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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Augenzusammensetzung
für weiche
Kontaktlinsen (hierin nachstehend als SCL abgekürzt). Genauer bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf eine Zusammensetzung, ein Verfahren
zum Erhöhen
der Benetzbarkeit von SCL und ein Verfahren zum Hemmen der Adsorption
eines Terpenoids auf SCL.
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Stand der Technik
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Eine
SCL enthält üblicherweise
Wasser und verursacht ein weniger unangenehmes Gefühl. Die
Langzeitverwendung der Linse verursacht jedoch oft ein trockenes
Gefühl.
Dies rührt
daher, daß wenn
das in der Linse enthaltene Wasser verdampft, der Tränenfilm
unter der SCL über
der Hornhaut beeinträchtigt
wird und ein Hornhautfleck auftritt und wenn weiter der Wassergehalt
abnimmt, sich die Krümmung
der SCL und dergleichen unter Aufweisen eines unterschiedlichen
Linsenstandards ändert.
Als Ergebnis wird das unangenehme Gefühl verstärkt.
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Die
WO96/06644 A bezieht sich auf eine Desinfektionszusammensetzung,
die ein Terpenoid wie etwa Menthol enthält und bezweckt das Entfernen
der Sedimente auf einer Kontaktlinse (hierin nachstehend CL) und
das Desinfizieren der CL.
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Die
Datenbank WPI, Woche 9730, Derwent Publications Ltd., London, GB,
Class, AN 1997-328449, Lion Corp: „Ophthalmic solution", 20. Mai 1997, bezieht
sich auf eine Augenlösung,
die ein Terpenoid und Polyoxyethylen-(20)-sorbitanmonooleat enthält. In D2
gibt es jedoch keine Beschreibung einer SCL, ganz abgesehen von
irgendwelchen derartigen Problemen, die auftreten, wenn eine SCL
wie in der vorliegenden Erfindung erörtert getragen wird.
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Die
EP-917 873 ist ein Dokument unter Artikel 54(3)-EPÜ und bezieht
sich auf eine Augenlösung,
die Natriumcromoglycat, ein Antihistaminikum und Menthol enthält, die
die unangenehmen, reizenden Augenschmerzen zum Zeitpunkt des Einträufelns lindert
und eine sofortige und starke Antijuckreizwirkung unmittelbar nach
dem Einträu erzielt.
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Ein
trockenes Gefühl
und ein unangenehmes Gefühl
aufgrund eines niedrigeren Wassergehalts sind SCL zu eigen und es
besteht ein Bedarf nach einer Lösung
dieses Problems von SCL.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher das Bereitstellen
einer Augenzusammensetzung für
SCL wie etwa einer Zusammensetzung, die ein durch einen erniedrigten
Wassergehalt der SCL verursachtes trockenes Gefühl und ein unangenehmes Gefühl hemmen
kann.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines Verfahrens zum Erhöhen
der Benetzbarkeit von SCL.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder haben im Bestreben, die vorstehend angeführten Gegenstände zu erreichen,
eingehende Untersuchungen unternommen und fanden, daß ein Terpenoid
die Benetzbarkeit einer SCL verbessern kann und auf diese Weise
eine Abnahme des Wassergehalts hemmt und schließlich ein trockenes Gefühl und ein unangenehmes
Gefühl
hemmt, was zum Abschluß der
vorliegenden Erfindung führte.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung Folgendes bereit:
- (1)
Augentropfen für
weiche Kontaktlinsen enthaltend ein Terpenoid und Polyoxyethylensorbitanester.
- (2) Augentropfen gemäß (1) mit
einem pH von mindestens 5,5 beim Gebrauch.
- (3) Augentropfen gemäß (1) oder
(2), wobei das Terpenoid wenigstens ein aus Menthol, Borneol und
Campher ausgewähltes
ist.
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Das
in der Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung enthaltene Terpenoid kann ein Monoterpen
wie etwa Menthol, Borneol, Campher, Geraniol, Cineol, Anethol, Limonen,
Eugenol und dergleichen, ein Sesquiterpen wie etwa Farnesol, Nerolidol
und dergleichen, ein Diterpen wie etwa Phytol, Cembren und dergleichen
o der ein anderes Terpenoid sein. Besonders bevorzugt sind Menthol,
Borneol, Campher und dergleichen.
