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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Polymere für die Verwendung
in elektrischen, elektronischen, optischen und optischelektronischen
Vorrichtungen, beispielsweise Licht emittierende Vorrichtungen auf
Basis von Polymeren, wie z.B. Licht emittierende Dioden (LEDs).
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Poly(1,4-Arylenvinylen)e,
die einen verbesserten Photolumineszenz- und/oder Elektrolumineszenz-Effizienz aufweisen.
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Die
potentielle hohe Ausbeute an photolumineszierenden Quanten in organischen
Halbleitern hat die Lichtemission durch Ladungsinjektion bei einem
angelegten Feld (Elektrolumineszenz) zur Realität werden lassen. Dies hat somit
zum Einsatz von organischen Werkstoffen für LEDs geführt, wobei der Einsatz von
Polymeren gegenüber
kleineren organischen Verbindungen den Vorteil der Verbesserung
der strukturellen Stabilität
und Verarbeitbarkeit der organischen Schichten hat.
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Die
ersten LEDs auf Polymerbasis bestanden aus einer emittierenden Schicht
aus Poly(1,4-Phenylenvinylen)(PPV), die zwischen Indiumzinnoxid
(ITO) als die Loch-Injektionselektrode und Aluminium oder Calcium
als die Elektronen injizierende Elektrode (Burroughes et al., Nature,
1990, 347, 539) eingebettet war. Darauf folgten andere Polymere
für LED-Anwendungen mit dem
Schwerpunkt auf der Feinabstimmung der Emissionsfarbe durch die
Kontrolle des Substitutionsmusters und der wirksamen Konjugationslänge im Polymer.
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Das
Verfahren, das eingesetzt wurde zur Herstellung von PPVs für LEDs,
ist überwiegend
das Wessling-Sulfonium-Salz-Precursor-Verfahren
gewesen (US-Patent 3,401,152/1968 Wessling et al.), während ein weiteres
wichtiges Verfahren nach Gilch (Gilch et al., J. Poly. Sci. I-A,
1966, 4 1337) die Dehydrohalogenierung von Bis(halomethyl)benzol-Monomeren
mit einem Überschuss
an Kalium-t-butoxid umfasste, um direkt das konjugierte Polymer
zu erhalten. Dieses Verfahren ist auf die Rot emittierenden Poly(2,5-dialkoxy-1,4-phenylenvinylen)e
angewandt worden, die eine typische absolute PL-Effizienz von ca.
15–20%
besitzen. In den meisten Fällen
hat sich die Präparation
auf Poly[2-methoxy-5(2'-ethylhexyloxy)-1,4-phenylenvinylen]
(Wudl, US-Patent 5,189,136/1990) bezogen. Eine Modifikation dieses
Weges durch Swatos und Gordon, basierend auf dem Chlor-Precursor-Verfahren,
verwendet ein Äquivalent
Base, um das Chlor-substituierte, lösliche Precursor-Polymer zu
bilden, welches dann thermisch umgewandelt wird, um das vollständig konjugierte
Polymer zu bilden [Swatos and Gordon, Polym. Prep., 1990, 31(1),
505]. Dieses Verfahren ist seitdem von verschiedenen Arbeitskreisen
benutzt worden, um Alkyl-, Aryl- und Alkoxy-substituierte PPVs herzustellen
(Hsieh et al., Adv. Mater., 1995, 7, 36; Polym. Adv. Tech., 1997,
8, 392; US-Patent 5,558,904; Sarnecki et al., Synth. Met., 1995,
69, 545).
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Es
besteht ein Bedarf, photolumineszierende und elektrolumineszierende
Polymere zur Verfügung
zu haben, welche leicht herstellbar und verarbeitbar sind. Es besteht
ebenfalls ein Bedarf an Polymeren, die eine verbesserte Photolumineszenz-
und/oder Elektrolumineszenz-Effizienz aufweisen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das oben genannte Problem
zu lösen.
Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine lösliche,
Schicht-bildende, konjugierte Poly(1,4-arylenvinylen)-Verbindung zur
Verfügung,
die eine 1,4-Phenylenvinylen-Einheit umfasst, die benachbarte Substituenten
aufweist, wobei die Substituenten so ausgerichtet sind, dass sie
die Elektronenstruktur der Verbindung genügend beeinflussen, um eine
Blauverschiebung in der Photolumineszenz und/oder der Elektrolumineszenz
der Verbindung zu bewirken.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch die Verwendung einer, eine Arylen-Einheit,
die benachbarte Substituenten aufweist, umfassende Poly(arylenvinylen)-Verbindung
in einer elektrischen, elektronischen, optischen oder optischelektronischen
Zusammensetzung oder Vorrichtung für die Herstellung einer nach
Blau verschobenen Elektrolumineszenz oder Photolumineszenz in dieser
Vorrichtung zur Verfügung.
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Die
Substituenten können
die Elektronenstruktur der Verbindung beeinflussen, indem sie einen
sterischen oder stereoelektronischen Effekt ausüben, wie z.B. ein Verdrehen
des Polymergerüstes,
um ihre sterische Hinderung zu kompensieren, wobei das Verdrehen
zu einer Reduktion der Konjugation der Verbindung führt. Die
Reduktion der Konjugation führt
wiederum zu einer Blauverschiebung bei der Lumineszenz. Zusätzlich können die
Substituenten ein oder mehrere einsame Elektronenpaare besitzen,
die die Konjugation im Polymer stören können, um eine Blauverschiebung
der Lumineszenz zu bewirken.
