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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Unwahrscheinlichkeitserfassung und
auf eine Wiedergabeanordnung mit der Einrichtung zur Unwahrscheinlichkeitserfassung.
Einrichtungen zur Unwahrscheinlichkeitserfassung sind im Allgemeinen
mit zwei Vergleichsschaltungen versehen, in denen das Eingangssignal
mit einem positiven bzw. einem negativen Schwellenpegel verglichen
wird, die zwischen dem maximal positiven Signalpegel und dem Nullsignalpegel
bzw. zwischen dem maximal negativen Signalpegel und dem Nullpegel
liegen.
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In
einem Bitdetektor wird im Allgemeinen entschieden, ob das Signal
positiv oder negativ ist. Ein positives Signal soll a + 1 entsprechen
und ein negatives Signal soll a – 1 entsprechen. Auf ideale Weise
sind Signalwerte zu den Entscheidungszeitpunkte +100% oder –100%: d.h.
ohne Rauschwerte oder Störwerte.
Entscheidungen, die aus dem Signal um die +100%-Werte oder –100%-Werte
getroffen werden, sind meistens bestimmt einwandfrei. Entscheidungen,
die aus dem Signal in der Nähe
des Null-Pegels getroffen werden, sind unsicher.
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Mit
zwei Schwellenpegeln, gleich +Vd bzw. –Vd, soll eine Entscheidung > +Vd dem
Wert +1 entsprechen und eine Entscheidung < –Vd soll dem Wert –1 entscheiden. Entscheidungen
zwischen –Vd und +Vd sind weniger
sicher. Sie werden als Löschungen bezeichnet.
Die Anzahl Löschungen
ist weitgehend abhängig
von den Pegeln der Entscheidungsschwellen. Zur Steigerung der Schwellenwerte
wird die Löschrate
sehr stark zunehmen.
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Wenn
wir Löschungen
als unsichere Bitentscheidungen betrachten, können wir versuchen, diese unsichere
Bitentscheidungen sicherer zu machen. Dies ist was in einem Doppelentscheidungsrückkopplungsentzerrer
(DDFE) geschieht. DDFEs sind in dem Bereich der vorliegenden Erfindung
durchaus bekannt. In dieser Hinsicht sei auf die internationale Patentanmeldung
Nr. IB97/00792 (PHN 15.894) auf den Namen der Anmelderin.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
zur Unwahrscheinlichkeitserfassung zum Detektieren von Löschungen zu
schaffen. Derartige Löschungen
treten auf als unwahrscheinliche Abtastwerte von dem Eingangssignal,
wobei von diesen Abtastwerten die Bits normalerweise detektiert
werden.
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Die
Einrichtung zur Unwahrscheinlichkeitserfassung nach der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Unwahrscheinlichkeitsdetektor zum Erzeugen eines
unwahrscheinlichen Entscheidungssignals in Reaktion auf ein Eingangssignal,
wobei die Einrichtung die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – Eingangsmittel
zum Empfangen des Eingangssignals,
- – erste
Vergleichsmittel, die eine Funktion entsprechend dem Vergleich des
Eingangssignals mit einem ersten Schwellenwert (+Vd)
positiver Polarität
durchführen
und zum Liefern eines ersten Vergleichsausgangssignals in Reaktion
darauf, wobei das genannte erste Vergleichsausgangssignal von einem
ersten Signalwert (–1)
zu einem zweiten Signalwert (+1) ändert, wenn das Eingangssignal
den ersten Schwellenwert übersteigt,
und umgekehrt,
- – zweite
Vergleichsmittel, die eine Funktion entsprechend dem Vergleich des
Eingangssignals mit einem zweiten Schwellenwert (–Vd) negativer Polarität durchführen und zum Liefern eines
zweiten Vergleichsausgangssignals in Reaktion darauf, wobei das
genannte zweite Vergleichsausgangssignal von einem dritten Signalwert
(–1) zu einem
vierten Signalwert (+1) ändert,
wenn das Eingangssignal den zweiten Schwellenwert übersteigt
und umgekehrt,
- – Abstandswertberechnungsmittel,
die eine Funktion durchführen,
entsprechend der Berechnung eines Abstandswertes aus dem ersten
und dem zweiten Vergleichsausgangssignal, wobei der genannte Abstandswert
eine Beziehung mit dem Abstand in einer X-Y-Ebene zwischen einem