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Der
Gehalt des in der Augenzusammensetzung für SCL der vorliegenden Erfindung
enthaltenen Terpenoids ist bei Gebrauch 0,0001–0,2 (Gew./Vol.)%, vorzugsweise
0,001–0,05
(Gew./Vol.)%.
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Die
Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung, die ein Terpenoid enthält, kann
als Zusammensetzung für
irgendeine das Auge betreffende Verwendung für SCL verwendet werden. Genauer kann
sie als Zusammensetzung zum Erhöhen
der Benetzbarkeit von SCL und dergleichen verwendet werden.
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Die
Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung kann in jeder Form einer allgemein zur
topischen Anwendung am Auge verwendeten Zubereitung verwendet werden.
Sie kann zum Beispiel als Augentropfen, Augensalbe, Gel, feste Zubereitung;
die beim Lösen
beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird (z. B. Tablette, Pulver, Granulat, gefriergetrocknete Zubereitung
und dergleichen) und dergleichen zubereitet werden, wobei der Verwendung
in Form von Augentropfen der Vorzug gegeben wird. Die Augentropfen
können wäßrig oder
nichtwäßrig sein
und können
eine Lösung
oder Suspension sein.
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Die
auf einem Auge getragene SCL wird mit Tränenflüssigkeit gewaschen. Selbst
wenn ein Bestandteil der Augenzusammensetzung auf der SCL adsorbiert
wird, wird er normalerweise abgewaschen und verursacht selten eine
Entzündung
am Auge und dergleichen. Die Adsorption jedes Bestandteils ist jedoch
wünschenswerterweise
so gering wie möglich.
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Unter
diesem Gesichtspunkt haben die Erfinder verschiedene Untersuchungen
ausgeführt
und fanden, daß (1)
der Zusatz von Polyoxyethylensorbitanester zu einer Augenzusammensetzung
für SCL,
die ein Terpenoid als aktiven Bestandteil enthält und die, wenn sie benutzt
wird, beim Lösen
zu einer Flüssigkeit
wird und/oder (2) die Einstellung des pH auf mindestens 5,5 beim
Gebrauch zur Hemmung der Adsorption des Terpenoids auf der SCL führt (führen).
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Demgemäß bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf eine Augenzusammensetzung für SCL, die
ein Terpenoid als aktiven Bestandteil enthält und die beim Lösen beim
Gebrauch flüssig
wird und stellt
- (1) eine einen Polyoxyethylensorbitanester
enthaltende Zusammensetzung und/oder
- (2) eine Zusammensetzung mit einem pH von mindestens 5,5 beim
Gebrauch bereit.
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Unter
einem unterschiedlichen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung
Folgendes bereit:
- (1) ein Verfahren zum Hemmen
der Adsorption eines Terpenoids auf SCL, das das Zusetzen von Polyoxyethylensorbitanester
zu einer Augenzusammensetzung umfaßt, die ein Terpenoid enthält und die
beim Lösen
beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird;
- (2) ein Verfahren zum Hemmen der Adsorption eines Terpenoids
auf SCL, das das Einstellen des pH beim Gebrauch einer Augenzusammensetzung,
die ein Terpenoid enthält
und die beim Lösen
beim Gebrauch flüssig
wird, auf mindestens 5,5 umfaßt.
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Die
Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung verbessert zum Beispiel die Benetzbarkeit
von SCL und hemmt dadurch die Abnahme des Wassergehalts von SCL.
Als Ergebnis kann sie ein trockenes Gefühl und ein unangenehmes Gefühl während des
Tragens von SCL hemmen und ist zum Erhöhen der Benetzbarkeit von SCL
brauchbar.
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Außerdem sind
(1) eine Augenzusammensetzung, die einen Polyoxyethylensorbitanester
enthält
und die beim Lösen
beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird und (2) eine Augenzusammensetzung, die einen auf mindestens
5,5 eingestellten pH aufweist und die beim Lösen beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird, mit weniger Bedenken einer Augenreizung oder eines nachteiligen
Einflusses wie etwa einer Trübung
der SCL und dergleichen verbunden, da die Adsorption des Terpenoids
auf der SCL gehemmt wird.
