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Qerverweis auf zugehörige Anmeldung
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Nicht
zutreffend.
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Erklärung bezüglich auf Bundesebene geförderter Forschung
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Nicht
zutreffend.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Druckmeßvorrichtungen und im Besonderen
eine implantierbare Druckmeßvorrichtung,
welche über
ein externes Abbildungssystem Informationen über einen physiologischen Druck
liefert.
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Druckmeßvorrichtungen
verschiedener Typen werden eingesetzt, um einen physiologischen Druck
in verschiedenen Bereichen innerhalb des Körpers eines Patienten zu messen.
Ein Anwendungsgebiet dieser Vorrichtungen ist die Behandlung des
Hydrocephalus, eine Erkrankung, bei der sich Cerebrospinalflüssigkeit
(CSF) in den Ventrikeln des Hirns eines Patienten ansammelt. CSF
wird vom Plexus choroideus im Ventrikelsystem produziert und wird
normalerweise vom venösen
System absorbiert. Wenn jedoch ein Ungleichgewicht zwischen der
Produktion von CSF und der Absorption von CSF auftritt, erhöht sich
das Volumen der CSF, wodurch der Schädelinnendruck ansteigt. Diese überschüssige CSF kann
zu abnorm hohem Epidural- und Intraduraldruck führen. Wenn er unbehandelt bleibt,
kann der Hydrocephalus zu schweren medizinischen Zuständen führen, einschließlich von
Subdurahämatom, Kompression
des Hirngewebes und beeinträchtigtem Blutfluß, was in
der Folge die kognitive und die motorische Funktion beeinträchtigen
kann.
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Für die Bestimmung
des Schädelinnendrucks
kann eine Druckmeßvorrichtung
in den Patienten eingeführt
werden, um den Druck zu messen. Eine solche Vorrichtung ist ein
Katheter mit einem Sensor für
das in vivo Messen des Schädelinnendrucks,
wobei ein Ende des Katheters in den Ventrikelbereich des Hirns eingeführt wird
und das andere Ende aus dem Schädelbereich
für den
Anschluß an eine Überwachung
austritt. Das Messen des Schädelinnendrucks
mit einer solchen Vorrichtung ist ein invasives Verfahren, das mit
bestimmten beglei tenden Risiken behaftet ist, wie zum Beispiel Infektion und
menschlicher Irrtum. Daher ist das Überwachen des Schädelinnendrucks
mit dieser Art von Vorrichtung lediglich für kurzfristigen Einsatz am
besten geeignet.
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Sobald
bestimmt worden ist, daß der
Schädelinnendruck
oberhalb akzeptabler Pegel liegt, sollte Abhilfe für den Druck
geschaffen werden. Verschiedene Ableitungskatheter oder Abzweig-Systeme
sind entwickelt worden, um die überschüssige CSF
zu entfernen und die Flüssigkeit
zu einem anderen Teil des Körpers,
wie zum Beispiel dem Peritonealbereich, abzuleiten. Durch das Ableiten
der überschüssigen Flüssigkeit
wird der erhöhte
Schädelinnendruck
verringert.
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Im
allgemeinen sind die für
den Langzeiteinsatz ausgelegten CSF-Abzweig-Systeme in einen Patienten
implantierbar. Derartige CSF-Abzweig-Systeme schließen einen
Ventilmechanismus für
die Steuerung oder Regulierung der Fließgeschwindigkeit von Flüssigkeit
durch das System ein. Ein veranschaulichendes Abzweig-System schließt einen
Ventilmechanismus in Flüssigkeitsverbindung mit
einem Hirn-Ventrikel-Katheter ein. Der Ventrikel-Katheter wird in ein Ventrikel des Hirns
eingeführt,
und ein Peritoneal-Katheter wird in den Peritonealbereich für die Ableitung
der Flüssigkeit
eingeführt.
Solche implantierten Katheter können
zwar die überschüssige CSF
ableiten, wenn sie ordnungsgemäß arbeiten,
jedoch ist die Information zum Schädelinnendruck nicht ohne weiteres
ohne ein invasives chirurgisches Verfahren verfügbar.
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Abzweig-Systeme
lassen typischerweise den Flüssigkeitsfluß nur zu,
wenn der Flüssigkeitsdruck
einen Schwellendruck für
das Abzweig-Ventil erreicht. Der Schwellendruck, der den Flüssigkeitsfluß durch
ein Abzweig-System gestattet, muß mitunter angepaßt werden.
Ein Chirurg kann zum Beispiel anfänglich einen relativ niedrigen
Schwellendruck wählen,
um den Flüssigkeitsfluß auszulösen. Im
Laufe der Zeit kann sich der anfängliche
Schwellendruck als nicht ideal herausstellen. Er kann zum Beispiel
zu einem Uberschuß-Flüssigkeitsfluß führen, der
einen unerwünschten Überdrainage-Zustand
erzeugt, dadurch hervorgerufen, daß zuviel Flüssigkeit aus dem Ventrikel
abgeleitet wird. Ein CSF-Uberdrainage-Zustand kann zu einem gefährlich niedrigen
Schädelinnendruck
führen.
Eine solche Situation kann es erforderlich machen, den Schwellendruck
zu erhöhen,
um eine Flüssigkeits-Fließgeschwindigkeit
zu erreichen, die ausgewogen ist, um sowohl den exzessiven Schädelinnendruck
als auch Überdrainage-Zustände zu vermeiden.
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Einige
Abzweig-Systeme können
verstopfen oder eine mechanische Fehlfunktion aufweisen. Wenn ein
Patient Symptome zeigt, die mit eine Abzweig-Fehlfunktion in Verbindung
gebracht werden können,
ist es oft wünschenswert
einzuschätzen,
ob das Abzweig-System
ordnungsgemäß funktioniert und/oder
den Schädelinnendruck
direkt zu evaluieren. Wenn der Schwellendruck zu hoch eingestellt wird,
oder wenn das Ventil verstopft ist, wird die überschüssige CSF nicht über das
Abzweig-System abgeleitet werden, um den Schädelinnendruck zu vermindern.
Wenn der Schwellendruck der Ventilvorrichtung zu niedrig eingestellt
wird, oder wenn das Ventil offen bleibt, kann ein CSF-Uberdrainage-Zustand eintreten.
Die Arbeitsweise des Abzweig-Systems kann durch Beobachtung des
Drucks auf Flüssigkeit im
Abzweig-System überwacht
werden. Wie jedoch oben erörtert
worden ist, kann die Überwachung
des Drucks eines implantierten Abzweig-Systems ein unerwünschtes
invasives chirurgisches Verfahren erforderlich machen.
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In
der
US 4,627,443 wird
ein Drucksensor offenbart für
das Befestigen am Schädel
eines Patienten, der mit einer Trommel über einen Schlauch verbunden
ist. Der Sensor schließt
eine untere Gehäuseplatte
mit einer Vertiefung für
die Aufnahme einer flachen Schlauchrolle ein. Die Schlauchrolle
weist eine an einem äußeren Ende
angebrachte Kupplung auf und eine Kupplung, angebracht an einem
inneren Ende für
die Verbindung zu einer Balganordnung, welche ein Balgelement und
eine Balgverschlußplatte
einschließt.
Die Trommel, der Druckschlauch und der benachbarte Abschnitt der
flachen Schlauchrolle sind mit Salzlösung gefüllt. Der restliche Teil der
flachen Schlauchrolle und die gesamte Innenkammer der mit einem
geschlossenen Ende versehenen Balganordnung sind mit einer strahlungsundurchlässigen Flüssigkeit
gefüllt.