festen Punkt und einer Kurve in der genannten Ebene hat, wobei die
genannte Kurve in der genannten Ebene durch Auftragung zeitäquivalenter
Signalwerte des ersten und des zweiten Vergleichsausgangssignals
längs der
Y-Achse bzw. X-Achse der genannten X-Y-Ebene, wobei in der genannten X-Y-Ebene
Punkte gebildet werden, welche die genannte Kurve bilden, wobei
der genannte feste Punkt (P3) in der genannten
X-Y-Ebene dadurch erhalten
wird, dass der genannte erste Signalwert längs der genannten Y-Achse und der genannte vierte
Signalwert längs
der genannten X-Achse aufgetragen wird,
- – dritte
Vergleichsmittel, die eine Funktion durchführen, entsprechend dem Vergleich
des genannten Abstandswertes mit einem Abstandsschwellenwert und
zum Erzeugen des unwahrscheinlichen Entscheidungssignals, wenn der
genannte Abstandswert den genannten Abstandsschwellenwert nicht übersteigt.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung einen Unzuverlässigkeitsdetektor
zum Erzeugen eines unzuverlässigen
Entschei dungssignals in Reaktion auf ein Eingangssignal, wobei die
Einrichtung die nachfolgenden Elemente umfasst:
- – Eingangsmittel
zum Empfangen des Eingangssignals,
- – erste
Vergleichsmittel, die eine Funktion entsprechend dem Vergleich des
Eingangssignals mit einem ersten Schwellenwert (+Vd)
positiver Polarität
durchführen
und zum Liefern eines ersten Vergleichsausgangssignals in Reaktion
darauf, wobei das genannte erste Vergleichsausgangssignal von einem
ersten Signalwert (–1)
zu einem zweiten Signalwert (+1) ändert, wenn das Eingangssignal
den ersten Schwellenwert übersteigt,
und umgekehrt,
- – zweite
Vergleichsmittel, die eine Funktion entsprechend dem Vergleich des
Eingangssignals mit einem zweiten Schwellenwert (–Vd) negativer Polarität durchführen und zum Liefern eines
zweiten Vergleichsausgangssignals in Reaktion darauf, wobei das
genannte zweite Vergleichsausgangssignal von einem dritten Signalwert
(–1) zu einem
vierten Signalwert (+1) ändert,
wenn das Eingangssignal den zweiten Schwellenwert übersteigt
und umgekehrt,
- – Verarbeitungsmittel
zum Durchführen
einer Funktion entsprechend der Bestimmung, ob eine Kurve in einer
X-Y-Ebene, wobei die genannte Kurve in der genannten Ebene dadurch
erhalten wird, dass zeitäquivalente
Signalwerte des ersten und des zweiten Vergleichsausgangssignals längs der
Y-Achse bzw. längs
der X-Achse der genannten X-Y-Ebene aufgetragen werden, wenigstens
einen Punkt mit einer vorbestimmten Linie in der genannten X-Y-Ebene gemeinsam
hat, wobei die genannte vorbestimmte Linie in einer halben Ebene
in der genannten X-Y-Ebene liegt, die durch eine erste Linie gebildet
wird, die einen ersten festen Punkt und einen zweiten festen Punkt miteinander
verbindet und wobei in dieser halben Ebene ein dritter fester Punkt
liegt, wobei der genannte feste Punkt (P1)
dadurch erhalten wird, dass der genannte erste Signalwert längs der
genannten Y-Achse und der genannte dritte Signalwert längs der
genannten X-Achse aufgetragen wird, wobei der genannte zweite feste
Punkt (P2) dadurch erhalten wird, dass der
genannte zweite Signalwert längs
der genannten Y-Achse und der genannte vierte Signalwert längs der
genannten X-Achse aufgetragen wird, wobei der genannte dritte feste
Punkt (P3) in der genannten X-Y-Ebene dadurch
erhalten wird, dass der genannte erste Signalwert längs der
genannten Y-Achse und der genannte vierte Signalwert längs der
genannten X-Achse aufgetragen wird, wobei die vorbestimmte Linie
in der genannten halben Ebene zwischen der genannten ersten Linie
und dem genannten dritten Punkt liegt, wobei die Verarbeitungsmittel weiterhin
dazu vor gesehen sind, das unwahrscheinliche Entscheidungssignal
zu erzeugen, und zwar bei Detektion, dass die genannte Kurve wenigstens
einen Punkt mit der genannten vorbestimmten Linie gemein hat.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die nachfolgende Erkenntnis zugrunde.