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Es
ist bevorzugt, daß der
Polyoxyethylensorbitanester beim Gebrauch in einer Konzentration
von 0,01–0,5
(Gew./Vol.)%, vorzugsweise 0,05–0,2
(Gew./Vol.)% zugesetzt wird.
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Beispiele
eines bevorzugten Polyoxyethylensorbitanesters schließen Polysorbat
80, die Polysorbate 20, 40, 60, 65, 85 und dergleichen ein.
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Die
erfinderische Zusammensetzung wird so eingestellt, daß sie beim
Gebrauch einen pH von mindestens 5,5, vorzugsweise mindestens 5,5
und höchstens
8 aufweist. Auf diese Weise kann die Adsorption des Terpenoids auf
der SCL gehemmt werden. Wenn der pH mindestens 5,5 ist, wird das
Terpenoid kaum auf der SCL adsorbiert. Wenn der pH höchstens
8 ist, wird die Zusammensetzung stark alkalisch und ist als Augenzusammensetzung
nicht zu bevorzugen.
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Der
pH wird mittels eines pH-Einstellmittels eingestellt. Beispiele
des pH-Einstellmittels schließen Salzsäure, Citronensäure und
ein Salz davon (Natriumcitrat, Natriumdihydrogencitrat und dergleichen),
Phosphorsäure
und ein Salz davon (Dinatriumhydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat
und dergleichen), Essigsäure
und ein Salz davon (Natriumacetat, Ammoniumacetat und dergleichen),
Weinsäure
und ein Salz davon (Natriumtartrat und dergleichen), Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Borsäure und
ein Salz davon (Natriumborat) und dergleichen ein.
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Die
Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung kann durch Zufügen eines Terpenoids und einer
Base (z. B. Lösungsmittel,
Salbengrundlage und dergleichen) und weiteres Zufügen entsprechend
der Dosierungsform soweit erforderlich verschiedener Additive wie
etwa ein Lösungsvermittler,
Puffer, Isotoniemittel, Konservierungsmittel, Stabilisator, Verdickungsmittel,
Adsorptionshemmer, Chelatisierungsmittel, pH-Einstellmittel, Suspendiermittel
und dergleichen und Folgen einem bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Beispiele
eines Lösungsmittels
als Grundlage schließen
Wasser (z. B. destilliertes Wasser, steriles gereinigtes Wasser,
physiologische Kochsalzlösung
und dergleichen), Alkohole (z. B. Ethanol, Propylenglykol, Macrogol,
Glycerin und dergleichen) und dergleichen ein.
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Beispiele
eines Lösungsvermittlers
schließen
Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Polyoxyethylen-hydriertes
Rizinusöl
60, Polyoxyl-40-stearat und dergleichen ein.
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Ein
Puffer wird dazu verwendet, den pH der erfinderischen Augenzusammensetzung
für SCL
auf ungefähr
5–9, vorzugsweise
6–8 zu
bringen. Zum Beispiel werden Borsäure oder ein Salz davon (Natriumborat und
dergleichen), Citronensäure
oder ein Salz davon (Natriumcitrat und dergleichen), Weinsäure oder
ein Salz davon (Natriumtartrat und dergleichen), Gluconsäure oder
ein Salz davon (Natriumgluconat und dergleichen), Essigsäure oder
ein Salz davon (Natriumacetat und dergleichen), Phosphorsäure oder
ein Salz davon (Natriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat
und dergleichen), verschiedene Aminosäuren und dergleichen oder eine
Kombination davon verwendet.
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Das
Isotoniemittel kann zum Beispiel Sorbit, Glucose, Mannit, Glycerin,
Propylenglykol, Natriumchlorid, Kaliumchlorid und dergleichen sein.
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Beispiele
eines Konservierungsmittels schließen p-Hydroxybenzoate, Benzalkoniumchlorid,
Benzethoniumchlorid, Chlorbutanol, Benzylalkohol, Sorbinsäure oder
ein Salz davon, Chlorhexidingluconat, Natriumdehydroacetat, Cetylpyridiniumchlorid,
Alkyldiaminoethylglycin-hydrochlorid und dergleichen ein.
