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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft gesinterte Hartmetallkörper mit erhöhter Beständigkeit
gegenüber
plastischer Verformung, die Wolframcarbid (WC), eine Bindermetallphase
und eine oder mehrere in fester Lösung vorliegende Phasen aufweisen,
welche mindestens eines der Carbide, Nitride und Carbonitride mindestens
eines der Elemente der Gruppen IVb, Vb und VIb des Periodensystems
der Elemente umfassen. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
dieser gesinterten Hartmetallkörper.
Diese gesinterten Hartmetallkörper
sind zur Herstellung von Schneidwerkzeugen, insbesondere von Wendeschneidplatten
für die
spanabhebende Bearbeitung von Stahl und anderen Metallen oder Metalllegierungen
verwendbar.
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Gesinterte
Hartmetallkörper
und pulvermetallurgische Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise
aus dem
US-Patent Re.
34,180 A (Nemeth et al.) bekannt. Während ursprünglich Kobalt als Bindermetall für den Hauptbestandteil,
Wolframcarbid, verwendet wurde, hat sich eine Kobalt-Nickel-Eisen-Legierung,
wie sie aus dem
US-Patent
6,024,776 A bekannt ist, als besonders nützlich erwiesen
als Binderphase für
Wolframcarbid und andere Carbide, Nitride und Carbonitride mindestens
eines der Elemente Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal,
Chrom, Molybdän
und Wolfram.
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Es
wurden zahlreiche Versuche unternommen, um die Eigenschaften gesinterter,
durch pulvermetallurgische Verfahren hergestellter Hartmetallkörper zu modifizieren.
Diese Eigenschaften schließen
Härte,
Verschleißfestigkeit,
plastische Verformung bei erhöhten
Temperaturen, Dichte, magnetische Eigenschaften, Flankenverschleißbeständigkeit
und Kolkbeständigkeit
ein, ohne darauf beschränkt
zu sein. Um Schneidwerkzeuge mit verbesserten Verschleißeigenschaften
bei hohen Schneidgeschwindigkeiten zu schaffen, ist es beispielsweise
bekannt, dass die gesinterten Hartmetallkörper erhöhte Gehalte an Titan oder Tantal
und Mob haben sollten. Andererseits ist es jedoch bekannt, dass
steigende Gehalte an Titan oder Tantal und Niob zu einer deutlichen
Verminderung der Festigkeit führen,
da sie in fester Lösung
mit Wolframcarbid vorliegende Carbide bilden, da die Menge an Wolframcarbid-Phase,
die für
die maximale Festigkeit in einem gesinterten Hartmetallkörper sorgt,
mit der Bildung von Festlösungscarbiden
abnimmt.
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Dem
Fachmann ist außerdem
bekannt, daß die
Zugabe von Zirkonium und Hafnium die Festigkeit gesinterter Hartmetallkörper sowohl
bei Raumtemperatur als auch bei höheren Temperaturen steigert.
Der Festigkeitsanstieg ist jedoch mit einer geringeren Härte und
einer geringeren Verschleißfestigkeit
verbunden. Ein Nachteil der Zirkoniumzugabe ist außerdem die
hohe Sauerstoffaffinität
und die schlechte Benetzbarkeit des Zirkoniums, was das zur Herstellung
des gesinterten Hartmetallkörpers
verwendete Sinterverfahren erschwert.
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Die
U.S. Patente 5,643,658 A und
5,503,925,A auf
deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird, zielen auf eine Verbesserung
der Warmhärte
und der Verschleißfestigkeit
gesinterter Hartmetallkörper
bei höheren Temperaturen,
und zwar durch Zugabe von Carbiden, Nitriden und Carbonitriden des
Zirkoniums und/oder Hafniums zur Pulvermischung aus Wolframcarbid
und einem Bindermetall der Eisenfamilie. Als Folge davon coexistieren
die Hartphasen mindestens eines der Elemente Zirkonium und Hafnium
mit anderen Hartphasen der Metalle der Gruppen IVb, Vb und VIb,
aber mit Ausnahme von Zirkonium und Hafnium, wobei die Hartphasen
in jedem Falle Festlösungen
mit Wolframcarbid bilden. Wegen der hohen Sauerstoffaffinität des Zirkoniums
müssen
entweder die Materialien des Ausgangspulvers einen extrem niedrigen
Sauerstoffgehalt haben oder der Sauerstoffgehalt muss mittels einer
reduzierenden Sinteratmosphäre
kontrolliert werden.
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Aus
der am 13. Dezember 2002 veröffentlichten
JP 2002 356734 AA ist
ein gesinterter Hartmetallkörper
bekannt, der WC, eine Binderphase aus mindestens einem Metall der
Eisengruppe und einer oder mehreren Festlösungsphasen umfaßt, wobei
eine der Festlösungsphasen
Zr und Nb enthält,
während
alle anderen Festlösungsphasen
als die zuerst genannte mindestens eines der Elemente Ti, V, Cr,
Mo, Ta und W enthält, aber
nicht Zr und Nb enthalten darf. Die besten Schneidergebnisse werden
nach diesem japanischen Patentdokument bei einem Tantalgehalt von
weniger als 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung und berechnet
als TaC, erzielt.
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Gemäß dem Abstract
zur
JP 2002 356734
AA soll der Hartmetallkörper
aus einer WC-Phase, einer Festlösungsphase
und einer Binderphase mit wenigstens einem Metall der Eisengruppe
bestehen, wobei die Festlösungsphase
aus den Carbiden, Nitriden und Carbonitriden von wenigstens zwei
Metallen der Gruppen IVa, Va und VIa des Periodensystems zusammengesetzt
ist. Darüber
hinaus soll der Hartmetallkörper,
als Festlösungsphase
wenigstens eine Zr-Nb-Festlösungsphase
enthalten.
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Die
Erfindung zielt auf die Herstellung neuer gesinterter Hartmetallkörper mit
erhöhter
Beständigkeit gegenüber plastischer
Verformung bei erhöhten
Temperaturen und, als Folge davon, mit erhöhter Verschleißfestigkeit.
