überführungs-Gewebe
hergestellt sind, gefolgt durch ein Durchtrocknen auf einem Lindsay
Wire T-116-3 Gewebe. Alle Bahnen besaßen ungefähr 9,07 kg (20 lb) Kymene pro
Tonne an Fasern, hingezugefügt
für die
Nass-Verstärkung.
Die folgenden Kombinationen von nicht gewebten und Basisblättern wurden
getestet: Tabelle
3. Zusammensetzungen, die für
die Aufnahme getestet wurden
(1'' = 2,54 cm)
-
In
einigen Fällen
wurde das Abdeckmaterial mit einer dünnen, saugfähigen Schicht, bestehend aus einem
anderen, nicht gekreppten, durch Luft getrocknetem Blatt oder einem
luftgefegten Band, kombiniert. Diese saugfähigen Schichten umfassen:
- Abs. A:
- eine „hohe Struktur" 100% BCTMP Bahn
(Probe 1 von Tabelle 3);
- Abs. B:
- eine „flache" 100% BCTMP Bahn
(Probe 4 von Tabelle 3);
- Abs. C:
- eine 100% BCTMP nicht
gekreppte Bahn, durchgetrocknet auf einem Lindsay Wire 134-10 Gewebe
bzw. Vlies;
- Abs. D:
- eine „mittlere
Struktur" Bahn,
aufweisend gebleichtes Weichholz (Probe 6 der Tabelle 3).
-
Zusätzlich wurde
das luftgelegte Band von Beispiel 14, das ein Basisgewicht von ungefähr 200 g/m2 besaß,
auch in einigen Tests verwendet. Die saugfähige Schicht wurde einfach
unterhalb der Verbundabdeckung platziert und wurde nicht mechanisch
oder mit Klebemitteln verbunden. In einigen Fällen könnte ein leichtes Klebemittel
erwünscht
sein, um die Abdeckung auf dem saugfähigen Kern zu halten.
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Um
die Eignungsfähigkeit
der mit Öffnungen
versehenen Bahn von Beispiel 15 für die Aufnahme von Menses zu
demonstrieren, wurde ein einfacher Menses-Simulant verwendet. Der
Simulant war eine 50:50 Mischung aus frischem Eiweiß und Wasser,
mit einem hingefügten,
flüchtigen
Farbstoff. Die Mischung wurde durch Separieren des Eiweiß von den
Dottern von zwei großen
Eiern (Sparboe Farms, Litchfield, Minnesota) vorbereitet, die von
einer Kühleinrichtung
entnommen worden waren und in einen Raum mit einer Temperatur von
ungefähr
22,2°C (72°F) für sechs
Stunden gelegt wurden. Die Eiweißmasse betrug 60,0 g. Zusätzliche
60 g an deionisiertem Wasser wurden zu dem Eiweiß in einem Becherglas mit 250
ml hinzugefügt
und kräftig
in dem Becherglas mit einem Laborspatel für ungefähr 3 Minuten gerührt, wobei
darauf geachtet wurde, eine Schaumbildung zu verhindern. Die erhaltene
Mischung erschien leicht trüb
und zeigte noch Zeichen von proteinartigen Schlieren in der Flüssigkeit,
die einen unterschiedlichen Brechungsindex gegenüber anderen Teilen in der Lösung besaß. Zusätzliche
2 ml einer Farbstofflösung
wurden schonend eingerührt.
Die Farbstofflösung wurde
durch Hinzufügen
von 40 ml an Versatint Purple II (Milliken Chemical, Inman, South
Carolina) zu 1000 ml an deionisiertem Wasser hinzugefügt.
-
Die
gefärbte
Eiweißlösung wurde
auf die Oberfläche
des Verbund-Oberschichtmaterials mit einer Eppendorf Pipette, eingestellt
so, um 0,5 ml Tropfen aufzubringen, aufgebracht. Der Tropfen wurde
auf die obere Oberfläche
des Oberseitenblatts innerhalb eines Intervalls von 3 Sekunden aufgebracht,
wobei darauf geachtet wurde, den Tropfen sanft und weich aufzubringen.