Es wird ein ideales Verhalten der ersten und der zweiten Vergleichsmittel vorausgesetzt,
die in der Form von Signalspeichern sein können, wobei die zwei Vergleichsmittel
zu derselben Entscheidung gelangen. Das heißt: es werden kurze Reaktionszeiten
der Vergleichsmittel gegenüber
der Bitfrequenzperiode vorausgesetzt, wobei die Entscheidungen zwischen
dem ersten und dem zweiten Punkt in der X-Y-Ebene hin- und herlaufen,
wie oben definiert.
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In
einer Situation aber, wo die Reaktionszeiten der Vergleichsmittel
derselben Größenordnung wie
die Bitperiode sind, weicht die Entscheidungskurve von der geraden
Linie zwischen dem oben definierten ersten und zweiten Punkt in
der X-Y-Ebene ab. Der oben definierte dritte Punkt P3,
entspricht einer Löschung.
Im Allgemeinen werden die Entscheidungskurven, die während jedes
Polaritätsübergangs
des Eingangssignals gebildet werden, durch die ersten und zweiten
Punkte laufen und innerhalb des durch die ersten, die zweiten und
die dritten Punkte gebildeten Dreiecks liegen. Je kleiner der Abstand
der Kurve von dem Punkt P3, umso größer die Möglichkeit
des Auftritts einer Löschung.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird während jedes Polaritätsübergangs
des Eingangssignals der Abstand des Punktes P3 von
der Entscheidungskurve bestimmt und der genannte Abstand wird mit einem
Abstandsschwellenwert verglichen. Ein Abtastwert von dem Eingangssignal
wird für
die Detektion eines Bits als unzuverlässig betrachtet, wenn dieser
Wert zu einem Zeitpunkt von dem Eingangssignal genommen wird, wenn
bestimmt wird, dass der genannte Abstand kleiner ist als der genannte
Abstandsschwellenwert. In der zweiten Ausführungsform wird ermittelt,
ob die Entscheidungskurve wenigstens einen mit der vorbestimmten
Linie in der genannten X-Y-Ebene gemeinsamen Punkt hat. Der von
dem Eingangssignal genommene Abtastwert wird für die Detektion eines Bits
als unzuverlässig
betrachtet, wenn er von dem Eingangssignal genommen wird zu einem
Zeitpunkt, wo die genannte Kurve wenigstens einen Punkt mit der
genannten vorbestimmten Linie gemeinsam hat.
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US5.659.582 beschreibt einen
Steuersignalgenerator zum Erzeugen eines Signals zur Steuerung der
Verstärkung
eines Verstärkers
mit variabler Verstärkung
eines Empfängers.
Der Steuersignalgenerator umfasst ein Eingangsmittel zum Empfangen eines Eingangssignals,
das für
eine aktuelle Empfangsleistung repräsentativ ist. Eine erste Vergleichsschaltung
vergleicht dieses Eingangssignal mit einer oberen Schwelle und erzeugt
in Reaktion darauf ein erstes Vergleichsausgangssignals, das von
einem ersten Signalwert zu einem zweiten Signalwert umschaltet.
Eine zweite Vergleichsschaltung vergleicht dieses Eingangssignal
mit einer unteren Schwelle und erzeugt in Reaktion darauf ein zweites
Vergleichsausgangssignal, das von einem dritten Signalwert zu einem
vierten Signalwert ändert.
