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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug, insbesondere eines, welches
besonders als ein mit beschichtetes Sinterkarbidschneidwerkzeug
geeignet ist, welches zum Schneiden von Stählen und Gusseisen geeignet
ist, und welches eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit und Bruchbeständigkeit
aufweist.
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Stand der
Technik
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Bisher
wurden Sinterkarbide (WC-Co Legierungen oder WC-Co Legierungen,
zu welchen Karbonnitride von Ti, Ta oder Nb zugegeben wurden) als
ein Werkzeugmaterial zum Schneiden von metallischen Materialien
verwendet. Die Schneidgeschwindigkeiten haben sich jedoch in letzter
Zeit erhöht
und eine Tendenz, Sinterkarbid-Werkzeuge zu verwenden, umfassend
Sinterkarbidsubstrate beschichtet mit aufgebrachten Schichten bestehend
aus Karbiden, Nitriden, Karbonnitriden, Karboxiden oder Oxide der
Elemente der Gruppe IVa, Va und VIa des Periodensystems oder Al
oder deren feste Lösungen
durch CVD- oder PVD-Verfahren mit einer Dicke von 3 bis 15 μm, nimmt
zu. Die Dicke der aufgebrachten Schichten neigt des Weiteren dazu,
sich zu erhöhen
und mit CVD beschichtete Sinterkarbide mit einer Beschichtungsdicke
von wenigstens 20 μm
wurden vorgeschlagen. Bei solchen mit CVD beschichteten Sinterkarbidwerkzeugen
tritt ein Problem auf, dass eine Zugspannung in der aufgebrachten
Schicht während
des Abkühlens
nach der Beschichtung auftritt, aufgrund des Unterschiedes des thermischen
Ausdehnungskoeffizienten zwischen der aufgebrachten Schicht und
dem Substrat, und daher wird die Bruchbeständigkeit des Werkzeuges verringert.
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Für ein mit
Sinterkarbid beschichtetes Werkzeug wurde auf der anderen Seite
zur Verbesserung der Bruchbeständigkeit
vorgeschlagen, Risse in eine aufgebrachte Schicht einzubringen,
um durch diese hindurch bis zu einem Substrat zu dringen, indem
ein mechanischer Stoß auf
eine Oberfläche
eines Sinterkarbids ausgeübt
wird, zum Beispiel durch Strahlen (JP-B-7-6066). Bei diesem vorgeschlagenen
Verfahren wird bestätigt, dass
die Bruchbeständigkeit
um ein bestimmtes Maß besser
werden kann, aufgrund der zuvor in die aufgebrachte Schicht eingeführten Rissen,
welche diese bis zu dem Substrat durchdringen, wird jedoch Griffith-Risslänge erhöht und führt so zu
einer Verringerung der Bruchbeständigkeit,
Abnutzungsschwankungen der aufgebrachten Schicht und Verschlechterung
der Verschleißbeständigkeit
durch längere
Risse.
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Wie
oben beschrieben, weisen die beschichteten Sinterkarbidwerkzeuge
des Standes der Technik Probleme auf, dass wenn die Dicke der aufgebrachten
Schicht erhöht
wird, um die Verschleißbeständigkeit
zu verbessern, die Bruchbeständigkeit
des Werkzeuges verschlechtert wird und auch wenn Risse zuvor in
eine aufgebrachte Schicht mit einem relativ großen Durchmesser eingebracht
werden, wird die Verschleißbeständigkeit
deutlich verringert, abhängig
von dem Risszustand. Diese Probleme wurden bisher noch nicht gelöst.
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Unter
der vorliegenden Situation zielt die vorliegende Erfindung darauf,
ein beschichtetes Sinterkarbidwerkzeug bereitzustellen, dessen beide
Eigenschaften bezüglich
der Bruchbeständigkeit
und der Verschleißbeständigkeit
verbessert werden und wobei die Lebensdauer eines Werkzeuges verlängert wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
den oben beschriebenen Gegenstand zu erzielen, haben die Erfinder
verschiedene Untersuchungen durchgeführt und dadurch herausgefunden,
dass die Verwendung einer Sinterkarbidlegierung bestehend aus einer
Matrix aus WC und einer Bindemittelphase aus einem Metall der Eisengruppe,
wobei eine keramische Schicht mit einer spezifischen Schichtqualität und Struktur
auf die Oberfläche
aufgebracht wird und die Längen
und Intervalle von in die aufgebrachten Schichten eingeführten Risse
präzise
durch ein thermisches oder mechanisches Verfahren gesteuert werden,
wodurch beide Eigenschaften einer Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
verbessert werden und die Lebensdauer des Werkzeuges um ein großes Maß verlängert wird.
Das heißt,
die vorliegende Erfindung umfasst spezifische Erfindungen und Ausführungsformen,
welche nachfolgend zusammengefasst sind:
- (1)
Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, umfassend ein Substrat
bestehend aus einer Matrix aus WC und einer Bindemittelphase eines
Metalls der Eisengruppe und einer Vielzahl von aufgebrachten Schichten,
welche auf einer Oberfläche
des Substrats bereitgestellt sind, wobei (a) eine innerste Schicht, neben
dem Substrat, der aufgebrachten Schichten im Wesentlichen aus Titannitrid
mit einer Dicke von 0,1 bis 3 μm
besteht, (b) in einem spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges des
Werkzeuges ein mittlerer Rissabstand der aufgebrachten Schicht auf
einem Grat einer Schneidkante und/oder Spanfläche kleiner ist als der mittlere
Abstand der Risse in einer aufgebrachten Schicht auf einer Freifläche, (c)
wenigstens 50% der Risse in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat
der Schneidkante und/oder Spanfläche
Enden der Risse in der innersten Titannitridschicht, in einer Schicht
oberhalb der Titannitridschicht oder in einer Zwischenfläche zwischen
diesen Schichten aufweisen und (d) eine mittlere Risslänge in der
aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante und/oder Spanfläche kürzer ist
als eine mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche.
- (2) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug wie oben in (1)
beschrieben, wobei die Zwischenfläche zwischen diesen Schichten
eine Zwischenschicht zwischen der innersten Titannitridschicht und
der Schicht direkt oberhalb des Titannitrids ist.
- (3) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug wie oben in (1)
oder (2) beschrieben, wobei die innerste Titannitridschicht des
Weiteren mit einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm,
beschichtet ist und des Weiteren mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht
mit 0,5 bis 10 μm, vorzugsweise
1 bis 8 μm,
beschichtet ist.
- (4) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug wie oben in (3)
beschrieben, wobei wenigstens 50%, vorzugsweise 80 bis 100%, der
Risse in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante
und/oder der Spanfläche
Enden von Rissen an der Substratseite, in der innersten Titannitridschicht,
in der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur oder in
einer Zwischenfläche
zwischen der Titannitridschicht und der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur, aufweisen. (Die existierende Menge der Enden der Risse
an der Substratseite bedeutet hier die Gesamtmenge).
- (5) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, wie oben in
(1) oder (2) beschrieben, wobei die innerste Titannitridschicht
mit einer Aluminiumoxidschicht mit 3 bis 20 μm beschichtet ist, des weiteren
mit einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur mit einer
Dicke von 3 bis 30 μm,
mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5 und des Weiteren mit einer Aluminiumoxidschicht
mit 0,5 bis 10 μm
Dicke beschichtet ist.
- (6) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, wie in einem
der obigen (1) bis (5) beschrieben, wobei die mittleren Rissabstände in der
aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante und/oder der
Spanfläche
höchstens
10 μm beträgt.
- (7) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem der
obigen (1) bis (6), wobei wenn ein engerer mittlerer Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante oder
der Spanfläche in
dem Querschnitt des Mikrogefüges
X ist und ein mittlerer Wert der Rissabstände in der aufgebrachten Schicht
auf der Freifläche
Y ist, ein Wert von Y/X wenigstens 2 erfüllt.
- (8) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem der
obigen (1) bis (7), wobei wenigstens 50%, vorzugsweise 75 bis 100%,
der Enden der Risse auf der Oberflächenseite in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schnittkante und/oder Spanfläche nicht bis zu der Oberfläche der
aufgebrachten Schicht durchgedrungen sind.
- (9) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem der
obigen (2) bis (8), wobei wenigstens 50%, vorzugsweise 70 bis 100%,
der Risse in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante und/oder
der Spanfläche
nur in der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur vorhanden
sind und nicht zu deren oberen oder unteren aufgebrachten Schichten
durchdringen.
- (10) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (1) bis (9), wobei die Oberfläche des Sinterkarbidsubstrats
eine β-freie
Schicht aufweist.
- (11) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (1) bis (10), wobei die Risse in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schnittkante mechanisch nach dem Beschichten eingeführt sind.
- (12) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (3) bis (11), wobei die Titankarbonnitridschicht mit
säulenförmiger Struktur
bei 800°C
bis 1.000°C,
vorzugsweise bei 850 bis 950°C,
durch ein CVD-Verfahren aufgebracht ist, umfassend die Verwendung
einer Organo-CN Verbindung als ein Reaktionsgas.
- (13) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (1) bis (12), wobei die Gesamtdicke der aufgebrachten
Schichten in einem Bereich von 3 bis 50 μm liegt.
- (14) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, umfassend ein
Substrat bestehend aus einer Matrix aus WC und einer Bindemittelphase
aus einem Metall der Eisengruppe und einer Vielzahl von aufgebrachten Schichten,
bereitgestellt auf einer Oberfläche
eines Substrats, wobei (a) eine innerste Schicht neben dem Substrat
der aufgebrachten Schichten im Wesentlichen aus Titannitrid besteht,
mit einer Dicke von 0,1 bis 3 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 1 μm,
welche des Weiteren mit einer Aluminiumoxidschicht mit 0,5 bis 10 μm, vorzugsweise
1 bis 8 μm
beschichtet ist, (b) auf einem spiegelpolierten Querschnitt des
Mikrogefüges
des Werkzeuges ein mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schnittkante kleiner ist als ein mittlerer Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche, (c) wenigstens 50% der Risse
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkanten Enden
von Rissen an der Substratseite in der innersten Titannitridschicht,
in einer Schicht oberhalb der Titannitridschicht oder in einer Zwischenfläche zwischen
diesen Schichten (Zwischenfläche
zwischen der Titannitridschicht und einer Schicht direkt oberhalb
derselben oder einer Zwischenfläche
zwischen den Schichten in den oberen Schichten) aufweisen, (d) eine
mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante kürzer ist
als eine mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche und
(e) die Aluminiumoxidschicht auf wenigstens einem Teil des Grates
der Schnittkante poliert oder entfernt wird.
- (15) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach dem obigen
(14), wobei die innerste Titannitridschicht des Weiteren mit einer
Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm beschichtet
ist und des Weiteren mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht mit
einer Dicke von 0,5 bis 10 μm,
vorzugsweise 1 bis 8 μm
beschichtet ist.
- (16) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach obigem
(15), wobei wenigstens 50%, vorzugsweise 80 bis 100% der Risse in
der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante Enden der
Risse an der Substratseite, in der innersten Titannitridschicht,
in der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur oder in
einer Zwischenfläche
zwischen der Titannitridschicht und der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger Struktur
aufweisen. (Die existierende Menge der Enden der Risse an der Substratseite
bedeutet die Gesamtmenge).
- (17) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (16), wobei der mittlere Rissabstand in der
aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schnittkante höchstens
10 μm beträgt.
- (18) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (17), wobei, wenn ein mittlerer Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht des Grates der Schnittkante in dem
Querschnitt des Mikrogefüges
X ist und ein mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf der Freifläche
Y ist, ein Wert von Y/X wenigstens 2 erfüllt, vorzugsweise wenigstens
5.
- (19) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (18), wobei der Rissabstand in der aufgebrachten
Schicht A, deren Oberfläche
freigelegt ist, bei welcher die Aluminiumoxidschicht entfernt wurde,
0,5 bis 5 μm,
vorzugsweise 1 bis 3 μm
beträgt.
- (20) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (15) bis (18), wobei die aufgebrachte Schicht A, deren
Oberfläche
freigelegt wurde, bei welcher die Aluminiumoxidschicht entfernt
wurde, aus Titankarbonnitridschichten mit säulenartiger Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, einer Dicke von 3 bis
30 μm, vorzugsweise
5 bis 15 μm
besteht.
- (21) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (18), wobei die aufgebrachte Schicht A, welche
mit Rissen versehen ist, deren Abstände in einem Bereich von 0,5
bis 5 μm,
vorzugsweise 1 bis 3 μm
liegen, unter dem polierten Aluminiumoxidbereich vorhanden ist.
- (22) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (15) bis (18), wobei die aufgebrachte Schicht A, welche
unter dem polierten Aluminiumoxidbereich vorhanden ist, aus einer
Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm,
besteht.
- (23) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (15) bis (20), wobei wenigstens 50%, vorzugsweise 70
bis 100% der Risse in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der
Schneidkante nicht nur in der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur vorhanden sind und nicht durch deren obere und untere aufgebrachten
Schichten durchdringen.
- (24) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (23), wobei die Oberfläche des Sinterkarbidsubstrats
eine β-freie
Schicht aufweist.
- (25) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (20) und (23) bis (24), wobei die entfernte
Aluminiumoxidschicht im wesentlichen aus κ-Aluminiumoxid besteht.
- (26) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (18) und (21) bis (23), wobei die polierte Aluminiumoxidschicht
im Wesentlichen aus α-Aluminiumoxid besteht.