Die Salzlösung
ist in der strahlungsundurchlässigen
Flüssigkeit
unvermischbar. Wie in
5 von
US 4,627,443 gezeigt ist, zwingt eine
Druckerhöhung
auf die Trommel die Kochsalzlösung
nach oben durch den Druckschlauch, um zu bewirken, daß die strahlungsundurchlässige Flüssigkeit sich
innerhalb der flachen Schlauchrolle verlagert. Diese Verlagerung
verändert
den Ort einer Schnittstelle zwischen der Kochsalzlösung und
der strahlungsundurchlässigen
Flüssigkeit.
Der Schädelinnendruck
wird bestimmt auf der Grundlage des Ortes der Schnittstelle Salzlösung/Flüssigkeit.
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In
US 4,114,458 werden ein
Flüssigkeits-Druckwandler
und ein Reifendruckmeßinstrument,
welches den Wandler einschließt,
offenbart. In
1–
3 legt die
US 4,114,458 eine Reifendruckmeßvorrichtung
offen, welche einen Druckwandler einschließt. Der Wandler schließt eine
Kapsel ein, deren erstes Ende mit einem Gehäuse verbunden ist, und ein
zweites Ende mit einer Leitung, die durch einen transparenten Abschnitt
des Gehäuses
abgelesen werden kann.
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Das
Dokument US-A-4 231 376 offenbart einen Schädelinnendruck-Monitor mit einem
Gehäuse und
einer Leitung (62) und einem flexiblen Glied (24), das
mit einem Gas gefüllt
ist, wobei die Ausdehnung oder das Zusammenziehen des Gases das
flexible Glied dazu bringt, einen Abschirmschlauch (50) über ein
radioaktives Material (42) zu bewegen. Eine Änderung
beim Druck wird somit wahrgenommen als eine Veränderung bei der extern gemessenen
Radioaktivität.
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Das
Dokument FR-A-2 325 351 offenbart einen Schädelinnendruck-Monitor mit einem
röntgenabbildbaren
flexiblen Element (7), das mit einem Gas gefüllt ist,
wobei die Ausdehnung oder das Zusammenziehen des Gases das flexible
Element dazu bringt, einen Magnetkern (4) in einen oszillierenden Kreis
(3) zu bewegen. Eine Änderung
beim Druck wird somit wahrgenommen als eine Veränderung bei der extern (über Induktion)
gemessenen Resonanzfrequenz.
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Eine
implantierbare Druckmeßvorrichtung wird
benötigt,
welche Informationen zum physiologischen Druck ohne invasive chirurgische
Verfahren bereitstellt. Es wäre
ebenfalls wünschenswert,
die Arbeitsweise bestimmter implantierter Vorrichtungen, wie zum
Beispiel Flüssigkeits-Abzweig-Systeme,
zu überwachen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Druckmeßvorrichtung bereit, die geeignet
ist für
die chirurgische Implantation im Körper eines Patienten, die für die Bestimmung
von physiologischen Drücken
nützlich
ist. Die Vorrichtung kann für
die Implantation per se angepaßt
werden oder für
die Verbindung mit einem implantierbaren Abzweig-System. Obwohl
die Vorrichtung primär
in Verbindung mit der Messung des Schädelinnendrucks beschrieben
und veranschaulicht wird, versteht es sich, daß sie für die Messung anderer physiologischer
Drücke,
wie zum Beispiel Blutdruck im Herzen oder Druck im Magendarmtrakt
ebenfalls verwendet werden kann.
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Eine
Druckmeßvorrichtung
schließt
ein Gehäuse
mit einem Durchgang ein, der zu einer Kammer mit zumindest einer
Skalenmarkierung führt,
die auf dem Durchgang des Gehäuses
angeordnet ist. Ein flexibles Glied, das eine bestimmte Menge an Gas
enthält,
ist innerhalb der Kammer angeordnet und kann sich innerhalb derselben
axial ausdehnen und zusammenziehen. Ein Positionsanzeigeglied mit zumindest
einer Positionsmarkierung erstreckt sich vom flexiblen Glied und
ist im Durchgang bewegbar. Die relative Position des Positionsanzeigegliedes
in Bezug auf die Skalenmarkierung ist Indikativ für das Volumen
des Gases im flexiblen Glied. Da das Gasvolumen eine Funktion von
Druck und Temperatur ist, kann der physiologische Druck auf der
Grundlage des gemessenen Volumens bestimmt werden.
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Wenn
sich der Druck außerhalb
der Vorrichtung ändert,
dehnt sich das Gas im flexiblen Glied aus oder zieht sich zusammen,
um den Druck auf das Gas im flexiblen Glied und den externen Druck
auszugleichen. Eine Zunahme dieses externen Drucks führt zur
Kompression des Gases im flexiblen Glied. Umgekehrt dehnt sich das
im flexiblen Glied enthaltene Gas aus, wenn der externe Druck abnimmt.
Die Ausdehnung und das Zusammenziehen des Gases bewegt das flexible
Glied und ändert
dadurch den Ort des Positionsanzeigegliedes im Durchgang des Gehäuses. Wenn
sich das Positionsanzeigeglied bewegt, wandert die Positionsmarkierung
in Bezug auf die Skalenmarkierung auf dem Gehäuse, und der Ort der Positionsmarkierung
auf der Skala kann mit einem externen Abbildungssystem abgelesen
werden. Durch die Bestimmung des Ortes des Positionsanzeigegliedes
in Bezug auf die Skalenmarkierung können das Gasvolumen im flexiblen
Glied und der Druck außerhalb
der Vorrichtung festgestellt werden. Das Differential zwischen dem
Druck außerhalb
der Vorrichtung und dem Umgebungsdruck ergibt den physiologischen
Druck am Ort der Implantation.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird umfassender auf der Grundlage der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden
werden, wobei
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1 eine
Perspektivansicht eines Druckanzeigers gemäß der Erfindung ist, einschließlich eines optionalen
Abdeckgliedes;
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2 eine
Querschnittsansicht des Druckanzeigers von 1 entlang
der Linien 2-2 ist;
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3 eine
Endansicht des Druckanzeigers von 1 ist, gezeigt
ohne das Abdeckglied;
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4 eine
Querschnittsansicht des Druckanzeigers von 2 ist, entlang
der Linien 4-4, gezeigt ohne das Abdeckglied;
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5 eine
Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform des Druckanzeigers
von 1 ist;
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6 eine
Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform des Druckanzeigers
von 1 ist;
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7 eine
Draufsicht einer offengelegten weiteren Ausführungsform des Druckanzeigers
von 1 ist, gezeigt ohne einen Abschnitt eines Gehäuses;
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8 eine
Querschnittsansicht des Druckanzeigers von 7 entlang
der Linien 8-8 ist;
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9 eine
Querschnittsansicht des offengelegten Druckanzeigers ist, gezeigt
in einer ersten Position;
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10 eine
Querschnittsansicht des Druckanzeigers von 9 ist, gezeigt
in einer zweiten Position;
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11 eine
Endansicht des Druckanzeigers von 9 ist;
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12 eine
Seitenansicht eines Abdichtelements, das einen Abschnitt des Druckanzeigers
von 9 bildet ist;
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13 eine
Vorderansicht des Abdichtelements von 12 ist;
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14 eine
detaillierte Querschnittsansicht eines Positionsanzeigegliedes,
das einen Abschnitt des Druckanzeigers von 9 ausbildet,
ist, gezeigt in einer ersten Position; und
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15 eine
detaillierte Querschnittsansicht des Positionsanzeigegliedes von 14 ist,
gezeigt in einer zweiten Position.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine implantierbare Druckmeßvorrichtung
bereit, die Informationen zu physiologischen Drücken ohne invasive chirurgische
Verfahren liefert. Bei einer Ausführungsform ist die Vorrichtung
als selbständige
Einheit implantierbar. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Vorrichtung
an ein implantierbares Abzweig-System gekoppelt, um den Druck der
Flüssigkeit
in einem Abzweig-System zu überwachen.