Diese Ausgangssignale der Vergleichsschaltung werden von einem Filter
empfangen, das einen Vor-Rückwärts-Zähler steuert,
der an sich ein Steuersignal erzeugt zur Steuerung des Verstärkers mit
variabler Verstärkung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1a eine
erste Ausführungsform
und 1b eine zweite Ausführungsform der Schaltungsanordnung
zur Unzuverlässigkeitsdetektion,
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2a ein
Beispiel des Eingangssignals der Detektionsschaltung als eine Funktion
der Zeit, 2b das Ausgangssignal der zweiten
Vergleichsschaltung der Detektionsschaltung in Reaktion auf dieses
Eingangssignal und 2c das Ausgangssignal der ersten
Vergleichsschaltung in Reaktion auf dieses Eingangssignal,
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3 eine
fiktive X-Y-Ebene mit den Ausgangssignalen der Vergleichsschaltungen,
wie in den 2b und 2c gegeben,
aufgetragen auf der X- und Y-Achse in dieser Ebene,
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4a ein
anderes Beispiel des Eingangssignals der Detektionsschaltung als
eine Funktion der Zeit, 4b das
Ausgangssignal der zweiten Vergleichsschaltung der Detektionsschaltung
in Reaktion auf das andere Eingangssignal und 4c das Ausgangssignal
der ersten Vergleichsschaltung in Reaktion auf das andere Eingangssignal,
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5 eine
fiktive X-Y-Ebene mit den Ausgangssignalen der Vergleichsschaltungen,
wie in den 4b und 4c gegeben,
aufgetragen auf der X- und Y-Achse in dieser Ebene,
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6 eine
Ausarbeitung der Verarbeitungseinheit 11 in der Schaltungsanordnung
nach 1b,
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7 die
Einverleibung der Detektionsschaltung nach 1 in
ein Gerät
zum Auslesen von Information von einem Aufzeichnungsträger, und
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8 wieder
die X-Y-Ebene mit zwei Kurven, die zwei Polaritätsübergänge in dem Eingangssignal kennzeichnen.
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1 zeigt eine Ausführungsform der Unzuverlässigkeitsdetektionsschaltung.
Die Schaltungsanordnung umfasst eine Eingangsklemme 1 zum Empfangen
eines Eingangssignals, wobei diese Eingangsklemme mit einem ersten
Eingang einer ersten Vergleichseinheit 2 und einer zweiten
Vergleichseinheit 4 gekoppelt ist. Ein zweiter Eingang
der ersten Vergleichseinheit 2 ist mit einer Klemme 6 gekoppelt, wobei
an dieser Klemme ein erster Schwellenwert +Vd verfügbar ist.
Ein zweiter Eingang der zweiten Vergleichseinheit 4 ist
mit einer Klemme 8 gekoppelt, wobei an dieser Klemme ein
zweiter Schwellenwert –Vd verfügbar
ist. Die Ausgänge
der ersten und der zweiten Vergleichseinheit 2 und 4 sind
mit entsprechenden Eingängen
einer Abstandsberechnungseinheit 10 verbunden, von der
ein Ausgang mit einem ersten Eingang einer Vergleichseinheit 12 gekoppelt ist.
Ein zweiter Eingang der Vergleichseinheit 12 ist mit einer
Klemme 14 gekoppelt, wobei an dieser Klemme ein Schwellenwert
T verfügbar
ist. Ein Ausgang der Vergleichsschaltung 12 ist mit einer
Ausgangsklemme 16 gekoppelt, an der ein unzuverlässiges Entscheidungssignal
verfügbar
ist.
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1b zeigt
eine andere Ausführungsform der
Einrichtung, die viel Übereinkunft
mit der Einrichtung aus 1a hat.