- (27) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, umfassend ein
Substrat bestehend aus einer Matrix aus WC und einer Bindemittelphase
eines Metalls der Eisengruppe und einer Vielzahl von aufgebrachten Schichten,
bereitgestellt auf einer Oberfläche
des Substrats, wobei (a) eine innerste Schicht der neben dem Substrat
aufgebrachten Schichten im Wesentlichen aus Titannitrid besteht,
mit einer Dicke von 0,1 bis 3 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 1 μm,
welche des Weiteren mit einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur
mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm
beschichtet ist, und des Weiteren mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht
mit einer Dicke von 0,5 bis 10 μm,
vorzugsweise 1 bis 8 μm,
(b) auf einem spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges des
Werkzeuges wenigstens 50% der Enden der Risse an der Oberflächenseite in
der aufgebrachten Schicht auf einem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
nicht bis zur Oberfläche
der aufgebrachten Schichten durchdringen, (c) wenigstens 50% der
Risse in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante
und/oder Spanfläche
Enden von Rissen an der Substratseite, in der innersten Titannitridschicht,
in einer Schicht oberhalb der Titannitridschicht oder in einer Zwischenfläche zwischen diesen
Schichten aufweisen und (d) eine mittlere Risslänge in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche kürzer ist als eine mittlere
Dicke der auf der Freifläche
aufgebrachten Schicht, (e) ein mittlerer Rissabstand in der Titankarbonnitridschicht
auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche, höchstens 10 μm beträgt und (f) ein mittlerer Rissabstand
in der Aluminiumoxidschicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
wenigstens zweimal so groß ist
wie ein mittlerer Rissabstand der Titankarbonnitridschicht.
- (28) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach obigem
(27), wobei die Oberfläche
des mit Sinterkarbid beschichteten Schneidwerkzeuges eine β-freie Schicht
aufweist.
- (29) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, wie oben in
(27) oder (28) beschrieben, wobei die Aluminiumoxidschicht auf wenigstens
einem Teil des Grates der Schneidkante entfernt oder poliert ist.
- (30) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (14) bis (29), wobei die Risse in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante nach dem Aufbringen mechanisch eingebracht werden.
- (31) Beschichtetes Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, nach einem
der obigen (15) bis (30), wobei die Titankarbonnitridschicht mit
säulenartiger
Struktur bei 800°C
bis 1.000°C,
vorzugsweise 850°C
bis 950°C,
durch ein CVD-Verfahren umfassend die Verwendung einer Organo CN-Verbindung
als ein Reaktionsgas aufgebracht wird.
- (32) Mit Sinterkarbid beschichtetes Schneidwerkzeug nach einem
der obigen (14) bis (31), wobei die Summe der Dicke der aufgebrachten
Schichten in einem Bereich von 3 bis 50 μm liegt.
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Zwischen
der innersten Titannitridschicht und der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur oder der Aluminiumoxidschicht des oben beschriebenen (5)
oder zwischen der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur und der
Aluminiumoxidschicht, kann eine Zwischenschicht aufgebracht sein,
um die Haftung zwischen den Schichten zu verbessern. Als eine Zwischenschicht
können
Schichten aus Titanbornitrid, Titankarbid, Titankarboxynitrid und
dergleichen mit einer Dicke von ungefähr 0,1 bis 5 μm verwendet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes der vorliegenden Erfindung,
um eine Kante einer Schneidkante, Spanfläche und Freifläche darzustellen.
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2 ist
eine typische Aufsicht auf einen Einsatz der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
ein Diagramm, das eine die Lage betreffende Beziehung zwischen den
Enden der Risse und einem Substrat in einer aufgebrachten Schicht
eines Sinterkarbides der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4(a) und (b) zeigen jeweils typische Querschnitte
des polierten Zustandes der Aluminiumoxidschichten auf einem spiegelpolierten
Querschnitt eines Mikrogefüges
der Einsätze
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
einen Querschnitt eines Arbeitsstückes aus SCM 435 (Rundstab),
welches für
einen Schneidtest in den Beispielen verwendet wird.
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Beste Ausführungsform
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung
-
Gemäß eines
ersten Merkmales I der vorliegenden Erfindung werden bei einem beschichteten
Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, umfassend ein Substrat bestehend aus
einer Matrix aus WC und einer Bindemittelphase aus einem Metall
der Eisengruppe, zu welchem ein Karbonnitrid aus Ti, Ta, Nb etc.
gegebenenfalls zugegeben wird, eine Vielzahl von aufgebrachten Schichten
auf einer Oberfläche
des Substrats bereitgestellt, (a) eine innerste Schicht, neben dem
Substrat, der aufgebrachten Schichten, bestehend aus Titannitrid
mit einer Dicke von 0,1 bis 3 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 1 μm,
und ist des Weiteren mit einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm
beschichtet, und des Weiteren mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht
beschichtet, mit einer Dicke von 0,5 bis 10 μm, vorzugsweise 1 bis 8 μm. (b) Auf
einem spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges des Werkzeuges ist ein
mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat
der Schneidkante kleiner als der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten
Schicht auf einer Freifläche.
(c) Von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der
Schneidkante und/oder Spanfläche,
sind die, bei welchen die Enden der Risse an der Substratseite in
der innersten Titannitridschicht, in einer Schicht oberhalb des
Titannitrid oder in einer Zwischenfläche zwischen diesen Schichten
existieren, in einem Verhältnis
von wenigstens 50%, vorzugsweise 80–100%. In dem Fall des Aufbringens
der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur auf die
innerste Titannitridschicht, sind die Risse, deren Ende in der innersten
Titannitridschicht vorhanden sind, in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur oder in einer Zwischenfläche zwischen der Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur in einem
Verhältnis
von wenigstens 50%, vorzugsweise 80 bis 100% vorhanden. (d) Es ist
wichtig, dass die mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
kürzer ist
als eine mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche.
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In
dem oben beschriebenen Merkmal I der vorliegenden Erfindung werden
die Gründe
(a) bis (d) spezifiziert und andere Erfindungen im Folgenden dargestellt:
- (a) Der Grund, warum Titannitrid als innerste
Schicht gewählt
wird, besteht nicht nur darin, dass Titannitrid eine ausgezeichnete
Haftfestigkeit an einem Sinterkarbidmaterial aufweist, sondern dass
es auch eine ausgezeichnete Schichtqualität aufweist und in der Lage
ist zu verhindern, dass Risse in der aufgebrachten Schicht zu dem
Substrat durchdringen. Die Dicke der Schicht ist oben spezifiziert,
denn wenn sie weniger als 0,1 μm
beträgt,
kann die Wirkung nicht erwartet werden, und wenn sie dagegen mehr
als 3 μm
beträgt, wird
die Verschleißbeständigkeit
verschlechtert. Die darauf aufgebrachte Titankarbonnitridschicht
ist vorzugsweise vom im Hinblick auf die Verschleißbeständigkeit
aufgebracht und die Verwendung einer säulenartigen Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von wenigstens 5 führt
zu einem einfachen Einführen
von Rissen und der Bildung einer zähen Schicht. Wenn das Aspektverhältnis in
einem Bereich von 10 bis 50 liegt, können insbesondere ausgezeichnete
Eigenschaften erwartet werden. Die Dicke dieser Schicht ist wie oben
beschrieben angegeben, denn wenn sie weniger als 3 μm beträgt, wird
die Wirkung der Verbesserung der Verschleißbeständigkeit verringert, beträgt sie dagegen
mehr als 30 μm,
wird die Bruchbeständigkeit deutlich
verringert. Die darauf angeordnete Aluminiumoxidschicht ist im Hinblick
auf das Unterdrücken
des Verschleißes
der Spanfläche
notwendig, wenn diese Stelle mit hoher Schneidgeschwindigkeit ausgesetzt wird.
Beträgt
die Dicke weniger als 0,5 μm,
ist die Wirkung geringer, beträgt
sie dagegen mehr als 10 μm, wird
die Bruchbeständigkeit
deutlich verringert.
- (b) Wenn der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche geringer ist als der mittlere
Rissabstand in der aufgebrachten Schicht auf einer Freifläche, wobei
der Querschnitt der Mikrostruktur des Werkzeuges nach dem Spiegelpolieren
mittels eines optischen Mikroskops oder eines Rasterelektronenmikroskops
beobachtet wird, wird die Bruchbeständigkeit während des periodischen Schneidens
verbessert und zusätzlich
kann das Brechen, das Abbrechen oder das Abblätterphänomen der Schichten aufgrund
einer übermäßigen Einführung von
Rissen in die aufgebrachte Schicht auf der Freifläche, von
welcher die Verschleißbeständigkeit
abhängig
ist, unterdrückt
werden. Dies ist bevorzugt. Insbesondere sind diese Wirkungen deutlich,
wenn ein Wert von Y/X 2 erfüllt,
wobei ein engerer mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante oder Spanfläche auf dem Querschnitt der
Mikrostruktur X ist und ein mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten
Schicht auf der Freifläche
Y.
In dieser Beschreibung bedeutet der Grat der Schneidkante
ein zentraler Teil des Grates der Schneidkante (Bereich von bis
zu einem Verbindungsteil mit einer Spanfläche oder Freifläche), die
Freifläche
bedeutet ein zentraler Teil der Freifläche und die Spanfläche bedeutet
eine Position von in der Nähe
von 0 bis 100 μm
von dem Verbindungsteil des Grates der Schneidkante mit der Spanfläche zu der
Spanflächenseite
(s. 1 und 2). Die oben beschriebene Beobachtung
des Querschnittes des Mikrogefüges
durch ein optisches Mikroskop oder Rasterelektronenmikroskop wird
durchgeführt,
um einen Zustand der eingeführten Risse
zu bestimmen, durch das Fotografieren eines bestimmten Bereichs
der aufgebrachten Schicht mit einer Länge von ungefähr 50 bis
100 μm und
Verwendung desselben. Wenn die Anzahl der eingeführten Risse in dem beobachteten
optischen Gebiet kleiner ist, wird das optische Gebiet vergrößert. Die
Risse, auf die hier Bezug genommen wird, sind Risse, die in der
vertikalen Richtung zu der Oberfläche der aufgebrachten Schicht
eingeführt
sind mit einer Länge
von wenigstens der Hälfte
der Schichtdicke jeder aufgebrachten Schicht (s. 3).
Dies liegt vermutlich an der Tatsache, dass wenn Risse mit einer
Risslänge
von wenigstens der Hälfte
der Dicke jeder Schicht eingeführt
werden, der Film von jeder Schicht zäher wird um die Schneideigenschaften
zu verbessern. Zusätzlich
wird, wenn sich die mittleren Rissabstände in den aufgebrachten Schichten
jeweils unterscheiden, der kleinste mittlere Rissabstand als der
mittlere Rissabstand der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
Die
in der vorliegenden Erfindung betrachteten Risse umfassen Risse,
die während
des Schleifens oder Spiegelpolierens eingeführt werden, wobei die Risslängen oder
Rissab stände
durch das oben beschriebene Messverfahren oder ein Verfahren, angegeben
in den nachfolgenden Beispielen, gemessen werden kann.
- (c) Wenn von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem
Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche, die mit den Enden der
Risse an der Substratseite in der innersten Titannitridschicht,
in der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur oder in
einer Zwischenfläche
zwischen der Titannitridschicht und der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur, in einem Verhältnis
von wenigstens 50% existieren, ist das Verhältnis der Risse, die zu dem
Substrat durchdringen gering, so dass ein Phänomen unterdrückt werden
kann, dass das Sinterkarbidsubstrat dazu neigt zu brechen oder brüchig zu
werden durch die Risse, welche bis zu dem Substrat, als eine spannungskonzentrierte
Quelle während
des periodischen Schneidens durchdringen oder dass das Sinterkarbid
direkt unter der aufgebrachten Schicht bricht, so dass die aufgebrachte
Schicht abblättert
und sich die Verschleißbeständigkeit
verschlechtert. In diesem Fall ist ein Anteil von wenigstens 80%
besonders bevorzugt. Aufgrund der oben beschriebenen Gründe, umfasst
diese Beschreibung einen Fall, bei welchem die Enden der Risse an
der Substratseite in der Zwischenfläche zwischen der innersten
Titannitridschicht und dem Substrat existieren, und nicht zu dem
Substrat durchdringen.
- (d) Wenn die mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche kürzer ist
als die mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche, werden
die Risse, welche von der Oberfläche
zu dem Substrat durchdringen, verringert und das Brechen des Sinterkarbidsubstrats
aufgrund der Oxidation des Sinterkarbidsubstrats an den Enden der
Risse, welche während
des Schneidens mit hoher Geschwindigkeit durch das Substrat durchdringen,
und die Zunahme des Verschleißes
aufgrund des Abblätterns
der Schicht kann unterdrückt
werden. Dies ist bevorzugt.
-
Des
Weiteren, wenn die innerste Titannitridschicht mit einer Aluminiumoxidschicht
mit 3 bis 20 μm
beschichtet wird, und des Weiteren mit einer Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, mit einer Dicke von 3 bis 30 μm beschichtet wird und des Weiteren
mit einer Aluminiumoxidschicht mit 0,5 bis 10 μm beschichtet wird, kann eine
Verschleißbeständigkeit
sowohl hohen Geschwindigkeiten, wie auch niedrigen Geschwindigkeiten
entsprechen. Der Grund, warum die Dicke der innersten Aluminiumoxidschicht
auf 3 bis 20 μm
beschränkt
wird, besteht darin, dass wenn sie dünner als 3 μm ist, die Wirkung geringer
ist, während
wenn sie dicker als 20 μm
ist, die Bruchbeständigkeit
deutlich verschlechtert wird. Der Grund, warum die Dicke der äußeren Aluminiumoxidschicht
auf 0,5 bis 10 μm
beschränkt
wird, begründet
sich darauf, dass wenn sie dünner
als 0,5 μm
ist, die Wirkung geringer ist, wohingegen, wenn die Dicke mehr als
10 μm ist,
die Verschleißbeständigkeit
verschlechtert wird.