Die Vorrichtung kann ebenfalls mit einem externen Ableitungssystem
verbunden werden. Es versteht sich, daß die Vorrichtung bei anderen
Anwendungen verwendet werden kann, die problemlos für einen
Fachmann ersichtlich sein werden, wie zum Beispiel für die Überwachung
des Blutdrucks und des Drucks im Magendarmtrakt. Weiterhin sind
die Zeichnungen nicht maßstabsgerecht und
sollen das Verstehen der Erfindung erleichtern. Demzufolge ist die
Erfindung nicht auf die hierin gezeigten und beschriebenen Anwendungen
und Ausführungsformen
beschränkt.
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1 bis 4 zeigen
eine Druckmeßvorrichtung 10,
die geeignet ist für
eine eigenständige Implantation
an einem Ort im Körper
eines Patienten, wie zum Beispiel im Schädel. Die Vorrichtung kann gehalten
werden durch eine flexible Schnur aus Silikon oder einem anderen
biokompatiblen Material, die an eine Bohröffnung oder an einen Kraniotomie-Ort angenäht worden
ist. Eine optionale Abdeckung 12 isoliert die Vorrichtung
von den Körperflüssigkeiten und
dergleichen, um zu verhindern, daß biologische Substanzen und
Ablagerungen die Leistung der Vorrichtung stören. Die Abdeckung 12 kann
ein Fluid 13 enthalten, das ein biokompatibles Gas oder
eine Flüssigkeit
sein kann, wie zum Beispiel Luft.
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Die
Druckmeßvorrichtung 10 schließt ein Gehäuse 14 ein,
mit einem Durchgang oder einem Hals 16, der sich in eine
Kammer 18 hinein erstreckt. Der Hals 16 kann einen
kegel förmigen
Abschnitt 20 einschließen,
der sich in die Kammer 18 hinein erweitert. Zumindest eine
Skalenmarkierung 22 befindet sich auf dem Hals 16 des
Gehäuses,
um einen Abschnitt einer Skala 24 auszubilden, die nachstehend erörtert wird.
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Ein
flexibles Glied 26, das eine vorgegebene Menge eines Gases 28 enthält, ist
in der Kammer 18 angeordnet. Das flexible Glied schließt ein erstes Ende 30 und
ein zweites Ende 32 mit einem Balg-Abschnitt 34 zwischen
diesen ein. Der Balg-Abschnitt 34 dehnt sich entlang einer
longitudinalen Achse 37 der Kammer 18 mühelos aus
und zieht sich zusammen. Das zweite Ende 32 des flexiblen
Gliedes kann an der Kammer 18 befestigt werden, um eine
maximale Ausdehnung des flexiblen Gliedes zu gestatten, ehe das
erste Ende 30 am kegelförmigen
Abschnitt 20 des Halses anliegt.
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Das
flexible Glied 26 paßt
sich im allgemeinen der Kontur der Kammer 18 an. Bei einer
beispielhaften Ausführungsform
sind die Kammer 18 und das flexible Glied 26 im
allgemeinen konzentrische Zylinder. Das flexible Glied 26 und
der Balg-Abschnitt 34 haben einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als
der Durchmesser der Kammer 18 ist. Somit befindet sich
das flexible Glied 26 innerhalb der Kammer 18,
jedoch behindert die Kammer nicht die axiale Bewegung des Balg-Abschnitts 34.
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Das
Gas 28 im flexiblen Glied kann Luft, Stickstoff, Sauerstoff
oder ein anderes geeignetes, vorzugsweise nicht-toxisches Gas oder
Fluid sein. Ein bevorzugtes Fluid ist Luft. Das Gas 28 kann
bei einem bekannten Druck und einer bekannten Temperatur in das
flexible Glied plaziert werden. Bei einer beispielhaften Ausführungsform
weist das Gas 28 im flexiblen Glied anfänglich atmosphärischen
Druck am Ort der Anordnung und typische Körpertemperatur (d. h. 37 °C) auf. Bei
einer anderen Ausführungsform wird
die Luft im flexiblen Glied 26 bei einem Druck von 10400
mm H2O bei typischer Körpertemperatur abgedichtet.
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Ein
Positionsanzeigeglied 36 erstreckt sich vom ersten Ende 30 des
flexiblen Glieds in den Gehäusehals 16 hinein.
Das Positionsanzeigeglied 36 kann einstückig mit dem flexiblen Glied 26 sein
oder an diesem befestigt sein. Zumindest eine Positionsmarkierung 38 befindet
sich am oder im Positionsanzeigeglied 36. Die Positionsmarkierung 38 bildet
einen Teil der Skala 24, welche, wie nachstehend beschrieben
werden wird, die relative Position des Positionsanzeigeglieds 36 in
Bezug auf das Gehäuse 14 anzeigt.
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Die
Skalen- und Positionsmarkierungen 22, 38 können aus
verschiedenen Materialien ausgebildet sein, die erkennbar sind,
d. h. zumindest teilweise undurchlässig, für ein Abbildungssystem, wie
zum Beispiel Röntgenstrahlen,
Fluoroskop, Ultraschall, axiale Computer tomographie (CAT), Magnetresonanztomographie
(MRI), Positionsemissions (PET)-Scan oder ein anderes derartiges
System. Beispielhafte Materialien für die Skalen- und Positionsmarkierungen 22, 38 schließen strahlungsundurchlässige Metalle
ein, wie zum Beispiel Titan, Titanlegierungen, Edelstahl, Bor, Tantal,
Kobaltchromlegierungen, Gadolinium, Barium und solche strahlungsundurchlässige Materialien,
wie zum Beispiel Bariumsulfat, dotiertes Methylmethacrylat, Zirkondioxid,
Aluminiumoxid, Hydroxyapatit und verarbeiteter Knochen. Es versteht
sich, daß das
zu verwendende Material mit dem gewünschten Abbildungssystem kompatibel
sein muß.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
wird Tantal für
Markierungen verwendet, die mit einem Röntgensystem betrachtet werden können.
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Die
Skalen- und Positionsmarkierungen können jeweils identisch in Bezug
auf ihre Abmaße
und ihre Zusammensetzung sein, oder sie können einzigartig sein. Die
Abmaße
oder die Zusammensetzung der Markierungen können sich nach einem vorbestimmten
Muster, das problemlos in einem entsprechenden Abbildungssystem
offensichtlich ist, sequentiell ändern.
Zum Beispiel kann die Durchlässigkeit
der Markierungen sequentiell variieren, um progressiv dunkler zu
erscheinen, wenn sie auf einem Abbildungssystem angezeigt werden.
Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform schließen die Positionsmarkierungen 38 vier
Linien ein, beabstandet mit zirka 1,2 Millimetern, und die Skalenmarkierungen 22 schließen 18 Linien
ein, die ebenfalls mit 1,0 Millimeter beabstandet sind, um eine
Noniusskala auszubilden.
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Die
Abmaße
der verschiedenen Bestandteile der Vorrichtung können variieren. Es ist von
Bedeutung, daß die
relativen Abmaße
der Bestandteile dergestalt sind, daß das flexible Glied axial
mit minimaler Reibung oder Störung
in der Kammer bewegbar ist. Die Kammer sollte für ausreichende axiale Ausdehnung
sorgen, um die Bewegung des flexiblen Gliedes für einen erwarteten Druckbereich
der Vorrichtung zu ermöglichen.
Die Abmaße
dieser Bestandteile werden variieren, abhängig von den Erfordernissen
einer gegebenen Anwendung und vom vorgesehenen Implantationsort.