Die Einrichtung nach 1b weicht von der Einrichtung
nach 1a darin ab, dass statt der Abstandsrecheneinheit 10 und
der Vergleichseinheit 12 eine Verarbeitungseinheit 11 vorgesehen
ist, von der ein Ausgang mit der Ausgangsklemme 16 gekoppelt
ist, und zwar zum Schaffen des unzuverlässigen Entscheidungssignals.
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Das
Funktionieren der beiden Ausführungsformen
wird nachstehend noch näher
beschrieben.
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Die
erste Vergleichseinheit 2 vergleicht das Eingangssignal
mit dem ersten Schwellenwert +Vd und liefert
in Reaktion darauf an dem Ausgang ein Ausgangssignal einer ersten
Vergleichseinheit. Die zweite Vergleichseinheit 4 vergleicht
das Eingangssignal mit dem zweiten Schwellenwert –Vd und liefert in Reaktion darauf an dem Ausgang
ein Ausgangssignal der zweiten Vergleichseinheit. Das Funktionieren der
ersten und der zweiten Vergleichseinheit 2 und 4 wird
anhand der 2 und 3 und
in Bezug auf die 4 und 5 weiter
beschrieben.
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2a zeigt
einen Teil des Edingangssignals als eine Funktion der Zeit, während einer
Polaritätsumkehrung
des Eingangssignals. 2a beschreibt weiterhin den
ersten und den zweiten Schwellenwert +Vd bzw. –Vd. 2b zeigt
schematisch das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 4 als eine
Funktion der Zeit und 2c zeigt schematisch das Ausgangssignal
der Vergleichseinheit 2 als eine Funktion der Zeit. Beim Überqueren
des –Vd Pegels zu dem Zeitpunkt t0 ändert sich
das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 4 von einem negativen
Pegel (dem dritten beanspruchten Signalpegel) wie dem Pegel –1, in den
positiven Pegel (den vierten beanspruchten Pegel), wie +1. Beim Überqueren
des +Vd Pegels zu dem Zeitpunkt t1 ändert
sich das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 2 von einem
negativen Pegel (dem ersten beanspruchten Signalpegel) wie dem Pegel –1, in einen
positiven Pegel (den zweiten beanspruchten Pegel), wie +1.
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3 zeigt
eine fiktive X-Y-Ebene, in der das Ausgangssignal der ersten Vergleichseinheit 2 längs der
vertikalen Y-Achse aufgetragen ist und das Ausgangssignal der zweiten
Vergleichseinheit 4 längs der
horizontalen X-Achse aufgetragen ist. Zeitäquivalente Signalwerte der
Ausgangssignale der Vergleichseinheiten 2 und 4 werden
derart kombiniert, dass in der X-Y-Ebene Punkte gebildet werden,
wobei die genannten Punkte zwischen den Punkten P1 und
P2 eine Kurve bilden. Der Punkt P1 kennzeichnet die Situation vor dem Zeitpunkt
t0, sowie den Zeitpunkt t0,
zu dem die beiden Ausgangssignale der Vergleichseinheiten 2 und 4 den
Ausgangswert –1
heben. Der Punkt P2 kennzeichnet die Situation
nach dem Zeitpunkt t2, sowie den Zeitpunkt
t2, zu dem die beiden Ausgangssignale der
Vergleichseinheiten 2 und 4 den Ausgangswert +1
haben. Andere Punkte auf der Kurve zwischen den Punkten P1 und P2 sind der
Punkt P4(t1), der
die Situation zu dem Zeitpunkt t1 kennzeichnen,
wenn das Eingangssignal den Schwellenwert +Vd überquert,
und der Punkt P5(t3), der
die Situation kennzeichnet, wenn das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 4 den
Pegel +1 erreicht. Während
des Übergangs
wird auf diese Weise die Kurve in der Richtung von dem Punkt P1 zu dem Punkt P2 befolgt.
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Es
wird nun vorausgesetzt, dass der Teil des Eingangssignals, der in 2a dargestellt
ist, wobei dieser Teil eine Polaritätsumkehrung von einer negativen
Polarität
in eine positive Polarität
zeigt, um die Zeitachse gespiegelt war. Eine derartige Spiegelung würde zu einer
Polaritätsumkehrung
in dem Eingangssignal von einer positiven Polarität in eine
negative Polarität
führen.