Außerdem
zielt die Erfindung auf die Bereitstellung eines pulvermetallurgischen
Verfahrens zur Herstellung der gesinterten Hartmetallkörper. Genauer
gesagt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gesinterten
Hartmetallkörper
mit mindestens zwei coexistierenden Festlösungsphasen, die Zirkonium
und Niob enthalten, oder mit einer einzigen homogenen Festlösungsphase,
die Zirkonium und Niob enthält,
zu schaffen.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
des gesinterten Hartmetallkörper
zu schaffen, bei dem ein. Pulvergemisch bereitgestellt wird, das
nach dem Sintern zu mindestens zwei koexistierenden Festlösungsphasen
oder zu einer einzigen homogenen Festlösungsphase führt, die
in jedem Falle Zirkonium und Niob enthalten, und bei dem eine verbesserte
Sinteraktivität
und Benetzbarkeit mit Hartstoffen aus den Elementen der Gruppen
IVb, Vb und VIb des Periodensystems der Elemente erhalten werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung besteht in einem gesinterten Hartmetallkörper, der
eine erhöhte Beständigkeit
gegenüber
plastischer Verformung aufweist. Der gesinterte Hartmetallkörper enthält Wolframcarbid
und eine Binderphase, die mindestens ein Metall der Eisengruppe
oder eine Legierung davon sowie eine oder mehrere Festlösungsphasen
enthält,
wobei jede der Festlösungsphasen
mindestens eines der Carbide und Carbonitride von, in Kombination,
Zirkonium, Niob und Wolfram umfasst, und wobei der Körper ein Masseverhältnis Nb/(Zr
+ Nb) von mindestens 0,5 besitzt.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines gesinterten
Hartmetallkörpers,
welches die folgenden Schritte umfaßt: Es wird ein Pulvergemisch
bereitet, das Wolframcarbid, ein Bindermetallpulver aus mindestens
einem Metall der Eisengruppe oder einer Legierung davon sowie mindestens
einem der Carbide und Carbonitride von sowohl Zirkonium als auch
Niob umfasst; aus dem Pulvergemisch wird ein grüner Preßling gebildet; und der grüne Preßling wird
bei einer Temperatur von 1400 bis 1560°C vakuumgesintert oder gesintert
und heiß-isostatisch
verpresst, wobei eine pulverförmige
feste Lösung
der Carbide oder Carbonitride von Zirkonium und Niob mit einem Masseverhältnis Nb/(Zr
+ Nb) von mindestens 0,5 zur Bildung des Pulvergemischs verwendet
wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft die Verwendung eines Hartmetallkörpers gemäß einem
der Ansprüche
1 bis 20 zur Herstellung eines Schneidwerkzeugs.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Es
folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnung, die einen Teil dieser
Patentanmeldung bildet:
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1 ist
eine isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schneidwerkzeugs, wobei
das Schneidwerkzeug ein solches vom Typ CNMG ist;
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2A ist eine Mikroaufnahme, die die ungeätzte Mikrostruktur
eines Probenkörpers
(A), der ein gesinterter Hartmetallkörper ist, bei 1500-facher Vergrößerung (Skala:
10 Mikrometer), wobei der Probenkörper (A) erfindungsgemäß hergestellt
wurde, wie unten beschrieben, und wobei der Probenkörper (A)
eine Porosität von < A02 aufweist, wie
aus 2A ersichtlich;
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2B ist eine Mikroaufnahme, die die ungeätzte Mikrostruktur
eines Probenkörpers
(B) zeigt, der ein gesinterter Hartmetallkörper ist, bei 1500-facher Vergrößerung (Skala:
10 Mikrometer), wobei der Probenkörper (B) nach einem herkömmlichen,
unten beschriebenen Verfahren hergestellt wurde und wobei der Probenkörper (B)
eine Restporosität
von A08 aufweist, wie aus 2B ersichtlich;
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3A ist eine Mikroaufnahme eines gesinterten
Teststabes für
den Biegebruchtest, im Querschnitt, der, wie unten beschrieben,
erfindungsgemäß hergestellt
wurde und keinen Sinterverzug zeigt;
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3B ist eine Mikroaufnahme eines gesinterten
Biegebruchstabes im Querschnitt, der auf herkömmliche Weise, wie unten beschrieben,
hergestellt wurde und einen sehr deutlichen Sinterverzug zeigt;
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4 ist
eine Mikroaufnahme (Skala: 20 Mikrometer), die die ungeätzte Mikrostruktur
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen gesinterten
Hartmetallkörpers
zeigt, bei dem eine an Binder angereicherte, von Festlösungscarbid
freie Oberflächenzone
zu sehen ist, wobei die an Binder angereicherte Oberflächenzone
an der Substratoberfläche
beginnt und sich von der Oberfläche
nach innen erstreckt, und außerdem
eine einzige homogene Festlösungsphase
(MC) zu sehen ist;
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5 ist
eine Mikroaufnahme (Skala: 20 Mikrometer), das die ungeätzte Mikrostruktur
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen gesinterten
Hartmetallkörpers
zeigt, wobei eine an Binder angereicherte, an Festlösungscarbid
freie Oberflächenzone
zu sehen ist, wobei die an Binder angereicherte Oberflächenzone
an der Substratoberfläche
beginnt und sich von der Oberfläche
nach innen erstreckt, und unterhalb der an Binder angereicherten,
an Festlösungsphase
freien Oberflächenzone
eine weitere Zone zu sehen ist, in der eine einzige Phase MC1 existiert
(MC ist hellbraun) und unterhalb der MC1-Zone eine Zone existiert,
die zwei coexistierende Festlösungscarbidphasen
aufweist, wobei eine Festlösungsphase
MC1 ist (sie ist hellbraun) und die andere Festlösungsphase MC2 ist (sie ist
dunkelbraun).
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
SPEZIELLER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
ein Schneidwerkzeug, d. h. einen gesinterten Hartmetallkörper mit
der Bezugszahl 20. Das Schneidwerkzeug 20 besitzt
eine Spanfläche 22 und
Freiflächen 24.
Eine Schneidkante 26 befindet sich dort, wo sich die Spanfläche 22 und
die Freiflächen 24 schneiden.
Das Schneidwerkzeug 20 enthält außerdem eine Öffnung 28,
mittels der das Schneidwerkzeug 20 an einem Werkzeughalter
befestigt wird. Die Geometrie des in 5 gezeigten
Schneidwerkzeugs ist ein CNMG-Typ eines Schneidwerkzeugs. Die Darstellung
eines CNMG-Typs eines Schneidwerkzeugs in 1 soll nicht
als Beschränkung
des Schutzumfangs der Erfindung verstanden werden. Vielmehr betrifft
die Erfindung ein neues Hartmetall, das in Form eines Schneidwerkzeugs verwendet
werden kann, wobei die Geometrie des Schneidwerkzeugs jede beliebige
bekannte Geometrie eines Schneidwerkzeugs sein kann.