Ein Fachmann kann mühelos
die entsprechenden relativen Abmaße der Vorrichtungs-Bestandteile
bestimmen.
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Im
allgemeinen kann die Gesamtlänge
des Gehäuses 14 zwischen
zirka 10 Millimeter und zirka 60 Millimeter liegen, vorzugsweise
zwischen zirka 20 Millimeter und zirka 35 Mil limeter. Die Gehäusebreite kann
zwischen zirka 2 Millimeter und zirka 6 Millimeter liegen, vorzugsweise
zirka 4 Millimeter.
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Die
Kammer 18 kann eine Länge
von zirka 10,0 Millimeter bis zirka 60,0 Millimeter und eine Breite
von zirka 1,8 Millimeter bis zirka 5,0 Millimeter aufweisen. Bei
einer Ausführungsform
ist die Länge
der Kammer 18 zirka 34,0 Millimeter, und die Breite ist zirka
4,0 Millimeter.
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Die
Vorrichtung 10 sorgt für
nicht-invasive Druckmessungen auf der Grundlage des Ausgleichs des
Drucks auf das Gas 28, das innerhalb des flexiblen Gliedes
eingeschlossen ist und einem Druck außerhalb der Vorrichtung. Der
externe bzw. äußere Druck
wird dem flexiblen Glied 26 über den Durchgang 16 im
Gehäuse
weitergegeben, wodurch der Ort des Positionsanzeigegliedes 36 beeinflußt wird. Der
relative Ort des Positionsanzeigegliedes 36 wird durch
den Einsatz eines externen Abbildungssystems (nicht gezeigt) ermittelt,
um den Ort der Positionsmarkierung 38 im Vergleich zur
Skalenmarkierung 22 auf dem Gehäuse zu bestimmen. Die Position
des Positionsanzeigegliedes 36 gibt das Volumen des Gases 28 im
ersten Gehäuse
an. Der äußere Druck
wird aus dem Volumen des Gases bestimmt, wie nachstehend beschrieben
wird.
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Wenn
der äußere Druck
zunimmt, zieht sich der Balg-Abschnitt 34 des flexiblen
Gliedes 26 zusammen, da das Gas komprimiert wird, was bewirkt, daß sich die
Positionsmarkierung 38 in einer Richtung in Bezug auf die
Skalenmarkierung 22 bewegt. Wenn sich der äußere Druck
verringert, dehnt sich der Balg 34 des flexiblen Gliedes 26 aus,
um die Positionsmarkierung 38 in der entgegengesetzten
Richtung zu bewegen, wenn sich das Gas ausdehnt. Der Ort der Positionsmarkierung 38 gibt
das Differential zwischen dem anfänglichen Volumen von Gas 28, das
bei der Herstellung bei einem Anfangsdruck eingeschlossen wurde,
und dem Volumen des Gases 28 beim Vorliegen eines äußeren Druckes
an. Somit mißt
die Vorrichtung das Gasvolumen direkt und den Druck indirekt.
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Die
Ablesung des Volumens des Gases 28 wird in Verbindung mit
Druck-Informationen
genutzt, um einen Druck in der Nähe
des Ortes der Implantation zu bestimmen. Der Anfangsdruck auf das
Gas 28 im flexiblen Glied 26 und die anfängliche
Skalenablesung sind zum Zeitpunkt des Zusammenbaus bekannt. Diese
Information wird genutzt, um ein Verhältnis zwischen der Skalenablesung
und dem externen bzw. äußeren Druck
zu bestim men. Zum Beispiel kann aus einem Anfangsdruck (Druck beim
Zusammenbau) von zirka 10333 mm H2O und
einem Anfangsort des Positionsanzeigegliedes 36 in Bezug auf
die Skala das Verhältnis
Druck/Skala (Volumen) bestimmt werden. Das bedeutet, daß für jeden
Ort des Positionsanzeigegliedes 36 in Bezug auf die Skala
der entsprechende äußere Druck
bekannt ist.
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Der
Umgebungs- oder atmosphärische Druck
wird zum Zeitpunkt und Ort von Vorrichtungsmessungen unter Einsatz
herkömmlicher
Verfahren und/oder Vorrichtungen festgelegt. Eine Ablesung der Vorrichtung
stellt das Volumen des Gases 28 bereit, welches einem äußeren Druck
entspricht. Der Umgebungsdruck wird vom äußeren Druck subtrahiert, um
das Druckdifferential zu erhalten, d.h. den Druck am Ort der Implantation.
So ist zum Beispiel, wenn die Vorrichtung eine Fluidvolumen-Ablesung bereitstellt,
die einem externen Druck von zirka 10433 mm H2O
bei einem Umgebungsdruck von zirka 10400 mm H2O
entspricht, das Druckdifferential am Ort der Implantation (d.h.
der Schädelinnendruck) zirka
33 mm H2O. Somit wird ein physiologischer Druck,
d.h. das Druckdifferential, bestimmt durch das Ablesen der Skala,
um den externen Druck zu bestimmen und den Umgebungsdruck vom externen bzw. äußeren Druck
zu subtrahieren.
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Wenn
ein Patient eine Körpertemperatur
hat, die nicht normal ist, kann dieses Temperaturdifferential die
Genauigkeit der Messung mit der Vorrichtung verringern. Wenn zum
Beispiel das Gas im flexiblen Glied Luft ist, führt eine Erhöhung der
Temperatur der Luft zu einer verhältnismäßigen Erhöhung des Volumens der Luft.
Das erhöhte
Volumen der Luft beeinträchtigt
dadurch die Skalenablesung der Vorrichtung in Bezug auf die Bestimmung
des Drucks. Gleichfalls tritt bei einem Patienten, der eine Körpertemperatur aufweist,
die niedriger ist als die typische Körpertemperatur, eine verhältnismäßige Verringerung
des Luftvolumens auf. Ein Temperaturausgleich für die Vorrichtung wird problemlos
bestimmt aus dem Anfangsdruck, der Temperatur und dem Volumen, der Skalenablesung,
der Körpertemperatur
und der Konstante der Ausdehnung für das Gas im flexiblen Glied.
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Die
Bestandteile der Druckmeßvorrichtung können hergestellt
werden aus einer Vielzahl von bioimplantierbaren Materialien, die
geeignete Eigenschaften für
den speziellen Bestandteil aufweisen. Das Gehäuse 14 wird vorzugsweise
ausgebildet aus einem Material, das undurchlässig für Körperflüssigkeiten und dergleichen
ist, und es bleibt in seinen Abmaßen stabil über einen Bereich von erwarteten
Betriebsdrücken
und -temperaturen. Beispielhafte Materialien schließen Metalle
ein, wie zum Beispiel Titan, Titanlegierungen, rostfreier Stahl
und Kobalt-Chrom-Legierungen und Polymere, wie zum Beispiel Polyethylen,
Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht und Polyethersulfon.
Ein bevorzugtes Material ist Polyethersulfon.
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Das
flexible Glied 26 wird vorzugsweise ausgebildet aus einem
geeigneten flexiblen Material, das ebenfalls elastisch sein kann.
Beispielhafte Materialien schließen Titan und Mylar ein. Silikon
ist ein bevorzugtes Material.
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Das
Positionsanzeigeglied 36 wird vorzugsweise ausgebildet
aus einem starren bioimplantierbaren Material, wie zum Beispiel
Hoch-Durometer-Silikon oder Titan. Das Material kann das gleiche sein
wie das des flexiblen Gliedes 26 oder anders als dieses
sein. Ein bevorzugtes Material für
das Positionsanzeigeglied ist Silikon.