Zu Anfang baute sich der Tropfen kugelförmig auf, ruhte auf der nicht
nassen Oberfläche
als eine abgeflachte Kugel, mehrere Millimeter im Durchmesser, breit
genug, um in zumindest eine Öffnung
einzudringen, typischerweise ungeachtet davon, wo der Tropfen platziert
wurde. Die visuelle Beobachtung wurde genutzt, um die Zeit zu identifizieren,
die für
eine Dochtwirkung erforderlich ist, um in der Ebene des unterlegenden
Basisblatts aufzutreten, und die zusätzliche Zeit nach dem Einsetzen der
Dochtwirkung für
den Tropfen, um wesentlich von der Oberfläche der nicht gewebten Bahn
entfernt zu werden, so dass im Wesentlichen keine Flüssigkeit
feststellbar erhoben oberhalb der Ebene der nicht gewebten Bahn
verblieb. Die erste Zeit, die Zeit, zu der eine sichtbare Dochtwirkung
beginnt, wird als die „Eintrittszeit" bezeichnet, und
wurde dann erfasst, wenn das gefärbte
Fluid dahingehend gesehen werden konnte, dass es sich horizontal
in das Basisblatt über
die Grenzen des Tropfens an der Oberseite hinaus erstreckt. Die
zweite Zeit, die Zeit für
ein wesentliches Entfernen der Flüssigkeit von dem Tropfen auf
der nicht gewebten Oberfläche,
ist die „Dochtwirkungszeit". Die Summe der zwei
Zeiten ist die „Aufnahmezeit". Ergebnisse sind
für verschiedene
Versuche in Tabelle 4 dargestellt. Beste Ergebnisse wurden mit größeren Stiftöffnungen
erhalten. Mit kleineren Öffnungen
können
die hydrophoben Fasern in dem Vorsprung auf der Rückseite
der Bahn, gebildet während
der Öffnungsbildung,
abgeflacht werden, um teilweise die Öffnungen während der Befestigung der nicht
gekreppten Gewebebahn zu verschließen.
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Tabelle
4. Aufnahmeergebnisse für
Eiweißlösungen für die Zusammensetzungen
der Tabelle 3
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Es
wird angenommen, dass die Aufnahmeraten wesentlich durch Erhöhen des
freigelegten Bereichs des Basisblatts erhöht werden könnten.
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Durch
Platzieren von Tropfen der Eiweißlösung direkt auf BCTMP und gebleichte,
ungekreppte Blätter aus
Weichholz wurde beobachtet, dass BCTMP eine schnellere Aufnahme
bietet, offensichtlich aufgrund der mehr offenen Porenstruktur des
BCTMP-Blatts. Verdichtete, luftgelegte Streifen mit einer Dichte
von ungefähr 0,2
cm3/g führten
auch zu einer schnellen Aufnahme der Lösung.
-
Beispiel 17
-
Die
Fähigkeit
der vorliegenden Erfindung, als eine Verbesserung gegenüber mit Öffnungen
versehenen Filmen zu dienen, kann in diesem Beispiel veranschaulicht
werden, wobei ein feuchtes, hydrophiles Basisblatt mit einer nicht
ebenen, mit Öffnungen
versehenen Struktur versehen wird und dann nicht kompressiv getrocknet
wird, um eine hohe Nass-Elastizität aufzubringen, gefolgt durch
ein Drucken oder Beschichten eines hydrophoben Materials auf den
am stärksten
angehobenen Bereichen der den Körper
berüh renden
Seite der mit Öffnungen
versehenen Bahn, was zu einem Verbundmaterial führt, das hydrophile Öffnungen
und eine hydrophobe, obere Oberfläche besitzt. Insbesondere wird
eine weiche, flexible Bahn mit einem Basisgewicht von ungefähr 10 g/m2 bis ungefähr 100 g/m2,
noch bevorzugter von ungefähr
20 g/m2 bis ungefähr 50 g/m2, während einer
Herstellung mit Öffnungen
versehen, bevor die Bahn auf oberhalb ungefähr 60% an Feststoffen getrocknet
wurde, und bevorzugt bevor die Bahn oberhalb von ungefähr 40% an
Feststoffen getrocknet wurde. Die Bahn kann vor der Öffnungsbildung
relativ flach sein oder strukturiert werden. Eine Öffnungsbildung
kann durch Vorsprünge
auf einer Rolle, die die Körperseite
der Bahn berührt,
während
sie auf einer Oberfläche
ruht, die passende Vertiefungen besitzt, vorgenommen werden, so
dass ein Ineinandergreifen der Vorsprünge und der Vertiefungen Öffnungen
bewirkt, die sich von der den Körper
berührenden
Seite der Bahn absenken, um eine nicht ebene, dreidimensionale Topografie
mit Bereichen der Bahn angrenzend an den Öffnungen zu bilden, die eine
bestimmte Faserorientierung in z-Richtung besitzen, zu erzeugen. Öffnungen
in dem Basisblatt können
auch durch Vernadeln, Prägen
mit gelochter Platte, Stanzen, oder einen differenziellen Luftdruck,
erzeugt werden. Ein differenzieller Luftdruck kann dann verwendet
werden, wenn die Bahn auf einem perforierten Träger, allerdings ansonsten mit
einer niedrigen Permeabilität,
ruht. Die dünne,
feuchte Bahn, die auf einer perforierten Oberfläche ruht, ermöglicht,
dass Luftdruck dazu führt,
dass sich Teile der Fasern über
den Perforationen ablenken und frei von der Ebene der Bahn brechen
und sich teilweise in der z-Richtung absenken. Nachdem die 3-D-Öffnungen
in dem feuchten Zustand erzeugt sind, sollte die Bahn getrocknet
werden, um ohne wesentlich den perforierten oder mit Öffnungen
versehenen Zustand, der erreicht ist, zu stören. Die Struktur der Bahn
wird dann eine hohe Nass-Elastizität haben, insbesondere dann,
wenn Niedrigertragsfasern oder Nass-Verfestigungs-Additive verwendet
werden. Als eine Folge ist das Basisblatt mit Öffnungen versehen und die untere
Oberfläche
des Basisblatts ist mit fasrigen Vorsprüngen versehen, die sich von
dem Basisblatt absenken, die sich angrenzend an die Öffnungen
befinden und die Öffnungen
umgeben oder teilweise umgeben können,
was hydrophile Öffnungswände bildet.