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Die
Blauverschiebung ist eine Blauverschiebung im Vergleich zur theoretischen
Verbindung, bei der es sich um das gleiche Polymer handelt, in dem
die Orientierung der Substituenten (entweder aus ihrer sterischen
Hinderung oder irgendwelchen elektronischen Effekten herrührend) keine
Auswirkung auf die Elektronenstruktur der Verbindung hat. Auf diese
Weise kann beispielsweise die Blauverschiebung eine Blauverschiebung
sein, die aus einer Reduktion der Konjugation resultiert, die aus
einem Verdrehen des Polymergerüstes in
dem erforderlichen Ausmaß,
um die sterische Hinderung der Substituenten zu kompensieren, herrührt.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt die überraschende Entdeckung einer
wirksamen, nach Blau verschobenen Emission aus Poly(1,4-arylenvinylen)en,
das benachbarte Substituenten aufweist, vorzugsweise 2,3-disubstituierte
Materialien auf PPV-Basis, sowie ihr Einsatz in LEDs. Diese Erfindung
untersucht unkonventionelle Substitutionsmuster, beispielsweise
im Falle des Poly(phenylenvinylen) (PPV) in den 2,3-Positionen des
Phenylrings im Gegensatz zu den Standard 2,5-disubstituierten PPVs,
und liefert somit eine Hilfe zur Feinabstimmung der Farbe der Emission.
Darüber
hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein lumineszierendes Polymer
zur Verfügung,
das sowohl löslich
als auch direkt erhältlich
ist, vorzugsweise über
das Gilch-Verfahren. Die Erfindung bezieht sich auf die Synthese
von verbesserten Werkstoffen sowie ihre Verwendung in organischen
LEDs.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Licht emittierende Vorrichtungen
auf Basis von Werkstoffen zur Verfügung, wie z.B. Licht emittierende
Dioden (LEDs), bei denen der Einsatz einer Schicht eines emittierenden Polymers
es ermöglicht,
wirksame Vorrichtungen unter Einsatz von Aluminium- oder Calciumkathoden
zu konstruieren. Das Polymer ist ein benachbarte Aryl-Substituenten
aufweisendes Poly(1,4-arylenvinylen),
vorzugsweise ein Poly(1,4-phenylenvinylen)-Derivat (PPV), das Substituenten in
den 2,3-Positionen des Phenylenrings aufweist. Dieses Substitutionsmuster
bringt eine nach Blau verschobene Emission hervor sowie einen hohen
PL- und EL-Wirkungsgrad
der Vorrichtung. Das Polymerisationsverfahren ist einfach, das Polymer
ist löslich
und zeigt gute Eigenschaften zur Ausbildung von Schichten mit einer
hohen Photolumineszenz im festen Zustand.
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Die
Erfindung wird nun ausführlich
lediglich anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen
beschrieben, bei denen:
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1 die
Röntgen-Kristallstruktur
des Oligomers 9 zeigt;
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2 die
Absorptions- und PL-Spektren der Schichten des Oligomers 9 zeigt;
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3 die
Absorptionsspektren von PDB PPV 1 im Vergleich mit einer PPV-Schicht
zeigt;
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4 die
Absorptionsspektren von PDB PPV 1 im Vergleich zu einem PPV-Film
und einem EL-Spektrum einer zweischichtigen Vorrichtung (mit der
Konfiguration ITO/PPV/PDB-PPV 1/Ca) zeigt;
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5 eine
Kurve zeigt, bei der die Stromdichte gegen angelegte Spannung für eine zweischichtige Vorrichtung
(mit der Konfiguration ITO/PPV/PDB-PPV/Ca)aufgetragen ist;
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6 Absorptions-
und Photolumineszenzspektren der Schichten der Kopolymere 12 und
13 zeigt;
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7 I-V-L-Kurven
für eine
einschichtige Vorrichtung ITO/15C5-DB PPV 12/Al zeigt;
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8 I-V-L-Kurven
für eine
einschichtige Vorrichtung ITO/15C5-DMOS PPV 13/Al zeigt;
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9 I-V-L-Kurven
für eine
doppelschichtige Vorrichtung ITO/PPV/15C5-DMOS PPV 13/Al bei einer Betriebsspannung
von ca. 14 V und einem EL-Quanten-Wirkungsgrad von bis zu 2.0% zeigt;
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10 eine
CV-Kurve eines 15C5-DB PPV-Kopolymers 12 zeigt und
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11 eine
CV-Kurve eines 15C5-DMOS PPV-Kopolymers 13 zeigt.
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Die
erfindungsgemäßen Elektrolumineszenz(EL)-Vorrichtungen
sind Dioden des Injektionstypes, bei denen mindestens eine aktive
Schicht (EL-Schicht) und eine oder (wenn gewünscht) mehrere Ladungstransportschichten
zwischen zwei unterschiedlich leitenden Schichten (Elektroden) eingebettet
sind. Eine Elektrode ist eine Loch-injizierende transluzente oder
transparente Elektrode, während
die andere eine Elektronen-injizierende Elektrode ist. Die Elektroden
sind elektrisch miteinander und mit einer Stromquelle verbunden,
um einen vollständigen
Kreislauf auszubilden. Verbesserte Effizienzen können bei Verwendung von zweischichtigen
Vorrichtungen mit PPV oder Loch-transportierenden Schichten, wie
z.B. Poly(vinylcarbazol) (PVK), erzielt werden.