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Die äußere Abdeckung 12 kann
ausgebildet werden aus einem bioimplantierbaren Elastomer, wie zum
Beispiel Silikon, Polyurethan, Polyethylen oder Metallfolie. Bei
einer beispielhaften Ausführungsform wird
die äußere Abdeckung
aus Silikon ausgebildet.
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5 und 6 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Druckmeßvorrichtung 10', verbunden mit
einem implantierbaren CSF-Abzweig-System 50. Die Vorrichtung 10' ist mit dem
Fluid-Pfad des Abzweig-Systems 50 über einen chirurgischen Schlauch 52 verbunden.
Die Vorrichtung 10' kann
die Arbeitsweise eines Ventilmechanismus 54 im Abzweig-System überwachen,
indem ein Druck überwacht
wird, der dafür
erforderlich ist, daß die
CSF das Abzweig-System passiert. Der CSF-Druck sollte innerhalb
gewünschter
Pegel liegen, um die Ableitung von überschüssiger CSF zu gestatten, bei
Vermeidung von Zuständen
der übermäßigen Ableitung.
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Wie
in 6 gezeigt wird, weist die Druckmeßvorrichtung 10' ein Abzweig-Ende 56,
das geeignet ist für
die Verbindung mit dem Abzweig-System 50. Die Vorrichtung 10' hat einen Innenschlauch 58, axial
mittels Speichen 62 an einem äußeren Schlauch 60 befestigt.
Ein flexibles Glied 64 erstreckt sich von einem ersten
Ende 66 des Innenschlauches 58 mit einem innerhalb
des Innenschlauches 58 und des flexiblen Gliedes 64 eingeschlossenen
Fluid 68. Ein Positionsanzeigeglied 70 ist an
das flexible Glied 64 gekoppelt und dehnt sich axial aus
bzw. zieht sich zusammen, wenn sich das Fluid-Volumen 68 verändert. Positionsmarkie rungen 72 befinden
sich auf dem Positionsanzeigeglied 70, und Skalenmarkierungen 74 befinden
sich um einen Umkreis des Außenschlauches 60,
um eine Noniusskala 76 auszubilden. Ein externes Abbildungssystem
wird verwendet, um die Skala 76 zu betrachten, und um den
Ort des Positionsanzeigegliedes 70 im Außenschlauch 60 und
letztendlich einen physiologischen Druck zu bestimmen.
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Die
in 7 bis 15 veranschaulichten Ausführungsformen
werden nur für
Veranschaulichungszwecke offenbart und bilden keinen Bestandteil
der beanspruchten Erfindung.
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In 7 und 8 ist
eine offenbarte Druckmeßvorrichtung 10'' geeignet für die Plazierung innerhalb
eines CSF-Fluidreservoirs, welches einen Teil eines CSF-Abzweig-Systems
(nicht gezeigt) bildet. Die Vorrichtung 10'' hat
ein starres Gehäuse 80 mit
einer ersten Kammer 82, in welcher eine bestimmte Menge
eines Fluids 84 eingeschlossen ist, und eine zweite Kammer 86 mit
einer ersten Öffnung 88 und
einer zweiten Öffnung 90 für die Ermöglichung
des Passierens von CSF. Ein flexibles Glied 92 bildet einen
Teil der ersten Kammer 82 und dehnt sich aus bzw. zieht
sich zusammen als Reaktion auf Änderungen
beim Volumen des Fluids 84. Ein Positionsanzeigeglied 94 erstreckt
sich aus einem Ende des flexiblen Glieds 92. Eine Nadel 95 hat
ein erstes Ende 95a, verbunden mit dem Positionsanzeigeglied 94,
und ein zweites Ende 95b in der Nähe einer Reihe von Skalenmarkierungen 96.
Ein Zwischenabschnitt 95c der Nadel ist am Gehäuse an einem Drehpunkt 98 befestigt,
so daß das
zweite Ende 95b der Nadeln sich in Bezug auf die Skalenmarkierungen 96 als
Reaktion auf die Bewegung des flexiblen Gliedes 92 bewegt.
Die Vorrichtung kann einen Zugangsansschluß 99 einschließen, der
mit einer Nadel durchstoßen
werden kann, um eine CSF-Probenahme zu ermöglichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
(nicht gezeigt) ist eine Druckmeßvorrichtung geeignet für den Einsatz
mit einem externen Drainagesystem durch ein „Y"-Verbindungsstück auf der Ebene der Ventrikel
des Patienten. Die Vorrichtung kann ein Fenster oder mehr Fenster
einschließen,
um es einem Benutzer zu gestatten, die Position der Skala und die
Positionsmarkierungen zu verfolgen.
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9 bis 15 zeigen
eine weitere offenbarte Ausführungsform
einer implantierbaren Druckmeßvorrichtung 100.
Die Vorrichtung 100 schließt ein Gehäuse 102 ein, das ein
erstes Gehäuse 102a umfaßt, das
an ein zweites Gehäuse 102b gekoppelt
ist. Ein Abdichtglied 104, welches eine vorgegebene Menge
Fluid innerhalb des ersten Gehäuses 102a abdichtet,
befindet sich an der Schnittstelle des ersten Gehäuses und
des zweiten Gehäuses 102a,
b. Die Vorrichtung 100 schließt ebenfalls ein längliches Glied 108 ein,
das axial in Bezug auf das erste Gehäuse und das zweite Gehäuse 102a,
b bewegbar ist. Das längliche
Glied 108 schließt
vorzugsweise ein Positionsanzeigeglied 110 ein, welches
eine Skala in Verbindung mit einem nachstehend beschriebenen Stift 112 ausbildet,
um die relative Position des länglichen
Gliedes in Bezug auf den Stift 112 anzuzeigen. Der Stift 112 befindet
sich innerhalb des zweiten Gehäuses 102b und
ist im wesentlichen koaxial mit dem länglichen Glied 108.
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Das
erste Gehäuse 102a weist
Wände 116 auf,
die sich von einem geschlossenen Ende 118 zu einem offenen
Ende 120 erstrecken, mit einer Ineingriffnahme-Vorrichtung 122 in
der Nähe
des offenen Endes 120 für
die Befestigung des ersten Gehäuses am
zweiten Gehäuse 102b.
Die Ineingriffnahme-Vorrichtung 122 kann die Form von Schraubengewinden haben,
eine Ultraschall-Schweißnaht
sein, ein Klebstoff oder andere dem Fachmann bekannte Mittel. Bei
einer Ausführungsform
umfaßt
die Ineingriffnahme-Vorrichtung Außengewinde.
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Das
längliche
Glied 108 schließt
ein erstes Ende 108a und ein zweites Ende 108b mit
einer Bohrung 114 ein, die im ersten Ende 108a ausgebildet
ist. Die Bohrung 114 kann sich über die gesamte Länge des
länglichen
Glieds 108 erstrecken, so daß das längliche Glied ein hohler Schaft
ist, oder die Bohrung kann sich nur über einen Abschnitt der Länge des
Gliedes 108 erstrecken. Die Bohrung 114 nimmt den
Stift 112 in Eingriff, wenn sich das längliche Glied 108 im
Gehäuse über dem
Druckbereich der Vorrichtung bewegt.
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Eine
optionale Scheibe 124 kann am zweiten Ende 108b des
länglichen
Gliedes befestigt werden. Die Scheibe hat vorzugsweise einen Durchmesser, der
geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des ersten Gehäuses 102a ist. Die
Scheibe 124 ist nützlich
für die
Verhinderung oder Einschränkung
einer nicht-axialen Bewegung des länglichen Gliedes 108 innerhalb
des ersten Gehäuses 102a.