Es dürfte
einleuchten, dass eine derartige Polaritätsumkeh rung zu derselben Kurve
in der X-Y-Ebene führen
würde,
wie in 3 dargestellt, wobei diese Kurve nun in einer
Richtung von dem Punkt P2 in den Punkt P1 überquert
wird.
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4a zeigt
auch einen Teil des Eingangssignals als eine Funktion der Zeit,
während
einer Polaritätsumkehrung.
Im Vergleich zu 2a ist die Polaritätsumkehrung
in 4a langsamer. 4b zeigt wieder
schematisch das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 4 als
eine Funktion der Zeit und 4c zeigt
wieder schematisch das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 2 als
eine Funktion der Zeit.
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5 zeigt
wieder die fiktive X-Y-Ebene, in der das Ausgangssignal der ersten
Vergleichseinheit 2 längs
der vertikalen Y-Achse aufgetragen ist und das Ausgangssignal der
zweiten Vergleichseinheit 4 längs der horizontalen X-Achse
aufgetragen ist. Der Punkt P1 kennzeichnet
die Situation vor dem Zeitpunkt t10, sowie
den Zeitpunkt t10, an dem die beide4n Ausgangssignale
der Vergleichseinheit 2 und 4 den Ausgangswert –1 haben.
Der Punkt p2 kennzeichnet die Situation
nach dem Zeitpunkt t13, sowie zu dem Zeitpunkt
t13, zu dem die beiden Ausgangssignale der Vergleichseinheiten 2 und 4 den
Ausgangswert +1 haben. Andere Punkte auf der Kurve zwischen den Punkten
P1 und P2 sind der
Punkt P4(t11), der
die Situation zu dem Zeitpunkt t11 kennzeichnet,
wenn das Eingangssignal den Schwellenwert +Vd überquert, und
der Punkt P5(t12),
der die Situation kennzeichnet, wenn das Ausgangssignal der Vergleichseinheit 4 den
Pegel +1 erreicht.
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Die
Kurven in den 3 und 5 haben
einen bestimmten Abstand D von dem Punkt P3.
Wenn 3 mit 5 verglichen wird, stellt es
sich heraus, dass der Abstand D der Kurve von dem Punkt P3 in 3 größer ist
als in 5. Je kleiner der Abstand D der Kurve von dem
Punkt P3, umso größer ist die Unzuverlässigkeit
des Abtastwertes, wenn dieser von dem Eingangssignal genommen wird
während des
Zeitintervalls zwischen den Punkten P4 und
P5.
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Die
Abstandsberechnungseinheit 10 in 1a ist
dazu vorgesehen, den genannten Abstandswert D zu berechnen, wobei
der betreffende Abstandswert dem ersten Eingang der Vergleichseinheit 12 zugeführt wird.
Die Vergleichseinheit 12 vergleicht den berechneten Abstand
D mit einem Schwellenabstandswert T. Wenn der berechnete Abstand
D kleiner ist als der genannte Schwellenwert T, erzeugt die Vergleichseinheit 12 ein
unzuverlässiges Detektionssignal
an der Ausgangsklemme 16.
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Die
in den 3 und 5 dargestellten Kurven sind
Idealkurven. Mehr realistische Kurven sind in 8 dargestellt. 8 zeigt
zwei Kurven C1 und C2 zwischen
den Punkten P1 und P2,
die zwei Polarisationsübergänge in dem
Eingangssignal verschiedener Form kennzeichnen. Um zu detektieren, ob
ein Abtastwert, der von dem Eingangssignal genommen wird, unzuverlässig ist
oder nicht, auf eine Art und Weise, die von derjenigen abweicht,
die oben in Bezug auf die Ausführungsform
nach 1a erläutert
wurde, kann die Ausführungsform
nach 1b verwendet werden.