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Was
die Zusammensetzung des Schneidwerkzeugs, d. h. eines gesinterten
Hartmetallkörpers,
betrifft, so enthält
die Zusammensetzung Wolframcarbid und einen Binder sowie eine oder
mehrere in fester Lösung vorliegende
Phasen, die die Carbide und/oder die Carbonitride von, in Kombination,
Zirkonium, Niob und Wolfram umfassen, wie sie beispielsweise den
Formeln (Zr, Nb, W)C und/oder (Zr, Nb, W)CN entsprechen. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der Zusammensetzung besteht nur eine der Festlösungsphasen aus einem Carbid
oder Carbonitrid von, in Kombination, Zirkonium, Niob und Wolfram.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Zusammensetzung
ist die Festlösungsphase,
die aus einem Carbid oder Carbonitrid von, in Kombination, Zirkonium,
Niob und Wolfram besteht, die einzige Festlösungsphase des Körpers, wobei
kein anderes Element wie Titan, Hafnium, Vanadium, Tantal, Chrom
und Molybdän
in der Festlösungsphase
vorhanden ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Zusammensetzung umfaßt
eine der Festlösungsphasen
ein Carbid oder Carbonitrid von, in Kombination, Zirkonium, Niob
und Wolfram sowie mindestens ein Carbid, Nitrid oder Carbonitrid
von einem oder mehreren der Elemente Titan, Hafnium, Vanadium, Tantal, Chrom
und Molybdän,
wobei die Festlösungsphase
entweder die einzige Festlösungsphase
des Körpers
oder eine von zweien oder mehreren verschiedenen Festlösungsphasen
ist. Es können
also zwei oder mehr als zwei verschiedene Festlösungsphasen vorhanden sein,
wobei jede Festlösungsphase
ein Carbid oder Carbonitrid von, in Kombination, Zirkonium, Niob
und Wolfram sowie mindestens ein Carbid, Nitrid oder Carbonitrid von
mindestens einem der Elemente Titan, Hafnium, Vanadium, Tantal,
Chrom und Molybdän
umfasst. In den Fällen,
in denen die Festlösungsphase
ein Carbid oder Carbonitrid von, in Kombination, Zirkonium, Niob
und Wolfram sowie mindestens ein Carbid, Nitrid oder Carbonitrid
von einem oder mehreren anderen Metallen enthält, ist das mindestens eine
andere Metall vorzugsweise mindestens eines von Titan, Tantal und
Hafnium.
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Erfindungsgemäß umfaßt die Binderlegierung
vorzugsweise Kobalt, eine CoNi-Legierung oder eine CoNiFe-Legierung,
wobei jeder dieser Binder zusätzliche
Legierungselemente wie Chrom und Wolfram enthalten kann oder aber
keine zusätzlichen
Legierungselemente enthält.
Die Binderlegierung macht vorzugsweise etwa 3% bis etwa 15% des
Gesamtgewichts des Körpers
aus.
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Vorzugsweise
beträgt
der Gesamtgehalt an Carbid oder Carbonitrid einer Kombination von
Zirkonium, Niob und Wolfram der mindestens einen Festlösungsphase
zwischen etwa 1% und etwa 15% des Gesamtgewichts des Körpers. Bevorzug
sind außerdem
diejenigen Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen der Gesamtgehalt an den Elementen Titan,
Hafnium, Vanadium, Tantal, Chrom und Molybdän etwa 8% des Gesamtgewichts
des Körpers
nicht übersteigt.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfaßt Titan
etwa 1 Prozent bis etwa 8% des Gesamtgewichts des Körpers, Tantal
etwa 1% bis etwa 7% des Gesamtgewichts des Körpers und Hafnium etwa 1 Prozent
bis etwa 4% des Gesamtgewichts des Körpers.
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Wenn
der Hartmetallkörper
ein Massenverhältnis
Nb/(Zr + Nb) von mehr als etwa 0,5, vorzugsweise von etwa 0,6 oder
mehr als etwa 0,6, besitzt, ist die Bildung einer einzigen homogenen
Festlösungsphase
oder die Bildung von zwei oder mehr coexistierenden Festlösungsphasen
in dem gesinterten Hartmetallkörper
deutlich erhöht.
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Gemäß einem
weitern Aspekt der Erfindung umfaßt der gesinterte Hartmetallkörper mindestens
eines der genannten Nitride oder Carbonitride und weist eine äußerste Zone
auf, die frei von jeder Festlösungsphase ist,
aber an Binder bis zu einer Tiefe von etwa 50 Mikrometern (μm) von einer
unbeschichteten Oberfläche
des Körpers
gerechnet, angereichert ist. Ausführungsformen dieser Art sind
in den 4 und 5 zu sehen.
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Wie
dem Fachmann bekannt ist, wird die Binderanreicherung und die Bildung
einer an Festlösungscarbid
(SSC) freien Oberflächenzone
während
des Sinterns induziert, sobald mindestens ein Nitrid oder Carbonitid
im Ausgangspulvergemisch vorhanden ist. Wegen der Bildung freien
Stickstoffs während
des Sinterns findet eine Diffusion von Bindermetall vom Kern in
Richtung auf die Oberfläche
sowie eine Diffusion von Festlösungsphase
von der Oberflächenzone
in Richtung auf den Kern statt, was zu einer an Binder angereicherten Oberflächenzone
führt,
die frei von jeder Festlösungsphase
ist. Wegen dieses Diffusionsprozesses werden – gemäß einer noch bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unterhalb der an Binder angereicherten Zone zwei oder
mehr coexistierende verschiedene Festlösungsphasen gebildet, die einen
Konzentrationsgradienten zwischen der Oberfläche und dem Kern des Körpers zeigen.
In denjenigen Fällen
jedoch, in denen nur eine einzige, über den gesamten Körper homogene
Festlösungsphase
vorhanden ist, befindet sich diese einzige und homogene Festlösungsphase
unterhalb der an Binder angereicherten Zone, so dass die einzige
Festlösungsphase über den
gesamten Körper
hinweg homogen ist, abgesehen von der an Binder angereicherten Zone.
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Gemäß weiteren
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist eine Oberfläche
des gesinterten Hartmetallkörpers
mit einer oder mehreren verschleißfesten Schichten beschichtet,
die nach bekannten physikalischen Dampfabscheidungsverfahren (PVD)
oder chemischen Dampfabscheidungsverfahren (CVD) abgeschieden worden
sind. Vorzugsweise umfassen diese verschleißfesten Überzüge mindestens eines der Carbide,
Nitride, Carbonitride, Oxide oder Boride eines Metalls der Gruppen
IVb, Vb und VIb des Periodensystems der Elemente und/oder Aluminiumoxid.