Die Scheibe 124 hilft auch, das zweite Ende 108b des
länglichen Gliedes
abzudichten, wenn das längliche
Glied ein hohler Schaft ist. Die Scheibe 124 kann eine
Blindöffnung
einschließen,
in welche das zweite Ende 108b des länglichen Gliedes befestigt
werden kann.
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Das
Positionsanzeigeglied 110 schließt eine axiale Öffnung 110a ein,
in welche das erste Ende 108a des länglichen Gliedes eingeführt wird.
Das Positionsanzeigeglied 110 be wegt sich gemeinsam mit dem
länglichen
Glied 108, wenn das längliche
Glied 108 sich relativ zum Stift 112 bewegt. Der
Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in Bezug auf den Stift 112 gibt
das Differential zwischen dem externen Druck und dem Druck auf das
Fluid 106 im ersten Gehäuse 102a zum
Zeitpunkt der Herstellung an. Das Druckdifferential manifestiert
sich als das Volumen des Fluids im ersten Gehäuse 102a, woraus schließlich, wie nachstehend
beschrieben, ein physiologischer Druck bestimmt wird.
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Wie
in 12 bis 13 gezeigt
wird, schließt
das Abdichtelement 104 einen O-Ring 104a und eine
längliche,
einstückige
Manschette 104b ein, die sich vom O-Ring erstreckt und
in einer Öffnung 126 endet.
Der O-Ring 104a hat einen Innen- und Außendurchmesser, der im wesentlichen
dem Innen- und Außendurchmesser
des offenen Endes 120 des ersten Gehäuses entspricht. Wenn das offene
Ende 120 des ersten Gehäuses 102a mit
dem zweiten Gehäuse 102b zusammengebracht
wird, bildet der O-Ring 104a eine Abdichtung an der Schnittstelle des
ersten und des zweiten Gehäuses.
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Die
Manschette 104b hat einen sich verjüngenden ersten Abschnitt 128,
der sich vom O-Ring aus erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 130,
der sich vom ersten Abschnitt aus erstreckt. Der zweite Abschnitt 130 hat
einen im wesentlichen konstanten Durchmesser und erstreckt sich über den
größten Teil
der gesamten Länge
des Abdichtelements 104. Ein dritter Abschnitt 132 der
Manschette erstreckt sich vom zweiten Abschnitt 130 und
verjüngt
sich zu einem Durchmesser, der im wesentlichen einem Durchmesser
des länglichen
Gliedes 108 in der Nähe des
ersten Endes entspricht. Der dritte Abschnitt 132 endet
in der Öffnung 126.
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Das
erste Ende 108a des länglichen
Gliedes erstreckt sich durch die Öffnung 126 im Abdichtelement.
Das längliche
Glied 108 ist an dem Abdichtelement um die Öffnung 126 befestigt,
um eine Abdichtung zwischen dem Abdichtelement 104 und
dem länglichen
Glied 108 zu bilden. Das Abdichtelement 104 und
das längliche
Glied 108 wirken zusammen, um das Fluid 106 im
ersten Gehäuse 102a abzudichten.
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Das
zweite Gehäuse
hat ein Einlaßende 138 und
ein dazu passendes Ende 136 mit einer Schulter 140,
welche den Durchmesser des dazu passenden Endes vergrößert, um
das offene Ende 120 des ersten Gehäuses aufzunehmen. Wenn das
erste und das zweite Gehäuse 102a,
b im Eingriff stehen, drückt
die Schulter 140 den O-Ring 104a zusammen, um
eine Abdichtung an der Schnittstelle des ersten und des zweiten
Gehäuses
zu bilden und das Fluid 106 im ersten Gehäuse 102a einzuschließen. Eine Ineingriffnahme-Vorrichtung 142,
wie zum Beispiel Schraubengewinde oder andere Vorrichtungen, die auf
dem passenden Ende 136 in der Nähe der Schulter 140 angeordnet
sind, verbinden das erste und das zweite Gehäuse 102a, b miteinander.
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Das
Einlaßende 138 des
zweiten Gehäuses kann
einen oder mehr Durchgänge
einschließen,
um einen außerhalb
der Vorrichtung existierenden Druck dem Abdichtelement 104 weiterzugeben.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
schließt
das Einlaßende 138 einen
ersten Durchgang 146 und einen zweiten Durchgang 148 ein.
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Zumindest
eine Skalenmarkierung 150 befindet sich auf dem Stift 112,
und zumindest eine Positionsmarkierung 152 befindet sich
auf dem Positionsanzeigeglied 110. Die Skalen- und die Positionsmarkierungen 150, 152 bilden
eine Skala zur Feststellung des Ortes des Positionsanzeigegliedes 110 im zweiten
Gehäuse 102.
Der relative Ort des Positionsanzeigegliedes 110 zeigt
das Volumen des Fluids 106 im ersten Gehäuse an,
was genutzt wird zur Feststellung eines physiologischen Drucks,
wie nachstehend erörtert
werden wird.
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Die
Skalen- und Positionsmarkierungen 150, 152 können aus
verschiedenen Materialien ausgebildet sein, die erkennbar sind,
d. h. zumindest teilweise undurchlässig, für ein Abbildungssystem, wie
zum Beispiel Röntgenstrahlen,
Fluoroskop, Ultraschall, axiale Computertomographie (CAT), Magnetresonanztomographie
(MRI), Positionsemissions (PET)-Scan oder ein anderes derartiges
System. Es versteht sich, daß der
Stift 112 und das Positionsanzeigeglied 110 ebenfalls
aus diesen Materialien ausgebildet sein können und daß sie Öffnungen oder andere Merkmale
einer negativen Oberfläche
einschließen
können,
die auf einem kompatiblen Abbildungssystem gesehen werden können. Beispielhafte
Materialien für
die Skalen- und
Positionsmarkierungen 22, 38 schließen strahlungsundurchlässige Metalle
ein, wie zum Beispiel Titan, Titanlegierungen, rostfreier Stahl,
Bor, Tantal, Kobaltchromlegierungen, Gadolinium, Barium und solche
strahlungsundurchlässige Materialien,
wie zum Beispiel Bariumsulfat, dotiertes Methylmethacrylat, Zirkondioxid,
Aluminiumoxid, Hydroxyapatit und verarbeiteter Knochen.
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Die
Skalen- und Positionsmarkierungen 150, 152 können in
vielen geometrischen Gestaltungen ausgebildet sein. Die Markierungen
können
Drähte und/oder Öffnungen
sein, die im wesentlichen koplanar sind, sowie Umkreismarkierungen
oder Rillen. Eine solche Anord nung kann Parallaxe reduzieren und
es möglich
machen, daß die
Markierungen von einem breiten Bereich von Winkeln aus zu sehen sind.
Es versteht sich, daß ein
Fachmann die hierin offengelegten besonderen Ausführungsformen
problemlos modifizieren kann.
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14 bis 15 zeigen
eine veranschaulichende Ausführungsform
einer Skala, die aus den Skalen- und Positionsmarkierungen 150, 152 ausgebildet
ist. Die Skalenmarkierungen 150 umfassen Öffnungen 150a–f die in
einem Stift 112 aus Metall (zum Beispiel Titan) ausgebildet
sind und in Schritten von zirka 1,0 mm beabstandet sind. Die Positionsmarkierungen 152 schließen einen
einzelnen Draht 152e aus Metall (zum Beispiel Titan) oberhalb
des Stifts 112 ein und vier Drähte aus Metall 152a–d (zum
Beispiel Titan) unterhalb des Stifts. Es versteht sich, daß die Begriffe „oberhalb" und „unterhalb" nur relative Begriffe
sind und der gezeigten beispielhaften Ausführungsform entsprechen.
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Der
einzelne Metalldraht 152e wird in eine Öffnung im Positionsanzeigeglied 110 eingeführt mit einem
Preßsitz.