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Diese
Erfindung bezieht sich in einer besonderen Ausführungsform auf das Polymer
Poly[(2,3-dibutoxy)-1,4-poly(phenylenvinylen)]
1, das unter Einsatz der Dehydrohalogenierungsmethode mit einer
Base (Kaliumtertiärbutoxid)
hergestellt werden kann. Das resultierende Polymer besitzt ein hohes
Molekulargewicht und seine Alkylketten ermöglichen die Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln,
wie z.B. Chloroform und Tetrachlorethan. Überraschenderweise fluoresziert
die feste Schicht mit hoher Effizienz (absolute PL-Effizienz 40%) im
Gelbgrün-Bereich,
obwohl Alkoxy-Substituenten vorhanden sind. Die vorliegende Erfindung
umfasst auch eine weitere Ausführungsform,
die sich auf das Polymer 2 bezieht. Zusätzlich zu seinen Emissionseigenschaften
in PL- und EL-Vorrichtungen besitzt es dank seiner Affinität zu Metall-Ionen
das Potential, als Komponente für
einen Sensor zu dienen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
erstreckt sich die Erfindung auf das fluoreszierende Oligomer 9, das
unter Einsatz der Wadsworth-Emmons-Reaktion eines Dialkoxybenzylbisphosphonats
8 und Dialkoxy-benzaldehyd 7 hergestellt wurde. Der Hinweis auf
die Herkunft der nach Blau verschobenen Emission und der möglichen
hohen Fluoreszenz-Effizienz kommt von einer Einkristall-Röntgenuntersuchung
von 9, die zeigt, dass die aromatischen Ringe auf eine beträchtliche
Weise gegeneinander verdreht sind, so dass daraus eine Unterbrechung
der wirksamen Konjugationslänge
des Polymergerüstes
resultiert. Die Lokalisierung der Konjugation könnte auch durch die cisoid-ähnliche
Anordnung der Styryl-Substituenten in 9 bewirkt sein (siehe 1)
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Schema
1: Struktur des Poly[(2,3-dibutoxy)-1,4-poly(phenylenvinylen) (PDB-PPV) 1 und
des Kronenether-Analogen 2
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Das
Kronenether-Analoge ist ebenfalls fluoreszierend. Es kann, wie in
dem folgenden Schema 2 beschrieben, hergestellt werden.
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Schema
2: Herstellung von 15C5-Kronenether 2
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Da
das Polymer 2 ebenfalls lumineszierend ist, kann es vorteilhaft
in Licht-emittierenden elektrochemischen Vorrichtungen oder anderen
Vorrichtungen eingesetzt werden, bei denen die Chelatbildung von
zahlreichen Metallionen, vorzugsweise Lithium, zu ionisch gedoptem
Material führen
kann, das eher aus einer homogenen Phase hergestellt wird als aus
einer Mischung mit mehr als einem Polymer, die in getrennten Phasen vorliegen
können.
Ein solches Doping kann zu herabgesetzten Schwellen für die Ladungsinjektion
in die emittierenden Schichten führen.
Statistische Kopolymere, die über
Dehydrohalogenierung, Kondensation und Polymerisation des Bausteins
10 entweder mit DMOS-Precursor 11 oder Dibutoxy-Precursor 6 erhalten werden, bringen
effiziente Vorrichtungen hervor (Schema 3). Das Verhältnis von
m:n kann von 10:1 bis 1:10 reichen und liegt vorzugsweise im Bereich
von ca. 1:1.
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Schema
3: Statistische Kopolymere 12 und 13
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Zweischichtige
Vorrichtungen wurden wie folgt unter Einsatz von 1 hergestellt.
Eine Schicht eines PPV-Precursor-Polymers, hergestellt nach dem
Sulphonium-Precursor-Verfahren [„Precursor route chemistry and
electronic properties of poly(p-phenylene vinylene), poly(2,5-dimethyl-p-phenylene
vinylene) and poly(2,5-dimethoxy-p-phenylene vinylene)" P. L. Burn, D. D.
C. Bradley, R. H. Friend, D. A. Halliday, A. B. Holmes, R. W. Jackson
und A. Kraft, J. Chem. Soc. Perkin Trans. 1, 1992, 3225–3231],
wurde durch Rotationsbeschichtung auf eine Glasplatte, die mit ITO
beschichtet war, aufgebracht und thermisch zu PPV umgesetzt. Bei
der anderen zweischichtigen Vorrichtung wurde eine PVK-Transportschicht
direkt aus der Lösung über Rotationsbeschichtung
auf ITO aufgebracht.