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Beispiele
eines Stabilisators schließen
Ascorbinsäure,
Natriumedetat, Cyclodextrin, kondensierte Phosphorsäure oder
ein Salz davon, Sulfit, Citronensäure oder ein Salz davon und
dergleichen ein.
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Beispiele
eines Verdickungsmittels schließen
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumchondroitinsulfat, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyethylenglykol und dergleichen
ein.
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Beispiele
eines Chelatisierungsmittels schließen Natriumedetat, Natriumcitrat,
kondensierte Phosphorsäure
oder ein Salz davon (kondensiertes Natriumphosphat und dergleichen)
und dergleichen ein.
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Beispiele
eines Suspendiermittels schließen
Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyethylen-hydriertes
Rizinusöl
60, Polyoxyl-40-stearat, Polyethylenglykol, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylalkohol und dergleichen ein.
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Solange
der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird,
kann die erfinderische Augenzusammensetzung für SCL soweit erforderlich weiter
einen wirksamen Bestandteil wie etwa Vitamine (z. B. Retinolpalmitat,
Pyridoxin-hydrochlorid, Tocopherolacetat und dergleichen), Angiotonikum
(z. B. Naphazolin-hydrochlorid, Tetrahydrozolin-hydrochlorid und
dergleichen), Entzündungshemmer
(z. B.
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Dikaliumglycyrrhizinat,
Natriumazulensulfonat und dergleichen) und dergleichen enthalten.
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Die
Dosis der Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung ist beim Verwenden als Augentropfen
bei einem Erwachsenen, die ein Terpenoid als aktiven Bestandteil
zu 0,0001–0,2
(Gew./Vol.)%, vorzugsweise 0,001–0,05 (Gew./Vol.)% enthält, vorzugsweise
2 oder 3 Tropfen je Verabreichung, die 5 oder 6 Mal täglich gegeben
werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Versuchsbeispiele
genauer erläutert,
um die Wirkung der vorliegenden Erfindung zu zeigen, wobei die Beispiele
nur zur Veranschaulichung dienen und die Erfindung keinesfalls einschränken.
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Beispiel 1
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Augentropfen
mit der folgenden Rezeptur wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt.
Kaliumchlorid | 0,15
g |
Natriumchlorid | 0,55
g |
Borsäure | 0,5
g |
Natriumborat | 0,55
g |
Sorbinsäure | 0,1
g |
Natriumedetat | 0,01
g |
I-Menthol | 0,002
g |
Hydroxyethylcellulose | 0,1
g |
Polysorbat
80 | 0,15
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 7,3) |
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Beispiel 2
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Augentropfen
mit der folgenden Rezeptur wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt.
Kaliumchlorid | 0,15
g |
Natriumchlorid | 0,55
g |
Borsäure | 0,5
g |
Chlorhexidingluconatlösung (20
Gew./Vol.%) (0,005 g als Chlorhexidingluconat) | 0,025
ml |
Natriumedetat | 0,01
g |
I-Menthol | 0,002
g |
Hydroxyethylcellulose | 0,1
g |
Polysorbat
80 | 0,15
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Natriumhydroxid | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 7,3) |
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Beispiel 3
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Augentropfen
mit der folgenden Rezeptur wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren hergestellt.
Kaliumchlorid | 0,15
g |
Natriumchlorid | 0,55
g |
Borsäure | 0,5
g |
Chlorhexidingluconatlösung (20
Gew./Vol.%) (0,005 g als Chlorhexidingluconat) | 0,025
ml |
Natriumedetat | 0,01
g |
I-Menthol | 0,002
g |
Hydroxyethylcellulose | 0,1
g |
Polysorbat
80 | 0,15
g |
Borsäure | 0,05
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 7,3) |
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Versuchsbeispiel 1
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Benetzbarkeitstest
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Testlösungen der
folgenden Rezepturen wurden hergestellt. Testlösung A:
Polysorbat
80 | 1
g |
I-Menthol | 0,2
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml |
Testlösung B:
Polysorbat
80 | 1
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml |
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Die
vorstehend angeführte
Testlösung
A und Testlösung
B wurden jeweils auf die zuvor getrocknete folgende SCL (eine (Linse)
getropft und der durch den Tropfen mit der Oberfläche der
SCL gebildete Winkel an dem Teil in Kontakt mit der Oberfläche wurde
im Strahl mittels eines Kontaktwinkelmeßgeräts [Kontaktwinkelmesser des
Typs ERMA Goniometer, M-2010A-A (hergestellt durch ERMA)] unter
Ergeben des Kontaktwinkels gemessen.