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Was
das erfindungsgemäße Verfahren
betrifft, so besteht eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
darin, daß eine
feste Lösung
eines Carbids oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium und
Niob mit einem Massenverhältnis
von Nb/(Zr + Nb), das gleich oder größer als 0,6 ist, als pulverförmige Festlösung eines
Carbids oder Carbonitrids von Zirkonium und Niob, in Kombination,
verwendet wird. Die pulverförmige
Festlösung
eines Carbids oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium,
Niob und Wolfram macht vorzugsweise zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa
15 Gew.-% der gesamten Pulvermischung aus.
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Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden als Bindermetallpulver vorzugsweise Kobaltpulver, Pulver
von Kobalt und Nickel oder Pulver von Kobalt und Nickel und Eisen
oder Pulver einer Kobalt-Nickel-Legierung oder Pulver einer Kobalt-Nickel-Eisen-Legierung
verwendet. Gegebenenfalls können
die Bindermetallpulver zusätzliche
Elemente enthalten, vorzugsweise Chrom und/oder Wolfram. Vorzugsweise
machen die Bindermetallpulver zwischen etwa 3 Gew.-% und etwa 15
Gew.-% der Gesamtpulvermischung
aus.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Pulvergemisch zusätzlich
mindestens ein Carbid, Nitrid oder Carbonitrid von einem oder mehreren
der Elemente Titan, Hafnium, Vanadium, Tantal, Chrom und Molybdän. Vorzugsweise
enthält
das Pulvergemisch mindestens eines der Elemente Titan, Hafnium,
Vanadium, Tantal, Chrom und Molybdän in einer Menge von zwischen
etwa 1% und etwa 8% des Gesamtgewichts der Pulvermischung.
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Die
Erfinder fanden überraschenderweise
heraus, daß infolge
der Zugabe von Zirkonium und Niob in Form einer pulverförmigen Festlösung eines
Carbid oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium und Niob zu
dem Ausgangspulvergemisch, anstelle der Verwendung von Zirkoniumcarbid
plus Niobcarbid oder Zirkoniumcarbonitrid plus Niobcarbonitrid,
jeweils einzeln, während
des Sinterns gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
entweder eine einzige homogene Festlösungsphase gebildet wird, die
die Carbide und/oder Carbonitride von, in Kombination, Zirkonium,
Niob und Wolfram umfasst, oder aber zwei oder mehr coexistierende Festlösungsphasen
gebildet werden, die die Carbide und/oder Carbonitride von, in Kombination,
Zirkonium, Niob und Wolfram sowie mindestens ein Carbid, Nitrid
oder Carbonitrid von einem oder mehreren der Elemente Titan, Hafnium,
Vanadium, Tantal, Chrom und Molybdän umfasst, je nachdem, welche
Verbindungen dem Ausgangspulvergemisch zugegeben worden sind.
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Im
Gegensatz zu dem eingangs erwähnten
Stand der Technik, sind erfindungsgemäß alle dem Ausgangspulvergemisch
zugegebenen Elemente in jeder der coexistierenden Festlösungsphasen
gelöst.
So können
beispielsweise bis zu etwa 65 Gew.-% Wolfram, bis zu etwa 75 Gew.-% Niob,
bis zu etwa 60 Gew.-% Zirkonium, bis zu etwa 20 Gew.-% Titan, bis
zu etwa 15 Gew.-% Tantal und bis zu etwa 20 Gew.-% Hafnium in den
coexistierenden Festlösungsphasen
gelöst
sein.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verwendung einer pulverförmigen festen
Lösung
eines Carbids oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium und
Niob als Teil des Ausgangspulvergemischs besteht darin, dass Tantal
der Zusammensetzung zur Verbesserung der Binderphasenverteilung
und der Zähigkeit
in einer Menge von etwa 1 Gew.-% oder mehr, bezogen auf die gesamte
Ausgangspulvermischung, zugegeben werden kann.
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Die
besten Ergebnisse hinsichtlich der Homogenität der erfindungsgemäß gebildeten
Festlösungsphase(n)
wurden dann erhalten, wenn dem Ausgangspulvergemisch eine pulverförmige Festlösung eines
Carbids oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium und Niob
mit einem Verhältnis
von etwa 40 Gew.-% Zirkoniumcarbid und etwa 60 Gew.-% Niobcarbid
zugegeben wurde.
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Jede
der 2A und 2B ist
eine Mikroaufnahme bei 1500-facher Vergrößerung (jede Mikroaufnahme
besitzt eine 10 Mikrometer-Skala), die die ungeätzten Mikrostrukturen zweier
Proben, nämlich
Probe (A) und Probe (B), zeigt. Probe (A) wurde erfindungsgemäß unter
Verwendung von (Zr, Nb)C im Ausgangspulvergemisch hergestellt, während Probe
(B) auf herkömmliche
Weise unter Verwendung einzelner Carbide, nämlich ZrC und NbC anstelle
von (Zr, Nb)C im Ausgangspulvergemisch hergestellt wurde. 2A zeigt, daß die Probe (A) eine Porosität von weniger
als A02 besitzt, und 2B zeigt, dass
die Probe (B) eine Porosität von
A08 aufweist. Außerdem
kann der 2A entnommen werden, daß die Mikrostruktur
von Probe (A), die unter Verwendung von (Zr, Nb)C-Festlösung im
Ausgangspulver erhalten wurde, im Hinblick auf die Porosität viel homogener
ist als die Mikrostruktur (sh. 2B)
der Probe (B), die der auf herkömmliche
Weise hergestellte Sinterhartmetallkörper unter Verwendung von ZrC
+ NbC als Teil des Ausgangspulvergemischs ist.
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Die 3A und 3B sind
Mikroaufnahmen gesinterter Biegebruch-Teststäbe, jeweils im Querschnitt. 3B zeigt die Mikrostruktur von Probe (B),
die auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von ZrC und NbC im Ausgangspulvergemisch
hergestellt wurde, wobei hier sehr deutlich ein Sinterverzug zu
sehen ist. 3A zeigt die Mikrostruktur
der Probe (A), die erfindungsgemäß unter
Verwendung eines Festlösungscarbids
von Zirkonium und Niob (Zr, Nb)C hergestellt wurde, wobei 3A keinen Sinterverzug zeigt. Dieser Vergleich
zeigt, daß die
erfindungsgemäße Probe
(A) hinsichtlich des Sinterverzuges viel besser ist als die herkömmliche
Probe (B).
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Wie
bereits erwähnt,
besteht ein weiterer Vorteil der Verwendung einer pulverförmigen Festlösung eines
Carbids oder Carbonitrids von, in Kombination, Zirkonium und Niob
als Teil des Ausgangspulvergemischs in der niedrigeren Affinität zu Sauerstoff,
verglichen mit herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von Sinterhartmetallkörpern, weswegen es nicht erforderlich
ist, eine reduzierende Sinteratmosphäre vorzusehen. Wegen der Vermeidung
jeder Steuerung und Aufzeichnung von reduzierenden Eigenschaften
der Sinteratmosphäre
wird das Sintern erfindungsgemäß leichter
und billiger, verglichen mit dem Stand der Technik.