-
Wenn
der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat
der Schneidkante und/oder Spanfläche
höchstens
10 μm beträgt, können des
Weiteren Schneidspannungen, die auf den Grat der Schneidkante ausgeübt werden,
durch die Konzentration der spezifischen Rissenden verhindert werden,
das heißt
die Spannung kann verteilt werden, und so die Bruchbeständigkeit
verbessert werden, der normale Verschleiß unterdrückt werden und die Verschleißbeständigkeit
verbessert werden.
-
Wenn
von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante
und/oder Spanfläche
die Risse mit Rissenden an der Oberfläche, die nicht zu der Oberfläche der
aufgebrachten Schicht durchdringen, in einem Anteil von wenigstens
50 vorhanden sind, kann ein Phänomen
der schnellen Verschleißerhöhung aufgrund
der Verschlechterung der Schichtqualität, das Brechen der Schicht
und das Abblättern der
Schicht, welche durch eine hohe Temperatur bewirkt werden, die während des
Hochgeschwindigkeitsschneidens erzeugt wird und anschließend durch
Oxidation der aufgebrachten Schicht, unterdrückt werden.
-
Gleichzeitig,
wenn insbesondere wenigstens 50% der Risse in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante nur in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur existieren und nicht zu den oberen und unteren Schichten
dieser durchdringen, verlaufen die Risse nur selten parallel zu
der Schichtoberfläche
und werden miteinander integriert unter solch einer Schneidbedingung,
dass Stöße wiederholt
als ein periodisches Schneiden ausgeübt werden und ein Phänomen der
schnellen Verschleißerhöhung aufgrund
des Adhäsionsbrechens,
resultierend von dem Abplatzen der Schicht, und aufgrund des Abblätterns der
Schicht kann unterdrückt
werden, da die Kornform der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur säulenartig ist.
-
In
dem beschichteten Sinterkarbid mit dem oben beschriebenen Merkmal
I gemäß der vorliegenden Erfindung,
liegt die gesamte Schichtdicke der Beschichtungen vorzugsweise in
einem Bereich von 3 bis 50 μm.
-
Wenn
die Oberfläche
des Sinterkarbids eine β-freie
Schicht (Schicht ohne andere Ausfällungen als WC und ein Bindemittelmetall)
aufweist, pflanzen sich Risse nur schlecht fort und die Bruchbeständigkeit
kann des Weiteren verbessert werden, aufgrund der verbesserten Zähigkeit
der Oberfläche
des Sinterkarbids, wenn die Risse durch das Substrat durch Schneidspannungen
fortschreiten. Des Weiteren wird, wenn eine höhere Härtefläche direkt unter der β-freien Schicht
vorhanden ist als die Härte
im Inneren der Legierung, eine Ausgewogenheit der Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
verbessert. Die β-freie
Schicht kann erhalten werden, indem ein Pulver einer Sinterkarbidzusammensetzung
enthaltend ein Nitrid und/oder Karbonnitrid, in einer denitrierenden
Atmosphäre,
z.B. Vakuum, gesintert wird. Die Dicke beträgt vorzugsweise 5 bis 50 μm.
-
Gemäß eines
zweiten Merkmales II der vorliegenden Erfindung, umfasst ein beschichtetes
Sinterkarbid-Schneidwerkzeug ein Substrat bestehend aus einer Matrix
aus WC und einer Bindemittelphase auf einem Metall der Eisengruppe,
gegebenenfalls des Weiteren enthaltend ein Karbonnitrid von Ti,
Ta, Nb etc. und eine Vielzahl von aufgebrachten Schichten, bereitgestellt
auf einer Oberfläche
des Substrats, (a) eine innerste Schicht, neben dem Substrat, der
aufgebrachten Schichten besteht im Wesentlichen aus Titannitrid
mit einer Dicke von 0,1 bis 3 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 1 μm,
des Weiteren beschichtet mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht
mit einer Dicke von 0,5 bis 10 μm,
vorzugsweise 1 bis 5 μm.
Vorzugsweise ist eine Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm,
des Weiteren zwischen dem Titannitrid und dem Aluminiumoxid aufgebracht.
(b) Auf einem spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges des
Werkzeuges ist ein mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante kleiner als der mittlere Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche. (c) Von den Rissen in
der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
sind die mit Rissenden an der Substratseite, die in der innersten
Titannitridschicht, in einer Schicht oberhalb des Titannitrid oder
in einer Zwischenfläche
zwischen diesen Schichten vorhanden sind, in einem Anteil von wenigstens
50%, vorzugsweise 80 bis 100% vorhanden. In dem Fall des Aufbringens
der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur auf die
innerste Titannitridschicht, haben die Risse, deren Ende in der
innersten Titannitridschicht existieren, in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur oder in einer Zwischenfläche zwischen der Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur vorhanden
sind, ein Anteil von wenigstens 50%, vorzugsweise 80 bis 100%. (d)
Eine mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante ist kürzer als
die mitt lere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche. (e)
Es ist wichtig, dass wenigstens eine Schicht der Aluminiumoxidschichten
mit wenigstens einem Teil von dem Grat der Schneidkante entfernt
wird.
-
In
dem dritten Merkmal III der vorliegenden Erfindung sind die oben
beschriebenen (a) bis (d) ähnlich und
wie (e), ist es wichtig, dass die Aluminiumoxidschicht von wenigstens
einem Teil des Grates der Schneidkante entfernt ist.
-
In
den oben beschriebenen Merkmalen II und III werden die Gründe für das Spezifizieren
von (a) bis (e) und andere Erfindungen im Folgenden beschrieben.
- (a) Der Grund, warum Titannitrid als innerste
Schicht gewählt
wird besteht darin, dass Titannitrid nicht nur bezüglich der
Haftfestigkeit auf einem Sinterkarbidmaterial ausgezeichnet ist,
sondern auch eine ausgezeichnete Schichtqualität aufweist und in der Lage
ist zu verhindern, dass die Risse in der aufgebrachten Schicht zu
dem Substrat durchdringen. Die Dicke der Schicht ist wie oben angegeben,
da, wenn sie weniger als 0,1 μm
beträgt,
die Wirkung nicht erwartet werden kann, während wenn sie mehr als 3 μm beträgt, die Verschleißbeständigkeit
verringert wird. Des Weiteren ist die darauf angeordnete Aluminiumoxidschicht
im Hinblick auf das Unterdrücken
des Verschleißes
auf der Spanfläche
notwendig, wenn Stähle
oder Gusseisen mit hoher Schneidgeschwindigkeit unterworfen werden.
Wenn die Dicke weniger als 0,5 μm
beträgt,
ist die Wirkung gering, während
wenn sie mehr als 10 μm
beträgt,
die Bruchbeständigkeit
deutlich verringert wird. Ein besonders bevorzugter Bereich ist
1 bis 5 μm.
(In Merkmal III ist ein bevorzugter Bereich 3 bis 8 μm). In diesem
Fall können
eine Vielzahl von Aluminiumoxidschichten bereitgestellt werden,
welche gegebenenfalls sandwichartig mit TiN, TiCN, TiC, TiBN, TiBNO
Schichten laminiert werden können.
Des Weiteren kann in dem Inneren der Aluminiumoxidschicht jede geeignete
Schicht von TiC, TiBN, TiBNO, TiCO und TiCNO und außerhalb
der Aluminiumschicht jede geeignete Schicht aus TiCN, TiBN und TiN
bereitgestellt werden. In dem Fall, dass eine TiCNO-Schicht zwischen
einer TiN-Schicht und einer Al2O3-Schicht bereitgestellt wird, dient zum
Beispiel die TiCNO-Schicht zur Erhöhung der Haftkraft beider Schichten
und die TiN-Schicht außerhalb
der Aluminiumoxidschicht dient zur Klassifizierung durch Einfärben einer
verwendeten Ecke während
des Schneidens oder zur Verbesserung eines Wertes als ein kommerzieller
Gegenstand, indem es golden wird. Als eine benachbarte Schicht zu
der innersten TiN-Schicht kann jede der Schichten aus TiC, TiBN,
TiCNO und TiCO zusammen mit den TiCN und Al2O3 Schichten bereitgestellt werden. Bevorzugter
wird eine Titankarbonnitridschicht zwischen der Titannitridschicht
und der Aluminiumoxidschicht aufgebracht. Diese Titankarbonnitridschicht
wird vorzugsweise von dem Gesichtspunkt der Verschleißbeständigkeit
verwendet und der Einsatz einer Schicht mit säulenartiger Struktur mit einem
Aspektverhältnis von
wenigstens 5 führt
zu einem einfachen Einführen
von Rissen unter Bildung einer zähen
Schicht. Wenn das Aspektverhältnis
in dem Bereich von 10 bis 50 liegt, können insbesondere ausgezeichnete
Eigenschaften erwartet werden. Die Dicke der Schicht ist wie oben
beschrieben, da wenn sie weniger als 3 μm beträgt, die Wirkung der Verbesserung
der Verschleißbeständigkeit
gering wird, während
wenn sie mehr als 30 μm beträgt, die
Bruchbeständigkeit
deutlich verringert wird. Als die oben beschriebene Al2O3 Schicht kann jede Kristallart verwendet
werden, jedoch abhängig
von dem Gegenstand, kann κ-Al2O3 oder α-Al2O3 geeignet verwendet
werden, da κ-Al2O3 einfach entfernt
werden kann, während α-Al2O3, welches eine
höhere
Zähigkeit
als κ-Al2O3 aufweist, schwer
zu entfernen ist.
- (b) Wenn der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante kleiner ist als der mittlere Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht auf einer Freifläche, wenn der Querschnitt des Mikrogefüges des
Werkzeuges nach dem Mikropolieren mit einem optischen Mikroskop
oder Rasterelektronenmikroskop beobachtet wird, wird die Bruchbeständigkeit
während
des periodischen Schneidens verbessert und zusätzlich kann ein Brechen, Abblättern oder
Abplatzen der Schichten aufgrund des übermäßigen Einführens von Rissen in die aufgebrachte
Schicht auf der Freifläche,
von welcher die Verschleißbeständigkeit
abhängt,
unterdrückt
werden. Dies ist bevorzugt. Insbesondere sind solche Wirkungen deutlich, wenn
ein Wert von Y/X wenigstens 2 erfüllt, wenn ein engerer mittlerer
Rissintervall in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante
oder Spanfläche
auf dem Querschnitt des Mikrogefüges
X ist und ein mittlerer Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf der Freifläche
Y ist.
In dieser Beschreibung bezeichnet der Grat der Schneidkante
einen zentraler Teil des Grates der Schneidkante (im Bereich von
bis zu einem Verbindungsteil mit einer Spanfläche oder Freifläche), die
Freifläche bezeichnet
einen zentraler Teil der Freifläche
und die Spanfläche
bezeichnet eine Position in der Nähe von 0 bis 100 μm von dem
Verbindungsbereich des Grates der Schneidkante mit der Spanfläche zu der
Spanflächenseite
(s. 1 und 2). Die oben beschriebenen Beobachtungen
des Querschnitts des Mikrogefüges
durch das optische Mikroskop oder Rasterelektronenmikroskop werden
durchgeführt,
um einen eingeführten
Zustand von Rissen zu beurteilen durch Fotografieren eines bestimmten
Ortes der aufgebrachten Schicht mit einer Länge von ungefähr 50 bis
100 μm und
Verwendung desselben. Wenn eine Anzahl von eingeführten Rissen
in dem beobachteten optischen Gebiet kleiner ist, wird das optische
Gebiet vergrößert und
wenn der gewünschte
Ort eine Länge
von nur weniger als 50 μm
aufweist, wird nur ein messbarer Abstand als ein optisches Messgebiet
eingesetzt. Die Risse, auf welche hier Bezug genommen wird, sind
Risse, die in einer vertikalen Richtung zu der aufgebrachten Schichtoberfläche eingeführt sind,
mit einer Länge von
wenigstens einer Hälfte
der Schichtdicke jeder aufgebrachten Schicht (s. 3).
Dies beruht auf der Tatsache, dass wenn Risse, die jeweils eine
Risslänge
von wenigstens einer Hälfte
der Dicke jeder Schicht aufweisen, eingeführt werden, der Film jeder
Schicht zäh
bleibt, um die Schneideigenschaften zu verbessern. Zusätzlich,
wenn die mittleren Rissabstände
in den aufgebrachten Schichten sich unterscheiden, wird der geringste
mittlere Rissabstand als der mittlere Rissabstand in der vorliegenden
Erfindung bezeichnet.
Die Risse, auf welche in der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen wird, werden durch Mahlen bzw. Schleifen
oder Spiegelpolieren eingeführt,
wobei die Risslängen
oder Rissabstände
durch das oben beschriebene Messverfahren oder eine in den folgenden
Beispielen beschriebene Messung gemessen werden können.