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Als
nächstes
wurde eine Schicht des Polymers Poly[(2,3-dibutoxy)-1,4-(poly(phenylenvinylen)] (PDB-PPV)
1 auf die PPV-Schicht über Rotationsbeschichtung
aufgebracht, gefolgt von einer Aluminium- oder Calciumschicht, die
unter Vakuum auf der Polymerschicht abgeschieden wurde. Es wurde
Kontakte eingefügt und
eine Verbindung zu einer Gleichstromquelle hergestellt. Beim Anlegen
einer Vorspannung resultierte eine Emission von gelb-grünem Licht
mit einem Emissionsmaximum bei etwa 2.3 eV (ca. 550 nm) und einer
Helligkeit oberhalb von 4,500 cd/m2. Ein
innerer Wirkungsgrad von etwa 1.5% wurde bei der Verwendung von
Calcium als Kathode beobachtet.
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Aufgrund
der Ausführungsbeispiele
ist es offensichtlich, dass hocheffiziente Vorrichtungen erhalten werden
können
durch das Dehydrohalogenierungsverfahren zur Herstellung von benachbart
subsituierte Arylenvinylen-Polymere, wie z.B. 2,3-disubstituierte 1,4-Phenylenvinylen-Polymere
aus Monomeren, die Aryl- Heteroaryl-, Alkyl- und verzweigte Alkyl-Substituenten enthalten,
die entweder über
Kohlenstoff- oder Heteroatombindungen mit dem aromatischen Gerüst des Polymers
verbunden sind.
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Die
benachbarten Substituenten können
ausgewählt
sein aus H, R, RO-, RS- und RR'N,
wobei R = C5H11,
C6H13, C7H15 oder C8H17 etc. sowie ein
verzweigtes Derivat davon ist, und Aryl (Ar), wobei Ar = Aryl, oder Heteroaryl
oder ein kondensiertes Derivat davon ist. Bevorzugte Substituenten
sind solche, die das Endpolymer löslich machen. Diese umfassen
verzweigte Alkyl-, Arylalkyl- sowie die entsprechenden Alkoxy-Derivate. Ein
besonders bevorzugter Substituent ist Butyloxy und weitere bevorzugte
Substituenten sind Ethylhexyl(oxy) sowie 3',7'-Dimethyloctyl(oxy).
Andere Kohlenstoffketten, wie z.B. Alkyl- oder Alkoxy-Substituenten, die bis
zu zehn Kohlenstoffatome enthalten sowie verzweigte Substituenten
sind vorteilhaft.
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Solche
Substituenten können
in jeder Kombination ausgewählt
werden und sind nicht auf die hier aufgezählten beschränkt.
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Ähnliche
Effekte können
mit jedem konjugierten Polyarylenvinylen-Polymer oder anderen konjugierten Polymeren
(Polyfluoren, Polythienylen, Polynaphthalen, Polyphenylen, Polypyridin,
Polychinolin, Polychinoxalin, Poly[thienylen-co-phenylen] etc.) oder einem Kopolymeren,
das aus einer fluoreszierenden Einheit entsteht, die ein Distyrylbenzol-Fragment mit der
2,3-Disubstitution an mindestens einem der aromatischen Ringe aufweist.
Die bevorzugten Polymere entstehen aus konjugierten Poly(arylenvinylen)-Einheiten,
die eine benachbarte disubstituierte Struktur aufweisen. Besonders
bevorzugt dienen 2,3-disubstituierte Bishalomethylbenzol-Derivate als Start-Monomere
für die
konjugierten Polymer-Produkte.
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Die
bevorzugte Synthese umfasst Dehydrohalogenierung-Kondensation-Polymerisation unter Einsatz von
Kalium-t-butoxid als Base in verschiedenen Lösungsmittel, wie z.B. Tetrahydrofuran
oder Dioxan. Das resultierende Polymer ist in Lösung verarbeitbar und besitzt
gute Schicht-bildende Eigenschaften für polymere elektrolumineszierende
Vorrichtungen. Polymere für
1,4-Bis(halomethylbenzol)-Monomere sind in der
US 5,558,904 beschrieben. Diese führten zu
unlöslichen
Polymeren. Die benachbarte Disubstitution bei der vorliegenden Erfindung
wird durch das Syntheseverfahren für das Polymer erreicht und
führt zu
einem Polymer-Produkt, das in Lösung
verarbeitbar ist und eine überraschende
Fluoreszenz-Emissionswellenlänge und -effizienz
aufweist.
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Frühere Beispiele
mit einem 2,3-Diphenyl(diaryl)-Substitutionsmuster,
wie sie in der
US 5,558,904 beschrieben
sind, ließen,
wegen des Fehlens der Löslichkeit
des End-Polymers,
nicht erwarten, dass sie solche Eigenschaften zeigen würden. Dies
ist ausführlich
beschrieben in H. Antoniadis et al., Polym. Adv. Tech., 1997, 8,
392. In diesem Fall erfordert die Verarbeitbarkeit in Lösung den
Einsatz eines Precursor-Verfahrens,
um die Verarbeitung und Herstellung des End-Polymers zu ermöglichen.