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4 ist
eine Mikroaufnahme einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sinterhartmetallkörpers, bei
der eine an Binder angereicherte Oberflächenzone, die frei von in fester
Lösung
vorliegendem Carbid ist, sowie eine einzige homogene Festlösungsphase
(MC) zu sehen ist. 4 zeigt, daß die Erfindung die Herstellung
von Sinterhartmetallkörpern
gestattet, die nur eine einzige homogene Festlösungsphase aufweisen.
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5 ist
eine Mikroaufnahme einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sinterhartmetallkörpers, worin
eine an Binder angereicherte Oberflächenzone zu sehen ist, die
frei von in fester Lösung
vorliegendem Carbid ist. Unterhalb der an Binder angereicherten
Oberflächenzone,
die frei von in fester Lösung vorliegender
Phase ist, ist eine Zone zu sehen, in der eine Festlösungsphase
MC1 vorhanden ist. MC1 ist hellbraun. Unterhalb der Zone, die nur
die MC1-Festlösungsphase
enthält,
befindet sich eine Zone, die zwei coexistierende Festlösungsphasen
enthält.
Eine Festlösungsphase
ist MC1; sie ist hellbraun. Die andere Festlösungsphase ist MC2, sie ist
dunkelbraun. 5 zeigt, daß die Erfindung die Herstellung
von Sinterhartmetallkörpern
gestattet, die verschiedene coexistierende Festlösungsphasen (MC1; (MC1 + MC2))
besitzen, welche durch optische Mikroskopie sichtbar sind und sich
unterhalb einer äußersten,
an Binder angereicherten Zone befinden, die frei von in fester Lösung vorliegender
Phase ist.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der folgenden Beispiele
beschrieben. In Tabelle 1 sind die in den Beispielen eingesetzten
Ausgangsmaterialien angegeben. Tabelle 1 – Für die Beispiele verwendete
Ausgangsmaterialien
Ausgangsmaterial | Hersteller | Durchschnittliche
Teilchengröße [μm] |
Co | OMG | 1,3 |
(W,
Ti)C 50/50 | H.
C. Starck | 1,1 |
NbC | Kennametal | 1,5 |
TaC | Kennametal | 1,2 |
(Ta,
Nb)C 70/30 | H.
C. Starck | 2,1 |
HfC | Cezus | 0,5 |
ZrC | H.
C. Starck | 3,0 |
(Zr,
Nb)C 40/60 | H.
C. Starck | 1,7 |
(Zr,
Nb)C 50/50 | H.
C. Starck | 1,1 |
TiC/N
70/30 | H.
C. Starck | 1,5 |
TiN | H.
C. Starck | 1,1 |
WC
1 | Kennametal | 1,0 |
WC
2 | Kennametal | 2,5 |
WC
3 | Kennametal | 8,0 |
WC
4 | Kennametal | 12,0 |
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Was
die Durchführung
der Beispiele betrifft, so wurden die für jedes Beispiel angegebenen
Ausgangsmaterialien in einem Attritor 10 Stunden lang naß vermahlen
und getrocknet. Aus den entstandenen Pulvergemischen wurden Grünlinge gepreßt und unter
den in den Beispielen genannten Sinterbedingungen gesintert. Die
Prozentsätze
sind in den Beispielen in Gew.-% zu verstehen, sofern nichts anderes
angegeben ist.
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Wie
dem Fachmann auf dem Gebiet der Pulvermetallurgie bekannt, treten
die Elementpaare Tantal und Niob sowie Zirkonium und Hafnium in
den meisten Fällen vergesellschaftet
auf, weshalb eine vollständige Trennung
häufig
nur schwer erreichbar ist. Deshalb werden in handelsüblichen
bzw. industriellen Anwendungen geringe Mengen oder Spuren von Niob
in Tantal, und umgekehrt, vorhanden sein, und geringe Mengen oder
Spuren von Zirkonium werden in Hafnium, und umgekehrt, vorhanden
sein. Dies gilt auch für
die vorliegende Beschreibung, wann immer diese Elemente oder deren
Verbindungen namentlich oder durch chemische Formeln erwähnt werden.
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Beispiel 1:
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Es
wurden die Pulvermischungen A und B mit den in Tabelle 2 angegebenen
Zusammensetzungen (in Gew.-%) hergestellt. Aus diesen Pulvermischungen
wurden TRS-Stäbe
(ISO 3327, Typ B) zu Grünlingen
gepreßt.
Diese Preßlinge
wurden bei Temperaturen zwischen 1430 und 1520°C gesintert und heiß isostatisch verpresst.
Die so entstandenen Sinterhartmetallkörper wurden metallurgisch geprüft. Die
Ergebnisse dieser Tests sind in den
2A und
2B sowie in den
3A und
3B zu sehen. Die Probe A (erfindungsgemäß) zeigt eine
Porosität
von < A02 (vgl.
2A), während
die Probe B (Vergleichsbeispiel nach dem Stand der Technik) eine
hohe Restporosität
(vgl.
2B) und einen starken Sinterverzug
(vgl.
3B) zeigt. Tabelle 2 – Ausgangspulvergemische für die Proben
(A) und (B) (Gew.-%)
Probe | Co | (Zr,
Nb)C 50/50 | ZrC | NbC | WC2 |
(A) | 10 | 15 | | | Rest |
(B) | 10 | | 7,5 | 7,5 | Rest |
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Die
entstandenen Sinterhartmetallkörper
gemäß Probe
(A) und Probe (B) hatten die folgenden, in Tabelle 3 wiedergegebenen
Eigenschaften: Tabelle 3 – Ausgewählte Eigenschaften der Probe
(A) und Probe (B)
| Dichte
[g/cm3] | Magnetische Sättigung
[0.1 μTm3/kg] | Hc
[Oe] | Härte HV30 | Porosität/Bemerkungen |
A | 12,58 | 182 | 167 | 1500 | < A02, OK (kein Sinterverzug) |
B | 12,51 | 188 | 155 | 1500 | A08,
Sinterverzug |
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In
den Spalten der Tabelle 3 werden die Dichte in Gramm pro Kubikzentimeter,
die magnetische Sättigung
in 0,1 Mikrotesla Kubikmeter je Kilogramm, die Koerzitivkraft (Hc) in Oersted, die Härte als Vickers-Härtegrad
bei Verwendung einer 30 Kilogramm-Last angegeben, und die Porosität wurde
durch Besichtigung bestimmt. Die zur Bestimmung der in Tabelle 3
angegebenen Eigenschaften sowie in bezug auf den gesamten Rest der
Patentanmeldung verwendeten Testverfahren sind nachstehend angegeben.