Die Vorsprünge
oder Öffnungswände besitzen
auch, aufgrund davon, dass sie in dem dreidimensionalen Zustand
getrocknet sind, eine gute Nass-Elastizität, oder eine Tendenz, die Form
und die Orientierung beizubehalten, in der sie getrocknet wurden,
sogar nachdem sie nassgemacht wurden, insbesondere dann, wenn Hochertragsfasern
oder Nass-Verstärkungs- Mittel beim Herstellen
der Bahn verwendet wurden. Vorzugsweise besaßen die Öffnungen einen offenen Bereich
von mindestens 15% und noch bevorzugter von mindestens 30%, und
besaßen
einen charakteristischen oder effektiven Durchmesser vorzugsweise
von ungefähr
0,2 mm bis ungefähr
4 mm, noch bevorzugter von ungefähr
0,3 mm bis ungefähr
2 mm, und am bevorzugtesten von ungefähr 0,5 mm oder größer.
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Nach
einem nicht kompressiven Trocknen wird die den Körper berührende Seite der Bahn (die
Seite entfernt von den sich absenkenden Seiten der Öffnungen)
mit hydrophobem Material behandelt. Dieses kann auf die Bahn in
diskontinuierlichen Tropfen oder feinen, voneinander beabstandeten
Bereichen aufgedruckt werden. Alternativ kann die Bahn durch eine
glatte, druckende Oberfläche,
die einen Film des hydrophoben Materials in dem geschmolzenen, flüssigen Zustand,
oder in einem Schlämme-Zustand
besitzt, beschichtet werden. Wachse oder Mischungen aus Wachs, Öl und Opazifizierern,
können
besonders bevorzugt sein. Die sich ergebende Struktur besitzt hydrophobe,
erhobene Bereiche, während
sich die Wände
der Öffnungen,
die sich von dem hydrophoben Material absenken, noch hydrophob sind.
Das hydrophobe Material wird sehr intensiv an der Oberfläche der
hydrophilen Bahn angebondet. Da das Basisblatt eine strukturelle
Integrität
liefert, kann das hydrophobe Material kontinuierlich, allerdings
schwach, oder diskontinuierlich, sein, und würde allgemein nicht dahingehend
angesehen werden, dass es geeignet ist, um von dem Basisblatt entfernt
zu werden, ohne ernsthaft beschädigt
oder disintegriert zu werden. Es führt zu einem trockenen Gefühl benachbart dem
Körper,
und, wenn es geeignet ausgewählt
ist, kann es das weiche, angenehme Gefühl der Abdeckung erhöhen. Die
unterlegende Basisschicht führt
zu einem ausgezeichneten Absorptionsvermögen und stellt Kanäle, ähnlich traditionellen,
mit Öffnungen
versehenen Filmen, für
einen Fluss direkt zu dem saugfähigen
Kern bereit. Allerdings werden die In-Ebene-Dochtwirkung und die
Strömungskanäle unterhalb
der Basisschicht zu einer guten Fluid-Handhabung und Absorptionsfähigkeit
führen.
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Es
wird ersichtlich werden, dass die vorstehenden Beispiele, die zu
Zwecken einer Erläuterung
angegeben sind, nicht dahingehend auszulegen sind, den Schutzumfang
der Erfindung einzuschränken,
der durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.