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Beispiele
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Ein
Verfahren zur Herstellung des konjugierten Polymers PDB-PPV 1 umfasst die
Präparation
des Monomers mit der Formel Br-CH2-Ar-CH2-Br, welches
mit sechs Äquivalenten
einer Base (Kalium-tert-butoxid vorzugsweise in THF oder Dioxan)
der Polymerisation unterworfen wurde, um das gewünschte Polymer zu liefern, welches
löslich
ist in organischen Lösungsmitteln,
wie z.B. Chloroform und Tetrachlorethan. Die Synthese des Polymers
wird im folgenden Schema 4 gezeigt:
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Schema
4: Herstellung von PDB-PPV 1 Schema
4: Herstellung von PDB-PPV 1
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Beispiel 1: Herstellung
des Monomers 6
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Das
Methylcatechol-Derivat 3 wurde hergestellt durch die Umsetzung von
Formaldehyd und Morpholin in einer Mannich-Reaktion nach dem von Helgeson et al.
beschrieben Verfahren (J. Am. Chem. Soc., 1977, 99, 641). Die Umwandlungshydrierung
unter Einsatz von Palladiumhydroxid auf Kohle, um die Morpholin-Gruppe
in Gegenwart eines Wasserstofflieferanten zu entfernen (Hanessian
et al., Synthesis, 1981, 118, 396) lieferte anschließend das
Dimethylcatechol 4 in einer vernünftigen
Ausbeute (59%). Eine O-Alkylierung wurde dann unter Einsatz eines
reichlichen Überschusses
an Kaliumcarbonat und Dibutylbromid durchgeführt, um eine vernünftig hohe
Ausbeute (83%) an Dialkoxy-Xylen 5 zu ergeben. Die radikalische
Bromierung des Xylens mit einem leichten Überschuss an N-Bromsuccinimid
in Tetrachlorkohlenstoff, wie es in Gruter et al., J. Org. Chem.,
59, 4473 vorgegeben wird, ergab das Monomer 6 in einer vergleichbar
hohen Ausbeute (57%).
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Beispiel 2: Herstellung
des Polymers 1
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Eine
entgaste Lösung
des Monomers 6 (0.24 g, 0.6 mmol) in trockenem THF (16 cm3) wurde langsam über 20 Minuten bei Raumtemperatur
zu einer entgasten Lösung
von Kalium-tert-butoxid
(0.41 g, 3.6 mmol) in trockenem THF (16 cm3)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 18 Stunden
unter Stickstoff gerührt,
wonach sie in Methanol gegossen wurde. Der erhaltene gelbe Niederschlag
wurde über
Filtration aufgefangen und in Methanol wiederausgefällt. Das
Polymer 1 wurde als hellgelber Feststoff aufgefangen (60 mg, 40%).
Gefunden:
C, 76.6; H, 9.1; Br, 0; [C16H22O2] fordert C, 78.0; H, 9.0; Br, 0%
GPC-Untersuchung
in CHCl3 zeigte Mw 2,120,000,
Mn 361,000 und Mw/Mn 5.9;
λmax (CHCl3)/nm 444; λmax (Schicht)/nm
450;
PL-Emission (max)/nm 551 (2.25 eV); PL-Effizienz 40%;
EL-Emission (max)/eV
2.28.
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Beispiel 3: Herstellung
eines zweischichtigen LED mit Polymer 1
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Eine
PPV-Schicht (ca. 100 nm Schichtdicke) wurde durch Schleuderguss
einer Lösung
eines Sulfonium-Precursor-Polymers auf eine Glasplatte, die mit
Indium-Zinnoxid beschichtet war, und durch thermische Umwandlung
der Schicht bei 230°C
im Vakuum für
6 Stunden hergestellt. Eine 1%ige (Gew./Vol.) Lösung des Polymers 1 in Chloroform
wurde mit Schleuderguss auf die umgewandelte PPV-Schicht aufgetragen,
um eine einheitliche Schicht mit einer Schichtdicke von etwa 100
nm zu ergeben. Die Strukturen wurden auf die Oberfläche einer
Maske aufgetragen, indem die Abscheidung von Aluminium oder Calcium
auf der beschichteten Schichtoberfläche in einem Metallverdampfer
zugelassen wurde. Die Dicke der Metallschichten betrug typischerweise
500–1000 Å. Anschließend wurden
die Elektroden mit Metallkontakten versehen und mit einer Gleichstromquelle
verbunden. Der aktive Bereich der Vorrichtung betrug typischerweise
4 mm2.
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Die
zweischichtige Vorrichtung (ITO/PPV/PDB-PPV/Ca) zeigt eine maximale
Effizienz von 1.5% mit einer Lumineszenz oberhalb von 4,500 cd/m2 bei einer Einschaltspannung von 9 V. Es
wurde auch eine zweischichtige Vorrichtung mit PVK als Loch- Transportschicht
hergestellt, die bei der Verwendung von Al-Kathoden eine maximale Effizienz von
0.6% produzierte.
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Beispiel
4: Herstellung des Muster-Oligomers 9
Schema
5: Herstellung von Dialkoxy-substituiertem Oligomers 9
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9
wird als blassgrüne
Kristalle, Smp. 80–81°C: λmax (CHCl3) 362 nm, (Schicht) 366 nm; blau-grün Fluoreszenz,
PLmax(Schicht) 2.6 eV.