Das Verfahren zur Bestimmung der Dichte entsprach ASTM-Standard
B311-93(2002)e1 mit dem Titel "Test
Method for Density Determination for Powder Metallurgy (P/M) Materials
Containing Less Than Two Percent Porosity". Das Verfahren zur Bestimmung der magnetischen
Sättigung
entsprach ASTM-Standard B886-03 mit dem Titel "Standard Test Methods for Determination
of MAGNETIC Saturation (Ms) of Cemented Carbides". Das Verfahren zur Bestimmung der Koerzitivkraft
entsprach ASTM-Standard B887-03 mit dem Titel "Standard Test Method for Determination
of Coercivity (Hcs) for Cemented Carbides". Das Verfahren zur Bestimmung der Vickers-Härte entsprach
ASTM-Standard E92-82(2003)e1 mit dem Titel "Standard Test Method for VICKERS Hardness
of Metallic Materials".
Das Verfahren zur Bestimmung der Porosität entsprach ASTM-Standard B276-91(2000)
mit dem Titel "Standard
Test Method for Apparent Porosity in Cemented Carbides".
-
Beispiel 2:
-
Ähnlich Beispiel
1 wurden die Pulvergemische C bis G hergestellt, wie in der folgenden
Tabelle 4 angegeben. Tabelle 4 – Ausgangspulvergemische für Proben
C bis G
| Co | (Zr,
Nb)C 50/50 | TiC† | TaC | HfC | WC3 |
C | 6,0 | 7,5 | | | | Rest |
D | 6,0 | 5,0 | 2,5 | | | Rest |
E | 6,0 | 3,25 | 2,5 | 1,75 | | Rest |
F | 6,0 | 3,0 | 2,5 | 1,0 | 1,0 | Rest |
G | 6,0 | | 2,5 | 5,0* | | Rest |
- * als (Ta, Nb)C 70/30
- † als
(W, Ti)C 50/50
-
Aus
den Pulvergemischen C bis G wurden Schneideinsätze mit der Geometrie CNMG120412-UN
gepresst, dann gesintert (Sinter-HIP 1505°C/85 min) und CVD-beschichtet,
unter Bildung eines Standard-Mehrschichtüberzugs aus Titancarbonitrid- und Aluminiumoxid-Schichten.
Alle Probenkörper
wurden gleich beschichtet. Die so erhaltenen Sinterkörper hatten
die folgenden, in Tabelle 5 angegebenen Eigenschaften: Tabelle 5 Ausgewählte
Eigenschaften für
Proben C bis G
| Dichte
[g/cm3] | Magnetische
Sättigung
[0.1 μTm3/kg] | Hc
[Oe] | Härte HV30 |
C | 13,95 | 91 | 199 | 1560 |
D | 13,56 | 106 | 216 | 1560 |
E | 13,72 | 106 | 189 | 1540 |
F | 13,66 | 108 | 185 | 1500 |
G | 13,88 | 111 | 165 | 1500 |
-
Diese
Schneideinsätze
wurden Drehtests zur Bestimmung der Verformungsbeständigkeit
unter den folgenden Bedingungen unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 500, 550 m/min, von 550 m/min in Stufen
von 25 m/min ansteigend, bis zum Ausfall des Schneideinsatzes wegen
plastischer Verformung infolge thermischer Überlastung
- Schneiddauer: 15 sec bei jeder Schneidgeschwindigkeit
- Vorschub: 0,4 mm/U
- Schnitttiefe: 2,5 mm
- Kühlmittel:
keines
-
Die
Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 6 angegeben. Tabelle 6 Testergebnisse für Beispiele C bis G
| Schneiddauer
je Schnittgeschwindigkeit [sec] |
Schneidgeschwindigkeit m/min | G
Stand
der Technik | C | D | E | F |
500 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
550 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
575 | Nicht
erreicht | 15 | 15 | 15 | 15 |
600 | Nicht
erreicht | 15 | 15 | 15 | 15 |
625 | Nicht
erreicht | 4 | 15 | 8 | 13 |
650 | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht | 2 | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht |
Σ Schneiddauer | 30 | 64 | 77 | 68 | 73 |
-
Ferner
wurden CVD-beschichtete (gleiche Überzüge wie in Beispiel 2) Schneideinsätze aus
den Pulvermischungen C bis G unter folgenden Bedingungen einem Verschleißdrehtest
unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 320 und 340 m/min
- Schneiddauer: 2 min bei jeder Schneidgeschwindigkeit
- Vorschub: 0,3 mm/U
- Schnitttiefe: 2,5 mm
- Kühlmittel:
keines
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 als Freiflächenverschleiß in Millimeter
angegeben. Tabelle 7 Ergebnisse der Prüfung der Proben C bis G
| Freiflächenverschleiß [mm] |
Schneidgeschwindigkeit m/min | G
Stand der Technik | C | D | E | F |
320 | 0,19 | 0,17 | 0,15 | 0,19 | 0,17 |
340 | 0,70 | 0,30 | 0,19 | 0,33 | 0,24 |
-
Testkörper wurden
gepreßt
und gesintert mit Pulvermischungen D, C, F und G. Diese Testkörper wurden
einer Warmhärteprüfung (Vickers-Härte) unter
folgenden Bedingungen unterworfen:
- Testgewicht: 1000 Gramm
- Testtemperaturen: Raumtemperatur RT, 400, 600, 800 und 900°C
-
Die
Ergebnisse der Warmhärteprüfung sind
in Tabelle 8 angegeben: Tabelle 8 Ergebnis der Vickers-Härteprüfung der Proben D, C, F und
G
Probe | RT | 400°C | 600°C | 800°C | 900°C |
D | 1685 | 1460 | 1180 | 789 | 599 |
C | 1686 | 1372 | 1062 | 718 | 536 |
F | 1710 | 1375 | 1116 | 730 | 553 |
G
Stand d. Technik | 1636 | 1174 | 969 | 645 | 498 |
-
Genau
wie bei den Warmhärte-Drehtests,
zeigen die Vickers(Warmhärte)Härteprüfungen der
erfindungsgemäßen Sinterkörper eine
deutlich höhere
Beständigkeit
gegen plastische Verformung bei höheren Temperaturen als der
Stand der Technik.