- (c) Wenn, von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem
Grat der Schneidkante, solche mit Rissenden, an der Substratseite,
in der innersten Titannitridschicht, in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur oder in einer Zwischenfläche zwischen der Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur, mit einem
Anteil von wenigstens 50 existiert %, ist der Anteil der Risse,
welche zu dem Substrat durchdringen gering, so dass solch ein Phänomen unterdrückt werden
kann, dass das Sinterkarbidsubstrat dazu neigt zu brechen oder abzusplittern
durch Risse, welche durch das Substrat durchdringen, als eine spannungskonzentrierte
Quelle, während
des periodischen Schneidens oder das Sinterkarbid direkt unter der
aufgebrachten Schicht wird zerbrochen und blättert die aufgebrachte Schicht
ab und verringert die Verschleißbeständigkeit.
In diesem Fall ist ein Anteil von wenigstens 80% besonders bevorzugt.
Aufgrund der oben beschriebenen Gründe umfasst diese Beschreibung
auch einen Fall, in denen die Enden von Rissen auf der Substratseite,
in der Zwischenfläche
zwischen der innersten Titannitridschicht und dem Substrat existieren
und nicht bis zu dem Substrat durchdringen.
- (d) Wenn die mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante kürzer ist
als die mittlere Dicke der aufgebrachten Schichte auf der Freifläche, werden
die Risse, die von der Oberfläche zu
dem Substrat durchdringen verringert und das Brechen des Sinterkarbidsubstrats
aufgrund der Oxidation des Sinterkarbidsubstrats an den Enden der
durch das Substrat durchgedrungenen Risse aufgrund des Schneidens
mit hoher Geschwindigkeit und der Zunahme des Verschleißes aufgrund
des Abblätterns
der Schicht, kann unterdrückt
werden. Dies ist bevorzugt.
Wenn der mittlere Rissabstand in
der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante höchsten 10 μm beträgt, kann
des Weiteren die auf den Grat der Schneidkante ausgeübte Schneidspannung
von der Konzentration an den spezifischen Rissenden abgehalten werden,
das heißt
die Beanspruchung kann verteilt werden, so dass die Bruchbeständigkeit
verbessert wird, der normale Verschleiß unterdrückt wird und die Verschleißbeständigkeit
verbessert wird. Dies ist insbesondere bevorzugt.
In den oben
beschriebenen Merkmalen II werden die Gründe, warum (e) spezifiziert
wird, nun beschrieben.
- (e) Wenigstens eine der Aluminiumoxidschichten wird an wenigstens
einem Teil des Grates der Schneidkante entfernt oder poliert, zum
Beispiel durch ein Polierverfahren unter Verwendung einer Bürste, welche schleifende
Körner
trägt oder
enthält
oder durch ein elastisches reibendes Rad (elastic abrasive wheel),
ein Trommelbehandlungsverfahren (barrel treatment) oder ein Blasbehandlungsverfahren.
Diese Behandlungen dienen dazu zu verhindern, dass sich die aufgebrachte
Schicht abpellt und um die Bruchbeständigkeit, wie auch die Verschleißbeständigkeit
zu verbessern. Ein teilweises Entfernen der Aluminiumoxidschicht führt zu einer
Unterdrückung
eines Phänomens
der Haftung eines Werkstückes
an der Schneidkante, ein Behindern des Adhäsionsflusses → Zunahme
der Schneidbeständigkeit → Bruch der
Schicht und Unterdrückung
des Brechens der Aluminiumoxidschicht und unnormaler Verschleiß aufgrund
von Reibung der abgebrochenen Aluminiumoxidkörner an der Freifläche.
-
Das
Entfernungsverfahren kann vorzugsweise auf solch eine Weise durchgeführt werden,
dass es sich über
den gesamten Grat der Schneidkante erstreckt.
-
Die
Beurteilung, ob die Aluminiumoxidschicht entfernt ist oder nicht,
kann nicht nur durch Beobachten der Werkzeugoberfläche durch
SEM und Fotografieren eines Zusammensetzungsbildes oder durch das
Unterwerfen einem EDS (Energie-dispersive Spektroskopie) durchgeführt werden,
sondern auch durch Unterwerfen eines Querschnittes einer Legierung
einer Analyse mit optischem Mikroskop, SEM oder EDS nach dem Polieren
oder Läppen
desselben.
-
In
dem oben beschriebenen Merkmal III, werden die Gründe für das Spezifizieren
von (e) im Folgenden beschrieben.
-
(e)
Die Aluminiumoxidschicht wird auf wenigstens einem Teil des Grates
der Schneidkante entfernt oder poliert, zum Beispiel durch ein Polierverfahren
unter Verwendung einer Bürste,
tragend oder enthaltend schleifende Körner, oder durch elastisches
schleifendes Rad, Trommelbehandlungsverfahren oder Blasbehandlungsverfahren.
Diese Behandlungen dienen dazu zu verhindern, dass sich die aufgebrachte
Schicht abpellt und um die Bruchbeständigkeit wie auch die Verschleißbeständigkeit
zu verbessern. Die Aluminiumoxidschicht wird durch das Polieren
eines Teiles der Aluminiumoxidschicht flach gemacht, um einen Fluss
der Späne
zu erleichtern, wodurch ein Adhäsionsfluss → Zunahme
der Schneidbeständigkeit → Bruch der
Schicht schwer zu bewirken ist, Bruch der Aluminiumoxidschicht und
abnormaler Verschleiß aufgrund
von Reibung der gebrochenen Aluminiumoxidkörner mit der Freifläche unterdrückt werden
können.
-
Das
Entfernungsverfahren kann vorzugsweise auf solch eine Weise durchgeführt werden,
dass es sich über
den gesamten Grat der Schneidkante erstreckt. Die Beurteilung, ob
eine polierte Fläche
auf der Aluminiumoxidschicht vorhanden ist oder nicht, kann durch
das Beobachten einer Werkzeugoberfläche durchgeführt werden,
zum Beispiel durch SEM, um zu beurteilen, ob es schwer wahrnehmbare
Bereiche von Korndurchmessern oder Korngrenzen oder nicht gibt,
entweder auf einem spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges, die
Schichtdicke der Aluminiumoxidschicht auf dem Grat der Schneidkante
dünner
ist als die Schichtdicke der Aluminiumoxidschicht auf der Freifläche oder
Spanfläche
oder nicht [s. 4(a)] oder ob auf einem
spiegelpolierten Querschnitt des Mikrogefüges die Rauheit der Aluminiumoxidschicht
auf dem Grat der Schneidkante geringer ist als die Rauhigkeit der
Aluminiumoxidschicht auf der Freifläche oder Spanfläche oder
nicht [s. 4(b)].
-
Des
Weiteren sollte das Maß des
Polierens vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 99%, bevorzugter 30
bis 95% der Dicke der Aluminiumoxidschicht liegen.
-
In
dem Merkmal (II) der vorliegenden Erfindung, wenn der Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht A mit freigelegter Oberfläche, bei
welcher die Aluminiumoxidschicht entfernt wurde, 0,5 bis 5 μm beträgt, sind die
Antihaftungseigenschaft und die Verschleißbeständigkeit ausgezeichnet und
die Bruchbeständigkeit
wird beträchtlich
verbessert. Dies ist besonders bevorzugt.
-
Bei
dem Merkmal II der vorliegenden Erfindung, wenn die aufgebrachte
Schicht A mit freigelegter Oberfläche, bei welcher die Aluminiumoxidschicht
entfernt wurde, aus einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm
besteht oder wenn wenigstens 50% der Risse in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante nur in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur vorhanden sind und nicht durch deren oberen und unteren
Schichten durchdringen, setzen sich die Risse nur schwer parallel
zu der Schichtoberfläche
fort und verflechten sich nur schwer miteinander unter solch einer
Schneidbedingung, dass Stöße wiederholt
als ein periodisches Schneiden aufgebracht werden, und ein Phänomen der
schnellen Verschleißerhöhung aufgrund
des Adhäsionsbruchs
resultieren von Abplatzen der Schicht und aufgrund des Abblätterns der Schicht
kann unterdrückt
werden, da die Kornform der Titannitridschicht bestehend aus der
säulenartigen Struktur
säulenartig
ist.
-
Bei
dem beschichteten Sinterkarbid mit den Merkmalen II oder III gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Gesamtdicke der Beschichtungen vorzugsweise
in einem Bereich von 3 bis 50 μm.
-
Bei
dem Merkmal III der vorliegenden Erfindung, wenn die aufgebrachte
Schicht A mit einem Rissabstand von 0,5 bis 5 μm unter der polierten Aluminiumoxidschicht
vorhanden ist, sind insbesondere die antihaftenden Eigenschaft und
die Verschleißbeständigkeit
ausgezeichnet und die Bruchbeständigkeit
wird deutlich verbessert. Dies ist bevorzugt.
-
Bei
dem Merkmal III der vorliegenden Erfindung, wenn die aufgebrachte
Schicht A, welche unter dem polierten Aluminiumoxidteil vorhanden
ist, aus einer Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3 bis 30 μm besteht,
oder wenn wenigstens 50% der Risse in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante nur in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur vorhanden sind und sich nicht durch deren oberen und unteren
aufgebrachten Schichten durchdringen, setzen sich die Risse nur
schwer parallel zu der Schichtoberfläche fort und verflechten sich
nur schwer miteinander unter solchen Schneidbedingungen, dass Stöße wiederholt
ausgeübt werden,
wie beim periodi schen Schneiden, und ein Phänomen der schnellen Verschleißerhöhung aufgrund des
Adhäsionsbruchs
resultierend von dem Abplatzen der Schicht und aufgrund des Abschälens der
Schicht unterdrückt
werden, da die Kornform der Titankarbonnitridschicht bestehend aus
der säulenartigen
Struktur säulenartig
ist.
-
Bei
dem beschichteten Sinterkarbid mit den Merkmalen II oder III gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt die Gesamtdicke der Beschichtungen vorzugsweise
in einem Bereich von 3 bis 50 μm.
-
Ähnlich zu
der vorliegenden Erfindung mit dem Merkmal I, können bei dem Merkmal II oder
III, wenn die Oberfläche
des Sinterkarbids auch eine β-freie
Schicht (Schicht mit keinen anderen Ausfällungen als WC und einem Bindemittelmetall)
aufweist, Risse nur schwer fortschreiten und die Bruchbeständigkeit
kann weiter verbessert werden aufgrund der verbesserten Zähigkeit
der Oberfläche
des Sinterkarbids, während
die Risse durch Schneidspannungen durch das Substrat fortschreiten
können.
Des Weiteren gibt es einen Bereich höherer Härte direkt unter der β-freien Schicht
als die Härte
innerhalb der Legierung, die Ausgewogenheit zwischen der Bruchbeständigkeit
und der Verschleißbeständigkeit
wird verbessert. Die β-freie
Schicht kann erhalten werden, indem ein Pulver einer Sinterkarbidzusammensetzung
enthaltend ein Nitrid- und/oder Karbonnitrid in einer denitrierenden
Atmosphäre,
z.B. einem Vakuum, gesintert wird. Die Dicke beträgt vorzugsweise
5 bis 50 μm.
-
Bei
dem Merkmal II der vorliegenden Erfindung, mit der entfernten Aluminiumoxidschicht,
ist es bevorzugt, um die Aluminiumschicht auf dem Grat der Schneidkante
gleichmäßig zu entfernen, κ-Aluminiumoxid
zu wählen,
welches in der Lage ist, einfach gleichmäßig feine Körner zu bilden und auch ausgezeichnet
bezüglich der
Verschleißbeständigkeit
auf einer Freifläche
während
des Stahlschneidens ist.
-
Auf
der anderen Seite ist es bei dem Merkmal III der vorliegenden Erfindung,
bezüglich
der polierten Aluminiumoxidschicht bevorzugt, α-Aluminiumoxid zu wählen, welches
eine ausgezeichnete Festigkeit aufweist und bei welchem weniger
Körner
während
des Polierens herausfallen und welches geeignet ist, während des
Schneidens von Gusseisen ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
auf einer Freifläche
zu zeigen.