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Eine
Mischung von 2,3-Dimethoxybenzaldehyd 7 (0.33 g, 2.0 mmol) und 1,4-[(2,3-Dibutoxy)xylylen]-bis(diethylphosphonat)
8 (0.52 g, 1.0 mmol) in Toluol (10 cm3)
wurde unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt und dabei auf etwa 100°C erwärmt. Kalium-tert-butoxid
(0.35 g, 3.0 mmol) wurde dann auf einen Schlag zur heißen Mischung
gegeben, was einen Farbwechsel zu orange-braun bewirkte. Die Mischung
wurde dann für
4 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Nachdem sie auf Zimmertemperatur abgekühlt war, wurde Toluol (20 cm3) zugegeben, gefolgt von einer Hydrolyse
mit Essigsäure
(10% aq., 20 cm3). Die organische Schicht
wurde abgetrennt und solange mit Wasser gewaschen, bis die organische
Schicht neutral getestet wurde. Dann wurde die organische Fraktion
getrocknet und anschließend
wurde das Lösungsmittel
bei reduziertem Druck entfernt, um zu einem gelben Öl zu kommen.
Das Produkt 9 wurde durch Säulenchromatographie
isoliert (9:1 Hexan:Diethylether v/v) und weiter gereinigt durch
Umkristallisieren aus Methanol, um grünlich weiße Nadeln zu ergeben (0.35
g, 64%).
Smp. 80.0–81.0°C;
δH(250
MHz; CDCl3) 7.49–7.47 (6H, m, Ar-H & CH=CH), 7.30–7.26 (2H,
m, ArHa), 7.08 (2H, t, J 8.0, ArHb), 6.86–6.83
(2H, m, ArHc), 4.04 (4H, t, J 6.6, ArOCH2), 3.89–3.87
(12H, m, ArOCH3), 1.88–1.77 (4H, m, CH2), 1.64–1.49 (4H,
m, CH2), 1.00 (6H, t, J 7.2, CH3);
δC(63.5
MHz; CDCl3) 153.1 (C, Ar), 150.6 (C, Ar),
147.1 (C, Ar), 132.0 (C, Ar), 131.7 (C, Ar), 124.2 (CH, Ar), 124.1
(CH, Ar), 123.4 (CH, Ar), 121.0 (CH, Ar), 117.9 (CH, Ar), 111.3
(CH, Ar), 73.7 (OCH2), 61.1 (OCH2), 55.8 (OCH2),
32.4 (CH2), 19.4 (CH2),
14.0 (CH3);
m/z (CI) 547 (MH+, 75%), 402 (10), 166 (40), 72 (C4H8O, 60), 52 (C4H4, 70);
Gefunden
(MH+) 547.3060; C34H42O6 fordert 546.2981;
Gefunden:
C, 74.7; H, 7.8; C34H42O6 fordert C, 74.7; H, 7.8%;
λmax (CHCl3/nm) 366; λmax (Schicht/nm)
362;
PLmax (Schicht/nm) 477; PL-Effizienz
(fester Zustand) ca. 80%.
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Die
Röntgenstruktur
des Oligomers 9 (siehe 1) zeigt eine ungewöhnliche
cisoid-ähnliche
Konformation um die trans-Vinylenbindung.
Die Benzolringe sind aus der Ebene der Vinylenbindung mit etwa 15° verdreht
und die Benzolringe sind gegeneinander wiederum in einer regulären Anordnung
um 30° verdreht.
Diese Verdrehung wird möglicherweise
eine Unterbrechung in der Konjugation des Polymergerüsts nach
jedem 4. Benzolring bewirken. Das Oligomer zeigt eine hohe PL-Effizienz (ca. 8 ± 8%) im
festen Zustand.
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Synthese
des Monomers
3,6-Dimethylbenzo-15-crown-5,
14
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Zu
einer Lösung
von Dimethylcatechol 4 (2.5 g, 18 mmol) in Tetrahydrofuran (110
cm3) unter Stickstoff wurde Natriumhydroxid
(1.44 g, 36 mmol) gegeben. Man ließ die Mischung 1 Stunde rühren und
es wurde eine Lösung
von Tetraethylenglykol-di-p-tosylat (9.05 g, 18 mmol) in Tetrahydrofuran
(50 cm3) tropfenweise über 30 Minuten zugegeben. Die
Mischung wurde für
22 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Die Mischung wurde gekühlt,
das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Rückstand
wurde in Dichlormethan (200 cm3) aufgenommen. Die
organische Schicht wurde mit Wasser extrahiert (3 × 100 cm3) und über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter reduziertem
Druck entfernt, um einen braunen Rohstoff zu ergeben. Der Benzo-Kronenether wurde über eine
Säulen-Verdampfungschromatographie
isoliert (Hexan gefolgt von 9:1 Hexan:Ethylacetat v/v), um den Ether
14 als farbloses Öl
zu ergeben (2.2 g, 41%). Rt 0.25 (6:4 Hexan:Ethylacetat
v/v);
νmax (KBr)/cm–1 2860,
1580 (Ar), 1281, 1134, 1081 (C-O);
δH (400
MHz; CDCl3) 6.79 (2H, s, Ar-H), 4. 11 (2 × 2H, t,
J 5.2, Ar-OCH2), 3.96 (2 × 2H, t,
J 5.2, ArO-CH2CH2), 3.74
(4 × 2H,
m, OCH2), 2.22 (6H, s, ArCH3);
δC (400
MHz, CDCl3) 150.6 (C, Ar), 150.6 (C, Ar),
129,8 (C, Ar), 125.4 (CH, Ar), 125.4 (CH, Ar), 71.9 (CH2), 71.9
(CH2), 71.1 (CH2),
71.1 (CH2), 70.6 (CH2),
70.6 (CH2), 70.3 (CH2),
70.3 (CH2), 15.8 (CH3),
15.8 (CH3);
m/z (CI) 297 (MH+, 20%), 244 (5), 164 (10);
Gefunden
(MH+) 297.1702; C16H24O5 fordert 296.1624;
Gefunden:
C, 64,4; H 8.1; C16H24O5 fordert C, 64.8; H, 8.2
-
3,6-Bis(bromomethyl)-benzo-15-crown-5,
10
-
Eine
Mischung von Benzo-Kronenether 14 (1.77 g, 5.97 mmol), N-Bromsuccinimid (2.18
g, 12.2 mmol) und Benzolperoxid (0.14 g, 0.6 mmol) in Tetrachlorkohlenstoff
(50 cm3) wurde für 5 Stunden unter Rückfluss gekocht,
danach schwamm das N-Bromsuccinimid auf der Oberfläche der
Lösungsmischung.