Die vier Metalldrähte 152a–d werden in ähnlicher
Weise in eine entgegengesetzte Seite des Positionsanzeigegliedes
eingeführt.
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Die
vier Drähte 152a–d sind
in Abständen von
zirka 1,2 Millimeter entlang der Länge des Positionsanzeigegliedes 110 beabstandet,
wobei der Draht 152d, der sich am nahesten zum Einlaßende des
zweiten Gehäuses
befindet, sich zirka 0,4 Millimeter von einem Ende 153 des
Positionsanzeigegliedes 110 befindet. Der einzelne Draht 152e befindet sich
zirka 1,2 Millimeter entfernt vom Ende 153 des Positionsanzeigegliedes.
Somit ist der einzelne Draht 152e nicht direkt mit einem
der vier Drähte 152a–d ausgerichtet.
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14 zeigt
eine entsprechende Öffnung 150b,
ausgerichtet mit dem einzelnen Draht 152b. In diesem Fall
wird der Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in Bezug auf
den Stift 112 mühelos
bestimmt. Aus dieser Positionsanordnung sind das Volumen des Fluids 28 und
der entsprechende externe Druck bekannt. Wie nachstehend erörtert wird,
kann dann der physiologische Druck in der Nähe eines Implantationsortes
in Bezug auf den Umgebungsdruck bestimmt werden.
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15 zeigt
den einzelnen Draht 152e, nicht mit einer Öffnung 150 ausgerichtet.
Er ist statt dessen zwischen den Öffnungen 150c und 150b angeordnet.
Somit ergibt der einzelne Draht 152e nicht den exakten
Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in Bezug auf den Stift 112.
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Der
dritte Draht 152d ist jedoch mit einer Öffnung 150d ausgerichtet.
Da bekannt ist, daß bei
der beispielhaften Ausführungsform
die Beabstandung der Öffnungen 150 1,0
Millimeter beträgt
und der Abstand der vier Drähte 152a–d 1,2 Millimeter
beträgt, kann
der genaue Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in Bezug
auf Stift 112 mühelos
bestimmt werden. Vom Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in
Bezug auf den Stift 112 kann ein physiologischer Druck,
wie nachstehend erörtert
wird, bestimmt werden.
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Die
Form und die Abmaße
der oben beschriebenen diversen Bestandteile können variieren, abhängig von
der beabsichtigten Anwendung, vom beabsichtigten Implantationsort
und von den erwarteten Druckbereichen. Die Größe der Bestandteile ist so
ausgelegt, daß sich
das längliche
Glied innerhalb des ersten und des zweiten Gehäuses frei bewegen kann. Das
Abdichtelement kann sich biegen, um die Bewegung des länglichen
Glieds aufzufangen, und/oder es kann sich elastisch verformen, wenn
sich das Fluid im ersten Gehäuse
ausdehnt. Darüber
hinaus muß die
Bewegung des länglichen
Gliedes als Reaktion auf Druckveränderungen nicht linear sein, sondern
sollte jedoch voraussagbar sein.
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Das
Gehäuse 102 kann
jede Form aufweisen, die eine ausreichende axiale Bewegung des länglichen
Gliedes 108 über
einen Druckbereich der Vorrichtung gestattet. Das Gehäuse kann
in jeder geeigneten Form ausgebildet sein, einschließlich einer ringförmigen,
zylindrischen, ovalen und rechteckigen Form. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
hat das Gehäuse
eine zylindrische Form.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
offenbarten Vorrichtung beträgt
die Länge
des ersten Gehäuses 102a zirka
18,50 Millimeter, und es weist Innen- und Außendurchmesser von zirka 4,00 bzw.
5,00 Millimeter auf. Das längliche
Glied 108 hat eine Länge
von zirka 23,5 Millimeter mit einem Außendurchmesser von 1,13 Millimeter
und einem Durchmesser der Bohrung von 0,80 Millimeter. Der O-Ring 104a des
Abdichtelements weist Innen- und Außendurchmesser auf, die dem
Innen- und Außendurchmesser
des ersten Gehäuses
entsprechen, und er weist eine Gesamtlänge von zirka 20,00 Millimeter auf.
Der zweite Abschnitt der Manschette 104b weist einen Durchmesser
von zirka 1,25 Millimeter auf, der sich zur Öffnung 126 hin verjüngt, die
einen Durchmesser von zirka 1,13 Millimeter aufweist, um dem Außendurchmesser
des länglichen
Gliedes 108 zu entsprechen. Im allgemeinen ist die Dicke
der Manschette 104b geringer als zirka 0,30 Millimeter.
Das Positionsanzeigeglied 110 hat eine Länge von
zirka 4,40 Millimeter und einen Durchmesser von zirka 3,80 Millime ter.
Die Öffnungen
für die
Drähte 152 haben
einen Durchmesser von zirka 0,40 Millimeter und eine Tiefe von zirka
1,20 Millimeter. Der Stift 112 hat eine Länge von
zirka 20,50 Millimeter und einen Durchmesser von 0,60 Millimeter.
Das zweite Gehäuse 102b weist
einen Innendurchmesser von zirka 4,00 Millimeter und einen Außendurchmesser
von zirka 5,00 Millimeter am Einlaßende und von zirka 7,00 Millimeter
am dazu passenden Ende auf.
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Es
versteht sich, daß die
oben angegebenen Abmaße
veranschaulichend sind und daß sie
von einem Fachmann problemlos geändert
werden können.
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Beim
Betrieb dehnt sich das Fluid 106 im ersten Gehäuse 102a aus
und zieht sich zusammen, bis der Druck auf das Fluid 106 und
der externe Druck im wesentlichen gleich sind. Dies bewirkt, daß sich das längliche
Glied 108 und das Positionsanzeigeglied 110 in
Bezug auf den Stift 112 bewegen. Der Ort des Positionsanzeigegliedes 110 ist
repräsentativ
für ein Volumen
des Fluids 106 im ersten Gehäuse 102a. Aus dem
Volumen des Fluids 106 wird der entsprechende externe Druck
bestimmt. Der Umgebungsdruck wird bestimmt und vom externen Druck
subtrahiert, um einen Druck am Ort der Implantation zu bestimmen.
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9 zeigt
den durch die offenbarte Vorrichtung meßbaren Maximaldruck. Das Druckdifferential an
den gegenüberliegenden
Seiten des Abdichtelements 104 bewirkt, daß sich das
zweite Ende 108b des länglichen
Gliedes bewegt, um am abgedichteten Ende 118 des ersten
Gehäuses
anzuliegen.
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10 zeigt
den durch die offenbarte Vorrichtung meßbaren Minimaldruck. Wenn sich
das Druckdifferential verringert, dehnt sich das Fluid aus und bewegt
dadurch das längliche
Glied in der Richtung des zweiten Gehäuses 102b.
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Für die Bestimmung
des Drucks am Implantationsort oder des Drucks des Abzweig-Systems muß ein Abbild
der Vorrichtung erhalten werden. Dieses Abbild kann erhalten werden
durch den Einsatz eines geeigneten Abbildungssystems, wie oben erwähnt wurde.
Beispiele solcher Systeme schließen ein: Röntgenstrahlen, Fluoroskop,
Ultraschall, axiale Computertomographie (CAT), Magnetresonanztomographie
(MRI), Positionsemissions (PET)-Scan.
Die Abbilder geben die relative Position des Positionsanzeigegliedes 110 in
Bezug auf den Stift 112 an. Das heißt, das Abbildungssystem offenbart
den Ort des Positionsanzeigegliedes 110 in Bezug auf die
Skalen- und Positionsmarkierungen 150, 152. Der
Ort des Posi tionsanzeigegliedes 110 wird mit einer bekannten
Anfangsposition des Positionsanzeigegliedes verglichen, um zu bestimmen,
ob sich der externe Druck erhöht
oder verringert hat.