-
Die
Zusammensetzungen der Festlösungscarbid(SSC)-Phase
der Proben C, D, E und F wurden durch Rasterelektronenmikroskopie
(REM) unter Zuhilfenahme von EDAX (energiedispersive Röntgenspektroskopie)
analysiert. Bei den Proben D, E und F konnten zwei verschiedene
SSC-Phasen durch optische Mikroskopie identifiziert werden, während die
Probe C nur eine einzige SSC-Phase zeigte. Wo zwei verschiedene SSC-Phasen vorhanden
waren, war die dunklere Wolfram-reicher und Zirkonium-ärmer, verglichen
mit der helleren. Die Ergebnisse der obigen Bestimmung sind in der
folgenden Tabelle 9 angegeben, worin die Zusammensetzung der Festlösungscarbide
(in gesintertem Zustand) in Gew.-% angegeben sind. Tabelle 9 Zusammensetzungen der Festlösungsphasen
der Proben C, D, E und F
| Zr | Nb | Ti | W | Ta | Hf | SSC-Phasen, festgestellt durch
optische Mikroskopie |
C | 25–40 | 40–75 | | 1–25 | | | 1 |
D | SSC
1 | 12–15 | 18–28 | 9–15 | 45–65 | | | 2 |
SSC
2 | 40–52 | 23–45 | 1–6 | 4–27 | | |
E | SSC
1 | 7–10 | 10–17 | 12–17 | 48–62 | 5–13 | | 2 |
SSC
2 | 43–58 | 15–25 | 3–6 | 12–32 | 5–10 | |
F | SSC
1 | 5–9 | 10–16 | 13–20 | 48–56 | 8–13 | 1–6 | 2 |
SSC
2 | 15–43 | 7–19 | 4–11 | 15–43 | 1–10 | 10–19 |
-
Beispiel 3
-
Ähnlich Beispiel
1, wurden Pulvermischungen H bis K hergestellt, wie in Tabelle 10
angegeben: Tabelle 10 Ausgangspulvergemische für Proben
H bis K
| Co | (Zr,
Nb)C 50/50 | TiC† | TaC | WC* |
H | 6,0 | 2,0 | | | Rest |
I | 6,0 | 2,0 | 0,5 | | Rest |
J | 6,0 | 2,0 | 1,0 | | Rest |
K | 6,0 | | | 3,5 | Rest |
- * Gemisch aus WC1 und WC2: 75% WC1, 25%
WC2
- † als
(W, Ti)C 50/50
-
Aus
den Pulvergemischen H, I, J und K (Stand der Technik) wurden Schneideinsätze mit
der Geometrie CNMG120412-UN hergestellt, verpresst, gesintert/sinter-HIP
(1505°C/85
min) und CVD-beschichtet. Die erhaltenen Sinterkörper hatten die folgenden Eigenschaften,
wie in Tabelle 11 angegeben. Tabelle 11 Ausgewählte
Eigenschaften der Proben H bis K
| Dichte
[g/cm3] | Magnetische
Sättigung
[0.1 μTm3/kg] | Hc
[Oe] | Härte HV30 |
H | 14,71 | 95 | 253 | 1660 |
I | 14,57 | 96 | 300 | 1700 |
J | 14,42 | 100 | 289 | 1680 |
K | 14,89 | 96 | 245 | 1640 |
-
Diese
Schneideinsätze
wurden Warmhärteprüfungen unter
folgenden Bedingungen unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: von 450 m/min ansteigend in Stufen von
25 m/min, ist zum Versagen der Einsätze wegen plastischer Verformung
infolge thermischer Überlastung.
- Schneiddauer: 15 sec bei jeder Schneidgeschwindigkeit
- Vorschub: 0,4 mm/U
- Schnitttiefe: 2,5 μm
- Kühlmittel:
keines
-
Die
Ergebnisse dieser Schneidtests sind in der folgenden Tabelle 12
angegeben. Tabelle 12 Ergebnisse der Schneidtests für Proben
K bis J
| Schneiddauer
pro Schneidgeschwindigkeit [sec] |
Schneidgeschwindigkeit
m/min | K
Stand der Technik | H | I | J |
450 | 15 | 15 | 15 | 15 |
475 | 15 | 15 | 15 | 15 |
500 | 9 | 15 | 15 | 15 |
525 | Nicht
erreicht | 2 | 13 | 15 |
550 | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht | 5 |
575 | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht | Nicht
erreicht |
Σ Dauer | 39 | 47 | 58 | 65 |
-
Die Überprüfung dieser
Testergebnisse zeigt eine Verbesserung der Standzeit zwischen etwa
20 und 67%.
-
Weitere
Schneideinsätze
aus den Gemischen H bis K und CVD-beschichtet. Diese beschichteten
Einsätze
wurden einem Verschleißdrehtest
mit ansteigenden Schneidgeschwindigkeiten unter folgenden Bedingungen
unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 260, 300, 320 und 340 m/min
- Schneiddauer: 2 min bei jeder Schneidgeschwindigkeit
- Vorschub: 0,5 mm/U
- Schnitttiefe: 1,5 mm
- Kühlmittel:
keines
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 13 wiedergegeben. Tabelle 13 Ergebnisse der Schneidtests für beschichtete
Proben K bis J
| Freiflächenverschleiß [mm] |
Schneidgeschwindigkeit
m/min | K
Stand der Technik | H | I | J |
260 | 0,4 | 0,14 | 0,13 | 0,13 |
300 | 0,20 | 0,20 | 0,17 | 0,17 |
320 | 0,31 | 0,25 | 0,21 | 0,21 |
340 | Nicht
erreicht | 0,39 | 0,29 | 0,29 |
-
Beispiel 4:
-
Pulvergemische
L und M (Stand der Technik) wurden mit den in Tabelle 14 angegebenen
Zusammensetzungen hergestellt (die Zusammensetzungen sind in Gew.-%
angegeben). Tabelle 14 Ausgangspulvergemische für Proben
L und M
| Co | (Zr,
Nb)C 50/50 | TiC† | TiN | TiCN 70/30 | TaC | NbC | WC4 |
L | 6,3 | 4,0 | 0,8 | | 1,2 | 1,0 | 0,3 | Rest |
M | 6,3 | | 1,7 | 0,8 | | 5,4* | | Rest |
- * als (Ta, Nb)C 70/30
- † als
(W, Ti)C 50/50
-
Aus
den Pulvergemischen L und M wurden Schneideinsätze mit der Geometrie CNMG120412-UN
gepresst, dann gesintert (Sinter-HIP 1505°C/85 min) und CVD-beschichtet. Die
so erhaltenen Sinterkörper
hatten die in Tabelle 15 angegebenen Eigenschaften. Zusätzlich zu
den für
die obigen Beispiele angegebenen Eigenschaften, gibt Tabelle 15
auch die Tiefe der an Kobalt angereicherten, SSC-freien Zone in
Mikrometern und den Volumenanteil (in Prozent) an den anwesenden
kubischen Carbiden, mit Ausnahme von Wolframcarbid, an. Tabelle 15 Ausgewählte
Eigenschaften der Schneideinsätze
aus den Proben L und M
| Dichte [g/cm3] | magnetische
Sättigung
[0,1 μTm3/kg] | Hc
[Oe] | Härte HV30 | Co
angereicherte, SSC freie Zone [μm] | Kubische Carbide Vol.-% |
L | 13,57 | 114 | 166 | 1460 | 25 | 14,8 |
M | 13,92 | 113 | 149 | 1460 | 25 | 13,7 |
-
Diese
Schneideinsätze
wurden einer Zähigkeitsprüfung (unterbrochener
Schneidtest) unter folgenden Bedingungen unterworfen:
- Werkstückmaterial:
Ck60 (1.1221) – Kohlenstoffstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 200 m/min
- Schnitttiefe: 2,5 mm
- Vorschub: 0,3, 0,4, 0,5 mm/U, 100 Stöße je Vorschub
- Kühlmittel:
keines
-
Der
Vorschub wurde entsprechenden den angegebenen Inkrementen bis zum
Bruch erhöht.