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Das
Funktionieren der Verarbeitungseinheit 11 der Ausführungsform
nach 1b wird nachstehend näher erläutert. Die Verarbeitungseinheit 11 ist dazu
vorgesehen, eine Funktion durchzuführen, die gleichwertig ist
zur Bestimmung, ob eine Kurve, wie die Kurven C1 und
C2 in der Figur wenigstens einen Punkt gemeinsam
mit einer vorbestimmten Linie in der genannten X-Y-Ebene haben.
Diese Linie ist in 8 durch die Linie 1 gegeben.
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Die
Linie 1 ist derart definiert, dass sie in einer halben
Ebene in der genannten X-Y-Ebene liegt, die durch eine Linie gebildet
ist, welche die Punkte P1 und P2 miteinander
verbindet, wobei in dieser halben Ebene der Punkt P3 liegt,
siehe 8.
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Genauer
gesagt liegt die Linie 1 in der genannten halben Ebene
zwischen der genannten Linie durch die Punkte P1 und
P2, und dem genannten Punkt P3.
Aus 8 dürfte
hervorgehen, dass die Kurve C2 wenigstens
einen Punkt gemeinsam mit der Linie 1 hat. Die Verarbeitungseinheit 11 ist
nun dazu vorgesehen, das unzuverlässige Entscheidungssignal zu
erzeugen, und zwar bei der Feststellung, dass die Kurve C2 wenigstens einen Punkt mit der Linie 1 gemeinsam
hat. Ein während
des Zeitintervalls, entsprechend dem Zeitintervall, in dem die Kurve
C2 zwischen den Punkten P3 und
P4 befolgt von dem Eingangssignal genommener
Abtastwert, wird nun als unzuverlässig betrachtet.
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6 zeigt
eine Ausarbeitung der Verarbeitungseinheit 11 nach 1b.
Die Einheit 11 umfasst ein erstes Transistorpaar Tr1, Tr2, mit miteinander
verbundenen Emittern, und ein zweites Transistorpaar Tr3,
Tr4, ebenfalls mit miteinander verbundenen
Emittern. Die Transistoren sind in Form von NPN-Transistoren. Die
Basis-Elektroden des Transistorpaares Tr1, Tr2 sind mit den durch 22 bezeichneten
Klemmen verbunden, wobei diese Klemmen der erste Eingang der Verarbeitungseinheit 11 ist.
Die Basis-Elektroden des Transistorpaares Tr3,
Tr4 sind mit den durch 24 bezeichneten
Klemmen gekoppelt, wobei diese Klemmen der zweite Eingang der Berechnungseinheit 10 sind.
Die miteinander verbundenen Emitter der beiden Transistorpaare sind
je über
eine entsprechende Stromquelle I mit einem Punkt konstanten Potentials, wie
Erde, verbunden.
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Die
Kollektor-Elektroden der Transistoren TR1 und
TR4 sind miteinander verbunden und mit einem
zweiten Punkt konstanten Potentials (+) über eine Impedanz R gekoppelt.
Die Kollektorelektroden der Transistoren TR2 und
Tr3 sind über eine Impedanz R ebenfalls
mit dem zweiten Punkt konstanten Potentials (+) verbunden. Die miteinander
verbundenen Kollektorelektroden sind weiterhin mit Klemmen gekoppelt,
durch 26 bezeichnet, die den Ausgang der Verarbeitungseinheit 11 bilden.
Weiterhin ist eine Stromquelle, durch T bezeichnet, verfügbar, die
zwischen dem ersten Punkt konstanten Potentials und den miteinander
verbundenen Kollektorelektroden der Transistoren TR2 und
TR3 vorgesehen sind. Die Stromquelle T könnte als
der Strom identifiziert werden, der die Lage der Linie 1 gegenüber den
Punkt P3 einstellt, wie in 8 dargestellt.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist die Linie 1 senkrecht zu der Linie O-P3.
Wenn die Stromamplitude der Stromquelle variiert wird, führt dies
zu einer Verschiebung der Linie 1 in der Richtung O-P3.