Nachdem die Mischung abgekühlt
war, wurde sie über
Celite© filtriert
und mit Ether gewaschen. Das Filtrat wurde aufgefangen und das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in Ether aufgenommen
(100 cm3) und die organische Phase wurde
mit Wasser extrahiert (2 × 50
cm3). Die organische Fraktion wurde über MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel bei reduziertem
Druck entfernt, um ein Rohprodukt als einen orange gefärbten Festkörper zu
produzieren. Die Rekristallisation aus siedendem n-Hexan ergab das Bis-bromomethyl-Produkt
10 als farblosen Feststoff 10 (0.56 g, 21%). Smp. 127.5–128.5°C; Rf 0.32 (6:4 Hexan:Ethylacetat v/v);
νmax (pur)/cm–1 2875,
1451 (Ar), 1287, 146, 1057 (C-O), 677 (C-Br);
δH (250
MHz; CDCl3) 7.09 (2H, s, Ar-H), 4.53 (4H,
s, CH2Br), 4.33 (4H, t, J 5.0, ArOCH2), 4.00 (4H, t, J 5.0, ArOCH2CH2), 3.75 (8H, m, OCH2);
δC (100
MHz; CDCl3) 150.9 (C, Ar), 150.9 (C, Ar),
133.4 (C, Ar), 133.4 (C, Ar), 126.1 (CH, Ar), 126.1 (CH, Ar), 72.6
(CH2), 72.6 (CH2),
71.1 (CH2), 71.1 (CH2),
70.4 (CH2), 70.4 (CH2),
27.7 (CH2), 27.7 (CH2);
m/z
(CI) 470 (M+NH4+,
58%), 390 (5), 3122 (12), 44 (15);
Gefunden (M+NH4+) 470.0178; C16H22O5Br2 fordert
451.9835;
Gefunden: C, 42.5; H, 4.8; Br, 35.2; C16H22O5Br2 fordert
C, 42.5; H, 4.9, Br 34.9%
-
-
Eine
entgaste Lösung
von KOtBu (0.1 g, 0.88 mmol) in trockenem
THF (16 cm3) wurde langsam über 20 Minuten
bei Raumtemperatur zu einer entgasten Lösung des Dibromid-Monomers
10 (0.2 g, 0.44 mmol) in trockenem THF (16 cm3)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur
für 18 Stunden
gerührt,
danach wurde sie unter Rühren
in Methanol (600 cm3) gegossen. Der resultierende
gelbe Niederschlag wurde aufgefangen, gewaschen mit Methanol und
im Vakuum getrocknet. Das Polymer wurde wiederaufgelöst in wenig
CHCl3 und wiederausgefällt in Methanol (600 cm3). Der Feststoff wurde durch Filtration
aufgefangen und im Vakuum getrocknet, um das Polymer 9 als einen
orangefarbenen Feststoff zu ergeben (75 mg, 58%).
νmax (Schicht)/cm–1 2925,
2867, 1492 (Ar), 1285, 1133 (C-O), 938 (trans-vinylen);
δH (400
MHz; CDCl3) 7.50–7.25 (2H, br m, konjugierte
Einheit), 4.25 (4H, br m, ArCOCH2), 4.05
(4H, br m, ArOCH2CH2),
3.80 (8H, br m, OCH2);
δH (400
MHz; CDCl3) 150.5, 131.5, 121.0 (C, konjugierte
aromatische Kohlenstoffe), 71.5, 70.5, 70.5 (Kronenether CH2) (konjugierte Einheiten sind beim Einsatz
von 8,000 Scan nicht sichtbar);
Gefunden: C, 632.6; H, 6.8;
Br, 1.4; [C16H20O5]n fordert C, 65.7;
H, 6.9; Br, 0%:
GPC-Untersuchung in CHCl3 zeigte
Mw 10.7 × 106,
Mn 126 × 103 und Mw/Mn 84;
λmax (Schicht)/nm
442.