-
Gemäß des vierten
Beispieles IV der vorliegenden Erfindung ist in einem beschichteten
Sinterkarbid-Schneidwerkzeug, umfassend ein Substrat bestehend aus
einer Matrix aus WC und einer Bindemittelphase aus einem Metall
der Eisengruppe und einer Vielzahl von aufgebrachten Schichten bereitgestellt
auf einer Oberfläche
des Substrats, wobei (a) eine innerste Schicht neben dem Substrat,
der aufgebrachten Schichten im Wesentlichen aus Titannitrid mit
einer Dicke von 0,1 bis 3 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 1 μm
besteht, welches des Weiteren mit einer Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5, vorzugsweise 10 bis 50, mit einer Dicke von 3
bis 30 μm,
vorzugsweise 5 bis 15 μm
beschichtet ist und des Weiteren mit wenigstens einer Aluminiumoxidschicht
mit einer Dicke von 0,5 bis 10 μm,
vorzugsweise 1 bis 8 μm
beschichtet ist und (b) es wichtig ist, dass auf einem spiegelpolierten
Querschnitt des Mikrogefüges des
Werkzeugs wenigstens 50% der Enden der Risse an der Oberflächenseite
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
nicht zu der Oberfläche
der aufgebrachten Schicht durchdringen. (c) Wenigstens 50% der Risse
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche weisen
Enden der Risse auf, an der Substratseite, in der innersten Titannitridschicht,
in einer Schicht oberhalb der Titannitridschicht oder in einer Zwischenfläche zwischen
diesen Schichten, (d) eine mittlere Risslänge in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schnittkante und/oder Spanfläche ist kürzer als eine mittlere Dicke
der aufgebrachten Schicht auf der Spanfläche und (e) ein mittlerer Rissabstand
in der Titankarbonnitridschicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder
Spanfläche
beträgt
höchstens
10 μm. In
diesem Fall ist es ein wichtiges Element, dass (f) ein mittlerer
Rissabstand in der Aluminiumoxidschicht auf dem Grat der Schneidkante
und/oder Spanfläche
wenigstens zweimal so groß ist
wie ein mittlerer Rissabstand in der Titankarbonnitritschicht. In
dem oben beschriebenen vierten Merkmal IV der vorliegenden Erfindung
werden die Gründe
des Spezifizierens von (a) bis (f) im Folgenden beschrieben:
- (a) Der Grund, warum Titannitrid als innerste
Schicht gewählt
wird ist, dass das Titannitrid nicht nur eine ausgezeichnete Haftfestigkeit
an einem Sinterkarbidmaterial aufweist, sondern auch eine ausgezeichnete Schichtqualität aufweist,
welche in der Lage ist zu verhindern, dass Risse in der aufgebrachten
Schicht zu dem Substrat durchdringen. Die Dicke der Schicht ist
wie oben angegeben, denn wenn sie weniger als 0,1 μm beträgt, kann
die Wirkung nicht erwartet werden, während wenn sie mehr als 3 μm beträgt, die
Verschleißbeständigkeit
verringert wird. Die Titankarbonnitridschicht oberhalb dieser wird
vorzugsweise von dem Gesichtspunkt der Verschleißbeständigkeit aufgebracht und die
Verwendung einer säulenartigen Struktur
mit einem Aspektverhältnis
von wenigstens 5 führt
zu einer einfachen Einführung
von Rissen und der Bildung eines zähen Filmes.
Wenn das Aspektverhältnis in
einem Bereich von 10 bis 50 μm
liegt, können
insbesondere ausgezeichnete Eigenschaften erwartet werden.
Die
Dicke der Schicht ist wie oben angegeben, wenn die Schicht weniger
als 3 μm
beträgt,
wird die Wirkung der Verbesserung der Verschleißbeständigkeit gering, während wenn
sie mehr als 30 μm
beträgt,
wird die Bruchbeständigkeit
deutlich verringert. Die Aluminiumoxidschicht oberhalb dieser Schicht
ist von dem Gesichtspunkt des Unterdrückens des Verschleißes auf
der Spanfläche
notwendig, wenn das Werkzeug Stählen
mit hoher Schneidgeschwindigkeit unterworfen wird. Ist die Dicke
kleiner als 0,5 μm,
wird die Wirkung geringer, während
wenn sie mehr als 10 μm
beträgt,
wird die Bruchbeständigkeit
deutlich verringert.
- (b) Wenn, von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem
Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche solche mit Rissenden an
der Oberflächenseite,
welche nicht zu der Oberfläche
der aufgebrachten Schicht durchdringen, mit einem Anteil von wenigstens
50% vorhanden sind, kann ein Phänomen
der schnellen Verschleißerhöhung aufgrund
der Verschlechterung der Schichtqualität, Bruch der Schicht und Abblättern der
Schicht, welche von einer hohen Temperatur während des Hochgeschwindigkeitsschneidens
und anschließend
durch die Oxidation der aufgebrachten Schicht erzeugt werden, unterdrückt werden können. Dies
ist bevorzugt.
- (c) Wenn von den Rissen in der aufgebrachten Schicht auf dem
Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche, solche mit Rissenden an
der Substratseite, in der innersten Titannitridschicht, in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur oder in einer Zwischenfläche zwischen der Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur existieren,
mit einem Anteil von wenigstens 50% vorhanden sind, ist der Anteil
der Risse, welche zu dem Substrat durchdringen gering, so dass ein
Phänomen
unterdrückt
werden kann, dass das Sinterkarbidsubstrat dazu neigt, durch die
durch das Substrat durchgedrungenen Risse, welches eine spannungskonzentrierte
Quelle ist, zu brechen oder zu zerbrechen, während des periodischen Schneidens
oder das Sinterkarbid direkt unter der aufgebrachten Schicht bricht
und blättert
die aufgebrachte Schicht ab und verringert die Verschleißbeständigkeit.
In diesem Fall ist ein Anteil von wenigstens 80% besonders bevorzugt.
Aufgrund der oben beschriebenen Gründe umfasst diese Beschreibung
auch einen Fall, bei welchem die Enden der Risse an der Substratseite
in einer Zwischenfläche zwischen
der innersten Titannitridschicht und dem Substrat vorhanden sind
und nicht zu dem Substrat durchdringen.
- (d) Wenn die mittlere Risslänge
in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche kürzer ist
als die mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche, werden
die Risse welche von der Oberfläche
zu dem Substrat durchdringen verringert und ein Brechen des Sinterkarbidsubstrates
aufgrund der Oxidation des Sinterkarbidsubstrates an den Enden der
Risse, welche durch das Substrat während des Schneidens mit hoher
Geschwindigkeit durchdringen, und eine Erhöhung des Verschleißes aufgrund
des Abblätterns
der Schicht kann unterdrückt
werden. Dies ist bevorzugt.
- (e) Wenn der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten Schicht
auf dem Grat der Schneidkante und/oder Spanfläche höchstens 10 μm beträgt, und des Weiteren die Schneidspannung,
welche auf den Grat der Schneidkante ausgeübt wird, daran gehindert werden
kann, sich auf spezifische Rissenden zu konzentrieren, kann die
Beanspruchung verteilt werden, so dass die Bruchbeständigkeit
verbessert wird und es kann ein unnormaler Verschleiß unterdrückt werden
und die Verschleißbeständigkeit
verbessert werden. Dies ist besonders bevorzugt.
- f) Wenn der mittlere Rissabstand in der Aluminiumoxidschicht,
welche außerhalb
der Titankarbonnitridschicht existiert, wenigstens zweimal so groß ist wie
der mittlere Rissabstand in der Titankarbonnitridschicht, kann eine
Verschlechterung der Schichtqualität aufgrund der Oxidation der
Titankarbonnitridschicht während
des Hochgeschwindigkeitsschneidens, das Brechen der Schicht und
das Phänomen
der Verschleißerhöhung aufgrund
vom Abblättern
des Filmes unterdrückt
werden, durch eine Wirkung der Verbesserung der mechanischen Festigkeit,
erhalten durch das Einführen
einer Anzahl von Rissen in die Titankarbonnitridschicht und einen
breiteren Rissabstand eingeführt
in die Aluminiumoxidschicht, wodurch sowohl die Bruchbeständigkeit
als auch die Verschleißbeständigkeit
erfüllt
werden können.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung können
die Risse in den aufgebrachten Schichten auf dem Grat der Schneidkante
auf eine mechanische Weise nach dem Beschichten eingeführt werden
und das beschichtete Sinterkarbidschneidwerkzeug der vorliegenden
Erfindung kann hergestellt werden, indem das Maß eines mechanischen Stoßes gesteuert
wird. Als Mittel, um solch einen mechanischen Stoß zu verleihen,
werden zusätzlich
zum Blasen Verfahren, wie das Polieren mittels einer Bürste mit
haftenden Schleifkörnern
oder durch ein elastisches Schleifrad durch Trommelbehandlung etc.,
eingesetzt. In dem Fall, dass solch eine Behandlung für ein Werkzeug
mit einem Loch durchgeführt
wird, besteht eine Tendenz, Unterschiede in den Risszuständen zwischen
einer aufgebrachten Schicht auf einer Innenfläche in dem Loch und anderen
aufgebrachten Schichten auf einer Spanfläche, Grat der Schneidkante
und Freifläche
zu erzeugen, da die aufgebrachte Schicht auf der Innenfläche in dem
Loch schlecht zu behandeln ist.
-
Wenn
die vorgenannte Titankarbonnitridschicht mit säulenartiger Struktur durch
ein CVD Verfahren beschichtet wird, umfassend die Verwendung einer
Organo CN-Verbindung als ein Reaktionsgas, wie Acetonitril (CH3CN), Succinonitril, Tolunitril, Acrylonitril,
Butyronitril oder dergleichen bei einer Temperatur von 800 bis 1.000°C, neigt
die Titankarbonnitridschicht dazu, eine säulenartige Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von wenigstens 5 anzunehmen, in welche die Risse der vorliegenden
Erfindung einfach eingeführt
werden können. Dieses
Verfahren ist besonders bevorzugt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden im Detail ohne Beschränkung derselben
beschrieben.
-
(Beispiel 1)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend, in Bezug
auf das Gewicht, 86% WC-3% TaC-1% NbC-2% TiC-1% ZrC-7% Co wurde
gepresst, in Vakuum bei 1.400°C
1 Stunde gesintert und einer Oberflächenschleifbehandlung und Schneidkantenbehandlung
unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz mit einer Form Nr. ISO
und einer Form von CNMG 120408 herzustellen. Dieser Einsatz wurde
mit den folgenden drei Arten von aufgebrachten Schichten beschichtet,
in der Reihenfolge ausgehend von der unteren Schicht durch ein CVD-Verfahren:
Schichtqualität (1): 0,5 μm TiC – 10 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiBN – 2 μm α-Aluminiumoxid
(gesamte Schichtdicke 13 μm)
Schichtqualität (2): 0,5 μm TiN – 10 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiBN – 2 μm α-Aluminiumoxid
(gesamte Schichtdicke 13 μm)
Schichtqualität (3): 0,5 μm TiN – 10 μm TiCN (Aspektverhältnis 7) – 0,5 μm TiBN – 2 μm α-Aluminiumoxid
(gesamte Schichtdicke 13 μm)
-
Wenn
eine TiCN Schicht der Schichtqualität (3) aufgebracht wird, wurde
Acetonitril als eine Organo CN Verbindung verwendet und bei 900°C aufgebracht,
um eine TiCN Schicht mit säulenartiger
Struktur und einem Aspektverhältnis
von ungefähr
7 zu bilden. Jede Schichtqualität
wurde, unter Verwendung von H2S Gas als
ein zusätzliches
Gas gebildet, wenn eine Aluminiumoxidschicht auf solch eine Weise
aufgebracht wurde, dass die Schichtdicke auf dem Grat der Schneidkante
und dem zentralen Teil der Freifläche gleichmäßig war. Bei jeder Schichtqualität betrug
daher die Dicke der aufgebrachten Schicht ungefähr 13 μm über die gesamte Spanfläche, dem
Grat der Schneidkante und den zentralen Teil der Freifläche.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
des beschichteten Sinterkarbids einem Kugelblasen bzw. Abblasen
unterworfen, während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, welche sich im Risszustand in den
aufgebrachten Schichten unterschieden, wie in Tabelle 1 dargestellt.
Der Zustand der Risse in der aufgebrachten Schicht wurde quantifiziert,
indem jede Probe der beschichteten Sinterkarbide mit einer Diamantscheibe
zerschnitten wurden, in einem Harz auf solch eine Weise eingebettet
wurde, dass die Schnittoberfläche
gut sichtbar war, die Schnittoberfläche einem Oberflächenschleifen
mit einer Dicke von ungefähr
300 μm unterworfen
wurde, unter Verwendung einer Diamantscheibe Nr. 140 als Schleifscheibe
unter den Bedingungen einer Schleifgeschwindigkeit von 30 m/sec.,
Zuführgeschwindigkeit
von 20 cm/sec., Schnitttiefe von 4 μm (anfänglicher Zustand), 2 μm (mittlerer
Zustand) und 1 μm
(späterer
Zustand), des Weiteren raues Polieren mit einer Polierscheibe mit
Diamantenpaste Nr. 1.500 (mittlerer Korndurchmesser 11,5 bis 8,9 μm) und anschließend Fertigpolieren
mit Diamantpaste Nr. 3.000 (mittlere Korngröße 5,9 bis 4,7 μm, JIS R
6001) und Beobachten der fertigpolierten Oberfläche unter Verwendung eines
optischen Mikroskops mit einer 1.500-fachen Vergrößerung.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze
wurde ein Werkstück
aus SCM 435, welches in
5 dargestellt ist (runder Stab
bereitgestellt mit vier Nuten für
periodisches Schneiden), einem Schneiden unter den folgenden Bedingungen
unterworfen, um die Bruchbeständigkeit
jeder Werkzeugprobe zu bestimmen, und ein Verschleißbeständigkeitstest
1 wurde an einem Werkstück
SCM 435 unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Bruchfestigkeitstest
1
Schneidgeschwindigkeit | 150
m/min |
Zuführung | 0,4
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 2
mm |
Schneidöl | trockenes
Verfahren |
Verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Eine
Beurteilung der Betriebsdauer wurde zu einem Zeitpunkt durchgeführt, zu
dem ein Bruch auftrat und die Lebensdauer wurde anhand des Durchschnitts
von vier Ecken gemessen. Verschleißbeständigkeitstest
1
Schneidgeschwindigkeit | 300
m/min |
Zufuhr | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 1,5
mm |
Schneiddauer | 30
Minuten |
Schneidöl | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt, aus welchen deutlich wird,
dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 1-6 und 1-8 bis 1-13,
bei welchen die Schichtqualitäten
(2) und (3) die aus 0,5 μm
TiN bestehende unterste Schicht umfassen und auf dieser eine 10 μm TiCN Schicht
mit säulenartiger Struktur
mit einem Aspektverhältnis
von 3 bis 7 [welche in der Lage ist, das Konstruktionselement (a)
der vorgenannten Erfindung (1) zu erfüllen] und wobei der Zustand
der Risse die Konstruktionselemente (b), (c) und (d) der vorgenannten
Erfindung (1) erfüllen,
eine bessere Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit zeigten,
im Vergleich mit den Proben Nr. 1-1 bis 1-3, deren unterste Schicht
nicht aus TiN bestand und Probe Nr. 1-4, 1-5, 1-7 und 1-14 bis 1-16,
welche aus den Schichtqualitäten
(2) und (3) bestanden, welche jedoch keines der Konstruktionselemente
(b), (c) und (d) erfüllten.