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Während des
Polaritätsübergangs,
gekennzeichnet durch die Kurve C1, ändert sich
die Polarität des
Signals an der Ausgangsklemme 26 nicht. Dies ist eine Anzeige
dafür,
dass das (die) während
dieses Übergangs
detektierte(n) Bit(s) zuverlässig
ist (sind). Während
des Polaritätsübergangs,
gekennzeichnet durch die Kurve C2 schneidet
die Kurve Ca die Linie 1. Dies führt dazu, dass die Polarität des Signals
an der Ausgangsklemme 26 sich ändert. Dies ist eine Anzeige
dafür,
dass das (die) detektierte(n) Bit(s) in Reaktion auf Abtastwerte,
genommen von dem Eingangssignal während dieses Übergangs,
nicht zuverlässig
ist (sind).
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Der
oben beschriebene Unzuverlässigkeitsdetektor
kann in einer Einrichtung verwendet werden zum Lesen von Daten aus
einem Aufzeichnungsträger.
Diese Einrichtung ist in 7 dargestellt. Die Ausleseeinrichtung
umfasst eine Ausleseeinheit 30 zum Auslesen eines Signals
aus einem Aufzeichnungsträger 32,
wie einem magnetischen Aufzeichnungsträger. Die Ausleseeinheit 30 umfasst
einen Lesekopf 34 zum Auslesen der Information von dem Aufzeichnungsträger 32.
Die auf diese Weise erhaltene Information wird auf bekannte Art
und Weise über einen
Ausgang 36 der Eingangsklemme 1 des Unzuverlässigkeitsdetektors 20 sowie
einer Bitdetektoreinheit 40 zugeführt. Die Ausgangsklemme 16 des Unzuverlässigkeitsdetektors 20 ist
mit einem Steuersignaleingang 42 der Bitdetektoreinheit 40 gekoppelt. Ein
Ausgang 44 der Bitdetektoreinheit 40 ist mit der Ausgangsklemme 46 der
Ausleseeinheit gekoppelt.
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Das
Ausgangssignal des Unzuverlässigkeitsdetektors 20 wird
dem Steuersignaleingang 42 der Bitdetektoreinheit 40 zugeführt. In
Reaktion auf ein von dem Detektor 20 geliefertes Unzuverlässigkeitsdetektionssignal
wird die Bitdetektoreinheit 40 entweder ein Bit unmodifiziert
ausgeben, wenn der Unzuverlässigkeitsdetektor
kein Detektionssignal erzeugt, oder sie wird einen Korrekturschritt
an dem Bit zuführen,
damit das Bit in dem Fall eines unzuverlässigen Entscheidungssignals
erzeugt worden ist, korrigiert wird.
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Während die
vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben worden
ist, dürfte
es einleuchten, dass dies keine beschränkende Beispiele sind. Auf
diese Weise dürften dem
Fachmann im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie durch die beiliegenden
Patentansprüche definiert,
mehrere Modifikationen einfallen. So ist beispielsweise in den Patentansprüchen definiert,
dass die ersten Vergleichsmittel eine Funktion durchführen entsprechend
dem Vergleich des Eingangssignals mit dem ersten Schwellenwert der
positiven Polarität und
zum Liefern eines ersten Vergleichsausgangssignals in Reaktion darauf,
und dass die zweiten Vergleichsmittel eine Funktion durchführen entsprechend
dem Vergleich des Eingangssignals mit dem zweiten Schwellenwert
der negativen Polarität
und zum Liefern eines zweiten Vergleichsausgangssignals in Reaktion
darauf. Der Grund dazu ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, dieses Verhalten
zu verwirklichen. Eine dieser Möglichkeiten
ist die oben anhand der 1 beschriebene
Art und Weise. Aber andere Möglichkeiten
gibt es auch, wie das Addieren einer Spannung +Vd zu dem Eingangssignal
und das Vergleichen des auf diese Art und Weise erhaltenen Signals
mit einem Null-Schwellenwert in der Vergleichseinheit 4 und
das Subtrahieren der Spannung +Vd von dem Eingangssignal und das
Vergleichen des auf diese Art und Weise erhaltenen Eingangssignals
mit einem Null-Schwellenwert in der Vergleichseinheit 2.