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Die
Druckmeßvorrichtung
der vorliegenden Erfindung weist einen Bereich von meßbaren Drücken auf,
der für
eine bestimmte Anwendung geeignet ist. Zum Beispiel wird der Schädelinnendruck
im allgemeinen in Millimeter Wasser (mm H2O)
gemessen, mit einem typischen Bereich von zirka 0 bis 200 mm H2O über
dem Umgebungsdruck. Pathologische Pegel eines Schädelinnendrucks über 250
mm H2O werden im allgemeinen als gefährlich angesehen. Eine
Druckmeßvorrichtung
für die
Implantation in den Schädel
eines Patienten sollte daher in der Lage sein, Drücke innerhalb
dieses Bereiches zu messen, vorzugsweise mit einer Auflösung von
zirka 10 bis 20 mm H2O oder besser.
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Es
ist wünschenswert,
daß eine
implantierte Vorrichtung in der Lage ist, den Schädelinnendruck bei
niedrigen Umgebungsdrücken
in Verbindung mit einem nominellen Schädelinnendruck und bei hohen Umgebungsdrücken bei
erhöhten
Schädelinnendrücken zu
messen. Ein typischer atmosphärischer Druck
liegt bei zirka 10400 mm H2O (eine Standardatmosphäre liegt
bei zirka 10332 mm H2O). Bei einer beispielhaften
Ausführungsform
wird die Vorrichtung bei einem Umgebungsdruck von zirka 10400 mm
H2O zusammengebaut, und sie weist einen
meßbaren
Druckbereich von zirka 10250 bis zirka 10 850 mm H2O
auf. Somit kann die Vorrichtung einen Druck von zirka 150 mm H2O unterhalb eines atmosphärischen
Drucks von zirka 10400 mm H2O bis zirka
450 mm H2O oberhalb desselben messen.
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Bei
der beispielhaften Ausführungsform
ist die Auflösung
der Vorrichtung zirka 10 mm H2O im Bereich
von 10250 mm H2O bis zirka 10850 mm H2O, wenn der Anfangsdruck auf das Fluid im
ersten Gehäuse
zirka 10400 mm H2O ist. Somit ist die Bewegung
des länglichen
Gliedes um zirka 10 Millimeter bei der beispielhaften Ausführungsform
feststellbar. Eine Bewegung von zirka 1 Millimeter ergibt sich aus einer
Veränderung
im Druckdifferential von zirka 50 mm H2O.
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Es
versteht sich, daß die
offenbarte Vorrichtung 100 geeignet sein kann für die Implantation per se oder
für den
Anschluß an
ein Abzweig-System, wie in Verbindung mit der Ausführungsform
von 1 beschrieben wird. Bei einer eigenständigen Anwendung
kann der erste Durchgang 146 mit einer Membran bedeckt
sein, und der zweite Durchgang kann blockiert oder abgedichtet sein.
Weiterhin kann der chirurgische Schlauch, der sich aus dem ersten Durchgang
erstreckt, mit einer abgedichteten Membran kommunizieren, um es
zu ermöglichen,
daß die Vorrichtung
den Druck in der Nähe
der Membran mißt.
Somit kann das Gehäuse
unter die Kopfhaut implantiert werden, und die Membran kann sich
innerhalb des Schädels
befinden. Für
die Verbindung mit einem Abzweig-System kann der Schlauch mit dem
ersten und dem zweiten Durchgang 146, 148 verbunden
werden. Der erste Durchgang kann als ein Einlaß und der zweite Durchgang
kann als ein Auslaß für Fluid
durch das Abzweig-System dienen.
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Zusätzlich zu
Messungen des Schädelinnendrucks
kann die Druckmeßvorrichtung
der vorliegenden Erfindung mühelos
ebenfalls für
andere Anwendungen angepaßt
werden. Die Vorrichtung kann zum Beispiel in eine Gefäßaneurysma-Behandlungshülle inkorporiert
werden, um den Blutdruck zu messen. Bei einer anderen Ausführungsform
wird die Druckmeßvorrichtung
im Magendarmtrakt plaziert, um physiologische Drücke in der Nähe der Vorrichtung
zu messen. Es versteht sich, daß andere
solche Anwendungen für
einen Fachmann problemlos erkennbar sind.
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Die
Bestandteile der Vorrichtung können
aus einer Vielzahl von biokompatiblen Materialien hergestellt werden,
welche die Eigenschaften aufweisen, die für den bestimmten Bestandteil
erforderlich sind. Das erste Gehäuse
wird zum Beispiel aus einem ausreichend starren biokompatiblen Material
hergestellt. Das erste Gehäuse
muß ausreichend
starr sein, damit sich das Gehäuse
beim Vorliegen eines zu messenden physiologischen Drucks nicht verformt.
Beispielhafte Materialien schließen Polyethylene ein. Ein bevorzugtes
Material ist Polyethersulfon.
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Die
Scheibe 124 kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt
werden, die für
die Implantation in den Körper
geeignet sind. Beispielhafte Materialien schließen Polymethymethacrylat, Polyurethan oder
Silikon medizinischer Qualität
ein. Ein bevorzugtes Material ist Hoch-Durometer Silikon.
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Das
Abdichtelement 104 ist ausgebildet aus einem bioimplantierbaren
Material ausreichender Flexibilität, um die Bewegung des länglichen
Gliedes 108 mit minimalem Widerstand zu gestatten. Das Material
muß flexibel
sein, und es kann ebenfalls elastisch sein. Vorzugsweise kann das
Material Drücken
widerstehen, die über
den Bereich hinausgehen, der von der Vorrichtung meßbar ist,
wie zum Beispiel diejenigen Drücke,
die in großen
Höhen oder in
Tiefen unterhalb des Meeresspiegels auftreten. Das Material des
Abdichtelements sollte nicht an sich selbst haften noch an anderen
Bestandteilen der Vorrichtung. Zu den beispielhaften Materialien
gehören Polymere,
wie zum Beispiel Silikone und Polyurethane. Ein bevorzugtes Material
für das
Abdichtelement ist ein Silikon medizinischer Qualität, das mit
Polytetrafluorethylen (PTFE) imprägniert ist.
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Der
Stift 112 kann aus geeigneten starren, bioimplantierbaren
Materialien ausgebildet sein, wo Markierungen ausgebildet werden
können,
welche auf einem Abbildungssystem erkennbar sind, wie zum Beispiel
Röntgenstrahlen,
Fluoroskop oder Magnetresonanz-Abbildungssysteme.
Geeignete Materialien schließen
Polymere und Metalle ein, wie zum Beispiel Titan, Titanlegierungen,
rostfreier Stahl und Polymere. Ein bevorzugtes Material ist Titan.
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Das
im ersten Gehäuse 102a eingeschlossene
Fluid 106 kann jedes Fluid sein, das sich angemessen als
Reaktion auf Druck ausdehnt und zusammenzieht. Zu den geeigneten
Fluiden gehören
Luft, Stickstoff und Edelgase wie zum Beispiel Argon. Chlorfluorwasserstoffe
(CFC) können
ebenfalls in Verbindung mit einer Infusionspumpe zum Einsatz kommen.
Ein bevorzugtes Fluid ist Luft.
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Ein
Fachmann wird weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung aus den
oben beschriebenen Ausführungsformen
erkennen. Demzufolge wird die Erfindung nicht eingeschränkt durch
das, was im besonderen gezeigt und beschrieben worden ist, außer wie
durch die beigefügten
Ansprüche
angegeben.