-
Von
allen zeigten die Proben 1-9 bis 1-12, welche im Umfang der vorliegenden
Erfindung lagen, bei welchen der mittlere Rissabstand in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante höchstens 10 μm beträgt, insbesondere eine bessere
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit.
-
Des
Weiteren zeigten die Proben 1-10, 1-11 und 1-12, welche in dem Umfang
der vorliegenden Erfindung lagen, und welche einen Wert von Y/X
von wenigstens 2 aufwiesen (mittlerer Rissabstand X in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante und mittlerer Rissabstand
Y in der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche), eine besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit.
-
-
(Beispiel 2)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbid mit einer Form Nr. ISO und
einer Gestalt CNMG 120408, wie die in Beispiel 1, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde mit einer Schichtqualität (3) beschichtet, wie in Beispiel
1 beschrieben, und einer Blasbehandlung der Oberfläche des
beschichteten Sinterkarbids unterworfen, unter Verwendung von Eisenpulver
mit ungefähr
100 μm Korngröße von der
Spanfläche,
während
eine Aufprallgeschwindigkeit des Eisenpulvers geändert wurde, um unterschiedliche
Einsätze
herzustellen, die sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 3 dargestellt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde der gleiche Schneidtest wie in Beispiel 1 durchgeführt.
-
-
Die
Resultate sind in Tabelle 4 dargestellt. Die Einsätze der
Proben Nr. 2-3 bis 2-7, welche innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen, zeigten alle ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
und von allen zeigten die Proben Nr. 2-5, 2-6 und 2-7, bei welchen
ein Anteil, das die Rissenden an der Substratseite in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante in der innersten Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht enden, 80% beträgt, besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
wie auch Verschleißbeständigkeit
aufweist.
-
-
(Beispiel 3)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbids mit einer Form Nr. von ISO
und einer Gestalt CNMG 120408 wie in Beispiel 1, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde anschließend
mit der folgenden aufgebrachten Schichtqualität (4) beschichtet, in der Reihenfolge
von der unteren Schicht:
Schichtqualität (4): 1 μm TiN – 7 μm TiCN (Aspektverhältnis 5–20) – 2 μm TiC – 5 μm κ-Aluminiumoxid
(gesamte Schichtdicke 15 μm)
-
Die
TiCN Schicht wurde hergestellt, indem die Beschichtung unter Verwendung
von Acetonnitril, Stickstoffgas, TiCl
4 und
Wasserstoffgas als ein Ausgangsgas oder Trägergas bewirkt wurde, während die
Beschichtungstemperatur innerhalb eines Bereiches von 800–1.000°C während der
Beschichtung verändert
wurde, der Druck und die Gaszusammensetzung während der Beschichtung und
des Weiteren in einem Ofen verändert wur de,
um ein Aspektverhältnis
zwischen 5 und 20 zu erzielen. Zusätzlich wurde die Freifläche jeder
Probe der resultierenden Werkzeuge maskiert und anschließend einer
Blasbehandlung mit einem Eisenpulver von der Spanflächenseite
unterworfen, während
eine Aufprallgeschwindigkeit des Eisenpulvers geändert wurde, um verschiedene
Einsätze
herzustellen, welche sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 5 dargestellt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde der gleiche Schneidtest und Verschleißbeständigkeitstest 2 wie in Beispiel
1 durchgeführt.
Verschleißbeständigkeitstest
2
Werkstück | Werkstück aus FCD
700 mit unterbrochener Gestalt, welche in Fig. 5 dargestellt ist |
Schneidgeschwindigkeit: | 200
m/min |
Zufuhr: | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe: | 1,5
mm |
Schneiddauer: | 10
Minuten |
Schneidöl: | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter: | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt. Aus dieser Tabelle wird
deutlich, dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 3-3 bis 3-9, ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufweisen, dass jedoch die Einsätze
der Proben Nr. 3-5 bis 3-9, bei welchen die Risse in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante, deren Rissenden in der aufgebrachten
Schichtoberflächenseite
nicht in die aufgebrachte Schichtoberfläche durchdringen, ein Anteil
von wenigstens 50% aufweisen, besonders ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit
zeigen, bei dem Verschleißbeständigkeitstest
1, als ein Hochgeschwindigkeits-Schneidtest. Des Weiteren zeigen
die Einsätze
der Proben Nr. 3-7 bis 3-9, bei welchen von den Rissen in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante, solche die nur in der Titankarbonnitridschicht
mit säulenartiger
Struktur existieren und nicht zu den oberen und unteren aufgebrachten Schichten
durchdringen, in einem Anteil von wenigstens 50% vorhanden sind,
ausgezeichnete Leistung in dem Bruchbeständigkeitstest 1 und dem Verschleißbeständigkeitstest
2, um eine Tendenz des Filmabblätterns durch
Stöße bei einem
periodischen Schneiden zu zeigen.
-
-
(Beispiel 4)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend in Bezug
auf das Gewicht, 86% WC – 1%
TaC – 1%
NbC – 3%
TiC – 2%
ZrCN – 7%
Co wurden gepresst, in Vakuum bei 1.400°C für 1 Stunde gesintert und einem
Oberflächen-Schleifverfahren
und Schneidkantenbehandlung unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz
mit einer Form Nr. ISO und einer Gestalt CNMG 120408 herzustellen.
Wenn ein Querschnitt dieses Sinterkarbides spiegelpoliert wurde
und das Mikrogefüge
durch ein optisches Mikroskop beobachtet wurde, wurde bestätigt, dass
eine β-freie
Schicht von ungefähr
25 μm Dicke
auf der Legierungsoberfläche
und eine Fläche
mit einer höheren
Härte im
Inneren der Legierung direkt unter der β-freien Schicht gebildet werden konnte.
Dieser Einsatz und der Einsatz mit keiner β-freien Schicht auf der Legierungsoberfläche, hergestellt
in Beispiel 1, wurden mit der Schichtqualität (3), welche in Beispiel 1
aufgebracht wurde, beschichtet.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
dieses beschichteten Sinterkarbids einer Blasbehandlung unter Verwendung
einer Eisenkugel auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 unterworfen,
während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, die sich in dem Risszustand der aufgebrachten
Schichten unterschieden, wie in Tabelle 7 dargestellt.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze,
wurden Bruchbeständigkeitstests
1 und der Verschleißbeständigkeitstest
1 auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Resultate sind in Tabelle 8 dargestellt. Die Einsätze der
vorliegenden Erfindung, das heißt
die Proben Nr. 4-1 bis 4-4, zeigten alle eine ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
wie auch Verschleißbeständigkeit
und darüber
hinaus zeigten die Proben Nr. 4-3 und 4-4, die jeweils eine β-freie Schicht
auf der Legierungsoberfläche
aufwiesen, besonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
im Vergleich mit Proben Nr. 4-1 und 4-2, welche keine β-freie Schicht aufwies.
-
-
(Beispiel 5)
-
Die
folgende Schichtqualität
(5) wurde auf die Oberfläche
des Sinterkarbids aufgebracht, welches in Beispiel 4 hergestellt
wurde. Des Weiteren wurde die Oberfläche dieses beschichteten Sinterkarbids
unter Verwendung einer Nr. 400 Diamant-haftenden Bürste von
der Spanflächenseite
poliert, während
die Drehgeschwindigkeit der Bürste,
die Bürstenshneidtiefe
und die Qualität
eines Schleiföles
geändert
wurden, um Einsätze
herzustellen, die sich in dem Risszustand in der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 9 dargestellt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde anschließend
der gleiche Bruchbeständigkeitstest
wie in Beispiel 1 durchgeführt
und ein Werkstück
SCM 415 wurde dem Verschleißbeständigkeitstest
3 und 4 unter folgenden Schneidbedingungen unterworfen, wie in Tabelle
10 dargestellt.
Schichtqualität 5: 0,3 μm TiN – 0,4 μm TiBN – 6 μm α-Al2O3 – 0,3 μm TiCNO – 10 μm TiCN (Aspektverhältnis 10) – 0,5 μm AlON – 1,5 μm κ-Al2O3, (gesamte Schichtdicke
19 μm).
-
-
-
Die
Resultate sind in Tabelle 11 dargestellt. Aus den Ergebnissen in
Tabelle 11 wird deutlich, dass die Proben Nr. 5-3 bis 5-8, gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine viel bessere Verschleißbeständigkeit und Bruchbeständigkeit
aufweisen, im Vergleich mit den Proben Nr. 5-1 und 5-2.
-
Von
allen zeigten die Proben Nr. 5-6, 5-7 und 5-8, bei welchen ein Anteil
der Risse, die nur in der TiCN Schicht vorhanden sind, 50% überschreitet,
eine besonders ausgezeichnete Leitung beim Hochgeschwindigkeitsschneiden.
-
-
(Beispiel 6)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend, in Bezug
auf das Gewicht, 87% WC – 4%
TiC – 2%
ZrC – 7%
Co wurde gepresst, in Vakuum bei 1.400°C 1 Stunde gesintert und einer
Oberflächenschleifbehandlung
und Schneidkantenbehandlung unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz
mit einer Form Nr. ISO und einer Form von CNMG 120408 herzustellen.
Dieser Einsatz wurde mit den folgenden drei Arten von aufgebrachten
Schichten beschichtet, in der Reihenfolge ausgehend von der unteren
Schicht durch ein CVD-Verfahren:
Schichtqualität (6): 0,3 μm TiC – 8 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiCNO – 1,7 μm κ-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
Schichtqualität (7): 0,3 μm TiN – 8 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiCNO – 1,7 μm κ-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
Schichtqualität (8): 0,3 μm TiN – 8 μm TiCN (Aspektverhältnis 7) – 0,5 μm TiCNO – 1,7 μm κ-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
-
Wenn
eine TiCN Schicht der Schichtqualität (8) aufgebracht wird, wurde
Acetonitril als eine Organo CN Verbindung verwendet und bei 900°C aufgebracht,
um eine TiCN Schicht mit säulenartiger
Struktur und einem Aspektverhältnis
von ungefähr
7 zu bilden. Jede Schichtqualität
wurde, unter Verwendung von H2S Gas als
ein zusätzliches
Gas gebildet, wenn eine Aluminiumoxidschicht auf solch eine Weise
aufgebracht wurde, dass die Schichtdicke auf dem Grat der Schneidkante
und dem zentralen Teil der Freifläche gleichmäßig war. Bei jeder Schichtqualität betrug
daher die Dicke der aufgebrachten Schicht ungefähr 10 μm über die gesamte Spanfläche, dem
Grat der Schneidkante und den zentralen Teil der Freifläche.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
des beschichteten Sinterkarbids einem Kugelblasen bzw. Abblasen
unterworfen, während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, welche sich im Risszustand in den
aufgebrachten Schichten unterschieden, wie in Tabelle 12 dargestellt.
Der Zustand der Risse in der aufgebrachten Schicht wurde quantifiziert,
indem jede Probe der beschichteten Sinterkarbide mit einer Diamantscheibe
zerschnitten wurden, in einem Harz auf solch eine Weise eingebettet
wurde, dass die Schnittoberflä che
gut sichtbar war, die Schnittoberfläche einem Oberflächenschleifen
mit einer Dicke von ungefähr
300 μm unterworfen
wurde, unter Verwendung einer Diamantscheibe Nr. 140 als Schleifscheibe
unter den Bedingungen einer Schleifgeschwindigkeit von 30 m/sec.,
Zuführgeschwindigkeit
von 20 cm/sec., Schnitttiefe von 4 μm (anfänglicher Zustand), 2 μm (mittlerer
Zustand) und 1 μm
(späterer
Zustand), des Weiteren raues Polieren mit einer Polierscheibe mit
Diamantenpaste Nr. 1.500 (mittlerer Korndurchmesser 11,5 bis 8,9 μm) und anschließend Fertigpolieren
mit Diamantpaste Nr. 3.000 (mittlere Korngröße 5,9 bis 4,7 μm, JIS R
6001) und Beobachten der fertigpolierten Oberfläche unter Verwendung eines
optischen Mikroskops mit einer 1.500-fachen Vergrößerung.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze
wurde ein Werkstück
aus SCM 435, welches in
5 dargestellt ist (runder Stab
bereitgestellt mit vier Nuten für
periodisches Schneiden), einem Schneiden unter den folgenden Bedingungen
unterworfen, um die Bruchbeständigkeit
jeder Werkzeugprobe zu bestimmen, und ein Verschleißbeständigkeitstest
5 wurde an einem Werkstück
SCM 435 unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Bruchfestigkeitstest
2
Schneidgeschwindigkeit | 100
m/min |
Zuführung | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 2
mm |
Schneidöl | trockenes
Verfahren |
Verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Eine
Beurteilung der Betriebsdauer wurde zu einem Zeitpunkt durchgeführt, zu
dem ein Bruch auftrat und die Lebensdauer wurde anhand des Durchschnitts
von vier Ecken gemessen. Verschleißbeständigkeitstest
5
Schneidgeschwindigkeit | 260
m/min |
Zufuhr | 0,35
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 1,5
mm |
Schneiddauer | 30
Minuten |
Schneidöl | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 13 dargestellt, aus welchen deutlich
wird, dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 6-6, 6-10, 6-11 und 6-14,
bei welchen die Schichtqualitäten
(7) und (8) die aus 0,3 μm
TiN bestehende unterste Schicht umfassen und auf dieser eine 8 μm TiCN Schicht
mit säulenartiger Struktur
mit einem Aspektverhältnis
von 3 bis 7 [welche in der Lage ist, das Konstruktionselement (a)
der vorgenannten Erfindung (14) zu erfüllen] und wobei die Konstruktionselemente
(b), (c), (d) und (e) der vorgenannten Erfindung (14) erfüllt sind,
eine bessere Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
zeigten, im Vergleich mit den Proben Nr. 6-1 bis 6-3, deren unterste
Schicht nicht aus TiN bestand und Probe Nr. 6-4, 6-5, 6-7, 6-8,
6-9, 6-12, 6-13, 6-15
und 6-16, welche aus den Schichtqualitäten (7) und (8) bestanden,
welche jedoch keines der Konstruktionselemente (b), (c), (d) und
(e) erfüllten.