Die Tabelle 16 gibt die Ergebnisse der Zähigkeitsprüfung wieder. Tabelle 16 Ergebnisse der Zähigkeitsprüfung (unterbrochenes Schneiden)
der Proben L und M
| Anzahl der
Stöße bis zum
Bruch |
Einsatz
1 | Einsatz
2 | Einsatz
3 | Durschnitt |
L | 950 | 875 | 950 | 925 |
M
Stand der Technik | 875 | 692 | 820 | 796 |
-
Weitere
Schneideinsätze
wurden einer Verformungsbeständigkeitsprüfung (Drehtest)
unter folgenden Bedingungen unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 400, 430, 460 m/min in Stufen von 30
m/min ansteigend, bis zum Versagen der Einsätze wegen plastischer Verformung
infolge von thermischer Überlastung
- Schneiddauer: 5 sec. bei jeder Schneidgeschwindigkeit
- Schnitttiefe: 2,5 mm
- Vorschub: 0,3 mm/U
- Kühlmittel:
Keines
-
Tabelle
17 gibt die Ergebnisse dieser Drehtests zur Prüfung der Verformungsbeständigkeit
wieder. Tabelle 17 Ergebnisse der Verformungsbeständigkeits-Drehtests
der Proben L und M
Schneidgeschwindigkeit
m/min | M
Stand der Technik | L |
400 | 5 | 5 |
430 | 5 | 5 |
460 | nicht
erreicht | 5 |
490 | nicht
erreicht | 5 |
Gesamtschneiddauer | 10
sec. | 20
sec. |
-
Weitere
Schneideinsätze
wurden einem Verschleißdrehtest
unter folgenden Bedingungen unterworfen:
- Werkstückmaterial:
42CrMo4 (1.7225) – Sonderstahl
- Schneidgeschwindigkeit: 208 m/min
- Schnitttiefe: 2,5 mm
- Vorschub: 0,4 mm/U
- Kühlmittel:
keines
-
Die
Ergebnisse der Verschleißdrehprüfung sind
in Tabelle 18 angegeben. Tabelle 18 Ergebnisse der Verschleißdrehtests
der Proben L und M
Schneiddauer | Freiflächenverschleiß [mm] |
M
Stand der Technik | L |
2
min | 0,191 | 0,153 |
4
min | 0,352
(Ende der Standzeit) | 0,250 |
-
Beispiel 5
-
Pulvermischungen
N und O wurden mit den in Tabelle 19 angegebenen Zusammensetzungen
(in Gew.-%) hergestellt. Tabelle 19 Ausgangspulverzusammensetzungen der Proben
N und O
| Co | (Zr,
Nb)C 50/50 | (Zr,
Nb)C 40/60 | TiC† | TiCN70/30 | TaC | NbC | WC3 |
N | 6,0 | 8,0 | | 1,0 | 1,5 | 1,0 | 0,4 | Rest |
O | 6,0 | | 10,0 | 1,0 | 1,5 | 1,0 | 0,4 | Rest |
-
Aus
den Ausgangspulvermischungen N und O wurden Grünlinge gepresst (TRS-Stäbe, ISO
3327, Typ B) und vakuumgesintert bei 1530°C/60 min. Die Eigenschaften
der Proben N und O (im gesinterten Zustand) sind in Tabelle 20 angegeben: Tabelle 20 Ausgewählte
Eigenschaften der Proben N und O
| Dichtey
[g/cm3] | Magnetische Sättigung
[0.1 μTm3/kg] | Hc
[Oe] | Härte HV30 | An
Co angereicherte, SSC-freie Zone [μm] |
N | 13,10 | 108 | 221 | 1610 | 20 |
O | 12,89 | 103 | 206 | 1660 | 15 |
-
Eine
Analyse der Sinterkörper
zeigte, daß die
Probe N zwei verschiedene coexistierende Festlösungsphasen aufwies, die durch
optische Mikroskopie identifiziert wurden. Durch optische Mikroskopie
der Probe O wurde eine einzige homogene Festlösungsphase festgestellt. Die
Ergebnisse der Analyse der Proben N und O hinsichtlich ihrer Zusammensetzungen
sind in der folgenden Tabelle 21 angegeben. Tabelle 21 Zusammensetzung der Festlösungscarbide
(gesintert) in den Proben N und O (Bestandteile in Gew.-%)
| | Zr | Nb | Ti | W | Ta | SSC-Phasen, festgestellt durch
optische Mikroskopie |
N | SSC1* | 12–17 | 19–22 | 8–13 | 44–48 | 8–11 | 2 |
| SSC2 | 33–38 | 49–57 | 1–4 | 2–10 | 2–7 |
O | | 13–16 | 24–28 | 8–10 | 39–45 | 7–10 | 1 |
- *) Dicke der SSC1-Zone: etwa 80 to 120 μm
-
Die
erfindungsgemäßen Sinterhartmetallkörper weisen
eine erhöhte
Beständigkeit
gegenüber
plastischer Verformung auf, was zu verbesserter Verschleißfestigkeit
und längeren
Standzeiten von aus diesen Sinterhartmetallkörpern hergestellten Schneidwerkzeugen
führt.
Außerdem
wird erfindungsgemäß eine beträchtliche Verringerung
der Porosität
und des Sinterverzuges erreicht, verglichen mit bekannten Sinterhartmetallkörpern nach
dem Stand der Technik.
-
Ein
weiterer beträchtlicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist mit einer bevorzugten Ausführungsform
desselben verbunden, bei der eine pulverförmige feste Lösung aus
(Zr, Nb)C anstelle der bisher verwendeten Einzelcarbide ZrC und
NbC verwendet wird. Dieser Vorteil beruht auf der geringeren Affinität der Festlösung aus
(Zr, Nb)C gegenüber
Sauerstoff, die dazu führt,
daß weder
eine reduzierende Sinteratmosphäre
nötig ist
noch eine andauernde Steuerung der Reduktionskraft der Sinteratmosphäre.