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(verwendete SCL)
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SCL (Nr. 1)
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- Hauptmaterial: Methylmethacrylat + N-Vinylpyrrolidon
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SCL (Nr. 2)
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- Hauptmaterial: Methylmethacrylat + Glycerylmethacrylat
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Die
erhaltenen Kontaktwinkel werden in Tabelle 1 dergestellt.
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Die
Kontaktwinkel waren kleiner, als die I-Menthol enthaltenden Testlösungen auf
die SCL Nr. 1 und Nr. 2 getropft wurden. Die Ergebnisse machen deutlich,
daß der
Zusatz eines Terpenoids das Benetzungsvermögen einer SCL verbessern kann.
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Versuchsbeispiel 2
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Hemmung des trockenen
Gefühls
und unangenehmen Gefühls
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Zwei
oder drei Tropfen der in Beispiel 1 erhaltenen Augentropfen wurden
in jedes Auge der SCL tragenden Probanden (8 Personen) eingeträufelt und
2 oder 3 Tropfen der Testlösung
C der folgenden Formulierung wurden in das andere Auge eingeträufelt. Die
jeweiligen Augen wurden auf eine Änderung bei dem auf die SCL
zurückzuführenden
trockenen Gefühl
und unangenehmen Gefühl
untersucht.
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Eine
Testlösung
der folgenden Rezeptur wurde gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren hergestellt und als Testlösung C verwendet.
Kaliumchlorid | 0,15
g |
Natriumchlorid | 0,55
g |
Borsäure | 0,5
g |
Natriumborat | 0,55
g |
Sorbinsäure | 0,1
g |
Natriumedetat | 0,01
g |
Hydroxyethylcellulose | 0,1
g |
Polysorbat
80 | 0,15
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 7,3) |
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Die
erhaltenen Ergebnisse wurden durch Vergeben von Punkten wie nachstehend
angeführt
bewertet. Die Ergebnisse bezüglich
des trockenen Gefühls
werden in Tabelle 2 dargestellt und die Ergebnisse bezüglich des
unangenehmen Gefühls
werden in Tabelle 3 dargestellt., Bewertungsverfahren:
5 Punkte: | Das
trockene Gefühl
oder unangenehme Gefühl
verschwand. |
4 Punkte: | Das
trockene Gefühl
oder unangenehme Gefühl
verschwand nahezu. |
3 Punkte: | Das
trockene Gefühl
und unangenehme Gefühl änderten
sich nicht. |
2 Punkte: | Das
trockene Gefühl
oder unangenehme Gefühl
wurde ziemlich stark. |
1 Punkt: | Das
trockene Gefühl
oder unangenehme Gefühl
wurde stark. |
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Versuchsbeispiel 3
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Hemmung der Adsorption
eines Terpenoids auf einer SCL
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Testlösungen aus
den folgenden Rezepturen wurden hergestellt. Testlösung A:
I-Menthol | 0,002
g |
Polysorbat
80 | 0,15
ml |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml |
Testlösung B:
I-Menthol | 0,002
g |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml |
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Von
der vorstehend angeführten
Testlösung
A und Testlösung
B wurden jeweils genau 4 ml in Gläschen abgemessen und SCL (zwei
SCL) wurden darin eingetaucht. Eine Lösung, in die keine SCL eingetaucht wurde,
wurde als Kontrolltestlösung
verwendet. Die Lösungen
wurden 14 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt und der Gehalt an I-Menthol
wurde gemessen. Der Unterschied zu der Kontrolltestlösung wurde
als Menge der Adsorption auf der SCL angenommen. Das I-Menthol wurde
mit Chloroform extrahiert und durch Gaschromatographie mengenmäßig bestimmt.