-
Von
allen zeigten die Proben 6-10, 6-11 und 6-14, bei welchen der mittlere
Rissabstand in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der Schneidkante
höchstens
10 μm beträgt, insbesondere
eine bessere Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit.
-
Des
Weiteren zeigten die Proben 6-10 und 6-11, welche einen Wert von
Y/X von wenigstens 5 aufwiesen (mittlerer Rissabstand X in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante und mittlerer Rissabstand
Y in der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche), eine besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit.
-
-
(Beispiel 7)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbid mit einer Form Nr. ISO und
einer Gestalt CNMG 120408, wie die in Beispiel 6, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde mit einer Schichtqualität (8) beschichtet, wie in Beispiel
6 beschrieben, und einer Blasbehandlung der Oberfläche des
beschichteten Sinterkarbids unterworfen, unter Verwendung einer
Nylonbürste,
in welche Nr. 800 Diamantschleifkörper eingebettet waren, von
der Spanflächenseite
aus, auf solch eine Weise, dass die Aluminiumoxidschicht auf wenigstens
einem Teil des Grates der Schneidkante entfernt wurde, um unterschiedliche
Einsätze
herzustellen, die sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 14 dargestellt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde der gleiche Schneidtest wie in Beispiel 6 durchgeführt.
-
-
Die
Resultate sind in Tabelle 15 dargestellt. Die Einsätze der
Proben Nr. 7-3 bis 7-7, welche innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen, zeigten alle ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
und von allen zeigten die Proben Nr. 7-6 und 7-7, bei welchen ein
Anteil, das die Rissenden an der Substratseite in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante in der innersten Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht enden, 80% beträgt, besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
wie auch Verschleißbeständigkeit
aufweist.
-
-
(Beispiel 8)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbids mit einer Form Nr. von ISO
und einer Gestalt CNMG 120408 wie in Beispiel 6, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde anschließend
mit der folgenden aufgebrachten Schichtqualität (9) beschichtet, in der Reihenfolge
von der unteren Schicht:
Schichtqualität (9): 1 μm TiN – 7 μm TiCN – 3 μm TiC – 2 μm α-Aluminiumoxid (gesamte Schichtdicke
15 μm)
-
Die
TiCN Schicht wurde hergestellt, indem die Beschichtung unter Verwendung
von Acetonnitril, Stickstoffgas, TiCl
4 und
Wasserstoffgas als ein Ausgangsgas oder Trägergas bewirkt wurde, während die
Beschichtungstemperatur innerhalb eines Bereiches von 8000–1.000°C während der
Beschichtung verändert
wurde, der Druck und die Gaszusammensetzung während der Beschichtung und
des Weiteren in einem Ofen verändert
wur de, um ein Aspektverhältnis
zwischen 5 und 20 zu erzielen. Zusätzlich wurde die Oberfläche jeder
Probe der resultierenden Werkzeuge einer Oberflächenbehandlung von der Spanfläche aus
mit einem elastischen Schleifrad unterworfen, in welches abschleifende
SiC Körner
mit #1200 eingebettet waren, um verschiedene Einsätze herzustellen,
welche sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht unterschieden,
wie in Tabelle 16 dargestellt. Unter Verwendung dieser Einsätze wurde
der gleiche Schneidtest und Verschleißbeständigkeitstest 6 wie in Beispiel
6 durchgeführt.
Verschleißbeständigkeitstest
6
Werkstück | Werkstück aus FCD
700 mit unterbrochener Gestalt, welche in Fig. 5 dargestellt ist |
Schneidgeschwindigkeit: | 150
m/min |
Zufuhr: | 0,35
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe: | 1,5
mm |
Schneiddauer: | 10
Minuten |
Schneidöl: | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter: | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 17 dargestellt. Aus dieser Tabelle wird
deutlich, dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 8-3 bis 8-7, ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufweisen, dass jedoch die Einsätze
der Proben Nr. 8-4 bis 8-7, bei welchen die aufgebrachte Schicht A,
mit freigelegter Oberfläche,
in einem Bereich, auf welchem die Aluminiumoxidschicht entfernt
wurde, aus einer Titankarbonitridschicht mit säulenartiger Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von wenigstens 5, mit einer Dicke von 3 bis 30 μm bestand, noch bessere leistung
bei dem Bruchbeständigkeitstest
2 und Verschleißbeständigkeitstest
6 zeigten, und eine Tendenz aufweisen, das bei einem unterbrochenem
Schneiden durch die Stöße ein Schichtablätteren auftritt.
Die Einsätze
der Proben Nr. 8-5 bis 8-7, bei welchen die Rissabstände in der
aufgebrachten Schicht A in dem Bereich von 0,5 bis 5 μm lagen,
zeigten eine besonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit.
-
-
(Beispiel 9)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend in Bezug
auf das Gewicht, 87% WC – 4%
TiC – 2%
ZrCN – 7%
Co wurden gepresst, in Vakuum bei 1.400°C für 1 Stunde gesintert und einem
Oberflächen-Schleifverfahren
und Schneidkantenbehandlung unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz
mit einer Form Nr. ISO und einer Gestalt CNMG 120408 herzustellen.
Wenn ein Querschnitt dieses Sinterkarbides spiegelpoliert wurde
und das Mikrogefüge
durch ein optisches Mikroskop beobachtet wurde, wurde bestätigt, dass eine β-freie Schicht
von ungefähr
25 μm Dicke
auf der Legierungsoberfläche
und eine Fläche
mit einer höheren Härte im Inneren
der Legierung direkt unter der β-freien
Schicht gebildet werden konnte. Dieser Einsatz und der Einsatz mit
keiner β-freien
Schicht auf der Legierungsoberfläche,
hergestellt in Beispiel 6, wurden auf der aufgebrachten Schicht
beschichtet, beschichtet in Beispiel 8.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
dieses beschichteten Sinterkarbids einer Blasbehandlung unter Verwendung
einer Eisenkugel auf gleiche Weise wie in Beispiel 6 unterworfen,
während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, die sich in dem Risszustand der aufgebrachten
Schichten unterschieden, wie in Tabelle 18 dargestellt.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze,
wurden Bruchbeständigkeitstests
2 und die Verschleißbeständigkeitstest
5 und 6 auf ähnliche
Weise wie in den Beispielen 6 und 8 durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 19 dargestellt. Die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 9-1 bis 9-6, zeigten
alle eine ausgezeichnete Bruchbeständigkeit wie auch Verschleißbeständigkeit
und darüber
hinaus zeigten die Proben Nr. 9-4 und 9-6, die jeweils eine β-freie Schicht
auf der Legierungsoberfläche
aufwiesen, besonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
im Vergleich mit den Proben Nr. 9-1 bis 9-3, welche keine β-freie Schicht
aufwies. Darüber
hinaus wird bestätigt,
das die Einsätze
der Proben Nr. 9-5 und 9-6, bei welchen der Anteil der Risse, die
nur in der TiCN Schicht mit säulenartiger
Struktur vorhanden, wenigstens 50% beträt eine bsaonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufwiesen.
-
-
(Beispiel 10)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend, in Bezug
auf das Gewicht, 90 WC – 3%
Ti – 1%
ZrC – 7%
Co wurde gepresst, in Vakuum bei 1.400°C 1 Stunde gesintert und einer
Oberflächenschleifbehandlung
und Schneidkantenbehandlung unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz
mit einer Form Nr. ISO und einer Form von CNMG 120408 herzustellen.
Dieser Einsatz wurde mit den folgenden drei Arten von aufgebrachten
Schichten beschichtet, in der Reihenfolge ausgehend von der unteren
Schicht durch ein CVD-Verfahren:
Schichtqualität (10) 0,3 μm TiC – 5,7 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiCNO – 4 μm α-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
Schichtqualität (11) 0,3 μm TiN – 5,7 μm TiCN (Aspektverhältnis 3) – 0,5 μm TiCNO – 4 μm α-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
Schichtqualität (12),
0,3 μm TiN – 5,7 μm TiCN (Aspektverhältnis 7) – 0,5 μm TiCNO – 4 μm α-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN (gesamte
Schichtdicke 11 μm)
-
Wenn
eine TiCN Schicht der Schichtqualität (12) aufgebracht wird, wurde
Acetonitril als eine Organo CN Verbindung verwendet und bei 900°C aufgebracht,
um eine TiCN Schicht mit säulenartiger
Struktur und einem Aspektverhältnis
von ungefähr
7 zu bilden. Jede Schichtqualität
wurde, unter Verwendung von H2S Gas als
ein zusätzliches
Gas gebildet, wenn eine Aluminiumoxidschicht auf solch eine Weise
aufgebracht wurde, dass die Schichtdicke auf dem Grat der Schneidkante
und dem zentralen Teil der Freifläche gleichmäßig war. Bei jeder Schichtqualität betrug
daher die Dicke der aufgebrachten Schicht ungefähr 11 μm über die gesamte Spanfläche, dem
Grat der Schneidkante und den zentralen Teil der Freifläche.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
des beschichteten Sinterkarbids einem Kugelblasen bzw. Abblasen
unterworfen, während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, welche sich im Risszustand in den
aufgebrachten Schichten unterschieden, wie in Tabelle 20 dargestellt.
Der Zustand der Risse in der aufgebrachten Schicht wurde quantifiziert,
indem jede Probe der beschichteten Sinterkarbide mit einer Diamantscheibe
zerschnitten wurden, in einem Harz auf solch eine Weise eingebettet
wurde, dass die Schnittoberfläche
gut sichtbar war, die Schnittoberfläche einem Oberflächenschleifen
mit einer Dicke von ungefähr
300 μm unterworfen
wurde, unter Verwendung einer Diamantscheibe Nr. 140 als Schleifscheibe
unter den Bedingungen einer Schleifgeschwindigkeit von 30 m/sec.,
Zuführgeschwindigkeit
von 20 cm/sec., Schnitttiefe von 4 μm (anfänglicher Zustand), 2 μm (mittlerer
Zustand) und 1 μm
(späterer
Zustand), des Weiteren raues Polieren mit einer Polierscheibe mit
Diamantenpaste Nr. 1.500 (mittlerer Korndurchmesser 11,5 bis 8,9 μm) und anschließend Fertigpolieren
mit Diamantpaste Nr. 3.000 (mittlere Korngröße 5,9 bis 4,7 μm, JIS R
6001) und Beobachten der fertigpolierten Oberfläche unter Verwendung eines
optischen Mikroskops mit einer 1.500-fachen Vergrößerung.
-
Die
Anwesenheit oder Abwesenheit des Polierens der Al2O3 Schicht wird beurteilt, indem die aufgebrachte
Schicht auf dem Grat der Schneidkante und dem zentralen Bereich
der Freifläche
durch ein SEM beobachtet wird und die Anwesenheit eines „Polierens" angenommen wird,
wenn der Korndurchmesser oder die Korngrenze des Aluminiumoxids
auf dem Grat der Schneidkante nur schwer unterschieden werden kann.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze
wurde ein Werkstück
aus SCM 435, welches in
5 dargestellt ist (runder Stab
bereitgestellt mit vier Nuten für
periodisches Schneiden), einem Schneiden unter den folgenden Bedingungen
unterworfen, um die Bruchbeständigkeit
jeder Werkzeugprobe zu bestimmen, und ein Verschleißbeständigkeitstest
7 wurde an einem Werkstück
SCM 435 unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Bruchfestigkeitstest
3
Schneidgeschwindigkeit | 150
m/min |
Zuführung | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 2
mm |
Schneidöl | trockenes
Verfahren |
Verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Eine
Beurteilung der Betriebsdauer wurde zu einem Zeitpunkt durchgeführt, zu
dem ein Bruch auftrat und die Lebensdauer wurde anhand des Durchschnitts
von vier Ecken gemessen. Verschleißbeständigkeitstest
7
Schneidgeschwindigkeit | 250
m/min |
Zufuhr | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe | 1,5
mm |
Schneiddauer | 30
Minuten |
Schneidöl | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 21 dargestellt, aus welchen deutlich
wird, dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 10-6, 10-10, 10-11 und
10-14, bei welchen die Schichtqualitäten (11) und (12) die aus 0,3 μm TiN bestehende
unterste Schicht umfassen und auf dieser eine 5 μm TiCN Schicht mit säulenartiger
Struktur mit einem Aspektverhältnis
von 3 bis 7 [welche in der Lage ist, das Konstruktionselement (a)
der vorgenannten Erfindung (14) zu erfüllen] und wobei der Zustand
der Risse die Konstruktionselemente (b), (c), (d) und (e) der vorgenannten
Erfindung (14) erfüllen,
eine bessere Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
zeigten, im Vergleich mit den Proben Nr. 10-1 bis 10-3, deren unterste
Schicht nicht aus TiN bestand und Probe Nr. 10-4, 10-5, 10-7, 10-8, 10-9,
10-12, 10-13, 10-15 und 10-16, welche aus den Schichtqualitäten (11)
und (12) bestanden, welche jedoch keines der Konstruktionselemente
(b), (c), (d) und (e) erfüllten.