-
Synthese
von Kopolymeren
15C5-DB
PPV Kopolymer, 12
-
Eine
entgaste Lösung
von KOtBu (0.26 g, 2.2 mmol) in trockenem
THF (40 cm3) wurde langsam über 20 Minuten
bei Raumtemperatur zu einer entgasten Lösung einer Mischung der Monomere
Bis(bromomethyl)-benzo-15-crown-5-Monomer 10 (0.2 g, 0.44 mmol)
und 2,3-Dibutoxy-1,4-bis(bromomethyl)benzol 6 (0.18 g, 0.44 mmol)
in trockenem THF (40 cm3) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur für 6 Stunden gerührt und
danach unter Rühren
in Methanol (500 cm3) gegossen. Der resultierende orangefarbene
Niederschlag wurde aufgefangen, gewaschen mit Methanol und im Vakuum
getrocknet. Das Polymer wurde wiederaufgelöst in wenig CHCl3 und
wiederausgefällt
in Methanol (500 cm3). Der Feststoff wurde
durch Filtration aufgefangen und im Vakuum getrocknet, um das Polymer
als einen hellorangen Feststoff zu ergeben (0.15 g, 35%).
νmax (Schicht)/cm–1 2956,
2869, 1436 (Ar), 1283, 1135 (C-O), 974 (trans-vinylen);
δH (400
MHz; CDCl3) 7.49–7.45 (H-konjugierte Einheiten),
4.22–3.73
(20H, m, br, OCH2 & ArOCH2),
1.84–1.57 (8H,
m, br, CH2), 1.03–0.99 (6H, m, br, CH3);
m:n Verhältnis bestimmt durch 1H NMR als annähernd 1:1;
Gefunden: C,
70.0; H, 7.8; Br, 0.9; [C32H42O7]n fordert C, 71.4;
H, 7.8; Br, 0%:
GPC-Untersuchung in CHCl3 zeigte
Mw 2.7 × 103, Mn 24 × 103 und Mw/Mn 110;
λmax (CHCl3)/nm 442; λmax (Schicht)/nm
452.
-
15C5-DMOS
PPV Kopolymer, 13
-
Eine
entgaste Lösung
von KOtBu (0.16 g, 1.3 mmol) in trockenem
THF (12 cm3) wurde langsam über 20 Minuten
bei Raumtemperatur zu einer entgasten Lösung einer Mischung der Monomere
10 (0.14 g, 0.3 mmol) und 2-Methyloctylsilyl-1,4-bis(bromomethyl)benzol
11 (0.13 g, 0.3 mmol) in trockenem THF (13 cm3)
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur
für 8 Stunden
gerührt,
danach wurde sie unter Rühren
in Methanol (200 cm3) gegossen. Der resultierende
orangefarbene Niederschlag wurde aufgefangen, gewaschen mit Methanol
und im Vakuum getrocknet. Das Polymer wurde wiederaufgelöst in wenig
CHCl3 und wiederausgefällt in Methanol (200 cm3). Der Feststoff wurde durch Filtration
aufgefangen und im Vakuum getrocknet, um das Polymer als einen kräftig orangefarbenen
Feststoff zu ergeben (0.13 g, 76%).
νmax (Schicht)/cm–1 2923,
2856, 1459 (Ar), 1283, 1137 (C-O), 937 (trans-vinylen);
δH (400
MHz; CDCl3) 7.67–6.95 (9H, m, br, H-konjugierte
Einheit), 4.22 (4H, s, br, ArOCH2), 4.05
(4H, s, br, ArOCH2CH2),
3.79 (8H, s, br, OCH2), 1.31–1.22 (12H,
m, br, CH2), 0.88 (5H, m, br, CH2CH3), 0.43–0.36 (6H,
m, br, CH3);
m:n Verhältnis bestimmt
durch 1H NMR als annähernd 1:1;
Gefunden: C,
71.4; H, 8.3; Br, 1.9; [C34H48O5Si]n fordert C,
72.3; H, 8.6; Br, 0%;
GPC-Untersuchung in CHCl3 zeigte
Mw 286 × 103, Mn 37 × 103 und Mw/Mn 7.7;
λmax (CHCl3)/nm 434; λmax (Schicht)/nm
442.
-
Die
PL-Effizienz und die EL-Effizienz der Kopolymere 12 und 13 und die
entsprechenden Effizienzen von DMOS-PPV und 1 werden in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt. Insbesondere die Elektrolumineszenz-Effizienz
von 12 und 13 ist hoch, während
diese Kopolymere immer noch gute Photolumineszenz-Effizienzen aufweisen. Tabelle
1: Zusammenfassung der Effizienzdaten der Polymere 12 und 13 im
Vergleich zu DMOS-PPV und DB-PPV 1.
- a Messungen wurden
an Schichten vorgenommen
- b Messungen wurden an ITO/Polymer/Al-Vorrichtungen
mit einer Dicke von 100–200
nm vorgenommen.
-
Referenzen
-
- US 3,401,152 ,
Wessling et al.
- US 5,558,904 , Hsieh
et al.
- US 5,189,136 , Wudl,
F.
- J. H. Burroughes et al., Nature, 1990, 365, 47.
- H. G. Gilch et al., J. Poly. Sci. 1-A, 1996, 4, 1337.
- B. R. Hsieh et al., Adv. Mater., 1995, 7, 36.
- WO 95/32526, Staring & Demandt
- H. Antoniadis et al., Poly. Adv. Tech., 1997, 8, 392