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(verwendete SCL)
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- Hauptmaterial: Hydroxyethylmethacrylat + Methacrylsäure
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Die
erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 4 dargestellt.
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Die
Werte in der Tabelle sind die Summe der beiden SCL.
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Das
Auge, in das die Augentropfen des Beispiels 1 eingeträufelt worden
waren, war frei von dem auf die SCL zurückzuführenden trockenen Gefühl und unangenehmen
Gefühl,
aber das Auge, in das Testlösung C
ohne Terpenoid eingeträufelt
worden war, zeigte nahezu keine Änderung.
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Die
Ergebnisse machen deutlich, daß die
Verwendung der ein Terpenoid enthaltenden Augenzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung das auf die SCL zurückzuführende trockenen Gefühl und unangenehme
Gefühl
unterdrücken
konnte.
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Die
den Polyoxyethylensorbitanester enthaltende Zusammensetzung zeigte
eine unterdrückte
Adsorption des Terpenoids auf der SCL.
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Versuchsbeispiel 4
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Test auf den Einfluß des osmotischen
Drucks und pH
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Testlösungen aus
den folgenden Rezepturen wurden hergestellt. Testlösung A:
I-Menthol | 0,002
g |
Natriumphosphat
2H2O | 0,5
g |
Natriumhydroxid
oder Salzsäure | erforderliche
Menge |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 4,5) |
Testlösung B:
I-Menthol | 0,002
g |
Natriumphosphat
2H2O | 0,5
g |
Natriumhydroxid
oder Salzsäure | erforderliche
Menge |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 5,5) |
Testlösung C:
I-Menthol | 0,002
g |
Natriumphosphat
2H2O | 0,5
g |
Natriumhydroxid
oder Salzsäure | erforderliche
Menge |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(pH 6) |
Testlösung D:
I-Menthol | 0,002
g |
Natriumphosphat
2H2O | 0,5
g |
Natriumhydroxid
oder Salzsäure | erforderliche
Menge |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(PH 7) |
Testlösung D:
I-Menthol | 0,002
g |
Natriumphosphat
2H2O | 0,5
g |
Natriumhydroxid
oder Salzsäure | erforderliche
Menge |
steriles
gereinigtes Wasser | erforderliche
Menge |
Gesamtmenge | 100 ml
(PH 8) |
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Von
den vorstehenden Rezepturen wurden jeweils genau 2,5 ml in Gläschen abgemessen
und es wurden zwei SCL darin eingetaucht. Eine Lösung, in die keine SCL eingetaucht
wurde, wurde als Kontrolltestlösung
verwendet. Die Lösungen
wurden 38 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt und I-Menthol wurde mit Chloroform
extrahiert und durch Gaschromatographie mengenmäßig bestimmt. (verwendete
SCL)
Hauptmaterial: | Hydroxyethylmethacrylat
+ Methacrylsäure
Wassergehalt:
58,0% |
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind wie in Tabelle 5 dargestellt.
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Die
Werte in der Tabelle sind die Summe der beiden SCL.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Augenzusammensetzung für
SCL der vorliegenden Erfindung verbessert zum Beispiel die Benetzbarkeit
von SCL und hemmt dadurch die Abnahme des Wassergehalts der SCL.
Als Ergebnis kann sie das trockene Gefühl und unangenehme Gefühl während des
Tragens von SCL hemmen und ist zum Vergrößern der Benetzbarkeit von
SCL brauchbar.
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Außerdem sind
(1) eine Augenzusammensetzung, die einen Polyoxyethylensorbitanester
enthält
und die beim Lösen
beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird und (2) eine Augenzusammensetzung, die einen auf mindestens
5,5 eingestellten pH aufweist und die beim Lösen beim Gebrauch eine Flüssigkeit
wird, mit weniger Bedenken einer Augenreizung oder eines nachteiligen
Einflusses wie etwa einer Trübung
der SCL und dergleichen verbunden, da die Adsorption des Terpenoids
auf der SCL gehemmt wird.