-
Von
allen zeigten die Proben 10-10, 10-11 und 10-14, bei welchen der
mittlere Rissabstand in der aufgebrachten Schicht auf dem Grat der
Schneidkante höchstens
10 um beträgt,
insbesondere eine bessere Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit.
-
Des
Weiteren zeigten die Proben 10-10 und 10-11, welche in dem Umfang
der vorliegenden Erfindung lagen, und welche einen Wert von Y/X
von wenigstens 5 aufwiesen (mittlerer Rissabstand X in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante und mittlerer Rissabstand
Y in der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche), eine besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit.
-
-
(Beispiel 11)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbid mit einer Farm Nr. ISO und
einer Gestalt CNMG 120408, wie die in Beispiel 1, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde mit einer Schichtqualität (12) beschichtet, wie in Beispiel
1 beschrieben, und einer Oberflächenbehandlung
der Oberfläche
des beschichteten Sintercarbids unterworfen, unter Verwendung einer
Nylonbürste,
in welche Nr. 800 Diamantschleifkörper eingebettet waren, von
der Spanfläche
aus, in solch einer Weise um das Aluminiumoxid zu polieren, wobei
die Rotationsgeschwindigkeit der Bürste, die Bürstenschneidtiefe, die Qualität des Schleiföls ect.,
verändert
wurde, um verschiede Einsätze
herzustellen, welche sich im Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 12 gezeigt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde der gleiche Schneidtest wie in Beispiel 10 durchgeführt.
-
-
Die
Resultate sind in Tabelle 23 dargestellt. Die Einsätze der
Proben Nr. 11-3 bis 11-7, welche innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung lagen, zeigten alle ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
und von allen zeigten die Proben Nr. 11-6 und 11-7, bei welchen
ein Anteil, das die Rissenden an der Substratseite in der aufgebrachten
Schicht auf dem Grat der Schneidkante in der innersten Titannitridschicht
und der Titankarbonnitridschicht enden, 80% beträgt, besonders ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
wie auch Verschleißbeständigkeit
aufweist.
-
-
(Beispiel 12)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbids mit einer Form Nr. von ISO
und einer Gestalt CNMG 120408 wie in Beispiel 1, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde anschließend
mit der folgenden aufgebrachten Schichtqualität (13) beschichtet, in der
Reihenfolge von der unteren Schicht:
Schichtqualität (13):
1 μm TiN – 4,5 μm TiCN – 0,5 μm TiC – 7 μm κ-Aluminiumoxid
-
Die
TiCN Schicht wurde hergestellt, indem die Beschichtung unter Verwendung
von Acetonnitril, Stickstoffgas, TiCl
4 und
Wasserstoffgas als ein Ausgangsgas oder Trägergas bewirkt wurde, während die
Beschichtungstemperatur innerhalb eines Bereiches von 800–1.000°C während der
Beschichtung verändert
wurde, der Druck und die Gaszusammensetzung während der Beschichtung und
des Weiteren in einem Ofen verändert wurde,
um ein Aspektverhältnis
zwischen 5 und 20 zu erzielen. Zusätzlich wurde die Ober fläche jeder
Probe der resultierenden Werkzeuge einer Oberflächenbehandlung von der Spanfläche aus
mit einem elastischen Schleifrad unterworfen, in welches abschleifende
SiC Körner
mit #1200 eingebettet waren, um verschiedene Einsätze herzustellen,
welche sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht unterschieden,
wie in Tabelle 24 dargestellt. Unter Verwendung dieser Einsätze wurde
der gleiche Schneidtest und Verschleißbeständigkeitstest 8 wie in Beispiel
10 durchgeführt.
Verschleißbeständigkeitstest
8
Werkstück | Werkstück aus FCD
700 mit unterbrochener Gestalt, welche in Fig. 5 dargestellt ist |
Schneidgeschwindigkeit: | 180
m/min |
Zufuhr: | 0,3
mm/je Umdrehung |
Schneidtiefe: | 1,5
mm |
Schneiddauer: | 10
Minuten |
Schneidöl: | nasses
Verfahren |
verwendeter
Halter: | PCLNR
2525-43 |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 12 dargestellt. Aus dieser Tabelle wird
deutlich, dass die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 12-3 bis 12-7, ausgezeichnete
Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufweisen, dass jedoch die Einsätze
der Proben Nr. 12-4 bis 12-7, bei welchen die untere Schicht A,
mit einem Bereich von dem die Aluminiumoxidschicht poliert wurde,
aus einer Titankarbonitridschicht mit säulenartiger Struktur mit einem
Aspektverhältnis
von wenigstens 5, mit einer Dicke von 3 bis 30 μm bestand, noch bessere Leistung
bei dem Bruchbeständigkeitstest
3 und Verschleißbeständigkeitstest
8 zeigten, und eine Tendenz aufweisen, das bei einem unterbrochenem
Schneiden durch die Stöße ein Schichtablätteren auftritt.
Die Einsätze
der Proben Nr. 12-5 bis 12-7, bei welchen die Rissabstände in der
aufgebrachten Schicht A in dem Bereich von 0,5 bis 5 μm lagen,
zeigten eine besonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit.
-
-
(Beispiel 13)
-
Ein
Sinterkarbidpulver mit einer Zusammensetzung umfassend in Bezug
auf das Gewicht, 90% WC – 3%
TiC – 1%
ZrC – 6%
Co wurden gepresst, in Vakuum bei 1.400°C für 1 Stunde gesintert und einem
Oberflächen-Schleifverfahren
und Schneidkantenbehandlung unterworfen, um einen Sinterkarbideinsatz
mit einer Form Nr. ISO und einer Gestalt CNMG 120408 herzustellen.
Wenn ein Querschnitt dieses Sinterkarbides spiegelpoliert wurde
und das Mikrogefüge
durch ein optisches Mikroskop beobachtet wurde, wurde bestätigt, dass eine β-freie Schicht
von ungefähr
20 μm Dicke
auf der Legierungsoberfläche
und eine Fläche
mit einer höheren Härte im Inneren
der Legierung direkt unter der β-freien
Schicht gebildet werden konnte. Dieser Einsatz und der Einsatz mit
keiner β-freien
Schicht auf der Legierungsoberfläche,
hergestellt in Beispiel 10, wurden mit der aufgebrachten Schicht,
wie Probe 12-5 beschichtet, beschichtet in Beispiel 12.
-
Des
Weiteren wurde die Oberfläche
dieses beschichteten Sinterkarbids einer Blasbehandlung unter Verwendung
einer Eisenkugel auf gleiche Weise wie in Beispiel 10 unterworfen,
während
die Größe, Aufprallgeschwindigkeit,
Aufprallwinkel und Aufpralldauer der Eisenkugel geändert wurde,
um Einsatzproben herzustellen, die sich in dem Risszustand der aufgebrachten
Schichten unterschieden, wie in Tabelle 26 dargestellt.
-
-
Unter
Verwendung dieser Einsätze,
wurden Bruchbeständigkeitstests
3 und die Verschleißbeständigkeitstest
7 und 8 auf ähnliche
Weise wie in den Beispielen 10 und 12 durchgeführt. Die Resultate sind in
Tabelle 27 dargestellt. Die Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 13-1 bis 13-6, zeigten
alle eine ausgezeichnete Bruchbeständigkeit wie auch Verschleißbeständigkeit
und darüber
hinaus zeigten die Proben Nr. 13-4 und 13-6, die jeweils eine β-freie Schicht
auf der Legierungsoberfläche
aufwiesen, besonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
im Vergleich mit den Proben Nr. 13-1 bis 13-3, welche keine β-freie Schicht
aufwies. Darüber
hinaus wird bestätigt,
das die Einsätze
der Proben Nr. 13-5 und 13-6, bei welchen der Anteil der Risse,
die nur in der TiCN Schicht mit säulenartiger Struktur vorhanden,
wenigstens 50% beträt
eine bsaonders ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
aufwiesen.
-
-
(Beispiel 14)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbid mit einer Form Nr. von ISO
und einer Gestalt CNMG 120408 wie in Beispiel 13, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde anschließend
mit der folgenden aufgebrachten Schichtqualität (14) beschichtet, in der
Reihenfolge von der unteren Schicht:
Schichtqualität (14):
0,5 μm TiN – 5 μm TiCN – 0,3 μm TiBN – 9 μm Aluminiumoxid – 0,2 μm TiN,
wobei
die Kristallphasen des Aluminiumoxids in zwei Arten, κ (Probe Nr.
14-1, 14-2 und 14-3) und α (Probe
Nr. 14-4, 14-5 und 14-6) geändert
wurde.
-
Die
TiCN Schicht wurde unter Verwendung von Acetonitril aufgebracht
und die Kristallphase der Aluminiumoxidschicht wurde in α und κ umgewandelt,
durch Steuerung der Gase der Ausgangsmaterialien. Zusätzlich wurde
jede Probe einer Behandlung mittels einer vibrierenden Walze unterworfen,
um verschiedene Einsätze
herzustellen, welche sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 28 dargestellt ist (Probe Nr. 14-1
bis 14-6). Unter Verwendung dieser Einsätze wurde der gleiche Schneidtest wie
in Beispiel 12 durchgeführt.
-
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 29 dargestellt.
-
-
Aus
dieser Tabelle wird deutlich, dass die Einsätze der vorliegenden Erfindung,
die Proben Nr. 14-2, 14-3, 14-5 und 14-6, ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
und Verschleißbeständigkeit
aufweisen. Von allen zeigten die Einsätze der Proben Nr. 14-5 bis
14-6, bei welchen Kristallphase des Aluminiumoxids den α-Typ aufweist,
eine besonders ausgezeichnete Leistung bei allen Schneidtests und
zeigten eine ausgezeichnete Leistung insbesondere bei dem Bruchbeständigkeitstest
3 unter Verwendung von Stahl und bei dem Verschleißbeständigkeitstest
8 unter Verwendung von duktilem Gußeisen.
-
(Beispiel 15)
-
Ein
Einsatz aus dem gleichen Sinterkarbid mit einer Form Nr. von ISO
und einer Gestalt CNMG 120408 wie in Beispiel 13, wurde hergestellt.
Dieser Einsatz wurde anschließend
mit der folgenden aufgebrachten Schichtqualität (15) beschichtet, in der
Reihenfolge von der unteren Schicht:
Schichtqualität (15):
1,0 μm TiN – 8 μm TiCN – 0,5 μm TiBN – 2 μm α-Aluminiumoxid – 0,5 μm TiN.
-
Die
TiCN Schicht wurde hergestellt, indem die Beschichtung unter Verwendung
von Acetonitril als ein Ausgangsgas aufgebracht wurde, um eine Schicht
mit einem Aspektverhältnis
von 10 zu erzielen. Zusätzlich wurde
der resultierende Einsatz einer Blasbehand lung mit einem Eisenpulver
von der Spanflächenseite
und der Freiflächenseite
unterworfen, während
die Größe und die
Aufprallgeschwindigkeit des Eisenpulvers geändert wurden, um verschiedene
Einsätze
herzustellen, welche sich in dem Risszustand der aufgebrachten Schicht
unterschieden, wie in Tabelle 30 dargestellt. Unter Verwendung dieser
Einsätze
wurde der gleiche Schneidtest 2 wie in Beispiel 12 durchgeführt.
-
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 29 dargestellt.
-
-
Die
Einsätze
der vorliegenden Erfindung, die Proben Nr. 15-1, 15-2 und 15-3,
ausgezeichnete Bruchbeständigkeit
wie auch Verschleißbeständigkeit
aufwiesen, dass jedoch die Probe Nr. 15-4, bei höchstens 50% der Enden von Rissen
an der Oberflächenseite
der aufgebrachten Schicht nicht zu der Oberfläche der aufgebrachten Schicht
durchdringen, die Probe Nr. 15-5, bei welcher höchstens 50% der Enden von Rissen
in der innersten Titannitridschicht existieren, in einer Schicht
oberhalb der Titannitridschicht oder in einer Zwischenfläche zwischen
diesen Schichten, und Probe Nr. 15-6, bei welcher der mittlere Rissabstand
in der aufgebrachten Schicht größer ist
als die mittlere Dicke der aufgebrachten Schicht auf der Freifläche, im
Vergleich mit den Proben Nr. 15-1, 15-2 und 15-3, in bezug auf die
Bruchbeständigkeit
und die Verschleißbeständigkeit
schlechter sind.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde anhand der Beispiele exemplarisch erläutert, soll
jedoch nicht durch diese beschränkt
werden.
-
Nutzen
und Möglichkeiten
im kommerziellen Maßstab.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein beschichtetes Sintercarbidwerkzeug bereitgestellt
werden, welches eine ausgezeichnete Bruchbeständigkeit und Verschleißbeständigkeit
aufweist, indem der Rissabstand und die Position der Enden der Risse
in der auf dem Sintercarbid aufgebrachten Schicht spezifiziert wird.